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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern der Greifer eines
Anlegzylinders, der einer Bogenbeschleunigungseinrichtung nachgeordnet
ist und mehrere, jeweils aus einer Greiferzunge und einem Greiferhalter
bestehende Greifer aufweist, die auf einer in einem Greiferkanal
des Anlegzylinders drehbar gelagerten Greiferwelle angeordnet sind, welche
im Arbeitstakt innerhalb vorgegebener Drehwinkelbereiche durch eine
Stelleinrichtung verdrehbar ist und damit die Greiferzungen in eine
Schließposition, in der diese mit einem ortsfest am Anlegzylinder
angeordneten Greiferaufschlag zur Übernahme eines Bogens
zusammenwirken und in eine Offenposition, in der die Leitzungen
nicht mit dem Greiferaufschlag zur Übergabe des Bogens
zusammenwirken, verbringbar sind.
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Derartige
Einrichtungen sind zur Steuerung von Greifern an Bogen führenden
Zylindern und damit auch an Anlegzylindern von Bogendruckmaschinen
allgemein bekannt. Die Greifer sind jeweils mit einer Greiferzunge
versehen, die mittels eines Greiferhalters drehfest auf einer Greiferwelle
angeordnet sind.
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Die
Greiferwelle ist drehbar in einem Greiferkanal gelagert. Durch Verdrehen
der Greiferwelle gelangen die Greiferzungen periodisch im Arbeitstakt
in Berührkontakt und außer Berührkontakt
mit einem ortsfest am Zylinder angeordneten Greiferanschlag. Die
Greifer werden so wechselweise in eine Schließposition
zur Bogenübergabe geführt. Zur Steuerung der Greifer
ist der Greiferwelle üblicherweise eine Stelleinrichtung
zugeordnet. In
DE 30
15795 A1 ist die Stelleinrichtung in bekannter Weise als
ein Kurvengetriebe ausgebildet. Ein Rollenhebel ist drehfest mit
der Greiferwelle verbunden und läuft mittels einer Kurvenrolle,
gehalten durch einen Kraftspeicher, an einer gestellfest angeordneten
Greifersteuerkurve ab. Das Bewegungsgesetz der Greifersteuerkurve
ist dabei so ausgelegt, dass die Greifer in einem Übernahmebereich
die Bogen übernehmen, wobei die Greifer schließen
und so lange geschlossen bleiben, bis die Greifer in einem Übergabebereich
die Bogen übergeben und dann öffnen. Nachfolgend
bleiben die Greifer geöffnet bis zur Übernahme
des nächsten Bogens.
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Es
ist weiterhin bekannt, statt die Stelleinrichtung als Kurvengetriebe
auszubilden, eine elektrische, hydraulische oder pneumatische Stelleinheit vorzusehen.
Die Stelleinheit ist im Zylinder aufgenommen und greift direkt oder über
zwischengeschaltete Getriebeglieder an der Greiferwelle an und verdreht
diese analog dem Kurvengetriebe der genannten Patentschrift, sodass
die Greifer entsprechend öffnen und schließen.
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In
Bogendruckmaschinen ist es weiterhin allgemein üblich,
die zur Vorbereitung vorgesehenen Bogen staffelförmig über
einen Bändertisch auf einen Anlegtisch und den jeweils
vordersten Bogen der Bogenstaffel mit der Vorderkante gegen in die
Bahn der Bogen führbare Vordermarken zu transportieren.
Dadurch wird der vorderste Bogen nach der Vorderkante ausgerichtet und
zur Ruhe gebracht. Nach einer gegebenenfalls vorgesehenen Ausrichtung
des Bogens nach der Seitenkante wird der in Ruhe befindliche und
ausgerichtete Bogen von einem Bogenhaltesystem einer nachgeordneten
Bogenbeschleunigungseinrichtung erfasst, beschleunigt auf die Umfangsgeschwindigkeit
eines der Bogenbeschleunigungseinrichtung nachgeordneten Anlegzylinders und
von den Greifern des Anlegzylinders übernommen. Von der
Anlegtrommel werden die Bogen der weiteren Verarbeitung zugeführt.
Dem Bändertisch und/oder dem Anlegtisch sind die Lage des
Bogens erfassende Kontrolleinrichtungen zugeordnet. Durch diese
Kontrolleinrichtungen wird vermieden, dass nicht passgerecht auf
dem Anlegtisch ausgerichtete Bogen, Überschießbogen
oder Doppelbogen von dem Bogenhaltesystem der Bogenbeschleunigungseinrichtung
erfasst und zum Anlegzylinder transportiert werden. Dazu wird durch
eine Steuerung das Bogenhaltesystem der Bogenbeschleunigungseinrichtung
so beeinflusst, dass eine Bogenübernahme am Anlegtisch
ausgeschlossen wird. Ist zum Beispiel das Bogenhaltesystem der Bogenbeschleunigungseinrichtung
als Greifsystem ausgebildet, wird dieses im geöffneten
Zustand am Anlegtisch zur Bogenübernahme positioniert,
beim Vorliegen eines durch die Kontrolleinrichtungen als Gutbogen
erfassten auszurichtenden Bogen geschlossen sowie zum Anlegzylinder
transportiert. Durch die unterlappte Zuführung der Bogen
zum Anlegtisch, durch hohe Arbeitsgeschwindigkeiten, durch Fehlbedienungen
beim Einrichten der Maschine oder aus anderen Gründen ist nicht
sicher auszuschließen, dass zum Beispiel der auszurichtende
Bogen auf dem Anlegtisch/Bändertisch von den Kontrolleinrichtungen
als Gurtbogen erfasst, damit das Greifersystem geschlossen sowie der
Bogen übernommen und als abziehender Bogen zum Anlegzylinder
transportiert wird, jedoch vom abziehenden Bogen der Folgebogen
mitgerissen wird oder ein Überschießbogen zum
abziehenden Bogen gelangt. Der abziehende Bogen wird von den Greifern
des Anlegzylinders übernommen und in das nachgeordnete
Druckwerk transportiert, wobei der Überschießbogen
beziehungsweise der mitgerissene Folgebogen mitgeführt
werden, was zu Störungen im Maschinenbetrieb führt.
Bei der Verarbeitung stärkerer Materialien besteht die
Gefahr, dass es zu Beschädigungen des Druckwerkes kommt,
insbesondere besteht die Möglichkeit der Beschädigung
des auf dem Übertragungszylinder angeordneten Gummituches.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die Einrichtung zum Steuern der Greifer eines
Anlegzylinders derart auszubilden, dass ein die Produktivität
der Druckmaschine nachhaltig beeinflussendes Mitführen
von zusätzlichen Bogen zum abziehenden Bogen sicher ausgeschlossen
werden kann.
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Erfindungsgemäß wird
die Aufgabe durch eine Einrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
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Durch
die erfindungsgemäße Lösung wird verhindert,
dass zusätzlich zum auf dem Anlegzylinder geführten
Bogen ein weiterer Bogen in das dem Anlegzylinder nachgeordnete
Druckwerk transportiert wird. Damit werden Beschädigungen
in diesem Druckwerk vermieden und die Produktivität der Druckmaschine
erhöht.
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An
einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher
erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
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1 die
schematische Darstellung einer Bogenbeschleunigungseinrichtung mit
einem Anlegzylinder in der Seitenansicht
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2 die
räumliche Darstellung eines Grundkörpers des Anlegzylinders
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3 eine
weitere räumliche Darstellung gemäß 2
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In 1 ist
eine Bogenbeschleunigungseinrichtung 1 schematisch dargestellt,
die als Schwinganlage 2 ausgebildet ist. Der Schwinganlage 2 sind ein
Anlegtisch 3 und ein Bändertisch 4 vorgeordnet sowie
ein Anlegzylinder 5 nachgeordnet. Am Anlegtisch 3 ist
eine aus einer Vordermarke 6 und aus einer Deckmarke 7 bestehende
Anlegmarke 8 in einer Arbeitsposition gezeigt, die im Arbeitstakt
wechselweise aus der Arbeitsposition in eine unter dem Anlegtisch 3 gelegene
Rastposition (gestrichelte Darstellung) verbracht werden kann. Die
Anlegmarken 8 sind dazu beabstandet auf einer gemeinsamen
Markenwelle verteilt über die Maschinenbreite angeordnet,
wobei die Markenwelle durch einen nicht dargestellten Antrieb im
Maschinentakt verdreht wird. Auf dem Anlegtisch 3 sind
weiterhin ein auszurichtender Bogen 9 und ein Folgebogen 10 gezeigt.
Dem Anlegtisch 3 und dem Bändertisch 4 sind
Kontrolleinrichtungen 11 zugeordnet, die die Lage der Bogen 9, 10 auf
dem Bändertisch 4 und dem Anlegtisch 3 erfassen.
Die Kontrolleinrichtungen 11 sind mit einer Auswert- und
Steuereinheit 12 verbunden.
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Von
der dem Anlegtisch 3 nachgeordneten Schwinganlage 2 ist
ein Bogenhaltesystem 13, das als Greifersystem 14 ausgebildet
ist, in 1 gezeigt. Das Greifersystem 14 besteht
aus Bogengreifern 15, die drehfest auf einer Welle 16,
welche drehbar in der Schwinganlage 2 aufgenommen ist,
angeordnet sind.
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Die
Bogengreifer 15 sind verteilt über die Formatbreite
der Maschine auf der Welle 16 vorgesehen und werden durch
einen nicht dargestellten, an der Welle 16 angreifenden
Antrieb im Maschinentakt verschwenkt. Der Antrieb ist mit der Auswert-
und Steuereinheit 12 verbunden und das Greifersystem 14 in
einer Übernahmeposition am Anlegtisch 3 gezeigt.
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Der
Bogenbeschleunigungseinrichtung 1 ist der Anlegzylinder 5 nachgeordnet
und zwischen dem Anlegzylinder 5 und der Bogenbeschleunigungseinrichtung 1 eine
Bogenleiteinrichtung 17 vorgesehen. Der Anlegzylinder 5 ist
mit einem sich in Axialrichtung erstreckenden Greiferkanal 18 versehen,
in dem drehbar eine Greiferwelle 19 gelagert ist. Die Greiferwelle 19 ist
in Lager böcken 20 aufgenommen, welche gestellfest
mit einem Grundkörper 21 des Anlegzylinders 5 verbunden
sind (2). Auf der Greiferwelle 19 sind beabstandet
zueinander über die Formatbreite der Maschine verteilt
und drehfest mit dieser verbundene Greifer 22, die aus
einem Greiferhalter 23 und einer Greiferzunge 24 bestehen,
vorgesehen. Die Greiferzungen 24 stehen in Wirkverbindung mit
einem ortsfest im Anlegzylinder 5 angeordneten Greiferaufschlag 25,
der sich in Axialrichtung erstreckt.
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Um
innerhalb eines Arbeitstaktes eine Schließposition der
Greiferzungen 24, in der diese mit dem Greiferaufschlag 25 zusammenwirken,
und eine Offenposition, in der die Greiferzungen 24 vom Greiferaufschlag 25 entfernt
sind, realisieren zu können, ist der Greiferwelle 19 eine
diese verdrehende Stelleinrichtung 26 zugeordnet. Im Ausführungsbeispiel
nach 2 ist diese Stelleinrichtung 26 als Kurvengetriebe 27 ausgebildet.
Das Kurvengetriebe 27 besteht aus einem Rollenhebel 28,
der drehfest mit der Greiferwelle 19 verbunden ist. Am
Rollenhebel 28 ist eine Kurvenrolle 29 vorgesehen,
die an einer Greifersteuerkurve 30 abläuft, wobei
am Rollenhebel 28 ein nicht dargestellter Kraftspeicher
angreift, der die Kurvenrolle 29 gegen die Greifersteuerkurve 30 führt. Die
Greifersteuerkurve 30 ist gestellfest angeordnet, sodass
bei einer Rotation des Anlegzylinders 5 und damit des Grundkörpers 21 die
Kurvenrolle 29 dem der Greifersteuerkurve 30 aufgeprägten
Bewegungsgesetz folgend an dieser abläuft. Das der Greifersteuerkurve 30 aufgeprägte
Bewegungsgesetz weist prinzipiell eine hohe Rast 31 und
eine niedrige Rast 32 auf. Bewegt sich die Kurvenrolle 29 auf
der hohen Rast 31, liegen die Greiferzungen 24 auf
dem Greiferaufschlag 25 auf und die Schließposition
ist realisiert, während beim Ablaufen der Kurvenrolle 29 von der
hohen Rast 31 in die niedrige Rast 32 die Greiferzungen 24 von
dem Greiferaufschlag 25 abheben, sodass die Greifer 22 geöffnet
werden.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt, ist der Rollenhebel 28 als
ternäres Glied ausgebildet und in dem der Greiferwelle 19 zugeordneten
Lager abgewandten Bereich ein Anschlag 33 vorgesehen. Der Anschlag 33 korrespondiert
mit einem Stellglied 34, das im Grundkörper 21 angeordnet
ist. Das Stellglied 34 kann hydraulisch, pneumatisch und/oder
elektrisch aktivierbar sein, wodurch ein linear verbringbares Schiebeglied 35 des
Stellgliedes 34 gegen den Anschlag 33 geführt
oder von diesem entfernt wird. Das im Grundkörper 21 angeordnete
Stellglied 34 ist mit der Auswert- und Steuereinheit 12 verbunden
und wird durch diese beeinflusst. Dazu ist in einem Achsschenkel 36 des
Anlegzylinders 5 eine Zentralbohrung 37 vorgesehen,
durch die über eine nicht dargestellte Drehverbindung eine
Medienzuführung realisiert wird.
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In
bekannter Weise wird der jeweils vorderste Bogen als auszurichtender
Bogen 9 auf den Anlegtisch 3 sowie mit der Vorderkante
gegen die am Anlegtisch 3 positionierten Anlegmarken 8 geführt,
dadurch nach der Vorderkante sowie gegebenenfalls nachträglich
bezüglich der Seitenkante ausgerichtet. Dabei wird die
Lage des auszurichtenden Bogens 9 auf dem Anlegtisch 3/Bändertisch 4 durch
Kontrolleinrichtungen 11 erfasst und die von den Kontrolleinrichtungen 11 generierten
Messwerte der Auswert- und Steuereinheit 12 zugeführt.
Stimmen die von den Kontrolleinrichtungen 11 erfassten
Ist-Werte mit den in der Auswert- und Steuereinheit 12 abgelegten Soll-Werten überein
wird ein Aktivieren des Bogenhaltesystems 13/Greifersystems 14 ermöglicht
und damit den auszurichtenden Bogen 9 erfasst. Stimmen
die Ist-Werte mit den Soll-Werten nicht überein, wird durch
ein von der Auswert- und Steuereinheit 12 generiertes Stellsignal
ein Aktivieren der Systeme 13, 14 verhindert und
der auszurichtende Bogen 9 verbleibt auf dem Anlegtisch 3/Bändertisch 4.
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Nach
dem Erfassen des auszurichtenden Bogens 9 durch die Systeme 13, 14 der
Bogenbeschleunigungseinrichtung 1/Schwinganlage 2 und dem
Verbringen der Anlegmarkemarken 8 in die unter dem Anlegtisch
liegenden Rastposition wird der auszurichtende Bogen 9 zum
abziehenden Bogen und auf Umfangsgeschwindigkeit des Anlegzylinders 5 beschleunigt.
In einer Übernahmeposition wird der abziehende Bogen von
dem Bogenhaltesystem 13, Greifersystem 14, indem
diese deaktiviert werden, von den Greifern 22 des Anlegzylinders 5 übernommen.
Wie in 1 gezeigt, läuft der Anlegzylinder 5 mit
geöffneten Greifern 22, die Greiferzungen 24 wirken
nicht mit dem Greiferaufschlag 25 zusammen, in diese Übernahmeposition
ein. Dabei folgt die Kurvenrolle 29 der niedrigen Rast 32 der
Greifersteuerkurve 30. Zum Realisieren der Schließposition,
in der die Greiferzungen 24 mit dem Greiferaufschlag 25 zusammenwirken,
läuft die Kurvenrolle 29 von der niedrigen Rast 32 auf
die hohe Rast 31, sodass der abziehende Bogen geklemmt
wird. Durch den umlaufenden Anlegzylinder 5 wird der nun
von den Greifern 22 gehaltene Bogen, indem die Kurvenrolle 29 der hohen
Rast 31 folgt, zu einer Übergabeposition transportiert,
in der der von den Greifern 22 gehaltene Bogen an einen
nachgeordneten Zylinder übergeben wird. Dazu werden die
Greiferzungen 24 aus Schließposition in die Offenposition,
in welcher die Greiferzungen 24 vom Greiferaufschlag 25 entfernt
sind, gesteuert, indem die Kurvenrolle 29 von der hohen
Rast 31 auf die niedrige Rast 32 läuft.
Dieser niedrigen Rast 32 folgt die Kurvenrolle 29 bis
die Greifer 22 wieder in die Übernahmeposition
einlaufen. Tritt nun der Fall ein, dass die Lage des auszurichtenden
Bogens 9 von den Kontrolleinrichtungen 11 erfasst,
die von den Kontrolleinrichtungen 11 generierten Ist-Werte
mit den in der Auswert- und Steuereinheit 12 abgelegten
Soll-Werten übereinstimmen, damit die Systeme 13, 14 aktiviert
werden und der ausrichtende Bogen 9 abgezogen wird, aber
durch den abziehenden Bogen der Folgebogen 10 mitgerissen wird
oder durch andere Umstände ein zusätzlicher Bogen über
den Anlegtisch 3 hinaus zum abziehenden Bogen gelangt,
wird das von den Kontrolleinrichtungen 11 erfasst und über
die Auswert- und Steuereinheit 12 ein Stellsignal erzeugt.
Mit dem Stellsignal wird das Stellglied 34 angesteuert
und so das Schiebeglied 35 gegen den Anschlag 33 geführt.
Dadurch wird die Kurvenrolle 29 von der niedrigen Rast 32 der Greifersteuerkurve 30 abgehoben
sowie damit die Greiferzungen 24 dem Greiferaufschlag 25 angenähert
und so die Schließposition realisiert. Der durch das Schiebeglied 35 beschriebene
Weg ist etwa so bemessen, dass die Kurvenrolle 29 unter
dem Einfluss des Schiebegliedes 35 etwa auf das Niveau
der hohen Rast 31 gehoben und so in die Schließposition erreicht
wird. In dieser Schließposition der Greiferzungen 24 läuft
dann der Anlegzylinder 5 in die Übernahmeposition
ein, in der die Bogenübernahme von der Bogenbeschleunigungseinrichtung 1/Schwinganlage 2 an
den Anlegzylinder 5 vorgesehen ist. Durch die über
das Stellglied 34 realisierte Schließposition ist
eine Bogenübernahme ausgeschlossen und damit eine Zuführung
des abziehenden Bogens mit dem zusätzlichen Bogen in die
Maschine nicht möglich.
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Im
Ausführungsbeispiel wurde die die Greiferwelle 19 verdrehende
und damit die Schließ- und Offenposition der Greiferzungen 24 realisierende Stelleinrichtung 26 als
Kurvengetriebe 27 ausgebildet. Es ist aber auch möglich,
die Stelleinrichtung 26 als hydraulisch, pneumatisch und/oder
elektrisch betätigbaren Stellantrieb auszubilden. Dieser
Stellantrieb kann direkt oder über ein zusätzliches
Getriebe mit der Greiferwelle 19 verbunden sein. Durch
eine zusätzliche Steuereinheit wird das der Greifersteuerkurve 30 aufgeprägte
Bewegungsgesetz realisiert und analog dazu die Greiferzungen 24 im
Arbeitstakt in die Schließposition und in die Offenposition
gebracht. Entsprechend wird beim Erfassen eines vom abziehenden
Bogen mitgerissenen Folgebogens 10 oder eines Überschießbogens
durch die Kontrolleinrichtung 11 nach dem Aktivieren der
Bogenbeschleunigungseinrichtung 1/Schwinganlage 2 von
der Auswert- und Steuereinheit 12 ein Stellsignal dem Stellantrieb
zugeführt und dadurch abweichend vom den Arbeitszyklus
realisierenden Offen- und Schließpositionen eine solche
Bewegung der Greiferzungen 24 aufgeprägt, dass
eine Bogenübergabe von den Systemen 13, 14 an
die Greifer 22 ausgeschlossen ist.
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- 1
- Bogenbeschleunigungseinrichtung
- 2
- Schwinganlage
- 3
- Anlegtisch
- 4
- Bändertisch
- 5
- Anlegzylinder
- 6
- Vordermarke
- 7
- Deckmarke
- 8
- Anlegmarke
- 9
- auszurichtender
Bogen
- 10
- Folgebogen
- 11
- Kontrolleinrichtung
- 12
- Auswert-
und Steuereinrichtung
- 13
- Bogenhaltesystem
- 14
- Greifersystem
- 15
- Bogengreifer
- 16
- Welle
- 17
- Bogenleiteinrichtung
- 18
- Greiferkanal
- 19
- Greiferwelle
- 20
- Lagerbock
- 21
- Grundkörper
- 22
- Greifer
- 23
- Greiferhalter
- 24
- Greiferzunge
- 25
- Greiferaufschlag
- 26
- Stelleinrichtung
- 27
- Kurvengetriebe
- 28
- Rollenhebel
- 29
- Kurvenrolle
- 30
- Greifersteuerkurve
- 31
- hohe
Rast
- 32
- niedrige
Rast
- 33
- Anschlag
- 34
- Stellglied
- 35
- Schiebeglied
- 36
- Achsschenkel
- 37
- Zentralbohrung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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