DE102007026585A1 - Einrichtung zum Steuern der Greifer eines Anlegzylinders - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern der Greifer eines Anlegzylinders, der einer Bogenbeschleunigungseinrichtung nachgeordnet ist und mehrere, jeweils aus einer Greiferzunge und einem Greiferhalter bestehende Greifer aufweist, die auf einer in einem Greiferkanal des Anlegzylinders drehbar gelagerten Greiferwelle angeordnet sind, welche im Arbeitstakt innerhalb vorgegebener Drehwinkelbereiche durch eine Stelleinrichtung verdrehbar ist und damit die Greiferzungen in eine Schließposition, in der diese mit einem ortsfest am Anlegzylinder angeordneten Greiferaufschlag zur Übernahme eines Bogens zusammenwirken und in eine Offenposition, in der die Leitzungen nicht mit dem Greiferaufschlag zur Übergabe des Bogens zusammenwirken, verbringbar sind. Aufgabe der Erfindung ist es, die Einrichtung zum Steuern der Greifer eines Anlegzylinders derart auszubilden, dass ein die Produktivität der Druckmaschine nachhaltig beeinflussendes Mitführen von zusätzlichen Bogen zum abziehenden Bogen sicher ausgeschlossen werden kann. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass in dem der Bogenübernahme zugeordneten Drehwinkelbereich des Anlegzylinders (5) die Greiferzungen (24) optional in eine die Bogenübernahme ausschließende Stellung bringbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern der Greifer eines Anlegzylinders, der einer Bogenbeschleunigungseinrichtung nachgeordnet ist und mehrere, jeweils aus einer Greiferzunge und einem Greiferhalter bestehende Greifer aufweist, die auf einer in einem Greiferkanal des Anlegzylinders drehbar gelagerten Greiferwelle angeordnet sind, welche im Arbeitstakt innerhalb vorgegebener Drehwinkelbereiche durch eine Stelleinrichtung verdrehbar ist und damit die Greiferzungen in eine Schließposition, in der diese mit einem ortsfest am Anlegzylinder angeordneten Greiferaufschlag zur Übernahme eines Bogens zusammenwirken und in eine Offenposition, in der die Leitzungen nicht mit dem Greiferaufschlag zur Übergabe des Bogens zusammenwirken, verbringbar sind.
  • Derartige Einrichtungen sind zur Steuerung von Greifern an Bogen führenden Zylindern und damit auch an Anlegzylindern von Bogendruckmaschinen allgemein bekannt. Die Greifer sind jeweils mit einer Greiferzunge versehen, die mittels eines Greiferhalters drehfest auf einer Greiferwelle angeordnet sind.
  • Die Greiferwelle ist drehbar in einem Greiferkanal gelagert. Durch Verdrehen der Greiferwelle gelangen die Greiferzungen periodisch im Arbeitstakt in Berührkontakt und außer Berührkontakt mit einem ortsfest am Zylinder angeordneten Greiferanschlag. Die Greifer werden so wechselweise in eine Schließposition zur Bogenübergabe geführt. Zur Steuerung der Greifer ist der Greiferwelle üblicherweise eine Stelleinrichtung zugeordnet. In DE 30 15795 A1 ist die Stelleinrichtung in bekannter Weise als ein Kurvengetriebe ausgebildet. Ein Rollenhebel ist drehfest mit der Greiferwelle verbunden und läuft mittels einer Kurvenrolle, gehalten durch einen Kraftspeicher, an einer gestellfest angeordneten Greifersteuerkurve ab. Das Bewegungsgesetz der Greifersteuerkurve ist dabei so ausgelegt, dass die Greifer in einem Übernahmebereich die Bogen übernehmen, wobei die Greifer schließen und so lange geschlossen bleiben, bis die Greifer in einem Übergabebereich die Bogen übergeben und dann öffnen. Nachfolgend bleiben die Greifer geöffnet bis zur Übernahme des nächsten Bogens.
  • Es ist weiterhin bekannt, statt die Stelleinrichtung als Kurvengetriebe auszubilden, eine elektrische, hydraulische oder pneumatische Stelleinheit vorzusehen. Die Stelleinheit ist im Zylinder aufgenommen und greift direkt oder über zwischengeschaltete Getriebeglieder an der Greiferwelle an und verdreht diese analog dem Kurvengetriebe der genannten Patentschrift, sodass die Greifer entsprechend öffnen und schließen.
  • In Bogendruckmaschinen ist es weiterhin allgemein üblich, die zur Vorbereitung vorgesehenen Bogen staffelförmig über einen Bändertisch auf einen Anlegtisch und den jeweils vordersten Bogen der Bogenstaffel mit der Vorderkante gegen in die Bahn der Bogen führbare Vordermarken zu transportieren. Dadurch wird der vorderste Bogen nach der Vorderkante ausgerichtet und zur Ruhe gebracht. Nach einer gegebenenfalls vorgesehenen Ausrichtung des Bogens nach der Seitenkante wird der in Ruhe befindliche und ausgerichtete Bogen von einem Bogenhaltesystem einer nachgeordneten Bogenbeschleunigungseinrichtung erfasst, beschleunigt auf die Umfangsgeschwindigkeit eines der Bogenbeschleunigungseinrichtung nachgeordneten Anlegzylinders und von den Greifern des Anlegzylinders übernommen. Von der Anlegtrommel werden die Bogen der weiteren Verarbeitung zugeführt. Dem Bändertisch und/oder dem Anlegtisch sind die Lage des Bogens erfassende Kontrolleinrichtungen zugeordnet. Durch diese Kontrolleinrichtungen wird vermieden, dass nicht passgerecht auf dem Anlegtisch ausgerichtete Bogen, Überschießbogen oder Doppelbogen von dem Bogenhaltesystem der Bogenbeschleunigungseinrichtung erfasst und zum Anlegzylinder transportiert werden. Dazu wird durch eine Steuerung das Bogenhaltesystem der Bogenbeschleunigungseinrichtung so beeinflusst, dass eine Bogenübernahme am Anlegtisch ausgeschlossen wird. Ist zum Beispiel das Bogenhaltesystem der Bogenbeschleunigungseinrichtung als Greifsystem ausgebildet, wird dieses im geöffneten Zustand am Anlegtisch zur Bogenübernahme positioniert, beim Vorliegen eines durch die Kontrolleinrichtungen als Gutbogen erfassten auszurichtenden Bogen geschlossen sowie zum Anlegzylinder transportiert. Durch die unterlappte Zuführung der Bogen zum Anlegtisch, durch hohe Arbeitsgeschwindigkeiten, durch Fehlbedienungen beim Einrichten der Maschine oder aus anderen Gründen ist nicht sicher auszuschließen, dass zum Beispiel der auszurichtende Bogen auf dem Anlegtisch/Bändertisch von den Kontrolleinrichtungen als Gurtbogen erfasst, damit das Greifersystem geschlossen sowie der Bogen übernommen und als abziehender Bogen zum Anlegzylinder transportiert wird, jedoch vom abziehenden Bogen der Folgebogen mitgerissen wird oder ein Überschießbogen zum abziehenden Bogen gelangt. Der abziehende Bogen wird von den Greifern des Anlegzylinders übernommen und in das nachgeordnete Druckwerk transportiert, wobei der Überschießbogen beziehungsweise der mitgerissene Folgebogen mitgeführt werden, was zu Störungen im Maschinenbetrieb führt. Bei der Verarbeitung stärkerer Materialien besteht die Gefahr, dass es zu Beschädigungen des Druckwerkes kommt, insbesondere besteht die Möglichkeit der Beschädigung des auf dem Übertragungszylinder angeordneten Gummituches.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die Einrichtung zum Steuern der Greifer eines Anlegzylinders derart auszubilden, dass ein die Produktivität der Druckmaschine nachhaltig beeinflussendes Mitführen von zusätzlichen Bogen zum abziehenden Bogen sicher ausgeschlossen werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Einrichtung nach den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird verhindert, dass zusätzlich zum auf dem Anlegzylinder geführten Bogen ein weiterer Bogen in das dem Anlegzylinder nachgeordnete Druckwerk transportiert wird. Damit werden Beschädigungen in diesem Druckwerk vermieden und die Produktivität der Druckmaschine erhöht.
  • An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
  • 1 die schematische Darstellung einer Bogenbeschleunigungseinrichtung mit einem Anlegzylinder in der Seitenansicht
  • 2 die räumliche Darstellung eines Grundkörpers des Anlegzylinders
  • 3 eine weitere räumliche Darstellung gemäß 2
  • In 1 ist eine Bogenbeschleunigungseinrichtung 1 schematisch dargestellt, die als Schwinganlage 2 ausgebildet ist. Der Schwinganlage 2 sind ein Anlegtisch 3 und ein Bändertisch 4 vorgeordnet sowie ein Anlegzylinder 5 nachgeordnet. Am Anlegtisch 3 ist eine aus einer Vordermarke 6 und aus einer Deckmarke 7 bestehende Anlegmarke 8 in einer Arbeitsposition gezeigt, die im Arbeitstakt wechselweise aus der Arbeitsposition in eine unter dem Anlegtisch 3 gelegene Rastposition (gestrichelte Darstellung) verbracht werden kann. Die Anlegmarken 8 sind dazu beabstandet auf einer gemeinsamen Markenwelle verteilt über die Maschinenbreite angeordnet, wobei die Markenwelle durch einen nicht dargestellten Antrieb im Maschinentakt verdreht wird. Auf dem Anlegtisch 3 sind weiterhin ein auszurichtender Bogen 9 und ein Folgebogen 10 gezeigt. Dem Anlegtisch 3 und dem Bändertisch 4 sind Kontrolleinrichtungen 11 zugeordnet, die die Lage der Bogen 9, 10 auf dem Bändertisch 4 und dem Anlegtisch 3 erfassen. Die Kontrolleinrichtungen 11 sind mit einer Auswert- und Steuereinheit 12 verbunden.
  • Von der dem Anlegtisch 3 nachgeordneten Schwinganlage 2 ist ein Bogenhaltesystem 13, das als Greifersystem 14 ausgebildet ist, in 1 gezeigt. Das Greifersystem 14 besteht aus Bogengreifern 15, die drehfest auf einer Welle 16, welche drehbar in der Schwinganlage 2 aufgenommen ist, angeordnet sind.
  • Die Bogengreifer 15 sind verteilt über die Formatbreite der Maschine auf der Welle 16 vorgesehen und werden durch einen nicht dargestellten, an der Welle 16 angreifenden Antrieb im Maschinentakt verschwenkt. Der Antrieb ist mit der Auswert- und Steuereinheit 12 verbunden und das Greifersystem 14 in einer Übernahmeposition am Anlegtisch 3 gezeigt.
  • Der Bogenbeschleunigungseinrichtung 1 ist der Anlegzylinder 5 nachgeordnet und zwischen dem Anlegzylinder 5 und der Bogenbeschleunigungseinrichtung 1 eine Bogenleiteinrichtung 17 vorgesehen. Der Anlegzylinder 5 ist mit einem sich in Axialrichtung erstreckenden Greiferkanal 18 versehen, in dem drehbar eine Greiferwelle 19 gelagert ist. Die Greiferwelle 19 ist in Lager böcken 20 aufgenommen, welche gestellfest mit einem Grundkörper 21 des Anlegzylinders 5 verbunden sind (2). Auf der Greiferwelle 19 sind beabstandet zueinander über die Formatbreite der Maschine verteilt und drehfest mit dieser verbundene Greifer 22, die aus einem Greiferhalter 23 und einer Greiferzunge 24 bestehen, vorgesehen. Die Greiferzungen 24 stehen in Wirkverbindung mit einem ortsfest im Anlegzylinder 5 angeordneten Greiferaufschlag 25, der sich in Axialrichtung erstreckt.
  • Um innerhalb eines Arbeitstaktes eine Schließposition der Greiferzungen 24, in der diese mit dem Greiferaufschlag 25 zusammenwirken, und eine Offenposition, in der die Greiferzungen 24 vom Greiferaufschlag 25 entfernt sind, realisieren zu können, ist der Greiferwelle 19 eine diese verdrehende Stelleinrichtung 26 zugeordnet. Im Ausführungsbeispiel nach 2 ist diese Stelleinrichtung 26 als Kurvengetriebe 27 ausgebildet. Das Kurvengetriebe 27 besteht aus einem Rollenhebel 28, der drehfest mit der Greiferwelle 19 verbunden ist. Am Rollenhebel 28 ist eine Kurvenrolle 29 vorgesehen, die an einer Greifersteuerkurve 30 abläuft, wobei am Rollenhebel 28 ein nicht dargestellter Kraftspeicher angreift, der die Kurvenrolle 29 gegen die Greifersteuerkurve 30 führt. Die Greifersteuerkurve 30 ist gestellfest angeordnet, sodass bei einer Rotation des Anlegzylinders 5 und damit des Grundkörpers 21 die Kurvenrolle 29 dem der Greifersteuerkurve 30 aufgeprägten Bewegungsgesetz folgend an dieser abläuft. Das der Greifersteuerkurve 30 aufgeprägte Bewegungsgesetz weist prinzipiell eine hohe Rast 31 und eine niedrige Rast 32 auf. Bewegt sich die Kurvenrolle 29 auf der hohen Rast 31, liegen die Greiferzungen 24 auf dem Greiferaufschlag 25 auf und die Schließposition ist realisiert, während beim Ablaufen der Kurvenrolle 29 von der hohen Rast 31 in die niedrige Rast 32 die Greiferzungen 24 von dem Greiferaufschlag 25 abheben, sodass die Greifer 22 geöffnet werden.
  • Wie in den 2 und 3 gezeigt, ist der Rollenhebel 28 als ternäres Glied ausgebildet und in dem der Greiferwelle 19 zugeordneten Lager abgewandten Bereich ein Anschlag 33 vorgesehen. Der Anschlag 33 korrespondiert mit einem Stellglied 34, das im Grundkörper 21 angeordnet ist. Das Stellglied 34 kann hydraulisch, pneumatisch und/oder elektrisch aktivierbar sein, wodurch ein linear verbringbares Schiebeglied 35 des Stellgliedes 34 gegen den Anschlag 33 geführt oder von diesem entfernt wird. Das im Grundkörper 21 angeordnete Stellglied 34 ist mit der Auswert- und Steuereinheit 12 verbunden und wird durch diese beeinflusst. Dazu ist in einem Achsschenkel 36 des Anlegzylinders 5 eine Zentralbohrung 37 vorgesehen, durch die über eine nicht dargestellte Drehverbindung eine Medienzuführung realisiert wird.
  • In bekannter Weise wird der jeweils vorderste Bogen als auszurichtender Bogen 9 auf den Anlegtisch 3 sowie mit der Vorderkante gegen die am Anlegtisch 3 positionierten Anlegmarken 8 geführt, dadurch nach der Vorderkante sowie gegebenenfalls nachträglich bezüglich der Seitenkante ausgerichtet. Dabei wird die Lage des auszurichtenden Bogens 9 auf dem Anlegtisch 3/Bändertisch 4 durch Kontrolleinrichtungen 11 erfasst und die von den Kontrolleinrichtungen 11 generierten Messwerte der Auswert- und Steuereinheit 12 zugeführt. Stimmen die von den Kontrolleinrichtungen 11 erfassten Ist-Werte mit den in der Auswert- und Steuereinheit 12 abgelegten Soll-Werten überein wird ein Aktivieren des Bogenhaltesystems 13/Greifersystems 14 ermöglicht und damit den auszurichtenden Bogen 9 erfasst. Stimmen die Ist-Werte mit den Soll-Werten nicht überein, wird durch ein von der Auswert- und Steuereinheit 12 generiertes Stellsignal ein Aktivieren der Systeme 13, 14 verhindert und der auszurichtende Bogen 9 verbleibt auf dem Anlegtisch 3/Bändertisch 4.
  • Nach dem Erfassen des auszurichtenden Bogens 9 durch die Systeme 13, 14 der Bogenbeschleunigungseinrichtung 1/Schwinganlage 2 und dem Verbringen der Anlegmarkemarken 8 in die unter dem Anlegtisch liegenden Rastposition wird der auszurichtende Bogen 9 zum abziehenden Bogen und auf Umfangsgeschwindigkeit des Anlegzylinders 5 beschleunigt. In einer Übernahmeposition wird der abziehende Bogen von dem Bogenhaltesystem 13, Greifersystem 14, indem diese deaktiviert werden, von den Greifern 22 des Anlegzylinders 5 übernommen. Wie in 1 gezeigt, läuft der Anlegzylinder 5 mit geöffneten Greifern 22, die Greiferzungen 24 wirken nicht mit dem Greiferaufschlag 25 zusammen, in diese Übernahmeposition ein. Dabei folgt die Kurvenrolle 29 der niedrigen Rast 32 der Greifersteuerkurve 30. Zum Realisieren der Schließposition, in der die Greiferzungen 24 mit dem Greiferaufschlag 25 zusammenwirken, läuft die Kurvenrolle 29 von der niedrigen Rast 32 auf die hohe Rast 31, sodass der abziehende Bogen geklemmt wird. Durch den umlaufenden Anlegzylinder 5 wird der nun von den Greifern 22 gehaltene Bogen, indem die Kurvenrolle 29 der hohen Rast 31 folgt, zu einer Übergabeposition transportiert, in der der von den Greifern 22 gehaltene Bogen an einen nachgeordneten Zylinder übergeben wird. Dazu werden die Greiferzungen 24 aus Schließposition in die Offenposition, in welcher die Greiferzungen 24 vom Greiferaufschlag 25 entfernt sind, gesteuert, indem die Kurvenrolle 29 von der hohen Rast 31 auf die niedrige Rast 32 läuft. Dieser niedrigen Rast 32 folgt die Kurvenrolle 29 bis die Greifer 22 wieder in die Übernahmeposition einlaufen. Tritt nun der Fall ein, dass die Lage des auszurichtenden Bogens 9 von den Kontrolleinrichtungen 11 erfasst, die von den Kontrolleinrichtungen 11 generierten Ist-Werte mit den in der Auswert- und Steuereinheit 12 abgelegten Soll-Werten übereinstimmen, damit die Systeme 13, 14 aktiviert werden und der ausrichtende Bogen 9 abgezogen wird, aber durch den abziehenden Bogen der Folgebogen 10 mitgerissen wird oder durch andere Umstände ein zusätzlicher Bogen über den Anlegtisch 3 hinaus zum abziehenden Bogen gelangt, wird das von den Kontrolleinrichtungen 11 erfasst und über die Auswert- und Steuereinheit 12 ein Stellsignal erzeugt. Mit dem Stellsignal wird das Stellglied 34 angesteuert und so das Schiebeglied 35 gegen den Anschlag 33 geführt. Dadurch wird die Kurvenrolle 29 von der niedrigen Rast 32 der Greifersteuerkurve 30 abgehoben sowie damit die Greiferzungen 24 dem Greiferaufschlag 25 angenähert und so die Schließposition realisiert. Der durch das Schiebeglied 35 beschriebene Weg ist etwa so bemessen, dass die Kurvenrolle 29 unter dem Einfluss des Schiebegliedes 35 etwa auf das Niveau der hohen Rast 31 gehoben und so in die Schließposition erreicht wird. In dieser Schließposition der Greiferzungen 24 läuft dann der Anlegzylinder 5 in die Übernahmeposition ein, in der die Bogenübernahme von der Bogenbeschleunigungseinrichtung 1/Schwinganlage 2 an den Anlegzylinder 5 vorgesehen ist. Durch die über das Stellglied 34 realisierte Schließposition ist eine Bogenübernahme ausgeschlossen und damit eine Zuführung des abziehenden Bogens mit dem zusätzlichen Bogen in die Maschine nicht möglich.
  • Im Ausführungsbeispiel wurde die die Greiferwelle 19 verdrehende und damit die Schließ- und Offenposition der Greiferzungen 24 realisierende Stelleinrichtung 26 als Kurvengetriebe 27 ausgebildet. Es ist aber auch möglich, die Stelleinrichtung 26 als hydraulisch, pneumatisch und/oder elektrisch betätigbaren Stellantrieb auszubilden. Dieser Stellantrieb kann direkt oder über ein zusätzliches Getriebe mit der Greiferwelle 19 verbunden sein. Durch eine zusätzliche Steuereinheit wird das der Greifersteuerkurve 30 aufgeprägte Bewegungsgesetz realisiert und analog dazu die Greiferzungen 24 im Arbeitstakt in die Schließposition und in die Offenposition gebracht. Entsprechend wird beim Erfassen eines vom abziehenden Bogen mitgerissenen Folgebogens 10 oder eines Überschießbogens durch die Kontrolleinrichtung 11 nach dem Aktivieren der Bogenbeschleunigungseinrichtung 1/Schwinganlage 2 von der Auswert- und Steuereinheit 12 ein Stellsignal dem Stellantrieb zugeführt und dadurch abweichend vom den Arbeitszyklus realisierenden Offen- und Schließpositionen eine solche Bewegung der Greiferzungen 24 aufgeprägt, dass eine Bogenübergabe von den Systemen 13, 14 an die Greifer 22 ausgeschlossen ist.
  • 1
    Bogenbeschleunigungseinrichtung
    2
    Schwinganlage
    3
    Anlegtisch
    4
    Bändertisch
    5
    Anlegzylinder
    6
    Vordermarke
    7
    Deckmarke
    8
    Anlegmarke
    9
    auszurichtender Bogen
    10
    Folgebogen
    11
    Kontrolleinrichtung
    12
    Auswert- und Steuereinrichtung
    13
    Bogenhaltesystem
    14
    Greifersystem
    15
    Bogengreifer
    16
    Welle
    17
    Bogenleiteinrichtung
    18
    Greiferkanal
    19
    Greiferwelle
    20
    Lagerbock
    21
    Grundkörper
    22
    Greifer
    23
    Greiferhalter
    24
    Greiferzunge
    25
    Greiferaufschlag
    26
    Stelleinrichtung
    27
    Kurvengetriebe
    28
    Rollenhebel
    29
    Kurvenrolle
    30
    Greifersteuerkurve
    31
    hohe Rast
    32
    niedrige Rast
    33
    Anschlag
    34
    Stellglied
    35
    Schiebeglied
    36
    Achsschenkel
    37
    Zentralbohrung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3015795 A1 [0003]

Claims (10)

  1. Einrichtung zum Steuern der Greifer eines Anlegzylinders, der einer Bogenbeschleunigungseinrichtung (1) nachgeordnet ist und mehrere, jeweils aus einer Greiferzunge (24) und einem Greiferhalter (23) bestehende Greifer (22) aufweist, die einer in einem Greiferkanal (18) des Anlegzylinders (5) drehbar gelagerten, durch eine Stelleinrichtung (26) verdrehbaren Greiferwelle (19) zugeordnet sind, wobei die Greiferzungen (24) zu den Greiferhaltern (23) durch Verdrehen der Greiferwelle (19) in eine Stellung bringbar sind, die eine Bogenübernahme von der Bogenbeschleunigungseinrichtung (1) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass in dem der Bogenübernahme zugeordneten Drehwinkelbereich des Anlegzylinders (5) die Greiferzungen (24) optional in eine die Bogenübernahme ausschließende Stellung bringbar sind.
  2. Einrichtung zum Steuern der Greifer eines Anlegzylinders nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem der Bogenübernahme zugeordneten Drehwinkelbereich die Greiferzungen (24) in Kontakt mit den Greiferhaltern (23) bringbar sind.
  3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) als ein Kurvengetriebe (27) mit einer durch Kraftschluss in Wirkverbindung mit einer Greifersteuerkurve (30) gehaltenen Kurvenrolle (29) besteht und die Kurvenrolle (29) mittels eines Stellgliedes (34) außer Wirkverbindung mit der Greifersteuerkurve (30) bringbar ist.
  4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Kurvengetriebe (27) aus einem an der Greiferwelle (19) angreifenden, die Kurvenrolle (29) tragenden Rollenhebel (28) besteht, wobei die Kurvenrolle (29) an der mindestens eine hohe Rast (31) und eine niedrige Rast (32) aufweisenden Greifersteuerkurve (30) abläuft und durch das am Rollenhebel (28) angreifende Stellglied (34) wahlweise die Kurvenrolle (29) aus der niedrigen Rast (32) in die hohe Rast (31) verbringbar ist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellglied (34) mit einer Auswert- und Steuereinheit (12) verbunden ist.
  6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswert- und Steuereinheit (12) mit einer die Lage eines auszurichtenden Bogens (9) auf einem Bogenbeschleunigungseinrichtung (1) vorgeordneten Anlegtisch (3)/Bändertisch (4) erfassende Kontrolleinrichtung (11) verbunden ist.
  7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Kontrolleinrichtungen (11) erfassten Ist-Werte in der Auswert- und Steuereinheit (12) mit Soll-Werten vergleichbar sind und bei Abweichungen der Werte eine Stellgröße generierbar ist zum Steuern des Stellgliedes (34).
  8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelleinrichtung (26) als hydraulisch, pneumatisch und/oder elektrisch betätigbarer Stellantrieb ausgebildet ist.
  9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb direkt oder mittels eines Zwischengetriebes mit der Greiferwelle (19) verbunden ist.
  10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stellantrieb mit der Auswert- und Steuereinheit (12) zur Realisierung der die Übernahme eines Bogens ausschließenden Position verbunden ist.
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