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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Transportmodul zum Transport
von Bogen, insbesondere zur Verwendung in Testaufbauten für Druckmaschinenanwendungen.
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Bei
der Entwicklung unterschiedlicher Anwendungen in Druckmaschinen
ist es notwendig, einen Papier- bzw. Bogentransport durch einen
jeweiligen zu testenden Anwendungsbereich, wie beispielsweise einen
Druck- oder Fixierungsbereich vorzusehen. Hierzu wurden in der Vergangenheit
vielfach die aus den Druckmaschinen bekannten Transportmodule verwendet
und an die neue Anwendung angepasst, was jedoch zum Teil recht aufwändig ist.
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Ausgehend
von dieser üblichen
Praxis liegt der vorliegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde,
eine flexible und leicht anpassbare Transportstruktur, insbesondere
zur Verwendung in Testaufbauten für Druckmaschinenanwendungen
vorzusehen.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe gelöst durch
ein Transportmodul zum Transport von Bogen mit einem Gehäuse, das
wenigstens eine im Wesentlichen geschlossene Kammer und wenigstens
zwei Öffnungsbereiche
definiert, die wenigstens die eine Kammer zur Umgebung hin öffnen, wobei
die zwei Öffnungsbereiche
eine gemeinsame Ebene definieren, wenigstens zwei Transportbändern des
Saugbandtyps, wobei die Transportbänder jeweils um wenigstens
zwei drehbare Rollen derart geführt
sind, dass ein Trum des Transportbandes wenigstens einen der Öffnungsbereiche
vollständig
abdeckt, wobei der Abstand zwischen den Mittelpunkten der Rollen eines
Bandes bezüglich
des kleinsten zu transportierenden Bogen so gewählt ist, dass er maximal der halben
Bogenlänge
entspricht, und wobei wenigstens zwei der Transportbänder derart
benachbart zueinander angeordnet sind, dass sie sich parallel erstrecken,
wenigstens einem Antriebelement zum umlaufenden Bewegen der Transportbänder und
Mitteln zum Erzeugen eines Unterdrucks in der wenigstens einen Kammer.
Das oben genannte Transportmodul definiert ein modular mit anderen
Transportmodulen zusammensetzbares eigenständiges Modul, welches einen
Transport eines Bogens, beispielsweise in einem Testaufbau ermöglicht.
Dabei sind wenigstens zwei parallele Transportbänder vorgesehen, um eine sichere
Führung
eines Bogens über
dessen Breite hinweg vorzusehen. Dadurch, dass der Abstand zwischen
den Mittelpunkten der Rollen eines Bandes bezüglich des kleinsten zu transportierenden
Bogens so gewählt
ist, dass er maximal der halben Bogenlänge entspricht, kann sichergestellt
werden, dass bei einer Kombination mehrerer Module ein zu transportierender
Bogen in Transportrichtung wenigstens eines der Transportbänder im
Wesentlichen vollständig abdeckt
und somit sicher dadurch gehalten wird.
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Vorzugsweise
besitzen die Mittel zum Erzeugen von Unterdruck in der wenigstens
einen Kammer einen Anschluss für
eine externe Unterdruckquelle und/oder eine Vorrichtung zum Erzeugen
eines Unterdrucks in bzw. am Gehäuse.
Für einen
einfachen Aufbau des Moduls kann ein Anschluss für eine externe Unterdruckquelle
vorgesehen sein, wobei das Vorsehen einer Vorrichtung zum Erzeugen
eines Unterdrucks in bzw. am Gehäuse
das Modul unabhängig
von externen Geräten
macht. Dabei ist die Vorrichtung in bzw. am Gehäuse vorzugsweise ein Gebläse.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung besitzen die Transportbänder eine größere Breite
als die jeweiligen Öffnungsbereiche
im Gehäuse,
um diese vollständig
abzudecken und ein Einziehen eines Bogens in die Öffnungen
zu verhindern.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das Gehäuse
eine Hauptkammer und wenigstens zwei mit der Hauptkammer in Strömungsverbindung
stehende Teilkammern auf, wobei die Teilkammern jeweils einen der Öffnungsbereiche
zur Umgebung definieren. Durch die Auftrennung des Gehäuses in
eine Hauptkammer und wenigstens zwei Teilkammern, welche die Öffnungen
definieren, lässt
sich die Führung
der Transportbänder
vereinfachen, und ferner kann durch die Hauptkammer eine gemeinsame
Entlüftung
der Teilkammern je nach Bedarf vorgesehen werden. Dabei besitzt
die Hauptkammer vorzugsweise ein wenigstens doppelt so großes Volumen,
wie die Summe der Volumina der Teilkammern. Hierdurch können Druckschwankungen
in den Teilkammern über
das Volumen der Hauptkammer ausgeglichen werden.
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Für einen
besonders einfachen Aufbau des Transportmoduls sind die Rollen außerhalb
der Kammern angeordnet und ein jeweiliges Transportband ist um einen
Gehäuseteil
herum geführt,
der einen der Öffnungsbereiche
definiert. Hierdurch sind die Rollen und die Transportbänder leicht
für Wartungszwecke
von außen
zugänglich.
Darüber
hinaus wird durch die außen
liegenden Rollen die Gefahr verringert, dass in dem Umlenkungsbereich
des Transportbandes ein Bogen eingezogen wird. Diese Gefahr wäre größer, wenn
die Rollen innerhalb der mit Unterdruck beaufschlagten Kammer angeordnet
wären.
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Vorzugsweise
definieren die nach außen weisenden
Oberflächen
des die jeweiligen Öffnungsbereiche
abdeckenden Trums der Transportbänder eine
Ebene über
die wenigstens in einem Bogentransportbereich keine Teile des Gehäuses vorstehen.
Somit definieren die Oberflächen
eine oberste Ebene, so dass ein auf den Transportbändern beförderter
Bogen im Wesentlichen nur mit den Transportbändern in Kontakt kommt und
frei transportiert werden kann.
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Um
bei einer Teilabdeckung einer der benachbarten Transportbänder einen
Haltekraftverlust zu vermeiden, ist in dem Gehäuse vorzugsweise eine Trennwand
vorgesehen, um eine wenigstens teilweise Trennung benachbarter Kammern
vorzusehen.
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Vorzugsweise
sind die Rollen ortsfest an dem Gehäuse angebracht und die jeweiligen
Transportbänder
elastisch um die Rollen gespannt. Hierdurch ergibt sich ein besonders
einfacher Aufbau der Vorrichtung, da keine besonderen Einstellvorrichtungen
für die
Rollen zum Spannen der Transportbänder vorgesehen werden müssen. Durch
das Vorsehen elastischer Transportbänder, die um die Rollen gespannt
sind, wird diese Vorspannfunktion automatisch erreicht.
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Vorzugsweise
weist das Transportmodul wenigstens eine Abdeckung auf, die so bemessen
ist, dass sie wenigstens das einen jeweiligen Öffnungsbereich abdeckende Trum
eines Bandes abdeckt. Hierdurch ist es möglich, nur eines der parallel
angeordneten Transportbänder
zu verwenden, während über das
andere kein besonderer Druckverlust entsteht. Dabei weist die Abdeckung
vorzugsweise wenigstens eine Dichtung zum Kontakt mit einem Gehäuseteil
auf.
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Bei
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist das Transportmodul wenigstens vier Öffnungsbereiche
und eine entsprechende Anzahl von die jeweiligen Öffnungsbereiche abdeckenden
Transportbänder
auf, wobei wenigstens jeweils zwei der Öffnungsbereiche in Transportrichtung
der Transportbänder
hintereinander liegend angeordnet sind. Um einen Druckabfall zwischen
den hintereinander angeordneten Öffnungsbereichen
zu vermeiden, ist vorzugsweise wenigstens eine Trennwand in dem
Gehäuse
vorgesehen, um im Wesentlichen getrennte Kammerbereiche zu bilden.
Somit kann sichergestellt werden, dass dann, wenn einer der hintereinander
angeordneten Öffnungsbereiche nicht
durch einen zu transportierenden Bogen abgedeckt ist, der hier auftretende
Druckverlust keine wesentliche Auswirkung auf die anderen Öffnungsbereiche
besitzt.
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Vorzugsweise
ist wenigstens jeweils eine der ein Transportband führenden
Rollen mit einer Antriebseinheit verbunden, um das Transportband
umlaufend zu bewegen. Dabei ist vorzugsweise eine einzelne Antriebseinheit
für die
umlaufende Bewegung aller Transportbänder des Transportmoduls vorgesehen,
um den Aufbau des Transportmoduls zu vereinfachen. Darüber hinaus
ist durch das Vorsehen einer einzelnen Antriebseinheit eine Synchronisation der
Bewegung der jeweiligen Transportbänder wesentlich vereinfacht.
Für eine
gute Synchronisierung der Bewegung der Rollen sind vorzugsweise
benachbarte Rollen jeweils drehfest auf einer gemeinsamen Welle
befestigt. Vor zugsweise ist die Antriebseinheit in der wenigstens
einen Kammer angeordnet, was einen kompakten Aufbau des Transportmoduls
sowie eine einfache Kühlung
desselben während
des Betriebs ermöglicht.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung ist ein die Öffnungsbereiche
definierendes Wandelement des Gehäuses abnehmbar befestigt, um
einen Einfachen Zugriff auf das Innere des Gehäuses vorzusehen. Vorzugsweise
ist zwischen dem die Öffnungsbereiche
definierenden Wandelement und anderen Wandelementen des Gehäuses wenigstens ein
Dichtelement vorgesehen ist.
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Um
eine definierte Orientierung der Transportbänder beizubehalten, besitzt
jeweils wenigstens eine der die Transportbänder führenden Rollen eine ballige
Form. Insbesondere sind jeweils die nicht mit einem Antrieb verbundenen
Rollen ballig ausgeführt. Vorzugsweise
sind die die Transportbänder
führenden
Rollen aus Metall, was eine große
Flexibilität
hinsichtlich der in der Testvorrichtung herrschenden Temperaturen,
und beispielsweise auch eine Mikrowellenabschirmung ermöglicht.
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Bei
einer Ausführungsform
der Erfindung sind im Bereich der Öffnungsbereiche Stege vorgesehen,
die den Öffnungsbereich
in eine Vielzahl von einzelnen Öffnungen
unterteilen. Die Stege unterstützen
eine Rückseite
des Transportsbands, um ein Einziehen desselben in einen entsprechenden Öffnungsbereich
hinein zu vermeiden. Insbesondere sind Längs- und Querstege vorgesehen.
Als Transportband kann ein Lochband oder auch ein Gewebe oder ein
sonstiges geeignetes vorzugsweise elastisches Bandmaterial eingesetzt
werden.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird auch durch eine Transportvorrichtung
zum Transport von Bogen durch eine Testvorrichtung gelöst, wobei
die Transportvorrichtung aus einer Vielzahl der zuvor genannten
Transportmodule zusammengesetzt ist. Vorzugsweise sind dabei wenigstens zwei
Transportmodule in Transportrichtung benachbart und parallel zueinander
angeordnet, wobei der Abstand dazwischen bezüglich des kleinsten zu transportierenden
Bogen so gewählt
ist, dass die inneren Transportbänder
hierdurch vollständig
abdeckbar sind.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner durch eine Testvorrichtung
mit einer Transportvorrichtung der zuvor genannten Art gelöst, wobei
zwischen benachbart und parallel zueinander angeordneten Transportmodulen
wenigstens eine Bogen-Behandlungseinheit vorgesehen ist. Eine solche
Testvorrichtung ermöglicht
eine gute und sichere Führung
von Bogen über
eine Bogen-Behandlungseinheit hinweg, da diese beidseitig ordnungsgemäß und sicher
durch ein Transportmodul transportiert werden kann. Vorzugsweise
ist wenigstens ein weiteres Transportmodul der obigen Art vorgesehen,
das in Transportrichtung der Transportbänder auf einer Linie mit der
wenigstens einen Bogen-Behandlungseinheit angeordnet ist, und wobei
wenigstens zwei weitere Bogen-Behandlungseinheiten beiderseits des
weiteren Transportmoduls vorgesehen sind. Durch eine solche spezielle
Anordnung lässt
sich über
die wenigstens eine Bogen-Behandlungseinheit ein Mittelbereich des
Bogens behandeln, während über die
zwei weiteren Bogen-Behandlungseinheiten deren Außenbereiche
behandelt werden können. Insbesondere
handelt es sich bei einer solchen Bogen-Behandlungseinheit um eine
Mikrowelleneinheit.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert; in
den Zeichnungen zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht von schräg
oben auf ein Bogen-Transportmodul;
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2 eine
perspektivische Ansicht von unten auf das Transportmodul gemäß 1;
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3 eine
perspektivische Ansicht von schräg
unten auf das Transportmodul gemäß 1;
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4 eine
perspektivische Teil-Explosionsansicht des Transportmoduls gemäß 1;
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5 eine
perspektivische Teil-Explosionsansicht des Transportmoduls gemäß 1;
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6 eine
weitere perspektivische Teil-Explosionsansicht des Transportmoduls
gemäß 1:
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7 eine
schematische Seitenansicht eines Gehäuseteils des Bogen-Transportmoduls gemäß 1;
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8a eine
schematische Draufsicht auf einen Gehäuseteil des Transportmoduls
gemäß 1;
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8b eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie VIII-VIII in 8a;
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9 eine
schematische Darstellung einer Testvorrichtung, welche Transportmodule
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet.
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Die 1 bis 8 zeigen unterschiedliche Ansichten eines
Transportmoduls 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung. In der folgenden Beschreibung werden Ortsangaben, wie
oben, unten, rechts, links, von, hinten etc. gemacht, die sich auf
die Darstellung und gegebenenfalls eine bevorzugte Bewegungsrichtung
beziehen. Diese Angaben sollen das Verständnis der Beschreibung verbessern,
aber die Erfindung in keiner Weise einschränken.
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Das
Transportmodul 1 besteht im Wesentlichen aus einem Gehäuse 3 und
einer Bogen-Transportanordnung 5.
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Das
Gehäuse 3 ist,
wie nachfolgend erläutert wird,
derart aufgebaut, dass es eine Hauptkammer 8 (siehe 5),
eine Zwischenkammer 9 (siehe 4), sowie
vier Teilkammern (siehe 4) bildet, die jeweils mit der
Hauptkammer 8 in Strömungsverbindung
stehen. Die Teilkammer 8 besitzt ein wesentlich größeres Volumen
als die Zwischenkammer und auch als die Summe der Volumina der Teilkammern. Insbesondere
ist das Volumen der Hauptkammer ein Vielfaches der Summe der Volumina
der Teilkammern.
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Die
Hauptkammer 8 des Gehäuses 3 wird
im Wesentlichen durch eine Bodenwand 12, Seitenwände 13, 14 und
Endwände 15, 16 gebildet.
Ferner sind Deckwände 19, 20 vorgesehen,
die der Bodenwand 12 gegenüber liegen und jeweils einen
Teilbereich der Hauptkammer 8 nach oben hin abdecken. Dabei sind
die Deckwände 19, 20 so
angeordnet, dass sie die Hauptkammer benachbart zu den Seitenwänden 13, 14 abdecken
und ein Mittelbereich zwischen den Deckwänden 19, 20 frei
bleibt. Dieser Mittelbereich bildet, wie nachfolgend noch näher erläutert wird, eine
Strömungsverbindung
zur Zwischenkammer 9.
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Die
Bodenwand 12 der Hauptkammer 8 weist eine zentrierte
Durchgangsöffnung
auf, in dessen Bereich ein Anschlussstutzen 23 befestigt
ist. Der Anschlussstutzen 23 dient, wie nachfolgend noch
näher erläutert wird,
zum Anschluss an eine Unterdruckquelle, wie beispielsweise ein nicht
dargestelltes Gebläse,
um in der Hauptkammer 8 einen Unterdruck anlegen zu können.
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Die
Bodenwand 12 und die Seitenwände 13, 14 sind
lösbar
mittels Schrauben aneinander befestigt. Um die Schraubverbindung
zu ermöglichen,
weisen die Seitenwände
jeweils sich im rechten Winkel zu den Seitenwänden erstreckende Laschen 25 auf, die
beispielsweise eine Gewindebohrung besitzen können. Alternativ ist es möglich, dass
an den jeweiligen Laschen 25 jeweils eine Einpressmutter
zum Eingriff mit einer entsprechenden Schraube befestigt ist.
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Die
Seitenwände 13, 14 und
die Endwände 15, 16 sind
in irgendeiner geeigneten Art und Weise aneinander befestigt, wie
beispielsweise durch Kleben, Verschrauben, Verschweißen etc.
Zwischen den unterschiedlichen Gehäuseteilen können nicht gezeigte Dichtelemente
angeordnet sein, um eine gewisse Abdichtung zur Umgebung hin vorzusehen. Diese
kann zum Teil auch über
die verwendete Befestigungstechnik erreicht werden.
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Die
Endwände 15, 16 besitzen
jeweils einen rechteckigen Hauptabschnitt 27, sowie einen
im Wesentlichen rechteckigen Nebenabschnitt 28. Der Hauptabschnitt 27 der
Endwände 15, 16 besitzt
eine Höhe
entsprechend der Höhe
der Seitenwände 13, 14.
Der Nebenabschnitt 28 schließt sich an der Oberseite des
Hauptabschnitts 27 an, und ist diesbezüglich zentriert. Der Nebenabschnitt 28 besitzt
eine wesentlich geringere Breite und Höhe als der Hauptabschnitt 27.
Insbesondere besitzt der Nebenabschnitt 28 eine Breite,
die im Wesentlichen der Breite des nicht durch die Deckwände 19, 20 abgedeckten
Bereichs der Hauptkammer 8 entspricht.
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Die
Deckwände 19, 20 sind
in geeigneter Weise an den Seitenwänden 13, 14 und
den Endwänden 15, 16 befestigt,
wie beispielsweise durch Kleben, Schrauben, Schweißen etc.
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Die
Zwischenkammer 9 des Gehäuses 3 wird gebildet
durch die entsprechenden Nebenabschnitte 28 der Endwände 15, 16,
sowie durch Seitenwände 30, 31,
welche die Zwischenkammer 9 seitlich begrenzen. Ferner
ist eine Abdeckplatte 35 vorgesehen, welche die Zwischenkammer 9 nach oben
hin abdeckt. Die Zwischenkammer 9 ist somit am unteren
Ende vollständig
zur Hauptkammer 8 geöffnet,
und ansonsten durch die Nebenabschnitte 28 der Endwände 15, 16,
die Seitenwände 30, 31 und die
Abdeckplatte 35 begrenzt.
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Die
Seitenwände 30, 31 besitzen
denselben Aufbau und haben jeweils eine Vielzahl von Ausschnitten,
wie am Besten in 7 zu erkennen ist, die eine
schematische Seitenansicht einer Seitenwand 30 zeigt. In 7 sind
ferner durch gestrichelte Linien Elemente der Bogen-Transportanordnung
angedeutet, die nachfolgend näher
erläutert
werden.
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Die
Seitenwand 30 gemäß 7 ist
bezüglich
einer Mittelebene A symmetrisch aufgebaut. Die Seitenwand 30 besitzt
zwei Verbindungsausschnitte 37, 38, die jeweils
rechteckig sind, und sich von einer Oberkante der Seitenwand 30 erstrecken.
Ferner sind vier Aufnahmeausschnitte 40, 41, 42, 43 vorgesehen,
die sich ebenfalls von der Oberkante der Seitenwand 30 erstrecken.
Der Aufnahmeausschnitt 40 befindet sich zwischen einer
Endkante der Seitenwand 30 und dem Verbindungsausschnitt 37.
Die Aufnahmeausschnitte 41, 42 befinden sich zwischen den
Verbindungsausschnitten 37 und 38, und der Aufnahmeausschnitt 43 befindet
sich zwischen dem Verbindungsausschnitt 38 und einem Seitenende
der Seitenwand. Die Aufnahmeausschnitte 40 bis 43 definieren
jeweils einen runden Bodenteil 45, sowie Seitenteile 46.
Die Seitenteile 46 erstrecken sich parallel zueinander
und zwar ausgehend von der O berkante der Seitenwand 30 bis
zu dem Bodenteil 45. Die Seitenteile 46 erstrecken
sich jeweils schräg
bezüglich der
Oberkante der Seitenwand 30. Dabei erstrecken sich die
Seitenteile des Aufnahmeausschnitts 40 derart bezüglich der
Oberkante, dass der Aufnahmeausschnitt 40 in Richtung des
Verbindungsausschnitts 37 hin geneigt ist. In entsprechender
Weise sind die Seitenteile 46 des Aufnahmeausschnitts derart
angeordnet, dass sich der Aufnahmeausschnitt 41 zum Verbindungsausschnitt 37 hin
neigt. Die Seitenteile 46 der Aufnahmeausschnitte 42 und 43 sind
derart angeordnet, dass sich die entsprechenden Aufnahmeausschnitte
zum Verbindungsausschnitt 38 hin neigen.
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Die
Verbindungsausschnitte 37 und 38 dienen, wie nachfolgend
noch näher
erläutert
wird, zur Herstellung einer Strömungsverbindung
zwischen der Zwischenkammer 9 und den Teilkammern 10.
Die Aufnahmeausschnitte 40 bis 43 wiederum dienen
zur Aufnahme von Weilen der Bogen-Transportanordnung, wie nachfolgend
noch näher
erläutert
wird.
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Die
Teilkammern 10 werden nachfolgend näher erläutert. Die Teilkammern 10 besitzen
jeweils denselben Aufbau, und weisen eine Bodenwand 50, Endwände 52, 53 sowie
eine Seitenwand 54 auf. Die Bodenwand 50 erstreckt
sich parallel und beabstandet zu den Deckwänden 19, 20 der
Hauptkammer 8. Die Bodenwand ist mit den Endwänden 52, 53 und der
Seitenwand 54 in geeigneter Weise verbunden. Die Endwände 52, 53 sind
jeweils an einer Seitenwand 30 (oder 31) befestigt,
und erstrecken sich im rechten Winkel hierzu. Die Seitenwand 54 ist
an den Endwänden 52, 53 und
der Bodenwand 50 befestigt, wodurch sich jeweils quaderförmige Teilkammern 10 ergeben,
die in dem der jeweiligen Seitenwand 54 gegenüber liegenden
Seitenbereich zur Zwischenkammer 9 hin offen sind. Dieser
offene Bereich wird durch die Verbindungsausschnitte 37, 38 gebildet.
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Nach
oben hin sind die Teilkammern 10 durch Teile der Abdeckplatte 35 abgedeckt,
die nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren, insbesondere auf
die 8a und 8b näher erläutert wird.
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Die
Abdeckplatte 35 besitzt, wie am Besten in der Draufsicht
gemäß 8a zu
erkennen ist, einen Mittelteil 57, der im Wesentlichen
rechteckig ist. Die Abmessungen des Mittelteils 57 sind
derart, dass er die Oberseite der Zwischenkammer 9 vollständig abdeckt.
Ausgehend von dem Mittelteil sind Führungsstege 59 bis 64 vorgesehen,
die sich jeweils in einem rechten Winkel zu einer Längsmittelachse
des Mittelteils 57 erstrecken. Die Führungsstege 59 und 60 sind
gemäß 8a am
linken Ende der Abdeckplatte 35 vorgesehen, und bilden
gemeinsam mit dem Mittelteil 57 eine durchgängige Endkante 66. Wie
in 8b zu erkennen ist, ist zwischen der Vorderkante 66 der
Abdeckplatte und einer Oberseite 67 davon eine Schräge 68 ausgebildet,
die zur Vorderkante 66 hin abfällt. Der Vorderkante 66 entgegengesetzt
besitzen die Führungsstege 59, 60 jeweils
eine Hinterkante 70. Im Bereich der Hinterkante 70 besitzen
die Führungsstege 59, 60 jeweils
eine Schräge 71,
die gegenüber
der Oberseite 67 der Abdeckplatte 35 zur Hinterkante
hin ansteigt.
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Die
Führungsstege 61, 62 sind
in Längsrichtung
der Abdeckplatte mittig angeordnet und besitzen denselben Aufbau,
wie die Stege 59, 60, d. h. eine zur Vorderkante
hin abfallende Schräge
und eine zur Hinterkante ansteigende Schräge.
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Die
Führungsstege 63, 64 sind
in Längsrichtung
der Abdeckplatte 35 am hinteren Ende derselben ausgebildet.
Die Führungsstege 63, 64 bilden gemeinsam
mit dem Mittelteil 57 eine durchgehende Hinterkante 72.
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Die
Führungsstege 63, 64 besitzen
wiederum denselben Aufbau wie die Führungsstege 59, 60 mit
Schrägen
an ihren jeweiligen Vorder- und Hinterkanten.
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Die
Abdeckplatte 35 besitzt ferner sich vom Mittelteil 57 quer
zur Längserstreckung
der Abdeckplatte 35 erstreckende Abdeckteile 75 bis 78.
Das Abdeckteil 75 befindet sich in Längsrichtung der Abdeckplatte
zwischen den Führungsstegen 59 und 61. Das
Abdeckteil 76 befindet sich in Längsrichtung der Abdeckplatte 35 zwischen
den Führungsstegen 60 und 62.
Das Abdeckteil 77 befindet sich in Längsrichtung der Abdeckplatte 35 zwischen
den Führungsstegen 61 und 63,
und das Abdeckteil 78 befindet sich zwischen den Führungsstegen 62 und 64.
Die Abdeckteile 75 bis 78 sind jeweils derart
angeordnet, dass sie eine Teilkammer 10 des Gehäuses 3 nach oben
hin abdecken. Die Abdeckteile 75 besitzen jeweils denselben
Aufbau und haben im Wesentlichen rechteckige Abmessungen. Im Bereich
der Abdeckteile 75 ist jeweils eine Vielzahl von quadratischen Ausnehmungen 80 vorgesehen.
Zwischen den Ausnehmungen 80 werden Längsstege 82 sowie
Querstege 83 gebildet.
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Die
Abdeckplatte 35 besitzt ferner Seitenteile 85, 86,
die lösbar
an den freien Enden der Abdeckteile 75 bis 78 angebracht
sind. Hierzu besitzen die Abdeckteile 75 bis 78 jeweils
Anbringungslaschen 88, und die Seitenteile 85, 86 Anbringungslaschen 89. Die
Seitenteile 85, 86 besitzen jeweils denselben Aufbau,
so dass nachfolgend nur das Seitenteil 85 beschrieben wird.
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Das
Seitenteil 85 besitzt einen sich längs erstreckenden Hauptteil 91,
sowie sich quer hierzu erstreckende Stege 92. Die Stege 92 sind
derart angeordnet, dass sie sich in die Zwischenräume zwischen die
Führungsstege 59 bis 64 und
die Abdeckteile 75 bis 78 hinein erstrecken. Dabei
erstrecken sich die Stege 92 nur über einen kurzen Bereich in
die entsprechenden Freiräume
hinein. Die Stege 92 besitzen jeweils eine Vorderkante 94 (links
gemäß 8a und 8b),
sowie eine Hinterkante 95. Im Bereich der Vorderkante 94 besitzen
die Stege jeweils eine zur Vorderkante 94 abfallende Schräge, während sie im
Bereich der Hinterkante 95 jeweils eine zur Hinterkante 95 ansteigende
Schräge
besitzen.
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Zum
Gehäuse 3 gehört neben
den oben beschriebenen, die unterschiedlichen Kammern bildenden
Elementen, ferner eine Trennwand 97. Die Trennwand 97 besitzt
einen Hauptteil 99, an den sich eine Schräge 100 anschließt. An dem
vom Hauptteil 99 entfernten Ende der Schräge 100 ist
ferner ein Fortsatz 102 vorgesehen. Der Hauptteil 99 und
die Schräge 100 besitzen
im Wesentlichen dieselbe Breite und sind so bemessen, dass sie sich
im installierten Zustand über
die komplette Breite und Höhe
der Hauptkammer 8 erstrecken. Der Fortsatz 102 ist
so bemessen, dass er sich in die Zwischenkammer 9 hinein
erstreckt. Die Trennwand 97 dient somit dazu, die Hauptkammer 8 und
die Zwischenkammer 9 des Gehäuses 3 in zwei, im
Wesentlichen voneinander getrennte Abteile, zu unterteilen. Der
Hauptteil 99 der Trennwand 97 ist derart angeordnet,
dass er die zentrierte Durchgangsöffnung in der Bodenwand 12 im Wesentlichen
mittig schneidet, so dass die Hauptkammer 8 im Wesentlichen
in zwei gleiche Abteile unterteilt ist, die sich nur aufgrund der
Schräge 100 in ihrer
Form und Größe voneinander
unterscheiden. Der Fortsatz 102 unterteilt die Zwischenkammer 9 ebenfalls
in zwei Abteile, die jedoch nicht gleich sind. Eines der Abteile
der Zwischenkammer (und somit der Hauptkammer 8) steht
mit zwei in Längsrichtung der
Zwischenkammer auf gleicher Höhe
liegenden Teilkammern 10 in Strömungsverbindung. Das andere
Abteil der Zwischenkammer (und somit der Hauptkammer 8)
steht dann mit den anderen zwei in Längsrichtung der Zwischenkammer
ebenfalls auf gleicher Höhe
liegenden Teilkammern 10 in Strömungsverbindung Hierdurch wird
erreicht, dass in Längsrichtung
der Zwischenkammer benachbarte Teilkammern 10, mit unterschiedlichen
der getrennten Abteile in Strömungsverbindung
stehen und sich somit nicht gegenseitig beeinflussen. In entsprechender
Weis könnte
auch noch eine sich in Längsrichtung
ersteckende Trennwand vorgesehen sein.
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Nachdem
zuvor der Aufbau des Gehäuses 3 im
Detail beschrieben wurde, wird nachfolgend die Bogen-Transportanordnung 5 näher erläutert. Die Bogen-Transportanordnung 5 besitzt
eine Antriebseinheit, wie beispielsweise einen Antriebsmotor 105, der über einen
Riemen 106 mit zwei Antriebsrollenanordnungen 107, 108 in
Verbindung steht. Ferner besitzt die Bogen-Transportanordnung 5 Führungsrollenanordnungen 110, 111,
sowie Transportbänder 113.
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Der
Antriebsmotor 105, der beispielsweise ein Schrittmotor
ist, besitzt eine Ausgangswelle 115, auf der ein Zähne aufweisendes
Rad 116, das nachfolgend als Zahnrad bezeichnet wird, aufgenommen ist.
Ein Befestigungsbügel 118 ist
am Antriebsmotor 105 befestigt. Der Befestigungsbügel 118 dient
dazu, den Antriebsmotor 105 innerhalb der Hauptkammer 8 zu
befestigen, und zwar an der Seitenwand 14 derselben. Dabei
ist der Antriebsmotor 105 in dem größeren der beiden durch die
Trennwand 97 gebildeten Abteile der Hauptkammer 8 angeordnet.
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Der
Riemen 106 der Bogen-Transportanordnung 5 ist
ein Zahnriemen, der im eingebauten Zustand in Eingriff mit dem Zahnrad 116 steht.
Der Riemen 106 ist ferner um entsprechende Zahnräder 120 der
Antriebsrollenanordnungen 107, 108 gespannt, um
diese zu drehen, wie nachfolgend noch näher erläutert wird.
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Die
Antriebsrollenanordnungen 107, 108 besitzen denselben
Aufbau, so dass nachfolgend nur die Antriebsrollenanordnung 107 näher beschrieben wird.
Die Antriebsrollenanordnung 107 besitzt eine Welle 122,
auf der mittig drehfest das Zahnrad 120 befestigt ist.
Auf den gegenüberliegenden
Endbereichen der Welle 122 ist jeweils eine beispielsweise aus
Metall bestehende Rolle 124 drehfest angebracht. Natürlich kann
die Rolle 124 je nach Anwendungsbereich auch aus anderen
Materialien bestehen. Die Rollen besitzen über ihre Breite hinweg jeweils
einen gleichmäßigen Außenumfang.
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Im
eingebauten Zustand ist die Welle 122 der Antriebsrollenanordnung 107 in
den Aufnahmeausschnitten 41 der Seitenwände 30 und 31 derart
aufgenommen, dass der das Zahnrad 120 tragende Mittelbereich
in der Zwischenkammer 9 des Gehäuses liegt. die jeweiligen
Rollen 124 hingegen liegen außerhalb des Gehäuses. In
entsprechender Weise ist die Welle 122 der Antriebsrollenanordnung 108 in den
Aufnahmeausschnitten 43 der Seitenwände 30, 31 aufgenommen.
In diesem Bereich können
entsprechende Lager vorgesehen sein, die zusätzlich zu einer Lagerung der
Wellen in den jeweiligen Aufnahmeausschnitten eine Abdichtung der
Zwischenkammer 9 gegenüber
der Umgebung in diesem Bereich vorsehen können. Um einen oberhalb der
Wellen offenen Bereich der Aufnahmeausschnitte abzudichten, können entsprechende
Dichtelemente vorgesehen sein. Solche Dichtelemente könnten bei spielsweise
separate Elemente sein, die in die Aufnahmeausschnitte gesteckt
werden, oder sie könnten beispielsweise
einteilig mit der Aufnahmeplatte 35 ausgebildet sein. Solche
Dichtelemente könnten
ferner die Funktion haben, die Wellen 22 sicher in dem jeweiligen
Aufnahmeausschnitt zu halten. Im eingebauten Zustand werden die
Wellen der Antriebsrollenanordnungen ferner durch den Zahnriemen,
der um die jeweiligen Zahnräder
gespannt ist in die Aufnahmeausschnitte hineingezogen.
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Die
Führungsrollenanordnungen 110, 111 besitzen
jeweils wiederum denselben Aufbau, wobei nachfolgend zur Vermeidung
von Wiederholungen nur die Führungsrollenanordnung 111 erläutert wird. Die
Führungsrollenanordnung 111 besitzt
eine Welle 126, auf deren gegenüberliegenden Endbereichen jeweils
drehfest eine Rolle 127 befestigt ist. Die Rollen 127 sind
beispielsweise wieder aus Metall ausgeführt, sie können aber auch aus einem anderen
Material bestehen. Die Rollen 127 sind ballig ausgeführt, d.
h. sie besitzen in einem Mittelbereich einen größeren Umfang als in den benachbarten
Randbereichen, wobei die Veränderung
des Umfangs zwischen Mittelbereich und den Randbereichen gleichmäßig verläuft.
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Die
jeweiligen Wellen 126 der Führungsrollenanordnungen 110, 111 sind
in den Aufnahmeausschnitten 40 bzw. 42 der Seitenwände 30, 31 derart aufgenommen,
dass die Rollen 127 außerhalb
des Gehäuses 3 liegen. Ähnlich wie
oben beschrieben, können
hierzu abdichtende Lager in den Aufnahmebereichen vorgesehen sein.
Auch können
wiederum Dichtelemente vorgesehen sein, um einen oberhalb der Wellen
freibleibenden Bereich der jeweiligen Aufnahmeausschnitte abzudichten.
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Die
Transportbänder 113 sind
elastisch und luftdurchlässig
ausgebildet. Dabei können
die Transportbänder 113 insbesondere
Lochbänder
sein oder Bänder,
die aus einem elastischen Gewebe hergestellt sind. Die Transportbänder 113 sind
jeweils um eine Rolle 124 und eine Rolle 127 herum
gespannt. Insbesondere ist jeweils ein Transportband um eine der
Rollen 124 der Antriebsrollenanordnung 107 und eine
Rolle 127 der Führungsrollenanordnung 110 ge spannt.
In entsprechender Weise ist jeweils ein Transportband 113 um
eine Rolle 124 der Antriebsrollenanordnung 108 und
eine Rolle 127 der Führungsrollenanordnung 111 herum
gespannt. Durch die Elastizität
der Transportbänder 113 werden
die jeweiligen Rollen 124, 127 elastisch zueinander
vorgespannt. Hierdurch werden die jeweiligen Wellen 122, 126 der
Antriebsrollenanordnungen 107, 108 bzw. der Führungsrollenanordnungen 110, 111 aufgrund der
Schräge
der Aufnahmeausschnitte 40 bis 43 zum Boden derselben
hin gezogen. Aufgrund der balligen Form der Rollen 127 werden
die Transportbänder
bei einer Drehung der Rollen zu ihnen zentriert.
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Dabei
sind die Transportbänder 113 im
eingebauten Zustand derart angeordnet, dass sie jeweils um eine
Teilkammer 10 herum geführt
sind. Die Breite der Transportbänder
ist so gewählt,
dass sie im eingebauten Zustand wenigstens die Ausnehmungen 80 eines
jeweiligen Abdeckteils 75 bis 78 der Abdeckplatte 35 vollständig abdecken.
Vorzugsweise ist die Breite so gewählt, dass die Transportbänder die Abdeckteile 75 bis 78 wenigstens
teilweise benachbart zu den Ausnehmungen abdecken. Die zwischen den
Rollen 124, 127 gebildeten oben liegenden Trums
der jeweiligen Transportbänder 113 sind
derart angeordnet, dass sie eine gemeinsame flache Ebene aufspannen.
Ferner sind die Oberflächen
dieser Trums so angeordnet, dass sie auf oder oberhalb der höchsten Punkte
der Abdeckplatte 35 liegen, wie in 8b angedeutet
ist. Die jeweiligen oben liegenden Trums der Transportbänder 113 besitzen
eine Länge,
definiert durch den Abstand zwischen den Mittelpunkten der Rollen 124, 127,
die maximal der halben Bogenlänge
eines durch das Transportmodul zu fördernden Bogens entspricht.
das Transportmodul 1 bildet somit jeweils zwei in Transportrichtung hintereinander
liegende Paare von sich parallel erstreckenden Transportbändern.
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Anhand
der 9 wird eine beispielsweise Anordnung einer Vielzahl
von Transportmodulen 1 näher erläutert. Insbesondere zeigt die 9 eine schematische
Ansicht einer Testvorrichtung 130, bestehend aus insgesamt
sieben Transporteinheiten 1, sowie drei Mikrowelleneinheiten 132.
Die Transportmodule 1 sind jeweils so angeordnet, dass
sie eine gemeinsame Transportrich tung definieren, wie durch den
Pfeil C in 9 angedeutet ist. Die Transportrichtung
verläuft
somit gemäß 9 von
links nach rechts. Die Testvorrichtung 130 besitzt eine
Längsmittelachse
D, die strichpunktiert in 9 dargestellt ist.
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Die
Testvorrichtung 130 ist derart aufgebaut, dass in Transportrichtung
C vorne liegend, d. h. links, eine erste Gruppe von Elementen bestehend
aus zwei Transportmodulen 1 angeordnet ist. Die Transportmodule 1 liegen
jeweils auf entgegengesetzten Seiten der Längsmittelachse D und die Transportbänder 113 der
Module liegen parallel zueinander. In Transportrichtung benachbart
hierzu ist eine zweite Gruppe von Elementen, bestehend aus zwei
Transportmodulen 1 und einer Mikrowelleneinheit 132 angeordnet.
Die Mikrowelleneinheit 132 ist bezüglich der Längsmittelachse D zentriert
angeordnet. Die Transportmodule 1 sind quer zur Längsmittelachse
D benachbart zu der Mikrowelleneinheit 132 angeordnet.
Dabei sind die Transportmodule 1 jeweils mit gleichem Abstand
bezüglich
der Längsmittelachse
D angeordnet.
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In
Transportrichtung benachbart hierzu ist eine dritte Gruppe von Elementen,
bestehend aus zwei Mikrowelleneinheiten 132 und einem Transportmodul 1,
angeordnet. Das Transportmodul 1 ist bezüglich der
Längsmittelachse
D zentriert angeordnet. Die Mikrowelleneinheiten 132 sind
jeweils quer zur Längsmittelachse
D, benachbart zu der entsprechenden Transporteinheit 1,
angeordnet. Die Mikrowelleneinheiten 132 sind mit gleichem
Abstand bezüglich der
Längsmittelachse
D angeordnet.
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Am
rechten, d. h. dem in Transportrichtung hinteren Ende der Testvorrichtung 130 ist
wiederum eine vierte Gruppe von Elementen, bestehend aus zwei Transportmodulen 1,
angeordnet. Die Transportmodule 1 sind auf entgegengesetzten
Seiten der Längsmittelachse
D angeordnet, und zwar mit gleichem Abstand hierzu.
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In 9 ist
schematisch ein Bogen 135, wie beispielsweise ein Papierbogen 135,
dargestellt, der mit mittels der Transportmodule 1 durch
die Testvorrich tung 130 transportiert werden kann. Der
Ablauf eines solchen Transports wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die Figuren, insbesondere die 9, näher erläutert.
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Der
Bogen 135 wird in geeigneter Weise in die Position gemäß 9 gebracht. Über eine
nicht dargestellte Unterdruckquelle, die beispielsweise mit den
jeweiligen Anschlussstutzen 23 der Transportmodule 1 in
Verbindung steht, wird ein Unterdruck in den jeweiligen Hauptkammern 8 der
links liegenden Transportmodule 1 angelegt Es kann eine
gemeinsame Unterdruckquelle, beispielsweise in Form eines Gebläses, für alle Transportmodule 1 vorgesehen sein,
die über
einen jeweiligen Anschlussstutzen mit der jeweiligen Hauptkammer
eines Transportmoduls in Verbindung steht. Alternativ könnten aber
auch mehrere Unterdruckquellen vorgesehen sein, die z. B. jeweils
den Transportmodulen (jeweils 2) einer Gruppe zugeordnet sind. Auch
könnte
jedes Transportmodul eine eigene Unterdruckquelle besitzen. Dieser
Unterdruck wird über
die jeweiligen Zwischenkammern 9 zu den jeweiligen Teilkammern 10 weitergeleitet.
Dieser Unterdruck wirkt nun über
die Ausnehmungen 80 in der Abdeckplatte 35 der
jeweiligen Transportmodule 1 und die jeweiligen Transportbänder 113 auf
den Bogen 135, so dass dieser an die Transportbänder 113 angesaugt
wird. Über
die jeweiligen Antriebsmotoren 105 der Transportmodule 1 werden
die Transportbänder 113 in
Transportrichtung angetrieben. Hierdurch wird der Bogen 135 gemäß 9 nach
rechts bewegt.
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Durch
diesen Transport kommt der Bogen 135 in Überdeckung
mit den jeweiligen Transportbändern 113 der
in Transportrichtung benachbart liegenden Transportmodule 1 der
zweiten Gruppe von Elementen, die in gleicher Weise mit Unterdruck
beaufschlagt sind, und in Transportrichtung bewegt werden. Der Bogen 135 wird
somit in seinen Randbereichen nacheinander durch die entsprechenden Transportbänder 113 angesaugt
und weiter in Transportrichtung C transportiert. Der Mittelbereich
des Bogens wird hierbei über
die Mikrowelleneinheit 132 der zweiten Gruppe von Elementen
hinwegbewegt. Die Mikrowelleneinheit 132 kann beispielsweise
vorgesehen sein, um dem Pa pierbogen 135 Feuchtigkeit zu
entziehen, wie es beispielsweise bei einer Tonerfixierung notwendig
wäre.
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Wenn
aufgrund der Größe des Bogens 135 bekannt
ist, dass die außen
liegenden Transportbänder 113 der
Transportmodule 1 der zweiten Gruppe von Elementen durch
den Bogen nicht abgedeckt werden, so können diese durch eine externe
Abdeckung, die bei 138 angedeutet ist, abgedeckt werden. Hierdurch
kann ein übermäßiges Ansaugen
von Luft in diesem Bereich verhindert werden. Eine solche Abdeckung 138 könnte so
aufgebaut werden, dass sie die jeweils außen liegenden Transportbänder 113 dieser
Transportmodule 1 vollständig abdeckt. Sie könnte eine
Dichtung zum Kontakt mit der jeweiligen Oberseite einer Abdeckplatte 35 besitzen.
Hierdurch würde
die Abdeckung 138 sicher gegen die Abdeckplatte 35 gesaugt,
und die darunter liegenden Transportbänder 113 könnten sich
frei darunter drehen. Alternativ könnten die Abdeckungen jedoch
auch so bemessen sein, dass sie wenigstens das einen jeweiligen Öffnungsbereich
einer Teilkammer 10 abdeckende Trum eines der Transportbänder 113 abdeckt,
um eine übermäßige Luftansaugung
hierüber zu
verhindern.
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Bei
einem weiteren Transport des Bogens 135 kommt dieser in Überdeckung
mit den jeweiligen Transportbändern 113 des
Transportmoduls 1 der dritten Gruppe von Elementen, das
zwischen den zwei Mikrowelleneinheiten 132 angeordnet ist.
Diese sind wiederum mit Unterdruck beaufschlagt und werden in Transportrichtung
bewegt. Hierdurch greifen die Transportbänder 113 den Bogen 135 und
transportieren ihn in Transportrichtung weiter. Bei diesem Transport
werden nunmehr die außen
liegenden Bereiche des Bogens 135 über den Bereich der außen liegenden
Mikrowelleneinheit 132 der dritten Gruppe von Elementen
hinweg bewegt, um beispielsweise in diesen Bereichen dem Bogen 135 Feuchtigkeit
zu entziehen.
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Bei
einem weiteren Transport kommt der Bogen 135 in Überdeckung
mit den Transportbändern 113 der
rechts liegenden Transportmodule 1, um hierüber den
Bogen vollständig
aus der Testvorrichtung 130 heraus zu befördern.
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Wie
zu erkennen ist, wird der Bogen 135 in Längsrichtung
durch die Testvorrichtung 130 hindurch transportiert, wodurch
die äußeren Transportbänder 113 der
Transportmodule 1 der zweiten Gruppe von Elementen nicht
benötigt
werden. Wenn der gleiche Bogen 135 in Querrichtung durch
die Testvorrichtung 130 bewegt würde, würden auch diese Transportbänder 113 benötigt, so
dass die entsprechenden Abdeckungen 138 entfernt würden.
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Die
Testvorrichtung 130 ist in der Lage, Bogen unterschiedlicher
Größe durch
die jeweiligen Transportmodule 1 zu befördern, und die entsprechenden
Mikrowelleneinheiten 132 zu trocknen. Dabei sollte beachtet
werden, dass der Bogen eine minimale Abmessung quer zur Transportrichtung
C besitzt, welche die innen liegenden Transportbänder 113 der Transportmodule 1 der
zweiten Gruppe von Elementen abdeckt, welche beidseitig der Mikrowelleneinheit 132 angeordnet
sind. In gleicher Weise sollte die Abmessung des Bogens in Transportrichtung
C derart gewählt
sein, dass sie wenigstens doppelt so groß ist wie der Abstand zwischen
zwei Rollen, um die ein Transportband 113 gespannt ist.
Hierdurch kann sichergestellt werden, dass ein Bogen bei seinem
Transport in der Transportrichtung jeweils wenigstens zwei parallel
liegende Transportbänder im
Wesentlichen vollständig
abdeckt, wodurch ein sicherer Transport des Bogens durch die Transportvorrichtung
gewährleistet
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung wurde zuvor anhand bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung näher
erläutert,
ohne auf die konkret dargestellten Ausführungsformen beschränkt zu sein.