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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes, und insbesondere ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes, bei dem die gleichzeitige Vollendung eines Schaltens von N auf N – 2 und eines Schaltens von N – 2 auf N – 3 derart gesteuert wird, dass das Schalten sanft durchgeführt wird, wenn das Schalten von N – 2 auf N – 3, wo ein Reibelement freigegeben wird, während des Schaltens von N auf N – 2, wo ein anderes Reibelement freigegeben wird und ein weiteres Reibelement in Eingriff gebracht wird, durchgeführt werden soll.
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Im Allgemeinen sorgt ein Automatikgetriebe für ein bequemes Fahren durch Erreichen eines automatischen Schaltens in einen Zielschaltgang infolgedessen, dass der Zielschaltgang aus einem vorbestimmten Schaltmuster erlangt wird, das auf einer Fahrzeuggeschwindigkeit und einer Variation einer Drosselöffnung basiert, und dann Betriebselemente entsprechend einem Hydraulikbetrieb des Zielschaltgangs gesteuert werden.
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In dem Falle, dass das Schalten in den Zielschaltgang durchgeführt wird, hat ein Automatikgetriebe ein ausrückendes Element, das von einem Eingriffszustand in einen Freigabezustand wechselt, und ein einrückendes Element, dass von einem Freigabezustand in einen Eingriffszustand wechselt. Die Freigabe des ausrückenden Elements und der Eingriff des einrückenden Elements werden durch Steuerung eines den jeweiligen Elementen zugeführten Hydraulikdrucks realisiert.
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Gemäß einem herkömmlichen Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes beginnt ein anschließendes Schalten nach Vollendung eines vorausgegangenen Schaltens. Daher kann die für die Vollendung eines Schaltens benötigte Zeit lang sein, und das Schaltgefühl kann verschlechtert werden.
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Außerdem gibt es ein anderes Verfahren, bei dem das anschließende Schalten mit dem. vorausgegangenen Schalten überlappt, wobei das anschließende Schalten nach der Vollendung des vorausgegangenen Schaltens vollendet ist. Jedoch werden gemäß dem obigen Verfahren das vorausgegangene und das anschließende Schalten zu unterschiedlichen Zeiten vollendet, so dass dementsprechend ein doppeltes Schaltens gefühlt werden kann.
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Die
DE 199 63 427 A1 beschreibt ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes, wobei ein Schalten von N auf N – 2, wo ein erstes Reibelement in Eingriff gebracht wird und ein zweites Reibelement freigegeben wird, und ein Schalten von N – 2 auf N – 3, wo ein drittes Reibelement freigegeben wird, miteinander überlappt werden, wobei ein vorbestimmtes Schalten von N auf N – 2 begonnen wird, wenn ein Signal von N auf N – 2 erfasst wird, und wobei eine Freigabe des zweiten Reibelements beginnt, nachdem ein Eingriff des ersten Reibelements beginnt.
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Mit der Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes geschaffen, bei dem ein sanftes Schalten infolge von modifizierten Steuerdrücken zur Steuerung von Reibelementen zum Schalten von N auf N – 2 und ein Schalten von N auf N – 3 entsprechend den modifizierten Steuerdrücken derart durchgeführt werden, dass das Schalten von N auf N – 2 und das Schalten von N – 2 auf N – 3 gleichzeitig vollendet werden.
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Bei einem Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann ein Schalten von N auf N – 2, wo ein erstes Reibelement in Eingriff gebracht wird und ein zweites Reibelement freigegeben wird, mit einem Schalten von N – 2 auf N – 3, wo ein drittes Reibelement freigegeben wird, überlappen.
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Das Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes kann umfassen: Beginnen eines vorbestimmten Schaltens von N auf N – 2, wenn ein Schaltsignal von N auf N – 2 erfasst wird, Bestimmen, ob während des Durchführens des vorbestimmten Schaltens von N auf N – 2 ein Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst wird, Modifizieren des vorbestimmten Schaltens von N auf N – 2, wenn das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst wird, und Überlappen des modifizierten Schaltens von N auf N – 2 mit einem vorbestimmten Schalten von N – 2 auf N – 3.
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Das vorbestimmte Schalten von N auf N – 2 kann umfassen: schnelles Erhöhen des Steuerdrucks des ersten Reibelements auf einen Vorladedruck Ppre, Aufrechterhalten des Steuerdrucks des ersten Reibelements als den Vorladedruck, und allmähliches Verringern des Steuerdrucks des zweiten Reibelements um einen ersten Gradienten ΔP1, nachdem ein erster Zeitraum t1 von einem Zeitpunkt, zu dem das Schaltsignal von N auf N – 2 erfasst wurde, abgelaufen ist.
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Das modifizierte Schalten von N auf N – 2 kann umfassen: Aufrechterhalten des Steuerdrucks des ersten Reibelements als den Vorladedruck über einen zweiten Zeitraum t2 von einem Zeitpunkt, zu dem das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst wurde, Berechnen eines zweiten Gradienten ΔP2, allmähliches Verringern des Steuerdrucks des zweiten Reibelements um den zweiten Gradienten ΔP2, schnelles Verringern des Steuerdrucks des ersten Reibelements auf einen Bereitschaftsdruck Pst, und Erhöhen des Steuerdrucks des ersten Reibelements um einen dritten Gradienten ΔP3.
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Der zweite Gradient ΔP2 kann mittels eines Steuerdrucks P2 des zweiten Reibelements zu einem Zeitpunkt, zu dem das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst wird, und mittels eines Zielfreigabedrucks P3 des zweiten Reibelements berechnet wird.
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Der Steuerdruck P2 des zweiten Reibelements zu dem Zeitpunkt, zu dem das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst wird, kann durch die Gleichung P2 = P1 – ΔP1·t3 berechnet werden, wobei ein dritter Zeitraum t3 ein Zeitraum vom Beginn der Verringerung des Steuerdrucks des zweiten Reibelements bis zur Erfassung des Schaltsignals von N – 2 auf N – 3 ist.
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Der zweite Gradient ΔP2 kann durch die Gleichung ΔP2 = (P3 – P2)/(t4 – t3) berechnet werden, wobei ein vierter Zeitraum t4 eine Zielfreigabezeit des zweiten Reibelements ist.
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Der dritte Zeitraum t3 vom Beginn der Verringerung des Steuerdrucks des zweiten Reibelements bis zur Erfassung des Schaltsignals von N – 2 auf N – 3 kann von einem Timer erfasst werden.
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Bei einem Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes gemäß einer anderen beispielhaften Ausführungsform der Erfindung kann ein Schalten von N auf N – 2, wo ein erstes Reibelement in Eingriff gebracht wird und ein zweites Reibelement freigegeben wird, mit einem Schalten von N – 2 auf N – 3, wo ein drittes Reibelement freigegeben wird, überlappen, wobei eine Freigabe des zweiten Reibelements beginnt, nachdem ein Eingriff des ersten Reibelements beginnt, und eine Freigabe des dritten Reibelements beginnt, nachdem ein Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 empfangen wird, wobei der Eingriff des ersten Reibelements und die Freigabe des zweiten und des dritten Reibelements gleichzeitig vollendet werden.
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Die Freigabe des zweiten Reibelements kann beginnen, nachdem ein erster Zeitraum t1 von einem Zeitpunkt, zu dem der Eingriff des ersten Reibelements begann, abgelaufen ist.
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Die Steuerdrücke des ersten und des zweiten Reibelements können nach einem Zeitpunkt, zu dem das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst wird, modifiziert werden.
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Der Steuerdruck des ersten Reibelements kann derart modifiziert werden, dass die Aufrechterhaltungszeit des Vorladedrucks Ppre erweitert wird.
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Der Steuerdruck des zweiten Reibelements kann derart modifiziert werden, dass er auf einen Zielfreigabedruck P3 über einen Zielfreigabezeitraum t4 verringert wird.
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Die Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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1 ein Schema eines Antriebsstranges eines Automatikgetriebes, das für ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während eines Schaltens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung anwendbar ist;
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2 eine Betriebstabelle eines Antriebsstranges eines Automatikgetriebes, das für ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während eines Schaltens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung anwendbar ist;
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3 ein Blockdiagramm eines Systems, das ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung durchführt;
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4 ein Flussdiagramm, das ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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5 ein Flussdiagramm, das die Schritte eines vorbestimmten Schaltens von N auf N – 2 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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6 ein Flussdiagramm, das die Schritte eines modifizierten Schaltens von N auf N – 2 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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7 ein Flussdiagramm, das die Schritt eines vorbestimmten Schaltens von N – 2 auf N – 3 gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt;
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8 ein Steuerungsdiagramm, das die Hydraulikdrücke von Reibelementen für ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung darstellt; und
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9 ein Diagramm, das eine Drosselöffnung, eine Motordrehzahl und eine Turbinendrehzahl eines Fahrzeuges darstellt, das ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung anwendet.
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Mit Bezug auf die Zeichnung wird nachfolgend eine beispielhafte Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
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Wie in 1 gezeigt, weist ein Antriebsstrang eines Automatikgetriebes, das für ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während eines Schaltens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung anwendbar ist, einen ersten, einen zweiten und einen dritten Planetengetriebesatz PG1, PG2 und PG3 auf.
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Der erste Planetengetriebesatz PG1 ist ein Planetengetriebesatz mit Einzelplanetenrädern und weist als dessen Betriebselemente ein erstes Sonnenrad S1, einen ersten Planetenradträger PC1 und ein erstes Hohlrad R1 auf. Ein erstes Planetenrad P1, das mit dem ersten Hohlrad R1 und dem ersten Sonnenrad S1 in Eingriff steht, ist mit dem ersten Planetenradträger PC1 verbunden.
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Der zweite Planetengetriebesatz PG2 ist ein Planetengetriebesatz mit Einzelplanetenrädern und weist als dessen Betriebselemente ein zweites Sonnenrad S2, einen zweiten Planetenradträger PC2 und ein zweites Hohlrad R2 auf. Ein zweites Planetenrad P2, das mit dem zweiten Hohlrad R2 und dem zweiten Sonnenrad S2 in Eingriff steht, ist mit dem zweiten Planetenradträger PC2 verbunden.
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Der dritte Planetengetriebesatz PG3 ist ein Planetengetriebesatz mit Einzelplanetenrädern und weist als dessen Betriebselemente ein drittes Sonnenrad S3, einen dritten Planetenradträger PC3 und ein drittes Hohlrad R3 auf. Ein drittes Planetenrad P3, das mit dem dritten Hohlrad R3 und dem dritten Sonnenrad S3 in Eingriff steht, ist mit dem dritten Planetenradträger PC3 verbunden.
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Außerdem weist der Antriebsstrang des Automatikgetriebes eine Eingangswelle 100 zum Aufnehmen eines Drehmoments von einem Motor (nicht gezeigt), eine Ausgangswelle 200 zum Abgeben eines Drehmoments von dem Antriebsstrang, und ein Getriebegehäuse 300 auf.
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Gemäß dem Antriebsstrang des Automatikgetriebes ist der erste Planetenradträger PC1 mit dem dritten Hohlrad R3 fest verbunden.
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Das zweite Hohlrad R2 ist mit dem dritten Planetenradträger PC3 fest verbunden.
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Das erste Hohlrad R1 wirkt immer als ein Antriebselement, indem es mit der Antriebswelle 100 fest verbunden ist.
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Der zweite Planetenradträger PC2 wirkt immer als ein Abtriebselement, indem es mit der Abtriebswelle 200 fest verbunden ist.
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Wenigstens eines des zweiten Hohlrades R2 und des dritten Planetenradträgers PC3, die fest miteinander verbunden sind, ist über eine erste Kupplung C1 mit der Antriebswelle 100 variabel verbunden.
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Das zweite Sonnenrad S2 ist über eine zweite Kupplung C2 mit dem dritten Sonnenrad S3 variabel verbunden.
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Der dritte Planetenradträger PC3 ist über eine dritte Kupplung C3 mit dem dritten Sonnenrad S3 variabel verbunden.
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Das erste Sonnenrad S1 ist über eine erste Bremse B1 mit dem Getriebegehäuse 300 variabel verbunden und einem Stoppbetrieb der ersten Bremse B1 ausgesetzt.
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Das zweite Sonnenrad S2 ist über eine zweite Bremse B2 mit dem Getriebegehäuse 300 variabel verbunden und einem Stoppbetrieb der zweiten Bremse B2 ausgesetzt.
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Der dritte Planetenradträger PC3 ist über eine dritte Bremse B3 mit dem Getriebegehäuse 300 variabel verbunden und einem Stoppbetrieb der dritten Bremse B3 ausgesetzt.
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Außerdem ist eine erste Einwegkupplung F1, die zwischen dem ersten Sonnenrad S1 und dem Getriebegehäuse 300 angeordnet ist, parallel zu der ersten Bremse B1 angeordnet.
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Eine zweite Einwegkupplung F2, die zwischen dem dritten Sonnenrad S3 und dem zweiten Sonnenrad S2 angeordnet ist, ist parallel zu der zweiten Kupplung C2 angeordnet.
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Eine dritte Einwegkupplung F3, die zwischen dem zweiten Sonnenrad S2 und dem Getriebegehäuse 300 angeordnet ist, ist in Reihe mit der zweiten Bremse S2 angeordnet.
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Mit Bezug auf die Betriebstabelle in 2 bedeutet das Zeichen •, dass ein Reibelement in Eingriff ist, das Zeichen ∘ bedeutet, dass ein Reibelement in Eingriff ist, jedoch keinen Einfluss auf die Drehmomentübertragung hat, und das Zeichen Δ bedeutet, dass ein Reibelement Hydraulikdruck aufnimmt, jedoch keinen Einfluss auf den Abtrieb hat. Der oben genannte Betrieb wird durch die erste, die zweite und die dritte Einwegkupplung F1, F2 und F3 realisiert.
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Wie in 2 gezeigt, werden die erste und die zweite Bremse B1 und B2 im ersten Vorwärtsgang D1 betrieben, die dritte Kupplung C3 und die erste und die zweite Bremse B1 und B2 werden im zweiten Vorwärtsgang D2 betrieben, die zweite und die dritte Kupplung C2 und C3 sowie die erste Bremse B1 werden im dritten Vorwärtsgang D3 betrieben, die erste, die zweite und die dritte Kupplung C1, C2 und C3 werden im vierten Vorwärtsgang D4 betrieben, die erste und die zweite Kupplung C1 und C2 sowie die erste Bremse B1 werden im fünften Vorwärtsgang D5 betrieben.
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Außerdem werden die zweite Kupplung C2 und die erste und die dritte Bremse B1 und B3 im Rückwärtsgang R betrieben.
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Obwohl im dritten, vierten und fünften Vorwärtsgang D3, D4 und D5 Hydraulikdruck auf die zweite Bremse B2 ausgeübt wird, sind das zweite und das dritte Sonnenrad S2 und S3 durch einen Betrieb der dritten Einwegkupplung F3 nicht dem Stoppbetrieb der zweiten Bremse B2 ausgesetzt.
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Nachfolgend werden die Heraufschaltvorgänge für den in 1 gezeigten Antriebsstrang eines Automatikgetriebes ausführlich beschrieben.
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Bei einem Schaltvorgang von dem ersten Vorwärtsgang D1 in den zweiten Vorwärtsgang D2 wird die dritte Kupplung C3 betrieben.
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Bei einem Schaltvorgang von dem zweiten Vorwärtsgang D2 in den dritten Vorwärtsgang D3 wird die zweite Kupplung C2 betrieben.
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Bei einem Schaltvorgang von dem dritten Vorwärtsgang D3 in den vierten Vorwärtsgang D4 wird die erste Bremse B1 freigegeben, und die erste Kupplung C1 wird betrieben.
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Bei einem Schaltvorgang von dem vierten Vorwärtsgang D4 in den fünften Vorwärtsgang D5 wird die dritte Kupplung C3 freigegeben, und die erste Bremse B1 wird betrieben.
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Die Herunterschaltvorgänge sind umgekehrte Vorgänge der Heraufschaltvorgänge gemäß dem in 1 gezeigten Antriebsstrang eines Automatikgetriebes.
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Nachfolgend werden die Heruntersprungschaltvorgänge für den in 1 gezeigten Antriebsstrang eines Automatikgetriebes ausführlich beschrieben.
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Bei einem Sprungschaltvorgang von dem fünften Vorwärtsgang D5 in den dritten Vorwärtsgang D3 wird die erste Kupplung C1 freigegeben, und die dritten Kupplung C3 wird betrieben.
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Bei einem Sprungschaltvorgang von dem vierten Vorwärtsgang D4 in den zweiten Vorwärtsgang D2 werden die erste und die zweite Kupplung C1 und C2 freigegeben, und die erste Bremse B1 wird betrieben.
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Bei einem Sprungschaltvorgang von dem dritten Vorwärtsgang D3 in den ersten Vorwärtsgang D1 werden die zweite und die dritte Kupplung C2 und C3 freigegeben.
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Wie in dem Blockdiagramm in 3 gezeigt, weist ein System, das ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung durchführt, einen Drosselöffnungsdetektor 10, einen Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 20, einen Turbinendrehzahldetektor 30, einen Schaltgangdetektor 40, eine Getriebesteuereinrichtung 50, eine Betätigungseinrichtung 60 und einen Timer 70 auf.
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Der Drosselöffnungsdetektor 10 erfasst eine Drosselöffnung, die entsprechend einem Gaspedal betrieben wird, und überträgt ein dementsprechendes Signal an die Getriebesteuereinrichtung 50.
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Der Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 20 erfasst eine Fahrzeuggeschwindigkeit und überträgt ein dementsprechendes Signal an die Getriebesteuereinrichtung 50.
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Der Turbinendrehzahldetektor 30 erfasst eine Turbinendrehzahl, die als Abtriebsdrehmoment eines Drehmomentwandlers wirkt, und überträgt ein dementsprechendes Signal an die Getriebesteuereinrichtung 50.
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Der Schaltgangdetektor 40 erfasst einen Schaltgang und überträgt ein dementsprechendes Signal an die Getriebesteuereinrichtung 50.
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Die Getriebesteuereinrichtung 50 kann durch einen oder mehrere Prozessoren realisiert werden die von einem vorbestimmten Programm aktiviert werden, welches derart programmiert werden kann, dass es jeden Schritt eines Verfahrens zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung durchführt.
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Die Getriebesteuereinrichtung 50 nimmt eine Fahrinformation von dem Drosselöffnungsdetektor 10, dem Fahrzeuggeschwindigkeitsdetektor 20, dem Turbinendrehzahldetektor 30 und dem Schaltgangdetektor 40 auf und erzeugt ein Steuersignal zur Steuerung der Freigabe und des Eingriffs der jeweiligen Reibelemente eines Automatikgetriebes basierend auf der Fahrinformation.
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Die Fahrinformation umfasst die Drosselöffnung, die Fahrzeuggeschwindigkeit, die Turbinendrehzahl und den Schaltgang.
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Die Betätigungseinrichtung 60 nimmt das Steuersignal von der Getriebesteuereinrichtung 50 auf und steuert die Freigabe und den Eingriff der jeweiligen Reibelemente eines Automatikgetriebes. Die Betätigungseinrichtung 60 weist wenigstens ein Solenoidventil zur Steuerung des Hydraulikdrucks in einem Automatikgetriebe auf.
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Der Timer 70 ist mit der Getriebesteuereinrichtung 50 verbunden. Wenn die Getriebesteuereinrichtung 50 ein Schaltsignal an den Timer 70 überträgt, erfasst der Timer 70 eine Schaltvorgangszeit und überträgt ein dementsprechendes Signal an die Getriebesteuereinrichtung 50.
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Mit Bezug auf das Flussdiagramm in 4 wird ein Verfahren zur Steuerung eines Schaltens während des Schaltens eines Automatikgetriebes gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ausführlich beschrieben.
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Wie in 8 gezeigt, wird gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung ein Schalten von N auf N – 2, wo ein erstes Reibelement in Eingriff gebracht wird und ein zweites Reibelement freigegeben wird, mit einem Schalten von N – 2 auf N – 3, wo ein drittes Reibelement freigegeben wird, überlappt.
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In einem Zustand in Schritt 100, in dem ein Fahrzeug in einem N-Gang betrieben wird, bestimmt die Getriebesteuereinrichtung 50 in Schritt S110, ob ein Schaltsignal von N auf N – 2 erfasst wird. Wenn die Getriebesteuereinrichtung 50 das Schaltsignal von N auf N – 2 nicht erfasst, wird in Schritt S100 das Fahrzeug weiter im N-Gang betrieben. Wenn die Getriebesteuereinrichtung 50 das Schaltsignal von N auf N – 2 erfasst, treibt die Getriebesteuereinrichtung 50 in Schritt S120 die Betätigungseinrichtung 60 an, um ein vorbestimmtes Schalten von N auf N – 2 zu beginnen. Gleichzeitig treibt die Getriebesteuereinrichtung 50 den Timer an, um eine Arbeitszeit des Schaltens von N auf N – 2 zu erfassen. Das Schaltsignal von N auf N – 2 wird erzeugt, wenn die Drosselöffnung entsprechend der Fahrzeuggeschwindigkeit gleich oder größer als ein vorbestimmter Wert ist.
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Danach bestimmt die Getriebesteuereinrichtung 50 in Schritt S130, ob ein Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst wird. Wenn die Getriebesteuereinrichtung 50 das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 nicht erfasst, wird in Schritt S160 das vorbestimmte Schalten von N auf N – 2 vollendet.
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Wenn die Getriebesteuereinrichtung 50 das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst, modifiziert die Getriebesteuereinrichtung 50 in Schritt S140 das vorbestimmte Schalten von N auf N – 2.
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Danach treibt die Getriebesteuereinrichtung 50 die Betätigungseinrichtung 60 an, um in Schritt S150 das modifizierte Schalten von N auf N – 2 und ein vorbestimmtes Schalten von N – 2 auf N – 3 gleichzeitig durchzuführen.
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Anschließend wird mit Bezug auf die 5 bis 9 ein Schalten von N auf N – 3 ausführlich beschrieben. Zum besseren Verständnis und zur Vereinfachung der Beschreibung ist in den 8 und 9 ein Schalten von 3 auf 2 während eines Schaltens von 5 auf 3 dargestellt, jedoch ist die Erfindung nicht darauf beschränkt und kann auch für ein Schalten von 4 auf 3 während eines Schaltens von 6 auf 4 und ein Schalten von 2 auf 1 während eines Schaltens von 4 auf 2 verwendet werden.
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Wie in 5 gezeigt, beginnt das vorbestimmte Schalten von N auf N – 2, wenn die Getriebesteuereinrichtung 50 das Schaltsignal von N auf N – 2 erfasst. In diesem Falle erhöht die Getriebesteuereinrichtung 50 in Schritt S210 schnell den Steuerdruck des ersten Reibelements auf einen Vorladedruck Ppre und hält in Schritt S220 den Steuerdruck des ersten Reibelements als den Vorladedruck Ppre aufrecht.
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Außerdem wird, nachdem der erste Zeitraum t1 von einem Zeitpunkt, zu dem der Steuerdruck des ersten Reibelements zu steuern begonnen wurde, abgelaufen ist, in Schritt S230 ein Steuerdruck des zweiten Reibelements um einen ersten Gradienten ΔP1 verringert. Zur Erleichterung der Hydrauliksteuerung wird, nachdem der erste Zeitraum t1 abgelaufen ist, der Steuerdruck des zweiten Reibelements vom Beginn der Hydrauliksteuerung des ersten Reibelements gesteuert. Der erste Zeitraum t1 und der erste Gradient ΔP1 sind vorbestimmte Werte entsprechend der Art des Getriebes und können von einem technisch versierten Fachmann leicht erlangt werden.
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Danach wird, wenn die Getriebesteuereinrichtung 50 das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst, das vorbestimmte Schalten von N auf N – 2 modifiziert. Das vorbestimmte Schalten von N auf N – 2 wird derart modifiziert, dass das Schalten von N auf N – 2 und das Schalten von N – 2 auf N – 3 gleichzeitig vollendet werden. Die gleichzeitige Vollendung des Schaltens von N auf N – 2 und des Schaltens von N – 2 auf N – 3 können das Schaltgefühl verbessern.
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Wenn das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst wird, treibt die Getriebesteuereinrichtung 50 in Schritt S310 die Betätigungseinrichtung 60 an, um den Steuerdruck des ersten Reibelements als den Vorladedruck Ppre über einen zweiten Zeitraum t2 aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig berechnet die Getriebesteuereinrichtung 50 in Schritt S320 einen zweiten Gradienten ΔP2.
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Der zweite Gradient ΔP2 ist zur Verringerung des Steuerdruck des zweiten Reibelements auf einen Zielfreigabedruck P3 erforderlich und wird wie folgt berechnet.
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Zunächst wird ein Steuerdruck P2 des zweiten Reibelements zu dem Zeitpunkt, zu dem das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst wird, durch die Gleichung 1 berechnet.
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[Gleichung 1]
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Hierbei ist P1 ein Eingriffsdruck des zweiten Reibelements, und t3 ist ein Zeitraum vom Beginn der Verringerung des Steuerdrucks des zweiten Reibelements bis zur Erfassung des Schaltsignals von N – 2 auf N – 3.
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Danach wird der zweite Gradient ΔP2 durch die Gleichung 2 berechnet.
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[Gleichung 2]
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ΔP2 = (P3 – P2)/(t4 – t3)
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Hierbei ist P3 der Zielfreigabedruck des zweiten Reibelements, und t4 ist eine Zielfreigabezeit des zweiten Reibelements. P3 und t4 sind vorbestimmte Werte entsprechend der Art des Getriebes und können von einem technisch versierten Fachmann leicht erlangt werden.
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Danach verringert die Getriebesteuereinrichtung 50 in Schritt S330 den Steuerdruck des zweiten Reibelements um den zweiten Gradienten ΔP2. Außerdem verringert die Getriebesteuereinrichtung 50 in Schritt S340 schnell den Steuerdruck des ersten Reibelements auf einen Bereitschaftsdruck Pst, nachdem ein zweiter Zeitraum t2 vom Beginn des Erfassens des Schaltsignals von N – 2 auf N – 3 abgelaufen ist, und die Getriebesteuereinrichtung 50 erhöht allmählich in Schritt S350 den Steuerdruck des ersten Reibelements um einen dritten Gradienten ΔP3. Die oben genannten Eingriffsvorgänge werden im Allgemeinen für den Eingriff der Reibelemente verwendet, so dass eine ausführliche Beschreibung weggelassen wird.
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Außerdem verringert die Getriebesteuereinrichtung 50 in Schritt S360 allmählich den Steuerdruck des zweiten Reibelements um einen vierten Gradienten ΔP4.
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Außerdem werden gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung das Schalten von N auf N – 2 und das Schalten von N – 2 auf N – 3 gleichzeitig vollendet, um ein sanftes Schaltgefühl zu erreichen. Daher werden das modifizierte Schalten von N auf N – 2 und das vorbestimmte Schalten von N – 2 auf N – 3 gleichzeitig durchgeführt.
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Wie in den 7 und 8 gezeigt, verringert, wenn das Schaltsignal von N – 2 auf N – 3 erfasst wird, die Getriebesteuereinrichtung 50 allmählich einen Steuerdruck des dritten Reibelements um den ersten Gradienten ΔP1 über einen vorbestimmten Zeitraum. Der vorbestimmte Zeitraum kann 100 ms betragen.
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Danach verringert die Getriebesteuereinrichtung 50 allmählich den Steuerdruck des dritten Reibelements um einen fünften Gradienten ΔP5. Das vorbestimmte Schalten von N – 2 auf N – 3 kann durch irgendein bevorzugtes Verfahren von einem technisch versierten Fachmann durchgeführt werden.
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Wie aus dem Diagramm in 9 ersichtlich, ändern sich die Motordrehzahl und die Turbinendrehzahl sanft im Falle eines Schaltens während eines Schaltens gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der Erfindung infolge des modifizierten Schaltens von N auf N – 2, das mit dem vorbestimmten Schalten von N – 2 auf N – 3 überlappt. Daher kann der Schaltstoß reduziert werden.
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Gemäß der Erfindung wird in dem Falle, dass ein Schalten von N – 2 auf N – 3 während des Durchführens eines Schaltens von N auf N – 2 erforderlich ist, das Schalten von N auf N – 2 derart modifiziert, dass das Schalten von N auf N – 2 und das Schalten, von N – 2 auf N – 3 gleichzeitig vollendet werden. Daher kann das Schalten sanft durchgeführt werden, und das Schaltgefühl kann verbessert werden.