DE102007024885A1 - Informationssystem für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

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Abstract

Bei einem Informationssystem für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einem Aktor (17, 18), der bedarfsweise auf ein der Steuerung des Fahrzeugs dienendes Bedienelement (8, 9), insbesondere ein Pedal, wirkt, sowie mit einer Sensoreinrichtung, die den Aktor in Abhängigkeit von ermittelten Messwerten ansteuert, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass die Sensoreinrichtung wenigstens einen Sensor (20, 21, 22, 23) aufweist, der einen oder mehrere Parameter eines Aggregats (10, 11) des Fahrzeugs, insbesondere des Motors oder des Bremssystems, erfasst. Der Fahrer wird somit gewarnt, um sofort anhalten beziehungsweise eine Wartung veranlassen zu können.

Description

  • Die Erfindung liegt auf dem Gebiet der Automobiltechnik, genauer auf dem Gebiet der Bedienung und Steuerung von Fahrzeugen und konkret auf dem Gebiet der Mensch-Maschine-Interfaces, die einem Fahrer die effiziente und effektive Erfassung von Fahrsituationen und Fahrzeugzuständen ermöglichen und eine adäquate Reaktion des Fahrers unterstützen sollen.
  • Ein Problem liegt dabei darin, dass bei den immer höher werdenden Anforderungen an Kraftfahrzeuge und ihre Bedienung die Komplexität aufgrund einer großen Anzahl von zu überwachenden Funktionen und entsprechend einer ebenso großen Anzahl von Instrumenten beziehungsweise Anzeigeelementen für einen Fahrer immer anspruchsvoller wird. Gleichzeitig erfordert der immer dichter werdende Verkehr seine Aufmerksamkeit, so dass der Vermittlung von wichtigen Informationen an den Fahrer bei der Auslegung des Mensch-Maschine-Interfaces bei Kraftfahrzeugen enorme Wichtigkeit zukommt.
  • Dabei ist es nicht nur wichtig, dem Fahrer die entsprechenden Informationen anzubieten, sondern sie der Priorität nach zu ordnen und sicherzustellen, dass besonders die für die Fahrsicherheit wichtigen Informationen in jedem Fall mental erfasst werden.
  • Es ist dabei weithin bekannt, sich verschiedenster optischer Anzeigen mit unterschiedlicher Eindringlichkeit zu bedienen wie beispielsweise sich bewegender Zeiger oder blinkender Leuchten, die die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Auch Farben werden zur Unterscheidung unterschiedlicher Prioritäten herangezogen. Zusätzlich ist auch eine akustische Übermittlung wichtiger Informationen bereits bekannt.
  • Eine relativ moderne Entwicklung geht zusätzlich dahin, dem Fahrer auch auf haptische beziehungsweise mechanische Weise Informationen zu übermitteln.
  • Auf dem entsprechenden Gebiet hat sich die sogenannte Force-Feedback-Technik etabliert, die bei mechanisch zu bedienenden Bedienelementen in einem Fahrzeug angewendet wird, um den Fahrer auf Veränderungen aufmerksam zu machen.
  • Beispielsweise ist aus der DE 10 2004 061 263 A1 die Beeinflussung des Fahrpedalverhaltens bei einem Kraftfahrzeug aufgrund von Fahrdynamikdaten bekannt. Während der Fahrt wird dort die Fahrpedalkennlinie verändert, wenn die aktuelle Fahrsituation dies erfordert. Beispielsweise ist dabei daran gedacht, mit dieser Maßnahme ein Abbremsen zu fördern, wenn in einer Fahrsituation die Fahrzeuggeschwindigkeit von den automatischen Systemen als zu hoch eingeschätzt wird. Dabei wird die Fahrzeuggeschwindigkeit, Raddrehzahl, ein Lenkwinkel oder die Einlenkwinkelgeschwindigkeit, eine Gierrate, Querbeschleunigung, ein Schwimmwinkel und gegebenenfalls die Fahrpedalstellung zur Bewertung der Fahrdynamik erfasst.
  • Aus der DE 19810691 ist auch bekannt, dass einem Fahrer eines Kraftfahrzeuges mittels eines Aktors am Gaspedal durch die Gegenkraft beziehungsweise Schwingungen, Vibrationen des Gaspedals, die Abweichung von einer Sollgeschwindigkeit übermittelt wird.
  • Aus der EP 1375873 A1 ist im Zusammenhang mit der Einstellung eines Bedienpedals für ein Kraftfahrzeug eine Kalibriermethode beschrieben, die die jeweilige Pedalstellung mit entsprechenden Fahrzuständen des Fahrzeugs vergleicht und hieraus Kalibrierwerte ableitet.
  • Aus der DE 10 2004 026 407 A1 ist ein Verfahren zur Steuerung der Rückstellkraft auf ein Fahrpedal eines Fahrzeugs bekannt. Dabei wird die Gegenkraft des Pedals automatisch so eingestellt, dass bestimmte gewünschte Fahrparameter eingehalten werden. Beispielsweise nimmt bei Erreichen der Sollgeschwindigkeit des Fahrzeugs der Gegendruck des Gaspedals zu, so dass es für den Fahrer schwieriger wird, zu beschleunigen.
  • Gleichwohl ist es für den Fahrer jedoch möglich, trotz der geänderten Kennlinie das entsprechende Bedienelement weiterhin in vollem Umfang zu bedienen und praktisch den vollen Funktionsumfang des mit dem Bedienelement gesteuerten Aggregats auszunutzen, um die Fahrsicherheit nicht zu gefährden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst geringem konstruktiven Aufwand die Überwachung sicherheitsrelevanter Funktionen und Fahrzeugparameter an einem Fahrzeug sicher zu gewährleisten und sicherheitsrelevante Informationen dem Fahrer zuverlässig und schnell zu übermitteln.
  • Die Aufgabe wird bei einem Informationssystem für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einem Aktor, der bedarfsweise auf ein der Steuerung des Fahrzeugs dienendes mechanisch bewegbares Bedienelement wirkt, insbesondere auf ein Pedal, sowie mit einer Sensoreinrichtung, die den Aktor in Abhängigkeit von ermittelten Messwerten ansteuert, durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, dass die Aggregate im Fahrzeug, die unabhängig von der jeweiligen Fahrsituation für die Betriebsbereitschaft des Fahrzeugs notwendig sind, besonders zuverlässig auf ihre Funktionsfähigkeit durch Ermittlung von Funktionszustandsparametern überwacht werden müssen. Fällt eines dieser Aggregate aus, so sollte das Fahrzeug in den allermeisten Fällen ohne jede weitere Verzögerung angehalten werden, um den vorliegenden Schaden zu beheben oder zumindest zu begrenzen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Motor überhitzt ist, der Öldruck abfällt oder der Ölfüllstand zu niedrig ist, der Reifendruck unter ein bestimmtes sicherheitsrelevantes Niveau fällt, das Bremssystem nicht fehlerfrei funktioniert, die Motorelektronik oder die Getriebeelektronik Fehler aufweist.
  • In einem solchen Fall sollte eine Fehlermeldung besonders eindringlich durch eine haptische Übermittlung erfolgen beziehungsweise unterstützt werden.
  • Die haptische Übermittlung kann besonders effektiv über das Gaspedal geschehen, da dies in fast allen Fahrzuständen vom Fahrer bedient werden muss, bis auf kurze Zeiträume, in denen meistens das Bremspedal betätigt wird.
  • Auch das Bremspedal kann für eine solche haptische Übermittlung geeignet sein, insbesondere dann, wenn es zur Übermittlung von Informationen verwendet wird, die sich auf das Bremssystem beziehen.
  • Zudem können auch andere wichtige Funktionen überwacht und eine entsprechenden Fehlermeldung über andere mechanische Bedienelemente wie beispielsweise einen Blinkhebel übermittelt werden. Ist beispielsweise ein Blinklicht ausgefallen, so kann der Blinkhebel beim Blinken zu der entsprechenden Seite einen erhöhten Widerstand aufweisen, um dem Fahrer das Problem anzuzeigen.
  • Die entsprechende haptische Übermittlung der Information kann einerseits dadurch geschehen, dass eine Zusatzkraft auf das Bedienelement in oder entgegen der üblichen Bedienrichtung aufgebracht wird, so dass die Bedienung schwerer oder leichter wird beziehungsweise ein Druckpunkt sich verschiebt.
  • Fällt beispielsweise das Bremssystem aus oder wird geschwächt, so kann die Gegenkraft des Bremssystems gegen die Pedalbetätigung dadurch geschwächt werden, dass im Sinne einer Pedalbetätigung die Kraft des Aktors gleichsinnig der Bedienrichtung beim Bremsen gerichtet ist.
  • Alternativ oder zusätzlich kann eine Information über das Aufbringen einer Vibration oder einzelner Schläge durch den Aktor auf das Bedienelement übertragen werden.
  • Letztlich kann auch ein Aktor die Beweglichkeit des entsprechenden Bedienelementes einschränken, dadurch dass klare Grenzen gesetzt werden. Ist der Motor beispielsweise dabei, zu überhitzen, so kann das Gaspedal ab einer bestimmten Durchtrittstiefe einfach blockiert werden. Zusätzlich sollte dann vorher ein Signal, beispielsweise in Form einer Vibration, aufgegeben werden, um den Fahrer nicht zu überraschen.
  • Entsprechend können in dem Informationssystem mit dem Bremspedal und dem Gaspedal im Sinne des Aufbringens einer Vibration, der Erhöhung oder Verringerung der Gegenkraft oder einer Beschränkung des Pedalweges sowohl ein Öldruckmessgerät, ein Ölfüllstandsmesser, ein Reifendruckmesser, ein Kühlmitteltemperatursensor, ein Öltemperatursensor, ein Bremshydraulikdruckmesser und ein Sensor für die Funktionsfähigkeit der Motorelektronik, der Getriebeelektronik oder auch der Bremssteuerung kombiniert werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in einer Zeichnung gezeigt und anschließend beschrieben.
  • Dabei zeigt
  • 1 schematisch in einer Ansicht von oben ein Fahrzeug mit verschiedenen Aggregaten, Pedalen und Aktoren;
  • 2 beispielhaft eine Kraft/Weg-Pedalkennlinie;
  • 3 eine weitere Kraft/Weg-Pedalkennlinie sowie
  • 4 eineandere Kraft/Weg-Pedalkennlinie, bei der eine Vibration durch einen Aktor angedeutet ist.
  • In der 1 ist von oben gesehen, schematisch, der Umriss eines Kraftfahrzeugs 1 angedeutet mit den Rädern 2, 3, 4, 5. Zudem ist der Übersichtlichkeit halber der Fahrersitz 6 eingezeichnet sowie das Lenkrad 7.
  • Außerdem ist das Bremspedal 8 sowie das Gaspedal 9 dargestellt.
  • Das Gaspedal 9 ist über eine nicht dargestellte Verbindung mit dem Motor 10 beziehungsweise einem Vergaser verbunden und steuert die Motorleistung. Üblicherweise ist mit dem Gaspedal eine Einrichtung zur Erzeugung einer Rückstellkraft, beispielsweise eine Feder oder ähnliche Einrichtung, verbunden, so dass einerseits sich dem Fahrer die Intensität der Betätigung des Gaspedals über die Rückstellkraft mitteilt und andererseits, sobald der Fahrer den Fuß vom Gaspedal nimmt, dieses in die Anfangsstellung zurückgestellt und auch die Ansteuerung des Motors 10 entsprechend zurückgenommen wird.
  • Gleiches gilt für das Bremspedal 8, das auf das Bremssystem 11 mittels einer nicht dargestellten Verbindung, beispielsweise einer Hydraulikleitung oder einer elektrischen Leitung, einwirkt. Auch hier kann eine Rückstellfeder oder auch eine Einrichtung zur künstlichen Erzeugung einer Rückstellkraft, wenn es sich beispielsweise um ein vollelektrisches Bremssystem handelt, vorgesehen sein.
  • Zudem ist ein Blinkhebel 12 dargestellt, der auf die beispielhaft dargestellten Blinkleuchten 13, 14 mittels eines Blinkrelais wirkt.
  • Es ist eine Überwachungseinrichtung 15 für die Blinkleuchten 13, 14 vorgesehen, die auf den Blinkhebel 12 zurückwirkt, wenn die Blinkleuchten defekt sind und damit für den Fahrer haptisch erkennbar macht, dass das Blinksignal durch die Blinkleuchten 13, 14 nicht abgegeben wird. Dabei kann die Kontrolleinrichtung 15 bewirken, dass der Blinkhebel 12 in die entsprechende Richtung nicht mehr bewegbar ist oder dass die aufgebrachte Gegenkraft entsprechend erhöht wird.
  • Mit den Pedalen 8, 9 ist jeweils ein Aktor 17, 18 verbunden, der, überlagert zu der im Normalfall aufgebrachten Gegenkraft der Pedale 8, 9, bedarfsweise eine Zusatzkraft auf das Pedal aufbringen kann. Die entsprechenden Aktoren sind beispielsweise elektrisch oder hydraulisch ausgeführt und wirken im Normalfall gleich- oder gegensinnig zu der Bedienrichtung des entsprechenden Pedals 8, 9, so dass sie die Gegenkraft schwächen oder stärken können.
  • Dadurch kann dem Fahrer ein Signal gegeben werden, dass eine besondere Situation bei einem Aggregat des Fahrzeugs vorliegt.
  • In dem dargestellten Beispiel ist der Aktor 18 des Gaspedals 9 mit einer Kontrolleinrichtung 19 verbunden, die ihrerseits Signale von einem Öldruckmesser 20, einem Öltemperatursensor 21, einem Ölfüllstandssensor 22 oder einer Überwachungseinheit 23 der Motorelektronik empfängt. Zusätzlich oder alternativ ist hier auch ein Sensor zur Überwachung der Getriebeelektronik, des Bremssystems, des Reifendrucks, der Kühlmitteltemperatur oder anderer Zustandsgrößen der Aggregate des Fahrzeugs denkbar. Die Kontrolleinrichtung 19 kann unter bestimmten vorgegebenen Bedingungen, beispielsweise bestimmten Messwerten eines der Sensoren oder einer Kombination von Messwerten mehrerer Sensoren, ein Signal an den Aktor 18 abgeben, so dass dieser beispielsweise die Gegenkraft des Gaspedals 9 erhöhen kann. Für den Fahrer teilt sich dies dadurch mit, dass es schwieriger wird, das Fahrzeug zu beschleunigen, was intuitiv als Aufforderung zum sofortigen Abbremsen empfunden wird.
  • Dabei kann die Erhöhung der Gegenkraft so groß sein, dass die Beschleunigung des Fahrzeugs definitiv begrenzt wird oder sie kann derart begrenzt werden, dass der Fahrer durch Aufbringen einer erhöhten Kraft dennoch beschleunigen kann, um ihm den vollen Funktionsumfang bei der Steuerung des Fahrzeugs in Notsituationen zur Verfügung zu stellen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann auch vorgesehen sein, dass in bestimmten Situationen der Aktor 18 lediglich eine Vibration auf das Pedal 9 aufbringt. Dies kann beispielsweise dann geschehen, wenn der Reifendruck unter einen bestimmten Wert sinkt.
  • Die genannten Sensoren können auch alternativ oder zusätzlich mit dem Aktor 17 des Bremspedals 8 verbunden sein und dort eine ebensolche Wirkung hervorrufen wie auf das Gaspedal 9.
  • Es kann aber auch, wie in der Figur näher dargestellt, vorgesehen sein, dass eine zweite Kontrolleinrichtung 24 speziell zur Ansteuerung des Aktors 17 vorgesehen ist, wobei die Kontrolleinrichtung 24 ihre Signale von Sensoren 25 zur Überwachung der Bremselektronik, 26 zur Überwachung des Bremshydraulikdrucks und 27 zur Überwachung der Temperatur der Bremsen empfängt.
  • Auch hier kann bei Eintreten bestimmter kritischer Zustände des Bremssystems ein entsprechendes Signal auf das Gaspedal in Form einer Zusatzkraft gegeben werden.
  • Zusätzlich kann in einem Armaturenbrett mittels einer optischen Anzeige oder alternativ oder zusätzlich mittels eines akustischen Signals auf den entsprechenden Missstand hingewiesen werden, wobei durch das unmittelbare haptische Signal der Fahrer alarmiert sein wird und sich durch genaueres Inspizieren des Armaturenbretts explizit informieren kann.
  • Somit ist sichergestellt, dass das Eintreten einer kritischen Bedingung eines Aggregats des Fahrzeugs dem Fahrer nicht entgeht.
  • Die 2 zeigt beispielhaft in einem Weg-Kraft-Diagramm eines Gaspedals die Abhängigkeit der Rückstellkraft F auf der Ordinate aufgetragen gegenüber dem Pedalweg S auf der Abszisse. Das grundsätzlich rautenförmige Diagramm 28 zeigt den Normalzustand, bei dem im oberen Teil die Rückstellkraft mit zunehmender Pedalbetätigung ansteigt und beim Loslassen des Pedals eine durch die systembedingte Hysterese bedingte zweite Kurve durchlaufen wird.
  • Die Besonderheit bei zusätzlicher Wirkung eines Aktors zeigt sich in der Abweichung der Teilkurve 29, die zeigt, dass die Gegenkraft erhöht wird, der Fahrer also von der Aktivierung des Aktors an eine höhere Kraft aufbringen muss, um das Pedal weiter zu bewegen. Wird der Aktor abgeschaltet, so springt die Kurve auf den Grundzustand zurück, beziehungsweise nach Durchlaufen eines bestimmten weiteren durchlaufenen Pedalwegs kann der Aktor automatisch abgeschaltet werden.
  • Jedenfalls ist die Abweichung von der Grundkurve so stark, dass der Fahrer dies bemerkt und entweder das Pedal nicht weiter durchtritt oder aber, wenn notwendig, die Gegenkraft des Aktors überwinden kann.
  • In der 3 ist eine Kurve gezeigt, die beschreibt, dass durch einen Aktor die Teilkurve 30 erzwungen wird, die jedoch einen monotonen Kraftverlauf erzeugt, so dass die Kraft-Weg-Kurve mit eingeschaltetem Aktor ohne ein Nachlassen der Kraft auf die Grundkurve führt. Für den Fahrer ist damit eine plötzlich ansteigende Gegenkraft zu spüren, wobei nach Überwinden dieser Gegenkraft die Steuerbarkeit des Pedals in monotoner Art weiterhin gegeben ist. Mit dieser Einstellung des Systems lässt sich die Bedienung des Pedals bei eingeschaltetem Aktor weiterhin gut dosieren.
  • In der 4 ist eine Kraft-Weg-Kurve dargestellt, die grundsätzlich der Grundform folgt, wobei jedoch im Teilbereich 31 das Aufbringen einer Vibration durch einen Aktor dargestellt ist. Dies bewirkt grundsätzlich keine Abweichung von der Grundkurve, ist aber trotzdem für den Fahrer deutlich als Warnsignal wahrnehmbar.
  • In der dargestellten Art und Weise lässt sich durch die Erfindung der Fahrer zuverlässig über den Zustand von Aggregaten des Fahrzeugs, die sicherheitsrelevant sind und deren mangelhafte Funktion sofortiges Anhalten beziehungsweise eine unverzügliche Reparatur erfordert, zuverlässig informieren. Der Fahrer nimmt somit wahr, dass er nicht wegen einer besonderen fahrdynamischen Situation gewarnt wird und seine Fahrweise entsprechend darauf einrichten kann, sondern dass unabhängig von seiner Fahrweise/Bedienungsweise des Fahrzeugs ein korrekturbedürftiger/reparaturbedürftiger Zustand eines Fahrzeugaggregats vorliegt.
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2, 3, 4, 5
    Räder
    6
    Fahrersitz
    7
    Lenkrad
    8
    Bremspedal
    9
    Gaspedal
    10
    Motor
    11
    Bremssystem
    12
    Blinkhebel
    13, 14
    Blinkleuchten
    15
    Kontrolleinrichtung
    17, 18
    Aktor
    19, 24
    Kontrolleinrichtung
    20
    Öldruckmesser
    21
    Öltemperaturmesser
    22
    Ölfüllstandssensor
    23
    Überwachungseinheit
    25
    Sensor zur Überwachung der Bremselektronik
    26
    Sensor zur Überwachung des Bremshydraulikdrucks
    27
    Sensor zur Überwachung der Temperatur der Bremsen
    28
    Rautenförmiges Diagramm
    29, 30
    Teilkurve
    31
    Teilbereich
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004061263 A1 [0007]
    • - DE 19810691 [0008]
    • - EP 1375873 A1 [0009]
    • - DE 102004026407 A1 [0010]

Claims (17)

  1. Informationssystem für ein Kraftfahrzeug mit wenigstens einem Aktor (17, 18), der bedarfsweise auf ein der Steuerung des Fahrzeugs dienendes mechanisch bewegbares Bedienelement (8, 9), insbesondere auf ein Pedal wirkt, sowie mit einer Sensoreinrichtung die den Aktor in Abhängigkeit von ermittelten Messwerten ansteuert, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung wenigstens einen Sensor (20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27), aufweist, der einen oder mehrere Zustandsparameter eines Aggregats (10, 11) des Fahrzeugs erfasst.
  2. Informationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (17, 18) zum Aufbringen einer Kraft auf das Bedienelement (8, 9) gleich oder gegensinnig zur Betätigungsrichtung eingerichtet ist.
  3. Informationssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (17, 18) eine zusätzliche Gegenkraft gegen eine Betätigung des Bedienelements (8, 9) ausübt.
  4. Informationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (17, 18) eine Vibration auf das Bedienelement (8, 9) aufbringt.
  5. Informationssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aktor (17, 18) die Bewegbarkeit des Bedienelementes (8, 9) einschränkt.
  6. Informationssystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (9) ein Gaspedal ist.
  7. Informationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (8) ein Bremspedal ist.
  8. Informationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement ein Blinkerhebel (12) ist.
  9. Informationssystem nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen Sensor in Form eines Öldruckmessers (20) im Ölkreislauf des Motors (10) aufweist.
  10. Informationseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen Sensor in Form eines Ölfüllstandsmessers (22) im Ölkreislauf des Motors (10) aufweist.
  11. Informationseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen Sensor in Form eines Reifendruckmessers aufweist.
  12. Informationseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen Sensor in Form eines Kühlmitteltemperatursensors aufweist.
  13. Informationseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen Sensor in Form eines Öltemperatursensors (21) im Ölkreislauf des Motors aufweist.
  14. Informationseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen Sensor in Form eines Bremshydraulikdruckmessers (26) aufweist.
  15. Informationseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen Sensor für die Funktionsfähigkeit der Motorelektronik aufweist.
  16. Informationseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen Sensor für die Funktionsfähigkeit der Getriebeelektronik aufweist.
  17. Informationseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung einen Sensor (25) für die Funktionsfähigkeit der Bremssteuerung aufweist.
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