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Die
Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für ein Kleinkind,
insbesondere mit einem Gewicht unter ca. 13 kg, mit einer Aufnahmeschale
zur Aufnahme des Kleinkindes und einem Fahrgestell, das in einem
Fahrgestellgehäuse unterhalb der Aufnahmeschale befestigt
ist und wenigstens drei längliche Radträger aufweist,
an denen jeweils wenigstens ein drehbar gelagertes Rad angeordnet
ist, wobei das Fahrgestell verschwenkbar ist zwischen einer Fahrstellung,
in der die Aufnahmeschale auf den Radträgern ruhend auf
den Rädern fahrbar ist, und einer Klappstellung, in der
die Radträger mit den Rädern nach oberhalb der
unteren Außenkonturen des Fahrgestellgehäuses
geklappt sind.
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Derartige
Transportvorrichtungen sind bekannt aus der
EP 0 466 492 B1 . Diese Druckschrift offenbart
einen Autositz für Kinder, der unterhalb der sitzförmig
ausgebildeten Aufnahmeschale ein Gehäuse aufweist, aus
dem bedarfsweise ein Fahrgestell ausklappbar ist. Gemeinsam mit
dem Fahrgestell ist ein parallel zu der Rückenlehne des
Sitzes angeordneter Fährbügel teleskopartig ausfahrbar. Die
bekannte Transportvorrichtung ist mit eingeklapptem Fahrwerk und
eingeschobenem Fährbügel als herkömmlicher
Autositz für Kinder verwendbar. Insbesondere sind hierzu
spezielle Schlitze zur Durchführung von Sicherheitsgurten
in der Wandung der Aufnahmeschale vorgesehen. Außerhalb
des Autos kann die bekannte Transportvorrichtung bei ausgeklapptem
Fahrwerk und ausgezogenem Fährbügel als Kinderwagen,
insbesondere als so genannter Sportwagen oder Buggy verwendet werden.
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Nachteilig
bei der bekannten Transportvorrichtung ist, dass, wie bei einem
herkömmlichen, klappbaren Kindersportwagen, das Kind während des
Umbaus die Aufnahmeschale verlassen muss. Dies ist insbesondere
bei sehr kleinen Kindern unter einem Jahr problematisch.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, gattungsgemäße
Transportvorrichtungen für kleinere Kinder geeignet zu
machen und insbesondere einen leichten Umbau zu ermöglichen,
ohne das Kind aus der Aufnahmeschale nehmen zu müssen.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriff von
Anspruches 1 dadurch gelöst, dass ein Führ- und
Tragbügel die Aufnahmeschale im Bereich einer quer zu ihrer Längsausrichtung
stehenden Schwerpunktebene überspannt und schwenkbar an
Seitenwänden der Aufnahmeschale befestigt und in einer
Stellung fixierbar ist, in der er sich in oder parallel zu der Schwerpunktebene
erstreckt.
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Der
Begriff der Schwerpunktebene bezeichnet daher eine Ebene, die durch
den Schwerpunkt der Gesamtvorrichtung (vorzugsweise samt Kind) führt.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik ist bei der Erfindung kein separater
und insbesondere ausziehbarer Fährbügel vorgesehen,
wie er sich wie bei herkömmlichen Kindersportwagen parallel
zur Rückenlehne eines Sitzes erstreckt. Vielmehr ist ein Tragbügel
vorgesehen, der es erlaubt, die gesamte Transportvorrichtung nach
Art eines Henkelkorbes zu tragen. Die Schwenkbarkeit des Tragbügels
erlaubt es, ihn bei Benutzung der Vorrichtung als Autositz parallel
zur Längserstreckung der Aufnahmeschale abzuklappen, um
eine sichere Fixierung im Auto zu gewährleisten. Zum Ausstieg
aus dem Auto kann der Bügel in die oder parallel zu der
quer zur Längserstreckung der Schale stehenden Schwerpunktebene hochgeklappt
und die Aufnahmeschale samt Kind leicht entnommen werden. Die Umwandlung
in einen Kinderwagen kann dann durch Ausklappen des Fahrgestells
mit einer Hand erfolgen, während die andere Hand die gesamte
Vorrichtung am Traggriff hält. Schließlich erlaubt
die Feststellbarkeit des Traggriffs in oder parallel zu der Schwerpunktebene
seine Verwendung als Fährbügel für den
nun aufgebauten Kinderwagen. Man beachte, dass das Führen
der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung als
Wagen nicht wie bei bekannten Kinderwagen von einer Position hinter
dem Kind aus erfolgt. Vielmehr kann der Wagen neben der führenden
Person geführt werden, wobei die Höhe des Fahrgestells
und des Bügels vorzugsweise so aufeinander abgestimmt sind,
dass der Bügel etwa bis zur Hüfthöhe
einer durchschnittlich großen Person reicht, sodass der
Wagen mit entspannter, leicht gebeugter Armhaltung neben der führenden
Person geführt werden kann. Diese Art der Wagenführung
ist im Hinblick auf die Manövrierbarkeit besonders vorteilhaft.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass aufgrund der
Doppelfunktion des Bügels als Führ- und Tragbügel,
Hindernisse, wie etwa Bordsteinkanten oder Treppen leicht durch
einhändiges Anheben der gesamten Vorrichtung überwunden werden
können. Zudem erlaubt die separate Konstruktion des Fahrgestells
einerseits und des Führ- und Tragbügels andererseits
eine deutliche Material- und damit Gewichtseinsparung, da beide
Einheiten verbindende und ggf. wechselwirkende Elemente eingespart
werden können.
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Günstigerweise
ist das Fahrgestellgehäuse einstückig mit der
Aufnahmeschale verbunden. Dies bietet sich insbesondere an, wenn,
wie bevorzugt vorgesehen, die Aufnahmeschale als Spritzgussteil aus
Kunststoff ausgebildet ist. Alternativ kann das Fahrgestellgehäuse
auch als Anbau- oder Nachrüstteil ausgebildet sein, das
reversibel mit der Aufnahmeschale verbindbar ist. So ist beispielsweise
denkbar, dass die Aufnahmeschale mit einem Tragbügel als
Basismodell angeboten wird, an welches beispielsweise über
Rast- oder andere Verbindungsmittel das Fahrgestellgehäuse,
das als Zubehörteil erwerbbar sein mag, mit samt dem Fahrgestell
anbaubar ist.
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Man
beachte, dass in diesem Zusammenhang der Begriff des "Gehäuses"
nicht notwendig einen geschlossenen Kasten zur Aufnahme des gesamten
Fahrgestells bezeichnet. Vielmehr sollen auch bereichsweise offene
Ausführungsformen unter dem Begriff subsummiert werden.
Im Extremfall ist es hinreichend, wenn das Fahrgestellgehäuse
aus zwei unterhalb der Aufnahmeschale angebrachten aufrecht und
parallel zur Längserstreckung der Aufnahmeschale orientierten
Planken besteht, die einerseits Anlenkpunkte für die Radträger
aufweisen und andererseits Außenkonturen der Gesamtvorrichtung
nach unten verlängern, sodass im Klappzustand die Räder und
Radträger hinter diesen Konturen versenkbar sind. Bei der
Verwendung als Autositz steht die Transportvorrichtung somit im
Klappzustand auf den Unterkanten der Planken auf, sodass die Räder
als Sitz nicht verschmutzen können.
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Bei
einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
außerhalb des Fahrgestellgehäuses ein mit dem
Radträgern verbundener Betätigungshebel angeordnet
ist, der ein einhändiges Betätigen des Ein- und/oder
Ausklappens des gesamten Fahrgestells erlaubt. Grundsätzlich
ist es zwar hinreichend, wenn die Radträger des Fahrgestells
einzeln oder gruppenweise einhändig ausklappbar sind. Günstiger
ist es jedoch, wenn mit der Betätigung eines einzelnen
Hebels, der aus dem Fahrgestellgehäuse hinausragt, das
gesamte Fahrgestell auf einmal ausgeklappt werden kann. Hierdurch
wird nämlich die Zeit verkürzt, während
der die Transportvorrichtung mit Muskelkraft gehalten werden muss.
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Zur
Vereinfachung insbesondere des Ausklappens kann vorgesehen sein,
dass das Fahrgestell mittels eines Federmechanismus ausklappbar und
der Federmechanismus in der Klappstellung arretierbar und zur Überführung
in die Fahrstellung lösbar ist. Hierdurch wird ein selbsttätiges Ausklappen erreicht.
Zum Einklappen kommt vorzugsweise der oben erwähnte Betätigungshebel
zum Einsatz.
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Alternativ
kann das Fahrgestell auch elektromotorisch ein- und ausklappbar
gestaltet sein. Bei Verwendung moderne Elektromotor- und Batterietechnik
kann dies ohne zu große Gewichtsnachteile realisiert werden.
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Vorzugsweise
ist das Fahrgestell in seiner Fahrstellung und/oder seiner Klappstellung
fixierbar. Eine Fixierbarkeit in der Fahrstellung steigert die Sicherheit,
da ein unbeabsichtigtes Einklappen vermieden wird. Die Fixierung
in der Klappstellung ermöglicht ein einfaches Einsetzen
der zum Autositz umgebauten Vorrichtung in ein Auto.
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Günstigerweise
sind zur Fixierung des Fahrgestells in der Klappstellung Reib- oder
Formschlussmittel an Wänden des Fahrgestellgehäuses angeordnet,
die mit korrespondierenden Reib- oder Formschlussmitteln an wenigstens
einem Radträger zusammenwirken. Bevorzugt erfährt
durch diese Zusammenwirkung der Reib- oder Formschlussmittel ein
mit Nachlauf gelagertes Rad eine Verschwenkung um einen vorbestimmten
Winkelbereich. Diese Weiterbildung der Erfindung hat folgenden Hintergrund.
Typischerweise wird wenigstens ein Rad schwenkbar und mit einem
Nachlauf gelagert sein, um eine Lenkbarkeit der Vorrichtung zu erlauben. Beim
Einklappen des Fahrgestells wird sich dieses Rad der Schwerkraft
folgend aufrecht ausrichten. Ist an der Schwenkachse des Nachlaufs
beispielsweise ein Zahnrad angeordnet, das mit einer Zahnstange an
der Wandung des Fahrgestellgehäuses zusammenwirkt, wird
das Zahnrad beim Einklappen des Radträgers mit der Zahnstange
kämmen und eine Verschwenkung des Rades hervorrufen, sodass
dieses bei günstiger Auslegung der Dimensionen in der Klappstellung
horizontal unter der Aufnahmeschale zu liegen kommt. Dies verringert
die erforderliche des Fahrgestellgehäuses. Alternativ oder
zusätzlich zu Reib- oder Formschlussmitteln kann eine Fixierung des
Fahrgestells in der Klappstellung auch durch Haken, Rastelemente
oder Magneten erfolgen.
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Um
die Baugröße der gesamten Vorrichtung möglichst
gering zu halten, ist bevorzugt vorgesehen, dass das Fahrgestell
zwei gegensinnig verschwenkbare Radträgergruppen umfasst.
Diese liegen in der Klappstellung vorzugsweise ineinander verschachtelt unter
der Aufnahmeschale. Man beachte, dass jede Radträgergruppe
vorzugsweise zwei Radträger umfasst, dass jedoch beispielsweise
auch dreirädrige Varianten denkbar sind, bei der eine Radträgergruppe
zwei Radträger und eine weitere Radträgergruppe nur
einen Radträger aufweist. Auch andere Gruppierungen sind
möglich, solange die Stabilität in der Fahrstellung
gewährleistet ist.
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Aus
Sicherheitsgründen ist es günstig, wenn wenigstens
eines der Räder mittels einer Bremse feststellbar ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Bremse als eine Seilzugbremse
ausgestaltet ist, die über eine am Tragbügel angeordnete
Betätigungseinrichtung betätigbar ist, wobei der
Seilzug vorzugsweise im Tragbügel und in einem der Radträger
geführt ist. Insbesondere bei Nachrüstvarianten der
Erfindung kann der Zug aber auch außen verlegt sein.
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Vorzugsweise
stellt die Bremse im unbetätigten Zustand der Betätigungseinrichtung
das Rad fest und es wird das Rad nur in einem kraftbeaufschlagten
Zustand der Betätigungseinrichtung freigegeben. Dies erlaubt
es, die Transportvorrichtung in der Fahrstellung auch in abschüssigem
Gelände abstellen zu können.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden, speziellen
Beschreibung und den Zeichnungen.
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Es
zeigen:
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1:
eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung in
Klappstellung,
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2:
eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung in
Fahrstellung,
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3:
eine schematische Darstellung der Bedienung der erfindungsgemäßen
Transportvorrichtung in Fahrstellung,
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4:
eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform des
Fahrgestells,
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5:
eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des
Fahrgestells in Klappstellung.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Transportvorrichtung 10 in
ihrer Klappstellung. Die Transportvorrichtung 10 weist eine
Aufnahmeschale 12 zur Aufnahme eines vorzugsweise liegenden
Kleinkindes auf. Unterhalb der Aufnahmeschale 12 ist ein Fahrgestellgehäuse 14 angebracht.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Fahrgestellgehäuse als
separates Bauteil ausgeführt, welches vorzugsweise reversibel
an der Unterseite der Aufnahmeschale 12 befestigt ist.
Bei anderen Ausführungsformen können die Aufnahmeschale 12 und
das Fahrgestellgehäuse 14 auch einteilig, bevorzugt
als Spritzgussteil aus Kunststoff ausgebildet sein. In der quer
zur Längsachse der Aufnahmeschale 12 ausgerichteten
Schwerpunktebene, d. h. derjenigen Ebene, in der sich der Schwerpunkt
der Gesamtvorrichtung 10 befindet, ist an den Außenwänden
der Aufnahmeschale 12 ein Tragbügel 16 befestigt.
Die Befestigung des Tragbügels 16 an den Außenwänden
der Aufnahmeschale 12 ist mittels feststellbarer Anlenkungen 18 realisiert.
Der Tragbügel 16 ist, wie durch den Pfeil 20 angedeutet,
um seine Anlenkpunkte 18 schwenkbar. Insbesondere bei Verwendung
der Transportvorrichtung 10 als Autositz, der vorzugsweise
mit Sicherheitsgurten auf dem Sitz eines Kraftfahrzeugs festgeschnallt
wird, ist es günstig, den Tragbügel 16 in
etwa parallel zur Längserstreckung der Aufnahmeschale 12 abzuklappen.
Beim Herausnehmen der Vorrichtung 10 aus dem Auto kann
der Tragbügel 16, wie in 1 dargestellt,
nach Art eines Henkelkorbes in eine aufrechte Position überführt
werden.
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Bei
der in 1 dargestellten Klappstellung dient der untere
Rand 22 des Fahrgestellgehäuses 14 als
Standfläche bzw. -kante. Bevorzugt ist der Rand 22 gekrümmt
ausgebildet, um ein beruhigendes Schaukeln der Transportvorrichtung 10 zu
ermöglichen. Um das Schaukeln zugunsten eines sicheren Standes
bedarfsweise zu unterbinden, ist eine Klappe 24 vorgesehen,
die so abklappbar ist, dass der durch die Krümmung des
Randes 22 zwischen dem Boden, auf dem die Vorrichtung aufsteht, und
ihrem Rand 22 der Standfläche und ihrem Rand 22 bestehende
Raum überbrückt werden kann.
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Die
Hauptaufgabe des Fahrgestellgehäuses 14 ist die
Beherbergung und Befestigung eines klappbaren Fahrgestells, welches
im Zusammenhang mit den 2, 4 und 5 weiter
unten näher beschrieben werden soll.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße Transportvorrichtung in ihrer
Fahrstellung, d. h. mit ausgeklapptem Fahrgestell. In dem Fahrgestellgehäuse 14 verborgene
Elemente sind in 2 gestrichelt dargestellt. Das
Fahrgestell weist zwei Gruppen von Radträgern 26 und 28 auf.
Jede Gruppe weist, wie aus 5 ersichtlich
zwei Radträger auf, von denen in 2 jedoch
jeweils nur einer dargestellt ist. Die Radträger sind an
Anlenkpunkten 30 bzw. 32 an der Wand des Fahrgestellgehäuses 14 angelenkt.
Jeder Radträger trägt an seinem unteren Ende ein
Rad 34 bzw. 36. Die Räder sind bei der
gezeigten Ausführungsform mittels schwenkbarer Nachläufe 58 an den
Radträgern 28 befestigt. Man beachte, dass bei anderen
Ausführungsformen möglich ist, dass eine der Radträgergruppen
nur einen Radträger aufweist. Im Hinblick auf die Anzahl
der Räder können, anders als bei der gezeigten
Ausführungsform jeweils auch Doppelräder oder
Paare von Doppelrädern vorgesehen sein.
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Bei
der in den Figuren dargestellten, bevorzugten Ausführungsform
sind die Radträger 26, 28 über
einen Gelenkmechanismus 38 miteinander gekoppelt, sodass
sie simultan bewegbar sind. Diese Bewegung wird durch Betätigung
eines Betätigungshebels 40 hervorgerufen und soll
weiter unten anhand der 4 und 5 näher
beschrieben werden.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung der Handhabung der erfindungsgemäßen
Transportvorrichtung 10 in der Fahrstellung. Auf beiden
Seiten der Transportvorrichtung 10 symmetrisch ausgebildete
Elemente sind unter Verwendung der bislang eingeführten
Bezugszeichen mit den Zusätzen "a" und "b" gekennzeichnet.
Der Bügel 16 wird an seinen Anlenkstellen 18a und 18b in
seiner aufrechten Stellung fixiert. Bei günstiger Dimensionierung
der einzelnen Elemente der Vorrichtung 10 befindet sich
der Bügel 16 in einer Höhe, in der eine
neben der Transportvorrichtung 10 stehende oder gehende
Führungsperson 42 den Bügel mit leicht
gebeugtem Arm ohne sich bücken zu müssen greifen
und die Transportvorrichtung als Wagen neben sich führen
kann.
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4 zeigt
Details einer bevorzugten Ausführungsform des Klappmechanismus
des Fahrgestells. Die Punkte 30 und 32, in denen
die Radträger 26, 28 an der in 4 nicht
dargestellten Wand des Fahrgestellgehäuses 14 angelenkt
sind, sind mit einem "X" gekennzeichnet. Die Fahrstellung ist in 4 mit
durchgezogenen Linien dargestellt, während eine Zwischenposition
zwischen Fahr- und Klappstellung gestrichelt dargestellt ist. Die
Radträger 26 und 28 sind mit einer Verbindungstange 44 gelenkig
miteinander verbunden. Dabei ist die Verbindungsstange 44 am
Radträger 26 in einem Anlenkpunkt 46 angelenkt,
der oberhalb des Fixierungspunktes 30 liegt. Im Gegensatz
dazu ist die Verbindungsstange 44 am Radträger 28 in
einem Anlenkpunkt 50 angelenkt, der unterhalb des Fixierungspunktes 32 liegt.
Auf diese Weise wird erreicht, dass die Radträger 26, 28 simultan
aber entgegensinnig schwenken. Der Betätigungshebel 40 ist
bei der gezeigten Ausführungsform im Bereich des Fixierungspunktes 30 des
Radträgers 26 an Letzterem befestigt.
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5 zeigt
eine Draufsicht auf das Fahrgestell in der Klappstellung. Bei der
gezeigten Ausführungsform besteht das Fahrgestellgehäuse
im Wesentlichen nur aus zwei parallelen Planken, die unter der Aufnahmeschale 12 an
dieser festgelegt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform
weist jede Radträgergruppe 26, 28 zwei
Radträger 26a, 26b bzw. 28a, 28b auf.
Die Radträger der Gruppe 26 sind über eine
Verbindungsschiene 54 miteinander gekoppelt. Analoges gilt
für die Radträger der Gruppe 28, die mittels
der Verbindungsschiene 56 gekoppelt sind. Die Verbindungsstange 44,
die bei der Ausführungsform von 5 doppelt
als Verbindungsstange 44a und 44b ausgeführt
ist, setzt an den Verbindungsschienen 54 und 56 an.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform liegen nur die Radträger 28a und 28b der
Radträgergruppe 28 in der Klappstellung innerhalb
der Wände des Fahrgestellgehäuses 14.
Die Radträger 26a und 26b der Radträgergruppe 26 liegen
dagegen in Klappstellung außerhalb des Fahrgestellgehäuses 14.
Diese Anordnung ist im Hinblick auf die Raumaufteilung und Einsparung
von Bauraum besonders günstig. Für die Erfindung
zwingend ist diese Aufteilung jedoch nicht.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform sind die Räder 36a, 36b mittels
eines schwenkbaren Nachlaufs 58a, 58b an den Radträgern 28a, 28b befestigt.
Dies ermöglicht eine Lenkbarkeit der erfindungsgemäßen
Transportvorrichtung in Fahrstellung. Beim Einklappen des Fahrgestells
werden die Nachläufe 58a und 58b aufgrund
des Eigengewichts der Räder 36a, 36b nach
unten klappen. Dies ist im Hinblick auf die erforderliche Bauhöhe
des Fahrgestellgehäuses nachteilig. Es ist daher bevorzugt
vorgesehen, an den Wänden des Fahrgestellgehäuses 14 Reib-
oder Formschlussmittel 60a, 60b vorzusehen, die
mit korrespondierenden Elementen an den Nachläufen 58a, 58b zusammenwirken.
Beispielsweise können die Nachläufe 58a, 58b mit
einer Außenverzahnung versehen sein, die in die Verzahnung einer
Zahnschiene an den Wänden des Fahrgestellgehäuses
eingreift. Beim Einklappen des Fahrgestells werden dann die Nachläufe 58a, 58b und
mit ihnen die Räder 36a und 36b in eine
waagerechte, bauhöhensparende Stellung versenkt. In dieser
Stellung können die Räder zusätzlich
mit Magneten, Haken, Rastelementen etc. fixiert werden. Alternativ
zu Formschlusselementen, wie Zahnrad/Zahnstangen-Paaren können
auch Reibschlussmittel zum gleichen Zweck eingesetzt werden. Beispielsweise können
die Nachläufe 58a, 58b außen
mit einem weichen Kunststoff ummantelt sein, der mit einer aufgerauten
oder ebenfalls mit weichem Kunststoff belegten Fläche an
den Wänden des Fahrgestellgehäuses 14 analog
zu der oben beschriebenen Weise wechselwirkt.
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Natürlich
stellen die in der speziellen Beschreibung diskutierten und in den
Figuren dargestellten Ausführungsformen nur illustrative
Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dar. Dem Fachmann
ist im Lichte der hiesigen Offenbarung ein breites Spektrum an Variationsmöglichkeiten
anhand gegeben. Insbesondere kann die Wahl der Materialien und die
Dimensionierung dem speziellen Einzelfall angepasst werden.
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- 10
- Transportvorrichtung
- 12
- Aufnahmeschale
- 14
- Fahrgestellgehäuse
- 16
- Bügel
- 18,
a, b
- Anlenkung
von 16
- 20
- Schwenkpfeil
- 22
- Unterkante
von 14
- 24
- Klappe
- 26,
a, b
- erster
Radträger
- 28,
a, b
- zweiter
Radträger
- 30,
a, b
- Anlenkpunkt
von 26
- 32,
a, b
- Anlenkpunt
von 28
- 34,
a, b
- Rad
an 26
- 36,
a, b
- Rad
an 28
- 38
- Verbindungsgestänge
- 40
- Betätigungshebel
- 42
- Führungsperson
- 44a,
b
- Verbindungsstange
- 46a,
b
- erster
Anlenkpunkt von 44
- 50a,
b
- zweiter
Anlenkpunkt von 44
- 54
- Verbindungsschiene
- 58,
a, b
- Nachlauf
- 60a,
b
- Reib-
oder Formschlusselement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0466492
B1 [0002]
- - EP 0278385 [0004]
- - DE 1505766 [0004]
- - EP 0639490 A1 [0004]
- - US 4679804 [0004]