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Die
Erfindung betrifft einen mit Steinen oder dergleichen befüllbaren
Körper,
insbesondere zur Verwendung im Landschafts- oder Gartenbau, wobei der Körper eine
gitter- oder netzförmige
Wandung aufweist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Gitterkörbe bekannt, die mit Steinen
befüllt
werden und zum Bilden einer Mauer aufeinandergestapelt werden können. Derartige
Befestigungsanlagen werden beispielsweise im Straßenbau zum
Befestigen von Böschungen
oder allgemein im Landschaftsbau verwendet, um ein Abrutschen von
Hängen
zu verhindern. Mit der Zeit werden die Gitterkörbe von Pflanzen durchwachsen,
sodass nach Jahren der Gitterkorb nicht mehr zu erkennen ist und
diese Befestigungsanlage in der natürlichen Landschaft aufgenommen
ist.
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Derartige
Gitterkörbe
sind recht groß und schwer,
beispielsweise 1 × 1 × 1 m3. Auch in einer kleineren Ausführungsform,
beispielsweise 10 × 10 × 10 cm3, sind derartige Gitterkörbe im Garten- oder Landschaftsbau
schwer zu handhaben. Es müssen zum
Erstellen von Mauern diese Gitterkörbe einzeln aufeinandergestellt
und gegeneinander fixiert werden. Möchte man beispielsweise ein
Beet damit einfassen, müsste
man eine Vielzahl dieser Gitterkörbe aneinanderreihen,
wobei bei Rundungen, beispielsweise der Beeteinfassung, zwischen
den Gitterkörben
keilförmige
Spalte entstehen. In diesen Spalten wächst beispielsweise Unkraut
durch, das immer wieder entfernt werden muss.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit Steinen oder ähnlichem
befüllbaren
Körper zu
schaffen, der universell im Landschafts- oder Gartenbau eingesetzt
werden kann.
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Die
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass der Körper
eine gitter- oder
netzförmige
Wandung aufweist, wobei die Längsachse
des Körpers
wahlweise gerade und/oder abrund-, abwinkel- oder abbiegbar orientierbar
ist, wodurch sich eine flexible Orientierung bzw. Verlegbarkeit
des Körpers
ergibt. Gerade bei Beeteinfassungen, die in den meisten Fällen etwas
abgerundet sind, ist die Verwendung des erfindungsgemäßen Körpers vorteilhaft.
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Der
erfindungsgemäße Körper besteht
aus einer flexiblen Wandung, die mit beispielsweise Steinen gefüllt ist
und kann in jeder Form verlegt werden. Beispielsweise umgibt der
Körper
ein Rundbeet in einem Stück,
wobei der Körper
zu einem Ring geformt wird und die Enden stumpf aufeinanderstoßen. Das Rundbeet
ist vollständig
eingefasst. Es entstehen keine freibleibenden Flächen, aus denen Gras oder Unkraut
durchwachsen kann. Das Beet ist somit sauber gegen den übrigen Garten,
beispielsweise dem Rasen, abgegrenzt. Die Enden können auch
miteinander verbunden werden, sodass an den Stoßstellen kein Spalt entsteht.
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Auch
kann der erfindungsgemäße Körper als Wegeinfassung
verwendet werden, wobei der Körper entweder
gerade, parallel zum Weg oder bei einem geschwungenen Weg schlangenförmig verlegt
wird. Zwischen Weg und restlichem Garten oder Beet ist somit eine
saubere Abgrenzung möglich.
Hier ist es zum Beispiel möglich,
durch das Einarbeiten, Ein- oder Unterlegen von stromführenden,
reflektiereneden oder fluoreszierenden Elementen, eine Markierung
oder Beleuchtung (wobei hierzu separate Lampen mit Stromleitungen
vorgesehen sind) des Weges zu erreichen. Als Beleuchtung dienen
zum Beispiel separate Lampen, Leuchtschlauch-Elemente oder sonstige
Leuchtmittel. Es kann eine Solarzelle als Stromquelle vorgesehen
sein oder die Lampen sind mit dem allgemeinen Stromnetz verbunden.
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Es
ist jedoch nicht nur möglich,
die Einfassung aus einem entsprechend langen Körper herzustellen, sondern
es können
auch mehrere, kürzere Körper verwendet
werden, die aneinandergelegt werden. Der Vorteil kurzer Körper liegt
darin, dass es leichter ist, diese zu transportieren und zu verlegen. Diese
Körper
können
auch nebeneinander verlegt werden, um beispielsweise einen Weg selbst
oder eine Freifläche
anzulegen. In jedem Fall ist der erfindungsgemäße Körper sehr flexibel einsetzbar.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
ist der Körper
zu geraden Figuren verlegbar, das heißt der Körper selbst wird nicht abgerundet
oder abgewinkelt, sondern es werden ein oder mehrere gerade Körper hinter-
oder nebeneinander verlegt.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
ist der Körper
zu kreisförmigen
Figuren verlegbar, wobei unter einem Kreis eine geschlossene Formation
gemeint ist. In Draufsicht kann die Figur kreisförmig, oval oder aus einem Rechteck,
einem Quadrat oder einer sonstigen in sich geschlossenen Figur bestehen,
wobei innerhalb dieses Kreises beispielsweise ein Beet angeordnet
ist.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
kann innerhalb des Kreises auch ein Teich vorgesehen sein oder eine
Anlage mit jedem beliebigen weiteren Verwendungszweck. Der Körper kann
auch zu abgewinkelten Figuren verlegt sein, beispielsweise zickzackför mig oder
schlangenförmig.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform
ist der Körper
rohr- bzw. schlauchförmig
ausgebildet. Die Wandung des Körpers
ist hier beispielsweise zu einem Rohr oder zu einem Schlauch geformt,
wobei nach einer ersten Ausführung
die Wandung aus einem flächigen
Material besteht, das zu einem Rohr oder Schlauch zusammengerollt
wird und an der Verbindungsnaht miteinander verbunden ist. Die Verbindung
kann hierbei beispielsweise durch Verbinden mit einem Draht, ähnlich einem
Vernähen,
erfolgen.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
werden die beiden aufeinanderliegenden Kanten beziehungsweise benachbarten
Flächen
mit Klammern oder Clips miteinander verbunden oder – besteht
die Wandung beispielsweise aus einem Drahtgeflecht – können die
Enden dieses Geflechts, die hervorstehen, miteinander verdreht//verdrillt
oder vernäht
werden. Vorteilhafterweise ist die Wandung des Körpers nicht aus einem massiven
durchgängigen
Material, sondern gitter- oder netzförmig ausgebildet, sodass der
Inhalt des Körpers
durch die Wandung gut zu erkennen ist. Insbesondere besteht die
Wandung aus einem Maschengitter wie Hasendraht (Sechskantdraht)
oder Maschendraht. Insbesondere läßt sich Maschengitter sehr
leicht zu einem Rohr oder Schlauch formen, wobei die aufeinanderliegenden Kanten
beispielsweise mit einem weiteren Draht miteinander verbunden werden.
Wird das Maschengitter aus einer großen Fläche herausgeschnitten, können die überstehenden
Drahtenden beider Kanten miteinander verdreht werden und bilden
so ein geschlossenes Rohr oder einen Schlauch. Die Maschen des Maschengitters
sind annähernd
quadratisch oder wabenförmig
ausgebildet. In anderen Fällen
können
die Maschen aus zu Ringen geformten Drahtstücken bestehen, wobei die einzelnen
Drahtringe ineinander verhängt
sind und so ein flexibles Maschengitter bilden.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
besteht die Wandung aus einem Gestrick, wobei mit einem derartigen
Gestrick ein Endlosband hergestellt werden kann. Auch dieses Gestrick
ist ursprünglich flächig ausgebildet
und kann zu einem Rohr oder Schlauch zusammengerollt werden, wobei
auch hier die Kanten miteinander verbunden werden.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel wird
die Wandung gleich als ein Rohr oder Schlauch hergestellt, wobei
sich insbesondere das Gestrick als besonders geeignet herausgestellt
hat, da es, wie bei einem Strumpf, zu einem Endlosrohr oder Endlosschlauch
gestrickt werden kann. Dieser schlauchförmige Körper ist vorteilhafterweise
mit Steinen gefüllt. Dies
können
zum Beispiel Steine sein, die im Garten oder an der Baustelle bereits
vorhanden sind, es kann zum Beispiel angelieferter Kies und so weiter Verwendung
finden. Vorteilhafterweise wird aber auch gerne Stein- oder Bruchmaterial
in einer anderen Farbe gewählt,
wodurch ein zusätzlicher,
dekorativer Effekt, aber auch eine auffallende Wegbegrenzung und
so weiter realisierbar ist.
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Auch
ist es möglich
abgerundete Kieselsteine, polierte Steine und so weiter zu verarbeiten,
die dann entsprechende optische Effekte erzeugen.
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Nach
einer anderen Ausführungsform
ist der Körper
mit dekorativen Steinen, wie Glassteine oder künstlich hergestellten Steine,
einfarbig oder bunt, gefüllt.
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Um
eventuell eine Landschaftsbefestigung zu erstellen, kann der Körper auch
mit Bauschutt oder anderem gefüllt
sein. In diesem Fall hat er keine dekorative, sondern nur eine stabilisierende
Funktion.
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Insbesondere
ist die Größe der Masche
abhängig
von dem im Körper
befindlichen Inhalt. Die Größe der Maschen
muss kleiner sein als der kleinste Steinquerschnitt. Ist die Größe der Ma schen
relativ klein zum Querschnitt der Steine, bleibt das Gitter außen zu sehen,
die Steine liegen innen. Bei Verwendung größerer Maschen ragen die Steine
durch die Maschen hindurch. Das Maschengitter selbst ist kaum zu
erkennen. Von der Ferne schaut es aus, als ob die einzelnen Steine
unbefestigt nebeneinanderliegen. Es hat jedoch den Vorteil, dass
die Steine nicht verteilt werden, sondern immer geordnet liegen bleiben.
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Damit
die Steine nicht herausfallen, sind die Enden des Körpers auch
verschlossen. Im einfachsten Fall reicht es, die Wandung an den
Enden zusammenzupressen und mit einem Verbindungsmittel zu verschließen oder überstehende
Drahtenden können miteinander
verdreht werden.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
wird zum Verschließen
der Enden des Körpers
eine weitere Wandung verwendet, die dem Querschnitt des Körpers entspricht.
Ist der Körper
beispielsweise rund ausgebildet, wird eine kreisförmige Wandung zum
Verschließen
verwendet. Ist der Querschnitt rechteckig oder quadratisch, ist
die weitere Wandung entsprechend rechteckig oder quadratisch ausgebildet.
Auch hier kann die weitere Wandung mit der Wandung des Körpers durch
Verdrillen von Drahtenden verbunden sein.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
sind zum Verschließen
des Körpers
Nadel- oder Steglaschen vorgesehen, die am Anfang oder Ende des Rohres
bzw. des Schlauches an der Wandung angeordnet sind. Durch Verdrillen
der Nadel- oder Steglaschen von Hand oder mit einer Drillnadel werden
die Wandung und die weitere Wandung, die zum Verschließen des
Körpers
vorgesehen ist, miteinander verbunden. Auch können die Kanten der zu einem Rohr
oder dem Schlauch zu formenden Wandung Nadel- oder Steglaschen aufweisen,
sodass die Kanten auch auf diese Weise miteinander verbunden werden
können.
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Die
Wandung besteht insbesondere aus einem Draht, aus dem das Maschengitter
geformt ist. Zur Erhöhung
der Witterungsbeständigkeit
besteht dieser Draht aus Metall, das zur Vermeidung von Korrosion
verzinkt ist. Auch ist ein Draht aus Eisen oder insbesondere rostfreiem
Stahl möglich.
Insbesondere der rostfreie Stahl ist witterungsbeständig und
hält über Jahre
die Steine zusammen.
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Eine
weitere Möglichkeit
die Witterungsbeständigkeit
zu erhöhen,
besteht im Beschichten des Drahtes mit beispielsweise Kunststoff.
Auf diese Weise ist eine hohe Lebensdauer des erfindungsgemäßen Körpers gewährleistet.
Nicht nur Draht ist für
die Herstellung der Wandung geeignet, sondern auch ein Faden oder
eine Schnur, mit denen eine netzartige Wandung gebildet wird. Vorteilhafterweise
bestehen Faden oder Schnur aus verwitterungsbeständigem Kunststoff, sodass auch
bei einer derartigen Ausführung
des Körpers
eine hohe Lebensdauer gewährleistet
ist. Es hat sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, den Draht
galvanisch zu behandeln. Überraschenderweise
wird dadurch Grasbeziehungsweise Moosbewuchs verhindert. Der Draht kann
hier beispielsweise verkupfert werden, oder antibiologisch (zur
aktiven Anwuchsvermeidung) beschichtet sein.
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In
erster Linie ist der Körper
auch als Beet- oder Randeinfassung vorgesehen und kann hier an die
individuelle Ausführung
eines Beetes angepasst werden.
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Nach
einer weiteren Ausführung
der Erfindung kann der erfindungsgemäße Körper zur Erdbefestigung oder
Dammbefestigung Verwendung finden; in besonderen Fällen auch
als Antirutschmatte im Winter bei steilen Ausfahrten oder er kann,
bei einem flächig
ausgebildeten Körper,
als Radunterlage bei festgefahrenen Autos Verwendung finden.
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Die
einzelnen Maschen werden dadurch gebildet, dass sich der Draht bzw.
die Schnur oder der Faden an wenigstens einer Kreuzungsstelle kreuzen. An
dieser Stelle kann der Draht oder mehrere Drähte fest miteinander verbunden
sein.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
hängen
die einzelnen Drähte
lose ineinander, sodass die einzelnen Maschen gegeneinander verschiebbar sind.
Bei der ersten Ausführung,
bei denen der Draht, die Schnur, der Faden an den Kreuzungsstellen
fest verbunden sind, gibt es mehrere Verbindungsmöglichkeiten.
Beispielsweise bei Hasendraht ist der Draht zweier Maschen ineinander
mehrfach verschlungen, sodass die Maschen auch bei seitlichem Druck
auf die Masche aneinander liegen bleiben.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
sind die Maschen an den Verbindungsstellen miteinander verschweißt oder
verlötet.
Bei Kunststofffäden
können
diese verschmelzt oder miteinander verklebt werden. Die Maschen
des Maschengitters beziehungsweise allgemein die gitter- oder netzförmige Wandung
werden/wird beim Abwinkeln, Abrunden oder Abbiegen auf der Innenseite
gegeneinander gestaucht. Beispielsweise bei Hasendraht verbiegt
sich die einzelne Masche derart, dass beispielsweise die rechte
und die linke Außenseite
aufeinander zu liegen kommen. Auf der gegenüberliegenden Seite, der Außenseite,
werden die einzelnen Maschen gedehnt, sodass die obere oder untere
Kante aufeinanderzu bewegt werden. Vorteilhaft jedoch ist, wenn
der Draht bzw. die Schnur oder der Faden an den Kreuzungspunkten
lose ineinandergreifen. Auf diese Weise werden die einzelnen Maschen
auf der Innenseite nicht gestaucht, sondern ineinandergeschoben
und auf der anderen Seite, auf der Außenseite, gegeneinander straff
gespannt. Der Draht selbst wird dabei nicht verbogen. Es können auf
diese Weise dickere Drähte verwendet
werden, was die Stabilität
des Körpers
erhöht.
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Der
Körper
kann nicht nur in einer Ebene verlegt werden, sondern es ist möglich, mit
dem Körper auch
Gebilde, wie ein Ge fäß, einen
Trog oder eine Mauer zusammenzusetzen. Ein Trog kann beispielsweise
aus mehreren zu einem Ring geformten und aufeinander angeordneten
Körpern
bestehen, wobei der Querschnitt des einzelnen Ringes rund, oval
oder eine sonstige Form aufweisen kann. Vorteilhafterweise sind
die einzelnen Ringe miteinander verbunden, sodass sie gegenseitig
nicht verrutschen können.
Als Verbindungsmittel ist beispielsweise ein Verbindungsdraht vorgesehen,
mit dem die Ringe gegeneinander vernäht werden. Auch sind Stifte,
Nägel, Heringe
und dergleichen vorgesehen, die die Ringe gegen seitliches Verschieben
sichern.
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Eine
weitere Möglichkeit,
die Körper
miteinander zu verbinden besteht darin, sie miteinander zu verkleben.
Für den
Aussenbereich ist jedoch die Verbindung mittels Baumörtel, Zement
oder Beton vorteilhaft und kostengünstig. Es entstehend so formstabile
Gebilde.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
wird der Körper
wie eine Schraube übereinandergelegt. Es
kann auf diese Weise ebenfalls ein Gefäß, das innen hohl ist, gebildet
werden. Mit einer spiralartigen Anordnung kann beispielsweise eine
Fläche
gebildet werden. Eine Fläche
dient beispielsweise als Abschluss für Blumentöpfe oder es kann eine Freifläche mit
dem spiralartig angeordneten Körper
abgedeckt werden. Auch derartige Gebilde werden gegen seitliches
Verrutschen mit den Verbindungsmitteln gesichert.
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Der
leere Körper
ist zur Lagerung und zum Transport eingerollt. Auf diese Weise nimmt
er wenig Platz weg. Durch die einfache Handhabung lässt er sich
ohne Weiteres vor Ort befüllen
und kann zu dem gewünschten
Zweck verwendet werden.
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Um
zu verhindern, dass der gefüllte
Körper mit
der Zeit von Pflanzen durchwuchert wird, ist vorgesehen, unter dem
Körper,
zwischen Körper
und Boden, einen Vliesstreifen oder eine Masse anzuordnen, die das
Durchwachsen von Pflanzen wie Gras verhindert. Als Masse ist beispielsweise
Lehm geeignet oder eine Kunststoffmasse. Es kann auch eine einfache
relativ dicke Folie vorgesehen sein, sodass der Körper auch über Jahre
ansehnlich bleibt und nicht im Gras oder dergleichen verschwindet.
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Vorteilhafterweise
ist der Vliesstreifen oder die Masse innerhalb des Körpers angeordnet.
Der Vliesstreifen oder die Masse befindet sich im Bereich der dem
Boden zugewandt ist und die Steine sind darüber angeordnet. Der Vliesstreifen
oder die Masse sind so von oben nicht zu erkennen, erfüllen jedoch
ihren Zweck.
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Der
rohr- oder schlauchförmige
Körper
ist im Verhältnis
zu seinem Durchmesser sehr lang. Vorteilhafterweise ist das Verhältnis von
Durchmesser zur Länge
(dies ist die längste
Dimension am Körper) größer als
1:5. Das heißt
ein Körper
mit einem Durchmesser von 5 cm ist mindestens 25 cm lang. Vorteilhafterweise
ist jedoch das Verhältnis
noch wesentlich größer als
1:5, beispielsweise 1:10, 1:100 oder noch mehr, sodass große Beete
mittels eines derartigen Körpers
umfasst werden können.
Es ist jedoch auch möglich,
große
Distanzen mit mehreren kürzeren
aneinandergelegten Körpern
abzugrenzen.
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Vorteilhafterweise
weisen die Körper
eine Länge
von 0,5 bis 10 m auf, insbesondere sind Längen vom 1 bis 6 m vorgesehen,
jedoch bevorzugt weisen sie eine Länge von 1 bis 3 m auf.
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Die
Wandung ist vorteilhafterweise als Endlosschlauch oder Endlosrohr
hergestellt, das entsprechend der verwendeten Länge abgelängt wird. Auf diese Weise kann
jedes Beet mit einem einzigen Körper
umschlossen werden, egal welche Länge es aufweist. Der Körper wird
entsprechend abgelängt, befüllt und
kann so kleine Beete als auch große Beete umfassen.
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Mit
der Erfindung ist nicht nur ein Körper beansprucht, sondern auch
die Herstellung eines derartigen Körpers, wobei der Körper beispielsweise
durch Biegen eines Maschengitterabschnittes zu einem Rohr oder Schlauch
geformt wird und anschließend die
Kanten mittels einer Längsnaht
verschlossen werden, der Körper
anschließend
mit Steinen oder dergleichen, wie Dekorationskiesel und sonstigem, befüllt wird
und schließlich
die Enden des Körpers verschlossen
werden.
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Ein
weiteres Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Körpers besteht
darin, den Körper
zuerst durch Stricken eines Maschengitterschlauchers zu erhalten,
den Maschengitterschlauch mit Steinen und dergleichen zu befüllen und
die Enden zu verschließen.
Es ist jedoch auch jederzeit möglich, erst
ein Ende zu verschließen,
den Schlauch zu füllen und
anschließend
das zweite Ende zu verschließen. Auch
diese Verfahrensschritte sollen durch die Erfindung gedeckt werden.
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Mit
dem Verfahren kann der Körper
in einer gewünschten
Länge hergestellt
werden oder er wird nach dem Herstellen auf die gewünschte Länge abgelängt. Es
gibt viele Methoden den Körper
herzustellen.
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Mit
der Erfindung wird auch die Verwendung eines Körpers beansprucht, wobei der
Körper
als Beet, Weg- bzw. Randeinfassung Verwendung findet; als Mauer-,
Erd-, Damm- oder Wegbefestigung eingesetzt werden kann oder zu einer
Wand aufgebaut wird. Des Weiteren ist es möglich, den Körper flächig auszubilden,
sei es durch aneinanderlegen mehrerer Körper nebeneinander, sodass
auch ein Weg selbst oder eine Freifläche mit den erfindungsgemäßen Körpern gebaut
werden kann. Auch ist vorgesehen, aus dem Körper Gebilde wie ein Gefäß oder einen
Trog herzustellen. Nicht nur die Verwendung des Körpers als
Beet, Weg- bzw. Randeinfassung, als Mauer-, Erd-, Damm- und/oder
Wegbefestigung und/oder als Wand und/oder Abdeckung und/oder ein
Gebilde wie ein Gefäß oder Trog
sollen durch die Erfindung geschützt
werden, sondern auch die Beet-, Weg- oder Randeinfassung selbst
sowie ein Behälter
als auch eine Mauer, die mit einem derartigen Körper hergestellt wird.
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Die
Erfindung findet jedoch nicht nur im Garten- oder Landschaftsbau
Anwendung. Mit dem erfindungsgemäßen Körper können auch
dekorative Gebilde für
den Wohnbereich hergestellt werden. Der Körper ist alternativ auch als
Gestaltungskörper
für Kunstwerke
und so weiter einsetzbar. Zum Beispiel können Girlanden aus diesen Körpern gebildet
werden, wobei als Füllung
beispielsweise Glassteine oder dergleichen in den Schlauch eingelegt
werden. Auch lassen sich Gürtel
oder Hals- und Armketten auf diese Weise herstellen. Der Durchmesser
der Körper
ist in diesem Anwendungsfall entsprechend klein, zum Beispiel 1
cm bis 4 cm, bei bevorzugt rechteckigem (ansonsten ovalen oder runden)
Querschnitt. Der Querschnitt des Körpers ist im Verhältnis zum
Durchmesser beliebig wählbar.
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Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführung
eines erfindungsgemäßen Körpers in
Seitenansicht;
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2 eine
stirnseitige Ansicht des Körpers nach 1;
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3a ein
erstes Ausführungsbeispiel
eines Gefäßes, gebildet
aus dem erfindungsgemäßen Körper;
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3b eine
zweite Ausführung
eines Gefäßes, gebildet
mit dem erfindungsgemäßen Körper;
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4 eine
Ausführung
des erfindungsgemäßen Körpers als
Beeteinfassung;
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5 ein
Maschengitter in Form eines Hasendrahtes;
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6 ein
Maschengitter in Form eines Gestricks;
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7 ein
Maschengitter in Form eines Maschendrahtes;
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8 eine
Ausführung
eines erfindungsgemäßen Körpers als
Mauer
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In 1 ist
mit 1 der erfindungsgemäße Körper bezeichnet.
Der Körper 1 besteht
aus einer, zu einem Rohr bzw. Schlauch zusammengerollten Wandung 2.
Vorteilhafterweise ist die Wandung 2 als Maschengitter
ausgebildet.
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Dieses
Rohr bzw. dieser Schlauch ist mit Steinen 3 gefüllt. Nach
dem Füllen
sind die Enden 4/1, 4/2 des Rohres bzw. Schlauches
mit einem weiteren Wandung 2a verschlossen.
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Vorteilhafterweise
wird nach Herstellen des Rohres beziehungsweise Schlauches zuerst
das erste Ende 4/1 des Rohres bzw. des Schlauches verschlossen,
anschließend
das Rohr bzw. der Schlauch mit Steinen 3 gefüllt und
erst anschließend wird
das zweite Ende 4/2 verschlossen.
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In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind
die Enden 4/1, 4/2 mit der weiteren Wandung 2a verschlossen,
wobei zum Verschließen
Nadeln oder Steglaschen vorgesehen sind, mit denen die beiden Wandungsteile 2 und 2a zusammengefügt werden.
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Die
Größe der einzelnen
Maschen 20 bis 22 ist derart gewählt, daß die in
dem Rohr beziehungsweise Schlauch angeordneten Steine 3 nicht
hindurchfallen können.
Das heißt,
der Durchmesser der einzelnen Maschen 20 bis 22 ist
zumindest geringfügig
kleiner als der Durchmesser der in dem Rohr bzw. Schlauch angeordneten
Steine 3.
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Vorteilhafterweise
ist die Maschengröße aber
derart gewählt,
daß die
Steine 3 durch die Maschen 20 bis 22 hindurchragen
können.
Auf diese weise ist das Maschengitter von einem größeren Abstand
aus fast nicht zu erkennen, so daß der Anschein erweckt wird,
die Steine 3 liegen lose aneinander und werden nicht zusammengehalten.
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Die
Länge L
des Körpers 1 ist
im Verhältnis zu
seinem Durchmesser D sehr gross. Vorteilhafterweise ist das Verhältnis D
zu L größer 1:5,
besser jedoch größer 1:10,
das heißt
bei einem Körper
beispielsweise mit dem Durchmesser von 10 cm beträgt die Länge mindestens
50 cm. Bevorzugt wird eine Länge
L für den
Körper 1 von
1 bis 3 m, jedoch auch von 1 m bis 6 m verwendet.
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Der
Körper
kann auch einen Druchmesser bis zu 50 cm besitzen, wobei der Körper mit
diesem großen
Durchmesser bevorzugt am Verlegeort, zum Beispiel händisch oder
maschinell, befüllt
wird. Dadurch bleibt der erfindungsgemäße Gegenstand handhabbar.
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In 3a ist
ein rechteckiges Gefäß 5 dargestellt,
das aus einzelnen Körpern 1 zusammengebaut ist.
Dieses Gefäß 5 besteht
beispielsweise aus zwei unterschiedlich langen Körpern, einem kürzeren Körper 1a und
einem längeren
Körper 1b,
wobei nach diesem Ausführungsbeispiel
jeweils zwei kurze Körper 1a zueinander
parallel ausgerichtet sind, die von zwei längeren, parallel zueinander
angeordneten langen Körpern 1b eingefaßt werden.
In der zweiten Ebene ist die ganze Anordnung um 90° versetzt,
ein langer Körper 1b liegt über einem
kurzen Körper 1a und
ein kurzer Körper 1a über einem
langen Körper 1b.
Auf diese Weise ist ein Gefäß 5 in
beliebiger Höhe
herstellbar.
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Allein
durch ihr Eigengewicht bleiben die einzelnen Körper 1a, 1b unverrückbar aufeinander
liegen. Es ist jedoch möglich,
diese Körper 1a, 1b miteinander
zu verbinden, beispielsweise können
die Wandungen 2 der einzelnen Körper 1a, 1b mit
einem weiteren Verbindungsdraht 36 (wie u. a. in 8 dargestellt
ist) verbunden werden. Auch kann zwischen den einzelnen Lagen Mörtel vorgesehen
sein, der die Körper 1 beziehungsweise 1a, 1b miteinander
verbindet.
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In 3b ist
ein Gefäß 6 dargestellt,
das in seinem Querschnitt kreisförmig
bzw. annähernd kreisförmig ausgebildet
ist. Die einzelnen Ebenen bestehen hier aus beispielsweise zu einem
Ring 1c geformte Körper 1.
Nach diesem Ausführungsbeispiel sind
sechs Ringe 1c aufeinandergelegt, die wie bei dem Gefäß 5 nach 3a entweder
lose aufeinanderliegen oder mit einem Verbindungsmittel wie dem Verbindungsdraht 36 aneinander
befestigt werden.
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Die
Gefäße 5 und 6 können zum
Boden hin verschlossen sein. In einer weiteren Ausführung sind sie
jedoch zum Boden hin offen und können
so als Hochbeet Verwendung finden. Die Gefäße 5, 6 können auch
als Komposter oder als Pflanzgefäße verwendet
werden. Dem Einsatz dieser Gefäße 5, 6 sind keine
Grenzen gesetzt.
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4 zeigt
einen Ausschnitt eines Gartens. Im Vordergrund ist beispielsweie
Rasen 7 angeordnet und dahinter befindet sich, abgegrenzt
durch einen erfindungsgemäßen Körper 1,
ein Beet 8. Rechts ist ein Busch 9 zu erkennen.
Nach diesem Ausführungsbeispiel
besteht der Körper 1 aus
einem einzigen Maschengitterschlauch. Die Beeteinfassung kann jedoch
auch aus einzelnen, kürzeren,
erfindungsgemäßen Körpern 1 zusammengesetzt
sein.
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In
den folgenden drei Figuren sind unterschiedliche Ausführungen
von Maschengittern dargestellt. 5 zeigt
beispielsweise einen Hasendraht 25. Dieser besteht aus
wabenförmigen
Maschen 20, die derart miteinander verbunden sind, daß die Maschen 20 immer
aneinanderliegend angeordnet sind und sich nicht gegenseitig verschieben.
Bei Hasendraht 25 beispielsweise sind die Seiten der Maschen 20,
die an einer benachbarten Masche 20 anliegen, mindestens
zwei mal miteinander verschlungen 32, so daß ein gegenseitiges
Verschieben der beiden Maschen 20 gegeneinander verhindert ist.
Die Stelle, an der die Maschen 20 miteinander verbunden
sind, ist in der Zeichnung mit der Bezugsziffer 31 dargestellt
und wird als Kreuzungsstelle bezeichnet.
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Dieses
Maschengitter kann beispielsweise aus einem Draht 30 gebildet
sein, wobei der Draht 30 vorteilhafterweise aus Metall
besteht. Dieser Metalldraht ist nach einem Ausführungsbeispiel verzinkt, damit
er vor Korrosion geschützt
ist. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann der Draht 30 mit Kunststoff beschichtet sein. Ebenso
ist es möglich, das
Maschengitter ganz aus Kunststoff herzustellen, wobei hier das Maschengitter
einstückig
gefertigt ist. Die einzelnen Maschen sind miteinander verschmolzen.
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In 6 ist
ein Maschengitter dargestellt, das aus einem Gestrick 26 besteht.
Mit diesem Maschengitter lassen sich Endlosschläuche herstellen.
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Ein
Vorteil bei diesem Gestrick 26 liegt darin, daß die einzelnen
Maschen 21 gegeneinander verschiebbar sind, so daß dann,
wenn der Körper 1 beispielsweise
gebogen oder abgeknickt beziehungsweise abgewinkelt wird, auf der
Außenseite 41 des Gebildes
die Maschen 21 gestreckt und auf der Innenseite 40 aufeinander
zugeschoben werden. Der Draht 30 hängt an den Kreuzungsstellen 31 lose
ineinander.
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In 7 ist
ein Maschengitter dargestellt, was im Handel als Maschendraht 27 bezeichnet
wird. Bei diesem Maschendraht 27 greifen jeweils zwei im Zickzack
gebogene Drähte 30 ineinander.
Die Drähte 30 können gegeneinander
derart verschoben werden, daß sie
dicht aneinanderliegen, jedoch auch soweit auseinandergezogen werden,
daß die
Winkel benachbarter Drähte 30 ineinandergreifen.
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Die
Maschengröße der Maschen 20 bis 22 ist derart
gewählt,
daß der
Inhalt des Körpers 1 nicht
herausfallen kann. Er sollte jedoch, damit das Maschengitter nicht
so gut zu erkennen ist, derart groß sein, daß die Steine 3 zumindest
hindurchragen.
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In 8 ist
ein zu einer Mauer 35 geformter Körper 1 dargestellt.
Der Körper 1 ist
schlangenförmig übereinandergelegt.
Die einzelnen Ebenen sind mit Verbindungsdraht 36, mit
Verbindungsnägeln 37 und/oder
mit Verbindungsstiften 38 miteinander verbunden. Ebenso
ist zum Verbinden auch Mörtel
einsetzbar. Dieser garantiert eine formstabile Mauer.
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Die
Mauer kann auch aus einzelnen Körperabschnitten
gebildet werden, die übereinander
gelegt sind. Auch hier erfolgt die Verbindung mittels Verbindungsdraht,
Stiften, Nägeln
oder Mörtel
beziehungsweise Kleber. Auch ist es möglich mörtel- oder kleberbenetzte Steine
in den Körper
zu füllen,
die den anfänglich
flexiblen Körper
nach dem Verlegen/Einbau und Abbinden des Klebers/Mörtels aussteifen.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Es
ist weiter zu beachten, daß die
in den verschiedenen Ausführungsformen
beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten
der Erfindung beliebig untereinander kombinierbar sind. Dabei sind
einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar.
Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.