DE102007023312A1 - Rollenrotationsdruckmaschine und ein Verfahren zur Erzeugung eins Druckproduktes - Google Patents

Rollenrotationsdruckmaschine und ein Verfahren zur Erzeugung eins Druckproduktes Download PDF

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Abstract

In einer Rollenrotationsdruckmaschine mit einem einen Formzylinder aufweisenden Druckwerk, einem Überbau mit mindestens einem Paar von Wendestangen und mit einem Trichteraufbau, welcher eine Trichtergruppe von mindestens zwei nebeneinander angeordneten Falztrichter aufweist, ist das Druckwerk dazu ausgebildet, eine Anzahl von n (n = 4 oder n = 6) Druckseiten eines ersten Formates auf eine Bahn zu drucken, wobei die beiden Falztrichter in einer Betriebssituation eine erste wirksame Breite aufweisen, sodass deren Trichterflanken jeweils einem 1/n-fachen einer Nennbreite des vorgeordneten Druckwerks entspricht. Die Falztrichter dieser Trichtergruppe sind in ihrer wirksamen Breite derart veränderbar ausgebildet, sodass sie in einer zweiten Betriebssituation wenigstens mindestens eine der beiden Trichterflanken eine kleinere Breite aufweisen, welche lediglich einem 1/(n + 1)-fachen der Nennbreite des Druckwerks entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rollenrotationsdruckmaschine und ein Verfahren zur Erzeugung eins Druckproduktes gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 6 bzw. 7.
  • Durch die DE 100 03 025 C1 ist ein Trichteraufbau mit zwei quer zur Bahn bewegbaren Falztrichtern bekannt.
  • Aus der DE 42 04 254 C2 ist eine Anordnung mit zwei in entgegengesetzte Richtung quer zur Laufrichtung einer Papierbahn verfahrbaren Falztrichtern und einem Zusatzfalztrichter in zwei verschiedenen Betriebsarten mit einer oder zwei Längsschneideinrichtungen bekannt.
  • Die DE 32 37 504 C2 zeigt zwei Falztrichter mit einem zusätzlichen dritten Falztrichter, mindestens einer Längsschneideinrichtung sowie zwei Wendestangen.
  • Der DE 101 63 209 B4 ist eine Anordnung mit zwei nebeneinander angeordneten Falztrichtern und jeweils einem hierzu in vertikaler Richtung versetzten Zusatzfalztrichter zu entnehmen, wobei der Trichteraufbau im Anschluss an mindestens eine Druckeinheit einer Druckmaschine angeordnet ist und Produktionen für eine bestimmte Anzahl von stehenden Zeitungsseiten und von liegenden Zeitungsseiten im Tabloidformat ermöglicht.
  • Die WO 2005/105447 A1 offenbart einen Trichteraufbau mit einer Gruppe von drei in derselben Trichterebene angeordneten Falztrichtern einer bestimmten Breite. In einer Ausführung ist dieser Gruppe von drei Trichtern seitlich ein zusätzlicher Falztrichter größerer Breite zugeordnet. In anderer Ausführung sind dieser Gruppe von drei Trichtern auf einer anderen Ebene eine Gruppe von zwei zusätzlichen Falztrichtern größerer Breite zugeordnet.
  • Die WO 2006/108779 A2 offenbart einen Trichteraufbau mit einer Gruppe benachbarter Falztrichter und einem Zusatztrichter, welcher im Vergleich zu den Trichtern der Trichtergruppe längere Trichterflanken aufweist.
  • Durch die DE 10 2004 044 317 A1 ist ein Trichteraufbau offenbart, wobei einem Falztrichter zusätzlich ein Trichtersegment mit lediglich einer, im Vergleich zum Falztrichter kürzeren Trichterflanke, z. B. ein Umlenkelement, nebengeordnet ist.
  • Die DE 10 2005 034 331 A1 offenbart eine Druckmaschine mit einem Druckwerk und einem Trichteraufbau, wobei in einer Betriebssituation auf einer vollen Bahn vier Druckseiten und in einer anderen Betriebssituation z. B. fünf Druckseiten nebeneinander gedruckt werden. Der Trichteraufbau weist ein Paar in die selbe Richtung seitlich bewegbare Falztrichter sowie einen nebengeordneten breiteren Trichter auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenrotationsdruckmaschine und ein Verfahren zur Erzeugung eins Druckproduktes zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 oder 6 bzw. 7. gelöst.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass mit der Druckmaschine effektiv Produkte unterschiedlichen Formates herstellbar sind.
  • Vorteilhaft ist eine Ausführung, wobei die Standardfalztrichter – d. h. die im Geradeauslauf des Standardproduktes liegenden Falztrichter – quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar und/oder in ihrer wirksamen Breite veränderbar ausgebildet sind.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Gruppe von Standardfalztrichtern ein weiterer Zusatzfalztrichter zugeordnet, welcher z. B. eine wirksame Breite aufweist, welche einem Zweifachen eines ungeradzahligen Teilers, z. B. 2/5 oder 2/7, der Nennbreite des vorgeordneten Druckwerks entspricht. Vorzugsweise ist die Trichterbreite des Zusatztrichters kleiner als die maximale Nennbreite eines Standardfalztrichters.
  • In einer vorteilhaften Ausführung mit einer mindestens 3/5-breiten Wendeeinrichtung kann ein Wenden schmaler, einseitenbreiter Teilbahnen vermieden werden.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Produktion ersten Formats in einer Druckmaschine;
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Produktion ersten Formats in einer Druckmaschine;
  • 3 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Produktion zweiten Formats in einer Druckmaschine;
  • 4 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine Produktion zweiten Formats in einer Druckmaschine;
  • 5 ein drittes Ausführungsbeispiel für eine Produktion zweiten Formats in einer Druckmaschine;
  • 6 ein viertes Ausführungsbeispiel für eine Produktion zweiten Formats in einer Druckmaschine;
  • 7 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine variable Bahnbreite;
  • 8 ein zweites Ausführungsbeispiel für eine variable Bahnbreite;
  • 9 eine Vorderansicht eines Trichteraufbaus in einer ersten Produktionsart;
  • 10 eine Vorderansicht eines Trichteraufbaus in einer zweiten Produktionsart;
  • 11 ein Beispiel für das Zuführen von Bahnen/Teilbahnen auf den Trichteraufbau im Mehrbahnbetrieb;
  • 12 Beispiels für Falztrichter variabler wirksamer Breite.
  • In den Figuren ist schematisch ein Teil einer Rollenrotationsdruckmaschine, insbesondere einer Zeitungsdruckmaschine dargestellt, wobei eine Bahn B mindestens ein lediglich symbolisch dargestelltes Druckwerk 01, insbesondere einen Druckturm mit mehreren Druckwerken, durchläuft und ein oder beidseitig durch mindestens einen Druckwerkszylinder 02 bedruckt wird, einen sog. Überbau mit zumindest einer, mindestens eine Messereinheit 03 aufweisenden Längsschneideinrichtung und ggf. einer Wendeeinrichtung mit zumindest einem Paar von Wendestangen 04 durchläuft, und schließlich in Form von Teilbahnen B1; B2 auf einen Trichteraufbau 06 geführt werden. Anstelle oder zusätzlich zur Messereinheit 03 bzw. der erstgenannten Längsschneideinrichtung kann stromabwärts der Wendeeinrichtung direkt vor dem Trichtereinlauf, z. B. zusammenwirkend mit einer Trichtereinlaufwalze, mindestens eine alternative oder zusätzliche Längsschneideinrichtung mit einer Messereinheit 07 vorgesehen sein. Obwohl im schematisch dargestellten Druckwerk 01 keine Übertragungszylinder dargestellt sind, sind die Druckwerke 01 vorzugsweise als Offsetdruckwerke ausgebildet.
  • Der Trichteraufbau 06 weist mindestens eine Trichterebene mit einer Gruppe von mindestens zwei nebeneinander angeordneten Falztrichtern 08; 09, z. B. Standardfalztrichtern 08; 09 auf. Diese (mindestens zwei) Standardfalztrichter 08; 09 sind vorzugsweise – insbesondere einzeln – quer zur Bahnlaufrichtung seitlich bewegbar ausgebildet und/oder in ihrer wirksamen Breite b; b', d. h. in ihrer Breite b; b' im Auflaufbereich quer zur Bahnlaufrichtung betrachtet, veränderbar ausgebildet.
  • Die wirksame Breite b; b' der Standardfalztrichter 08; 09 sind in einer Bandbreite veränderbar, welche zumindest die beiden folgenden Breiten b, b' umfasst. Die größere, z. B. maximale, Breite b entspricht dem Zweifachen eines geradzahligen Teilers, z. B. 2/4 (= 1/2) oder 2/6 (= 1/3) der Nennbreite b02 des vorgeordneten Druckwerks 01 bzw. Druckwerkszylinders 02. Die kleinere, z. B. minimale, Breite b' entspricht dann dem Zweifachen eines ungeradzahligen Teilers, z. B. 2/5 oder 2/7, der Nennbreite b02 des vorgeordneten Druckwerks 01 bzw. Druckwerkszylinders 02. Unter Nennbreite wird hier die maximale Breite verstanden, für welche das Druckwerk 01 bzw. der Druckwerkszylinder 02 ausgelegt. Diese entspricht auch in etwa eine maximalen Bahnbreite bB.
  • Zumindest für die außenliegenden Standardtrichter 08; 09 einer Trichtergruppe ist jedoch nicht an beiden Trichterflanken eine Variabilität der wirksamen Breite f, f' dieser Trichterflanke (Trichterhälfte) erforderlich, sondern lediglich auf der einem benachbarten Trichter zugewandten Seite. So entspricht dann für den Betrieb mit dem größeren Format F1 die Breite f mindestens einer Trichterflanke F des Standardtrichters 08; 09 einem geradzahligen Teiler, z. B. 1/4 oder 1/6 der Nennbreite b02 des vorgeordneten Druckwerks 01 bzw. Druckwerkszylinders 02, und im Fall der kleineren Breite des Trichters bzw. beim Druck des schmaleren Formates F2 die Breite f der Trichterflanke F' dann einem ungeradzahligen Teiler, z. B. 1/5 oder 1/7, der Nennbreite b02 des vorgeordneten Druckwerks 01 bzw. Druckwerkszylinders 02.
  • Ist die Druckmaschine bzw. das Druckwerk 01 in Standardproduktion, z. B. Standardzeitungsproduktion, dazu ausgebildet, n (mit geradzahligem n, z. B. n = 4 oder n = 6) Druckseiten eines ersten Formates F1, z. B. Zeitungsseiten in einem ersten Broadsheetformat, nebeneinander auf die Bahn zu drucken, so weisen die, z. B. eine Anzahl von mindestens n/2 nebeneinander angeordneter Standardtrichter 08; 09 im Standardbetrieb eine wirksame Breite b mit b = 2/n·b02 (mit n geradzahlig, z. B. 2, 4, oder 6, insbesondere geradzahlig und n ≥ 4) bzw. zumindest eine Trichterflanke F mit einer wirksamen Breite f = 1/n·b02 auf. In der Alternativproduktion, wobei nebeneinander n + 1 Druckseiten eines zweiten Formates F2, z. B. Druckseiten eines zumindest schmaleren Broadsheetformates F2 oder eines Tabloidformates F2, auf die Bahn B gedruckt werden bzw. sind, so weisen die Standardtrichter 08; 09 eine kleinere wirksame Breite b' mit b' = 2/(n + 1)·b02, bzw. wenigstens mindestens eine Trichterflanke F' kleinerer Breite f' mit f' 1/(n + 1)·b02 auf.
  • D. h., in einem Fall trägt ein als Formzylinder 02 ausgebildeter Druckwerkszylinder 02 auf seiner Mantelfläche in axialer Richtung nebeneinander Druckbilder von insgesamt n Druckseiten des einen Formates F1 (oder F1', s. u.), insbesondere eine oder mehrere Druckformen mit Druckbildvorlagen von nebeneinander insgesamt n Druckseiten des einen Formates F1 (oder F1', s. u.), und in der Alternativproduktion auf seiner Mantelfläche in axialer Richtung nebeneinander Druckbilder von insgesamt n + 1 Druckseiten des anderen Formates F2 (oder F2', s. u.), insbesondere eine oder mehrere Druckformen mit Druckbildvorlagen von nebeneinander insgesamt n Druckseiten des anderen Formates F2 (oder F2', s. u.).
  • Für den vorteilhaften Fall, dass die Druckmaschine nicht nur für den Druck mit den beiden grundsätzlich durch die maximale Nennbreite 02 vorgegebenen Formaten F1 und F2, sondern auch für die Herstellung mit hierzu kleineren Formaten F1'; F2' ausgebildet ist (variable Bahnbreite), können die Standardtrichter 08; 09 eine gegenüber der oben genannten Breite b' noch kleinere wirksame Breite b'' als Untergrenze aufweisen. Beispiele, einmal für eine schmalere Standardproduktion mit einem kleineren Format F1' und einmal für eine Alternativproduktion mit einem kleineren Format F2', sind in den 7 und 8 exemplarisch für alle zu 1 bis 6 beschriebenen Beispiele gegeben. Zusätzlich zu den Standardtrichtern 08; 09 sind dann vorzugsweise auch ein oder mehrere Messereinheiten 03; 07 und/oder ein oder mehrere Wendestangen 04 quer zur Bahnlaufrichtung, vorteilhaft fernbetätigt, bewegbar – insbesondere über den Leitstand oder gar ein automatisches Voreinstellsystem im Hinblick auf die geplante Produktion bzw. verwendete Bahnbreite und das zu produzierende Format F1; F1'; F2; F2' positionierbar.
  • In einer vorteilhaften Ausführung der Druckmaschine weist der Überbau zumindest ein Paar von Wendestangen 04 auf, welche eine zur Umlenkung wirksame Länge aufweist, deren Projektion auf die Breite der einlaufende Bahn B, B' z. B. wenigstens 3/5 (bei einer Druckmaschine mit n = 4 Druckseiten im Standartformat (F1) oder 3/7 (bei einer Druckmaschine mit n = 6 Druckseiten im Standartformat (F1) der Nennbreite b02 aufweist. Hierdurch ist die Wendung einer lediglich eindruckseitenbreiten Teilbahn vermeidbar, es kann eine drei Druckseiten im alternativen Format F2 nebeneinander aufweisende Teilbahn B3 gewendet, und erst nach der Wendung vor dem Trichtereinlauf längs geschnitten werden.
  • In einer Weiterbildung der Druckmaschine ist der Trichtergruppe von Standardtrichtern 08; 09 ein zusätzlicher Falztrichter 11, z. B. Zusatztrichter 11, zugeordnet, insbesondere nebengeordnet. Dieser Zusatztrichter 11 ist vorzugsweise ebenfalls quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar ausgebildet. In seiner „Warteposition", d. h. beispielsweise in nicht benutzter Lage, wenn beispielsweise in Standardproduktion gefahren wird, steht der Zusatztrichter 11 komplett außerhalb der Flucht, welche durch die Breite des Druckwerkszylinders vorgegeben ist. Im Betrieb kann er in Richtung zur Maschinenmitte hin verbracht sein und sich dem benachbarten Standardtrichter 09 direkt anschließen. Soll der Zusatzfalztrichter 11 lediglich zur Produktion im Alternativformat F2 eingesetzt werden, so weist er z. B. lediglich eine o. g. verminderte Breite b' auf. Mit diesem Zusatztrichter 11 ist es möglich, wie beispielsweise in 11 exemplarisch dargestellt, bei Mehrbahnbetrieb gewendete oder ungewendete Teilbahnen auch über diesen Falztrichter zu führen und dadurch eine höhere Zahl an, längsgefalzten oder im Falzbereich aufgeschnitten, Teilsträngen zu erzeugen.
  • In 12 sind verschiedene Ausführungen für Falztrichter mit variabler wirksamer Breite dargestellt, wobei unter a) zumindest im zu Maschinenmitte gerichteten Bereich des Trichters 08; 09 wahlweise ansetzbare bzw. abnehmbare Ansatzstücke vorgesehen sind. Diese werden im Fall des Zusammenfahrens abgenommen und für die Standardproduktion wieder angesetzt bzw. aufgeklappt. Unter b) ist eine Ausführung angedeutet, wobei zumindest im zu einem benachbarten Trichter gerichteten Bereich des jeweiligen Trichters 08; 09 Aussparungen im oberen Bereich derart vorgesehen sind, dass diese mit einem entsprechenden Bereich des benachbarten Trichters in der Art einer Verzahnung zumindest um einen gewissen Bereich ineinanderbewegbar sind. In einer nach c) dargestellten Lösung können die Falztrichter 08; 09; 11 in der Höhe derart leicht versetzt zueinander sein, damit sie sich beim Aufeinanderzubewegen nicht stören.
  • Wie in 9 und 10 angedeutet, sind auch die den Standardtrichtern 08; 09 nachgeordneten Zuggruppen 12 quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar ausgeführt.
  • Die genannten Ausführungsformen zu bewegbaren Falztrichtern, zur Breitenvariabilität der Falztrichter, zur Wendestange, zum Zusatztrichter und zu den Bewegbaren Zuggruppen können einzeln, jedoch vorteilhaft auch zu mehreren kombiniert und sich gegenseitig ergänzend in einer Druckmaschine zur Anwendung gelangen. In den 1 bis 8 sind exemplarische Bahnführungen derartiger Druckmaschinen dargelegt.
  • Hierbei zeigen 1 und 2 zwei Bahnführungen aus der Standardproduktion mit vier Druckseiten des Standardformates F1 aufweisenden Druckseiten nebeneinander, wobei in 1 die Teilbahnen B1 und B1 im Geradeauslauf (ohne Wendung) auf den Trichteraufbau 06 geführt werden. In 2 wird eine Teilbahn B1 auf die Flucht der anderen Teilbahn B2 gewendet und auf einen gemeinsamen Falztrichter 08 geführt.
  • In den 3 bis 6 wird in alternativer Produktion mit fünf (n + 1) nebeneinander angeordneten Druckseiten des kleineren/schmaleren Formates Produziert, wobei in 3 sämtliche Teilbahnen B3, B4, B5 geradeaus (ohne Wendung) auf den Trichteraufbau 06 und nebeneinander auf die drei Falztrichter 08; 09; 11 (schmalerer wirksamer Breite!) geführt werden. In 4 wird eine dreiseitenbreite (bzw. 3/5 der Nennbreite b02) Teilbahn B7 über ein o. g. „langes" Wendestangenpaar gewendet und anschließend nochmals längsgeschnitten auf den Trichteraufbau 06 (mit den kleineren wirksamen Breiten) geführt. In 5 wird eine dreiseitenbreite Teilbahn B8 geradeaus geführt und vor dem Trichteraufbau nochmals geschnitten, während eine zweiseitenbreite Teilbahn B9 eingewendet wird. In 6 wird eine fünftel Teilbahn B11 gewendet.
  • In 7 ist – wie oben erwähnt – ein exemplarisches Beispiel für die Standardproduktion mit einem jedoch etwas schmaleren ersten Format F1' dargestellt, während in 8 exemplarisch das Beispiel aus 4 für die Alternativproduktion (5 bzw. n + 1 Seiten) für ein etwas schmaleres Alternativprodukt dargestellt ist.
  • 01
    Druckwerk
    02
    Druckwerkszylinder, Formzylinder
    03
    Messereinheit
    04
    Wendestange
    05
    06
    Trichteraufbau
    07
    Messereinheit
    08
    Falztrichter, Standardfalztrichter
    09
    Falztrichter, Standardfalztrichter
    10
    11
    Falztrichter, Zusatzfalztrichter
    12
    Zuggruppe
    B
    Bahn
    Bx
    Teilbahn (x = 1 ... 11)
    b
    Breite (Falztrichter)
    F
    Flanke
    f
    Breite (Flanke)
    F1
    Format
    F2
    Format
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10003025 C1 [0002]
    • - DE 4204254 C2 [0003]
    • - DE 3237504 C2 [0004]
    • - DE 10163209 B4 [0005]
    • - WO 2005/105447 A1 [0006]
    • - WO 2006/108779 A2 [0007]
    • - DE 102004044317 A1 [0008]
    • - DE 102005034331 A1 [0009]

Claims (7)

  1. Rollenrotationsdruckmaschine mit einem einen Formzylinder (02) aufweisenden Druckwerk (01), einem Überbau mit mindestens einem Paar von Wendestangen (04) und mit einem Trichteraufbau (06), welcher eine Trichtergruppe von mindestens zwei nebeneinander angeordneten Falztrichter (08; 09) aufweist, wobei das Druckwerk (01) dazu ausgebildet ist, eine Anzahl von n (n = 4 oder n = 6) Druckseiten eines ersten Formates (F1) auf eine Bahn (B) zu drucken, und wobei die beiden Falztrichter (08; 09) in einer Betriebssituation eine erste wirksame Breite (b) aufweisen, sodass deren Trichterflanken (F) jeweils einem 1/n-fachen einer Nennbreite (b02) des vorgeordneten Druckwerks (01) entspricht, dadurch gekennzeichnet, dass die Falztrichter (08; 09) dieser Trichtergruppe (08; 09) in ihrer wirksamen Breite derart veränderbar ausgebildet sind, sodass sie in einer zweiten Betriebssituation wenigstens mindestens eine der beiden Trichterflanken (F') eine kleinere Breite (f') aufweisen, welche lediglich einem 1/(n + 1)-fachen der Nennbreite (b02) des Druckwerks (01) entspricht.
  2. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Überbau zumindest ein Paar Wendestangen vorgesehen ist, welche eine zur Umlenkung wirksame Länge aufweist, deren Projektion auf die Breite der einlaufende Bahn (B, B') im wesentlichen 3/5 der Nennbreite (b02) aufweist.
  3. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Falztrichter (08, 09) der Trichtergruppe jeweils quer zur Bahnlaufrichtung bewegbar ausgebildet sind.
  4. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trichtergruppe ein zusätzlicher Falztrichter (11) nebengeordnet ist.
  5. Rollenrotationsdruckmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche Falztrichter (11) eine wirksame Breite (b') aufweist, welche keiner ist als die für die Falztrichter (08; 09) der Trichtergruppe genannte erste wirksame Breite (b).
  6. Rollenrotationsdruckmaschine mit einem einen Formzylinder (02) aufweisenden Druckwerk (01), einem Überbau mit mindestens einem Paar von Wendestangen (04) und mit einem Trichteraufbau (06), welcher eine Trichtergruppe von mindestens zwei nebeneinander angeordneten Falztrichter (08; 09) aufweist, wobei das Druckwerk (01) eine Nennweite (b02), d. h. eine maximale Druckbreite aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Überbau zumindest ein Paar Wendestangen vorgesehen ist, welche eine zur Umlenkung wirksame Länge aufweist, deren Projektion auf die Breite der einlaufende Bahn (B, B') im wesentlichen 3/5 der Nennbreite (b02) aufweist.
  7. Verfahren zur Erzeugung eins Druckproduktes mittels einer einen Formzylinder (02) eines Druckwerks (01), einen Überbau mit mindestens einem Paar von Wendestangen (04) und einen Trichteraufbau (06) mit einer mindestens zwei nebeneinander angeordneten Falztrichter (08; 09) aufweisenden Trichtergruppe aufweisenden Rollenrotationsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Betriebssituation durch das Druckwerk (01) genau fünf Druckseiten nebeneinander auf die Bahn (B) gedruckt werden, und im Anschluss daran eine drei Druckseiten nebeneinander enthaltende Teilbahn (B7) über ein Paar Wendestangen (04) geführt, anschließend längs geschnitten und dem Trichteraufbau (06) zugeführt wird.
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