DE102007022002A1 - Anzeigeeinrichtung für ein Schaltgerät - Google Patents

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Abstract

Für eine Sichtbarmachung von Inhalten einer Anzeigeeinrichtung eines Schaltgeräts auch nach Wegfall einer Versorgungsspannung oder einer anderweitigen Hilfsenergiequelle wird eine Anzeigeeinrichtung (2) für ein Schaltgerät (1) vorgeschlagen, bei der die Anzeigeeinrichtung eine im statischen Anzeigezustand versorgungsspannungsunabhängige hilfsenergiefreie bistabile Anzeigeeinrichtung (2) ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anzeigeeinrichtung für ein Schaltgerät sowie ein Schaltgerät mit einer solchen Anzeigeeinrichtung.
  • Schaltgeräte sind in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Sie können eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen von Betriebszuständen, Signalen, Daten, Meldungen und weiteren Informationen aufweisen. Die Anzeigeeinrichtungen bedienen sich üblicherweise einer Stromversorgung, um die gewünschten Inhalte anzeigen zu können. Die Stromversorgung kann die normale Stromversorgung des Schaltgeräts sein, die zu dessen Betrieb vorgesehen ist, oder eine Hilfsenergie, die durch beispielsweise Batterien, Akkus oder eine andere Art einer Hilfsenergieversorgung vorgesehen sein kann.
  • Ein Beispiel für eine Anzeigeeinrichtung für einen Netzabkoppler ist in der DE 199 13 223 A1 beschrieben. Diese Druckschrift offenbart unter anderem, dass als Anzeigeeinrichtung, die im Gehäuse des Netzabkopplers integriert ist, eine solche verwendet wird, die mittels Lichtstärke einer oder mehrerer Leuchtdioden, einer Flüssigkristallanzeige oder durch ein Tonsignal oder durch eine Digital- oder Analoganzeige ausgeführt ist.
  • Gerade im Bereich von Schutzgeräten erweist es sich als problematisch, wenn keine Spannungsversorgung oder Hilfsenergie mehr zur Verfügung steht, wenn die Anzeigeeinrichtung des Schutzgerätes nach Auslösen von diesem aktiviert werden soll, damit die Auslöseursache angezeigt werden kann. Um dennoch die Auslöseursache feststellen zu können, werden derzeit teilweise aufwändige mechanische Vorrichtungen installiert, mit deren Hilfe die Auslöseursache herausgefunden werden soll.
  • Als weiter problematisch erweist sich die im Allgemeinen raue Umgebung des Aufstellungsortes der Schaltgeräte, so dass eine Anzeigeeinrichtung eines solchen Schaltgerätes hier entsprechend angepasst sein sollte, um dieser und insbesondere auftretenden Temperaturschwankungen standzuhalten. Ferner sollte die Anzeigeeinrichtung sich nicht durch elektromagnetische Störeinflüsse negativ beeinflussen lassen, da ansonsten ein Ausfall oder eine Fehlanzeige der Anzeigeeinrichtung im Betrieb des Schaltgeräts befürchtet werden müsste. Da beim Betrieb von Schaltgeräten teilweise große elektromagnetische Felder auftreten, kann ein Störeinfluss im Betrieb schnell auftreten.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine Anzeigeeinrichtung für ein Schaltgerät bereitzustellen, die die vorstehend genannten Voraussetzungen erfüllt, also den rauen Umgebungsbedingungen von Schaltgeräten standhält und zugleich sogar bei Wegfall der Versorgungsspannung zuvor angezeigte Betriebszustände, Signale, Daten, Meldungen und Informationen weiterhin anzeigen kann.
  • Die Aufgabe wird durch eine Anzeigeeinrichtung für ein Schaltgerät nach Anspruch 1 dadurch gelöst, dass die Anzeigeeinrichtung eine im statischen Anzeigezustand versorgungsspannungsunabhängige hilfsenergiefreie bistabile Anzeigeeinrichtung ist. Die Aufgabe wird ferner durch ein Schaltgerät mit einer solchen Anzeigeeinrichtung gelöst. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Dadurch wird eine Anzeigeeinrichtung für ein Schaltgerät geschaffen, die es ermöglicht, insbesondere auch eine Auslöseursache bei einem Schutzgerät nach dessen Auslösen anzuzeigen, da für die statische Anzeige weder Versorgungsspannung noch Hilfsenergie erforderlich ist. Aufgrund der Bistabilität der Anzeige bleibt der zuletzt angezeigte Inhalt der Anzeige bei Wegfall einer Versorgungsspannung stabil erhalten und kann nachfolgend auch ohne zusätzliche Hilfsenergie abgelesen werden. Auf Grund der Bistabilität wird bei Wegfall der Versorgungsspannung die Anzeigeeinrichtung nicht ausgeschaltet, sondern der zuletzt eingestellte Zustand wird aufrecht erhalten. Lediglich für den Wechsel bzw. für die Bildung einer neuen Anzeigeinformation, also im dynamischen Zustand der Anzeigeeinrichtung, ist eine Hilfsenergie erforderlich, die jedoch sehr gering sein kann. Die Hilfsenergie ist nur im Umschaltmoment erforderlich, nicht mehr nachfolgend, um die neue Anzeigeinformation (statisch) aufrechtzuerhalten. Im statischen Anzeigezustand ist die Anzeigeeinrichtung somit versorgungsspannungsunabhängig und hilfsenergiefrei, lediglich im dynamischen Anzeigezustand, als zum Wechsel der Anzeigeinformation wird ein geringes Maß an Energie benötigt.
  • Als besonders vorteilhaft erweist sich in diesem Zusammenhang das Vorsehen einer elektrophoretischen Anzeigeeinrichtung. Bei einer solchen werden durch Anlegen einer Versorgungsspannung die geladenen Teilchen innerhalb der Anzeigeeinrichtung bewegt, so dass hierdurch eine Änderung der optischen Anzeige erfolgt. Dieser Anzeigezustand bleibt nach Wegfall der Versorgungsspannung noch für eine längere Zeit stabil erhalten. Das zusätzliche Vorsehen einer Hilfsenergie ist hierzu nicht erforderlich. Grundsätzlich sind elektrophporetische Anzeigeeinrichtungen zwar bekannt, wie beispielsweise in der US 2002/0167480 A1 , der CA 2,178,804 und der WO 2004/042464 A2 offenbart. Diese wurden jedoch nicht in Kombination mit Schaltgeräten offenbart, die eine besondere Ausgestaltung im Hinblick auf die rauen Umgebungsbedingungen und weitere Störeinflüsse erfordern. Gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst die Anzeigeeinrichtung daher vorteilhaft zumindest eine Schirmungseinrichtung zum Abschirmen elektromagnetischer Störeinflüsse. Eine derartige Schirmungseinrichtung ist in keiner der vorstehenden Druckschriften offenbart, erweist sich jedoch im Hinblick auf das Abschirmen elektromagnetischer Störeinflüsse als besonders nützlich, die die Funktionsfähigkeit der elektrophoretischen Anzeigeeinrichtung negativ beeinflussen können.
  • Eine solche Schirmungseinrichtung kann in verschiedenster Art und Weise ausgeführt sein, beispielsweise durch Vorsehen eines Abschirmgewebes, das die Anzeigeeinrichtung innerhalb des Schaltgerätes umgibt und somit gegen Störeinflüsse abschirmt. Auch die Verwendung von Folien und/oder Abschirmplatten ist möglich. Ferner ist die Verwendung modifizierter Kunststoffe, wie beispielsweise von stahlfasergefüllten Thermoplasten möglich, bei zugleich entsprechender Ausgestaltung eines hieraus gebildeten Gehäuses im Bereich der Einfügung der Anzeigeeinrichtung in ein Schaltgerät. Auch zahlreiche andere Materialien können als Schirmungseinrichtung zum Kapseln der Anzeigeeinrichtung gegenüber dem Schaltgerät, in dem die Anzeigeeinrichtung angeordnet wird, dienen.
  • Ferner kann zum Ertragen von Temperaturschwankungen eine Ummantelung der Anzeigeeinrichtung vorgesehen sein, die eine thermische Entkoppelung vorsieht. Die Anfälligkeit der Anzeigeeinrichtung gegen Störungen auf Grund von Temperaturschwankungen kann damit wirkungsvoll vermindert werden.
  • Vorteilhaft weist die Anzeigeeinrichtung zumindest eine Kurzzeitpuffereinrichtung zum Aktualisieren der angezeigten Betriebszustände und/oder Signale und/oder Daten und/oder Meldungen und/oder Informationen bei Wegfall der Versorgungsspannung auf. Im Prinzip wird eine elektrophoretische Anzeigeeinrichtung auch ohne eine solche Kurzzeitpuffereinrichtung auskommen. Diese dient jedoch zum Aktualisieren der Anzeige im Ausschaltmoment. Beispielsweise erfolgt bei einer Kurzschluss-Abschaltung ein sofortiges Ausschalten des Geräts mit höchster Priorität. Um die Ursache für das Auslösen des Schaltgeräts nachfolgend ermitteln zu können, wird die Anzeige anschließend noch aktualisiert, wofür die Kurzzeitpuffereinrichtung dienen kann. Durch die Kurzzeitpuffereinrichtung kann die Anzeigeeinrichtung noch einmal hinsichtlich ihres Inhalts aktualisiert werden, um beispielsweise den Grund einer Störung schnell, sicher und problemlos feststellen zu können.
  • Vorteilhaft ist ferner zumindest eine Ansteuerungseinrichtung zum Ansteuern der Anzeigeeinrichtung vorgesehen. Die Ansteuerungseinrichtung kann eine Steuerelektronik und/oder zumindest einen Signalgeber umfassen. In beiden Fällen kann das Laden der Teilchen der bistabilen oder elektorphoretischen Anzeigeeinrichtung mit einer positiven oder negativen Ladung gesteuert werden, so dass hierdurch die gewünschte Anzeige auf der Anzeigeeinrichtung erzeugt werden kann.
  • Meldungen der Anzeigeeinrichtung können insbesondere als Textmeldung und/oder als Symbole dargestellt werden. Somit ist die Variabilität der Anzeigeeinrichtung groß, so dass jegliche Art von Schaltgerät mit einer solchen bistabilen bzw. elektrophoretischen Anzeigeeinrichtung ausgestattet werden kann, da sich die gewünschten Inhalte der Anzeigeeinrichtung ohne Weiteres darstellen lassen. Die auf der Anzeigeeinrichtung dargestellten Meldungen in Textform oder in Form von Symbolen können auch ohne Hilfsenergie noch über eine längere Zeit hinweg sichtbar bleiben.
  • Vorteilhaft kann ein Schaltgerät mit einer solchen Anzeigeeinrichtung ein Schutzgerät sein, wobei die Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen der Auslöseursache nach einem Auslösen des Schutzgerätes dient. Gerade im Falle von Schutzgeräten erweist es sich bei den Geräten des Standes der Technik als sehr mühsam nach einem Auslösen des Schutzgeräts, wie beispielsweise einem Motorschutzschalter etc., die Ursache für das Auslösen des Schutzgerätes festzustellen. Durch Vorsehen der erfindungsgemäßen bistabilen oder elektrophoretischen Anzeigeeinrichtung ist es nun problemlos möglich, die Auslöseursache auf der Anzeigeeinrichtung abzulesen, da diese sich nicht beim Wegfall der Versorgungsspannung oder einer Hilfsenergie ausschaltet. Dieses stellt einen sehr großen Vorteil gegenüber den Schutzgeräten des Standes der Technik, die keine solche bistabile bzw. elektrophoretische Anzeigeeinrichtung aufweisen, dar.
  • Auch, wenn das Schaltgerät ein Schütz ist, erweist sich das Vorsehen einer bistabilen bzw. elektrophoretischen Anzeigeeinrichtung als äußerst vorteilhaft, hier nämlich insbesondere zum Anzeigen der Schaltspielzahl. Es sind ferner noch weitere Anwendungen bei Schaltgeräten möglich, bei denen ansonsten auf Grund der Verwendung von Anzeigeeinrichtungen, die entweder eine Versorgungsspannung oder eine Hilfsenergie benötigen, um ein Anzeigen von Inhalten der Anzeigeeinrichtung zu ermöglichen, eine Unabhängigkeit von einer solchen Spannungsversorgung geschaffen werden kann.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im Folgenden ein Ausführungsbeispiel von dieser näher anhand der Zeichnungen beschrieben.
  • Diese zeigen in:
  • 1 eine Draufsicht auf eine schematische Ansicht eines Schaltgeräts mit erfindungsgemäßer bistabiler Anzeigeeinrichtung,
  • 2 eine schematische Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße elektrophoretische Anzeigeeinrichtung, und
  • 3 eine Draufsicht auf die elektrophoretische Anzeigeeinrichtung gemäß 2.
  • 1 zeigt eine Draufsicht auf ein schematische Darstellung eines Schaltgeräts 1 mit einer Anzeigeeinrichtung 2. Das Schaltgerät kann beispielsweise ein Leistungsschalter, ein Schütz, ein Motorschutzschalter oder eine andere Art eines Schaltgerätes sein. Die Anzeigeeinrichtung ist eine elektrophoretische Anzeigeeinrichtung, die unter Bezug auf 2 nachfolgend näher erläutert wird.
  • Zum Ansteuern der Anzeigeeinrichtung wird ferner eine Ansteuerungseinrichtung 3 vorgesehen. Diese kann beispielsweise als Ansteuerungselektronik oder als einfacher Signalgeber ausgebildet sein, wodurch komplexere Inhalte auf der Anzeigeeinrichtung ebenso angezeigt werden können sind wie einfache Inhalte, bei denen beispielsweise die Ansteuerung durch einen einfachen Signalgeber zum Anzeigen des jeweiligen Signals führt.
  • Die Ansteuerungseinrichtung kann ferner eine Kurzzeitpuffereinrichtung 4 umfassen bzw. mit dieser verbunden sein, wie in 1 angedeutet, die zum Beschreiben der Anzeigeeinrichtung dient. Solche Kurzzeitpuffereinrichtungen können beispielsweise in Form von Kondensatoren ausgeführt werden.
  • Die Kurzzeitpuffereinrichtung kann ebenfalls zum Auffrischen des Inhalts der Anzeigeeinrichtung verwendet werden, wenn die Versorgungsspannung für die Anzeigeeinrichtung wegfällt, beispielsweise, wie bereits erwähnt, zum Festhalten der Auslöseursache. Durch eine solche Kurzzeitpuffereinrichtung wird nicht wie bei bislang bekannten Anzeigeeinrichtungen die Anzeige allein durch die Puffereinrichtung in Form einer Batterie oder Hilfsenergie vorgesehen aufrechterhalten. Vielmehr bleibt in Prinzip der letzte Inhalt der Anzeigeeinrichtung erhalten, auch bei Wegfall der Versorgungsspannung, da die geladenen Teilchen an ihrer Position verbleiben.
  • In 2 ist eine seitliche Schnittansicht einer Ausführungsform der elektrophoretischen Anzeigeeinrichtung 2 zur Verwendung in dem Schaltgerät 1 gemäß 1 dargestellt. Die elektrophoretische Anzeigeeinrichtung weist eine oberste Lage in Form beispielsweise einer Kunststofffolie 5 auf. Diese kann beispielsweise aus PET (Polyethylenterephthalat) bestehen. Anstelle des Vorsehens einer Kunststofffolie kann auch ein festeres Material gewählt werden, sofern die Umgebungsbedingungen des Schaltgeräts dies erfordern oder zulassen. Grundsätzlich ist auch die Verwendung von Glas möglich.
  • Unterhalb der Kunststofffolie 5 ist eine transparente Elektrode 6 als zweite Schicht angeordnet. Diese ist dünner ausgebildet als die Kunststofffolie 5. Unterhalb der transparenten Elektrode 6 ist ein Gerüst aus Trennwänden 7, 8, 9, 10, die über eine obere Deckwandung 11 miteinander verbunden sind, vorgesehen. Die Deckwandung liegt direkt unterhalb der transparenten Elektrode 6 an dieser an. Die einzelnen Trennwände 710 sind pfeilerartig etwa senkrecht zu der Deckwandung 11 angeordnet und verjüngen sich in Richtung weg von der Deckwandung etwas. Sie umgrenzen ferner einzelne Segmente der elektrophoretischen Anzeigeeinrichtung. Zwischen jeweils zwei benachbarten Trennwänden befindet sich eine dielektrische Flüssigkeit 19 mit geladenen Teilchen 17, 18, die zum einen Teil positiv (Teilchen 18) und zum anderen Teil negativ (Teilchen 17) geladen sind.
  • Wie in 2 gezeigt, sind etwa die Hälfte der dargestellten Teilchen positiv und die andere Hälfte negativ geladen. Die positiv geladenen Teilchen 18 lagern sich in der Nähe der transparenten Elektrode 6, der Kathode, also im Bereich der Deckwandung 11 an, wohingegen die negativ geladenen Teilchen 17 sich von der Elektrode 6 entfernt benachbart zu einer Versiegelungsschicht 12, die unterhalb der Trennwände angeordnet ist, anlagern. Diese liegt etwa parallel zu der transparenten Elektrode 6. Unterhalb der Versiegelungsschicht befindet sich eine Klebeschicht 13, die den oberen Teil der elektrophoretischen Anzeigeeinrichtung 2 mit einer Leiterplatte 14 verbindet. Da die Leiterplatte 14 in 2 als Anode positiv geladen ist, lagern sich an dieser die negativen Teilchen 17 an. Über die Elektrode 6 und die Leiterplatte 14 wird die Ausrichtung der geladenen Teilchen 17, 18 vorgenommen. Bei Anlegen eines elektrischen Feldes wandern die dispergierten oder kolloidal gelösten geladenen Teilchen im elektrischen Feld.
  • Bei der in 2 dargestellten Verteilung der positiven und negativen Teilchen 17, 18 ergibt sich in der Draufsicht die in 3 dargestellte Situation, wobei die negativ geladenen zur Anode gewanderten Teilchen 17 eine dunkle Fläche beim Betrachten von der Außenseite der Kunststofffolie 5 ergeben und die positiv geladenen zur Kathode gewanderten Teilchen 18 eine helle Fläche. Hierdurch wird deutlich, dass durch entsprechendes unterschiedliches Anlegen eines elektrischen Feldes die positiv und die negativ geladenen Teilchen so verteilt werden können, dass nicht nur Textmeldungen, sondern auch die Darstellung von Symbolen möglich ist. Somit lässt sich eine elektrophoretische Anzeigeeinrichtung für beliebige Anwendungsfälle bei Schaltgeräten einsetzen.
  • Die in 2 dargestellte Anzeigeeinrichtung ist an drei Seiten von einer Schirmungseinrichtung 15 umgeben, die elektromagnetische Störeinflüsse abschirmt. Diese kann in Form eines speziellen Gewebes, von Platten, spezieller Kunststoffummantelungen etc. ausgebildet sein.
  • Neben der Schirmungseinrichtung 15 kann die gesamte Anzeigeeinrichtung 2 mit einer thermisch entkoppelnden Ummantelung 16 umgeben sein. Diese ist in 2 lediglich gestrichelt angedeutet. Eine solche thermisch entkoppelnde Ummantelung kann beispielsweise durch Eingießen der Anzeigeeinrichtung in einem isolierenden Harzmaterial vorgesehen werden. Grundsätzlich ist jedoch eine thermische Entkopplung zur Wärmequelle bzw. einem Schalter ausreichend. Eine allseitige, vollständige Ummantelung ist daher nicht unbedingt erforderlich.
  • Neben den vorstehend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen von elektrophoretischen Anzeigeeinrichtungen für Schaltgeräte können noch zahlreiche weitere gebildet werden, bei denen jeweils eine versorgungsspannungsunabhängige und hilfsenergiefreie Anzeige von Inhalten auf der Anzeigeeinrichtung ermöglicht wird. Neben einer elektrophoretischen Anzeigeeinrichtung können grundsätzlich auch andere bistabile Anzeigeeinrichtungen in einem Schaltgerät integriert werden, deren Eigenart jeweils darin besteht, dass sie einen eingestellten Zustand nicht bei Wegfall einer Spannungsversorgung verlieren.
  • 1
    Schaltgerät
    2
    Anzeigeeinrichtung
    3
    Ansteuerungseinrichtung
    4
    Kurzzeitpuffereinrichtung
    5
    Kunststofffolie
    6
    transparente Elektrode
    7
    Trennwand
    8
    Trennwand
    9
    Trennwand
    10
    Trennwand
    11
    Deckwandung
    12
    Versiegelungsschicht
    13
    Klebeschicht
    14
    Leiterplatte
    15
    Schirmungseinrichtung
    16
    thermisch isolierende Ummantelung
    17
    positiv geladene Teilchen
    18
    negativ geladene Teilchen
    19
    dielektrische Flüssigkeit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
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    • - WO 2004/042464 A2 [0009]

Claims (11)

  1. Anzeigeeinrichtung (2) für ein Schaltgerät (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung eine im statischen Anzeigezustand versorgungsspannungsunabhängige hilfsenergiefreie bistabile Anzeigeeinrichtung (2) ist.
  2. Anzeigeeinrichtung (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung eine elektrophoretische Anzeigeeinrichtung (2) ist.
  3. Anzeigeeinrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (2) zumindest eine Schirmungseinrichtung (15) zum Abschirmen elektromagnetischer Störeinflüsse umfasst.
  4. Anzeigeeinrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Kurzzeitpuffereinrichtung (4) zum Aktualisieren von angezeigten Betriebszuständen und/oder Signalen und/oder Daten und/oder Meldungen und/oder Informationen bei Wegfall einer Versorgungsspannung vorgesehen ist.
  5. Anzeigeeinrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Ansteuerungseinrichtung (3) zum Ansteuern der Anzeigeeinrichtung (2) vorgesehen ist.
  6. Anzeigeeinrichtung (2) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerungseinrichtung (3) eine Steuerelektronik und/oder zumindest einen Signalgeber umfasst.
  7. Anzeigeeinrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Meldungen auf der Anzeigeeinrichtung (2) als Textmeldung und/oder durch Symbole darstellbar oder dargestellt sind.
  8. Anzeigeeinrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine thermisch isolierende Ummantelung (16) vorgesehen ist.
  9. Schaltgerät (1) mit einer Anzeigeeinrichtung (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche.
  10. Schaltgerät (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, das das Schaltgerät (1) ein Schutzgerät ist, wobei die Anzeigeeinrichtung (2) zum Anzeigen der Auslöseursache nach einem Auslösen des Schutzgeräts vorgesehen ist.
  11. Schaltgerät (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaltgerät (1) ein Schütz ist, wobei die Anzeigeeinrichtung (2) zum Anzeigen der Schaltspielzahl vorgesehen ist.
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