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Die
Erfindung betrifft ein Verschlusselement zum Verschließen
eines Lochs in einer Deckplatte einer Leichtbauplatte mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung
eine Düse zum Einbringen einer aushärtenden Masse
durch das Verschlusselement in einen Hohlraum einer Leichtbauplatte
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 7 sowie ein Verfahren
zum Einbringen einer aushärtenden Masse in einen Hohlraum
einer Leichtbauplatte mit der Düse durch das Verschlusselement
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 10.
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Mit „Leichtbauplatte"
ist eine Platte mit zwei Deckplatten gemeint, die durch einen Kern
geringer mechanischer Festigkeit verbunden sind. Der Kern kann beispielsweise
ein fester Schaum oder können Waben sein, in letzterem
Fall spricht man von einer Wabenplatte. Wabenplatten werden beispielsweise zur
Möbelherstellung verwendet und müssen miteinander
oder mit anderen Bauteilen verbunden werden. Die mechanische Festigkeit
des Kerns reicht nicht für eine stabile Verankerung aus.
Wenn nachfolgend von einer „Wabenplatte" die Rede ist,
ist darunter verallgemeinernd auch eine Leichtbauplatte zu verstehen.
Leichtbauplatten mit zwei Deckplatten, die durch einen Kern geringer
mechanischer Festigkeit verbunden sind, werden auch im Fahrzeugbau und
im Flugzeugbau eingesetzt, wobei die Deckplatten Faserplatten sein
können.
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Um
stabile Befestigungspunkte an oder in Leichtbauplatten zu schaffen,
sind zylinderförmige Einsätze bekannt, die durch
ein Loch in einer Deckplatte der Leichtbauplatte in die Leichtbauplatte
einbringbar sind. Ein derartiger, rohrförmiger Einsatz
ist offenbart in der internationalen Patentanmeldung
WO 2006/106 131 A1 .
Der rohrförmige Einsatz wird durch ein Loch in einer der
beiden Deckplatten der Leichtbauplatte in die Leichtbauplatte eingebracht und
es wird Klebstoff in den Einsatz eingebracht, der durch Austrittsöffnungen
des Einsatzes aus- und in die Leichtbauplatte eintritt. Der Klebstoff
verklebt den Einsatz mit beiden Deckplatten der Leichtbauplatte.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine Möglichkeit zur Herstellung eines
Befestigungspunkts an einer Leichtbauplatte vorzuschlagen, der eine
mechanisch stabile Befestigung beispielsweise durch Schrauben ermöglicht.
Dabei ist „Befestigungspunkt" nicht im Sinne eines mathematischen
Punktes zu verstehen, sondern im Sinne einer Stelle, die ein Befestigen
insbesondere durch Anschrauben an der Leichtbauplatte ermöglicht. „Mechanisch
stabil" bedeutet, dass die Befestigung an der Leichtbauplatte mechanisch
höher belastbar ist als ohne die Erfindung.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verschlusselement
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Des Weiteren
wird die Aufgabe durch eine Düse und das Verschlusselement
mit den Merkmalen des Anspruchs 7 und ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 10 gelöst.
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Das
Verschlusselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist ein selbsttätig
schließendes Ventil, durch das eine aushärtende
Masse in die Leichtbauplatte einbringbar ist, und eine Fassung, mit
der das Verschlusselement in ein Loch in einer Deckplatte der Leichtbauplatte
einsetzbar ist, auf. Das Loch in der Deckplatte der Leichtbauplatte
bildet ein Gegenstück zur Fassung des Verschlusselements,
so dass das Verschlusselement in das Loch in der Deckplatte der
Leichtbauplatte kraft- und/oder formschlüssig einsetzbar
ist. Auch ein Einschrauben des Verschlusselements mit seiner Fassung
in das Loch der Deckplatte ist zum Einsetzen des Verschlusselements
in das Loch in der Deckplatte möglich. Dazu weist die Fassung
vorzugsweise ein selbstschneidendes Gewinde auf. Das in das Loch
in der Deckplatte eingesetzte Verschlusselement verschließt
das Loch, so dass eine in die Leichtbauplatte eingebrachte aushärtende
Masse nicht durch das Loch in der Deckplatte austritt. Die aushärtende
Masse wird durch das selbsttätig schließende Ventil
des Verschlusselements in die Leichtbauplatte eingebracht. Das Ventil
schließt nach dem Einbringen der aushärtenden
Masse selbsttätig, so dass ein Austretender aushärtenden
Masse aus der Leichtbauplatte vermieden wird. Die aushärtende
Masse erhöht die Festigkeit des Kerns der Leichtbauplatte
und die aushärtende Masse verbindet sich mit den Deckplatten der
Leichtbauplatte. Dabei kann es genügen, dass die das Loch
aufweisende Deckplatte von der Masse hintergriffen wird. Ein besserer
Halt wird erzielt, wenn beide Deckplatten durch die Masse verbunden
werden. Nach dem Aushärten bildet die Masse einen Befestigungspunkt
in der Leichtbauplatte, in den beispielsweise Schrauben eingeschraubt
werden können. Der mechanische Halt der Schrauben in der Leichtbauplatte
ist durch die ausgehärtete Masse erhöht. Vorzugsweise
ist die aushärtende Masse expandierend, d. h. sie expandiert
beim Aushärten. Die aushärtende Masse kann beispielsweise
ein expandierender Polyurethan-(PUR-)Kleber oder -Schaum sein. Durch
Verwendung einer expandierenden Masse wird die Befüllung
von Hohlräumen der Leichtbauplatte in dem Bereich, in dem
sie eingebracht wird und der nach dem Aushärten den Befestigungspunkt bildet,
verbessert. Insbesondere bei einer expandierenden Masse vermeidet
das erfindungsgemäße Verschlusselement einen Austritt
der Masse während des Aushärtens.
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Vorzugsweise
ist das Verschlusselement kreisförmig und/oder scheibenförmig.
Durch eine Kreisform ist das Verschlusselement an ein kreisförmiges
Loch in der Deckplatte der Leichtbauplatte angepasst, das in einfacher
Weise durch Bohren hergestellt werden kann. Durch Bohren wird der
Kern der Leichtbauplatte im Bereich des Lochs in der Deckplatte
zerstört und dadurch ein Hohlraum für die aushärtende
Masse in der Leichtbauplatte geschaffen.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Fassung des Verschlusselements
eine Sägezahnprofilierung aufweist, die nach Art von Widerhaken
einen Halt des Verschlusselements gegen Lösen aus dem Loch
in der Deckplatte nach außen vergrößert.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Fassung Schnapp-
und/oder Rastelemente aufweist, die die Deckplatte der Leichtbauplatte
hintergreifen, wenn das Verschlusselement in vorgesehener Weise
in das Loch in der Deckplatte eingesetzt ist. Dabei sind unter „Schnappelementen"
solche zu verstehen, die durch Überwinden einer Schnappkraft lösbar
sind, wogegen Rastelemente nicht zerstörungsfrei herausgezogen
werden können, wenn sie nicht außer Eingriff gedrückt
werden. Die Schnapp- und/oder Rastelemente verbessern den Halt des
Verschlusselements in der Leichtbauplatte.
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Auch
ist eine Schraubfassung insbesondere mit einem selbstschneidenden
Gewinde möglich, so dass das erfindungsgemäße
Verschlusselement durch Einschrauben in das Loch in der Deckplatte einsetzbar
ist.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Rückschlagventil
als selbsttätig schließendes Ventil vor. Ein solches
Rückschlagventil kann in einfacher Weise als hohler, mit
einem oder mehreren Schlitzen versehener Dom in beispielsweise Hohlkegel-
oder Hohlpyramidenform ausgebildet sein. Die Schlitze öffnen
sich bei Durchströmung mit einer Masse in einer Richtung
und schließen gegen eine Durchströmung in umgekehrter
Richtung.
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Eine
andere Ausgestaltung der Erfindung sieht ein Membranventil als selbsttätig
schließendes Ventil vor. Das Membranventil weist beispielsweise eine
einfach- oder kreuzgeschlitzte Membran auf, durch die zum Einbringen
der aushärtenden Masse vorzugsweise eine Düse
gesteckt wird. Die Düse öffnet das Membranventil,
das sich nach Herausziehen der Düse selbsttätig
wieder schließt.
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Anspruch
7 schlägt die Kombination des vorstehend erläuterten
Verschlusselements mit einer Düse vor, die zum Handhaben
des Verschlusselements und zum Einbringen der aushärtenden
Masse in die Leichtbauplatte dient oder jedenfalls dienen kann.
Zum lösbaren Verbinden mit der Düse wird das Verschlusselement
auf die Düse aufgesetzt bzw. umgekehrt die Düse
in das Verschlusselement gesteckt. Dadurch kann mit der Düse
ein Verschlusselement aus einem Vorrat entnommen werden. Mit der
Düse kann das Verschlusselement in das Loch in der Deckplatte
der Leichtbauplatte eingesetzt und die aushärtende Masse
in die Leichtbauplatte eingebracht werden. Anschließend
wird die Düse aus dem Verschlusselement herausgezogen,
wobei das Verschlusselement im Loch in der Deckplatte der Leichtbauplatte verbleibt
und das Loch gegen Austreten der aushärtenden Masse aus
der Leichtbauplatte verschließt. Diese Ausgestaltung der
Erfindung eignet sich insbesondere zu einem automatisierten Einsetzen
des Verschlusselements in ein Loch in einer Deckplatte einer Leichtbauplatte,
wobei die Düse an einem Roboter angebracht ist und von
diesem bewegt wird. Es ist kein zusätzlicher Greifer oder
dgl. notwendig, das Verschlusselement wird mit der Düse
aus einem Vorrat entnommen, in das Loch in der Deckplatte der Leichtbauplatte
eingesetzt, es wird aushärtende Masse durch die Düse
und das selbsttätig schließende Ventil des Verschlusselements
in die Leichtbauplatte eingebracht. Nach dem abschließenden
Herausziehen der Düse schließt das Ventil selbsttätig.
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Damit
die Düse das Verschlusselement zuverlässig hält,
sieht eine Weiterbildung eine Schnappvorrichtung vor. Die Schnappvorrichtung verbessert
den Halt des Verschlusselements auf der Düse, so dass das
Verschlusselement beim Handhaben sich nicht unbeabsichtigt von der
Düse löst. Der Halt des Verschlusselements im
Loch in der Deckplatte ist größer als der Halt
auf der Düse, so dass sich die Düse nach dem Einsetzen
des Verschlusselements in das Loch in der Deckplatte aus dem Verschlusselement
herausziehen lässt. Insbesondere Schnapp- und/oder Rastelemente
stellen sicher, dass das Verschlusselement beim Herausziehen der Düse
im Loch in der Deckplatte bleibt.
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Eine
Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Düse ein
Widerlager für das Verschlusselement aufweist, an dem das
Verschlusselement anliegt, wenn es auf die Düse aufgesetzt
ist. Das Widerlager begrenzt die Einstecktiefe der Düse
in das Verschlusselement und bewirkt eine lagerichtige Ausrichtung
des Verschlusselements auf der Düse. Außerdem
gibt das Widerlager dem Verschlusselement einen ausreichenden Halt
beim Einbringen in das Loch in der Deckplatte der Leichtbauplatte,
so dass das Verschlusselement mit der Düse in das Loch
in der Deckplatte eingebracht werden kann und sich die Düse
nicht unbeabsichtigt tiefer in das Verschlusselement schiebt als
vorgesehen.
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Das
im Anspruch 10 angegebene Verfahren zur Entnahme eines Verschlusselements
aus einem Vorrat mit der Düse, Einsetzen des Verschlusselements
in das Loch in der Deckplatte der Leichtbauplatte mit der Düse,
Einbringen der aushärtenden Masse in die Leichtbauplatte
und Herausziehen bzw. Entfernen der Düse aus dem in die
Deckplatte der Leichtbauplatte eingesetzten Verschlusselements ist bereits
vorstehend anhand der Erläuterung des Verschlusselements
und der Düse dargelegt worden. Zur Erläuterung
des Anspruchs 10 wird insoweit auf die entsprechenden vorstehenden
Erläuterungen verwiesen. Auch die Verwendung einer expandierenden
aushärtenden Masse gemäß Anspruch 11
ist dargelegt worden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Verschlusselement in einer Achsschnittdarstellung;
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2 eine
Ansicht des Verschlusselement gemäß Pfeil II in 1;
und
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3 ein
zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Achsschnittdarstellung.
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Das
in 1 und 2 dargestellte Verschlusselement 1 gemäß der
Erfindung weist eine Membran 2 auf, die von einer Fassung 3 umschlossen
ist. Die Fassung 3 ist kreisringförmig und weist einen
näherungsweise rechteckigen Ringquerschnitt auf. An ihrem
Außenumfang weist die Fassung 3 eine Sägezahnprofilierung 4 auf.
Die Membran 2 ist einstückig mit der Fassung 3.
Im dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht das Verschlusselement 1 aus Kunststoff
und kann einstückig und in einem Arbeitsschritt durch Spritzgießen
hergestellt sein.
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Die
Membran 2 weist einen Kreuzschlitz 5 auf, durch
den sie als selbsttätig schließendes Ventil 6 ausgebildet
ist. Durch den Kreuzschlitz 5 lässt sich die das
Ventil 6 bildende Membran 2 mit einer in 1 und 2 nicht
dargestellten Düse durchstoßen und dadurch öffnen.
Nach Herausziehen der Düse schließt sich die das
Ventil 6 bildende Membran 2 selbsttätig
wieder. Das Ventil 6 kann als Membranventil bezeichnet
werden. Anstelle eines Kreuzschlitz 5 kann die Membran 2 zur
Ausbildung als selbsttätig schließendes Ventil 6 auch
einen einfachen Schlitz oder mehr als zwei sich sternförmig
kreuzende Schlitze aufweisen (nicht dargestellt).
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Das
Verschlusselement 1 wird wie in 1 zu sehen
in ein Loch 7 in einer Deckplatte 8 einer Leichtbauplatte 9 eingebracht,
so dass sie bündig mit einer Außenfläche
der Deckplatte 8 abschließt. Die Leichtbauplatte 9 weist
zwei Deckplatten 8 auf, die mit Abstand voneinander und
parallel zueinander angeordnet und durch einen zwischen ihnen befindlichen
Kern verbunden sind. Der Kern weist eine geringere Festigkeit als
die beiden Deckplatten 8 auf. Der Kern kann beispielsweise
ein fester Schaum sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Kern Waben 10 auf, die die Deckplatten 8 der
Leichtbauplatte 9 verbinden. Die Leichtbauplatte 9 ist
also eine Wabenplatte.
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Das
Loch 7 wird vor dem Einsetzen des Verschlusselements 1 in
die Deckplatte 8 gebohrt. Durch das Bohren wird der Kern,
also die Waben 10, im Bereich des Lochs 7 zerstört
und es wird ein Hohlraum im Bereich des Lochs 7 in der
Leichtbauplatte 9 geschaffen. Das Verschlusselement 1 wird
so in das Loch 7 der Deckplatte 8 eingebracht,
dass die Sägezahnprofilierung 4 einem Herausziehen
des Verschlusselements 2 entgegenwirkt.
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Anschließend
wird eine nicht dargestellte Düse durch den Kreuzschlitz 5 der
Membran 2 gesteckt und dadurch die das selbsttätig
schließende Ventil 6 bildende Membran 2 geöffnet.
Durch die Düse wird eine aushärtende, vorzugsweise
expandierende Masse 11, beispielsweise ein Polyurethan-(PUR-)Kleber
oder -Schaum in den Hohlraum in der Leichtbauplatte 9 eingebracht.
Die Düse wird herausgezogen und die das Ventil 6 bildende
Membran 2 schließt selbsttätig. Das das
selbsttätig schließende Ventil 6 aufweisende,
erfindungsgemäße Verschlusselement 1 verhindert,
dass die aushärtende Masse 11 austritt, auch wenn
die Masse 11 beim Aushärten expandiert. Eine beim
Aushärten expandierende Masse 11 hat den Vorteil,
dass sie den Hohlraum in der Leichtbauplatte 9 gut ausfüllt.
Abweichend von der Zeichnung kann sich die aushärtende Masse 11 bis
zur zweiten Deckplatte 8 der Leichtbauplatte 9 ausbreiten
und mit beiden Deckplatten 8 verbinden.
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Nach
dem Aushärten bildet die in den Hohlraum eingebrachte Masse 11 einen
Befestigungspunkt, in den zur Verbindung der Leichtbauplatte 9 mit
einem anderen Gegenstand eine oder mehrere, nicht dargestellte Schrauben
eingeschraubt werden können. Die Schrauben können
durch das Verschlusselement 1 oder auch seitlich daneben
durch die Deckplatte 8 in die Leichtbauplatte 9 eingeschraubt werden,
sofern sich die ausgehärtete Masse 11 so weit
in der Leichtbauplatte 9 verteilt hat. Die ausgehärtete
Masse 11 erhöht den mechanischen Halt der in die
Leichtbauplatte 9 eingeschraubten Schraube/n. Der Befestigungspunkt
ist kein Punkt im mathematischen Sinne, sondern er erstreckt sich
so weit, wie die ausgehärtete Masse 11 sich ausgebreitet
hat.
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Es
ist möglich, das Verschlusselement 1 mit einem
auf der Außenseite der Deckplatte 8 aufliegenden
Flansch oder einzelnen, seitlich überstehenden Nasen auszubilden
(nicht dargestellt) um zu verhindern, dass das Verschlusselement 1 zu
tief in das Loch 7 der Deckplatte 8 eingebracht
oder sogar in den Hohlraum in der Leichtbauplatte 9 gedrückt
wird. Ein solcher Flansch, Nasen oder dgl. hat allerdings den Nachteil,
dass er auf der Außenseite der Deckplatte 8 aufliegt,
d. h. zu einer Unebenheit führt. Denkbar ist auch, dass
sich die Membran 2 in Höhe der Stirnfläche
der Fassung 3 befindet, so dass die Membran 2 bündig
mit der Außenseite der Deckplatte 8 ist, so dass
das Verschlusselement 1 keine Unebenheit der Außenseite
der Deckplatte 8 bewirkt.
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Das
in 3 dargestellte erfindungsgemäße Verschlusselement 1 weist
wie das Verschlusselement 1 aus 1 und 2 eine
Membran 2 auf, die von einer kreisringförmigen
Fassung 3 mit rechteckigem Ringquerschnitt umschlossen
ist. Die Fassung 3 ist einstückig mit der Membran 2.
Am Außenumfang weist die Fassung 3 eine Sägezahnprofilierung 4 auf. Die
Membran 2 weist einen Kreuzschlitz auf und ist dadurch
als selbsttätig schließendes Ventil 6 ausgebildet.
Insoweit stimmen das Verschlusselement 1 aus 3 und
das Verschlusselement 1 aus 1 und 2 überein
und es wird zur Erläuterung von 3 ergänzend
auf die vorstehenden Ausführungen zu 1 und 2 hingewiesen.
Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen versehen.
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Im
Unterschied zu 1 und 2 weist
die Fassung 3 des Verschlusselements 2 auf einer
Seite Rastelemente in Form von Rasthaken 12 auf. Die Rasthaken 12 werden
beim Einbringen des Verschlusselements 2 in das Loch 7 in
der Deckplatte 8 der Leichtbauplatte 9 zunächst
elastisch nach innen gedrückt und schnappen auf einer Innenseite
der Deckplatte 8 nach außen, so dass die Rastelemente 12 die
Deckplatte 8 hintergreifen und eingerastet sind. Das Verschlusselement 1 lässt
sich nicht mehr aus der Deckplatte 8 herausziehen. Durch
die Rasthaken 12 ist der Halt des Verschlusselements 1 gegen
Herausdrücken durch einen Druck der expandierenden, aushärtenden
Masse 11 verbessert.
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Zum
Einbringen des Verschlusselements 1 in das Loch 7 der
Deckplatte 8 wird das Verschlusselement 1 mit
seiner Membran 2 auf eine Düse 13 aufgesetzt
bzw. die Düse 13 durch den Kreuzschlitz 5 der
Membran 2 gesteckt. Die Düse 13 weist
eine umlaufende Ringschulter als Widerlager 14 für
das Verschlusselement 1 auf. Das Widerlager 14 stellt
einen lagerichtigen Halt des Verschlusselements 1 auf der Düse 13 sicher.
Das Widerlager 14 kann größer als im
Ausführungsbeispiel dargestellt sein und nahezu dieselbe
Größe wie die Membran 2 aufweisen oder noch
größer sein, so dass das Verschlusselement 1 mit
einer Stirnfläche seiner Fassung 3 am Widerlager 14 der
Düse 13 anliegt. Auf der durchstoßenen
Seite der Membran 2 weist die Düse 13 einen
umlaufenden Wulst auf, der eine Schnappvorrichtung 15 bildet. Das
Verschlusselement 1 stützt sich mit sektorförmigen
Laschen 16 der Membran 2, die durch den Kreuzschlitz 5 gebildet
sind und die von der durch die Membran 2 gesteckten Düse 13 elastisch
in Durchsteckrichtung umgebogen sind, an dem die Schnappvorrichtung 15 bildenden
umlaufenden Wulst der Düse 13 ab. Dadurch ist
das Verschlusselement 1 lösbar auf der Düse 13 gehalten.
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Mit
der Düse 13 wird das auf sie aufgesetzte Verschlusselement 1 in
das Loch 7 der Deckplatte 8 der Leichtbauplatte 9 eingesetzt.
Wie zu 1 und 2 beschrieben, wird durch die
Düse 13 eine aushärtende, expandierende
Masse 11 in den Hohlraum im Bereich des Lochs 7 in
der Leichtbauplatte 9 eingebracht und anschließend
die Düse 13 aus dem Verschlusselement 1 herausgezogen.
Dabei kommen die sektorförmigen Laschen 16 der
Membran 2 von dem die Schnappvorrichtung 15 bildenden
umlaufenden Wulst der Düse 13 frei. Die die Deckplatte 8 hintergreifenden
Rasthaken 12 stellen sicher, dass das Verschlusselement 1 beim
Herausziehen der Düse 13 im Loch 7 in
der Deckplatte 8 bleibt. Wie bereits zu 1 und 2 beschrieben,
können nach dem Aushärten der Masse eine oder
mehrere Schrauben durch das Verschlusselement 1 oder eventuell
auch seitlich daneben durch die Deckplatte 8 in die ausgehärtete
Masse eingeschraubt werden. Grundsätzlich ist es auch möglich,
die Schraube/n während des Aushärtens in die Masse 11 einzubringen,
(voll) belastbar ist/sind die Schraube/n allerdings erst nach dem
Aushärten der Masse.
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Mit
der Düse 13 ist das Verschlusselement 1 vollautomatisch,
beispielsweise mittels eines Roboters, handhabbar, es lässt
sich aus einem Vorrat oder Magazin entnehmen und in das Loch 7 in
der Deckplatte 8 der Leichtbauplatte 9 einsetzen.
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- 1
- Verschlusselement
- 2
- Membran
- 3
- Fassung
- 4
- Sägezahnprofilierung
- 5
- Kreuzschlitz
- 6
- Ventil
- 7
- Loch
- 8
- Deckplatte
- 9
- Leichtbauplatte
- 10
- Waben
- 11
- aushärtende
Masse
- 12
- Rasthaken
- 13
- Düse
- 14
- Widerlager
- 15
- Schnappvorrichtung
- 16
- sektorförmige
Lasche
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - WO 2006/106131
A1 [0003]