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Die
Erfindung betrifft ein z. B. als Kugelsperrbolzen ausgebildetes
Arretierungselement zum Verbinden von wenigstens zwei Bauteilen,
von denen wenigstens ein Bauteil mit einer Befestigungsöffnung versehen
ist, mit einer Hülse,
die eine Längsachse aufweist
und in welcher ein Sperrbolzen koaxial angeordnet und verschiebbar
geführt
ist. Dabei weist der Sperrbolzen wenigstens eine Ausnehmung und die
Hülse wenigstens
eine seitliche Öffnung
auf, die derart ausgebildet und einander zugeordnet sind, dass wenigstens
eine Kugel aus einer Freigabeposition, in welcher die wenigstens
eine Kugel in der Ausnehmung des Sperrbolzens aufgenommen ist, ohne wesentlich
aus der seitlichen Öffnung
der Hülse
zu ragen, in eine Sperrposition überführbar ist,
in welcher die wenigstens eine Kugel aus der seitlichen Öffnung der
Hülse herausragt.
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Derartige
häufig
als Kugelsperrbolzen bezeichnete Arretierungselemente werden zum
schnellen Fixieren, Verbinden und Sichern von Einzelteilen oder
Werkstücken
eingesetzt. Eine typische Anwendung sind Lagerbolzen, die häufig montiert
und wieder demontiert werden müssen.
Durch das Drücken des
meist gefederten Sperrbolzens werden die Kugeln oder dergleichen
Sperrelemente entriegelt und verriegeln beim Loslassen des Sperrbolzens
selbsttätig
wieder, wobei die Kugeln oder dergleichen dann nach außen gedrängt werden,
um die miteinander zu verbindenden Bauteile zu hintergreifen und
dadurch zu verbinden. Kugelsperrbolzen zeichnen sich dabei durch
eine kompakte und preisgünstige
Bauweise aus.
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Bei
herkömmlichen
Kugelsperrbolzen wird es jedoch als nachteilig empfunden, dass der
Sperrbolzen stets in seiner Freigabeposition gehalten werden muss,
um die Hülse
mit dem Sperrbolzen durch Öffnungen
in miteinander zu verbin denden Bauteilen einzuführen. Weiter haben einige Kugelsperrbolzen den
Nachteil, dass nicht oder nur schwer kontrolliert werden kann, ob
die Kugeln vollständig
in die Sperrposition überführt und
die miteinander zu verbindenden Bauteile hintergriffen haben. So
ist es beispielsweise möglich,
dass ein Kugelsperrbolzen in ein Bohrloch eines Bauteils mit großer Dicke
eingeführt wird,
so dass die Kugeln nicht an der Rückseite des Bauteils aus dem
Bohrloch heraustreten, um dieses zu hintergreifen. Der Kugelsperrbolzen
steckt dann locker in dem Bauteil, ohne jedoch an diesem arretiert
zu sein.
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Demgegenüber ist
es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Arretierungselement
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welches komfortabler
bedienbar ist und zudem eine größere Sicherheit
bei der Benutzung als herkömmliche
Kugelsperrbolzen bietet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß im Wesentlichen
dadurch gelöst,
dass die Hülse
wenigstens bereichsweise in einer Abdrückhülse aufgenommen ist, die relativ
zu der Hülse
zwischen einer die wenigstens eine Kugel in ihrer Freigabeposition
haltenden ersten Stellung und einer zweiten Stellung verschiebbar
ist, in welcher die wenigstens eine Kugel in der Sperrposition aus
der seitlichen Öffnung der
Hülse herausragen
kann. Mit anderen Worten hält
die Abdrückhülse die
Kugeln oder dergleichen Sperrelemente in der Freigabeposition, ohne
dass hierfür
der Sperrbolzen wie bei herkömmlichen
Kugelsperrbolzen üblich
gedrückt
werden muss. Das erfindungsgemäße Arretierungselement
lässt sich
somit besonders einfach in ein Bohrloch oder dergleichen Öffnung einstecken,
ohne dass hierzu eine Betätigung
des Arretierungselements erforderlich wäre. Mit dem erfindungsgemäßen Kugelsperrbolzen
kann das Fixieren von Bauteilen folglich erheblich benutzerfreundlicher
erfolgen.
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Wenn
die Abdrückhülse elastisch
in ihre erste Stellung vorgespannt ist, kann zudem mit einfachen
Mitteln festgestellt werden, ob der erfindungsgemäße Kugelsperrbolzen
beim Einstecken in die Öffnung
eines Bauteils sicher in seine Sperrposition überführt ist. Wenn die Kugeln nämlich nicht
vollständig
in die Sperrposition überführt sind
und dabei die zu verbindenden Bauteile hintergreifen, wird die Abdrückhülse durch
die elastische Vorspannung wieder in ihre erste Stellung zurückgeschoben.
Die Abdrückhülse hebt
das Arretierungselement somit wieder von dem Bauteil ab, wenn die
Kugeln nicht sicher in ihrer Sperrposition sind. Es lässt sich
also leicht kontrollieren, ob sich das Arretierungselement in seiner
verriegelten oder in seiner entriegelten Position befindet.
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Ein
weiterer Vorteil der elastischen Vorspannung der Abdrückhülse ist
es, dass ggf. geringe Dickentoleranzen der miteinander zu verbindenden Bauteile
durch die elastisch gegen die Bauteile drückende Abdrückhülse ausgeglichen werden können. Auch
können
auf diese Weise Schwingungen oder Vibrationen gedämpft werden.
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Vorzugsweise
ist hierzu zwischen der Hülse oder
einem mit dieser verbundenen Element und der Abdruckhülse eine
Druckfeder gespannt, welche die Abdrückhülse in ihre erste Stellung
drängt.
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Um
die Abdrückhülse sicher
in ihrer ersten Stellung zu halten, weisen die Abdrückhülse und
die Hülse
vorzugsweise jeweils einen Vorsprung auf, wobei diese Vorsprünge in der
ersten Stellung der Abdrückhülse aneinander
anschlagen. Mit anderen Worten wird die Abdrückhülse soweit auf der Hülse vorgeschoben,
bis die Vorsprünge
aneinander anliegen, wobei in dieser Position die Abdrückhülse die wenigstens
eine Kugel in die Hülse
und die wenigstens eine Ausnehmung des Sperrbolzens drängt.
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Der
erfindungsgemäße Kugelsperrbolzen kann
als eine besonders kompakte Einheit aufgebaut sein, wenn die Hülse und/oder
die Abdrückhülse zumindest bereichsweise
in einem Gehäuse
aufgenommen sind. Dieses beispielsweise topfartige Gehäuse ist
vorzugsweise fest mit der Hülse
verbunden.
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Zum
Fixieren eines oder mehrerer Bauteile weist das Gehäuse nach
einer bevorzugten Ausführungsform
eine Anschlagfläche
zur Anlage wenigstens eines der miteinander zu verbindenden Bauteile auf.
Zur Verriegelung wird das erfindungsgemäße Arretierungselement dabei
in die Bohrung der gleichen Öffnung
des wenigstens einen Bauteils eingeführt, bis dieses an der Anschlagfläche des
Gehäuses
anliegt. In dieser Position werden die Kugeln aus der Hülse nach
außen
gedrängt
und hintergreifen das zu fixierende Bauteil.
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In
Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, dass die
Abdrückhülse in ihrer
ersten Stellung in Richtung der Längsachse aus dem Gehäuse und über dessen
Anschlagfläche
herausragt, und dass die Abdrückhülse in ihrer
zweiten Stellung soweit in das Gehäuse zurückschiebbar ist, dass die Abdrückhülse in Richtung
der Längsachse nicht
oder zumindest nicht wesentlich über
die Anschlagfläche
des Gehäuses
herausragt. Die Dimensionen der Abdrückhülse und der Bohrung oder dergleichen Öffnung in
den miteinander zu verbindenden Bauteilen sind dabei derart aufeinander
abgestimmt, dass die Abdrückhülse in das
Gehäuse
zurückgeschoben
wird, wenn das Arretierungselement in die Bohrung eingesteckt wird.
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Um
die wenigstens eine Kugel in der Hülse gegen ein Herausfallen
zu sichern, kann die der jeweiligen Kugel zugeordnete seitliche Öffnung in
der Hülse
nach dem Einsetzen der Kugel verstemmt werden, so dass sich die
Kugel nur etwa zu 50% aus der seitlichen Öffnung heraus erstrecken kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist an der Hülse
eine diese zumindest bereichsweise umgreifende Sperrhülse mit
einer Fase vorgesehen, die derart relativ zu der wenigstens einen
seitlichen Öffnung
angeordnet ist, dass die wenigstens eine Kugel in der Sperrposition
maximal zu etwa 50% aus der seitli chen Öffnung der Hülse herausragen
kann. Die Sperrhülse
bietet einen besseren Schutz vor Herausfallen der Kugeln und kann
gleichzeitig zur Führung
der Abdrückhülse dienen.
Dabei wird es bevorzugt, wenn die Sperrhülse durch eine Verstemmung oder
dergleichen unverlierbar an der Hülse fixiert ist.
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Erfindungsgemäß ist zwischen
dem Sperrbolzen und der Hülse
eine Druckfeder oder dergleichen elastisches Element derart vorgespannt,
dass der Sperrbolzen in seine Sperrposition gedrängt wird. Somit werden bei
einer Verschiebung des Sperrbolzens durch die Federkraft die Kugeln
aus ihrer jeweiligen Ausnehmung in dem Sperrbolzen gedrängt, so dass
diese teilweise aus der Hülse
heraustreten, wodurch sich das Arretierungselement in der Schließposition
befindet.
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Um
das erfindungsgemäße Arretierungselement
leicht entriegeln zu können,
ragt der Sperrbolzen in seiner Sperrposition in Richtung der Längsachse
aus der Hülse
heraus und kann gegen die Rückstellkraft
der Druckfeder oder dergleichen in seiner Freigabeposition weiter
in die Hülse
geschoben werden. Mit anderen Worten genügt zum Lösen des erfindungsgemäßen Kugelsperrbolzens
ein Druck auf den Sperrbolzen, wodurch dieser gegen die Kraft der
Feder in die Hülse
verschoben wird, so dass die Kugeln in die entsprechenden Ausnehmungen
des Sperrbolzens fallen können.
Dabei wird es bevorzugt, wenn wenigstens zwei, insbesondere drei
Kugeln vorgesehen sind, die in einer gemeinsamen, nutringartigen
Ausnehmung des Sperrbolzens aufgenommen werden können.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, dass der Sperrbolzen von der Seite des Gehäuses des
Arretierungselementes bedienbar ist, die in die Bohrung der Öffnung des
wenigstens einen Bauteils eingeführt
worden ist. Damit ist der Sperrbolzen von der den Kugeln zugewandten
Seite des fixierten Bauteils in die Freigabeposition versetzbar,
indem dieser gegen die Kraft der Feder in die Hülse verschoben wird. Eine weitere
Ausführungsform
sieht vor, dass der Sperrbolzen von der anderen Seite des Gehäuses, das
heißt
von der den Ku geln abgewandten Seite des fixierten Bauteils in die
Freigabeposition verschiebbar ist. Zusammengefasst werden somit
Varianten des erfindungsgemäßen Arretierungselementes
vorgeschlagen, bei denen das Lösen
des Arretierungselementes von unterschiedlichen Seiten durchführbar ist.
Auf diese Weise ist es möglich,
das Arretierungselement an für
den Benutzer sonst schwer zugänglichen
Stellen zu befestigen, die ein Lösen des
Arretierungselementes für
den Benutzer unmöglich
machen würden.
Somit lässt
sich das erfindungsgemäße Arretierungselement
für eine
Vielzahl von Anwendungsfällen
nutzen.
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Für einige
Anwendungszwecke wird es bevorzugt, wenn das Gehäuse eines der wenigstens zwei
zu verbindenden Bauteile ist oder an einem der wenigstens zwei zu
verbindenden Bauteile befestigt ist. So kann das Gehäuse beispielsweise
mit einem Gewinde oder dergleichen Verbindungseinrichtung versehen
sein, die eine Befestigung des Gehäuses an einem ersten Bauteil,
wie einem Bauteilgrundkörper
oder einem Rahmen, ermöglicht,
während
ein zweites plattenartiges Bauteil zur Verriegelung auf die Hülse geschoben
werden kann. Alternativ ist es auch möglich, dass das Gewinde durch
eine Öffnung in
dem ersten Bauteil gesteckt wird und das Arretierungselement anschließend mittels
einer Mutter oder ähnlichem
an dem Bauteil fixiert wird.
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Nachfolgend
wird eine Ausführungsform
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei
bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale
für sich oder
in beliebiger Kombination den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von
ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es
zeigen schematisch:
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1 eine
Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Arretierungselement nach
einer ersten Ausführungsform,
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2 das
mit einem Bauteil verbundene Arretierungselement nach 1 in
seiner Sperrposition,
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3 eine
Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Arretierungselement nach
einer weiteren Ausführungsform,
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4 das
mit einem Bauteil verbundene Arretierungselement nach 3 in
seiner Sperrposition und
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5a,
b die Verbindung zweier plattenförmiger
Bauteile mittels des Arretierungselementes nach 3.
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Das
in 1 dargestellte Arretierungselement 1 (Kugelsperrbolzen)
weist ein topfartiges Gehäuse 2 auf,
in welchem eine Hülse 3 fixiert
ist. In der zylindrischen Öffnung
der Hülse 3 ist
ein Sperrbolzen 4 verschiebbar gelagert, wobei zwischen
der Hülse 3 und
dem Sperrbolzen 4 eine Druckfeder 5 vorgesehen
ist, welche den Sperrbolzen 4 in 1 nach oben
drängt.
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In
der Hülse 3 sind
um den Umfang verteilt mehrere seitliche Öffnungen 6 vorgesehen.
Der Sperrbolzen 4 weist eine ringförmige, nutartige Ausnehmung
auf, sowie einen sich daran in 1 nach unten
anschließenden
Bereich mit reduzierter Dicke. Entsprechend der Anzahl der seitlichen Öffnungen 6 sind
Kugeln 9 vorgesehen, deren Größe an die Größe der seitlichen Öffnungen 6 angepasst
ist. Die Ausnehmung 7 in dem Sperrbolzen 4 ist
dabei derart ausgelegt, dass die Kugeln 9 in die Ausnehmung 7 fallen
können,
wenn der Sperrbolzen 4 gegen die Kraft der Feder 5 in 1 soweit
nach unten gedrückt
wird, dass die Ausnehmung 7 den seitlichen Öffnungen 6 gegenüber steht.
In der in 1 gezeigten Position des Sperrbolzens 4 drängt der
verjüngte Bereich 8 jedoch die
Kugeln 9 aus den seitlichen Öffnungen 6 hinaus,
so dass diese teilweise aus der Hülse 3 herausragen.
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Um
die Kugeln 9 vor einem Herausfallen aus der Hülse 3 zu
sichern, ist eine Sperrhülse 10 auf
der Hülse 3 vorgesehen.
Die Sperrhülse 10 grenzt
dabei mit ihrer in 1 oberen Kante, welche mit einer Fase
versehen ist, an die seitlichen Öffnungen 6 an und
ragt geringfügig über diese
hinaus, so dass die Kugeln 9 maximal zu etwa 50% aus der
Hülse 3 heraustreten
können.
Zur Sicherung der Sperrhülse 10 auf
der Hülse 3 ist
die Sperrhülse 10 wie
durch Bezugsziffer 11 angedeutet verstemmt. Hierzu ist
eine entsprechende Ausnehmung in der äußeren Fläche der Hülse 3 vorgesehen.
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Weiter
ist auf der Außenfläche der
Hülse 3 bzw.
der Außenfläche der
Sperrhülse 10 eine
Abdrückhülse 12 verschiebbar
geführt.
Die Abdrückhülse 12 kann
zwischen einer in das Gehäuse 2 zurückgezogenen
Stellung und einer die Kugeln 9 in der Hülse 3 haltenden
Stellung verschoben werden. Dabei ist zwischen dem Gehäuse 2 und
der Abdrückhülse 12 eine
Feder 13 gespannt, welche die Abdrückhülse 12 in ihre aus
dem Gehäuse 2 herausragende Stellung
drängt.
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Die
Hülse 3 und
die Abdrückhülse 12 weisen jeweils
einander zugeordnete Vorsprünge 14a und 14b auf,
welche aneinander anliegen, wenn die Abdrückhülse 12 soweit aus
dem Gehäuse 2 herausgeschoben
ist, dass sie die Kugeln 9 in die Hülse 3 hineindrängt. In
dieser Position der Abdrückhülse 12 muss
der Sperrbolzen 4 soweit in die Hülse 3 hineingeschoben
sein, dass die ringförmige
Ausnehmung 7 zur Aufnahme der Kugeln 9 etwa den
seitlichen Öffnungen 6 gegenüber liegt.
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Zur
Befestigung des Arretierungselements 1 an einem Bauteil
ist das Gehäuse 2 mit
einem Außengewinde 15 versehen.
An seinem in der Figur oberen Ende kann das Gehäuse 2 mit einem Schlitz 16 in
einer Anschlagfläche 17 versehen sein,
um das Einschrauben des Gehäuses
in ein nicht dargestelltes Bauteil zu erleichtern. Die in 1 obere
Anschlagfläche 17 des
Gehäuses 2 dient
zur Anlage eines in 2 dargestellten weiteren Bauteils 18.
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In 2 ist
die Schließposition
des Arretierungselements 1 gezeigt, in welcher das Arretierungselement 1 in
eine kreisförmige Öffnung des schematisch
angedeuteten Bauteils 18 eingeführt ist. Während des Einführens befindet
sich das Arretierungselement 1 in seiner Freigabeposition,
in welcher der Sperrbolzen 4 in die Hülse 3 hineingedrückt ist
und die Kugeln 9 in der ringförmigen Ausnehmung 7 liegen.
Weiter ist während
des Einführens
des Arretierungselements 1 die Abdrückhülse 12 derart vor die
seitlichen Öffnungen 6 in
der Hülse 3 geschoben, dass
die Kugeln 9 zumindest nicht wesentlich aus den seitlichen Öffnungen 6 herausragen
können.
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Das
zu fixierende Bauteil 18 kommt dabei mit seiner in 2 unteren
Seite zunächst
mit der oberen Kante der Abdrückhülse 12 in
Kontakt und schiebt diese gegen die Kraft der Feder 13 in
das Gehäuse 2 zurück, bis
das Bauteil 18 an der Anschlagfläche 17 des Gehäuses anliegt.
In dieser Position werden die Kugeln 9 nicht mehr durch
die in das Gehäuse 2 zurückgeschobene
Abdrückhülse 12 in
der Hülse 3 gehalten,
so dass durch die Kraft der Feder 5 der Sperrbolzen 4 in 1 nach
oben geschoben wird, wodurch sich die Kugeln 9 radial nach
außen bewegen
und bereichsweise aus den seitlichen Öffnungen 6 heraustreten.
Hierdurch hintergreifen die Kugeln 6 das zu fixierende
Bauteil 18 und befestigen dieses an dem Gehäuse 2.
Idealerweise besitzt das Bauteil 18 an der oberen Seite
der kreisförmigen Öffnung eine
leichte Fase 21. Diese Fase ist ermöglicht eine Linien- oder Flächenberührung zu
den Kugeln 9. Hierdurch wird eine Flächenpressung und in Folge der
Verschleiß reduziert.
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Die
in der 2 dargestellte Ausführungsform zeigt weiterhin
die Befestigung des Bauteils 18 an einem Bauteilgrundkörper 19 mittels
des Arretierungsele mentes 1. Der Bauteilgrundkörper 19 weist hierzu
eine Öffnung
mit einem abgestuften Innendurchmesser auf, wobei eine zweite Anschlagfläche 20 an
besagter Abstufung anliegt. Mittels einer Mutter, die auf das Gewinde 15 aufschraubbar
ist, kann das Arretierungselement 1 fest in dem Bauteilgrundkörper 19 verankert
werden. Alternativ kann der Bauteilgrundkörper 19 ein dem Gewinde 15 entsprechendes
Innengewinde aufweisen, wodurch die Befestigung mittels einer Mutter
entfallen kann.
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Zum
Lösen des
Bauteils 18 von dem Gehäuse 2 wird
der Sperrbolzen 4 gegen die Kraft der Feder 5 in
die Hülse 3 gedrückt, so
dass die Kugeln 9 in die ringförmige Ausnehmung 7 fallen
können.
Das Bauteil 18 kann dann von der Hülse 3 abgezogen werden,
wobei sich gleichzeitig die Abdrückhülse 12 wieder
vor die seitlichen Öffnungen 6 der
Hülse 3 schiebt.
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Die
federnd gelagerte Abdrückhülse 12 erfüllt auch
eine Sicherheitsfunktion, da durch die Kraft der Feder 13 das
Bauteil 18 von der Anschlagfläche 17 des Gehäuses 2 weggedrückt wird,
solange das Arretierungselement 1 nicht in seine Sperrposition einrastet,
in welcher die Kugeln 9 aus den seitlichen Öffnungen 6 der
Hülse 2 treten.
Erst in dieser Sperrposition verhindern die Kugeln 9, dass
die Feder 13 über
die Abdrückhülse 12 das
Bauteil 18 von der Anschlagfläche 17 abhebt.
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Das
in 3 dargestellte Arretierungselement 1 (Kugelsperrbolzen)
besitzt ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform
ein topfartiges Gehäuse 2. Zur
Befestigung der Hülse 3 in
dem Gehäuse 2 ist
auf der in 3 dargestellten Unterseite der
Hülse 3 ein Außengewinde 22 vorgesehen,
das in ein korrespondierendes Innengewinde des Gehäuses 2 eingreift, wodurch
die Hülse 3 in
dem Gehäuse 2 verschraubbar
ist.
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Im
Gegensatz zu der in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform,
ist die Druckfeder 5, die auf den Sperrbolzen 4 wirkt,
auf der der Fixierung 22 der Hülse 3 in dem Gehäuse 2 entgegen
gesetzten Seite der Hülse 3 angeordnet.
Der Sperrbolzen 4 selbst ragt aus dem in 3 dargestellten
unteren Ende der Hülse 3 hinaus. 3 zeigt
das Arretierungselement 1 in gelöstem Zustand, d. h. das zu
fixierende Bauteil 18 ist noch nicht an dem Arretierungselement 1 befestigt
und das Arretierungselement 1 befindet sich in Freigabeposition.
In Analogie zu der ersten Ausführungsform
sind in der Hülse 3 auf
dem Umfang verteilt mehrere seitliche Öffnungen 6 vorgesehen,
in denen die Kugeln 9 durch die Abdrückhülse 12 in der Ausnehmung 7 des
Sperrbolzens 4 in der Freigabeposition gehalten werden.
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In
dem dargestellten Anwendungsfall der 3 ist das
Arretierungselement 1 bereits mit einem Bauteilgrundkörper 19 verbunden.
Exemplarisch ist dazu das Arretierungselement 1 von oben
in eine Öffnung
des Bauteilgrundkörpers 19 eingeschoben,
wobei die Öffnung
des Bauteilgrundkörpers 19 eine
Abstufung aufweist, an der die zweite Anschlagfläche 20 des Gehäuses 2 anliegt.
Mittels einer Mutter 23, die auf das Gewinde 15 des
Gehäuses 2 aufschraubbar
ist, wird das Arretierungselement 1 an dem Bauteilgrundkörper 19 fixiert.
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Das
zu fixierende Bauteil 18 wird mit seiner in 3 dem
Arretierungselement 1 zugewandten unteren Seite über den
oberen Bereich des Arretierungselementes 1, in dem die
Feder 5 angeordnet ist, gestülpt und kommt mit der oberen
Kante der Abdrückhülse 12 in
Kontakt und schiebt diese gegen die Feder 13 in das Gehäuse 2 zurück, bis
das Bauteil 18 an der Anschlagfläche 17 des Gehäuses anliegt.
In Folge des Zurückschiebens
der Abdrückhülse 12, können die
Kugeln 9 seitlich durch die Öffnungen 6 und mit
Hilfe des durch die Feder 5 vorgespannten Sperrbolzens 4 nach
außen
entweichen und bereichsweise aus den seitlichen Öffnungen 6 heraustreten.
Wie 4 verdeutlicht, hintergreifen die Kugeln 9 das
zu fixierende Bauteil 18 und befestigen dieses an dem Arretie rungselement 1 bzw.
an dem Bauteilgrundkörper 19.
Ein Zurückweichen
der Kugeln 9 wird durch den zylindrischen Abschnitt des Sperrbolzens 4 verhindert.
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Anders
als bei der Ausführungsform
in der 1, wird zum Lösen
des Bauteils 18 von dem Arretierungselement 1 bzw.
von dem Bauteilgrundkörper 19 der
Sperrbolzen 4 gegen die Kraft der Feder 5 von
der dem zu fixierenden Bauteil 18 abgewandten unteren Seite
des Arretierungselementes 1 in die Hülse 3 gedrückt, so
dass die Kugeln 6 in die ringförmige Ausnehmung 7 fallen
können.
Auf diese Weise kann das Bauteil 18 wieder von dem Arretierungselement 1 abgezogen
werden.
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In
den 5a und 5b ist
die Verbindung zweier plattenförmiger
Bauteile mittels des Arretierungselementes nach 3 exemplarisch
dargestellt. Ein zu fixierendes Bauteil 18 wird von oben
auf das Arretierungselement 1 gesteckt, wobei es mit seiner
Unterseite die Abdrückhülse 12 soweit
zurückschiebt,
bis die Kugeln 9, wie in der 5b dargestellt,
das Bauteil 18 hintergreifen und an dem Arretierungselement 1 befestigen.
Der Bauteilgrundkörper 19 weist
eine Öffnung
mit einer Abstufung auf, in die das Arretierungselement 1 gesteckt
wird, bis es mit seiner zweiten Anschlagfläche 20 an der Öffnungsabstufung
anliegt. Anschließend
werden das Arretierungselement 1 und der Bauteilgrundkörper 19 mittels
einer Mutter 23, die auf das Gewinde geschraubt wird, miteinander
fixiert. Auf diese Weise lassen sich Bauteil 18 und Bauteilgrundkörper 19 schnell
und einfach lösbar
miteinander verbinden. Alternativ kann auch eine andere Reihenfolge
gewählt werden,
indem das Arretierungselement 1 zuerst an dem Bauteilgrundkörper 19 befestigt
wird und anschließend
Bauteil 18 über
das obere Ende des Arretierungselementes 1 gesteckt wird,
bis es mittels der Kugeln 9 fixiert wird.
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- 1
- Arretierungselement
(Kugelsperrbolzen)
- 2
- Gehäuse
- 3
- Hülse
- 4
- Sperrbolzen
- 5
- Druckfeder
- 6
- seitliche Öffnung
- 7
- Ausnehmung
- 8
- verjüngter Bereich
des Sperrbolzens 4
- 9
- Kugel
- 10
- Sperrhülse
- 11
- Verstemmung
- 12
- Abdrückhülse
- 13
- Druckfeder
- 14a,
14b
- Vorsprung
- 15
- Gewinde
- 16
- Schlitz
- 17
- Anschlagfläche
- 18
- Bauteil
- 19
- Bauteilgrundkörper
- 20
- 2.
Anschlagfläche
- 21
- Fase
- 22
- Hülsenaußengewinde
- 23
- Mutter