-
Die
Erfindung betrifft ein Ballonkatheter mit einem Ballon, der eine
Faltung aufweist.
-
Ballonkatheter
mit gefaltetem Ballon sind allgemein bekannt. Die deutsche Offenlegungsschrift
DE 195 32 288 A1 beschreibt
beispielsweise einen Ballonkatheter mit einem gefalteten Ballon
und einer Hilfsvorrichtung zur Fixierung der Falten. Der Ballon des
Ballonkatheters soll dabei in die Hilfsvorrichtung eingeführt
werden. Nachteilig bei der Hilfsvorrichtung ist jedoch, dass der
Ballon des Ballonkatheters bei der Einführung in die Hilfsvorrichtung
gestaucht werden kann, so dass die Faltung des Ballons verändert und
verschlechtert wird beziehungsweise der Ballon gestaucht wird.
-
Es
war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Faltung des
Ballons zu fixieren, jedoch den Ballon beziehungsweise die Falten
des Ballons bei der Anbringung einer solchen Faltfixierung nicht zu
stauchen oder zu verknittern.
-
Gelöst
wird die Aufgabe durch einen Ballonkatheter mit einem gefalteten
Ballon, wobei die Anordnung der Falten des Ballons von mindestens
einer ersten Hülse und einer zweiten Hülse fixiert
werden. Durch die Verwendung von zwei Hülsen zur Fixierung der
Falten wird vorteilhaft die Stauchung und Verknitterung des Ballons
verhindert, da zunächst die erste Hülse und erst
dann die zweite Hülse über den Ballonkatheter
geschoben werden kann. Es muss folglich nicht mehr eine einzige
Hülse mit etwa der Länge des Ballons über
diesen geschoben werden, wodurch leichter Stauchungen und Verknitterungen
des Ballons entstehen.
-
Unter
der Verknitterung des Ballons beziehungsweise der Falten soll verstanden
werden, wenn die Falten des Ballons verändert und/oder
teilweise entfaltet werden. Beispielsweise wird durch eine Stauchung
des Ballons auch die Faltung gestaucht, wodurch die Falten des Ballons
verändert werden. Ungewollte Falten in den Falten, wie
sie beispielsweise durch ein umknicken der Falten entstehen, sollen ebenfalls
als Verknitterung verstanden werden. Durch die Verknitterung des
Ballons oder der Falten ist es möglich, dass Bauteile des
Ballonkatheters beschädigt werden.
-
Beispielsweise
kann ein Führungsdrahtkanal des Ballonkatheters durch eine
Verknitterung umgeknickt und so auch beschädigt werden.
Folglich kann das Verhindern von Verknitterungen auch die Beschädigungen
von Bauteilen des Ballonkatheters vermeiden.
-
Der
Ballonkatheter ist entweder ein noch nicht verwendeter Ballonkatheter
oder ein bereits bei einem ersten Patienten verwendeter und aufbereiteter
Ballonkatheter. Der aufbereitete Ballonkatheter soll dabei für
einen anderen Patienten zur Behandlung verwendet werden. Bezüglich
des bereits verwendeten Ballonkatheters und des Aufbereitungsverfahrens
soll auf Patentanmeldung mit dem internen Aktenzeichen PY0011, eingereicht
am 03. Mai 2007, beim deutschen Patent- und Markenamt hingewiesen
werden. Die eben genannte Patentanmeldung wird hiermit als Referenz
eingeführt und ist Teil der Offenbarung.
-
Nach
dem Überziehen der ersten und der zweiten Hülse über
dem Ballon werden die Hülsen bevorzugt form- und/oder kraft-
und/oder stoffschlüssigen miteinander verbunden. Die Verbindung
kann beispielsweise durch das Zusammenschieben von Hülsenbereichen
der ersten und der zweiten Hülse ineinander erfolgen, wobei
beispielsweise ein Hülsenbereich der zweiten Hülse über
einen Hülsenbereich der ersten Hülse geschoben
wird. In diesem Fall weist die erste Hülse bevorzugt einen
geringeren Querschnitt als die zweite Hülse im Übergangsbereich
zur zweiten Hülse auf oder die zweite Hülse weist
zumindest im Übergangsbereich zur ersten Hülse
ein flexibles Material auf, so dass der Querschnitt im Übergangsbereich
der zweiten Hülse vergrößert werden kann.
Selbstverständlich sind auch andere Verbindungen als die
eben beschriebene Steckverbindung zwischen den Hülsen möglich,
beispielsweise Clipverbindungen oder Klebenähte. Die Verbindung
zwischen den Hülsen kann jedoch auch durch weitere Befestigungselemente
gebildet werden, die mit den Oberflächen der Hülsen
in Kontakt stehen. Durch die Verbindung der Hülsen miteinander
sind die Hülsen unkompliziert und im wesentlichen mit nur
einem Handgriff von dem Ballon zu entfernen. Da die bisher verwendeten
Ballonkatheter nur eine Hülse aufweisen wird durch die
Verbindung der ersten Hülse mit der zweiten Hülse
zudem verhindert, dass vergessen wird eine der beiden Hülsen
auf dem erfindungsgemäßen Ballonkatheter vor der
Verwendung des Ballonkatheters zur Behandlung zu entfernen.
-
Vorzugsweise
weist die erste Hülse eine andere Geometrie und/oder eine
andere Farbe und/oder einen anderen Querschnitt auf als die zweite
Hülse. Weiterhin bevorzugt umfasst die erste Hülse
ein anderes Material als die zweite Hülse. Unter einer
anderen Geometrie der ersten Hülse gegenüber der
zweiten Hülse soll dabei verstanden werden, wenn eine der
beiden Hülsen eine andere Form aufweist als die andere
Hülse. Beispielsweise kann die erste Hülse eine
konische Form aufweisen und die zweite Hülse zylinderförmig
gestaltet sein. Als mögliche Formen der Hülsen
sind jedoch auch alle Arten von Vieleckformen wie beispielsweise
Prismen, Pyramiden oder Rhomboedern möglich. Durch die
unterschiedlichen Formen der Hülsen kann vorteilhaft die Einführung
des Ballons in die Hülsen erleichtert, aber zudem die Fixierung
der Falten beziehungsweise die Anordnung der Falten sichergestellt
werden. Durch eine erste Hülse in konischer Form beispielsweise wird
die Reibung zwischen Ballon und erster Hülse reduziert,
da der Ballon ähnlich einem Trichter in die erste Hülse
eingeführt werden kann. Eine konische Form einer Hülse
wird folglich dann vorgezogen, wenn die Hülse einen langen
Verschiebeweg auf dem Ballon zurücklegen muss. Mittels
der Verjüngung in der konischen Form können jedoch
trotzdem die Falten des Ballons fixiert werden. Da unterschiedliche
Verschiebewege auf dem Ballon von den beiden Hülsen zurückgelegt
werden müssen, ist es bevorzugt, wenn die beiden Hülsen
aus unterschiedlichem Material bestehen. Beispielsweise kann die
Hülse mit dem längeren Verschiebeweg auf dem Ballon
aus einem flexiblen und, bezogen auf die Ballonoberfläche, reibungsarmen
Material bestehen. Unterschiedliche Farben der Hülsen verhindern
vorteilhaft, dass vergessen wird beide Hülsen von dem Ballon
zu ziehen, bevor eine Verwendung des Ballonkatheters erfolgt. Unterschiedliche
Farben der beiden Hülsen können auch dann Verwendung
finden, wenn eine Verbindung der beiden Hülsen untereinander
besteht – beispielsweise, um ein Vergessen der miteinander
verbundenen Hülsen generell vorzubeugen oder um bei einem
Lösen der beiden Hülsen voneinander das Vergessen
einer der Hülse zu verhindern.
-
Bevorzugt
weisen die Innenseiten der ersten und/oder der zweiten Hülse
einen niedrigen Reibungskoeffizienten bezüglich der Ballonoberfläche auf.
Durch den niedrigen Reibungskoeffizienten entstehen bei der Verschiebung
der Hülse auf dem Ballon beziehungsweise bei der Einführung
des Ballons in die Hülse nur geringe Reibungswiderstände,
wodurch die Stauchung und Verknitterung des Ballons verhindert werden
kann. Denkbar ist hierbei beispielsweise eine Teflonbeschichtung
der Hülsen, wodurch vorteilhaft der Reibungskoeffizient
verringert werden kann. Selbstverständlich sind auch andere Beschichtungen
der Hülsen, wie beispielsweise eine Diamond-Like-Carbon-Beschichtung
oder eine Carbon-Beschichtung möglich. Bei einer Beschichtung der
Hülsen können die gesamten Hülsen beschichtet sein
oder nur die Innenseiten der Hülsen eine Beschichtung aufweisen.
Bevorzugt weist das Material zur Beschichtung der Hülsen
eine hohe Biokompatibilität auf, so dass die Anwendung
des Ballonkatheters am Menschen nicht durch die Hülsen
beeinträchtigt wird.
-
Vorzugsweise
weist die erste Hülse eine von der zweiten Hülse
abweichende Länge auf. Bevorzugt weist die Hülse
mit dem längsten Verschiebeweg auf dem Ballon die kürzeste
Länge auf. Hierdurch entsteht vorteilhaft bei der Verschiebung
der Hülse auf dem Ballon eine geringere Reibung zwischen
Ballon und Hülse, wodurch die Hülse beispielsweise
bis zu einer entfernt liegenden Ballonschulter vorgeschoben werden
kann, ohne dass der Ballon beziehungsweise die Falten dabei gestaucht werden.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Faltung eines Ballons eines Ballonkatheters. Hierfür
wird der Ballon in eine Kavität einer Faltform eingeführt
und durch einen Überdruck so weit aufgeweitet, bis er im
wesentlichen vollständig mit den Innenwänden der
Kavität in Kontakt steht. Der Ballon nimmt hierbei die
Geometrie der Kavität an. Die Kavität kann beispielsweise
in einer Vieleckform wie einem Dreieck ausgebildet sein. In diesem
Fall wird der Ballon folglich in einer Dreiecksform aufgeweitet
und nimmt selber diese Dreiecksform an. Es sind jedoch auch sternförmig ausgebildete
Kavitäten oder Prismen als Vieleckformen möglich.
Die Kavität muss jedoch bevorzugt so geformt sein, dass
mindestens zwei der Seitenwände der Kavität Spitzen
bilden. Das bedeutet, dass zumindest zwei der Seitenwände
eine sich verjüngende Form bilden, wobei der Treffpunkt
der beiden Seitenwände auch rund oder gerundet gestaltet
sein kann. Eine sich verjüngende Ellipse ist folglich ebenso
eine Kavität mit Spitzen wie ein Dreieck oder Stern. Bevorzugt
weist mindestens eine der Seitenwände, welche die Kavität
bilden, eine andere Dimension auf als die anderen Seitenwände.
Beispielsweise kann eine der Seitenwände länger
sein, als die anderen Seitenwände der Kavität.
-
Bevorzugt
wird, nach dem der Ballon die Geometrie der Kavität angenommen
hat, der Überdruck, der auf den Ballon wirkt, entfernt
oder es wird ein Unterdruck an den Ballon angelegt. In beiden Fällen
fällt der Ballon in einer vorher genau bestimmten und reproduzierbaren
Weise zusammen, wobei durch das Zusammenfallen Falten im Ballon
entstehen. Die Anordnung der Falten ist dabei von der Form der Kavität abhängig.
Die
4 und
5 stellen diesen Zusammenhang
dar. Die Faltform kann sich bevorzugt an verschiedenen Ballontypen
anpassen, wobei beispielsweise durch ein Zusammenschieben der Faltform
die Größe der Kavität geändert
wird. Denkbar ist jedoch auch, dass die Faltform aus einer Mehrzahl von
Einzelteilen gebildet wird, wobei beispielsweise nur die Einzelteile
welche die Kavität ausbilden, für die Anpassung
an unterschiedliche Ballontypen ausgewechselt werden müssen.
Durch die Faltform wird der Ballon ohne die Verwendung von Ballon-Berührungselementen,
wie sie beispielsweise in der Druckschrift
DE 699 18 580 T2 beschrieben
werden, gefaltet. Weiterhin greifen auch keine anderen Elemente wie
Arme in den aufgeweiteten Ballon ein. In vorteilhafter Weise wird
so eine Beschädigung des Ballons durch diese Elemente bei
der Faltung ausgeschlossen. Zudem muss die Faltform durch ihren
unkomplizierten Aufbau vorteilhaft seltener gewartet und für die
Faltung von unterschiedlichen Ballontypen weniger genau justiert
werden, als beispielsweise die Faltvorrichtungen gemäß dem
Stand der Technik.
-
Vorzugsweise
wird über den gefalteten Ballon manuell und/oder maschinell
eine erste Hülse geschoben. Die erste Hülse fixiert
dabei die Falten des Ballons in einem ersten Teilbereich des Ballons.
Der erste Teilbereich ist dabei der Bereich des Ballons, über
dem die erste Hülse liegt. Bevorzugt wird die erste Hülse
mit oder ohne eine leichte Drehung auf dem Ballon verschoben, so
dass die vorher um die Ballonachse manuell oder maschinell gelegten
Falten durch die erste Hülsen fixiert werden. In diesem Fall
werden die Falten des Ballons im wesentlichen nicht verändert.
Eine Verknitterung der Falten liegt somit nicht vor. Selbstverständlich
kann ein manuelles und/oder maschinelles Legen oder Wickeln der Falten
auch während der Anbringung der ersten Hülse auf
dem Ballon erfolgen.
-
Bevorzugt
wird eine zweite Hülse über den gefalteten Ballon
geschoben, wobei die zweite Hülse die Falten des Ballons
in einem zweiten Teilbereich des Ballons fixiert.
-
Der
zweite Teilbereich ist dabei der Bereich des Ballons, über
dem die zweite Hülse liegt.
-
Weiterhin
bevorzugt werden die erste Hülse und die zweite Hülse
nach dem sie auf dem Ballon angebracht wurden miteinander verbunden.
Die Verbindung erfolgt dabei bevorzugt form- und/oder kraft- und/oder
stoffschlüssig.
-
Bei
der ersten und der zweiten Hülse, die während
des Verfahrens zur Faltung eines Ballons zur Fixierung der Falten
verwendet werden, handelt es sich bevorzugt um die erste und die
zweite Hülse des erfindungsgemäßen Ballonkatheters
mit den entsprechenden Varianten der Hülsen gemäß der
Unteransprüche.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Faltform
mit Kavität zur Faltung des Ballons im erfindungsgemäßen
Verfahren. Die Faltform ist dabei so gestaltet, dass ein Ballon
nach der Erzeugung eines Unterdrucks oder nach dem Aufheben eines Überdrucks
im wesentlichen reproduzierbar zusammenfällt. Bevorzugt
muss jedoch die Kavität so geformt sein, dass mindestens
zwei der Innenwände der Kavität Spitzen bilden.
Weiterhin kann beispielsweise mindestens eine Innenwand der Kavität länger
oder kürzer sein als die anderen Innenwände der
Kavität. Weiterhin kann der Winkel zwischen zwei Innenwänden
der Kavität so gewählt werden, dass sich verschiedene,
ausgewählte Bereiche der Ballonoberfläche beim
Zusammenfallen treffen und so eine Falte bilden. Bezüglich
der Ausgestaltung der Kavität soll auf das Verfahren zur
Faltung mit Faltform und Kavität verwiesen werden, wobei
die verwendete Faltform bevorzugt die eben beschriebene ist. Durch
die Faltform wird ein unkontrolliertes, beliebiges und nicht reproduzierbares
Zusammenfallen des Ballons folglich vermieden. Die Faltform kann beispielsweise
durch Formgießen hergestellt werden. Es ist jedoch auch
denkbar, dass ein Hohlrohr mit äußeren Einkerbungen
als Faltform verwendet wird. Weiterhin ist beispielsweise ein Block,
der eine gefräste geometrische Figur aufweist, und eine
Platte als Deckel, ein weiteres Beispiel für die Ausgestaltung
einer Faltform. Der Block besteht bevorzugt aus einem Metall oder
Plastik oder aus einer Verbindung von Metall und/oder Plastik. Beispielsweise
kann der Block aus Aluminium bestehen oder Aluminium als eine Komponente
aufweisen. Weiterhin kann der Block bevorzugt aus einem einzigen
Teil oder auch aus einer Mehrzahl von Teilen bestehen.
-
Insbesondere
die letzten beiden Varianten der Faltformen als Block oder als Hohlrohr
sind besonders unkompliziert und schnell herstellbar.
-
Bevorzugt
wird der Ballon des Ballonkatheters vor der Faltung und der Fixierung
der Falten geglättet. Bezüglich der Glättung
des Ballons soll auf die Patentanmeldung mit dem internen Aktenzeichen PY0013,
eingereicht am 03. Mai 2007, beim deutschen Patent- und Markenamt
verwiesen werden. Die Patentanmeldung wird hiermit als Referenz
eingeführt und ist Teil der Offenbarung.
-
Der
erfindungsgemäße Ballonkatheter wird zusammen
mit einem Stent zur Platzierung des Stents in einem Hohlorgan verwendet.
Hierbei fixieren die erste Hülse und die zweite Hülse
die Falten des Ballons so lange, bis ein Stent auf dem Ballon angebracht
ist.
-
Der
Ballonkatheter ohne Stent wird zur Einführung in ein Hohlorgan
und zur Dilatation des Hohlorgans eines Lebewesens verwendet, wobei
die erste Hülse und die zweite Hülse die Faltung
und die Wicklung des Ballons fixieren und erst kurz vor dem Einführen
des Ballonkatheters in das Hohlorgan entfernt werden.
-
Durch
die Verwendung der Faltform entsteht eine besonders genaue Faltung
des Ballons, so dass die Falten des Ballons sehr eng um die Längsachse des
Ballons gelegt werden können. Hierdurch wird der Querschnitt
des gefalteten Ballons vorteilhaft klein. Die Einführung
eines solchen Ballonkatheters, beispielsweise in ein Blutgefäß,
wird dabei wesentlich durch den geringen Querschnitt des gefalteten Ballons
erleichtert. Weiterhin sind die verschiebefeste Anbringung und Befestigung
eines Stents auf einem exakt gefalteten Ballon einfacher möglich,
als auf einen Ballon mit Verknitterungen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren erläutert,
wobei die Erläuterungen lediglich beispielhaft sind und
den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht einschränken.
-
1 stellt
schematisch eine erste Hülse und eine zweite Hülse
dar.
-
2 stellt
schematisch die erste Hülse in Verbindung mit der zweiten
Hülse dar.
-
3 stellt
schematisch die erste Hülse über einen ersten
Teilbereich eines Ballons dar.
-
4 stellt
schematisch eine Ausführungsform einer Faltform dar.
-
5 stellt
schematisch eine andere Ausführungsform der Faltform dar.
-
In
der 1 ist schematisch eine erste Hülse 3 und
eine zweite Hülse 4 dargestellt. Die erste Hülse 3 weist
im Ausführungsbeispiel eine konische Form auf und besitzt
einen Hülsenabschnitt mit Treppenstruktur 11 und
eine Länge 12. Die zweite Hülse 4 ist im
Ausführungsbeispiel zylinderförmig ausgebildet und
weist eine Länge 13 auf. Die Längen 12, 13 der Hülsen 3, 4 sind
im Ausführungsbeispiel ungleich, wobei die zweite Hülse 4 länger
ist als die erste Hülse 3.
-
In
der 2 ist die erste Hülse 3 mit
der zweiten Hülse 4 verbunden dargestellt. Die
Verbindung erfolgt dabei bevorzugt in der Art, dass die zweite Hülse 4 über
die Treppenstruktur 11 der ersten Hülse 3 geschoben
wird. Es entsteht hierbei vorzugsweise eine form- und/oder kraft-
und/oder stoffschlüssige Steckverbindung zwischen den beiden
Hülsen 3, 4. Zusammen weisen die Hülsen 3, 4 eine
Gesamtlänge 5 auf, die etwa gleich der Länge
eines Ballons 1 (in 2 nicht
dargestellt) eines Ballonkatheters ist.
-
In 3 ist
schematisch die Verschiebung der ersten Hülse 3 auf
dem Ballon 1 dargestellt. Die erste Hülse 3 wird
dabei in Pfeilrichtung auf dem Ballon 1 verschoben, wobei
der Ballon 1 beziehungsweise die Falten 2 (nicht
dargestellt in 3) im wesentlichen nicht gestaucht
oder verknittert werden. Nachdem die erste Hülse 3 bis
zum Ende des Ballons 1 geschoben wurde, liegt die erste
Hülse 3 in einem ersten Teilbereich 9 des
Ballons 1 und fixiert im ersten Teilbereich 9 die
Falten 2 des Ballons 1. Die erste Hülse 3 weist
folglich den längsten Verschiebeweg auf, da die zweite
Hülse 4 nur bis zu einem Teilbereich 10 geschoben
werden muss.
-
Bevorzugt
wird die erste Hülse 3 daher konisch geformt und
weist eine kleine Länge 12 auf. Die Reibung zwischen
der ersten Hülse 3 und dem Ballon 1 wird
so vorteilhaft verringert, wodurch die Gefahr der Stauchung beziehungsweise
der Verknitterung des Ballons 1 oder der Falten 2 verringert
wird. Unter der Verknitterung eines Ballons 1 oder der
Falten 2 soll dabei verstanden werden, wenn die ursprünglich Faltung
des Ballons 1 verändert wird und/oder der Ballon 1 zusammengestaucht
wird.
-
In 4 ist
schematisch eine Faltform 6 mit einer Kavität 7 dargestellt.
Der Ballon 1 wird in die Kavität 7 eingeführt
und durch einen Überdruck beispielsweise aufgeblasen. Selbstverständlich
kann auch eine in den Ballon 1 eingeführte Flüssigkeit
zur Aufweitung des Ballons 1 verwendet werden. Der Ballon 1 wird
bevorzugt so weit aufgeblasen oder aufgeweitet, bis er mit seiner
Ballonoberfläche gegen Innenwände 8 der
Kavität 7 drückt. Der Ballon 1 nimmt folglich
die Form der Kavität 7 im aufgeblasenen Zustand
an. In der 4 weist die Kavität 7 die
Form eines Dreiecks mit ungleichen Seitenlängen auf. Wird nun
der Überdruck aus dem Ballon 1 entfernt oder ein Unterdruck
an den Ballon 1 angelegt, so fällt der Ballon 1 reproduzierbar
zusammen. Der Ballon 1 wird dabei gefaltet, wie im unteren
Bereich der 4 dargestellt ist. Die Falten 2 des
Ballons 1 sind dabei abhängig von der Form der
Kavität 7, wie ein Vergleich der Falten 2 in
den 4 und 5 veranschaulicht.
-
In
der 5 weist die Kavität 7 eine Sternform
mit vier Zacken auf. Nach dem Zusammenfall des Ballons 1 weist
der Ballon 1 ebenfalls eine Sternform mit vier Zacken auf,
wie im unteren Bereich der 5 dargestellt
ist. Die Sternform wird dabei durch die Falten 2 gebildet,
wobei die Falten 2 wie der Pfeil A darstellt um die Achse
des Ballons 1 gewickelt beziehungsweise gelegt werden können.
Durch die Faltung des Ballons 1 in der Faltform 6 müssen
keine Elemente in den aufgeblasenen Ballon 1 eingreifen, so
dass keine Gefahr der Beschädigung des Ballons 1 hierbei
besteht. Selbstverständlich sind auch Kavitäten 7 mit
runden Spitzen als mögliche Ausführungsformen
denkbar. Beispielsweise können die Ecken der in 4 und 5 dargestellten
Kavitäten 7 abgerundet sein, oder eine sich verjüngende
Ellipse als Kavität 7 verwendet werden. Im letzten
Fall bilden die verjüngenden Seitenwände oder
auch Innenwände 8 der Ellipse die Spitzen der
Kavität 7 aus.
-
- 1
- Ballon
- 2
- Falten
- 3
- erste
Hülse
- 4
- zweite
Hülse
- 5
- Gesamtlänge
(Hülsen)
- 6
- Faltform
- 7
- Kavität
- 8
- Innenwand
(Kavität)
- 9
- erster
Teilbereich (Ballon)
- 10
- zweiter
Teilbereich (Ballon)
- 11
- Treppenstruktur
- 12
- Länge
(erste Hülse)
- 13
- Länge
(zweite Hülse)
- A
- Pfeil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 19532288
A1 [0002]
- - DE 69918580 T2 [0013]