DE102007020955B4 - Kurzschlussanzeiger für elektrische Leitungen - Google Patents
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Abstract
Kurzschlussanzeiger (1) zur direkten Anordnung an einer elektrischen Leitung (2) zur elektrischen Energieverteilung, insbesondere an einer Freileitung oder einem Kabel, mit einem Gehäuse (4) und einem Halteteil (6), wobei das Gehäuse (4) und das Halteteil (6) zwischen sich eine Leitungsaufnahme (8) für die Leitung (2) bilden sowie derart relativ zueinander beweglich und mit einer Schließkraft (F) beaufschlagt sind, dass das Gehäuse (4) durch das Halteteil (6) klemmend und lösbar an der Leitung (2) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Schließkraft (F) ein als Schraubendruckfeder ausgebildetes Federelement (10) das Gehäuse (4) außenseitig – bezogen auf eine Gehäuse-Längsachse – koaxial umschließend angeordnet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kurzschlussanzeiger zur direkten Anordnung an einer elektrischen Leitung zur elektrischen Energieverteilung, insbesondere an einer Freileitung oder einem Kabel, mit einem Gehäuse und einem Halteteil, wobei das Gehäuse und das Halteteil zwischen sich eine Leitungsaufnahme für die Leitung bilden sowie derart relativ zueinander beweglich und mit einer Schließkraft beaufschlagt sind, dass das Gehäuse durch das Halteteil klemmend und lösbar an der Leitung befestigbar ist.
- Ein derartiger Kurzschlussanzeiger ist in verschiedenen Ausführungen beispielsweise in der
US 5 748 095 beschrieben. Dabei sind zur Erzeugung der Schließkraft des Halteteils zwei seitliche Schraubenzugfedern zwischen dem Gehäuse und dem Halteteil angeordnet, die das Halteteil unter Einschluss der Leitung gegen das Gehäuse ziehen. Die erforderlichen zwei Federn sind hinsichtlich Herstellung und Montage des Kurzschlussanzeigers nachteilig. - Die genannte Veröffentlichung zeigt zudem in
1 einen weiteren, als Stand der Technik gekennzeichneten Kurzschlussanzeiger, der im Wesentlichen auch in demDE 81 14 385 U1 beschrieben ist. Dieser bekannte Kurzschlussanzeiger hat ebenfalls einen relativ aufwändigen Aufbau, weil er ein zylindrisches Außengehäuse und ein zylindrisches Innengehäuse aufweist, wobei das Innengehäuse kolbenartig verschiebbar in dem Außengehäuse geführt ist. Das Außengehäuse weist eine seitliche Öffnung als Leitungsaufnahme auf. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Kurzschlussanzeiger zu schaffen, der konstruktiv und herstellungsmäßig besonders einfach aufgebaut ist.
- Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen enthalten.
- Demnach ist zur Erzeugung der Schließkraft mindestens ein, bevorzugt nur ein einzelnes Federelement vorgesehen, und zwar in einer das Gehäuse außenseitig umschließenden Anordnung. Vorteilhaft ist, wenn das Gehäuse eine im Wesentlichen zylindrische Außenkontur aufweist und von dem Federelement – bezogen auf eine Gehäuse-Längsachse – koaxial umschlossen ist. Hierbei ist das Federelement bevorzugt als Schraubendruckfeder ausgebildet und zwischen einem ersten, gehäuseseitigen Widerlager und einem zweiten, mit dem Halteteil verbundenen Widerlager unter Vorspannung angeordnet. Das erste, gehäuseseitige Widerlager ist auf der Seite der Leitungsaufnahme angeordnet, während das zweite, mit dem Halteteil verbundene Widerlager am gegenüberliegenden Ende des Gehäuses liegt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das Gehäuse auf dieser von der Leitungsaufnahme entfernt liegenden Seite zusammen mit dem Federelement durch das zweite Widerlager seitlich relativ zu dem Halteteil geführt sein kann.
- Aus der erfindungsgemäßen Ausgestaltung resultiert ein besonders einfacher und dadurch auch sehr kostengünstiger Aufbau des Kurzschlussanzeigers.
- An Hand von einigen, in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispielen soll die Erfindung im Folgenden genauer erläutert werden. Dabei zeigen:
-
1 eine Perspektivansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kurzschlussanzeigers in einem an einer Leitung montierten Zustand, -
2 eine Vorderansicht des Kurzschlussanzeigers nach1 und dazu -
3 eine Seitenansicht und -
4 eine Draufsicht, -
5 eine Perspektivansicht einer zweiten Ausführungsform des Kurzschlussanzeigers, -
6 eine teilgeschnittene Seitenansicht des Kurzschlussanzeigers nach5 , -
7 eine dritte Ausführungsform des Kurzschlussanzeigers wiederum in Perspektivansicht, -
8 eine weitere Ausführung des Kurzschlussanzeigers in Perspektivansicht, -
9 eine weitere Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Kurzschlussanzeigers in einer weiteren Alternative und -
10 eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäßen Kurzschlussanzeigers in Perspektivansicht. - In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- Wie sich aus allen Zeichnungsfiguren ergibt, dient ein erfindungsgemäßer Kurzschlussanzeiger
1 zur direkten Anordnung an einer elektrischen Leitung2 , von der jeweils nur ein kurzes Teilstück dargestellt ist. Der Kurzschlussanzeiger1 wird somit unmittelbar an der Leitung2 montiert, praktisch angehängt. Dazu besteht der Kurzschlussanzeiger1 aus einem kleinen und kompakten Gehäuse4 und einem Halteteil6 , wobei das Gehäuse4 und das Halteteil6 zwischen sich eine zu einer Seite hin zum Aufsetzen auf die Leitung2 oder zum Abnehmen von der Leitung2 offene bzw. zu öffnende Leitungsaufnahme8 für die Leitung2 bilden (s. hierzu insbesondere3 ,5 ,6 und8 ) und dabei derart relativ zueinander beweglich und mit einer Schließkraft F beaufschlagt sind, dass die Leitungsaufnahme8 gegen die Schließkraft F geöffnet (s. hierzu5 ) oder selbsttätig durch die Schließkraft F geschlossen wird. Hierdurch ist das Gehäuse4 durch das Halteteil6 – ähnlich wie eine übliche (Schraub-)Zwinge – klemmend und lösbar an der Leitung2 befestigbar. Diese Funktion ist an Hand der Zeichnungen leicht nachvollziehbar. - Erfindungsgemäß ist zur Erzeugung der Schließkraft F mindestens ein, bevorzugt nur ein einzelnes, das Gehäuse
4 außenseitig umschließendes Federelement10 vorgesehen. Das Gehäuse4 weist bevorzugt eine im Wesentlichen zylindrische Außenkontur auf und wird von dem Federelement10 – bezogen auf seine Gehäuse-Längsachse – koaxial umschlossen. Konkret ist das Federelement10 als Schraubendruckfeder ausgebildet und unter Vorspannung zwischen einem ersten, gehäuseseitigen Widerlager12 und einem zweiten, mit dem Halteteil6 verbundenen Widerlager14 angeordnet. Das erste Widerlager12 liegt auf der der Leitungsaufnahme8 zugewandten Seite des Gehäuses4 , während das zweite Widerlager14 am gegenüberliegenden Endbereich des Gehäuses4 vorgesehen ist. Das Schraubendruck-Federelement10 wirkt somit jeweils mit der Schließkraft F gegen die beiden Widerlager12 ,14 , so dass das mit dem zweiten Widerlager14 verbundene und das Gehäuse4 stirnseitig zur Bildung der Leitungsaufnahme8 übergreifende Halteteil6 zum Klemmen der Leitung2 gegen das Gehäuse4 vorgespannt ist. Auf Grund der beschriebenen Ausgestaltung ergibt sich der Vorteil, dass das Gehäuse4 auf seiner von der Leitungsaufnahme8 entfernt liegenden Seite gemeinsam mit dem Federelement10 durch das zweite Widerlager14 seitlich relativ zu dem Halteteil6 geführt sein kann. Auch dies trägt zu der angestrebten einfachen Ausgestaltung bei. - Das erste, der Leitungsaufnahme
8 nahe liegende Widerlager12 ist bevorzugt durch eine nach außen vorspringende Stufe16 , insbesondere eine radiale Ringstufe, des Gehäuses4 gebildet. Für das andere, zweite Widerlager14 gibt es verschiedene Möglichkeiten. - Bei den bevorzugten Ausführungsformen gemäß
1 bis7 ist das Halteteil6 von einem U-förmigen Abschnitt18 eines einteiligen, insbesondere aus einem formstabilen Metalldraht gebogenen Formteils20 gebildet. Der Metalldraht kann mit beliebigem Querschnitt, z. B. kreisförmig oder als 4- oder 6-Kant, ausgebildet sein. Dabei ist der das Halteteil6 bildende U-förmige Abschnitt18 über zwei etwa achsparallel umgebogene Verbindungsabschnitte22 mit dem zweiten Widerlager14 verbunden. Soweit gilt dies auch für die Ausführung gemäß9 . Bei den Ausführungen gemäß1 bis7 ist allerdings das zweite Widerlager14 von zwei Stützabschnitten24 des einteiligen Formteils20 gebildet, indem diese Stützabschnitte24 bevorzugt geradlinig und etwa tangential auf diametral gegenüber liegenden Seiten des Gehäuses4 verlaufen. Das Federelement10 liegt dementsprechend nur mit zwei diametral gegenüber liegenden Bereichen auf dem von den Stützabschnitten24 gebildeten zweiten Widerlager14 an. Das Gehäuse4 ist hierdurch zwischen den Stützabschnitten24 geführt. Zusätzlich ist vorzugsweise das Gehäuse4 mit zwei Führungen26 verbunden, die mit Führungsöffnungen auf den Verbindungsabschnitten22 des Formteils20 axial verschiebbar geführt sind (siehe den Doppelpfeil27 z. B. in den1 ,6 ,9 und10 ). - Bei den Ausführungen gemäß
8 und9 ist das zweite Widerlager14 jeweils von einem mit dem Halteteil6 starr verbundenen, das Gehäuse4 umschließenden Ringteil28 gebildet. Gemäß8 dient dieses Ringteil28 – durch eine hohlzylindrische Ausbildung mit in axialer Richtung relativ großer Breite – auch zur alleinigen Schiebeführung für das Gehäuse4 . Im Falle der Ausführung gemäß9 ist das Ringteil28 – z. B. in Form einer Ringscheibe – starr mit den Verbindungsabschnitten22 des Formteils20 verbunden. - In allen Ausführungen weist das Gehäuse
4 ein Handhabungselement30 zum Angriff einer nicht dargestellten Montagestange (isolierte Schaltstange) zwecks Aufsetzen auf die oder Abnehmen von der Leitung2 auf. Vorzugsweise steht das Handhabungselement30 auf der der Leitungsaufnahme8 gegenüber liegenden Seite in etwa achsparalleler Richtung von dem Gehäuse4 vor. Es ist zweckmäßig, wenn das Handhabungselement30 – wie dargestellt – als U-förmiger Bügel oder aber ösenartig ausgebildet ist, damit ein Greifelement der Montagestange eingreifen kann. - Abgesehen von der Ausführung gemäß
8 ist das Halteteil6 mit mindestens einem Angriffselement32 ebenfalls zum Angriff eines Greifelementes der Montagestange verbunden. In den bevorzugten Ausführungsformen weist das Halteteil6 zwei Angriffselemente32 auf, die symmetrisch beidseitig neben dem Handhabungselement30 des Gehäuses4 angeordnet sind. Anhand von in1 eingezeichneten Pfeilen34 und35 lässt sich nachvollziehen, dass durch eine Relativbewegung zwischen dem Handhabungselement30 und den Angriffselementen32 das Halteteil6 gegen die Schließkraft F von dem Gehäuse4 weg in eine Öffnungsstellung gebracht werden kann; s. hierzu5 . - Weiterhin ist gemäß
1 bis7 bevorzugt vorgesehen, dass auch die Angriffselemente32 als U-förmige Bügel oder ösenartig ausgebildet sind. Alternativ kann gemäß9 vorgesehen sein, die Angriffselemente32 als abgewinkelte Enden des Formteils20 bzw. der Verbindungsabschnitte22 auszubilden. In beiden Fällen ist das bzw. jedes Angriffselement32 von einem entsprechend gebogenen Abschnitt des einstückigen Formteils20 gebildet. Auch dies führt zu einer sehr einfachen und kostengünstigen Herstellung. - Was nun die eigentliche Funktion des Kurzschlussanzeigers
1 betrifft, so enthält das Gehäuse4 nicht näher dargestellte und bezeichnete Mittel zum Erfassen und zur Signalisierung eines in der Leitung2 auftretenden Kurzschlussstromes. Dabei ist insbesondere für eine elektronische Ausbildung vorgesehen, dass das Gehäuse4 in der Nähe der Leitungsaufnahme8 einen Strom-/Spannungswandler mit einer nur in6 erkennbaren Induktionsspule36 enthält, die mit einer ebenfalls nicht dargestellten Auswerte-Einheit verbunden ist. Alternativ zu der Induktionsspule36 kann auch ein so genannter Reedschalter vorgesehen sein. Bei der in5 und6 veranschaulichten Ausführungsform sitzt die Induktionsspule36 auf einem in dem Gehäuse4 angeordneten ersten Jochteil38 , wobei das Halteteil6 ein zweites Jochteil40 derart aufweist, dass eine durch die Leitungsaufnahme8 verlaufende Leitung2 von einem durch die zwei Jochteile38 ,40 gebildeten Joch vollständig umschlossen ist. In der in5 und6 dargestellten Ausführung ist das zweite Jochteil40 zum Übergreifen der Leitung2 etwa U- oder C-förmig ausgebildet, wobei zwei Jochschenkel40a und40b durch schlitzförmige Gehäuseöffnungen42 hindurch (s. hierzu5 ) bis in die Nähe des ersten, innerhalb des Gehäuses4 angeordneten Jochteils38 eingreifen. Gemäß6 sind bevorzugt die Gehäuseöffnungen42 durch taschenartige Vertiefungen43 einer oberen Gehäusewandung gebildet, so dass in der Gehäusewandung keine wirkliche Öffnung vorhanden ist und dadurch das Gehäuse-Innere nach außen abgedichtet ist. Alternativ zu der in5 und6 veranschaulichten Ausführung kann das zweite Jochteil40 flach ausgebildet sein, wenn das erste Jochteil38 zwei sich in Richtung des zweiten Jochteils40 nach oben erstreckende Jochschenkel aufweist. - Weiterhin weist das Gehäuse
4 auf seiner der Leitungsaufnahme8 gegenüber liegenden – und bei bestimmungsgemäßer Anordnung an der Leitung2 etwa vertikal nach unten weisenden – Seite eine Anzeigeeinrichtung44 zur optischen Kurzschlusssignalisierung auf. - Für eine elektronische Ausführung des Kurzschlussanzeigers
1 weist die Anzeigeeinrichtung44 mindestens ein Leuchtelement46 , gemäß9 vorzugsweise in Form mindestens einer insbesondere blinkend anzusteuernden Leuchtdiode (LED) oder einer so genannten organischen Leuchtdiode (OLED), auf. - Wie beispielhaft in
7 dargestellt ist, kann es sich aber auch um eine mechanische Ausführung handeln, wobei die Anzeigeeinrichtung44 ein mechanisches Fallelement48 aufweist, welches bei Kurzschluss-Erfassung zum schwerkraftbedingten Herabfallen aus dem Gehäuse4 (Pfeilrichtung50 ) ausgelöst wird und nachfolgend manuell rückstellbar ist (in Pfeilrichtung52 ). Bevorzugt ist das Fallelement48 zylindrisch und mit auffälliger Färbung, insbesondere rot, ausgebildet. Bei dieser Ausführung kann die Auslösung mittels einer speziellen Joch-Anordnung durch direktes, mechanisches Lösen einer Verrastung erfolgen. - Was noch die Ausführung des Kurzschlussanzeigers
1 nach10 betrifft, so ist dabei das Halteteil aus einem Flachmaterial gebildet und starr mit den Verbindungsabschnitten22 des Formteils20 verbunden. Das Gehäuse4 weist zwei achsparallel nach oben ragende und beidseitig der Leitungsaufnahme8 angeordnete, z. B. stift- oder bolzenförmige Ansätze54 auf, wobei die Leitung2 zwischen den Ansätzen54 in der Leitungsaufnahme8 aufgenommen wird. Das flache Halteteil6 weist zwei korrespondierende Löcher56 auf, in die die Ansätze54 in der geschlossenen Lage eingreifen (s.10 ). Indem die Ansätze54 und das Halteteil6 aus einem weichmagnetischen Werkstoff bestehen, können sie zusammen mit einem innerhalb des Gehäuses4 angeordneten, aber in10 nicht erkennbaren Jochteil ein den Leiter2 umschließendes Joch bilden. Die übrige Ausgestaltung des Formteils20 mit dem Handhabungselement30 und den Angriffselementen32 sowie mit den das zweite Widerlager14 bildenden Stützabschnitten24 entspricht den Ausführungen nach1 bis7 .
Claims (23)
- Kurzschlussanzeiger (
1 ) zur direkten Anordnung an einer elektrischen Leitung (2 ) zur elektrischen Energieverteilung, insbesondere an einer Freileitung oder einem Kabel, mit einem Gehäuse (4 ) und einem Halteteil (6 ), wobei das Gehäuse (4 ) und das Halteteil (6 ) zwischen sich eine Leitungsaufnahme (8 ) für die Leitung (2 ) bilden sowie derart relativ zueinander beweglich und mit einer Schließkraft (F) beaufschlagt sind, dass das Gehäuse (4 ) durch das Halteteil (6 ) klemmend und lösbar an der Leitung (2 ) befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Schließkraft (F) ein als Schraubendruckfeder ausgebildetes Federelement (10 ) das Gehäuse (4 ) außenseitig – bezogen auf eine Gehäuse-Längsachse – koaxial umschließend angeordnet ist. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das von dem Federelement (
10 ) umschlossene Gehäuse (4 ) eine im Wesentlichen zylindrische Außenkontur aufweist. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (
10 ) zwischen einem ersten, gehäuseseitigen Widerlager (12 ) und einem zweiten, mit dem Halteteil (6 ) verbundenen Widerlager (14 ) angeordnet ist. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
4 ) auf seiner von der Leitungsaufnahme (8 ) entfernt liegenden Seite durch das zweite Widerlager (14 ) seitlich relativ zu dem Halteteil (6 ) geführt ist. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste, der Leitungsaufnahme (
8 ) nahe liegende Widerlager (12 ) durch eine nach außen vorspringende Stufe (16 ) des Gehäuses (4 ) gebildet ist. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (
6 ) von einem U-förmigen Abschnitt (18 ) eines bevorzugt einteiligen, insbesondere aus einem formstabilen Metalldraht gebogenen Formteils (20 ) gebildet ist, wobei der das Halteteil (6 ) bildende, U-förmige Abschnitt (18 ) über Verbindungsabschnitte (22 ) mit dem zweiten Widerlager (14 ) verbunden ist. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (
6 ) aus einem Flachmaterial besteht, wobei vorzugsweise das Gehäuse (4 ) zwei beidseitig der Leitungsaufnahme (8 ) angeordnete Ansätze (54 ) und das Halteteil (6 ) korrespondierende Löcher (56 ) für die Ansätze (54 ) aufweisen. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
4 ) über Führungen (26 ) auf den Verbindungsabschnitten (22 ) des Formteils (20 ) axial verschiebbar geführt ist. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Widerlager (
14 ) von zwei Stützabschnitten (24 ) des einteiligen Formteils (20 ) gebildet ist, wobei die Stützabschnitte (24 ) vorzugsweise geradlinig und etwa tangential auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses (4 ) verlaufen. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Widerlager (
14 ) von einem mit dem Halteteil (6 ) starr verbundenen, das Gehäuse (4 ) umschließenden Ringteil (28 ) gebildet ist. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
4 ) ein Handhabungselement (30 ) zum Angriff einer Montagestange aufweist, wobei das Handhabungselement (30 ) vorzugsweise von der der Leitungsaufnahme (8 ) gegenüberliegenden Seite in etwa achsparalleler Richtung vorsteht. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (
6 ) mit mindestens einem Angriffselement (32 ) zum Angriff einer Montagestange verbunden ist. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (
6 ) zwei Angriffselemente (32 ) aufweist, die symmetrisch beidseitig neben dem Handhabungselement (30 ) des Gehäuses (4 ) angeordnet sind. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Handhabungselement (
30 ) und/oder das/jedes Angriffselement (32 ) ösenartig oder U-förmig, flach oder abgewinkelt ausgebildet sind/ist. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das/jedes Angriffselement (
32 ) des Halteteils (6 ) von einem entsprechend gebogenen Abschnitt des einstückigen oder mehrteiligen Formteils (20 ) gebildet ist. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
4 ) Mittel zum Erfassen und zur Signalisierung eines in der Freileitung (2 ) auftretenden Kurzschlussstromes enthält. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
4 ) in der Nähe der Leitungsaufnahme (8 ) einen Strom-/Spannungswandler mit einer Induktionsspule (36 ) oder einen Reedschalter enthält, die/der mit einer Auswerte-Einheit verbunden ist. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Induktionsspule (
36 ) auf einem in dem Gehäuse (4 ) angeordneten ersten Jochteil (38 ) sitzt, wobei das Halteteil (6 ) ein zweites Jochteil (40 ) derart aufweist, dass eine durch die Leitungsaufnahme (8 ) verlaufende Leitung (2 ) von einem durch die zwei Jochteile (38 ,40 ) gebildeten Joch umschlossen ist. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Jochteil (
40 ) zum Übergreifen der Leitung (2 ) etwa U- oder C-förmig ausgebildet ist und mit zwei Jochschenkeln (40a , b) durch Gehäuseöffnungen (42 ) hindurch in die Nähe von zwei gegenüberliegenden Jochschenkeln (38a , b) des ersten, umgekehrt U- oder C-förmig ausgebildeten Jochteils (38 ) eingreift. - Kurzschlussanzeiger nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
4 ) auf seiner der Leitungsaufnahme (8 ) gegenüberliegenden Seite eine Anzeigeeinrichtung (44 ) zur optischen Kurzschluss-Signalisierung aufweist. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (
44 ) mindestens ein Leuchtelement (46 ), vorzugsweise mindestens eine blinkend anzusteuernde Leuchtdiode (LED) oder organische Leuchtdiode (OLED), aufweist. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzeigeeinrichtung (
44 ) ein mechanisches Fallelement (48 ) aufweist, das bei Kurzschluss-Erfassung zum schwerkraftbedingten Herabfallen ausgelöst wird und nachfolgend manuell rückstellbar ist. - Kurzschlussanzeiger nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösungmittels einer Joch-Anordnung durch direktes, mechanisches Lösen einer Verrastung erfolgt.
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