DE8114385U1 - Kurzschlußanzeiger für Freileitungen - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Kurzschlußanzeiger der im Gattungs- < begriff genannten Art. I,

Aus der Druckschrift "Kurzschlußanzeiger für Freileitungen", Aus- |

gäbe Oktober 1974, der Firma Dipl.-Ing. H. Horstmann GmbH., Heili- |

genhaus, ist ein Kurzschlußanzeiger bekannt geworden, der in einem |

quaderförmigen Kunststoffgehäuse untergebracht ist. An seiner Unter- _μ

seite trägt dieses Gehäuse einen kegeligen, mit der Spitze nach '·.

unten zeigenden Lichtstreukörper, der eine Blink- oder Blitzleuchte !"

umschließt. An seiner Oberseite ist das Gehäuse mit einem abnehm- ;;

baren Deckel versehen, der in Richtung seiner Längsachse Aussparun- I

gen zur Aufnahme des Freileitungsseiles aufweist. Gehäuse und Deckel / sind miteinander verschraubt. Γ

Der Aufbau dieses Kurzschlußanzeigers erfordert es, daß die Montage ; auf dem Leiterseil des Mittelspannungsnetzes unmittelbar von Hand t' und damit bei abgeschaltetem Netz erfolgt. Lediglich beim Nieder- \ spannungsnetz könnte eine Montage unter Spannung von einer isolierten" Hubplattform aus erfolgen. Ii

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, den Kurzschlußanzeiger so
auszubilden, daß er auch unter Spannung wesentlich leichter und
schneller montiert und demontiert werden kann. |

Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches ange- ': gebenen Mitteln gelöst. ■ f

Ein Ausführimgsbeispiel der Erfindung wird anhand von Fig. 1-5 | der Zeichnung erläutert. I

Fig. 1a u. 1b zeigt einen Vertikalschnitt und Querschnitt des
Außengehäuses,

Fig. 2a u. 2b verschiedene Schnitte des Innengehäuses,

Fig. 3a u. 3b Ansicht und Schnitt des Lichtstreukörpers,

Fig. 4 einen Montagebügel,
Fig. 5a, b u.c einen Arretierungsring.

Fig. 1a stellt den Vertikalschnitt des zylindrischen Außengehäuses 10 dar. Unterhalb der oberen abgerundeten Deckelfläche 10a ist eine diametrale Aussparung 10b vorgesehen, die nach der rechten Seite

hin offen ist. Die Aussparung 10b ist im oberen Bereich satteldachartig geneigt und zickzackförmig profiliert. Das unten offene Gehäuse 10 ist an der Innenseite durch achsparallele Rippen 1Oc ver- | stärkt. Mit strichpunktierten Linien ist die Lage einer Freileitung 14 angedeutet.

Der Querschnitt nach Fig. 1b entlang der Linie AB in Fig. 1a zeigt die Anordnung und Lage der Verstärkungsrippen 10c.

In Fig. 2a und 2b ist der Querschnitt und Längsschnitt des zylindrischen Innengehäuses 11 dargestellt. Dieses unten ebenfalls offene Gehäuse nimmt die gesamte Meß- und Anregeschaltung des Kurzschlußanzeigers auf. Am unteren Rand des Gehäuses 11 sind Rasthaken 11a und 11b vorgesehen, die in Aussparungen 12a, 12b des Lichtstreuslsmentes 12 nach Fig. 3a eingreifen.

In Fig. 2b ist mit 11c eine Aussparung im verstärkten Rand 11d des | Gehäuses bezeichnet. Eine zweite nicht sichtbare Aussparung liegt diametral gegenüber. In diese Aussparungen wird der Montagebügel 13 nach Fig. 4 eingehängt.

In Fig. 3a ist die Ansicht des Lichtsixeukörpers 12 von unten darge- J stellt. Dieser Körper weist im Randbereich Aussparungen 12a, 12b auf,

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die der Verriegelung mit dem Gehäuse 11 dienen.

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Der Längsschnitt nach Fig. 3b zeigt die Kegelmantelform 12e des Lichtstreukörpers, in dessen halbkugelförmigem Bereich 12d die Lichtquelle 12c untergebracht ist.

Das Gehäuse 11 wird nach dem Einbau der Elektronik und dem Einsetzen des Lichtstreukörpers 12 in das Gehäuse 10 eingeschoben. Eine zwischen beiden Gehäusen angeordnete, nicht dargestellte Schraubenfeder drückt das Innengehäuse 11 nach oben, bis es gegen den verrippten Deckel 10a stößt oder die Freileitung 14 berührt. Ein Arretierungsring 15, der in Fig. 5a, b und c von unten, von oben und im Schnitt dargestellt ist, verhindert das Herausziehen des Irmengehäuses 11 aus dem Außengehäuse 10. Wenn man das Gehäuse 10 fessthält und den Montagebügel nach unten zieht, öffnet sich die Aussparung 10b, so daß das Gerät über das Leiterseil 14 geschoben werden kann. Die Arretierung erfolgt beim Loslassen des Bügels 13 durch Federkraft, wobei das Leiterseil 14 zwischen den Stirnflächen der Gehäuse 10, 11 festgeklemmt wird. Das Leiterseil hat damit einen genau definierten unveränderlichen Abstand zu dem in das Gehäuse eingebauten, auf das Magnetfeld ansprechenden überStromfühler, so daß die Geräte vorab auf bestimmte Stromwerte eingestellt werden können.

Der neuartige Kurzschlußanzeiger kann mit Hilfe einer ausreichend langen, fernbetätigten Isolierstoffstange in kürzester Zeit auf ein unter Spannung stehendes Leiterseil 14 gehängt und durch Entspannung der Feder arretiert werden.

Der Kurzschlußanzeiger kann ohne jede Wartung für mehrere Jahre auf dem Leiterseil verbleiben. Auch die Demontage kann unter Spannung erfolgen.

Claims (3)

Ansprüche

1. Kurzschlußanzeiger für Freileitungen mit einem nach unten gerichteten Blinksignalgeber, dessen Bauteile in einem unmittelbar auf der Freileitung befestigten Isolierstoffgehäuse untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) an seiner Unterseite in einem Lichtstreukörper (12) eine kegelige Aussparung aufweist, in deren Spitze (12d) eine Lichtquelle (12c) untergebracht ist, daß dieses Gehäuse (11) von einem zweiten, verschiebbaren äußeren Gehäuse (10) umgeben ist, daß das äußere Gehäuse (10) in seinem oberen Bereich eine seitliche, die Freileitung (14) aufnehmende Aussparung (10b) aufweist und daß das innere Gehäuse (11) durch Federkraft die Freileitung (14) in dem äußeren Gehäuse (10) arretiert.

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2. Kurzschlußanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das innere Gehäuse (11) an der Unterseite einen Montagebügel (13) aufweist, der den Ansatz einer fernbetätigten Isolierstoffstange ermöglicht.

3. Kurzschlußanzeiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (12c) wasserdicht in der Spitze (12d) eines Lichtstreukörpers (12) untergebracht ist, dessen Kegelmantel (12e) als Reflektor dient.