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Die
Erfindung betrifft ein Wandverkleidungssystem und ein Verfahren
zur Herstellung einer Wandverkleidungsanordnung mit Verkleidungsplatten
und Halteelementen, welche zwischen den Verkleidungsplatten und
der zu verkleidenden Wand angeordnet sind.
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Gebräuchliche
derartige Wandverkleidungssysteme umfassen erste Halteelemente,
welche an der Wand befestigt werden und erste Haltestrukturen aufweisen
und zweite Halteelemente, welche an der Rückseite der Verkleidungsplatten
befestigt werden und zweite Haltestrukturen aufweisen. Die Verkleidungsplatten
werden mit den zweiten Haltestrukturen in die ersten Haltestrukturen
der an der Wand befestigten Halteelemente eingehängt und dabei vertikal abgestützt und
in Richtung der Wandflächennormalen
gehalten. Während
die Ausrichtung der zweiten Halteelemente an den Rückseiten
der Wandelemente durch Bohrungen bei der maschinellen Herstellung der
Verkleidungsplatten und der zweiten Halteelemente präzise eingehalten
werden kann, ist die Ausrichtung der ersten Halteelemente bei deren
Befestigung an der Wand, typischerweise unter Einsatz von Lasersystemen,
mit hohem Arbeitsaufwand verbunden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
zu handhabendes Wandverkleidungssystem und ein Verfahren zur Herstellung einer
Wandverkleidungsanordnung anzugeben.
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Erfindungsgemäße Lösungen sind
in den unabhängigen
Ansprüchen
beschrieben. Die abhängigen
Ansprüche
enthalten vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
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Durch
das bei dem erfindungsgemäßen System
vorgesehene, eine Fuge zwischen zwei übereinander angeordneten Verkleidungsplatten überbrückende Halteelement,
welches einerseits unterhalb der Fuge an der Rückseite der unteren der beiden Verkleidungsplatten
und andererseits oberhalb der Oberkante der unteren Verkleidungsplatte,
vorzugsweise oberhalb der Fuge an der zu verkleidenden Wand befestigt
ist, ergeben sich überraschend
besondere Vorteile für
die Montage. Insbesondere wird der Aufwand für die Ausrichtung von an der
Wand befestigten Halteelementen vor Anbringen der Verkleidungsplatten
und für
Fein-Korrekturen der Ausrichtung der Verkleidungsplatten erheblich
verringert.
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Das
Verfahren zur Herstellung einer Wandverkleidung mit dem erfindungsgemäßen Wandverkleidungssystem
erfordert insbesondere bei Wandverkleidungen mit mehreren übereinander
angeordneten Verkleidungsplatten eine präzise Ausrichtung von an der
Wand befestigten Halteelementen vor der Anbringung von Verkleidungsplatten
nur für
eine unterste Verkleidungsplatte bzw. eine Reihe von untersten Verkleidungsplatten.
Da ein wesentlicher Teil des Montageaufwands auf der Baustelle die
präzise
Ausrichtung dieser Halteelemente, welche vor Anbringen der Verkleidungsplatten
an der Wand auszurichten und zu befestigen sind, betrifft, ergibt
sich bei dem Herstellungsverfahren mit dem erfindungsgemäßen System
eine wesentliche Verkürzung
der Montagezeit. Ferner ergibt sich eine Verbesserung bei den Fein-Korrekturen
der Ausrichtung der Verkleidungsplatten.
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Die
Erfindung macht sich zunutze, dass die Ausrichtung von auf der Rückseite
der Verkleidungsplatten befestigten Halteelementen durch maschinelle
Vorfertigung, insbesondere maschinelle Vorbereitung von Bohrungen
an korrespondierenden Positionen der Halteelemente einerseits und
die Befestigung der Halteelemente an den Rückseiten der Verkleidungsplatten über Schrauben
andererseits, mit hoher Genauigkeit und geringem Aufwand möglich ist.
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Die
Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Beispiele unter Bezugnahme
auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt.
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1 eine
Draufsicht auf eine gebräuchliche Wandverkleidung
mit verdeckten Halteelementen,
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2 eine
Seitenansicht des gebräuchlichen
Wandverkleidungssystems,
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3 eine
zu 1 analoge Ansicht einer Wandverkleidung nach der
Erfindung,
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4 eine
Seitenansicht analog zu 2 zu dem erfindungsgemäßen Wandverkleidungssystem.
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1 zeigt
in Draufsicht auf eine Wandfläche
eine Anordnung von mehreren Wandverkleidungsplatten, welche in einem
regelmäßigen Raster angeordnet
sind. Insbesondere sind vertikal übereinander mehrere Verkleidungsplatten
VP1, VP2, VP3 usw. angeordnet, welche an Fugen FU aneinanderstoßen oder
vorzugsweise um ein geringes Maß beabstandet
sind. Die Längs-
und/oder Querabmessungen der Verkleidungsplatten liegen typischerweise
in der Größenordnung
von 0,5 bis 3 m, die Breite der Fugen zwischen vertikal benachbarten
Platten liegt typischerweise in der Größenordnung zwischen 2 mm und
20 mm, die Platten können
aber auch mit für den
Betrachter kaum sichtbarer Fuge beabstandet sein oder mit Fugenbreite
Null mit ihren Kanten aneinander stoßen. Die Anordnung mehrerer
solcher vertikalen Plattenfolgen seitlich ne beneinander ist gebräuchlich,
für die
Erläuterung
der Erfindung aber nicht von Belang und daher im folgenden nicht
weiter behandelt.
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Mit
unterbrochener Linie in 1 eingezeichnet sind Halteelementkombinationen,
mittels welcher die Verkleidungsplatten an der Wand gehalten und
vertikal abgestützt
sind. Die Halteelemente selbst liegen hinter den Verkleidungsplatten
verdeckt zwischen den Rückseiten
der Verkleidungsplatten und der zu verkleidenden Wandfläche WF.
Je nach horizontaler Erstreckung der Verkleidungsplatten können innerhalb
der horizontalen Erstreckung einer Verkleidungsplatte, wie skizziert,
mehrere solcher Halteelementkombinationen seitlich beabstandet oder
direkt aneinander anschließend
vorgesehen sein oder auch nur eine einzige Halteelementkombination über einen
größeren prozentualen
Anteil der horizontalen Erstreckung der Verkleidungsplatte vorgesehen
sein. Zu jeder Verkleidungsplatte sind Halteelementkombinationen
in einem unteren und einem oberen Bereich vorgesehen. Vertikalpositionen
von Halteelementkombinationen von Verkleidungsplatten VP1, VP2 sind
mit 1A, 1B, 2A, 2B angegeben.
Die Halteelementkombinationen bestehen aus jeweils einem mittels
nachfolgend als Wandschrauben SW bezeichneten Schrauben an die zu
verkleidende Wandfläche
angeschraubten Halteelement HW, welches nachfolgend auch kurz als
Wandhalteelement bezeichnet ist, und einem mittels nachfolgend als
Plattenschrauben SP bezeichneten Schrauben an die Rückseite
der Verkleidungsplatten angeschraubten Halteelement HP, welches
nachfolgend auch kurz als Plattenhalteelement bezeichnet ist. Die
Befestigung ist mittels Schrauben besonders vorteilhaft, kann aber
auch auf andere Weise erfolgen.
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Die
Wirkungsweise der bekannten Wandverkleidungssysteme sind in der
Seitenansicht nach 2 noch veranschaulicht. Die
relativen Abmessungen sind dabei ebenso wie in 1 und 3 und 4 nicht
als maßstäblich anzuse hen.
Die Figuren dienen primär
der Veranschaulichung der Prinzipien der jeweiligen Wandverkleidungssysteme.
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Das
in 2 in Seitenansicht skizzierte bekannte Wandverkleidungssystem
sieht vor, dass Wandhalteelemente HW für die Befestigung einer von
einer Bodenfläche
BF typischerweise beabstandeten unteren Verkleidungsplatte VP1 an
einer unteren Vertikalposition 1A und an einer oberen Vertikalposition 1B an
der Wandfläche
präzise
ausgerichtet und mittels Wandschrauben SW an der Wandfläche befestigt
werden. Die Wandhalteelemente HW sind hierfür vorteilhafterweise mit Bohrungen
und Einsenkungen für
die Wandschrauben SW vorbereitet. Die Ausrichtung der Wandhalteplatten
HW erfolgt beispielsweise durch Anbringen von Markierungen an der
Wand auf den für
die Unterkanten der Wandhalteelemente HW vorgesehenen Höhen an den
beiden Vertikalpositionen 1A und 1B. Andere Ausrichthilfen und/oder
andere Befestigungsmöglichkeiten
der Wandhalteelemente HW an der Wandfläche WF sind bekannt und gebräuchlich.
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Plattenhalteelemente
HP werden in definierter Position an den Rückseiten der Verkleidungsplatten
befestigt, wofür
vorteilhafterweise sowohl die Plattenhalteelemente HP als auch die
Rückseiten
RS der Verkleidungsplatten vorbereitete Bohrungen aufweisen und
die Plattenhalteelemente HP mittels Plattenschrauben SP an den Rückseiten
RS der Verkleidungsplatten befestigt werden. Eine solche Art der Verbindung
zwischen Plattenhalteelementen HP und Rückseiten RS der Verkleidungsplatten
ist besonders vorteilhaft, da die Bohrungen in den Plattenhalteelementen
HP und in den Rückseiten
RS der Verkleidungsplatten maschinell einfach und mit hoher Präzision vorbereitet
werden können,
so dass eine exakte Ausrichtung der Plattenhalteelemente HP in der
Fläche
der Rückseiten
RS der Verkleidungsplatten gewährleistet
ist.
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An
den Wandhalteelementen HW sind nach oben weisend erste Haltestrukturen
SO und an den Plattenhalteelementen HP nach unten weisend zweite
Haltestrukturen SU als Gegenhaltestrukturen ausgebildet. Die ersten
und die zweiten Haltestrukturen SU, SO sind vorzugsweise als schräg verlaufende Keilflächen ausgebildet.
Andere Strukturen, wie beispielsweise Nut-Feder-Strukturen oder Falzstrukturen sind
bekannt und können
auch Verwendung finden. Die ersten und die zweiten Haltestrukturen
greifen bei einer an der zu verkleidenden Wand gehaltenen Verkleidungsplatte
wie VP1 in 2 ineinander, wobei sowohl eine
vertikale Abstützung
der Verkleidungsplatte VP1 als auch ein Halten der Verkleidungsplatte
VP1 in Richtung der horizontalen Wandnormalen der Wandfläche WF gegeben
ist. Eine direkte Befestigung der Verkleidungsplatten über separate
Befestigungselemente an der Wand erfolgt nicht, da von der dem Betrachter
zugewandten Vorderseite der Verkleidungsplatte keine Befestigungselemente in
der Plattenfläche
zu sehen sein sollen.
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In 2 ist
eine untere Verkleidungsplatte VP1 von zwei Verkleidungsplatten
als bereits an den Wandhalteelementen HW mittels der ineinander
greifenden Haltestrukturen aufgehängt. Eine zweite Verkleidungsplatte
VP2 ist durch Befestigen der Plattenhalteelemente HP an der Rückseite
RS dieser zweiten Verkleidungsplatte VP2 zum Einhängen mit
ihren Haltestrukturen SO in die Haltestrukturen SU von Wandhalteelementen
HW vorbereitet. Die Wandhalteelemente HW sind nach präziser Ausrichtung
an der Wandfläche
in Vertikalpositionen 2A und 2B an der Wandfläche WF befestigt,
beispielsweise mittels Wandschrauben SW.
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Das
in 1 und 2 skizzierte bekannte System
erfordert einen hohen Arbeitsaufwand bei der präzisen Ausrichtung der Wandhalteelemente HW
an den Vertikalpositionen 1A, 1B, 2A, 2B usw. Ausrichtungsfehler
sind zudem nur umständlich
korrigierbar, indem beispielsweise zwischen die Haltestrukturen
SU und SO Distanzplättchen
eingelegt werden können,
wofür je
nach Zugänglichkeit
der Haltestrukturen u. U. eine bereits eingehängte Verkleidungsplatte wieder
ausgehängt
werden muss.
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Bei
dem in 3 in zu 1 analoger
Ansicht skizzierten erfindungsgemäßen Wandverkleidungssystem
ist dieselbe Plattenanordnung gewählt wie in 1.
Wesentlich für
das erfindungsgemäße Wandverkleidungssystem
ist, dass Halteelemente HV vorgesehen sind, welche die Fugen FU überbrückend sowohl
an der Rückseite
einer Verkleidungsplatte als auch an der zu verkleidenden Wandfläche WF befestigt
sind. Die Halteelemente HV seien nachfolgend auch als Verbindungshalteelemente
bezeichnet. Im unteren Bereich der untersten Verkleidungsplatte
VP1 können
sowohl die Verbindungshalteelemente HV als auch die zu 1 und 2 beschriebenen
herkömmlichen
Wandhalteelemente HW eingesetzt sein. Das Wandverkleidungssystem
nach 3 ist anhand der Seitenansicht der 4 noch im
Detail erläutert.
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In 4 ist
in Analogie zur Darstellung nach 2 eine untere
Verkleidungsplatte VP1 von zwei Verkleidungsplatten an der Wandfläche WF gehalten und
eine über
dieser unteren Verkleidungsplatte VP1 anzuordnende zweite Verkleidungsplatte
VP2 zur Befestigung an der Wand vorbereitet. Hierfür sind an der
Rückseite
RS der zweiten Wandplatte zwei Halteelemente HPU und HV befestigt,
vorzugsweise wieder mittels Plattenschrauben SP. Ein im unteren Bereich
der Wandplatte VP2 an dessen Rückseite befestigtes
Halteelement HPU entspricht den Plattenhalteelementen HP nach 1 und 2 und kann
insbesondere identisch zu diesen ausgeführt sein. Das Plattenhalteelement
HPU besitzt an seiner nach unten weisenden Kante wiederum eine Verbindungsstruktur
beispielsweise in Form einer schräg verlaufenden Keilfläche. Ein
zweites Halteelement bei der Oberkante OK der Verbindungsplatte
VP2 bildet das Verbindungshalteelement HV, welches über die
Oberkante OK der Verklei dungsplatte nach oben hinaus ragt. In einem
unterhalb der Oberkante OK und damit auch unterhalb der Fuge FU
liegenden Abschnitt dieses Verbindungshalteelements ist das Verbindungshalteelement
an der Rückseite
RS der Verkleidungsplatte VP2 in deren oberem Bereich befestigt,
insbesondere in der bereits beschriebenen Weise mittels Plattenschrauben
SP. In einem oberhalb der Oberkante OK liegenden Abschnitt weist
das Verbindungshalteelement HV vorbereitet einen Durchbruch, insbesondere
in Form einer Bohrung BV auf. Am oberen Ende des Verbindungshalteelements
HV ist eine Verbindungsstruktur SU ausgebildet, welche, wie noch
beschrieben, die Funktion der Verbindungsstruktur eines Wandhalteelements
des bekannten Systems nach 1 und 2 übernimmt.
Als oberer Bereich der Rückseite
der Verkleidungsplatte sei dabei vorzugsweise deren obere Hälfte, insbesondere
deren oberstes Viertel, als unterer Bereich entsprechend die untere
Hälfte,
insbesondere das unterste Viertel der Verkleidungsplatte bezeichnet.
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Zu
Beginn des Wandaufbaus sind Wandhalteelemente HW1 in gebräuchlicher
Weise präzise
an der Wandfläche
WF auszurichten und an der Wandfläche zu befestigen, beispielsweise
mittels Schrauben SW. Diese in 4 mit HW1
bezeichneten Wandhalteelemente besitzen in der beschriebenen Art
nach oben weisend eine Haltestruktur SU wie die Wandelemente HW
bei dem bekannten System nach 1 und 2.
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Nach
diesem Vorgang der präzisen
Ausrichtung und Befestigung der Wandhalteelemente HW1 in der Vertikalposition 1A werden
für die
vertikal nach oben folgenden Verkleidungsplattenpositionen keine weiteren
Ausrichtvorgänge
benötigt.
Vielmehr kann eine nach Art der Verkleidungsplatte VP2 in 4 auf
der Rückseite
mit den beiden Halteelementen HPU, HV vorbereitete Verkleidungsplatte
mit dem Plattenhalteelement HPU im unteren Bereich der Verkleidungsplatte
unter Ineinandergreifen der Haltestrukturen SU, SO in das Wandhaltee lement
HW1 eingehängt
werden, wodurch bereits eine vertikale Abstützung des Gewichts der Verkleidungsplatte
gewährleistet
ist. Das bei der Oberkante der Verkleidungsplatte befestigte Verbindungshalteelement
HV wird in aufrechter Stellung gehalten und vorzugsweise dabei gegen
die Wandfläche
gedrückt
und, insbesondere über
eine durch die Bohrung BV geführte Wandschraube
SW, an der Wandfläche
in der Vertikalposition 12 befestigt. Hierdurch wird vorteilhafterweise
zugleich auch die Verkleidungsplatte selbst in ihrem oberen Bereich
an der Wandfläche
in Richtung der Flächennormalen
der Wandfläche
gehalten. Vor der Befestigung des Verbindungshalteelements HV an
der Wandfläche
kann noch die exakte Ausrichtung der Verkleidungsplatte kontrolliert
und durch Anheben aus der Abstützung
der Haltestrukturen SU, SO um ein geringes Maß in der vertikalen Ausrichtung, insbesondere
auch bei leichtem Schiefstand, korrekt ausgerichtet werden, wodurch
anfängliche
Ausrichtfehler bei der Befestigung der Wandhalteelemente HW1 auf
einfache Weise korrigiert werden können. Durch Befestigung des
Verbindungshalteelements HV an der Wand bleibt diese korrigierte
Ausrichtung erhalten und bildet insbesondere auch eine präzise Ausgangsposition
für die
vertikal auf die unterste Verkleidungsplatte VP1 vertikal folgenden
Platten.
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Das
an der Wandfläche
in der Vertikalposition 12 befestigte Verbindungshalteelement
HV bildet vorteilhafterweise ohne weiteren Arbeitsgang bereits mit
seiner Haltestruktur SU eine Abstützungsbasis für das Halteelement
HPU auf der Rückseite
der vertikal nächstfolgenden
Verkleidungsplatte VP2, welche nur noch mit dem Plattenhalteelement
HPU unter Ineinandergreifen der Haltestrukturen SU, SO das bereits
in der Vertikalposition 12 an der Wandfläche befestigte
Verbindungshalteelement eingehängt wird.
Die Verkleidungsplatte VP2 ist dann bereits wieder vertikal abgestützt und
wird durch Befestigen des Verbindungshalteelements HV bei ihrer
eigenen Oberkante an der Wandfläche
WF in der Vertikalposition 23 auch in Richtung der Wandflächennormale an
der Wandfläche
gehalten. Das an der Rückseite RS
der Verkleidungsplatte VP2 einerseits und an der Wandfläche WF in
der Vertikalposition 12 andererseits befestigte Verbindungshalteelement
bildet dann bereits wieder eine Basis zur Abstützung und Ausrichtung der vertikal
nächstfolgenden
Verkleidungsplatte.
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Die
Befestigungselemente im skizzierten Beispiel die Schrauben SW zur
Befestigung der Verbindungshalteelemente HV liegen bei eingehängter weiterer
Verkleidungsplatte vorteilhafterweise oberhalb der Fuge FU zwischen
zwei vertikal aufeinander folgenden Wandplatten und sind somit nicht
für den Benutzer
sichtbar. Für
den obersten Abschluss können
in der Regel vorteilhafterweise in gleichbleibender Vorgehensweise über die
Oberkante der obersten Platte HV hinausragende Verbindungshalteelemente
HV benutzt werden, insbesondere wenn beispielsweise bei abgehängten Decken
die Oberkante der obersten Verkleidungsplatte hinreichend Abstand zur
Deckenfläche
selbst besitzt. In anderen Fällen können oberste
Verkleidungsplatten einer vertikalen Abfolge auch auf herkömmliche
Weise mittels zuvor an der Wand befestigter Wandhalteelemente und herkömmlichen
Plattenhalteelementen, wie zu 2 beschrieben,
gehalten werden. Eine präzise
Ausrichtung solcher oberster Platten ist dabei dennoch durch die
Verbindungshalteelmenente HV im Bereich der Unterkanten solcher
oberster Platten ist auf einfache Weise gewährleistet.
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Die
Verkleidungsplatten bestehen vorteilhafterweise im wesentlichen
aus einem nicht brennbaren, insbesondere mineralischen Material
und sind beispielsweise als Gipsfaserplatten ausgeführt, wodurch
die Wandverkleidung vorteilhafterweise auch strenge Brandschutzanforderungen
erfüllen
kann. Die Halteelemente können
vorteilhafterweise aus einem vergleichbaren Material bestehen, können aber auch
aus anderen gebräuchlichen
und kostengünstig verfügbaren Materialien
aufgebaut und z. B. aus sogenannten MDF-Platten hergestellt sein.
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Die
vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen
sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln
als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt,
sondern im Rahmen fachmännischen
Könnens
in mancherlei Weise abwandelbar. Insbesondere können anstelle der bevorzugte
Keilflächen
der Haltestrukturen auch andere, an sich bekannte ineinander greifende
Strukturen benutzt werden. Die Haltestrukturen in Form der Keilflächen zeichnen
sich durch besonders einfache Herstellung mittels schräg geführter Sägeschnitte
aus. Es können
auch an verschiedenen Vertikalpositionen unterschiedliche solche
Strukturen auftreten.