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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Optimierung
der Effizienz einer Verbrennungsmaschine, beispielsweise der eines
Kraftfahrzeugs, einer Flugmaschine, eines Schiffes oder auch andere
hier nicht speziell genannte Verbrennungsmaschine, sowie ein System
aus einer Verbrennungsmaschine und einer Vorrichtung zur Optimierung
der Effizienz der Verbrennungsmaschine und ein das System beinhaltendes
Kraftfahrzeug.
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Bedingt
durch ständig steigende Preise für Brennstoff
jeder Art durch ein stetiges Steigen des Umweltbewußtseins
der Menschen besteht der Bedarf, Vorrichtungen bereitzustellen,
die es ermöglichen, den Verbrauch der Brennstoffe zu minimieren. So
offenbart beispielsweise die
DE 20 2005 018 560 U1 eine Vorrichtung mittels
welcher das Übersetzungsverhältnis der Drehzahlen
vom Motor zur Lichtmaschine verändert wird. Die
DE 197 49 582 A1 offenbart
ein System, bei welchem elektronische Sensoren genutzt werden, um
das Fahrverhalten des Fahrers über eine vorbestimmte Zeit
zu analysieren und den Kraftstoffverbrauch anhand der analysierten Daten
zu regulieren. Schlußendlich ist aus dem Stand der Technik
DE 195 33 016 A1 bekannt,
den Kraftstoffverbrauch durch die Integrierung eines zusätzlichen
Elektromotors bei einem Fahrzeug zu optimieren. Problematisch bei
den eingangs erwähnten Vorrichtungen ist jedoch, daß diese
nur sehr begrenzt dazu dienen, den Kraftstoffverbrauch zu minimieren und
dieser Spareffekt nur mittels eines sehr hohen Aufwands ermöglicht
wird.
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Es
ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur
Optimierung der Effizienz einer Verbrennungsmaschine, beispielsweise
der eines Kraftfahrzeugs, sowie ein System aus einer Verbrennungsmaschine
und einer Vorrichtung zur Opti mierung der Effizienz der Verbrennungsmaschine vorzusehen,
mittels welchen der Verbrauch des Brennstoffs minimiert werden kann
und Schadstoffemissionen verringert werden können, wobei
dies ohne großen Aufwand realisierbar ist und die Leistungsparameter
der Verbrennungsmaschine nicht beeinflusst werden.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Optimierung der Effizienz
einer Verbrennungsmaschine, wie der eines Kraftfahrzeugs, einer
Flugmaschine, eines Schiffes oder auch andere hier nicht speziell
genannte Verbrennungsmaschine, mit den Merkmalen des Anspruchs 1
sowie durch ein System aus einer Verbrennungsmaschine und einer
Vorrichtung zur Optimierung der Effizienz der Verbrennungsmaschine
mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist
eine Vorrichtung zur Optimierung der Effizienz einer Verbrennungsmaschine,
beispielsweise der eines Kraftfahrzeugs, einer Flugmaschine, eines
Schiffes oder auch andere hier nicht speziell genannte Verbrennungsmaschine, vorgesehen,
umfassend einen Zuführabschnitt und einen Abführabschnitt,
um ein Fluid einem Reaktorraum zuzuführen und abzuführen,
wobei der Reaktorraum eine Ionisatoreinheit aufweist, um zumindest einem
Teil des dem Reaktorraum zugeführten Fluids negativ geladene
Ionen zuzuführen. Die Vorrichtung weist somit zweckmäßigerweise
einen Zuführabschnitt bzw. -bereich auf, welcher insbesondere
als Öffnung oder Durchfluß ausgebildet sein kann.
Dieser dient dazu, ein Fluid dem Reaktorraum zuzuführen.
Der Reaktorraum ist somit vorteilhafterweise ein im wesentlichen
fluiddicht ausgebildeter Raum, wie ein Behälter bzw. Behältnis,
welches vorteilhafterweise in sich abgeschlossen ist. Das Fluid
kann jeden beliebigen Aggregatszustand aufweisen, beispielsweise
fest, flüssig oder gasförmig. So kann das Fluid beispielsweise
eine Flüssigkeit darstellen. Besonders bevorzugt ist das
Fluid jedoch ein Gas, besonders vorteilhafterweise zumindest teilweise
Luft. Der Abführabschnitt bzw. -bereich ist ausgebildet,
das in dem Reaktorraum aufbereitete bzw. behandelte bzw. zur Reaktion
gebrachte Fluid abzuführen und der Verbrennungsmaschine
zuzuführen. Innerhalb des Reaktorraums ist eine Ionisatoreinheit
vorgesehen, um zumindest einem Teil des dem Reaktorraum zugeführten
Fluids negativ geladene Ionen zuzuführen. Das Zuführen
von Ionen kann einerseits durch Zufügen von Ionen erfolgen und/oder
durch Umwandeln von in dem Fluid vorhandenen Molekülen
oder Atomen in Ionen. Die Ionen sind hierbei derart ausgebildet,
daß diese negativ geladen sind. Die Ionisation erfolgt
hierbei zweckmäßigerweise durch Anlagerung eines
oder mehrerer Elektronen an einem Atom oder Molekül, so
daß das Atom oder Molekül als negativ geladenes
Ion zurückbleibt. Die Ionisatoreinheit kann verschiedene
Funktionsprinzipien aufweisen. So kann die Ionisatoreinheit beispielsweise
negativ geladene Ionen mittels hoher elektrischer Spannung oder auf
Basis von ionisierender Strahlung erzeugen. Die Ionisation mittels
elektrostatischer Aufladung – beispielsweise zwischen zwei
Elektroden – kann infolge einer reinen Gleichspannung,
gepulster Gleichspannung oder durch Rückkopplung durch
Messung des Restladungsfeldes erfolgen. Die Ionisationsenergien liegen
vorzugsweise in der Größenordnung von mehreren
Elektronenvolt, wobei diese abhängig vom zu ionisierenden
Material und dessen aktuellem Anregungszustand ist. So ist es zunehmend
schwieriger, bereits ionisierte Atome oder Moleküle weiter
zu ionisieren. Durch Zuführen von negativ geladenen Ionen in
eine Verbrennungsmaschine kann daher die Effizienz der Verbrennungsmaschine
optimiert werden, so daß vorteilhafterweise der Verbrauch
minimiert wird.
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Vorteilhafterweise
weist die Ionisatoreinheit zumindest eine erste Elektrode und zumindest
eine zweite Elektrode auf, zwischen welchen eine elektrische Spannung
angelegt ist. Die erste und die zweite Elektrode sind zweckmäßigerweise
voneinander beabstandet, wobei der Abstand besonders vorteilhafterweise
in einem Bereich zwischen 0 bis ca. 50 mm liegt. Ein Abstand von
0 mm wäre denkbar, wenn zwischen den Elektroden eine sehr
dünne, isolierende Folie angeordnet ist. Zwischen der ersten
und der zweiten Elektrode liegt eine elektrische Spannung an. Diese
kann als Gleichspannung oder gepulste Gleichspannung ausgebildet
sein. Zweckmäßigerweise ist diese jedoch als vorzugsweise
gepulste Wechselspannung vorgesehen. Zur Optimierung der Effizienz
der Verbrennungsmaschine liegt eine Spannung von mehreren kV zwischen
der ersten und der zweiten Elektrode an, welche zweckmäßigerweise variabel
eingestellt werden kann. Vorteilhafterweise weist die Vorrichtung
zumindest eine erste und zumindest eine zweite Elektrode auf. Es
versteht sich, daß auch eine Vielzahl von ersten Elektroden
und eine Vielzahl von zweiten Elektroden vorgesehen sein können.
So kann beispielsweise eine einzige erste Elektrode mit einer Vielzahl
von zweiten Elektroden zusammenwirken oder eine Vielzahl von ersten
Elektroden mit einer einzigen zweiten Elektrode.
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Vorteilhafterweise
sind die erste und die zweite Elektrode derart im Reaktorraum angeordnet, daß diese
zumindest teilweise von dem dem Reaktorraum zugeführten
Fluid umströmt werden. Infolgedessen können die
erste und zweite Elektrode derart im Reaktorraum angeordnet sein,
daß diese durch das Fluid umströmt bzw. durchströmt
bzw. zumindest kontaktiert werden. Die erste und zweite Elektrode können
frei im Reaktorraum angeordnet sein, so daß die Ionisatoreinheit
keine definierte Raumform aufweist; alternativ kann die Ionisatoreinheit
jedoch einen im Reaktorraum definierten Raum (in Form eines offenen
Behälters) ausbilden, in welchem die erste und zweite Elektrode
angeordnet sind.
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Zweckmäßigerweise
sind die erste und die zweite Elektrode entlang der Strömungsrichtung
des dem Reaktorraum zugeführten Fluids angeordnet. In anderen
Worten können die erste und zweite Elektrode im wesentlichen
parallel zur Strömungsrichtung des Fluids angeordnet sein,
so daß die erste Elektrode in Bezug auf die zweite Elektrode
stromaufwärts angeordnet ist.
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Vorteilhafterweise
sind die erste und zweite Elektrode in Strömungsrichtung
gesehen derart angeordnet, daß diese sich zumindest teilweise überlappen.
In anderen Worten sind die erste und zweite Elektrode in Strömungsrichtung
gesehen entweder auf gleicher Höhe angeordnet oder insoweit
versetzt, daß ein Ende der ersten Elektrode zumindest auf gleicher
Höhe liegt wie ein Anfang der zweiten Elektrode.
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Vorzugsweise
ist zumindest eine der ersten und zweiten Elektrode plattenförmig
ausgebildet. Der Begriff "plattenförmig" ist in diesem
Zusammenhang insbesondere derart zu verstehen, daß die
Elektrode eine im wesentlichen zweidimensionale Erstreckung aufweist,
wobei die plattenförmige Elektrode ebenfalls gewölbt
ausgebildet sein kann.
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Zusätzlich
oder alternativ kann zumindest eine der ersten und zweiten Elektrode
im wesentlichen linienförmig ausgebildet sein. Der Begriff
"linienförmig" ist hierbei derart zu verstehen, daß die Elektrode
eine im wesentlichen eindimensionale Erstreckung aufweist, wie z.
B. ein Stift, Stab, dünnes Rohr, etc. Die linienförmige
Erstreckung kann insbesondere im wesentlich parallel zur Strömungsrichtung
des Fluids liegen. In einer alternativen Ausführungsform
können die zumindest eine der ersten und zweiten Elektrode
jedoch auch im wesentlichen quer zur Strömungsrichtung
des Fluids angeordnet sein.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die erste
und zweite Elektrode als sich zumindest teilweise überlappende
Zylinder ausgebildet. Die erste und zweite Elektrode kann somit
vorteilhafterweise im wesentlichen zueinander konzentrisch angeordnet
sein. Eine Überlappung wird insbesondere erzielt, indem
zumindest eine der ersten und zweiten Elektrode hohlzyliderförmig
ist, innerhalb welcher sich die andere Elektrode erstreckt. Infolgedessen kann
die innere Elektrode auch massiv ausgebildet sein. Die Zylinder
können jede beliebige Querschnittsform aufweisen, beispielsweise
eine gekrümmte oder vieleckige Querschnittsform besitzen. Vorteilhafterweise
sind die erste und zweite Elektrode als Kreiszylinder ausgebildet.
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Zweckmäßigerweise
ist das Fluid ein Gas, vorzugsweise zumindest teilweise Luft. In
diesem Zusammenhang kann die Vorrichtung zur Optimierung der Effizienz
einer Verbrennungsmaschine somit insbesondere bei einer Gasverbrennungsmaschine,
wie einem Ottomotor oder einem Dieselmotor Anwendung finden.
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Vorteilhafterweise
ist die Ionisatoreinheit in Strömungsrichtung des dem Reaktorraum
zugeführten Fluids gesehen hinter einem Partikelfilter
angeordnet. Infolgedessen wird gewährleistet, daß das die
Ionisatoreinheit bzw. den Reaktorraum verlassende Fluid keinem weiteren
Filtervorgang unterliegt, bevor es dem Verbrennungsraum zugeführt
wird. Dies führt zu einer besonders hohen Effizienz der
erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Vorrichtung eine Steuer- bzw. Regeleinheit auf, um die Ionisatoreinheit
zu steuern bzw. zu regeln. Die Regelung der Ionisatoreneinheit erfolgt mittels
eines Ein- und Ausschalters sowie einer Steuerung der Spannung,
um somit die Leistungsfähigkeit des Gerätes an
die Verbrennungsmaschine anzupassen und zu optimieren.
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Weiterhin
erfindungsgemäß ist ein System aus einer Verbrennungsmaschine
und einer Vorrichtung zur Optimierung der Effizienz der Verbrennungsmaschine
vorgesehen, umfassend einen Zuführabschnitt, um ein Fluid
einem Reaktorraum zuzuführen und einen Abführabschnitt,
um das Fluid aus dem Reaktorraum abzuführen und der Verbrennungsmaschine
zuzuführen, wobei der Reaktorraum eine Ionisatoreinheit
aufweist, um zumindest einem Teil des dem Reaktorraum zugeführten
Fluids negativ geladene Ionen zuzuführen.
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Vorzugsweise
wird das über den Abführabschnitt den Reaktorraum
verlassende Fluid der Verbrennungsmaschine direkt zugeführt.
Der Begriff "direkt" ist hierbei derart zu verstehen, daß zwischen dem
Abführabschnitt und der Verbrennungsmaschine bzw. deren
Verbrennungs- bzw. Reaktorraum keine zwischengeschalteten Elemente
vorgesehen sind, die insbesondere fähig sind, das Fluid
zu beeinflussen, wie Filtern o. ä..
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Ferner
vorzugsweise weist das System einen Partikelfilter auf, der in Strömungsrichtung
des dem Reaktorraum zugeführten Fluids gesehen vor der
Ionisatoreinheit angeordnet ist. Der Partikelfilter kann insbesondere
als Luftfilter ausgebildet sein, um das gasförmige Fluid
vor Verschmutzungen zu filtern. In Strömungsrichtung gesehen
ist somit die Ionisatoreinheit dem Partikelfilter, und die Verbrennungsmaschine
der Ionisatoreinheit nachgeschaltet.
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Es
versteht sich, daß die weiteren Vorteile und Merkmale der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Optimierung
der Effizienz einer Verbrennungsmaschine ebenfalls bei dem erfindungsgemäßen
System aus einer Verbrennungsmaschine und einer Vorrichtung zur
Optimierung der Effizienz der Verbrennungsmaschine vorgesehen sein
können.
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Weiterhin
erfindungsgemäß ist ein Kraftfahrzeug vorgesehen,
umfassend eine Verbrennungsmaschine und eine Vorrichtung zur Optimierung
der Effizienz der Verbrennungsmaschine, welche einen Zuführabschnitt,
um ein Fluid einem Reaktor raum zuzuführen und eine Abführabschnitt,
um das Fluid aus dem Reaktorraum abzuführen und der Verbrennungsmaschine
zuzuführen, aufweist, wobei der Reaktorraum eine Ionisatoreinheit
aufweist, um zumindest einem Teil des dem Reaktorraum zugeführten Fluids
negativ geladene Ionen zuzuführen.
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Es
versteht sich, daß die weiteren Vorteile und Merkmale der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Optimierung
der Effizienz einer Verbrennungsmaschine sowie des Systems aus einer
Verbrennungsmaschine und einer Vorrichtung zur Optimierung der Effizienz
der Verbrennungsmaschine ebenfalls in dem erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeug Anwendung finden können.
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Es
ist somit insbesondere die Verwendung einer Vorrichtung zur Optimierung
der Effizienz einer Verbrennungsmaschine mit einem Zuführabschnitt und
einem Abführabschnitt, um ein Fluid einem Reaktorraum zuzuführen
und abzuführen, wobei der Reaktorraum eine Ionisatoreinheit
aufweist, um zumindest einem Teil des dem Reaktorraum zugeführten
Fluids negativ geladene Ionen zuzuführen, für eine
beliebige Verbrennungsmaschine auf Basis von festen, flüssigen
oder gasförmigen Brennstoffen vorgesehen. Die Vorrichtung
kann insbesondere in einem Kraftfahrzeug mit einem Ottomotor, einem
Dieselmotor oder einer Verbrennungsmaschine beruhend auf einer Befeuerung
durch Flüssiggas, Autogas oder Wasserstoff Anwendung finden.
Auch kann die Vorrichtung bei Heizkraftwerken, Biokraftstoffverbrennungsanlagen
und Heizungsanlagen verwendet werden.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung verschiedener beispielhafter Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren, wobei
einzelne Merkmale einzelner Ausführungsformen zu neuen
Ausführungsformen kombiniert werden können. Es
zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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2 eine
schematische Ansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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3 eine
schematische Ansicht einer dritten beispielhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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4 eine
schematische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems.
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5 eine
schematische Ansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems.
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6 eine
schematische Ansicht einer dritten beispielhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems.
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7 eine
schematische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform
der Ionisatoreinheit.
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8 schematische
Ansichten von beispielhaften Elektrodenanordnungen und -formen in
verschiedenen Ausführungsformen der Ionisatoreinheit.
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9 schematische
Ansichten von beispielhaften Elektrodenanordnungen und -formen in
verschiedenen Ausführungsformen der Ionisatoreinheit.
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In 1 ist
eine schematische Ansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Optimierung
der Effizienz einer Verbrennungsmaschine dargestellt. Die Vorrichtung
weist einen Zuführabschnitt 2 und einen Abführabschnitt 4 auf,
welche jeweils in einem Reaktorraum 6 münden.
In anderen Worten ist der Zuführabschnitt 2 vorgesehen,
um ein Fluid dem Reaktorraum 6 zuzuführen. Der
Abführabschnitt 4 ist vorgesehen, das reagierte
bzw. aufbereitete Fluid aus dem Reaktorraum 6 herauszuführen
bzw. abzuführen.
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In
dem Reaktorraum 6 ist eine Ionisatoreinheit 8 vorgesehen.
Die Ionisatoreinheit 8 ist insbesondere ausgelegt, zumindest
einem Teil des dem Reaktorraum 6 zugeführten Fluids
negativ geladene Ionen zuzuführen. Die Zuführung
kann erfolgen, indem dem Fluid zusätzliche Ionen zugeführt
werden. Zusätzlich oder alternativ kann die Zuführung
von negativ geladenen Ionen auch durch eine Ionisierung von Atomen
bzw. Molekülen des dem Reaktorraum zugeführten
Fluids erfolgen. Die Ionisierung erfolgt hierbei in der Art, daß zumindest
ein zusätzliches Elektron an ein neutrales Atom oder Molekül
angelagert wird, so daß sich ein negativ geladenes Ion
ergibt.
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Das
Fluid kann jeden beliebigen Aggregatszustand haben, so daß als
Fluid ein Gas, eine Flüssigkeit oder sonstiger Stoff, vorgesehen
werden kann. In bevorzugter Ausführungsform ist das Fluid jedoch
ein Gas, nämlich insbesondere zumindest teilweise Luft.
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Der
Ionisatoreinheit 8 kann das Fluid über den Zuführabschnitt 2 direkt
zugeführt werden, oder – wie in 2 dargestellt – ein
Partikelfilter 10 vorgeschaltet sein. Der Partikelfilter 10 ist
hierbei derart angeordnet, daß die Ionisatoreinheit 8 in
Strömungsrichtung des dem Reaktorraum 6 zugeführten
Fluids gesehen hinter dem Partikelfilter 10 angeordnet
ist. Es wird somit gewährleistet, daß eine Beeinflussung (beispielsweise
durch eine weitere Filterung) des aufbereiteten Fluids, welches
den Abführabschnitt 4 verläßt,
nicht stattfindet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung kann hierbei insbesondere
innerhalb des Partikelfiltergehäuses angeordnet sein (vgl. 2)
oder – wie in 3 dargestellt – außerhalb
des Partikelfiltergehäuses. Es versteht sich, daß der
Partikelfilter 10 auch jedem anderen beliebigen Filter
entsprechen kann, beispielsweise einem Aktivkohlefilter oder einer
Filtervorrichtung auf atomarer Ebene.
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In 4 ist
eine schematische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems aus einer Verbrennungsmaschine und
einer Vorrichtung zur Optimierung der Effizienz der Verbrennungsmaschine
dargestellt. Das System weist einen Reaktorraum 6 mit einem
Zuführabschnitt 2 und einem Abführabschnitt 4 auf.
In dem Reaktorraum 6 ist eine Ionisatoreinheit vorgesehen, um
zumindest einem Teil des dem Reaktorraum 6 zugeführten
Fluids negativ geladene Ionen zuzuführen. Der Abführabschnitt 4 ist
vorgesehen, um das aufbereitete Fluid aus dem Reaktorraum 6 abzuführen
und einer Verbrennungsmaschine 12 zuzuführen.
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Dem
Reaktorraum 6 vorgeschaltet und insbesondere der Ionisatoreinheit 8 vorgeschaltet
ist der Partikelfilter 10. Der Partikelfilter 10 dient
der Filterung von über eine Frischluftzufuhr 14 zugeführter Umgebungsluft.
Es versteht sich, daß der Reaktorraum 6 auch innerhalb
des Partikelfilters 10 angeordnet sein kann, so lange die
Ionisatoreinheit 8 in Strömungsrichtung des Fluids
gesehen hinter dem Partikelfilter wirkt. Zur Steuerung der Ionisatoreinheit 8 ist eine
Steuer- bzw. Regeleinheit 16 vorgesehen, um die Vorrichtung
ein- bzw. auszuschalten und/oder die Spannung zwischen den Elektroden 18, 20 zu
steuern und somit die Vorrichtung an die jeweilige Größe der
Verbrennungsmaschine an zupassen.
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In 5 ist
eine weitere schematische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems dargestellt, wobei
die Steuer- bzw. Regeleinheit 16 hierbei, zumindest teilweise, an
der Ionisatoreinheit 8 bzw. dem Reaktorraum 6 angeordnet
ist.
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Wie
eingangs erwähnt, kann das erfindungsgemäße
System ohne Partikelfilter 10 oder mit Partikelfilter 10 ausgebildet
sein. Eine schematische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform
ohne Partikelfilter 10 ist in 6 dargestellt.
Auch in dieser Ausführungsform erfolgt die Zuführung
des den Reaktorraum 6 verlassenden aufbereiteten Fluids über den
Abführabschnitt 4 in die Verbrennungsmaschine 12 direkt.
Der Begriff "direkt" ist hierbei derart zu verstehen, daß keine
zwischengeschalteten, das aufbereitete Fluid beeinflussenden Elemente
vorgesehen sind.
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Eine
beispielhafte Ausführungsform der Ionisatoreinheit 8 ist
in 7 dargestellt. Die Ionisatoreinheit 8 weist
zumindest eine erste Elektode 18 und eine zweite Elektrode
bzw. Gegenelektrode 20 auf. In der dargestellten Ausführungsform
ist eine Vielzahl von ersten Elektroden 18 dargestellt,
welche mit einer einzigen zweiten Elektrode 20 zusammenwirken. Es
versteht sich, daß ebenfalls auch eine Vielzahl von zweiten
Elektroden 20 vorgesehen sein können. Die erste
und zweite Elektrode 18, 20 sind voneinander beabstandet,
vorzugsweise in einem Bereich von bis ca. 50 mm. Zwischen der ersten
Elektrode 18 und der zweiten Elektrode 20 liegt
eine elektrische Spannung an, welche als Gleichspannung, gepulste Gleichspannung,
Wechselspannung oder Mischform hiervon, ausgebildet sein kann. Vorteilhafterweise liegt
jedoch eine zweckmäßigerweise gepulste Wechselspannung
vor. Die erste und zweite Elektrode 18, 20 sind
derart im Reaktorraum 6 angeordnet, daß diese
zumindest teilweise von dem dem Reaktorraum zugeführten
Fluid durchströmt werden, so daß dem Fluid negativ
geladene Ionen 22 zugeführt werden.
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In
den 8 und 9 sind verschiedene Ausführungsformen
und Anordnungen der ersten und zweiten Elektroden 18, 20 abgebildet.
Diese Abbildungen verstehen sich nur als beispielhafte Ausführungsformen
der Elektroden und können in beliebiger Anordnung und Zahl
vorgesehen sein. Insbesondere sind die dargestellten Elektrodenformen
nur sinnbildlich und in Verbindung mit den dargestellten Erläuterungen
zu verstehen.
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Erklärungen
zu den Varianten A–N: Die Öffnungen in den Flächenelektroden
können rund als auch mehreckig ausgelegt sein, die jeweils
stilistisch angedeuteten Elektroden können gleichzeitig
mehrfach angeordnet sein, eine Kombination von mehreren Elektrodenarten
kann erfindungsgemäß zur Anwendung kommen und
die Flächeelektroden können mit einer oder auch
mehreren kreisrunden oder auch vieleckigen Öffnungen versehen
sein. Abgebildeten Varianten sind sinnbildlich und in Verbindung
mit diesen Erläuterungen zu verstehen
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Beispiele und Versuchsexperimente:
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Erzielt
wurden die folgenden Ersparnisse an Kraftstoffverbrauch unter der
Nutzung eines Nachrüstsatzes gemäß der
Erfindung:
- 1. Bei einem Daewoo Leganza 2.0.,
Baujahr 2001, 93 KW wurde bei einer Erprobung mit konstanter Geschwindigkeit
von 120 Km/h ein Verbrauch von 4,0 Ltr/100 Km erzielt. Dieses entspricht
einer Ersparnis von ca. 30%.
- 2. Eine weitere Erprobung mit einem Mercedes Benz 300 Tdi, Automatic,
Baujahr 1997, gleichfalls bei konstanter Geschwindigkeit von 120
km/h ergab eine Dieseleinsparung von 19%.
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- 2
- Zuführabschnitt
- 4
- Abführabschnitt
- 6
- Reaktorraum
- 8
- Ionisatoreinheit
- 10
- Partikelfilter
- 12
- Verbrennungsmaschine
- 14
- Frischluftzufuhr
- 16
- Steuer-
bzw. Regeleinheit
- 18
- erste
Elektrode
- 20
- zweite
Elektrode
- 22
- negativ
geladene Ionen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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-
Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202005018560
U1 [0002]
- - DE 19749582 A1 [0002]
- - DE 19533016 A1 [0002]