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Die
Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn,
insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung einer
Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 30.
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Bei
der Herstellung von Papier läuft
die Papierbahn in der Pressenpartie in ein- oder beidseitigem Kontakt
mit einem Pressfilz durch einen oder mehrere Pressnips. Aufgrund
der rauen Oberfläche eines
Presssfilzes bekommt die Seite der Papierbahn, die mit dem Pressfilz
in Kontakt durch den Pressnip geführt wird eine relativ raue
Oberfläche.
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Ein ähnliches
Phänomen
tritt bei einreihigen Trockengruppen in der Trockenpartie an der
Seite der Papierbahn auf, die mit dem Trockensieb im Kontakt durch
diese geführt
wird, so dass die Papierbahn an deren Ende eine ausgeprägte Zweiseitigkeit
hat. Hinzu kommt bei der Trocknung der Papierbahn mit einseitiger
Bahnführung,
dass die Papierbahn zu einer Rollneigung – englisch „curl" genannt – neigt.
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Die
Aufgabe der Erfindung ist es, eine bezüglich der oben genannten Nachteile
verbesserte Maschine und ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
einer Faserstoffbahn bereitzustellen.
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Die
Aufgabe wird durch eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
mit einer Trockenpartie gelöst,
die eine oder mehrere Trockengruppen mit jeweils mehreren beheizten
Trockenzylindern umfasst, welche von der Faserstoffbahn umschlungen
sind, wobei die Faserstoffbahn eine erste und eine zweite Seite
hat und so durch zumindest eine der Trockengruppen geführt ist,
dass nur die erste Seite der Faserstoffbahn, d. h. nicht die zweite
Seite der Faserstoffbahn, mit den Trockenzylindern dieser Trockengruppe
in Berührung
ist. hierbei handelt es sich um eine sog. einreihige Trockengruppe.
Die erfindungsgemäße Maschine
ist dadurch gekennzeichnet, dass in Bahnlaufrichtung unmittelbar
nach dieser Trockengruppe eine kombinierte Glätt- und Trocknungsvorrichtung
angeordnet ist, die ein beheiztes Metallband umfasst auf dem die
Faserstoffbahn abschnittweise geführt wird. Die kombinierte Glätt- und Trocknungsvorrichtung
umfasst ferner Mittel, mittels denen die Faserstoffbahn auf das
Metallband gedrückt
wird. Des Weiteren ist die Bahnführung
der Faserstoffbahn in der kombinierten Glätt- und Trocknungsvorrichtung
so, dass die Faserstoffbahn nur mit ihrer zweiten Seite, d. h. nicht
mit ihrer ersten Seite, mit dem Metallband in Berührung ist.
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Durch
die Erfindung wird eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn
bereitgestellt, welche die Vorteile einer einreihigen Trockengruppe – wie erhöhte Prozessstabilität (engl.
Runnability) – hat,
ohne dass deren Nachteile – wie
Zweiseitigkeit der Papierbahn, oder Curl-Neigung – in Kauf genommen werden müssen, da
die andere, d. h. nicht auf den Trockenzylindern getrocknete Seite
der Papierbahn, auf dem beheizten Metallband getrocknet und geglättet wird.
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Ein
Vorteil der Erfindung liegt auch in der Führung der Faserstoffbahn auf
dem Metallband. Hierdurch kann es im Fall eines Abrisses der Faserstoffbahn
nicht zu einer Stauung der Faserstoffbahn kommen, deren Beseitigung
oftmals lange Stillstandszeiten mit sicht bringt. Durch die Führung der Faserstoffbahn
auf dem beheizten Metallband wird somit die Prozessstabilität weiter
erhöht.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Vorzugsweise
umfassen die Mittel zur Anpressung der Faserstoffbahn auf dem Metallband
ein auf die erste Seite der Faserstoffbahn einwirkendes Stützband,
insbesondere ein permeables Stützband wie
bspw. ein Trockensieb, mittels dem die Faserstoffbahn gegen das
Metallband gedrückt
wird. Die Kraft zum Andrücken
der Faserstoffbahn gegen das Metallband wird hierbei im Wesentlichen
durch die Zugspannung erzeugt, unter der das Stützband steht. Ferner ist es
durch die Anpressung der Faserstoffbahn auf das beheizte Metallband
mittels des Stützbandes
möglich,
die Faserstoffbahn „sanft" zu pressen, d. h.
im Gegensatz zu einem großen Druckanstieg,
wie dies bspw. in einem konventionellen Walzennip der Fall ist.
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Das
Stützband
hat im Vergleich zum Metallband eine raue Oberfläche. Das Metallband ist ferner vorzugsweise
impermeabel.
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Von
Vorteil ist es, wenn in Bahnlaufrichtung unmittelbar nach der kombinierten
Glätt-
und Trocknungsvorrichtung eine Trockengruppe geordnet ist, durch
welche die Faserstoffbahn wieder so geführt ist, dass die Faserstoffbahn
nur mit ihrer erste Seiten mit den Trockenzylindern dieser Trockengruppe
in Berührung
ist.
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Diese
Idee kann dahingehend erweitert werden, dass in jeder Trockengruppe
der Trockenpartie die Faserstoffbahn so durch die jeweilige Trockengruppe
geführt
ist, dass die Faserstoffbahn nur mit ihrer ersten Seite in Berührung mit
den Trockenzylindern der jeweiligen Trockengruppe ist.
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Hierdurch
wird eine Maschine geschaffen, bei der die erste Seite der Faserstoffbahn
in den verschiedenen einreihigen Trockengruppen der Trockenpartie
durch deren direkten Kontakt mit den Trockenzylindern getrocknet
und geglättet
wird und die zweite Seite der Faserstoffbahn durch deren direkten Kontakt
mit dem beheizten Metallband und durch deren Anpressen an das beheizte
Metallband getrocknet und geglättet
wird, wodurch die nur durch die Trocknung der ersten Seite erzeugte
Zweiseitigkeit der Faserstoffbahn ausgeglichen wird.
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Ferner
kann es von Vorteil sein, wenn die erfindungsgemäße Maschine mehrere kombinierte Glätt- und
Trocknungsvorrichtungen hat und in jeder Glätt- und Trocknungsvorrichtung
der Trockenpartie die Faserstoffbahn so durch die Glätt- und
Trocknungsvorrichtung geführt
ist, dass nur die zweite Seite der Faserstoffbahn in Berührung mit
dem jeweiligen Metallband ist.
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Eine
solche Konfiguration kann bspw. nach jeder einreihigen Trockengruppe
der Trocken- Partie eine
erfindungsgemäße kombinierte
Glätt-
und Trockunungsvorrichtung vorsehen.
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Nach
einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass
die Mittel zum Andrücken
der Faserstoffbahn gegen das beheizte Metallband ferner zumindest
eine Walze umfassen, welche von dem Stützband, dem Metallband und
der dazwischen geführten
Faserstoffbahn gemeinsam so umschlungen wird, dass aufgrund der
Zugspannung des Stützbandes
eine Presskraft auf die zwischen dem Metallband und dem Stützband geführte Faserstoffbahn
ausübt
wird.
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Vorzugsweise
ist hierbei die von dem Metallband umschlungene zumindest eine Walze
beheizt, wobei das Metallband im Umschlingungsbereich mit der beheizten
Walze in Berührung,
d. h. in direktem Kontakt ist, so dass das Metallband zumindest
zum wesentlichen Teil durch den direkten Kontakt mit der beheizten
Walze und dem damit verbundenen Wärmeübertrag beheizt wird. Das Metallband
gibt dann seine Wärme
an die Faserstoffbahn ab, wodurch diese von deren zweiten Seite
her getrocknet wird.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass das Metallband mittels einer Heizvorrichtung
bspw. durch Wärmestrahlung
oder induktiv beheizt wird. Insbesondere wird das Metallband hierbei in
einem Abschnitt beheizt, in welchem das Metallband keine beheizte
Walze umschlingt. Zur Einstellung eines gewünschten Feuchtequerprofils
der Materialbahn kann die Heizvorrichtung mehrere in Quermaschinenrichtung
nebeneinander angeordnete und voneinander unabhängig ansteuerbare Heizzonen aufweisen.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in
zumindest einer kombinierten Glätt-
und Trocknungsvorrichtung das Metallband mehrere aufeinander folgende
beheizte Walzen abschnittweise umschlingt. Hierdurch kann die Glätt- und
Trocknungswirkung deutlich gesteigert werden. Denkbar ist es bspw.
eine solche mehrere beheizte Walzen umfassende Glätt- und
Trocknungsvorrichtung nach mehreren unmittelbar aufeinander folgenden
Trockengruppen anzuordnen, bei denen jeweils nur die erste Seite
der Faserstoffbahn mit den Trockenzylindern in Berührung war.
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Eine
konkrete Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die zumindest
eine beheizte Walze einen Durchmesser von 2 Meter oder mehr, vorzugsweise
3 Meter oder mehr hat.
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In
der Regel ist die Faserstoffbahn mittels eines permeablen Siebs
so über
die beheizten Trockenzylinder der der Glätt- und Trocknungsvorrichtung
unmittelbar vorangehenden Trockengruppe geführt, dass nur die zweite Seite
der Faserstoffbahn in Berührung
mit dem permeablen Sieb ist. Diese Konfiguration entspricht in der
Regel der Bahnführung
in einer einreihigen Trockengruppe und hat den großen Vorteil,
dass die Faserstoffbahn ständig
auf dem gleichen permeablen Sieb, i. d. R. Trockensieb, gestützt wird.
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Von
Vorteil ist es, wenn in Bahnlaufrichtung vor der Glätt- und
Trocknungsvorrichtung eine das Metallband an einer Kontaktstelle
berührende
Bahnleitwalze angeordnet ist, mittels der die Faserstoffbahn von
der unmittelbar vorangehenden Trockengruppe an das Metallband übergeben
wird.
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Eine
konkrete Ausgestaltung sieht in diesem Zusammenhang bspw. vor, dass
die Bahnleitwalze anstelle des letzten Trockenzylinders der unmittelbar vorangehenden
Trockengruppe angeordnet ist.
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Zusätzlich kann
vorgesehen sein, dass auf der der Bahnleitwalze abgewandten Seite
des Metallbands eine Anpresswalze angeordnet ist, welche mit der
Bahnleitwalze einen Nip bildet durch den die Faserstoffbahn zusammen
mit dem Metallband geführt ist.
Hierdurch kann die Glättwirkung
in der kombinierten Glätt-
und Trocknungsvorrichtung zusätzlich
verbessert werden.
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Nach
einer konkreten Ausgestaltung der Erfindung ist die Bahnleitwalze
von der Faserstoffbahn und dem permeablen Sieb der unmittelbar vorangehenden
Trockengruppe abschnittweise umschlungen, wobei das permeable Sieb
vor der Übergabe
der Faserstoffbahn auf das beheizte Metallband von der Faserstoffbahn
abgenommen und die Faserstoff nachfolgend bis zur Übergabe
an das Metallband ohne das Sieb auf der Bahnleitwalze weitergeführt wird.
Die Faserstoffbahn ist hierbei mit ihrer ersten Seite mit der Bahnleitwalze
und mit ihrer zweiten Seite mit dem permeablen sieb der unmittelbar
vorangehenden Trockengruppe in Berührung.
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Um
die Abnahme des permeablen Siebs von der Faserstoffbahn und/oder
das Weiterführen
der Faserstoffbahn auf der Bahnleitwalze zu unterstützen ist
vorgesehen, dass die Bahnleitwalze eine Saugzone hat. Durch die
Saugzone wird demzufolge die Faserstoffbahn an der Bahnleitwalze
gehalten, nachdem das permeable Sieb, in der Regel Trockensieb,
von der Faserstoffbahn abgenommen ist.
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Versuche
der Anmelderin haben ergeben, dass es für ein gutes Führen der
Faserstoffbahn auf der Bahnleitwalze von Vorteil ist, wenn die Saugzone einen
Unterdruck von zumindest 2000 Pa erzeugt.
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Von
Vorteil ist es des Weiteren, wenn die Saugzone der Bahnleitwalze
im Wesentlichen zwischen der Abnahme- und der Übergabestelle angeordnet ist.
Eine konkrete Ausgestaltung dieses Merkmals sieht in diesem Zusammenhang
vor, dass sich die Saugzone im Wesentlichen von der Abnahmestelle
bis zur Übergabestelle
erstreckt.
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Ferner
ist es von Vorteil, wenn die Bahnleitwalze eine Blaszone hat, welche
die Übergabe
der Faserstoffbahn von der Bahnleitwalze auf das beheizte Metallband
unterstützt.
Hierbei ist in Bahnlaufrichtung betrachtet, die Blaszone nach der
Saugzone angeordnet.
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Um
die Übergabe
der Faserstoffbahn von der Bahnleitwalze auf das beheizte Metallband
zu unterstützen
ist es von Vorteil, wenn ein an die Bahnleitwalze angestellter Überführschaber
und/oder zumindest eine auf die Bahnleitwalze einwirkende Luftdüse vorgesehen
ist.
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Um
Markierungen der Faserstoffbahn zu reduzieren bzw. zu unterbinden
ist es von Vorteil, wenn der Mantel der Bahnleitwalze mit einem
Siebstrumpf überzogen
ist oder aus Sintermaterial gebildet ist.
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Eine
weitere konkrete Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass in
Bahnlaufrichtung nach der gemeinsamen Umschlingung der zumindest
einen beheizten Walze durch das Stützband, die Faserstoffbahn
und das Metallband, das Metallband zuerst von der Faserstoffbahn
abgenommen und die Faserstoffbahn nachfolgend auf dem permeablen Stützband weitergeführt wird.
Diese Konfiguration wird mit großem Vorteil bei einer kombinierten
Glätt-
und Trocknungsvorrichtung verwendet, die einer in Bahnlaufrichtung
betrachtet hinteren Trockengruppe zugeordnet ist, da bei einer hinteren
Trockengruppe die Faserstoffbahn schon relativ trocken ist und daher auch
dem raueren Stützband
folgt.
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Um
nach dem kombinierten Glätten
und Trocknen der Faserstoffbahn in der Glätt- und Trocknungsvorrichtung
die Abnahme der Faserstoffbahn vom Metallband und/oder das Weiterführen der
Faserstoffbahn auf dem permeablen Stützband zu unterstützen, ist
es ferner von Vorteil, wenn eine Unterdruckvorrichtung vorgesehen
ist, die auf der von der Faserstoffbahn abgewandten Seite des Stützbandes angeordnet
ist.
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Vorzugsweise
ist in diesem Zusammenhang die Unterdruckvorrichtung eine Saugumlenkwalze, die
von dem Stützband
abschnittweise umschlungen und hierbei in Berührung mit dem Stützband ist.
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In
diesem Zusammenhang kann ferner vorgesehen sein, dass die Faserstoffbahn
so von dem permeablem Stützband
auf ein permeables Sieb der in Bahnlaufrichtung unmittelbar nachfolgend
angeordneten Trockengruppe übergeben
wird, dass die Faserstoffbahn nur mit deren ersten Seite in Berührung mit
den Trockenzylindern der nachfolgenden Trockengruppe ist und die
Faserstoffbahn nur mit deren zweiten Seite in Berührung mit
dem permeablen Sieb der nachfolgenden Trockengruppe ist.
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Ist
die kombinierte Glätt-
und Trocknungsvorrichtung einer in Bahnlaufrichtung betrachtet vorderen
Trockengruppe zugeordnet, ergibt sich das Problem, dass die Faserstoffbahn
noch relativ feucht ist und daher eher an dem glatten Metallband
als an dem permeablen und relativ rauen Stützband haften bleibt. Um einen
guten Transfer der Faserstoffbahn von der kombinierten Glätt- und
Trocknungsvorrichtung zur nachfolgenden Trockengruppe zu erhalten, ist
es in diesem Zusammenhang sinnvoll, wenn in Bahnlaufrichtung nach
der gemeinsamen Umschlingung der zumindest einen beheizten Walze
durch das Stützband,
die Faserstoffbahn und das Metallband betrachtet, das Stützband zuerst
von der Faserstoffbahn abgenommen und die Faserstoffbahn auf dem
Metallband weitergeführt
wird. Ferner ist es von Vorteil, wenn nachfolgend die Faserstoffbahn
in Bahnlaufrichtung zuerst von dem Metallband auf ein um mehrere
Umlenkwalzen geführtes
permeables Transfer sieb übergeben
wird und danach die Faserstoffbahn so von dem Transfersieb auf ein
permeables Sieb der in Bahnlaufrichtung unmittelbar nachfolgend
angeordneten Trockengruppe übergeben
wird, dass die Faserstoffbahn nur mit deren ersten Seite in Berührung mit
den Trockenzylindern der unmittelbar nachfolgenden Trockengruppe
ist und die andere Seite der Faserstoffbahn in Berührung mit
dem permeablen Sieb der nachfolgenden Trockengruppe ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton-
oder Tissuebahn, wird eine Faserstoffbahn derart über die
beheizten Trockenzylinder zumindest einer Trockengruppe geführt, dass
nur die erste Seite der Faserstoffbahn mit den Trockenzylindern
dieser Trockengruppe in Berührung
ist. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird die Faserstoffbahn ferner unmittelbar nach der Trocknung in
der Trockengruppe abschnittweise auf einem beheizten Metallband
geführt
und hierbei gegen das Metallband gedrückt, wobei die Faserstoffbahn
derart geführt
ist, dass die Faserstoffbahn nur mit ihrer zweiten Seite mit dem
Metallband in Berührung
ist.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von schematischen nicht maßstäblichen
Zeichnungen weiter erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
erste Ausgestaltung der Erfindung,
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2 eine
zweite Ausgestaltung der Erfindung,
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3 eine
dritte Ausgestaltung der Erfindung.
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Die 1 zeigt
die Trockenpartie 1 einer erfindungsgemäßen Maschine zur Herstellung
einer Faserstoffbahn 7 im Bereich einer kombinierten Glatt-
und Trocknungsvorrichtung 3, die zwischen zwei unmittelbar
aufeinander folgenden Trockengruppen 2 und 4 angeordnet
ist.
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Nachfolgend
soll unter dem Begriff permeabel verstanden werden, dass ein Gegenstand
durchlässig
für Wasser
und Gas ist. Wenn im Folgenden ferner davon die Rede ist, dass die
Faserstoffbahn mit einer Walze oder mit einem Zylinder in Berührung ist,
ist immer gemeint, dass die Faserstoffbahn mit dem Mantel des Zylinders
bzw. der Walze in Be rührung
ist.
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Die
Trockengruppe 2 hat eine Mehrzahl von beheizten Trockenzylindern 5 und
Umlenkwalzen 6 (hiervon sind nur die in Bahnlaufrichtung
letzten zu erkennen). Die Trockenzylinder 5 und die Umlenkwalzen 6 sind
abwechselnd derart von der Faserstoffbahn 7 umschlungen,
dass die Faserstoffbahn 7 jeweils nur mit deren ersten
Seite 8 mit den Trockenzylindern 5 der Trockengruppe 2 in
Berührung
ist. In der Trockengruppe 2 wird die Faserstoffbahn 7 ferner mittels
eines permeablen als Trockensieb 10 ausgebildeten Siebs
so über
die beheizten Trockenzylinder 5 geführt, dass die Faserstoffbahn 7 nur
mit deren zweiten Seite 9 in Berührung mit dem Trockensieb 10 ist.
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Auch
die Trockengruppe 4 hat eine Mehrzahl von beheizten Trockenzylindern 11 und
Umlenkwalzen 12 (hiervon sind nur die in Bahnlaufrichtung
ersten zu erkennen). Die Trockenzylinder 11 und die Umlenkwalzen 12 sind
abwechselnd derart von der Faserstoffbahn 7 umschlungen,
dass auch in der Trockengruppe 4 die Faserstoffbahn 7 jeweils
nur mit deren ersten Seite 8 mit den Trockenzylindern 11 dieser Trockengruppe 4 in
Berührung
ist. In der Trockengruppe 4 wird die Faserstoffbahn 7 ferner
mittels eines permeablen als Trockensieb 13 ausgebildeten Siebs
so über
die beheizten Trockenzylinder 11 der in Bahnlaufrichtung
L der Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 3 unmittelbar nach geordneten
Trockengruppe 4 geführt,
dass die Faserstoffbahn 7 nur mit deren zweiten Seite 9 in
Berührung
mit dem Trockensieb 13 ist.
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Erfindungsgemäß ist in
Bahnlaufrichtung L unmittelbar nach der Trockengruppe 2 die
kombinierte Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 3 angeordnet. Die kombinierte
Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 3 umfasst ein impermeables beheiztes
Metallband 14, auf dem die Faserstoffbahn 7 abschnittweise
geführt wird
und welches in einer Schlaufe eine beheizte Walze 16 sowie
eine Umlenkwalze 15 umschlingt. Die beheizte Walze 16 hat
im dargestellten Ausführungsbeispiel
einen Durchmesser von 3 Meter.
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Die
kombinierte Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 3 umfasst ferner ein auf die
erste Seite 8 der Faserstoffbahn 7 einwirkendes
permeables Stützband 17,
welches die beheizte Walze 16 umschlingt und mittels dem
die Faserstoffbahn 7 gegen das beheizte Metallband 14 gedrückt wird,
wobei die Bahnführung
der Faserstoffbahn 7 in der kombinierten Glätt- und Trocknungsvorrichtung 3 so
ist, dass die Faserstoffbahn 7 nur mit ihrer zweiten Seite 9 mit dem
Metallband 14 in Berührung
ist. Das Stützband ist
vorliegend als Trockensieb ausgebildet.
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Vorliegend
wird die beheizte Walze 16 derart von dem Stützband 17,
dem Metallband 14 und der dazwischen geführten Faserstoffbahn 7 gemeinsam umschlungen,
dass das Metallband 14 mit der beheizten Walze 16 in
Berührung
ist und aufgrund der Zugspannung des Stützbandes 17 eine Presskraft auf
die zwischen dem Metallband 14 und dem Stützband 17 geführte Faserstoffbahn 7 ausübt wird.
Das Stützband 17 wird
ferner in einer Siebschlaufe über eine
Anzahl von Umlenkwalzen 26 geführt.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist die Trockenpartie 1 derart ausgelegt, dass in jeder
Trockengruppe der Trockenpartie 1 die Faserstoffbahn 7 so
durch die jeweilige Trockengruppe geführt ist, dass die Faserstoffbahn 7 nur
mit deren ersten Seite 8 in Berührung mit den Trockenzylindern
der jeweiligen Trockengruppe ist.
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Das
Metallband 14 zusätzlich
durch Wärmestrahlung,
die von einem Infrarotstrahler 24 erzeugt wird, in dem
in Bahnlaufrichtung dem Umschlingungsbereich nach geordneten Abschnitt
beheizt. Hierdurch wird der Trockengehalt der Faserstoffbahn gesteigert,
so dass diese leichter von dem glatten und impermeablen Metallband 14 abgenommen
werden kann.
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In
Bahnlaufrichtung vor der Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 3 ist anstelle des letzten Trockenzylinders 5 der
der Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 3 unmittelbar vorangehenden Trockengruppe 2 eine das
Metallband 14 an einer Kontaktstelle 18 berührende Bahnleitwalze 19 angeordnet,
mittels der die Faserstoffbahn 7 von der Trockengruppe 2 an
das Metallband 14 übergeben
wird.
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Ferner
ist auf der der Bahnleitwalze 19 abgewandten Seite des
Metallbands 14 eine Anpresswalze 20 angeordnet,
welche mit der Bahnleitwalze 19 einen Nip 18 bildet
durch den die Faserstoffbahn 7 zusammen mit dem Metallband 14 geführt ist.
Vorliegend bildet also die o. g. Kontaktstelle 18 den Nip 18.
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Wie
aus der Darstellung der 1 zu erkennen ist, ist die Bahnleitwalze 19 von
der Faserstoffbahn 7 und dem Trockensieb 10 der
unmittelbar vorangehenden Trockengruppe 2 abschnittweise
umschlungen, wobei in Bahnlaufrichtung L betrachtet, das Trockensieb 10 vor
der Übergabe
der Faserstoffbahn 7 auf das beheizte Metallband 14 von
der Faserstoffbahn 7 mittels einer Umlenkwalze 28 abgenommen
wird und die Faserstoffbahn 7 nachfolgend bis zu deren Übergabe
an das Metallband 14 ohne das Sieb 10 auf der
Bahnleitwalze 19 weitergeführt wird.
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Die
Bahnleitwalze 19 hat eine Saugzone 21, welche
die Abnahme des Trockensiebs 10 von der Faserstoffbahn 7 und/oder
das Weiterführen
der Faserstoffbahn 7 auf der Bahnleitwalze 19 unterstützt. Hierbei
erstreckt sich die Saugzone 21 im Wesentlichen von der
Abnahmestelle bis zur Übergabestelle und
erzeugt einen Unterdruck von zumindest 2000 Pa.
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Die
Bahnleitwalze 19 hat ferner eine Blaszone 22,
welche die Übergabe
der Faserstoffbahn 7 von der Bahnleitwalze 19 auf
das beheizte Metallband 14 unterstützt. In Bahnlaufrichtung L
betrachtet ist hierbei die Blaszone 22 nach der Saugzone 21 angeordnet.
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Ferner
ist ein an die Bahnleitwalze 19 angestellter Überführschaber 23 vorgesehen,
welcher die Übergabe
der Faserstoffbahn 7 von der Bahnleitwalze 19 auf
das beheizte Metallband 14 unterstützt.
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Bei
der in der 1 dargestellten Trockengruppe 2 handelt
es sich um eine solche, die im letzten Drittel der Trockenpartie 1 angeordnet
ist. Daher wird in Bahnlaufrichtung L betrachtet, nach der gemeinsamen
Umschlingung der beheizten Walze 16 durch das Stützband 17,
die Faserstoffbahn 7 und das Metallband 14, das
Metallband 14 zuerst von der Faserstoffbahn 7 abgenommen
und die Faserstoffbahn 7 anschließend auf dem permeablen Stützband 17 weitergeführt.
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Die
Abnahme der Faserstoffbahn 7 vom Metallband 14 und
das Weiterführen
der Faserstoffbahn 7 auf dem permeablen Stützband 17 wird
hierbei durch eine als Saugumlenkwalze 25 ausgebildete Unterdruckvorrichtung
unterstützt,
die auf der von der Faser stoffbahn 7 abgewandten Seite
des Stützbandes 17 angeordnet
ist.
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Anschließend wird
die Faserstoffbahn 7 von dem Stützband 17 auf das
Trockensieb 13 der in Bahnlaufrochtung L unmittelbar nachfolgenden
Trockengruppe 4 mittels einer Saugumlenkwalze 27 so übergeben,
dass die Faserstoffbahn 7 nur mit deren ersten Seite 8 in
Berührung
mit den Trockenzylindern 11 der Trockengruppe 4 ist
wohingegen die zweite Seite 9 der Faserstoffbahn 7 in
Berührung
mit dem Trockensieb 13 ist.
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Die 2 zeigt
die Trockenpartie 1 der erfindungsgemäßen Maschine im Abschnitt des
ersten Drittels der Trockenpartie 1 im Bereich einer weiteren Ausführungsform
einer kombinierten Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 28, die zwischen zwei unmittelbar
aufeinander folgenden Trockengruppen 2 und 4 angeordnet
ist.
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Nachfolgend
soll nur auf Unterschiede zur 1 eingegangen
werden, d. h. gleiche Gegenstände
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ferner soll die Bezeichnung
der Trockengruppen nur dazu dienen, diese als der kombinierten Glätt- und Trocknungsvorrichtung 28 vorangehend
und nachfolgend zu unterscheiden und nicht bezüglich deren exakten Position
in der Trockenpartie 1.
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Die
kombinierte Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 28 der 2 unterscheidet
sich von der kombinierten Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 3 der 1 lediglich
dadurch, dass in Bahnlaufrichtung L betrachtet, nach der gemeinsamen
Umschlingung der beheizten Walze 16 durch das Stützband 17,
die Faserstoffbahn 7 und das Metallband 14, das
Stützband 17 zuerst
von der Faserstoffbahn 7 abgenommen und die Faserstoffbahn 7 anschließend auf
dem Metallband 14 weitergeführt wird, wobei die Faserstoffbahn 7 nachfolgend
mittels einer Saugumlenkwalze 32 von dem Metallband 14 auf
ein um mehrere Umlenkwalzen 30 geführtes permeables Transfersieb 31 übergeben
wird und die Faserstoffbahn 7 danach so von dem Transfersieb 31 auf
das Trockensieb 13 der in Bahnlaufrichtung unmittelbar
nachfolgend angeordneten Trockengruppe 4 übergeben wird,
dass die Faserstoffbahn 7 nur mit deren ersten Seite 8 in
Berührung
mit den Trockenzylindern 11 dieser Trockengruppe 4 ist
und die zweite Seite 9 der Faserstoffbahn 7 in
Berührung
mit dem Trockensieb 13 der nachfolgenden Trockengruppe 4 ist.
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Die 3 zeigt
die Trockenpartie 1 der erfindungsgemäßen Maschine im Bereich einer
weiteren Ausführungsform
einer kombinierten Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 33, die zwischen zwei unmittelbar
aufeinander folgenden Trockengruppen 2 und 4 angeordnet
ist.
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Nachfolgend
soll nur auf Unterschiede zur 1 eingegangen
werden, d. h. gleiche Gegenstände
sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ferner soll die Bezeichnung
der Trockengruppen nur dazu dienen, diese als der kombinierten Glätt- und Trocknungsvorrichtung 33 vorangehend
und nachfolgend zu unterscheiden und nicht bezüglich deren exakten Position
in der Trockenpartie 1.
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Die
kombinierten Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 33 der 3 unterscheidet
sich von der kombinierten Glätt-
und Trocknungsvorrichtung 3 der 1 lediglich
dadurch, dass diese zwei aufeinander folgende beheizte Walzen 16 umfasst,
die jeweils von dem Metallband 14 abschnittweise umschlungen sind,
wobei die Faserstoffbahn 7 nur mit ihrer zweiten Seite 9 mit
dem Metallband 14 in Berührung ist.