DE202005012994U1 - Vorrichtung zur Entwässerung einer Faserstoffbahn - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
(10) zur Behandlung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-,
Karton oder Tissuebahn, mit einer Pressenpartie (14) und einer Trockenpartie
(16), wobei die Pressenpartie (14) eine Zentralwalze (20) umfasst,
die von einem zumindest im Wesentlichen impermeablen Band (18) umschlungen
ist, und die Faserstoffbahn von diesem impermeablen Band (18) abgenommen
und der Trockenpartie (16) zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, dass die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet
erste Trockengruppe (44) der Trockenpartie (16) maximal drei Trockenzylinder
(50, 52, 54) umfasst und dass im Ablaufbereich zumindest des ersten
Trockenzylinders (50) der ersten Trockengruppe (44), in dem die
Faserstoffbahn zusammen mit einem permeablen umlaufenden Band (46) vom
Trockenzylinder (50, 52) abläuft
bzw. durch ein solches permeables umlaufendes Band (58) vom Trockenzylinder
(54) abgenommen wird, auf der von der Faserstoffbahn abgewandten
Seite des permeablen umlaufenden Bandes (46, 58) eine mit Unterdruck
beaufschlagte Abnahmezone (56) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton oder Tissuebahn, mit einer Pressenpartie und einer Trockenpartie, wobei die Pressenpartie eine Zentralwalze umfasst, die von einem zumindest im Wesentlichen impermeablen Band umschlungen ist, und die Faserstoffbahn von diesem impermeablen Band abgenommen und der Trockenpartie zugeführt wird.
- Zum Auspressen von Wasser aus Faserstoffbahnen werden häufig Zentralwalzen-Pressenanordnungen eingesetzt.
- Hierbei wird die Faserstoff- oder Papierbahn von einem impermeablen Entwässerungsmedium, beispielsweise einem Filz, auf eine glatte Zentralwalze übergeben. Auf der glatten Zentralwalze erfolgt eine weitere Pressung in einem zusätzlichen Nip. Als Beispiel für eine solche Presse sei die so genannte "DuoCentri II"-Presse genannt. Diese kann auch mit einem Schuhpressnip als vorangehendem Nip oder als letztem Nip versehen sein.
- Zur Abnahme der Papierbahn in die darauf folgende Trockenpartie ist ein freier Zug erforderlich, bei der die Papierbahn ungestützt von einem Bespannungsmedium auf das erste Trockensieb gezogen wird. Bei einem solchen freien Zug kommt es häufig zu einem Bahnabriss.
- Zur Vermeidung solcher Bahnabrisse wurden bereits Lösungen angegeben, bei denen die Bahn von einem impermeablen Band gestützt in die Trockenpartie geführt wird. Hierbei umschlingt das impermeable Band, d.h. das so genannte Zentralband die Zentralwalze.
- Da eine absolute Undurchlässigkeit in vielen Fällen nicht realisierbar ist, kann das Band auch eine Restpermeabilität bis beispielsweise etwa 10 cfm aufweisen.
- Ein Nachteil dieser zuletzt genannten Lösung besteht darin, dass die kritische Stelle für eventuelle Bahnabrisse lediglich von der Zentralwalze in die Trockenpartie verlegt wird. Abrisse treten somit häufig im vorderen Bereich der Trockenpartie auf.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Belastungen der Faserstoffbahn verringert werden und entsprechend die Gefahr eines Bahnabrisses auf ein Minimum reduziert wird.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die in Bahnlaufrichtung betrachtet erste Trockengruppe der Trockenpartie maximal drei Trockenzylinder umfasst und dass im Ablaufbereich zumindest des ersten Trockenzylinders der ersten Trockengruppe, in dem die Faserstoffbahn zusammen mit einem permeablen umlaufenden Band vom Trockenzylinder abläuft bzw. durch ein solches permeables umlaufendes Band vom Trockenzylinder abgenommen wird, auf der von der Faserstoffbahn abgewandten Seite des permeablen umlaufenden Bandes eine mit Unterdruck beaufschlagte Abnahmezone vorgesehen ist.
- Aufgrund dieser Ausbildung ergibt sich eine hinsichtlich einer möglichst geringen Belastung der Faserstoffbahn optimale Konfiguration der Trockenpartie in Verbindung mit einer von einem impermeablen Band umschlungenen Zentralwalze der Pressenpartie. Züge bzw. Geschwindigkeitsdifferenzen werden minimiert, und die noch notwendigen Geschwindigkeitsdifferenzen werden möglichst weit nach hinten in die Trockenpartie verlagert, wo die Faserstoffbahn einen höheren Trockengehalt und entsprechend auch eine höhere Festigkeit aufweist und entsprechend weniger empfindlich gegenüber einer jeweiligen Zugbeanspruchung ist. Infolge der geringeren Belastung der Faserstoffbahn sind auch entsprechend höhere Maschinenlaufgeschwindigkeiten möglich.
- Die mit Unterdruck beaufschlagte Abnahmezone kann zweckmäßigerweise durch einen Stabilisatorkasten oder dergleichen gebildet sein.
- Die Abnahmezone ist vorteilhafterweise mit einem Unterdruck von zumindest 500 Pa beaufschlagt, wobei bevorzugt ein Unterdruck von zumindest 1000 Pa vorgesehen ist.
- Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist allen Trockenzylindern der ersten Trockengruppe jeweils eine mit Unterdruck beaufschlagte Abnahmezone zugeordnet.
- Zumindest im Bereich des ersten Trockenzylinders kann das permeable umlaufende Band, auf dessen von der Faserstoffbahn abgewandten Seite die Abnahmezone vorgesehen ist, zuvor den Trockenzylinder zusammen mit der Faserstoffbahn umschlingen.
- Dagegen kann im Bereich des letzten Trockenzylinders der ersten Trockengruppe das permeable umlaufende Band, auf dessen von der Faserstoffbahn abgewandten Seite die Abnahmezone vorgesehen ist, die Faserstoffbahn lediglich vom Trockenzylinder abnehmen. Das betreffende permeable umlaufende Band, auf dessen von der Faserstoffbahn abgewandten Seite die Abnahmezone vorgesehen ist, umschlingt in diesem Fall also den betreffenden Trockenzylinder nicht.
- Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist das die Faserstoffbahn vom letzten Trockenzylinder der ersten Trockengruppe abnehmende Band der darauf folgenden Trockengruppe zugeordnet.
- Damit das Vakuum der Abnahmezone stets optimal durch das betreffende permeable umlaufende Band hindurch wirken kann, ist zumindest dem der ersten Trockengruppe zugeordneten permeablen umlaufenden Band eine Reinigungseinheit zugeordnet. Dabei wird zweckmäßigerweise eine Hochdruck-Reinigungseinheit eingesetzt. Zweckmäßigerweise ist als Reinigungseinheit eine traversierende Reinigungseinheit vorgesehen.
- Das die Faserstoffbahn übernehmende permeable umlaufende Band kann insbesondere durch ein Trockensieb gebildet sein.
- Bevorzugt wird die Faserstoffbahn in geschlossenem Zug vom die Zentralwalze umschlingenden impermeablen Band in die Trockenpartie überführt.
- Zur weiteren Steigerung des Trockengehalts und entsprechend zur zusätzlichen Verfestigung der Faserstoffbahn ist vorteilhafterweise zwischen der die Zentralwalze umfassenden Presse der Pressenpartie und dem ersten Trocken zylinder der ersten Trockengruppe der Trockenpartie zumindest eine Hochleistungs-Trocknungseinheit vorgesehen. Eine solche Hochleistungs-Trocknungseinheit kann insbesondere gasbetrieben sein.
- Von besonderem Vorteil ist auch, wenn die Faserstoffbahn in dem Bereich, in dem sie mittels der Hochleistungs-Trocknungseinheit getrocknet wird, durchgehend von einem umlaufenden Band gestützt ist.
- Gemäß einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform umfasst die Hochleistungs-Trocknungseinheit eine besaugte Walze und einen dieser zugeordneten vorzugsweise gasbeheizten Kasten oder dergleichen. Dabei kann die Faserstoffbahn insbesondere zusammen mit einem permeablen umlaufenden Band zwischen der besaugten Walze und dem Band liegend um die Walze geführt und der beheizte Kasten dem vom Band und der Faserstoffbahn umschlungenen Bereich der Walze zugeordnet sein.
- Zur weiteren Erhöhung des Trockengehalts bzw. Verfestigung der Faserstoff bahn sind vorteilhafterweise zumindest zwei in Bahnlaufrichtung aufeinander folgende Hochleistungs-Trocknungseinheiten vorgesehen.
- Bevorzugt ist wenigstens eine Hochleistungs-Trocknungseinheit von einem der ersten Trockengruppe der Trockenpartie zugeordneten permeablen umlaufenden Band umschlungen.
- Vorteilhafterweise kann der besaugten Walze wenigstens einer Hochleistungs-Trocknungseinheit auch ein eigenes permeables umlaufendes Band zugeordnet sein, das außer um die besaugte Walze nur noch um eine oder mehrere Leitwalzen geführt ist.
- Bevorzugt wird die Faserstoffbahn in geschlossenem Zug von dem die Zentralwalze umschlingenden impermeablen Band zu der darauf folgenden Hochleistungs-Trocknungseinheit geführt. Dabei wird die Faserstoffbahn vorzugsweise durch ein umlaufendes Transferband von dem die Zentralwalze umschlingenden impermeablen Band abgenommen und an die von einem permeablen umlaufenden Band umschlungene besaugte Walze einer Hochleistungs-Trocknungseinheit übergeben. Dabei kann als umlaufendes Transferband insbesondere ein permeables Transferband vorgesehen sein, das im Abnahmebereich um eine Saugleitwalze geführt ist.
- Es kann beispielsweise auch wenigstens ein Dampfblaskasten mit Hitzeschild und/oder wenigstens ein Dampfblaskasten mit Bandkühlung vorgesehen sein, wobei das Hitzeschild bzw. die Bandkühlung insbesondere zum Schutz des die Zentralwalze umschlingenden impermeablen Bandes vorgesehen sein kann.
- Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform bildet die von dem impermeablen Band umschlungene Zentralwalze mit zwei Gegenpresseinheiten zwei in Bahnlaufrichtung aufeinander folgende Pressnips. Dabei ist als Gegenpresseinheit, mit der die Zentralwalze den ersten an dieser Zentralwalze vorgesehenen Pressnip bildet, bevorzugt eine Saugpresswalze vorgesehen.
- Der Gegenpresseinheit, mit der die Zentralwalze den ersten an dieser Zentralwalze vorgesehenen Pressnip bildet, ist vorteilhafterweise eine weitere Presseinheit zugeordnet, um einen den beiden Pressnips an der Zentralwalze vorangehenden Pressnip zu bilden.
- Dabei kann dieser den beiden Pressnips an der Zentralwalze vorangehende Pressnip durch einen Walzennip oder auch durch einen Schuhpressnip gebildet sein.
- Auch der zweite an der Zentralwalze vorgesehene Pressnip kann wieder durch einen Walzennip oder durch einen Schuhpressnip gebildet sein.
- Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen
-
1 eine schematische Teildarstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer Vorrichtung zur Behandlung einer Faserstoffbahn, bei der die Faserstoffbahn durch ein Trockensieb der ersten Trockengruppe von dem impermeablen Band abgenommen wird, und -
2 eine schematische Teildarstellung einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung, bei der zwischen der die Zentralwalze umfassenden Presse und dem ersten Trockenzylinder beispielsweise zwei Hochleistungs-Trocknungseinheiten zugeordnet sind. -
1 zeigt in schematischer Teildarstellung eine beispielhafte Ausführungsform einer Vorrichtung10 zur Behandlung einer Faserstoffbahn, bei der es sich insbesondere um eine Papier-, Karton- oder Tissuebahn handeln kann. - Die Vorrichtung umfasst eine sich an einen Former
12 anschließende Pressenpartie14 sowie eine darauf folgende Trockenpartie16 . - Wie anhand der
1 zu erkennen ist, ist eine der Pressenpartie12 zugeordnete Pressenanordnung vorgesehen, die eine von einem impermeablen Band18 umschlungene Zentralwalze20 umfasst. Die Faserstoffbahn wird von diesem impermeablen Band18 abgenommen und der Trockenpartie16 zugeführt. - Die von dem impermeablen Band
18 umschlungene Zentralwalze20 bildet mit zwei Gegenpresseinheiten22 ,24 , zwei in Bahnlaufrichtung L aufeinander folgende Pressnips26 ,28 . - Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist als Gegenpresseinheit
22 , mit der die die Zentralwalze20 den ersten an dieser Zentralwalze20 vorgesehenen Pressnip26 bildet, eine Saugpresswalze vorgesehen. - Dieser Gegenpresseinheit
22 , mit der die Zentralwalze20 den ersten an der Zentralwalze20 vorgesehenen Pressnip26 bildet, ist eine weitere Presseinheit30 zugeordnet, um einen den beiden Pressnips26 ,28 an der Zentralwalze20 vorangehenden Pressnip32 zu bilden. - Dieser den beiden Pressnips
26 ,28 vorangehende Pressnip32 kann durch einen Walzennip oder auch durch einen Schuhpressnip gebildet sein. Die betreffende Presseinheit30 kann also insbesondere auch als Schuhpresseinheit, vorzugsweise Schuhpresswalze vorgesehen sein. - Auch der zweite an der Zentralwalze
20 vorgesehene Pressnip28 kann wieder durch einen Walzennip oder durch einen Schuhpressnip gebildet sein. Die betreffende Gegenpresseinheit24 kann also beispielsweise auch als Schuhpresseinheit, vorzugsweise Schuhpresse vorgesehen sein. - Um die die Gegenpresseinheit
22 bildende Saugpresswalze ist ein umlaufendes Band34 , zum Beispiel ein Filz, geführt, durch das die Faserstoffbahn zuvor von einem Siebband des Formers12 übernommen wurde. Zur Unterstüt zung der betreffenden Übergabe ist das luftdurchlässige Band34 im Übergangsbereich um eine besaugte Leitwalze38 geführt. Um die durch eine Walze gebildete Presseinheit30 ist ein weiteres umlaufendes Band40 , beispielsweise wieder ein Filz, geführt. Der vorangehende Pressnip32 kann also insbesondere doppelt befilzt sein. - Im Anschluss an den vorangehenden Pressnip
32 wird die Faserstoffbahn zusammen mit dem Band 34 weiter um die durch eine Saugpresswalze gebildete Gegenpresseinheit22 und anschließend in den ersten an der Zentralwalze20 vorgesehenen Pressnip26 geführt, in deren Bereich sie von dem die Zentralwalze20 umschlingenden impermeablen Band18 übernommen wird. - Im Anschluss an den ersten an der Zentralwalze
20 vorgesehenen Pressnip26 wird die Faserstoffbahn zusammen mit dem impermeablen Band18 weiter um die Zentralwalze20 bis in den zweiten an dieser Zentralwalze20 vorgesehenen Pressnip28 geführt, der wie bereits erwähnt, ebenso wie der vorangehende Pressnip32 als Walzennip oder als Schuhpressnip ausgeführt sein kann. - Demgegenüber wird zwischen der hier durch eine Saugpresswalze gebildeten Gegenpresseinheit
22 und der Zentralwalze20 ein Walzennip gebildet. - Die zusammen mit der Zentralwalze
20 den zweiten an dieser Zentralwalze20 vorgesehenen Pressnip28 bildende Gegenpresseinheit24 ist ebenfalls wieder von einem umlaufenden Band42 , zum Beispiel einem Filz, umschlungen. - Im Anschluss an den zweiten an der Zentralwalze
20 vorgesehenen Pressnip28 wird die Faserstoffbahn durch ein der ersten Trockengruppe44 der Trockenpartie16 zugeordnetes umlaufendes permeables Band, hier zum Beispiel einem Trockensieb46 , vom impermeablen Band18 übernommen, wobei das Trockensieb46 im Übergabebereich um eine besaugte Leitwalze48 geführt ist. - Mit dem Trockensieb
46 wird die Faserstoffbahn dann beispielsweise einem ersten Trockenzylinder50 der Trockenpartie16 zugeführt. - Die von dem impermeablen Band
18 abgenommene Faserstoffbahn kann der Trockenpartie16 insbesondere in geschlossenem Zug zugeführt werden. - Die in Bahnlaufrichtung L betrachtet erste Trockengruppe
44 der Trockenpartie16 umfasst maximal drei Trockenzylinder, wobei im vorliegenden Fall. drei Trockenzylinder50 ,52 ,54 vorgesehen sind. - Im Ablaufbereich dieser Trockenzylinder
50 ,52 ,54 der ersten Trockengruppe44 , in dem die Faserstoffbahn zusammen mit dem Trockensieb46 vom jeweiligen Trockenzylinder50 ,52 abläuft bzw. durch ein solches permeables umlaufendes Band bzw. Trockensieb58 vom Trockenzylinder54 , d.h. hier beispielsweise dem letzten Trockenzylinder der ersten Trockengruppe44 , abgenommen wird, ist auf der von der Faserstoffbahn abgewandten Seite des betreffenden Trockensiebes46 bzw.56 jeweils eine mit Unterdruck beaufschlagte Abnahmezone56 vorgesehen. Dabei können diese mit Unterdruck beaufschlagten Abnahmezonen56 beispielsweise jeweils durch einen Stabilisatorkasten oder dergleichen gebildet sein. - Im vorliegenden Fall ist also allen Trockenzylindern
50 ,52 ,54 der ersten Trockengruppe44 jeweils eine solche mit Unterdruck beaufschlagte Abnahmezone56 zugeordnet. - Wie anhand der
1 zu erkennen ist, umschlingt im Bereich des ersten Trockenzylinders50 und im Bereich des zweiten Trockenzylinders52 das Trockensieb46 , auf dessen von der Faserstoffbahn abgewandten Seite die jeweilige Abnahmezone56 vorgesehen ist, zuvor jeweils den betreffenden Trockenzylinder50 bzw.52 zusammen mit der Faserstoffahn. - Dagegen wird die Faserstoffbahn von dem Trockensieb
58 vom letzten Trockenzylinder54 der ersten Trockengruppe44 lediglich abgenommen. In diesem Fall wird der Trockenzylinder54 also nicht vom Trockensieb58 mit umschlungen. Vor der Übernahme der Faserstoffbahn von diesem letzten Trockenzylinder54 wird das der ersten Trockengruppe44 zugeordnete Trockensieb46 vom Trockenzylinder54 weggeführt. - Wie anhand der
1 zu erkennen ist, ist das die Faserstoffbahn vom letzten Trockenzylinder54 der ersten Trockengruppe44 abnehmende Band bzw. Trockensieb58 der darauf folgenden Trockengruppe zugeordnet. - Dem der ersten Trockengruppe
44 zugeordneten permeablen umlaufendem Band bzw. Siebband46 ist eine Reinigungseinheit60 zugeordnet, bei der es sich insbesondere um eine Hochdruck-Reinigungseinheit handeln kann. Im vorliegenden Fall ist eine traversierende Hochdruck-Reinigungseinheit vorgesehen. - Die in der
2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der gemäß1 im Wesentlichen dadurch, dass zwischen der die Zentralwalze20 umfassenden Presse der Pressenpartie14 und dem ersten Trockenzylinder50 der ersten Trockengruppe44 der Trockenpartie16 zumindest eine, im vorliegenden Fall beispielsweise zwei Hochleistungs-Trocknungseinheiten62 vorgese hen sind. Dabei können diese Hochleistungs-Trocknungseinheiten62 insbesondere gasbetrieben sein. - Wie anhand der
2 zu erkennen ist, ist die Faserstoffbahn in den Bereichen, in denen sie mittels der Hochleistungs-Trocknungseinheiten62 getrocknet wird, durchgehend von einem jeweiligen umlaufenden Band64 bzw.46 gestützt. - Die Hochleistungs-Trocknungseinheiten
62 umfassen jeweils eine besaugte Walze66 und einen dieser zugeordneten vorzugsweise gasbeheizten Kasten68 . - Dabei ist die Faserstoffbahn im Bereich der ersten Hochleistungs-Trocknungseinheit
62 zusammen mit einem permeablen umlaufenden Band 64 zwischen der besaugten Walze66 und dem Band64 liegend um die Walze66 geführt. Der beheizte Kasten68 ist dem vom Band64 und der Faserstoffbahn umschlungenen Bereich der Walze66 zugeordnet. - Im Bereich der zweiten Hochleistungs-Trocknungseinheit
62 ist die Faserstoffbahn zusammen mit dem Trockensieb46 der ersten Trockengruppe44 zwischen der besaugten Walze66 und dem Trockensieb46 liegend um die Walze66 geführt. Der beheizte Kasten68 ist wieder dem vom permeablen umlaufenden Band bzw. Trockensieb46 und der Faserstoffbahn umschlungenen Bereich der Walze66 zugeordnet. - Der ersten Hochleistungs-Trocknungseinheit
62 ist also ein eigenes permeables umlaufendes Band64 zugeordnet, das außer um die besaugte Walze 66 im vorliegenden Fall nur noch um eine Leitwalze70 geführt ist. Demgegenüber ist um die Walze66 der zweiten Hochleistungs-Trocknungseinheit ein der ers ten Trockengruppe44 zugeordnetes Trockensieb46 geführt, das anschließend beispielsweise um zwei Trockenzylinder50 ,52 und eine dazwischenlegende Saugumlenkwalze72 geführt ist. Im vorliegenden Fall umfasst die Trocknungsgruppe44 also nur zwei Trockenzylinder50 ,52 . Auch bei der Ausführungsform gemäß1 sind zwischen den Trockenzylindern50 ,52 ,54 und einem weiteren, der zweiten Trockengruppe zugeordneten Trockenzylinder74 entsprechende Saugumlenkwalzen72 vorgesehen. - Beim vorliegenden, in der
2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist die Faserstoffbahn in geschlossenem Zug von dem die Zentralwalze20 umschlingenden impermeablen Band18 zu der darauf folgenden Hochleistungs-Trocknungseinheit62 geführt. Dabei wird die Faserstoffbahn durch ein umlaufendes Transferband76 von dem die Zentralwalze20 umschlingenden impermeablen Band18 abgenommen und an die von dem permeablen umlaufenden Band64 umschlungene besaugte Walze66 der ersten Hochleistungs-Trocknungseinheit62 übergeben. - Bei dem umlaufenden Transferband
76 kann es sich insbesondere um ein permeables Transferband handeln, das im vorliegenden Fall im Abnahmebereich um eine Saugleitwalze78 geführt ist. - Im übrigen besitzt diese Ausführungsform zumindest im Wesentlichen wieder den gleichen Aufbau wie die der
1 . Einander entsprechenden Teilen sind gleiche Bezugszeichen zugeordnet. -
- 10
- Vorrichtung
- 12
- Former
- 14
- Pressenpartie
- 16
- Trockenpartie
- 18
- impermeables Band
- 20
- Zentralwalze
- 22
- Gegenpresseinheit
- 24
- Gegenpresseinheit
- 26
- erster Pressnip an der Zentralwalze
- 28
- zweiter Pressnip an der Zentralwalze
- 30
- Presseinheit
- 32
- vorangehender Pressnip
- 34
- umlaufendes Band
- 36
- Siebband
- 38
- besaugte Leitwalze
- 40
- umlaufendes Band
- 42
- umlaufendes Band
- 44
- erste Trockengruppe
- 46
- umlaufendes Band, Trockensieb
- 48
- besaugte Leitwalze
- 50
- erster Trockenzylinder
- 52
- Trockenzylinder
- 54
- letzter Trockenzylinder
- 56
- Abnahmezone
- 58
- umlaufendes Band, Trockensieb
- 60
- Reinigungseinheit
- 62
- Hochleistungs-Trocknungseinheit
- 64
- umlaufendes Band
- 66
- besaugte Walze
- 68
- gasbeheizter Kasten
- 70
- Leitwalze
- 72
- Saugumlenkwalze
- 74
- Trockenzylinder
- 76
- Transferband
- 78
- Saugleitwalze
- L
- Bahnlaufrichtung
Claims (32)
- Vorrichtung (
10 ) zur Behandlung einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier-, Karton oder Tissuebahn, mit einer Pressenpartie (14 ) und einer Trockenpartie (16 ), wobei die Pressenpartie (14 ) eine Zentralwalze (20 ) umfasst, die von einem zumindest im Wesentlichen impermeablen Band (18 ) umschlungen ist, und die Faserstoffbahn von diesem impermeablen Band (18 ) abgenommen und der Trockenpartie (16 ) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet erste Trockengruppe (44 ) der Trockenpartie (16 ) maximal drei Trockenzylinder (50 ,52 ,54 ) umfasst und dass im Ablaufbereich zumindest des ersten Trockenzylinders (50 ) der ersten Trockengruppe (44 ), in dem die Faserstoffbahn zusammen mit einem permeablen umlaufenden Band (46 ) vom Trockenzylinder (50 ,52 ) abläuft bzw. durch ein solches permeables umlaufendes Band (58 ) vom Trockenzylinder (54 ) abgenommen wird, auf der von der Faserstoffbahn abgewandten Seite des permeablen umlaufenden Bandes (46 ,58 ) eine mit Unterdruck beaufschlagte Abnahmezone (56 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Unterdruck beaufschlagte Abnahmezone (
56 ) durch einen Stabilisatorkasten gebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abnahmezone (
56 ) mit einem Unterdruck von zumindest 500 Pa beaufschlagt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abnahmezone (
56 ) mit einem Unterdruck von zumindest 1000 Pa beaufschlagt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass allen Trockenzylindern (
50 ,52 ,54 ) der ersten Trockengruppe (44 ) jeweils eine mit Unterdruck beaufschlagte Abnahmezone (56 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest im Bereich des ersten Trockenzylinders (
50 ) das permeable umlaufende Band (46 ), auf dessen von der Faserstoffbahn abgewandten Seite die Abnahmezone (56 ) vorgesehen ist, zuvor den Trockenzylinder zusammen mit der Faserstoffbahn umschlingt. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des letzten Trockenzylinders (
54 ) der ersten Trockengruppe (44 ) das permeable umlaufende Band (58 ), auf dessen von der Faserstoffbahn abgewandten Seite die Abnahmezone (56 ) vorgesehen ist, die Faserstoffbahn vom Trockenzylinder (54 ) abnimmt. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das die Faserstoffbahn vom letzten Trockenzylinder (
54 ) der ersten Trockengruppe (44 ) abnehmende Band (58 ) der darauf folgenden Trockengruppe zugeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest dem der ersten Trockengruppe zugeordneten permeablen umlaufenden Band (
46 ) eine Reinigungseinheit (60 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Reinigungseinheit (
60 ) eine Hochdruck-Reinigungseinheit vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Reinigungseinheit (
60 ) eine traversierende Reinigungseinheit vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das permeable umlaufende Band durch ein Trockensieb (
46 ,58 ) gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn in geschlossenem Zug vom die Zentralwalze (
20 ) umschlingenden impermeablen Band (18 ) in die Trockenpartie (16 ) überführt wird. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der die Zentralwalze (
20 ) umfassenden Presse der Pressenpartie (14 ) und dem ersten Trockenzylinder (50 ) der ersten Trockengruppe (44 ) der Trockenpartie (16 ) zumindest eine Hochleistungs-Trocknungseinheit (62 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochleistungs-Trocknungseinheit (
62 ) gasbetrieben ist. - Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn in dem Bereich, in dem sie mittels der Hochleistungs-Trocknungseinheit (
62 ) getrocknet wird, durchgehend von einem umlaufenden Band (64 ,46 ) gestützt ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Hochleistungs-Trocknungseinheit (
62 ) eine besaugte Walze (66 ) und einen dieser zugeordneten vorzugsweise gasbeheizten Kasten (68 ) umfasst. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn zusammen mit einem permeablen umlaufenden Band (
64 ,46 ) zwischen der besaugten Walze (66 ) und dem Band (64 ,46 ) liegend um die Walze (66 ) geführt und der beheizte Kasten (68 ) dem vom Band (64 ,46 ) und der Faserstoffbahn umschlungenen Bereich der Walze (66 ) zugeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei in Bahnlaufrichtung (L) aufeinander folgende Hochleistungs-Trocknungseinheiten (
62 ) vorgesehen sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die besaugte Walze (
66 ) wenigstens einer Hochleistungs-Trocknungseinheit (62 ) von einem der ersten Trockengruppe (44 ) der Trockenpartie (16 ) zugeordneten permeablen umlaufenden Band (46 ) umschlungen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass der besaugten Walze (
66 ) wenigstes einer Hochleistungs-Trocknungseinheit (62 ) ein eigenes permeables umlaufendes Band (64 ) zugeordnet ist, das außer um die besaugte Walze (66 ) nur noch um eine oder mehrere Leitwalzen (70 ) geführt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn in geschlossenem Zug von dem die Zentralwalze (
20 ) umschlingenden impermeablen Band (18 ) zu der darauf folgenden Hochleistungs-Trocknungseinheit geführt (62 ) ist. - Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Faserstoffbahn durch ein umlaufendes Transferband (
76 ) von dem die Zentralwalze (20 ) umschlingenden impermeablen Band (18 ) abgenommen und an die von einem permeablen umlaufenden Band (64 ) umschlungene besaugte Walze (66 ) einer Hochleistungs-Trocknungseinheit (62 ) übergeben wird. - Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass als umlaufendes Transferband (
76 ) ein permeables Transferband vorgesehen ist, das im Abnahmebereich um eine Saugleitwalze (78 ) geführt ist. - Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Dampfblaskasten mit Hitzeschild und/oder wenigstens ein Dampfblaskasten mit Bandkühlung vorgesehen ist.
- Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem impermeablen Band (
18 ) umschlungene Zentralwalze (20 ) mit zwei Gegenpresseinheiten (22 ,24 ) zwei in Bahnlaufrichtung (L) aufeinander folgende Pressnips (26 ,28 ) bildet. - Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass als Gegenpresseinheit (
22 ), mit der die Zentralwalze (20 ) den ersten an dieser Zentralwalze (20 ) vorgesehenen Pressnip (26 ) bildet, eine Saugpresswalze vorgesehen ist. - Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Gegenpresseinheit (
22 ), mit der die Zentralwalze (20 ) den ersten an dieser Zentralwalze (20 ) vorgesehenen Pressnip (26 ) bildet, eine weitere Presseinheit (30 ) zugeordnet ist, um einen den beiden Pressnips (26 ,28 ) an der Zentralwalze (20 ) vorangehenden Pressnip (32 ) zu bilden. - Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der den beiden Pressnips (
26 ,28 ) an der Zentralwalze (20 ) vorangehende Pressnip (32 ) durch einen Walzennip gebildet ist. - Vorrichtung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, dass der den beiden Pressnips (
26 ,28 ) an der Zentralwalze (20 ) vorangehende Pressnip (32 ) durch einen Schuhpressnip gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite an der Zentralwalze (
20 ) vorgesehene Pressnip (28 ) durch einen Walzennip gebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite an der Zentralwalze (
20 ) vorgesehene Pressnip (28 ) durch einen Schuhpressnip gebildet ist.
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