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Die
Erfindung betrifft ein Mobiltelefon mit einem handfreundlich geformten
Gehäuse, dessen Vorderseite verschiedene Funktionstasten
und mindestens ein Display aufweist und in dessen Rückseite
eine wieder aufladbare, flache Batterie mit Batteriegehäuse
integriert ist.
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Bekannt
sind Mobiltelefone, die verschiedenste Funktionen erfüllen
können. Ein solches für den Multi-Mode-Betrieb
einsetzbares Mobiltelefon weist ein Grundgerät mit mindestens
einer Systemschnittstelle auf. Die Systemschnittstelle verfügt über eine
Sprachübertragungsschnittstelle, eine Steuerungsschnittstelle
und eine gemeinsame Stromversorgung. Es sind mehrere Erweiterungseinheiten
anschließbar (
DE
195 32 069 A1 ). Aus der
EP 0 651 164 B1 ist ein Mobiltelefon mit
Befestigungsvorrichtung bekannt. Bei einem derartigen Mobiltelefon
sind am Gehäuse Teile vorgesehen oder Öffnungen
eingebracht, mit denen Laschen oder ähnliches daran befestigt
werden können. Aus
EP
1 227 644 A3 schließlich ist ein Mobiltelefon
bekannt, das mit einer von der Zeitzone unabhängigen Uhr
ausgerüstet ist. Bekannt sind weiter Mobiltelefone, mit
denen der Besitzer fotografieren, SMS übertragen, im Internet
surfen, E-Mails versenden oder beispielsweise Spiele ausführen
kann. Insgesamt gesehen geht die Entwicklung derartiger Mobiltelefone
dahin, immer mehr Funktionen einem solchen Mobiltelefon zuzuordnen, wobei
es sich fast durchgängig um andere Geräte ersetzende
oder um eigentlich nicht zwangsweise notwendige Lösung
geht. Andererseits ist gerade nach Erscheinen der Euro-Geldnoten
die Zahl der Falschnoten extrem angestiegen und damit die Notwendigkeit
gegeben, mehr oder weniger alle Papiernoten auf Echtheit zu überprüfen.
Dies ist verhältnismäßig aufwendig, da
zunächst einmal nur bei den Banken und Sparkassen solche Überprüfungsgeräte vorhanden
waren, jetzt auch bei zumindest größeren Handelsgeschäften,
wobei letztere diese Geräte an der Kasse stationieren.
Sie bauen mehr oder weniger groß und erfordern eben zwangsweise
eine eigene Geräteeinheit.
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Der
Erfindung liegt nun die Erfindung zugrunde, ein Mobiltelefon so
weiter zu entwickeln, dass damit auch Informationsträger,
insbesondere Geldnoten auf Echtheit oder Informationsinhalt überprüft werden
können.
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Die
Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
dass im Innenraum des Gehäuses Speziallampen zur Echtheitsprüfung
von Geldnoten angeordnet sind, die über die Batterie zu
speisen sind und dass ein Durchführungs- oder Einführungsschlitz im
Gehäuse vorgesehen und so ausgebildet ist, dass die eingelegten
oder durchgezogenen Geldnoten über die Speziallampen gezielt
zu beleuchten sind.
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Aufgrund
dieser erfindungsgemäßen Lösung kann
jeder Besitzer eines derart ausgerüsteten Mobiltelefons
schnell und ohne Aufsehen die ihm vorliegenden und übergebenen
Geldnoten auf Echtheit überprüfen. Er braucht
den jeweiligen Schein, d. h. die Geldnote nur durch den Einführungsschlitz
hindurchzuziehen oder ihn dort einzulegen, um dann schnell und einfach
zu erkennen, ob dieser Schein echt ist. Für diese Überprüfung
gibt es mehrere Merkmale, die der Benutzer kennt oder die ihm beispielsweise
durch einen Aufdruck auf dem Gehäuse des Mobiltelefons
zur Kenntnis gegeben werden, sodass er schnell und ohne großen
Aufwand die Prüfung der Geldnote durchführen kann.
Damit ist annähernd ausgeschlossen, dass der Inhaber eines
derart ausgerüsteten Mobiltelefons in die Problematik hineinkommt,
eine solche falsche Geldnote in Empfang zu nehmen und sie dann nicht
ohne weiteres wieder loszuwerden. Niemand ist dazu gezwungen, eine
erkennbar falsche Note anzunehmen und es besteht immer die Gefahr,
dass zunächst einmal die eventuell damit beschäftige
Kriminalpolizei davon ausgeht, dass der Inhaber der Geldnote selbst
mit dem Fälscher in irgendeiner Form in Verbindung steht.
Hier mit diesem Gerät sind solche Probleme völlig
ausgeschlossen, wobei der große Vorteil der ist, dass hier auf
die dem Mobiltelefon eigene Batterie zurückgegriffen werden
kann, die wieder aufladbar ist und die damit immer die notwendige
Energie für die Speziallampen zur Verfügung stellt,
die diese für den kurzen Augenblick der Überprüfung
einer Geldnote benötigt. Gearbeitet wird beispielsweise
mit Speziallampen, die die erkennbaren Sicherheitsmerkmale so aktiviert,
d. h. zum Leuchten bringt, dass der Eigentümer des Mobiltelefons
schnell erkennen kann, ob diese Sicherheitsmerkmale vorhanden sind
und damit ob es sich um einen echten oder falschen Geldschein bzw.
eine Geldnote handelt.
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Nach
einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass die Speziallampen mit der Batterie und mit
einer im Gehäuse integrierten Auswerteeinheit verbunden
sind. Die Erfindung macht sich also den Vorteil gleich doppelt zu
Nutze, dass in einem derartigen Mobiltelefon eine relativ leistungsfähige
Batterie zur Verfügung steht. Diese wird nach dieser Weiterbildung
auch noch dazu ausgenutzt, eine Auswerteeinheit zu betreiben, die
die ermittelten Daten an eine vorgegebene Stelle weiterleitet, sodass
sehr kurzfristig dem Benutzer angezeigt werden kann, ob es sich
um eine echte oder falsche Geldnote handelt.
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Schon
aus Reparatur- und Wartungsgründen ist es von Vorteil,
wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen, die Speziallampen
und die Auswerteeinheit dem Batteriegehäuse zugeordnet
sind. Die Teile können dann mit dem Batteriegehäuse
von dem eigentlichen Mobiltelefon getrennt und beispielsweise durch neue
ersetzt werden, wenn Schäden aufgetreten sind oder leicht
repariert werden, wenn ein solcher Arbeitsgang notwendig werden
sollte. In das eigentliche Gehäuse des Mobiltelefons integrierte
Bauteile sind schlechter zu erreichen und müssten eben
wie gesagt wirklich ausgetauscht werden, während nach der
vorliegenden Lösung die gesamte Batterie mit ihrem Batteriegehäuse
und den Zusätzen erneuert oder repariert wird. Dabei ist
vorteilhaft, dass während dieser Reparaturzeit eine andere
Einheit zur Verfügung steht, die dem Benutzer des Mobiltelefons weiterhilft.
Er kann sein Mobiltelefon also auch in solchen Zeiten problemlos
weiter einsetzen.
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Will
man nicht das gesamte Gehäuse des Mobiltelefons ausnutzen,
sondern nur die Energie der Batterie, so ist es zweckmäßig,
die Speziallampen und die Auswerteeinheit einem Ansatzbauteil zuzuordnen,
das an das Gehäuse mit der Batterie ankoppelbar ausgebildet
und mit einem Einführungsschlitz ausgerüstet ist.
Vorteil dabei ist, dass ein solches Ansatzbauteil so geformt sein
kann, dass praktisch die gesamte Geldnote nach und nach durch den Schlitz
hindurchgezogen werden kann, um so alle relevanten Sicherheitsmerkmale
zu erfassen und auszuwerten und so zu einer 100%igen Überprüfung
zu kommen.
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Mit
einfachen Speziallampen kann ein derartiges Mobiltelefon ausgerüstet
sein, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen, die
Speziallampen und die Auswerteeinheit zur Erkennung von fluoreszierenden
Sicherheitsmerkmalen ausgelegt sind. Damit brauchen die Speziallampen
die jeweilige Geldnote nur auszuleuchten, um der Auswerteeinheit
die Möglichkeit zu geben, zu überprüfen,
ob alle notwendigen Sicherheitsmerkmale durch Fluoreszieren erkannt werden
können. Ist dies der Fall, so ist auch die überprüfte
Geldnote okay, anderenfalls muss noch einmal überprüft
werden oder aber der Geldschein ist ein falscher.
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Das
ermittelte Ergebnis der Überprüfung kann akustisch
oder bildlich auch kenntlich gemacht werden, wobei als besonders
zweckmäßig angesehen wird, die Auswerteeinheit
mit dem Display zu verbinden und dort eine Anzeige wie „echt” oder „falsch” auslösend
auszubilden. Der Benutzer eines derartigen Mobiltelefons kann somit
ohne den Geldschein selber betrachten und überprüfen
zu müssen auf dem Display einfach ablesen, ob es sich um
eine echte Geldnote oder um eine falsche Geldnote handelt. Er kann
somit auch keinen Fehler machen bei seiner Bewertung oder Überprüfung,
sodass einer solchen Ausführung gegenüber einfacher
Beleuchtung und Erkennung fluoreszierender Sicherheitsmerkmale der
Vorzug zu geben ist.
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Bekannt
ist es grundsätzlich, den Sicherheitsfaden, den jede Geldnote
aufweist, mit in die Sicherheitsüberprüfung einzubeziehen.
Gemäß der Erfindung sind die Speziallampen und
die Auswerteeinheit den Magnetcode im Sicherheitsfaden prüfend ausgebildet
sind, d. h. es wird nur überprüft, ob der Sicherheitsfaden
auch der für derartige Geldnoten vorgeschriebene Sicherheitsfaden
ist. Ist dies der Fall, ist die Prüfung positiv beendet,
anderenfalls eben negativ. Nachteil bei dieser Lösung ist
vielleicht, dass nur ein Sicherheitsaspekt mit in die Prüfung
einbezogen wird, nicht aber ein mehrfacher. Hier kann aber eine
Kombination vorgenommen werden, indem beispielsweise auch die fluoreszierenden
Sicherheitsmerkmale gleichzeitig mit überprüft
und in die Bewertung einbezogen werden.
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Eine
weitere zweckmäßige Lösung ist die, Speziallampen
und Auswerteeinheit einzusetzen, die den Magnetanteil der Farben
der Geldnote prüfend ausgebildet sind.
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Gute
Erfahrungen hat man mit so genannten Schwarzlichtlampen gemacht,
wobei hierzu die Erfindung vorsieht, dass die UV-Röhren
oder Schwarzlichtlampen sind, die über die Batterie versorgbar ausgebildet
und geschaltet sind. Es bedarf also keiner besonderen Versorgung
dieser Röhren oder Lampen, sondern vielmehr wird auf die
Energie der Batterie voll zurückgegriffen, die für
derartige Überprüfungen bzw. derartige Bedürfnisse
auch ausreichend bemessen sind.
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Eine
weitere Ausbildung ist die, nach der als Speziallampen eine UV-Lichtröhre
und eine Weißlichtröhre im Einsatz sind, die getrennt
schaltbar im Gehäuse untergebracht sind. Auf diese Weise
können sowohl die Fluoreszenzen wie auch die Wasserzeichen
in den Geldnoten überprüft werden sowie auch in
anderen, dem Kreditwesen verwendeten Hilfsmitteln, wie beispielsweise
den Kreditkarten. Eingesetzt werden beispielsweise 6 Watt UV-Lichtröhren
und 6-Watt Weißlichtröhren. Aufgrund des gleichen
Bedarfs, kann es auch nicht zu Verwechslungen kommen. Vorteilhaft
ist dabei aber auch weiter, dass nicht nur beide Merkmale gleichzeitig überprüft
werden können, sondern auch getrennt, wenn dieses für
beispielsweise einen 10-Euro-Schein eine ausreichende Prüfung
darstellt.
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Häufig
ist es von Vorteil, wenn derartige Geldnoten beim Überprüfen
auch optisch mit überprüft werden. Von daher sieht
die Erfindung ergänzend vor, dass im Gehäuse Öffnungen
für eine oder mehrere Lupen vorgesehen und über
die Speziallampen gleichzeitig oder über spezielle LED-Leuchten beleuchtbar
sind. Mit Hilfe derartiger Lupen können deutliche Vergrößerungen
erzielt werden, sodass auch schon rein optisch gut und sicher überprüft
werden kann, ob es sich um einen echten oder einen falschen Schein
handelt.
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Weiter
vorne ist erwähnt worden, dass bei der Überwachung
und Überprüfung der Magnetcode im Sicherheitsfaden
zur Überprüfung mit herangezogen wird. Denkbar
ist es aber auch, dass weitere Sicherheitsinformationen im Sicherheitsfaden
gespeichert werden, zumindest sieht die Erfindung dieses vor. Dabei
werden dann diese zusätzlichen Informationen vorteilhaft
abgreifbar, indem die Speziallampen den entsprechend mit Sicherheitsinformationen gespeicherten
Sicherheitsfaden aktivierend und die Auswerteeinheit die Informationen
lesend ausgebildet sind. Ohne eine derartige Aktivierung wären
die Informationen nicht erreichbar, so aber werden sie aktiviert
und dann für die Auswerteeinheit erkennbar. Damit können
gezielte Sonderinformationen, die als letzte Sicherheitsbarriere
in eine solche Geldnote eingegeben werden, mit Berücksichtigung
finden, sodass ein hoher Sicherheitslevel erreichbar ist.
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Weiter
vorne ist auf eine Ausführung eingegangen und hingewiesen
worden, bei der dem eigentlichen Mobiltelefon ein Ansatzbauteil
zugeordnet wird, in dem die Überprüfungsbauteile
vorgehalten werden. Das eigentliche Mobiltelefon kann also auch ohne
die Überprüfungseinrichtung mit verwendet werden,
obwohl die Abmessungen des Gehäuses durch diese Zusatzbauteile
nicht wesentlich vergrößert werden. Dabei sieht
die Erfindung weiter vor, dass der Einführungsschlitz erweiterbar
und die Auswerteeinheit auch Informationen von durch die Speziallampen
aktivierbare Herstellerchips auswertend ausgebildet sind. Hiermit
ist die Möglichkeit gegeben, nicht nur Geldnoten auf ihre
Echtheit zu überprüfen, sondern gleichzeitig auch
weitere Informationsquellen über das Mobiltelefon anzuzapfen
und Informationen sichtbar zu machen, die ansonsten für
Dritte nicht erkennbar sind. Diese Informationen sind im Herstellerchip
fest verankert und können durch Dritte nicht gelöscht
werden, sodass beispielsweise die Echtheit von Kleidungsstücken überprüft
werden kann, die mit einem solchen Herstellerchip versehen sind.
Nur wenn dieser Herstellerchip die vorgesehenen und vorgeschriebenen
Informationen wiedergibt und erkennbar macht, handelt es sich um
ein echtes T-Shirt beispielsweise oder ein sonstiges Kleidungsstück,
wobei der Herstellerchip als solcher problemlos in den Einführungsschlitz
eingeführt werden kann. Denkbar ist es auch, solche Herstellerchips Maschinen
und Anlagen zuzuordnen und zwar dann solchen Teilen, die in das
Mobiltelefon eingeschoben werden können, die oder aber
auf andere Art und Weise vom Mobiltelefon erfassbar sind bzw. genauer gesagt
von dessen Überwachungsteilen.
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Um
mit einem derartigen Mobiltelefon auch etwas größere
Bauteile oder Kleidungsstücke oder Ähnliches mit überprüfen
zu können, sieht die Erfindung vor, dass das Anbauteil
eine um eine Achse schwenkbar ausgebildete Wandung aufweist. Wie ein
Maul kann also dieses Anbauteil erweitert werden, um solche Herstellerchips
mit überprüfbar zu machen, die etwas größeren
Teilen zugeordnet sind. Natürlich ist es auch denkbar, über
das aufgeklappte Bauteil bzw. die Wandung durch dessen Senkrechtstellung
große Bauteile bzw. Maschinen mit überwachen zu
können, denen der entsprechende Herstellerchip an geeigneter
Stelle zugeordnet ist. Mit Hilfe ggf. beider weggeschwenkter Wandung
kann so eine Überwachung durchgeführt werden,
die ansonsten mit dem schmalen Schlitz einfach nicht durchführbar wäre.
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Schließlich
besteht noch die Möglichkeit, dem Sender einen Sender zuzuordnen, über
den eine dem Herstellerchip zugeordnete Spule aktivierbar ist. Dies
bedeutet, dass nur das Gehäuse an dem Herstellerchip vorbeigeführt
werden muss, um die Spule zu aktivieren und dann über einen
Empfänger im Gehäuse die Informationen, die im
Herstellerchip gespeichert sind, aufzufangen und erkennbar zu machen.
Schon diese Erläuterungen zeigen, welche umfassenden Möglichkeiten
gegeben sind, wenn man ein Mobiltelefon entsprechend erweitert.
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Statt
die Geldnote durch das Gehäuse des Mobiltelefons hindurchzuziehen
bzw. teilweise in dieses einzuführen besteht auch die Möglichkeit,
dem Gehäuse eine oder mehrere als Speziallampen dienende
zusätzliche UV-Licht-LED zuzuordnen und mit der Batterie
und einer SCAN-Taste zu verbinden, wobei die LED in die Außenwand,
vorzugsweise der Rückseite des Gehäuses integriert
sind. Hier ist also eine Lösung offenbart, die einen Umbau
des Mobiltelefongehäuses eigentlich auf das Mindestmaß beschränkt.
Es braucht nämlich lediglich eine UV-Licht-LED oder auch
mehrere auf der Rückseite in die Gehäuseaußenwand
integriert zu werden, die dann bei Bedarf, d. h. also bei Überprüfung
von Geldnoten über die SCAN-Taste aktiviert wird, sodass
die UV-Licht-Echtheitskriterien der Banknoten vor Ort vom Nutzer
des Mobiltelefons problemlos überprüft werden
können. Vorteilhaft dabei ist, dass dieses LEDs wenig Platz
erfordern, leicht installiert werden können und unmittelbar
auf dem Teil des Gehäuses anzubringen sind, der die Batterie
aufnimmt. Die notwendigen Verbindungen können somit leicht
und problemlos hergestellt werden, sodass die LED sehr schnell zu
aktivieren ist, um sofort die zu überprüfende
Banknote zu inspizieren.
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Neu
auf diesem Gebiet der Überprüfung und Überwachung
ist die so genannte RFID-Kommunikation, mit der Daten auf einem
Transponder berührungslos und ohne Sichtkontakt gelesen
werden und ggf. auch gespeichert werden können. Diese Transponder
werden an Objekten angebracht, sodass an diesen Objekten, Waren
und auch eben Geldscheinen sehr schnell deren Originalität überprüft
werden kann. Die Erfindung macht sich nun diese Technik zu Nutze,
indem gemäß der Erfindung ein zusätzlicher Frequenzbereich
im Gehäuse installiert ist, der einen oder mehrere RFID-Chips,
die in eine Geldnote oder eine zu überwachende Ware integriert
ist oder sind, aktivierend ausgebildet und hierzu über
eine SCAN-Taste mit der Batterie und dem Display verbindbar ist.
Wird die SCAN-Taste aktiviert, so wird ein elektromagnetisches (U)HF-Feld
erzeugt werden, welches über die Antenne des Transponders
empfangen wird. In der Antennenspule entsteht Induktionsstrom, sodass
der Mikrochip selber aktiviert wird und gelesen werden kann. Mit
dem induzierten Strom wird zweckmäßigerweise gleichzeitig
ein Kondensator aufgeladen, welcher für eine ausreichend
lange Stromversorgung des Chips Sorge trägt. Der so aktivierte
Mikrochip empfängt vom Lesegeräte Befehle und
gibt die Informationen weiter, die notwendig sind, um zu überprüfen,
ob die Ware bzw. der Geldschein zu akzeptieren ist oder nicht. Die
entsprechende Information ist auf dem Display ablesbar, sodass der Benutzer
des Mobiltelefons die Information quasi „im Original” vorliegen
hat.
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Die
Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein Mobiltelefon
geschaffen, das auch Informationsträger, insbesondere Geldnoten auf
Echtheit oder Informationsinhalt überprüfen kann. Hierzu
sind verhältnismäßig wenig Umbauten und Erweiterungen
notwendig, weil die Gegebenheiten der üblichen Mobiltelefongehäuse
ausgenutzt werden. Lediglich muss ein Einführungsschlitz
im Gehäuse vorgesehen sein, durch den die zu überprüfende
Geldnote eingeführt wird oder der Informationsträger
oder hindurchgezogen wird, um dann durch eingeschaltete Speziallampen
und möglichst eine Auswerteeinheit die Information zu erhalten,
die es dem Mobiltelefoneigentümer ermöglichen,
ohne große Probleme zu erkennen, ob die Geldnote echt ist
oder aber falsch. Er kommt dann überhaupt erst gar nicht mehr
in die Verlegenheit, eine falsche Geldnote bei der Bank vorzulegen
und beteuern zu müssen, dass er selbst mit dieser falschen
Geldnote nichts zu tun hat. Außerdem würde er
die Geldnote nicht ersetzt bekommen, was wiederum viele Leute dazu
veranlasst, auf einen Umtausch solcher falscher Geldnoten zu verzichten.
Meist aber wissen sie gar nicht, dass sie eine falsche Geldnote
haben und kommen dann beispielsweise beim Geldinstitut in die Verlegenheit,
aufgefordert zu werden, nachzuweisen, dass sie nichts mit diesem
Falschgeld zu tun haben. Abgesehen von diesen Vorteilen, ist aber
ein wesentlicher Vorteil auch der, dass praktisch vor Ort eine Überprüfung
der angebotenen Geldnote möglich ist, schnell und sicher,
sodass dem Mobiltelefoneigentümer auch die Möglichkeit
gegeben ist, eine sehr kurzfristige Entscheidung treffen zu können.
Wegen der Einfachheit der Überprüfung ist ihm
nun auch die Möglichkeit gegeben, nicht nur große
Scheine wie beispielsweise 200-Euro-Scheine einer Prüfung
zu unterziehen, sondern vielmehr jede Geldnote und jeden Geldschein,
sodass den Fälschern auch noch die Möglichkeit
genommen ist, über kleine Geldnoten, wie beispielsweise
5-Euro-Scheine doch noch den Verkehr zu betrügen.
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung,
in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu
notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
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1 ein
Mobiltelefon von der Vorderseite her gesehen,
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2 ein
Mobiltelefon von der Seite her mit dem Einführungsschlitz,
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3 eine
Rückseite eines Mobiltelefons mit abgenommener Batterie,
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4 eine
solche Batterie von der Innenseite her gesehen,
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5 ein
50-Euro-Geldnote,
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6 ein
Ansatzbauteil zu einem üblichen Mobiltelefon,
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7 ein
Chip als Informationsträger, der aktivierbar ausgebildet
ist
und
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8 Rückseite
mit mehreren LED.
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Das
in 1 wiedergegebene Mobiltelefon 1 ist ein
auch heute noch Übliches, wobei darauf Wert gelegt wird,
dass es handfreundlich oder handgerecht ist, also gut in der Hand
des Benutzers liegt, wenn er dieses bedient. Ein solches Mobiltelefon 1 verfügt über
ein Gehäuse 2, dessen Vorderseite 3 eine
Vielzahl von Funktionstasten 4, 5, 6 und
ein Display 7 aufweist. Auf diesem Display 7 erscheinen
beispielsweise die eingegebenen Ziffern des Gesprächspartners
sowie der Ladezustand der Batterie 9 oder auch die Empfangsbereitschaft
des Gerätes, kenntlich gemacht durch entsprechende Balken 13, 13'.
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Auf
der Rückseite 8, die in 2 und 3 erkennbar
ist, ist die flache Batterie 9 erkennbar, die über
ein eigenes Batteriegehäuse 10 verfügt.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, dieses Batteriegehäuse 10 mit
der flachen Batterie 9 einfach von dem Gesamtgehäuse 2 zu
lösen. Bei der geöffneten Rückseite 8 des
Gehäuses 2 ist auch die SIM-Karte 11 erkennbar,
die über eine Kartenhalterung 12 am oder im Gehäuse 2 fixiert
ist.
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Die
Besonderheit der Darstellung nach 2 und 3 sowie
auch 4 ist, dass der Innenraum 14 zusätzlich
mit Speziallampen 15, 16 sowie einer Auswerteeinheit 17 vervollständigt
ist. Diese Innenteile des Gehäuses 2 werden durch
einen Einführungs- oder Durchführungsschlitz 18 erreichbar,
der auch in 2 erkennbar ist. Um ihn zu verdeutlichen,
ist er straffiert wiedergegeben.
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In
diesen Einführungsschlitz 18 kann eine Geldnote 20 nach 5 eingeführt
oder durchgezogen werden, um zu überprüfen, ob
es sich um eine echte Geldnote 20 oder um eine Falschnote
handelt. Dazu wird diese Geldnote 20 beim Durchziehen durch
den Einführungsschlitz 18 oder das Einschieben über
die Speziallampen 15, 16 geführt, sodass diese
die Geldnote 20 entsprechend beleuchten. Dadurch werden
besondere Eigenarten erkennbar, die dann über die Auswerteeinheit 17 erfasst
und beispielsweise durch entsprechende Informationen auf dem Display 7 erkennbar
gemacht werden.
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4 zeigt,
dass beispielsweise vier derartiger Speziallampen 15, 16 im
Innenraum 14 und hier auf der flachen Batterie 9 angeordnet,
wobei sie mit dem Einführen oder Einschieben der Geldnote 20 in den
Einführungsschlitz 18 aktiviert werden, sodass dann
die Überprüfung ablaufen kann. Über diese Speziallampen 15, 16 werden
die fluoreszierenden Sicherheitsmerkmale 30 auf der Geldnote 20 entsprechend
genau erkennbar und die Auswerteeinheit 17 kann die Echtheit
feststellen oder eben auch nicht. Außerdem kann auch der
Magnetcode im Sicherheitsfaden 31 überprüft
werden oder der Magnetanteil 32 der Farbe der Geldnote 20.
Auf jeden Fall ist so sicher und schnell überprüfbar,
ob es sich um eine echte Geldnote 20 oder eine falsche
handelt.
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Zur
ergänzenden visuellen Überprüfung können Öffnungen 34 in
dem Batteriegehäuse 10 vorgesehen sein, um über
eine dann auch noch beleuchtete Lupe 35 vergrößert
die Einzelheiten der eingeschobenen Geldnote 20 sehen und überprüfen
zu können.
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In
allen beschriebenen Einsatzfällen werden die Speziallampen 15, 16 und
auch die Auswerteeinheit 17 energiemäßig über
die Batterie 9 versorgt. Dies ist der große Vorteil,
da diese Batterie 9 über eine hohe Kapazität
verfügt und die für diese Bauteile notwendigen
Energiestärken zur Verfügung stellen kann. Es
sind also keine gesonderten Bauteile notwendig, sondern vielmehr
kann auf die Batterie 9 eines üblichen Mobiltelefons 1 zurückgegriffen
werden.
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In 4 ist
angedeutet, dass die Speziallampen 15, 16, 16' eine
unterschiedliche Größe und Intensität
aufweisen können, um so unterschiedlichste Erfolge bei
der Überprüfung erreichen zu können.
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Nach 6 ist
einem üblichen Mobiltelefon 1 ein Ansatzbauteil 22 mit
einem Einführungsschlitz 23 zugeordnet. Eine der
Wandungen 25 oder beide 25, 28 können
schwenkbar um eine Achse 24 ausgebildet sein, um so den Öffnungsschlitz
zu vergrößern. Auch hier ist der Einführungsschlitz 23 straffiert,
um ihn deutlicher hervorzuheben. In der schwenkbaren Wandung 25 ist
die Auswerteeinheit 27 untergebracht, in der nicht schwenkbaren
oder aber besonders schwenkbaren Wandung 28 sind die Speziallampen 26 installiert,
die die hier nicht gezeigte Geldnote 20 erleuchtern oder
besser gesagt beleuchten, um die zu überprüfenden
Merkmale erkennbar zu machen.
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7 schließlich
zeigt einen Herstellerchip 38, der ebenso wie eine Geldnote 20 überprüft
werden kann, indem er über die Speziallampen 15, 16 oder 26 beleuchtet
wird, sodass die Herstellerinformationen 40 erkennbar werden
oder aber über eine Spule 39 aktiviert werden
können, sodass sie die enthaltenen Herstellerinformationen 40 an
den Interessierten und Mobiltelefoninhaber weitergeben. Hierdurch
können beispielsweise Herstellerinformationen auf einem
Hemd, einem T-Shirt oder einem Maschinenteil aktiviert und abgelesen
werden, die es dem Interessierten möglich machen, mit einem
normalen bzw. entsprechend ergänzten Mobiltelefon 1 zu überprüfen,
ob es sich um ein echtes Kleidungsstück oder um ein nachgemachtes
oder um ein echtes Maschinenbauteil oder um ein falsches handelt.
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Vorteilhafterweise
kann durch eine verhältnismäßig einfache
Maßnahme ein Gehäuse 2 eines Mobiltelefons 1 auch
so erweitert werden, dass mit den in die Außenwand 44 des
Gehäuses 2 auf der Rückseite 8 integrierten
LEDs 42, 43 die UV lichtrelevanten Echtheitskriterien
von Geldnoten 20 überprüft werden können.
Dabei sind diese LEDs 42, 43 wie 8 zeigt,
entweder direkt auf der Rückseite 8 angeordnet
oder auch an der Unterseite 50, je nach dem wie es für
die Überprüfung am zweckmäßigsten ist.
Die LEDs 42, 43 auf oder an der Unterseite 50 müssen
dabei natürlich so angebracht werden, dass der Batterieanschluss 46 nicht
beeinträchtigt ist.
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Auf
der Rückseite 8 des Gehäuses 2 befindet sich
außerdem der Antennenanschluss 47, der vom Bild
her ähnlich der mit 45 bezeichneten SCAN-Taste ist.
Mit Hilfe dieser SCAN-Taste 45 können die LEDs 42, 43 mit
der Batterie 9 verbunden werden, sodass dann die UV lichtrelevanten
Echtheitskriterien der Banknoten erkennbar werden. Bei den LEDs 42, 43 handelt
es sich um UV-Licht-LEDs.
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In 4 ist
angedeutet, dass das Mobiltelefon 1 um einen zusätzlichen
Frequenzbereich 48 erweitert sein soll, der die Möglichkeit
bietet, die RFID-Kommunikation einzusetzen. Durch Betätigen der
SCAN-Taste 45 wird dieser zusätzliche Frequenzbereich 48 angesprochen
und es wird ein elektromagnetisches (U)HF-Feld erzeugt, über
welches die Antenne des RFID-Chips 38' aktiviert wird.
Dieser RFID-Chip 38' ist nach 5 in einen
der Sterne beispielsweise eines 50-Euro-Scheins integriert, sodass er
als solcher gar nicht erkennbar, aber wie erwähnt über
den Induktionsstrom aktivierbar ist. Durch den induzierten Strom
wird außerdem ein darin enthaltener Kondensator aufgeladen,
welcher dafür sorgt, dass während des Betriebes
die Stromversorgung gesichert ist. Ist die Überprüfung
dann abgeschlossen, kann ein Entladung des Kondensators hingenommen
werden. Er wird dann später bei erneuter Ansprache wieder
aktiviert und geladen.
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Ebenso
wie ein solcher Chip in eine Geldnote installiert bzw. in das Papier
integriert werden kann, kann ein solcher RFID-Chip 38' auch
in jedes Markenprodukt integriert werden, um eine Überprüfbarkeit
zu ermöglichen. Die so über die geschilderte Einrichtung
gelesenen Daten werden auf dem Display sichtbar gemacht, sodass
der Besitzer des Mobiltelefons 1 sehr schnell erkennt,
ob die auf der Ware angegebenen Daten mit den richtigen Daten übereinstimmen.
Darüber hinaus kann er, sofern herstellerseitig die entsprechende
Datenbank vorhanden ist, über eine Internetverbindung schnell
ermittelt werden, ob die auf dem Mobiltelefon 1 angegebenen
Daten richtig sind oder nicht. Damit ist eine doppelte Absicherungsmöglichkeit
gegeben.
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Die
in 8 gezeigte Lösung mit den zusätzlichen
UV-Licht-LEDs 42, 43 ist wie schon erwähnt auch
deshalb von Vorteil, weil die LEDs 42, 43. 42', 43' direkt
auf dem Batteriegehäuse 10 angeordnet sind, das
seinerseits über den Sicherungsknopf 49 lösbar
mit dem übrigen Gehäuse 2 verbunden ist.
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Alle
genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19532069
A1 [0002]
- - EP 0651164 B1 [0002]
- - EP 1227644 A3 [0002]