DE102007019172A1 - Vorrichtung zum Härten der inneren Oberfläche eines Förderrohrs - Google Patents

Vorrichtung zum Härten der inneren Oberfläche eines Förderrohrs Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten des Innenrohrs 2 eines aus Innenrohr 2 und Außenrohr 3 gebildeten doppellagigen Förderrohrs 1. Die Vorrichtung umfasst einen Induktor 5 zur Rohrerwärmung und eine dem Induktor 5 zugeordnete Abschreckbrause 6 zum Akühlen des Innenrohrs 2. Der Induktor 5 und die Abschreckbrause 6 sind an einer Abstützeinheit 7 im Innenrohr 2 gehalten. Die Zuführung von elektrischer Energie zum Induktor 5 und die Kühlmittelversorgung der Abschreckbrause 6 erfolgt über eine Zuführeinheit 8. Diese umfasst Stromschienen 9, 10 welche über Isolatorleisten 11, 12 elektrisch getrennt sind. Die Stromschienen 9, 10 und die Isolatorleisten 11, 12 bilden einen Kühlmittelkanal 13 für die Zuführung von Kühlmittel KM, welcher mit der Abschreckbrause 6 in Verbindung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten der inneren Oberfläche eines Förderrohrs, insbesondere des Innenrohrs eines aus einem Innenrohr und einem Außenrohr gebildeten doppellagigen Förderrohrs.
  • Durch die DE 34 10 485 A1 ebenso wie die DE 34 12 525 C2 zählt eine Vorrichtung zum Flammhärten der inneren Oberfläche eines Rohrs bzw. des Innenrohrs eines Doppellagenrohrs zum Stand der Technik. Zum Härten werden ein gasbeheizter Brenner sowie eine dem Brenner nachgeschaltete Abschreckbrause durch das Rohr geführt. Hierbei wird das Förderrohr um seine Längsachse gedreht. Auch die Abschreckbrause ist drehbar angeordnet, wobei die Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit der Abschreckbrause mit derjenigen des Rohrs übereinstimmt.
  • Das Flammhärten hat in der Praxis einen hohen technischen Stand erreicht und liefert qualitativ hochwertige Förderrohre. Als nachteilig muss der Einsatz eines explosiven Brennergases mit den damit erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen und die relativ hohe Wärmestrahlung mit der damit einhergehenden Beeinträchtigung des Personals angesehen werden.
  • Eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Abschreckhärten von Rohren unter Verwendung eines Induktors zur Rohrerwärmung ist aus der DE 23 49 913 A1 bekannt. Hierbei erfährt das Rohr innerhalb einer Abschreckvorrichtung durch einen außen angebrachten Induktor eine fortlaufende Erwärmung auf Härtetemperatur und eine Abschreckung von außen und innen mittels Abschreckbrausen.
  • Der aus der US-A-2,556,243 bekannte Vorschlag beschreibt das Härten der äußeren und der inneren Oberfläche eines Rohrköpers. Hierzu sind ein innerer und ein äußerer Induktor vorgesehen, jeweils mit zugeordneter Abschreckbrause. Die dort beschriebene Vorrichtung erscheint anlagen- und anwendungstechnisch verbesserungsbedürftig.
  • Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zu Grunde, eine hochleistungsfähige, anlagen- und anwendungstechnisch verbesserte Vorrichtung zum Härten der inneren Oberfläche eines Förderrohrs, insbesondere des Innenrohrs eines doppellagigen Förderrohrs, zu schaffen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Vorrichtung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1.
  • Kernpunkt der Erfindung bildet die Maßnahme, dass der Induktor und die Abschreckbrause an einer Abstützeinheit im Innenrohr gehalten sind. Zur Energie- und Kühlmittelversorgung ist eine Zuführeinheit vorgesehen. Die Zuführeinheit umfasst integrierte Stromschienen für die elektrische Energieversorgung des Induktors. Die Stromschienen sind über Isolatorleisten elektrisch getrennt. Die Stromschienen und die Isolatorleisten umschließen einen Kühlmittelkanal für die Zuleitung von Kühlmittel, welcher mit der Abschreckbrause in Verbindung steht. Vorzugsweise wird der Kühlmittelkanal durch die Stromschienen und die Isolatorleisten gebildet. Die Versorgung der Abschreckbrause mit Kühlmittel erfolgt über den Kühlmittelkanal, wobei das zugeführte Kühlmittel zugleich Wärme von den Stromschienen abführt und diese kühlt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden gleichmäßige Härtewerte und Härteverläufe an der inneren Oberfläche eines Förderrohrs erzielt. Geeignete Härteverläufe und Einhärtetiefen lassen sich programmieren und stets reproduzieren. Die Vorrichtung ermöglicht einen sauberen Aufheizvorgang und benötigt nur einen geringen Platzbedarf. Es tritt nur eine geringe Oxidation der gehärteten Oberfläche auf und zwar bei einem minimalen Verzug der Förderrohre. Die Kompaktheit der Vorrichtung lässt einen hohen Grad an Automation zu. Insbesondere ist die erfindungsgemäße Vorrichtung geeignet zur Härtung der Innenrohre von aus einem Innenrohr und einem Außenrohr gebildeten doppellagigen Förderrohren. Die Einhärtetiefe lässt sich durch Einstellen der Frequenz an der wechselstromdurchflossenen Spule des Induktors sehr genau einstellen, so dass gezielt das Innenrohr gehärtet werden kann, wohingegen das Außenrohr seine duktilen druckfesten und schweißbaren Werkstoffeigenschaften beibehält.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und praktische Weiterbildungen des grundsätzlichen Erfindungsgedanken sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 6.
  • Abschreckbrause, Induktor und Abstützeinheit bilden ein kompaktes Modul, welches über eine Kupplung, insbesondere eine Schnellkupplung, endseitig an der Zuführeinheit festlegbar ist. Dies erleichtert die Montage- und Demontagevorgänge. Die Vorrichtung kann zur Behandlung von verschiedenen Rohrdurchmessern leicht umgebaut werden. Hierzu werden entsprechend auf unterschiedliche Innendurchmesser angepasste Module, bestehend aus Induktor, Abschreckbrause und Abstützeinheit bereit gehalten, welche mittels der Kupplung an der Zuführeinheit montiert werden können. Der Durchmesser des Induktors ist auf den Innendurchmesser der zu härtenden Förderrohre abgestimmt, so dass nur ein geringer Abstand zwischen der Außenwand des Induktors und der inneren Oberfläche des Förderrohrs besteht.
  • Die stabile Führung und Halterung des Induktors zusammen mit der Abschreckbrause erfolgt über die Abstützeinheit. Hierzu ist die Abstützeinheit vorzugsweise mit Führungsrollen ausgerüstet, welche an der Innenwand des Innenrohrs anliegen. Beim Härtungsvorgang wird das zu härtende Förderrohr in Längsrichtung axial vorgeschoben und hierbei um seine Längsachse gedreht. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft wenn die Führungsrollen der Abstützeinheit quer zur Längsachse des Förderrohrs angestellt sind. Auch können die Führungsrollen freidrehend an der Abstützeinheit gelagert sein.
  • Die Stromschienen sind massiv und bestehen aus einem metallischen Werkstoff mit hoher elektrischer Leitfähigkeit, beispielsweise Kupfer. Der Gesamtquerschnitt der Stromschienen beträgt vorteilhafterweise mindestens 50% des Innendurchmessers eines Förderrohrs. Durch diese großen Querschnitte der Stromschienen können die Energieverluste klein gehalten werden.
  • Die Zuführeinheit füllt weitestgehend den Querschnitt des Förderrohrs aus. Hierbei wird die Zuführeinheit über Gleitelemente im sich drehenden Förderrohr zentriert. Die Gleitelemente verhindern, dass sich die Zuführeinheit bzw. die schweren Stromschienen so weit durchbiegen, dass sie das Förderrohr berühren und damit einen Kurzschluss erzeugen würden. In der Ausgangslage haben die Gleitelemente ausreichend Spiel von beispielsweise 2 bis 3 mm zum Rohrinnendurchmesser, damit das Förderrohr beim Härtungsvorgang leicht rotieren kann. Die Gleitelemente können unterschiedlich gestaltet sein und bestehen vorzugsweise aus elektrisch isolierendem Kunststoff. Die Gleitelemente können mit einer Beschichtung aus einem Material mit einem geringen Reibungskoeffizienten versehen sein. Möglich ist auch der Einsatz von Gleitelementen in Form von Abstandsrollen.
  • Nach dem Erwärmen der inneren Oberfläche bzw. des Innenrohrs des Förderrohrs auf eine Härtungstemperatur von 720°C oder höher mittels des Induktors erfolgt das rasche Abkühlen (Abschrecken) unter Berücksichtigung der kritischen Abkühlgeschwindigkeit. Dies erfolgt mittels der dem Induktor nachgeschalteten Abschreckbrause und geeignetem Kühlmittel, beispielsweise Wasser mit entsprechenden Additiven.
  • Das Kühlmittel wird über Düsen der Abschreckbrause auf die Innenwand des Förderrohrs aufgebraucht. Zur Unterstützung der Drehbewegung des Förderrohrs sind die Düsenachsen der Düsen so auf die Innenwand des Förderrohrs ausgerichtet, dass die auftreffenden Kühlmittelstrahlen die Drehbewegung des Förderrohrs unterstützen. Die Kühlemittelstrahlen treffen folglich in einem vom rechten Winkel abweichenden Winkel auf die Innenwand des Förderrohrs.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1: in der Seitenansicht ein Förderrohr mit einer darin angeordneten erfindungsgemäßen Induktionshärte-Vorrichtung und
  • 2: einen Querschnitt durch die Darstellung der 1 entlang der Linie A-A
  • 1 zeigt ein doppellagiges Förderrohr 1. Dieses besteht im fertigen Auslieferungszustand aus einem hochverschleißfesten gehärteten Innenrohr 2 und einem druckfesten schweißbaren Außenrohr 3. Ferner wird das Förderrohr 1 noch durch hier nicht dargestellte, endseitig am Außenrohr 3 festgelegte Kupplungsbunde komplettiert.
  • Das Außenrohr 3 besteht aus einem gut schweißbaren Stahlwerkstoff, beispielsweise der Stahlsorte St52. Das Innenrohr 2 besteht aus einem härtbaren hochverschleißfesten Stahlwerkstoff, beispielsweise der Stahlsorte C60 mit entsprechend hohem Kohlenstoffgehalt.
  • Zur Herstellung des Förderrohrs 1 werden das Innenrohr 2 und das Außenrohr 3 zu einem doppellagigen Rohrkörper zusammengeführt. Die innere Oberfläche des Förderrohrs 1 in Gestalt des Innenrohrs 2 wird dann gehärtet. Dies erfolgt mittels einer Induktionshärte-Vorrichtung 4. Im Anschluss hieran wird der Rohrkörper auf Länge bzw. Fertigmaß geschnitten.
  • Die Induktionshärte-Vorrichtung 4 umfasst einen Induktor 5 zur Rohrerwärmung und eine dem Induktor 5 zugeordnete Abschreckbrause 6 zum Abkühlen des Innenrohrs 2. Mit Hilfe des Induktors 5 wird der Werkstoff des Innenrohrs 2 bis auf eine Temperatur oberhalb der Austenitisierungstemperatur bzw. oberhalb der Temperatur der vollständigen Ferritauflösung aufgeheizt und anschließend aus dem Austenitgebiet heraus durch schnelle Abkühlung mittels der Abschreckbrause 6 gehärtet. Hierbei wird ein martensitisches Werkstoffgefüge erzeugt, welches für die jeweilige Stahlsorte die höchstmögliche Härte besitzt. Als Kühlmittel KM bzw. Abschreckmedium kommt bevorzugt Wasser gegebenenfalls mit Additiven zum Einsatz.
  • Beim Härtungsvorgang wird das Förderrohr 1 gemäß dem Pfeil P1 in Längsrichtung entlang der Induktionshärte-Vorrichtung 4 bewegt. Hierbei wird das Förderrohr 1 zugleich durch einen von außen angreifenden Antrieb um seine Längsachse L gemäß dem Pfeil P2 gedreht. Der Induktor 5 und die Abschreckbrause 6 sind im Innenrohr 2 geführt und an einer Abstützeinheit 7 gehalten. Die Zuführung von elektrischer Energie zum Induktor 5 und die Kühlmittelversorgung der Abschreckbrause 6 erfolgt über eine Zuführeinheit 8. Die Zuführeinheit 8 weist Stromschienen 9, 10 auf für die elektrische Energieversorgung des Induktors 5, welche über Isolatorleisten 11, 12 aus geeignetem Isolatorwerkstoff, vorzugsweise Kunststoff, elektrisch getrennt sind (siehe hierzu auch 2).
  • Die Stromschienen 9, 10 und die Isolatorleisten 11, 12 bilden einen umfangseitig geschlossenen Kühlmittelkanal 13 für die Zuführung des Kühlmittels KM. Der Kühlmittelkanal 13 steht mit der Abschreckbrause 6 in Verbindung und versorgt diese mit Kühlmittel KM. Das durch den Kühlmittelkanal 13 zur Abschreckbrause 6 fließende Kühlmittel KM führt gleichzeitig Wärme von den Stromschienen 9, 10 ab und kühlt diese.
  • Der Induktor 5, die Abschreckbrause 6 und die Abstützeinheit 7 bilden ein kompaktes Modul 14, welches über eine Kupplung 15 endseitig an der Zuführeinheit 8 festlegbar ist. Dies ermöglicht eine schnelle Montage und Demontage des Moduls 14. Zur Härtung von Förderrohren mit verschieden großen Rohrdurchmessern braucht lediglich das Modul 14 an der Zuführeinheit 8 ausgetauscht zu werden. Nach kurzer Umbauzeit mit geringem Stillstand kann die Anlage wieder in Betrieb gehen.
  • Die Abstützeinheit 7 weist Führungsrollen 16 auf, welche an der Innenwand 17 des Innenrohrs 2 anliegen und hieran abrollen. Da sich das vorschiebende Förderrohr 1 beim Härtungsvorgang dreht, sind die Führungsrollen 16 quer zur Längsachse L des Förderrohrs 1 in Umfangsrichtung angestellt.
  • Die Zuführeinheit 8 ist über Gleitelemente 18 in Form von Gleitstücken oder -schienen aus Kunststoff im Innenrohr 2 zentriert. Die Gleitelemente 18 verhindern eine zu starke Durchbiegung der Stromschienen 9, 10 und einen Kontakt der Stromschienen 9, 10 mit dem Innenrohr 2, was zu einem Kurzschluss führen würde.
  • Wie bereits weiter oben ausgeführt, erfolgt die rasche Abkühlung des Innenrohrs 2 nach der Wärmebehandlung zum Zwecke des Härtens durch das aufgebrachte Kühlmittel KM. Dieses wird über Düsen 19 der Abschreckbrause 6 ausgetragen und auf die Innenwand 17 des Innenrohrs 2 gespritzt. in Folge der raschen Abkühlung des Innenrohrs 2 tritt die gewünschte Gefügeveränderung im Werkstoff ein und man erhält ein hochverschleißfestes, gehärtetes Innenrohr 2. Zur Unterstützung der Drehbewegung des Förderrohrs 1 beim Abhärtungsvorgang sind die Düsenachsen der Düsen 19 so zur Innenwand 17 des Innenrohrs 2 ausgerichtet, dass die auf die Innenwand 17 treffenden Kühlmittelstrahlen KS die Drehbewegung des Förderrohrs 1 unterstützen.
  • 1
    Förderrohr
    2
    Innenrohr
    3
    Außenrohr
    4
    Induktionshärte-Vorrichtung
    5
    Induktor
    6
    Abschreckbrause
    7
    Abstützeinheit
    8
    Zuführeinheit
    9
    Stromschiene
    10
    Stromschiene
    11
    Isolatorleiste
    12
    Isolatorleiste
    13
    Kühlmittelkanal
    14
    Modul
    15
    Kupplung
    16
    Führungsrolle
    17
    Innenwand
    18
    Gleitelement
    19
    Düse
    L
    Längsachse v. 1
    P1
    Pfeil
    P2
    Pfeil
    KM
    Kühlmittel
    KS
    Kühlmittelstrahl
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3410485 A1 [0002]
    • - DE 3412525 C2 [0002]
    • - DE 2349913 A1 [0004]
    • - US 2556243 A [0005]

Claims (6)

  1. Vorrichtung zum Härten der inneren Oberfläche eines Förderrohrs, welche einen Induktor (5) zur Rohrerwärmung und eine dem Induktor (5) zugeordnete Abschreckbrause (6) zum Abkühlen des Förderrohrs (1) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Induktor (5) und die Abschreckbrause (6) an einer Abstützeinheit (7) im Förderrohr (1) gehalten sind und eine Zuführeinheit (8) vorgesehen ist, welche Stromschienen (9, 10) für die elektrische Energieversorgung des Induktors (5) aufweist, wobei die Stromschienen (9, 10) über Isolatorleisten (11, 12) getrennt sind und die Stromschienen (9, 10) und die Isolatorleisten (11, 12) einen Kühlmittelkanal (13) für Kühlmittel (KM) umschließen, welcher mit der Abschreckbrause (6) in Verbindung steht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschreckbrause (6), der Induktor (5) und die Abstützeinheit (7) ein Modul (14) bilden, welches über eine Kupplung (15) endseitig an der Zuführeinheit (8) festlegbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützeinheit (7) mit Führungsrollen (16) an der Innenwand (17) des Förderrohrs (1) anliegt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrollen (16) quer zur Längsachse (L) des Förderrohrs (1) angestellt sind.
  5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinheit (8) über Gleitelemente (18) im Förderrohr (1) zentriert ist.
  6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschreckbrause (6) mit Düsen (19) ausgerüstet ist, deren Düsenachsen so zur Innenwand (17) des Förderrohrs (1) ausgerichtet sind, dass die auf die Innenwand (17) treffenden Kühlmittelstrahlen (KS) eine Drehbewegung des Förderrohrs (1) unterstützen.
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