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Die
Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung eines Fahrzeugs. Die Bedienvorrichtung
umfasst mindestens eine Bedieneinheit und mindestens ein Anzeigeelement.
Die mindestens eine Bedieneinheit ist zum Bedienen und/oder Ansteuern
einer Fahrzeugfunktion oder einer Arbeitsfunktion vorgesehen. Das
mindestens eine Anzeigeelement ist der Bedieneinheit zugeordnet.
Das mindestens eine Anzeigeelement ist zur Anzeige der mit der Bedieneinheit
ausführbaren Fahrzeugfunktion oder Arbeitsfunktion vorgesehen.
Eine Arbeitsfunktion kann eine Funktion des Fahrzeugs selbst sein.
Zusätzlich oder alternativ kann eine Arbeitsfunktion auch
eine Funktion eines Arbeitsgeräts sein, welches reversibel
an das Fahrzeug adaptierbar ist.
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Bedienvorrichtungen
der eingangs genannten Art sind seit langem aus dem Stand der Technik bekannt
und werden insbesondere bei der Ansteuerung von Fahrzeugfunktionen
oder Arbeitsfunktionen eingesetzt. Hierbei ist es üblich,
dass eine Bedienvorrichtung eine Bedieneinheit aufweist, z. B. einen Steuerknüppel,
einen Joystick, einen Schalthebel oder einen Drehschalter, mit welcher
lediglich eine Funktion oder eine Funktionsgruppe des Fahrzeugs ansteuerbar
ist. Eine Mehrfachbelegung der Bedieneinheit ist nicht vorgesehen,
da das Risiko besteht, dass der Fahrzeugbediener die Bedieneinheit
zur Ansteuerung einer ersten Funktion betätigen möchte, die
Bedieneinheit jedoch in dem aktuellen Betriebszustand eine andere
Funktion ansteuert und dann eine irrtümliche Bedienung
erfolgt.
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Daher
wird derzeit für jede Funktionsgruppe eine eigene Bedieneinheit
bzw. Bedienvorrichtung vorgesehen, so dass ein Bediener grundsätzlich
die Bedieneinheit betätigt, welche stets die jeweilige Fahrzeugfunktion
bzw. Arbeitsfunktion ansteuert.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bedienvorrichtung
der eingangs genannten Art anzugeben und weiterzubilden, durch welche
die vorgenannten Probleme überwunden werden. Insbesondere
soll eine Bedienvorrichtung angegeben und weitergebildet werden,
mit welcher situationsbedingt verschiedene bzw. unterschiedliche
Fahrzeugfunktionen oder Arbeitsfunktionen angesteuert werden können.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des
Patentanspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Erfindungsgemäß ist
eine Bedienvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gekennzeichnet,
dass der Bedieneinheit situationsabhängig mindestens zwei
unterschiedliche Funktionsbelegungen zuweisbar sind, wodurch mit
der Bedieneinheit unterschiedliche Funktionen ansteuerbar sind.
Das mindestens eine Anzeigeelement weist eine veränderbare
Anzeige auf, welche der aktuell vorliegenden situationsabhängig
ausführbaren Fahrzeugfunktion oder Arbeitsfunktion zugeordnet
ist.
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Erfindungsgemäß ist
zunächst erkannt worden, dass unterschiedliche Fahrzeugfunktionen
bzw. Arbeitsfunktionen mit ein und derselben Bedieneinheit der erfindungsgemäßen
Bedienvorrichtung angesteuert werden können, falls Anzeigeelemente vorgesehen
sind, welche mit ihrer Anzeige auf die aktuell vorliegende situationsabhängig
ausführbare Fahrzeugfunktion bzw. Arbeitsfunktion hinweisen und/oder
auf diese Funktionsbelegung angepasst sind. So könnte ein
Joystick vorgesehen sein, welcher mindestens ein Anzeigeelement
aufweist. Dieses Anzeigeelement könnte ein Symbol oder
eine Beschriftung derart aufweisen, dass einem Bediener ersichtlich
ist, dass der Joystick – aktuell – zur Ansteuerung
eines Frontladers dient. Das Fahrzeug könnte in diesem
Beispiel in Form eines Traktors ausgebildet sein, an welchem einen
Frontlader adaptiert ist. Falls nun ein Arbeitsgerät an
das Fahrzeuge beziehungsweise an den Traktor adaptiert wird, beispielsweise
eine Rundballenpresse, so könnte mit dem Joystick eine
oder mehrere Arbeitsfunktionen der Rundballenpresse angesteuert
werden. In diesem Fall könnte das Anzeigeelement ein Symbol oder
eine Beschriftung derart aufweisen, dass einem Bediener ersichtlich
ist, dass der Joystick – aktuell – zur Ansteuerung
der Rundballenpresse dient. Daher kann mit einer erfindungsgemäßen
Bedienvorrichtung lediglich ein und dieselbe Bedieneinheit zur Ansteuerung
unterschiedlicher Fahrzeugfunktionen bzw. Arbeitsfunktionen genutzt
werden, da der Bedieneinheit unterschiedliche Funktionsbelegungen zuweisbar
sind und die aktuelle Funktionsbelegung mittels des Anzeigeelements
mit einer veränderbaren Anzeige einem Bediener angezeigt
bzw. zur Kenntnis gebracht werden. Eine Fehlbedienung der Bedieneinheit
ist hierdurch weitgehend ausgeschlossen.
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Wie
bereits angedeutet, könnte die Bedieneinheit einen Steuerknüppel,
einen Schalthebel, einen Joystick, ein Drehschalter oder ein Mehrfunktions-Tastschalter
aufweisen.
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Das
mindestens eine Anzeigeelement könnte ein beleuchtetes
Symbol oder eine beleuchtete Beschriftung aufweisen. Grundsätzlich
wäre zusätzlich oder alternativ ein taktil dargestelltes
Symbol oder eine taktile Beschriftung denkbar, wie dies bei Lesegeräten
für Blinde zum Einsatz kommt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist bei einer aktuell vorliegenden
situationsabhängigen Funktionsbelegung der Bedieneinheit
jeweils ein der aktuell vorliegenden situationsabhängig
ausführbaren Fahrzeugfunktion oder Arbeitsfunktion entsprechendes
Symbol oder eine entsprechende Beschriftung anzeigbar. Bevorzugt
ist vorgesehen, eine Beschriftung in unterschiedlichen Sprache zu
ermöglichen bzw. anzuzeigen, so dass die Beschriftung bedienerspezifisch
oder durch den Fahrzeughersteller in einer landesspezifischen Sprache
vorgebbar ist.
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Das
Anzeigeelement könnte ein LCD-(Liquid Crystal Device),
ein TFT-(Thin Film Transistor) oder ein LED-Element (Light Emitting
Diode) aufweisen. Gemäß einer ganz besonders bevorzugten
Ausführungsform weist das Anzeigeelement ein OLED-Element
(Organic Light Emitting Diode) auf. Hierbei handelt es sich um ein
Lichtquellenelement, welches in Form einer Folie ausgebildet sein
kann und welches vereinzelt bei MP3-Spielern oder bei Mobiltelefonen verwendet
wird.
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Insbesondere
wenn das Anzeigeelement ein OLED-Element aufweist, könnte
vorgesehen sein, dass das in Form eines OLED-Elements ausgebildete
Anzeigeelement großflächig an einer Oberfläche der
Bedieneinheit angeordnet ist. In vergleichbarer Weise könnte
das in Form eines OLED-Elements ausgebildete Anzeigeelement die
Oberfläche der Bedieneinheit vollständig oder
nahezu vollständig überdecken. Weiterhin ist es
denkbar, dass an der Bedieneinheit mindestens ein Tast- oder Schaltelement
angeordnet ist, welches ebenfalls von einem Teil des OLED-Elements überdeckt
oder welches ein eigenes OLED-Element aufweist. Insoweit kann hierdurch beispielsweise
die Oberfläche einer in Form eines Joysticks ausgebildeten
Bedieneinheit nahezu vollständig mit einem oder mehreren
OLED-Elementen ausgestattet sein. Hierdurch weist der Joystick nicht lediglich
die Funktion einer Bedieneinheit sondern zusätzlich auch
eine Informations- und Anzeigefunktion auf.
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Das
Anzeigeelement könnte eine Schwarzweißdarstellung,
eine Grauwertdarstellung und/oder einer Farbdarstellung aufweisen.
Eine Farbdarstellung des Anzeigeelements wird bevorzugt.
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Ganz
besonders bevorzugt ist das Anzeigeelement unmittelbar der Bedieneinheit
angeordnet. Insbesondere wenn die Bedieneinheit in Form eines Joysticks
ausgebildet ist, könnte ein Anzeigeelement oder könnten
mehrere Anzeigeelemente unmittelbar an dem Joystick angeordnet sein,
beispielsweise in einem oberen Bereich des Joysticks. So könnten
vier Anzeigeeinheiten an dem Joystick vorgesehen sein, welche dem
Bediener anzeigen, welche Funktion mit dem Joystick angesteuert
wird, falls diese nach vorne oder nach hinten, nach links oder nach
rechts ausgelenkt wird. Das Anzeigeelement könnte mittelbar
an der Bedieneinheit zugeordnet sein, falls die Bedieneinheit in
Form eines Drehschalters ausgebildet ist und das Anzeigeelement
bzw. die Anzeigeelemente an einem äußeren Bereich
des Drehschalters – ortsfest – an unterschiedliche
Rastpositionen des Drehschalters angeordnet sind. Somit ist für
den Bediener ersichtlich, welche Funktion – symbolisiert
durch das jeweilige Anzeigeelement – bei dem Drehschalter
aktuell eingestellt bzw. angesteuert ist.
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Gemäß einer
ganz besonders bevorzugten Ausführungsform weist das Anzeigeelement
ein Tast- oder Schaltelement auf. So könnte ein ein Tastschalter
aufweisendes Anzeigeelement an einem Joystick angeordnet sein und
eine Hydraulikfunktion eines Frontladers ansteuern, beispielsweise
das Verbringen der Laderschaufel in eine vorgebbare Transportposition.
Hierzu ist ein entsprechendes Symbol von der Anzeigeeinheit gezeigt.
Falls nun eine Rundballenpresse an das Fahrzeug adaptiert wird,
könnte mit demselben Tastschalter der Auswerfmechanismus der
Rundballen angesteuert werden. In diesem Fall wird an dem Anzeigeelement
des Tastschalters ein entsprechendes Symbol angezeigt.
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Die
Fahrzeugfunktion könnte eine oder mehrere Funktionen des
Getriebemanagements und/oder der Fahrzeugbeleuchtung und/oder des Motormanagements
aufweisen.
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Die
mindestens eine Arbeitsfunktion könnte die eines an das
Fahrzeug reversibel adaptierbaren Arbeitsgeräts aufweisen.
Hierzu sind bereits im vorangegangenen Teil der Beschreibung Ausführungen gemacht
worden, auf welche verwiesen wird.
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Das
Arbeitsgerät könnte einen Frontlader, eine Rundballenpresse,
ein Mähwerk, eine Sämaschine, eine Spritze, einen
Pflug, eine Egge oder ein sonstiges landwirtschaftliches Arbeitsgerät
aufweisen. Es könnte sich auch um ein Arbeitsgerät
betreffend einer kommunalen Arbeitsfunktion handeln.
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Die
Arbeitsfunktion des Fahrzeugs könnte eine hydraulische,
eine elektrische und/oder eine pneumatische Funktion aufweisen.
Falls das Fahrzeug in Form eines Traktors ausgebildet ist, könnte die
Arbeitsfunktion die Hydraulik-Hubzylinder des Dreipunkt-Geräteanbaus
umfassen.
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Ganz
besonders bevorzugt ist die situationsbedingte Anzeige des Anzeigeelements
automatisch umschaltbar. Insbesondere wenn an ein in Form eines
Traktors ausgebildetes Fahrzeug ein Arbeitsgerät adaptiert
wird, welches über einen so genannten ISO-Bus (ISO
11783) angesteuert wird, könnte vorgesehen sein,
dass das Anzeigeelement automatisch mindestens ein Symbol oder mindestens
eine Beschriftung anzeigt, welche die Funktionalität des Arbeitsgeräts
betrifft. Sobald dies angezeigt ist, könnte mit der Bedieneinheit
auch unmittelbar das Arbeitsgerät angesteuert werden. Es
könnte jedoch auch vorgesehen sein, dass die situationsbedingte Anzeige
des Anzeigeelements manuell mittels eines Umschaltelements umschaltbar
ist. Mit einem solchen Umschaltelement könnte beispielsweise
die Bedieneinheit zwischen einer Ansteuerung der Fahrzeugbeleuchtung
und des Motormanagements umgeschaltet werden. Sobald das Umschaltelement
betätigt ist, könnte das Anzeigeelement entsprechend ein
Symbol oder eine Beschriftung der jeweiligen Fahrzeug- oder Arbeitsfunktion
anzeigen. Falls ein automatischer oder manueller Umschaltvorgang
vorliegt, könnte ein akustisches Signal ausgegeben werden,
damit der Fahrzeugbediener die Umschaltung und die neue Funktionsbelegung
der Bedieneinheit zur Kenntnis nehmen kann.
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Es
könnte eine Steuereinheit vorgesehen sein, welche das Anzeigeelement
oder die Anzeigeelemente ansteuert. In gleicher Weise könnten
die von der Bedieneinheit erzeugten Signale, welche durch Betätigung
des Bedieners erzeugt werden, durch die Steuereinheit der jeweiligen
Fahrzeugfunktion bzw. Arbeitsfunktion zugeleitet werden.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist die Anzeigeeinheit mit
Symbolen oder Schriftzeichen individuell und/oder bedienerspezifisch
belegbar. Vorzugsweise ist eine solche Belegung abspeicherbar und
wieder aufrufbar. Eine bedienerspezifische Belegung der von der
Anzeigeeinheit dargestellten Symbole oder Schriftzeichen kann zum
Einrichten einer an den Bediener angepassten Arbeitsumgebung dienen,
wodurch die individuelle Produktivität gesteigert werden
kann. Eine abgespeicherte Konfiguration könnte automatisch
anhand einer Benutzeridentifizierung, z. B. durch einen Schlüssel
oder einer Identifikationskarte des Bedieners, wieder aufgerufen
werden.
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Bevorzugt
ist keine weitere Anzeigeeinrichtung zum Betreiben der Bedienvorrichtung
vorgesehen. Bei der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung handelt
es sich also insbesondere nicht um einen Monitor mit einzelnen Bedientasten
oder um ein so genanntes virtuelles Terminal.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden
Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden.
Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten
Patentansprüche und andererseits auf die nachfolgende Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert. In der Zeichnung
zeigen jeweils in einer schematischen Darstellung
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bedienvorrichtung,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bedienvorrichtung,
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3a ein
erstes Ausführungsbeispiel der von einem Anzeigeelement
darstellbaren Symbole bei einer ersten Funktionsbelegung und
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3b ein
zweites Ausführungsbeispiel der von einem Anzeigeelement
darstellbaren Symbole bei einer zweiten Funktionsbelegung.
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Gleiche
oder ähnliche Bauteile sind in den Figuren mit denselben
Bezugszeichen gekennzeichnet.
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1 zeigt
eine Bedienvorrichtung 10 eines Fahrzeugs, wobei das Fahrzeug
in Form eines Traktors (nicht gezeigt) ausgebildet ist. Die Bedienvorrichtung 10 umfasst
eine Bedieneinheit 12, welche in Form eines Joysticks ausgebildet
ist und in zwei voneinander unabhängige Richtungen 14, 16 sowie Kombinationen
hierzu auslenkbar ist. Entlang der Richtung 14 ist der
Joystick bzw. die Bedieneinheit 12 nach vorne oder nach
hinten auslenkbar. Entlang der Richtung 16 ist die Bedieneinheit 12 nach
links oder rechts auslenkbar. Die Bedieneinheit 12 gemäß 1 dient
zum Ansteuern eines an den Traktor adaptierten Frontladers (nicht
gezeigt). Wird die Bedieneinheit 12 nach vorne bzw. nach
hinten ausgelenkt, so wird der Ausleger des Frontladers abgesenkt
bzw. angehoben. Wird die Bedieneinheit 12 nach links bzw.
nach rechts ausgelenkt, so wird die Laderschaufel nach unten bzw.
nach oben verkippt. Der Bedieneinheit 12 sind vier Anzeigeelemente 18 zugeordnet,
welche in einem oberen Bereich der Bedieneinheit 12 angeordnet
sind. Sie dienen zur Anzeige der mit der Bedieneinheit 12 ausführbaren
Frontladerfunktion. Somit werden entsprechende Symbole (in 1 nicht
gezeigt) von den Anzeigeelementen 18 dargestellt. An dem
Zylindermantelteil der Bedieneinheit 12 ist ein weiteres
Anzeigeelement 18 angeordnet, welches als Tastschalter
ausgebildet ist. Dieser Tastschalter kann mit dem Daumen des Bedieners betätigt
werden. Diesem Tastschalter können ebenfalls situationsabhängig
mindestens zwei unterschiedliche Funktionsbelegungen zugewiesen
werden, so dass mit der Bedieneinheit 12 bzw. mit dem Tastschalter
unterschiedliche Funktionen angesteuert werden können.
In Abhängigkeit der jeweils zugewiesenen Funktion des Tastschalters
wird an der Anzeigeeinheit 18 des Tastschalters ein entsprechendes
Symbol oder eine entsprechende Beschriftung dargestellt, so dass
ein Bediener erkennen kann, welche Funktion er mit dem Tastschalter
ansteuert, falls er den Tastschalter betätigt.
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Falls
nun an den Traktor ein Arbeitsgerät (nicht gezeigt) adaptiert
wird, welches über den ISO-Bus ansteuerbar ist, so ist
vorgesehen, dass die Bedieneinheit 12 zur Ansteuerung des
Arbeitsgeräts genutzt werden kann. Hierzu wird in erfindungsgemäßer
Weise die Bedieneinheit 12 situationsabhängig
mit einer unterschiedlichen Funktionsbelegung versehen, nämlich
mit der Ansteuerung des Arbeitsgeräts anstelle des Frontladers.
In diesem Fall zeigen die Anzeigeelemente 18 an der Bedieneinheit 12 jeweils
andere Symbole an, nämlich Symbole, welche der aktuell
vorliegenden situationsabhängig ausführbaren Arbeitsfunktion
des Arbeitsgeräts zugeordnet sind. Die Anzeigeelemente 18 weisen
jeweils ein OLED-Element auf und sind selbstleuchtende Lichtquellen
mit einer symbolischen Farbdarstellung.
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2 zeigt
ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Bedienvorrichtung 10. Die Bedienvorrichtung 10 weist
eine in Form eines Drehschalters ausgebildete Bedieneinheit 12 auf.
Der Drehschalter hat in 2 vier verschiedene Drehpositionen.
Jede Drehposition ist mit einem unmittelbar an der Bedieneinheit 12 angeordneten
Anzeigeelement 18 versehen, nämlich am gehäusefesten äußeren
Teil der Bedieneinheit 12. Die Anzeigeelemente 18 in
den 1 und 2 sind schematisch angedeutet.
In diesen Darstellungen sind keine Symbole oder Beschriftungen gezeigt.
Die Bedienvorrichtung 10 weist ein Umschaltelement 20 auf,
welches in Form eines Wipp- bzw. Kippschalters ausgebildet ist. Der
Wippschalter weist einen neutralen Betriebszustand auf. Durch Drücken
der linken Tastschalterfläche wird ein erstes Umschaltsignal
erzeugt und einer (nicht gezeigten) Steuereinheit zugeleitet. Durch
Drücken der rechten Tastschalterfläche wird ein
zweites Umschaltsignal erzeugt, welches der Steuereinheit zugeleitet
wird. Unmittelbar unterhalb des Umschaltelements 20 ist
ebenfalls eine Anzeigeeinheit 18 vorgesehen, welche den
jeweils eingestellten Zustand des Umschaltelements 20 anzeigt.
Diese Anzeigeeinheit 18 könnte auch unmittelbar
auf dem Umschaltelement 20 angeordnet sein. In Abhängigkeit
des jeweils eingestellten Zustands des Umschaltelements 20 wird
die Bedieneinheit 12 mit einer entsprechenden Funktionsbelegung
belegt. Dementsprechend zeigen die vier Anzeigeeinheiten 18 an
der Bedieneinheit 12 bzw. am Drehschalter jeweils unterschiedliche
Symbole an. Die angezeigten Symbole entsprechen der jeweiligen Funktionsbelegung
der Drehposition der Bedieneinheit 12.
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3a zeigt
in einer schematischen Darstellung sechs unterschiedliche Symbole 22,
welche an einem Anzeigeelement 18 anzeigbar sein könnten, falls
die entsprechende Bedienvorrichtung 10 eine erste Funktionsbelegung
aufweist, welche sich auf das Fahrzeug bzw. den Traktor beziehen.
In 3b sind in einer schematischen Darstellung sechs
unterschiedliche Symbole 24 gezeigt, welche an einem Anzeigeelement 18 anzeigbar
sein könnten, falls die entsprechende Bedienvorrichtung 10 eine
zweite Funktionsbelegung aufweist, welche sich auf ein Arbeitsgerät
bezieht, welches an das Fahrzeug bzw. den Traktor adaptierbar ist.
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Abschließend
sei ganz besonders darauf hingewiesen, dass die voranstehend erörterten
Ausführungsbeispiele lediglich zur Beschreibung der beanspruchten
Lehre dienen, diese jedoch nicht auf die Ausführungsbeispiele
einschränken.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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