DE102007018174A1 - Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen, insbesondere im Kraftfahrzeugbereich - Google Patents

Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen, insbesondere im Kraftfahrzeugbereich Download PDF

Info

Publication number
DE102007018174A1
DE102007018174A1 DE102007018174A DE102007018174A DE102007018174A1 DE 102007018174 A1 DE102007018174 A1 DE 102007018174A1 DE 102007018174 A DE102007018174 A DE 102007018174A DE 102007018174 A DE102007018174 A DE 102007018174A DE 102007018174 A1 DE102007018174 A1 DE 102007018174A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
error
diagnosis
errors
matrix
diagnosed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102007018174A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernd Dipl.-Ing. Gottschalk
Björn Guthier
Michael Dr. Ing. Kokes
Arno von Dipl.-Ing. Querfurth (FH)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler AG filed Critical Daimler AG
Priority to DE102007018174A priority Critical patent/DE102007018174A1/de
Priority to PCT/EP2008/001629 priority patent/WO2008128598A1/de
Publication of DE102007018174A1 publication Critical patent/DE102007018174A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/12Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/12Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures
    • F16H2061/1208Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures with diagnostic check cycles; Monitoring of failures
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/12Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures
    • F16H2061/1208Detecting malfunction or potential malfunction, e.g. fail safe; Circumventing or fixing failures with diagnostic check cycles; Monitoring of failures
    • F16H2061/1212Plausibility checks; Counting means for repeated failures

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Testing Of Devices, Machine Parts, Or Other Structures Thereof (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)
  • Testing And Monitoring For Control Systems (AREA)

Abstract

Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen (4), insbesondere von Komponenten automatisierter Getriebe für Kraftfahrzeuge, basierend auf einem physikalischen Modell (3) als Abbild des zu überwachenden technischen Systems (4), zur Früherkennung, Diagnose und Auffindung von Fehlern des diagnostizierten Systems (4), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: a) Aufstellen einer Fehler-/Übergangszustands-Matrix (1); b) Bestimmen von möglichen Fehlerparametern durch einen Regler (2); c) Überwachung von Übergangszuständen; d) sukzessive Änderung/ Variation von verschiedenen Fehlerparametern; e) Auswerten der Fehlerparameter durch Erstellen einer Matrix (1'), die angibt, welche Fehler bei welchen Zustandsübergängen tatsächlich gefunden wurden; f) Speichern von gefundenen Diskrepanzwerten (5) zum System-Modell und der jeweils relevanten Fehlerwerte in einer Matrix (1''); g) Berechnen einer Diagnose für jeweils relevante Zustandsübergänge.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen, insbesondere von Komponenten innerhalb automatisierter Getriebe von Kraftfahrzeugen. Die Erfindung ist jedoch nicht beschränkt auf Getriebe von Kraftfahrzeugen und kann sich auf jedwedes technische System anwenden, bei welchem ähnliche Funktionen und Abläufe wie bei automatisierten Getrieben zum Beispiel mit entsprechenden Stellantrieben stattfinden. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Systemdiagnose zur Ermittlung von Fehlern. Das erfindungsgemäße Verfahren dient zur Früherkennung, Diagnose und Auffindung sowie der Analyse von Fehlern des untersuchten Systems. Derartige Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen zielen darauf ab, insbesondere eine Früherkennung und Prognose von Fehlern im langfristigen Betrieb von technischen Systemen zu gewährleisten.
  • Aus der DE 103 32 126 A1 ist ein Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen mittels Zustandstrajektoren bekannt. Bei diesem Diagnoseverfahren wird auf Basis eines Zustandsmodells eine dynamisierte Analyse von Zustandssituationen vorgenommen. Anhand der Abbildung des aktuellen Systemzustands und der Aufnahme von mindestens zwei verschiedenen Momentsituationen des technischen Systems wird eine Übergangsmatrix er stellt. Durch eine Dynamisierung dieses an sich statischen Zustandes wird bei dem bekannten Diagnoseverfahren durch den Vergleich von zwei Momentaufnahmen des jeweiligen Zustandes und den Vergleich mit einer entsprechenden Übergangsmatrix festgestellt, wenn unerlaubte Übergangssituationen auftreten. Auf dieser Basis werden Fehler des Systems diagnostiziert. Dieses bekannte Verfahren hat sich an sich bewährt, jedoch erfordert es eine vorherige Kenntnis und Simulation der Fehlermöglichkeiten und ist ausserdem nicht zum Zweck einer Prognose entwickelt worden.
  • Die vorliegende Erfindung hat demgegenüber als Aufgabe, ein Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen innerhalb beispielsweise von Kraftfahrzeugen bereitzustellen, mittels welchem eine optimierte Diagnose des Systems hinsichtlich von Fehlern und eine verbesserte Fehlerursachenbestimmung und deren Prognose ermöglicht wird. Das Verfahren soll dabei bei relativ geringem konstruktiven und softwarebezogenen Aufwand umsetzbar sein.
  • Diese Aufgabe der Erfindung wird durch ein Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Merkmale und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche 2 bis 11.
  • Nach der Erfindung wird ein Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen, insbesondere zur Diagnose von Komponenten automatischer Getriebe für Kraftfahrzeuge, basierend auf einem physikalischen Modell als Abbild des zu überwachenden Systems, zur Früherkennung, Diagnose und Auffindung von Fehlern des diagnostizierten Systems vorgeschlagen, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
    • a) Aufstellen einer Fehler-/Übergangszustandsmatrix;
    • b) Bestimmen von möglichen Fehlerparametern durch einen Regler oder ähnlichem;
    • c) Überwachung von Übergangszuständen des Systems;
    • d) Sukzessive Änderung/Variation von verschiedenen Fehlerparametern;
    • e) Auswerten der Fehlerparameter durch Erstellen einer Matrix, die angibt, welche Fehler bei welchen Zustandsübergängen tatsächlich gefunden wurden;
    • f) Speichern der gefundenen Diskrepanzwerte beziehungsweise Residuen im Verhältnis zum Systemmodell und der jeweils relevanten Fehlerwerte in einer Matrix; und
    • g) Berechnen einer Diagnose für die jeweils relevanten Zustandsübergänge.
  • Auf diese Weise wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen bereitgestellt, bei welchem die Diagnosetiefe deutlich erhöht ist. Eine insgesamt verbesserte Diagnose und eine aussagekräftigere Fehlervorhersage werden hierdurch ermöglicht. Durch die gezielte Auswertung von am meisten relevanten Fehlersituationen beziehungsweise Übergangszuständen mit Fehlerauftritten des Systems wird eine bessere Vorhersage und ein besseres Analyseergebnis des Verfahrens zur Fehlerdiagnose bereitgestellt. Hierdurch wird es möglich, eine aussagekräftige und trotzdem vergleichsweise wenig aufwändige Ausfall-Prognose des Systems bzw. der Komponente bereitzustellen. Eine langfristige Überwachung und zuverlässige Fehlerdarstellung und entsprechende Auswertung wird sicher gewährleistet. Zudem ist es mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen möglich, eine zuverlässige und langfristige Prognose der Restlaufzeit von technischen Komponenten eines Systems, wie zum Beispiel den Stellantrieben eines automatisierten Getriebes, zu bieten.
  • Nach einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung wird durch mehrere Messungen ein Mittelwert bestimmt, der zu einer Verringerung von eventuellen Störeinflüssen beiträgt. Die Mittelwertbildung erlaubt es, derartige Störeinflüsse bei der Diagnose von Fehlern und der Prognose der Restlaufzeit der entsprechenden Komponenten bzw. Systeme weitestgehend zu vermeiden.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung wird eine Langzeitbetrachtung hinsichtlich der Fehlerprognose des Verfahrens durchgeführt. Die langfristige Überwachung und Diagnose von Fehlern ermöglicht es, die Ausfallrate des entsprechenden technischen Systems oder der entsprechenden technischen Unterkomponente eines Systems auch über einen längeren Zeitraum relativ sicher vorherzusagen. Es ist somit möglich, das System frühzeitig einer Überwachung oder Wartung zuzuführen. Die technische Sicherheit ist hierdurch erheblich verbessert.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung wird eine voraussichtliche Restlebensdauer der entsprechend überwachten und diagnostizierten Komponente des technischen Systems geschätzt und auf Basis des aktuellen Verschleißzustands und/oder einer aktuellen Verschleißkennlinie kann so eine aussagekräftige Diagnose hinsichtlich des voraussichtlich erforderlichen Austauschs der Komponente oder ihrer restlichen erwarteten Lebensdauer erfolgen.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung wird eine Langzeitprognose der Restlebensdauer und der Funktionsfähigkeit der diagnostizierten Komponente durchgeführt, wobei beispielsweise eine Abbildung der aktuellen Regelgröße, die für entsprechende Fehler bei Übergängen zwischen den Systemzuständen relevant ist, durchgeführt wird. Eine derartige ak tuelle Regelgröße sowie weitere Kenngrößen, wie zum Beispiel die Schaltzeit, die Synchronisationszeit oder die Verfahrgeschwindigkeit der Komponente innerhalb eines beispielsweise automatischen Getriebes eines Kraftfahrzeugs erlauben es, die Ausfallwahrscheinlichkeit vorherzusehen und frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen durchzuführen.
  • Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung wird zusätzlich zu dem Diagnoseverfahren ein Testmuster eingesetzt, das anhand von bekannten Fehlersituationen erstellt wird. Das zusätzliche Testmuster kann beispielsweise auch mit entsprechenden aktuellen Situationen und dem aktuellen Betrieb der Komponente und der entsprechenden typischen Fehlersituationen ergänzt werden. Auf diese Weise werden die Diagnosesicherheit und die Aussagekraft des Diagnoseverfahrens erheblich erhöht.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung werden bestimmte Übergangssituationen zwischen den Zuständen des technischen Systems der Komponente ausgeblendet, die dafür bekannt sind, dass sie für die Fehlerdiagnose nicht relevant sind. Dadurch ist es möglich, weitere Störeinflüsse und Verfälschungen des Diagnoseergebnisses so weit als möglich zu verhindern.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Schwellenwert für die Diskrepanzwerte zwischen den modifizierten Fehlerparameter-Werten und den tatsächlichen Werten im Diagnoseverfahren festgelegt, unterhalb dessen das System als in Ordnung diagnostiziert wird. Dennoch wird in einer solchen Situation eine Fehleranalyse durchgeführt, die zur langfristigen Diagnose und Überwachung des Systems dient. Das System wird zwar in dem aktuellen Moment als in Ordnung bewertet und somit auch freigegeben, jedoch werden dennoch die erfassten Werte verwendet, um langfristige Überwachungs- und Diagnoseauswertungen des Systems oder der Komponente zu ermöglichen. Dadurch kann beispielsweise frühzeitig festgestellt werden, ob eine entsprechende Komponente in naher oder ferner Zukunft ausfallen wird und ein Austausch derselben erforderlich ist.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung wird das physikalische Modell, welches die Basis des Diagnoseverfahrens bildet, zeitdiskret aufgebaut. Dies bedeutet, dass das physikalische Modell nicht in einem permanenten durchlaufenden kontinuierlichen Prozess dargestellt wird, sondern in bestimmten Zeitpunkten jeweils festgelegt aufgebaut wird. Dies spart unter anderem Rechnerleistung.
  • Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung werden in dem Diagnoseverfahren mögliche Fehler jeweils entsprechend dem zu diagnostizierenden System zusätzlich modelliert. Bei bestimmten technischen Komponenten oder technischen Systemen sind übliche Fehlersituationen meist aus Erfahrungswerten her bekannt. Diese Fehlersituationen oder möglichen Fehler können entsprechend modelliert werden und zusätzlich im Diagnoseverfahren nach der Erfindung entsprechend vorteilhafterweise berücksichtigt werden. Das Resultat und die Aussagekräftigkeit des Verfahrens sind hierdurch erhöht.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sowie weitere Vorteile und Merkmale derselben werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines detaillierten Ausführungsbeispiels offenbar, welches anhand der beigefügten Zeichnung dargestellt. In der Zeichnung zeigen:
  • 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Vorrichtung zur Umsetzung des Verfahrens nach der Erfindung; und
  • 2 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens für technische Systeme.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels beschrieben, wobei es selbstverständlich nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt ist, sondern alle im Rahmen des unabhängigen Anspruchs 1 liegende Varianten umfasst. Das Diagnoseverfahren nach der Erfindung dient zur Diagnose und frühzeitigen Fehlererkennung bei technischen Systemen, wobei anhand einer Art Soll-/Ist-Vergleich des Betriebsverhaltens des Systems eine Diagnose durchgeführt wird. Der Soll-/Ist-Vergleich erfolgt zwischen einer Erfassung von Betriebsparametern des Systems beziehungsweise der zu untersuchenden Komponente und einem Vergleich mit einem physikalischen Modell, welches für das System beziehungsweise die Komponente aufgestellt wurde. Das Diagnoseverfahren nach der Erfindung ist in der Lage, Störgrößen auf diese Art und Weise zu erkennen und Hinweise auf sich anbahnende Fehler oder Fehlfunktionen im Betrieb des Systems frühzeitig zu bestimmen. Als zu diagnostizierendes technisches System beziehungsweise Komponente können vielfältige technische Systeme dienen. Die Erfindung kann sich beispielsweise insbesondere auf ein Gangmodul eines automatischen Getriebes eines Kraftfahrzeugs oder andere elektro-pneumatische beziehungsweise elektro-hydraulische Systeme in Kraftfahrzeugen beziehen: Beispiele hierfür sind das Gassenmodul, das Rangemodul, das Splitmodul, die Vorgelegewellenbremse oder die Kupplung von Fahrzeugen. Allen diesen Systemen ist gemeinsam, dass sie eine Ansteuerung über Eingangsgrößen sowie Ausgangsgrößen aufweisen. Die Ausgangsgrößen können beispielsweise die tatsächlichen Verstellwege von Zylindern sein, die über geeignete Sensoren erfasst werden können.
  • Von den zu untersuchenden Systemen 4 wird nach der Erfindung zunächst ein physikalisches Modell 3 in Form eines Abbilds des zu überwachenden Systems erstellt. In der 1 ist ein schematisches Blockdiagramm eines Störgrößenreglers zur Umsetzung des Verfahrens zur Diagnose von technischen Systemen nach der Erfindung als ein mögliches Ausführungsbeispiel dargestellt. Die 2 der angehängten Zeichnungen zeigt ein schematisches Ablaufdiagramm mit den hauptsächlichen Schritten A bis D eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens (vgl. auch Schritte a) bis g) von anhängendem Anspruch 1).
  • Das physikalische Modell 3 des technischen Systems 4 soll das technische System 4 möglichst realitätsnah abbilden. Das Modell kann beispielsweise zeitdiskret aufgebaut sein. Dies ermöglicht eine einfache Portierung beziehungsweise Übertragung auf Steuergeräte. Das abzubildende System 4 kann auch näherungsweise in dem physikalischen Modell 3 modelliert werden. Wenn zum Beispiel ein automatisches Getriebe eines Kraftfahrzeugs das zu diagnostizierende System ist, stellen die Vorgänge in dem Getriebe, wie die mechanischen Anschläge im Gangzylinder Vorgänge dar, die mit einer bestimmten Zeitkonstante stattfinden, welche sehr viel kleiner ist, als die möglichen Simulationsschritte. Ein solcher technischer Vorgang des Systems 4 kann daher unter den gegebenen Randbedingungen (Simulation auf dem Steuergerät, feste diskrete Schrittweite etc.) nicht wirklich exakt physikalisch modelliert werden. Das Modell 3 muss daher mit entsprechenden Begrenzungen und Randwerten versehen werden. Außerdem ist es möglich, in dem Modell 3 des technischen Systems 4 bestimmte jeweilige bekannte Fehlermöglichkeiten zusätzlich zu modellieren. Wenn es zum Beispiel bekannt ist, dass in der Realität Luftleckagen oder dergleichen auftreten, können diese zu sätzlich in dem physikalischen Modell 3 des Systems 4 mit aufgenommen werden. Wesentlich für die Umsetzung des Verfahrens nach der Erfindung ist, dass die hauptsächlichen Eigenschaften des technischen Systems 4 physikalisch korrekt abgebildet werden. Jedoch muss eine Abbildung in dem Modell 3 auch die zur Verfügung stehenden begrenzten Ressourcen hinsichtlich Speicherkapazität, Rechenzeit etc. in dem Regler 2 oder Steuergerät bzw. anderer relevanter Komponenten berücksichtigen.
  • Die hauptsächlichen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens können in der folgenden Art und Weise zusammengefasst werden (im Folgenden insbesondere Bezug nehmend auf die Abbildung der 2):
  • A:
    Aufstellen einer Fehler-/Übergangszustands-Matrix 1;
    B:
    Beobachten von Umschalt- oder Übergangsvorgängen des Systems, wobei sich hieraus bei X ein Diskrepanzwert oder Residuum ergibt, der schon auf einen möglichen Fehler oder eine mögliche Fehlerquelle hinweist;
    C:
    Betreiben der Fehlersteuergeräte beziehungsweise des Reglers 2 und Identifizieren von möglichen Fehlern anhand einer Fehler-/Übergangszustands-Matrix 1'; und
    D:
    Schrittweises Auswerten und Analysieren der möglichen identifizierten Fehler anhand der Untersuchung von Zustandsübergängen, die tatsächlich gefunden wurden, zur Erstellung einer Fehler-/Übergangszustands-Matrix 1'', welche identifizierte jeweils relevante Fehler angibt.
  • Nach der Erfindung wird ein Regler 2 auf einem Steuergerät (Controller) zum Bestimmen von möglichen und tatsächlichen Fehlerparametern verwendet. Dieser Regler 2 kann beispielsweise Teil der Systemsteuerung oder -regelung sein oder als separates Bauteil im Fahrzeug integriert sein. Bei dem Beispiel einer Steuerung eines automatischen Getriebes eines Kraftfahrzeugs gibt es in der Steuerung Zustände, bei welchen über einen längeren Zeitraum nur eine geringe Rechenleistung von der Steuerung benötigt wird. Nach einem vorteilhaften Aspekt der Erfindung können diese vergleichsweise schwachen Nutzungszeiten vorteilhafterweise verwendet werden, um die erfindungsgemäße Diagnose anhand beispielsweise von aufgezeichneten Daten durchzuführen. Die Diagnose mittels eines Reglers 2 kann auch anhand von tatsächlichen aktuellen Werten erfolgen, welche über entsprechende und dem Fachmann des Gebiets hinlänglich bekannte Sensoren am System 4 erfasst werden. Die erfindungsgemäße Diagnose kann jedoch auch anhand von aufgezeichneten Sensorwerten erfolgen, um die erforderliche Rechenleistung und Speicherkapazität der allgemeinen Fahrzeugsteuerung nicht zu überlasten. Ziel dieses ersten Schrittes ist es, dass mögliche Fehlerparameter durch den Regler 2 bestimmt werden. Anschließend wird in einem Schritt C) das System insbesondere im Hinblick auf Übergangszustände überwacht.
  • Nach dem in Anspruch 1 gegebenen weiteren Schritt D) erfolgt sodann eine sukzessive Änderung beziehungsweise Variierung von verschiedenen jeweils gefundenen Fehlerparametern des Systems 4. In dem Fall, dass das aufgestellte Modell 3 genau dem reellen System 4 entspricht, werden die gemessenen Systemwerte den im Modell 3 simulierten Werten exakt entsprechen. Wenn jedoch ein Parameter im realen System auf Grund eines Fehlers der Komponente oder des Systems 4 abweicht auf Grund eines aufgetretenen Fehlers, entsteht ein Diskrepanzwert (auch bezeichnet als Residuum) zwischen dem gemessenen und dem simulierten Vorgang oder Zustand des Systems. Als ein Maß für die Ähnlichkeit zwischen dem Modell 3 und dem simulierten System 4 wird der durchschnittliche Diskrepanzwert während eines Übergangszustands herangezogen. Als ein Beispiel kann der Schaltvorgang bei einem automatischen Getriebe eines Kraftfahrzeugs dienen. Um einzelne mögliche Fehler des Systems 4 zu bestimmen, werden nacheinander verschiedene mögliche Fehlerparameter, die in Schritt B) bestimmt wurden, variiert. Um diese Variation der Fehlerparameter nach der Erfindung zielgerecht vornehmen zu können, wird die Änderung der jeweiligen Parameter als eine „Regelaufgabe" aufgefasst. Es wird beispielsweise ein PI-Regler 2 eingesetzt, der die Funktion und Aufgabe hat, den entsprechenden Fehlerparameter so zu verändern, dass das Residuum oder der Diskrepanzwert minimiert wird. Mögliche Fehlerminimierungsverfahren sind dem Fachmann des Gebiets hinlänglich bekannt. Ziel dieser Überwachung, Variierung und Auswertung der möglichen Fehlerparameter ist es, dass derjenige geänderte Parameter bestimmt wird, welcher einen gemessenen Zustand oder Vorgang am besten mit dem im physikalischen Modell 3 simulierten Zustand oder Vorgang des Systems 4 in Deckung bringt. Dieser Fehlerparameter ist dann der Kandidat für die Ursache des beobachteten Fehlers. Nach einem vorteilhaften Aspekt des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens kann die Ansteuerung des Reglers 2 sowie die Diagnoseauswertung in Form eines Softwaremoduls einmal in der Steuerung implementiert werden. In diesem implementierten Softwaremodul können dann jeweils verschiedene Systemmodelle von verschiedenen technischen Systemen 4 eingeklinkt werden, sodass das einmal installierte Modul für verschiedenste Komponenten und technische Systeme 4 beispielsweise dienen kann.
  • In den nächsten Schritten C und D erfolgen sodann eine Auswertung der gewonnenen Fehlerparameter und eine Analyse des auftretenden oder in Zukunft vorausschauend möglicherweise auftretbaren Fehlers des Systems. Hierfür wird zunächst eine Matrix 1 erstellt, die angibt, welche Fehler bei welchen Zustandsübergängen gefunden werden können. Diese Fehler- /Übergangszustands-Matrix 1 (vergleiche Schritt a) im Anspruch 1) wird erfindungsgemäß zur Diagnose und Bestimmung von Fehlern verwendet, da derartige Fehler in der Regel nur bei bestimmten Zustandsübergängen des Systems 4 in der Regel auftreten. So wird zum Beispiel bei einem automatischen Getriebe eines Kraftfahrzeugs eine Leckage in einer Druckkammer nur beobachtbar sein, wenn diese Kammer auch mit Druck beaufschlagt wird. Der Zustandsübergang ist somit erfindungsgemäß für die Diagnose das relevante Kriterium. Diese Information wird in einer Matrix 1 abgelegt, wobei zeilenweise Fehler 6 aufgetragen sind und spaltenweise jeweilige Zustandsübergänge 7. In der 2 ist ein Beispiel einer solchen Matrix 1 zu dem Schritt A abgebildet. Nachdem eine solche Matrix 1 aufgestellt wurde und die möglichen Fehlerparameter durch einen Regler 2 anhand der Überwachung von Übergangszuständen und eine sukzessive Änderung der verschiedenen Fehlerparametern durchgeführt wurde, werden die entsprechenden Diskrepanzwerte oder Residuen zwischen dem aufgestellten physikalischen Modell 3 und dem tatsächlichen System 4 in einer Matrix 1' abgelegt. Durch die Änderung der jeweiligen Parameterwerte und der Überwachung der entsprechenden Systemübergangszustände können anhand dieser Matrix 1' die relevanten Fehler somit herausgefiltert werden. Für die Diagnoseauswertung ist es sodann wichtig, dass diese Diskrepanzwerte 5 in einer modifizierten Fehler-/Übergangsmatrix 1' zusammen mit dem vom Regler 2 jeweils geschätzten Wert des jeweiligen Fehlers in Abhängigkeit vom Zustandsübergang abgelegt werden. Mögliche Fehlerarten sind hier zum Beispiel eine Leckage in einer Kammer eines Zylinders, ein Strömungswiderstand in der Kammer, der gerade erhöht ist oder ein Reibwert, der erhöht ist. Zustandsübergänge in technischen Systemen können beispielsweise sein: „Schalten von gerade nach neutral", „Schalten von neutral nach ungerade" ... etc.
  • Eine anschließende Diagnose der Fehler erfolgt jeweils nur für die relevanten Zustandsübergänge. Die Rechenzeit der Steuerung kann so optimiert werden. Die vorgenannte Information eines relevanten Zustandsübergangs wird in einer Matrix 1' abgelegt. Anhand dieser Matrix wird durch die Steuerung des Verfahrens vorgegeben, welche Parameter bei welcher Zustandsänderung bestimmt werden sollen. Im Falle, dass der Diskrepanzwert 5 kleiner als ein vorab definierter Schwellenwert ist, wird das System 4 als in Ordnung oder O. K. diagnostiziert. Ungeachtet dessen findet trotzdem eine Fehlerschätzung nach dem erfindungsgemäßen Beispiel des Diagnoseverfahrens statt, über welche Fehlertendenzen erkannt werden können, die aber zum aktuellen Zeitpunkt tatsächlich noch nicht zu einer Beeinträchtigung des Systems 4 führen.
  • Nach einem vorteilhaften Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens können bei bestimmten Zustandsübergängen des Systems 4 nicht modellierbare Zustände ausgeblendet werden. Zum Beispiel Einflüsse außerhalb des entsprechenden Systems, wie zum Beispiel einem Gangmodul, können nämlich das Diagnoseergebnis bei bestimmten Zustandsübergängen beeinträchtigen. Dies ist zum Beispiel beim Einlegen eines Gangs bei einem Getriebe eines Kraftfahrzeugs der Fall, wenn eine „Zahn-auf-Zahn"-Stellung auftritt und der Gang nicht oder nur verzögert eingelegt werden kann. Nach der Erfindung werden daher für die Erstellung einer Diagnose diese Zustände vorteilhafterweise ausgeblendet.
  • Anschließend wird mit dem Diagnoseverfahren nach der Erfindung der beste Diskrepanzwert gesucht und gefunden. Wenn eine so ausgefüllte Matrix 1' von Fehlern und Übergangszuständen vorliegt, kann diese beispielsweise wie folgt ausgewertet werden:
    • 1. Innerhalb einer Spalte (entspricht einem Zustandsübergang 7) wird der kleinste Diskrepanzwert 5 gesucht, dessen zugehöriger Fehlerwert 6 physikalisch plausibel ist.
    • 2. Der zugehörige Fehler 6 ist ein Fehlerkandidat.
    • 3. Über alle Zustandsübergänge des zu diagnostizierenden Systems 4 wird der Fehlerkandidat mit dem kleinsten Diskrepanzwert 5 gesucht.
    • 4. Dieser Fehler 6 ist der wahrscheinlichste Fehlerkandidat.
    • 5. Ist der Diskrepanzwert 5 ohne ausgeregelten Fehler 6 größer als der definierte "O. K."-Schwellenwert, so wird dieser Fehler 6 ausgegeben.
  • Andere Arten zum Auffinden des besten Diskrepanzwertes innerhalb der Matrix 1 beziehungsweise 1' sind ebenso denkbar.
  • Um die Aussagekräftigkeit der Diagnose nach der Erfindung und die entsprechende Diagnoseschärfe weiter zu erhöhen, kann nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt der Erfindung neben einer reinen Überwachung auch gezielt ein definiertes Testmuster eingesetzt werden, welches die Erkennung von einem bestimmten Fehler ermöglicht. Bei vielen technischen Systemen sind mögliche Fehlerarten vorab als häufig auftretende Fehler bekannt. Beispielsweise kann während eines Werkstattaufenthalts eines Kraftfahrzeugs ein solcher Einsatz eines Testmusters für das entsprechende Kraftfahrzeug sinnvoll sein. Die Reaktion des technischen Systems 4 (hier Kraftfahrzeug) auf dieses Testmuster hat für den Betrachter den Fehler 6 ein eindeutiges und charakteristisches Verhalten. Hieraus lässt sich schon eine Anregung entnehmen, in welcher Richtung der Fehler 6 zu suchen ist. Der entsprechende Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den groben Schritten A bis D in der 2 dargestellt. Nachdem die Fehler und die Matrix 1' überwacht und diagnostiziert wurden, wird erfindungsgemäß in Schritt D eine Matrix 1'' gespeichert, in welcher die gefundenen Diskrepanzwerte 5 zwischen dem Systemmodell 3 und dem jeweils relevanten Fehlerwert 6 gespeichert sind. In einem anschließenden Schritt g) (vergleiche Anspruch 1) wird sodann eine Diagnose für den jeweils relevanten Zustandsübergang des Fehlers berechnet.
  • Nach einem weiteren Aspekt der erfindungsgemäßen Diagnose von technischen Systemen kann zusätzlich eine Prognose durch eine Langzeitbetrachtung des Verhaltens und der Zustandsübergänge des Systems 4 durchgeführt werden. Als Basis für eine Langzeitbetrachtung und -prognose von möglicherweise auftretenden Fehlern 6 kann zum Beispiel eine Entwicklung der Fehlerparameter zusammen mit der Verschleißkennlinie des Fehlers 6 bzw. der Komponente dienen, wobei hierdurch eine Bestimmung des aktuellen Verschleißes möglich ist. Viele Fehler haben spezifische Fehlerkennlinien beziehungsweise Verschleißkennlinien, welche üblicherweise bei den Komponenten und den Systemen 4 jeweils auftreten können. Die Regelparameter sowie weitere Kenngrößen, wie beispielsweise bei einem Automatikgetriebe die Schaltzeit, die Synchronisationszeit oder die Verfahrgeschwindigkeit können als ein Maß für den aktuellen Verschleiß des Systems 4 beziehungsweise der Komponenten herangezogen werden. Aus derartigen Analysen und Untersuchungen beziehungsweise Messwerterfassungen können sodann erfindungsgemäß Aussagen über das zukünftige Verschleißverhalten und das Auftreten von möglichen Fehlern 6 gemacht werden, wie beispielsweise „der Reibwert ist um 30% erhöht". Hierzu muss die Verschleißkennlinie der jeweiligen Komponente oder des Systems 4 vom prinzipiellen Verlauf her bekannt sein. Der exakte Verlauf der Verschleißkennlinie wird zum Beispiel durch die Langzeitbeobachtung der entsprechenden Kennwerte über jeweilige Sensoren zur Laufzeit bestimmt. Ist beispielsweise bekannt, wie sich der tatsächliche Verschleiß einer Komponente im System 4 prinzipiell entwickelt (zum Beispiel „bis 70% Verschleiß in etwa linear, sodann exponentiell"), so kann dann diese Verschleißkennlinie anhand von gemessenen Verschleißpunkten parametriert werden. Auf diese Weise lässt sich eine Langzeitbetrachtung und -prognose von Fehlerauftretungswahrscheinlichkeiten mit aussagekräftigen Ergebnissen erzielen. Eine weitere Verbesserung dieser Bestimmung von einer Prognose von Fehlern 6 lässt sich durch eine Mittelwertbildung über mehrere Messungen hinweg realisieren. Um die Prognose von Fehlern und damit die Aussagekräftigkeit des Diagnoseverfahrens weiter zu verbessern, muss die Prognose weitgehend von Störeinflüssen entkoppelt werden, hierfür kann beispielsweise eine Mittelwertbildung über verschiedene Messungen vorgenommen werden. Beispielsweise kann bei einem Fahrzeug und dem Automatikgetriebe alle 10.000 km ein über 100 Schaltungen gemittelter Wert abgelegt und gespeichert werden. Hierauf aufbauend können sodann eine aussagekräftige Vorhersage von Fehlern und die Restlebensdauer des Systems 4 insgesamt erfolgen. Aus den vorhergehenden Modulen des erfindungsgemäßen Diagnoseverfahrens können der aktuelle Verschleißzustand und die Verschleißkurve der Komponente des Systems 4 ermittelt werden. Hierauf aufbauend kann unter der Annahme einer in etwa gleich bleibenden Beanspruchung der Komponente oder des Systems 4 die Restlaufzeit der Komponente auf relativ einfache Art und Weise sodann ermittelt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen ist selbstverständlich nicht auf das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt und umfasst alle unter den Umfang der beigefügten Ansprüche fallenden Varianten und Ausgestaltungen eines derartigen Verfahrens.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10332126 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen (4), insbesondere von Komponenten automatisierter Getriebe für Kraftfahrzeuge, basierend auf einem physikalischen Modell (3) als Abbild des zu überwachenden technischen Systems (4), zur Früherkennung, Diagnose und Auffindung von Fehlern des diagnostizierten Systems (4), gekennzeichnet durch die folgenden Schritte: a) Aufstellen einer Fehler-/Übergangszustands-Matrix (1); b) Bestimmen von möglichen Fehlerparametern durch einen Regler (2); c) Überwachung von Übergangszuständen; d) Sukzessive Änderung/Variation von verschiedenen Fehlerparametern; e) Auswerten der Fehlerparameter durch Erstellen einer Matrix (1'), die angibt, welche Fehler bei welchen Zustandsübergängen tatsächlich gefunden wurden; f) Speichern von gefundenen Diskrepanzwerten (5) zum System-Modell und der jeweils relevanten Fehlerwerte in einer Matrix (1''); g) Berechnen einer Diagnose für jeweils relevante Zustandsübergänge.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch mehrere Messungen ein Mittelwert bestimmt wird zur Verringerung von Störeinflüssen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Fehlerprognose durch eine Langzeitbetrachtung durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Langzeitprognose für Fehler anhand der Entwicklung der Fehlerparameter und/oder einer Verschleißkennlinie des Fehlers durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Restlebensdauer geschätzt wird auf Basis des aktuellen Verschleißzustands und/oder einer aktuellen Verschleißkennlinie.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Langzeitprognose durch Abbildung der aktuellen Regelgröße sowie eventuell weiterer Kenngrößen, wie die Schaltzeit, Synchronisationszeit und/oder Verfahrgeschwindigkeit einer Komponente durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Testmuster von Fehlersituationen erstellt wird entsprechend der aktuellen Situation und den Betrieb der Komponente oder des Systems (4), mittels welchem typische Fehlersituationen diagnostiziert werden.
  8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) Zustandssituationen ausgeblendet werden, welche in Übergangssituationen auftreten jedoch für die Fehlerdiagnose nicht relevant sind.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schwellenwert für Diskrepanzwerte in Schritt f) festgelegt wird, unterhalb dessen das System (4) als in Ordnung diagnostiziert wird jedoch trotzdem eine Fehleranalyse durchgeführt wird zur Langzeitdiagnose und -überwachung des Systems (4).
  10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das physikalische Modell (3) zeitdiskret aufgebaut ist.
  11. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mögliche Fehler jeweils entsprechend dem zu diagnostizierenden System (4) zusätzlich modelliert werden.
DE102007018174A 2007-04-18 2007-04-18 Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen, insbesondere im Kraftfahrzeugbereich Withdrawn DE102007018174A1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007018174A DE102007018174A1 (de) 2007-04-18 2007-04-18 Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen, insbesondere im Kraftfahrzeugbereich
PCT/EP2008/001629 WO2008128598A1 (de) 2007-04-18 2008-02-29 Verfahren zur diagnose von technischen systemen, insbesondere im kraftfahrzeugbereich

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102007018174A DE102007018174A1 (de) 2007-04-18 2007-04-18 Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen, insbesondere im Kraftfahrzeugbereich

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102007018174A1 true DE102007018174A1 (de) 2008-10-30

Family

ID=39537914

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102007018174A Withdrawn DE102007018174A1 (de) 2007-04-18 2007-04-18 Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen, insbesondere im Kraftfahrzeugbereich

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102007018174A1 (de)
WO (1) WO2008128598A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010149446A2 (de) * 2009-06-22 2010-12-29 Zf Friedrichshafen Ag Ansteuerschaltung für einen pneumatischen oder hydraulischen aktuator
DE102015215465A1 (de) * 2015-08-13 2017-02-16 Zf Friedrichshafen Ag Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen einer Öltemperatur eines Getriebes
DE102016214378A1 (de) * 2016-08-03 2018-02-08 Audi Ag Hydrauliksystem für ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs
DE102016122929A1 (de) * 2016-11-28 2018-05-30 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum Ermitteln der Funktionsfähigkeit einer Antriebseinheit in einem Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs, Steuergerät und Computerprogrammprodukt

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110045713B (zh) * 2019-03-29 2021-04-13 宝鸡石油机械有限责任公司 一种钻机盘刹控制测试系统及控制测试方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10332126A1 (de) 2003-07-16 2005-02-03 Daimlerchrysler Ag Diagnose technischer Systeme mittels Zustandstrajektorien

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6859739B2 (en) * 2001-01-19 2005-02-22 Smartsignal Corporation Global state change indicator for empirical modeling in condition based monitoring
US7539597B2 (en) * 2001-04-10 2009-05-26 Smartsignal Corporation Diagnostic systems and methods for predictive condition monitoring

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10332126A1 (de) 2003-07-16 2005-02-03 Daimlerchrysler Ag Diagnose technischer Systeme mittels Zustandstrajektorien

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2010149446A2 (de) * 2009-06-22 2010-12-29 Zf Friedrichshafen Ag Ansteuerschaltung für einen pneumatischen oder hydraulischen aktuator
WO2010149446A3 (de) * 2009-06-22 2011-09-15 Zf Friedrichshafen Ag Ansteuerschaltung für einen pneumatischen oder hydraulischen aktuator
DE102015215465A1 (de) * 2015-08-13 2017-02-16 Zf Friedrichshafen Ag Vorrichtung und Verfahren zum Erfassen einer Öltemperatur eines Getriebes
DE102016214378A1 (de) * 2016-08-03 2018-02-08 Audi Ag Hydrauliksystem für ein Automatikgetriebe eines Kraftfahrzeugs
US11293545B2 (en) 2016-08-03 2022-04-05 Audi Ag Hydraulic system for an automatic transmission of a motor vehicle
DE102016122929A1 (de) * 2016-11-28 2018-05-30 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren zum Ermitteln der Funktionsfähigkeit einer Antriebseinheit in einem Antriebssystem eines Kraftfahrzeugs, Steuergerät und Computerprogrammprodukt

Also Published As

Publication number Publication date
WO2008128598A1 (de) 2008-10-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2083338B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Überwachen einer Maschine
EP2047117B1 (de) Verfahren zur fehlereingrenzung und diagnose an einer fluidischen anlage
DE4106717C1 (de)
DE102012221770B4 (de) Prüfverfahren für eine Bremsanlage
DE102008062292A1 (de) Verfahren zur drucksensorischen Verschleißzustandsermittlung einer Ventilmechanik sowie pneumatisches Ventil
DE102017200855A1 (de) Verfahren und System zur Diagnose von Komponenten eines Fahrzeugs
EP1412821A1 (de) Rekonfigurations-verfahren für ein sensorsystem mit zumindest einem satz von beobachtern zur ausfallkompensation und sicherstellung einer messwertgüte
DE102012220178B4 (de) Verfahren zur Fehlerdetektierung in einem hydraulischen Kupplungsbetätigungssystem
DE102015009395A1 (de) Verfahren zum Kontrollieren eines Verschraubungsprozesses
EP3546763B1 (de) Erfassung von wartungszuständen von ventilen
DE102007018174A1 (de) Verfahren zur Diagnose von technischen Systemen, insbesondere im Kraftfahrzeugbereich
DE102018121859A1 (de) Verfahren zur Funktionsüberwachung, insbesondere zur Dichtheitsüberwachung, einer Bremsvorrichtung und eine Bremsvorrichtung, sowie ein Fahrzeug
DE102020212277A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen einer Restnutzungsdauer basierend auf einer prädiktiven Diagnose von Komponenten eines elektrischen Antriebssystems mithilfe Verfahren künstlicher Intelligenz
DE102010046322A1 (de) Fehlerspeicher
EP1533505A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fehlerdiagnose in Steuereinrichtungen einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs
EP2729335A1 (de) Überwachungsvorrichtung für zumindest eine untereinheit eines hydraulischen bremssystems und verfahren zum untersuchen einer funktionsfähigkeit zumindest einer untereinheit eines hydraulischen bremssystems
DE102010051662B4 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Überwachung der Fahrzeugdruckdichtheit
DE102012218252A1 (de) Verfahren zur Inbetriebnahme eines Fahrzeuggetriebes und/oder einer Fahrzeugkupplung
DE102004017660A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Beanspruchungsanalyse in elektrischen und/oder elektromechanischen Systemen
DE102017111455A1 (de) Verfahren zur Prüfung einer durch ein Steuergerät gesteuerten Maschine
DE102007016217A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen einer Bewegbarkeit eines Unterdruckventils einer Kraftstoffanlage eines Kraftfahrzeugs
DE102013225710A1 (de) Überwachungseinheit für eine Getriebeeinheit eines Schienenfahrzeugs
DE102017222559B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vorhersage des Ausfallzeitpunktes des Druckbegrenzungsventils einer Kraftstoffhochdruckpumpe eines Kraftfahrzeugs
DE102019107242A1 (de) Diagnoseverfahren, Diagnosesystem und Kraftfahrzeug
DE102007049711A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Steuergeräts

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20130321