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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue Vanilloid-Rezeptor-Liganden,
Verfahren zu ihrer Herstellung, Arzneimittel enthaltend diese Verbindungen
und die Verwendung dieser Verbindungen zur Herstellung von Arzneimitteln.
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Die
Behandlung von Schmerz, insbesondere von neuropathischem Schmerz,
hat in der Medizin große Bedeutung. Es besteht ein weltweiter
Bedarf an wirksamen Schmerztherapien. Der dringende Handlungsbedarf
für eine patientengerechte und zielorientierte Behandlung
chronischer und nicht chronischer Schmerzzustände, wobei
hierunter die erfolgreiche und zufriedenstellende Schmerzbehandlung
für den Patienten zu verstehen ist, dokumentiert sich auch
in der großen Anzahl von wissenschaftlichen Arbeiten, die
auf dem Gebiet der angewandten Analgetik bzw. der Grundlagenforschung
zur Nociception in letzter Zeit erschienen sind.
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Ein
geeigneter Ansatzpunkt zur Behandlung von Schmerz; insbesondere
von Schmerz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus akutem
Schmerz, chronischem Schmerz, neuropathischem Schmerz und visceralem
Schmerz, besonders bevorzugt von neuropathischem Schmerz; stellt
der Vanilloid-Rezeptor vom Subtyp 1 (VR1/TRPV1) dar, der häufig
auch als Capsaicin-Rezeptor bezeichnet wird. Dieser Rezeptor wird
u. a. durch Vanilloide wie z. B. Capsaicin, Hitze und Protonen stimuliert
und spielt eine zentrale Rolle bei der Schmerzentstehung. Darüber
hinaus ist er für eine Vielzahl weiterer physiologischer
und pathophysiologischer Prozesse von Bedeutung wie beispielsweise
Migräne; Depressionen; neurodegenerativen Erkrankungen;
kognitiven Erkrankungen; Angstzuständen; Epilepsie; Husten;
Diarrhöe; Pruritus; Entzündungen; Störungen
des kardiovaskulären Systems; Störungen der Nahrungsaufnahme;
Medikamentenabhängigkeit; Medikamentenmißbrauch
und insbesondere Harninkontinenz.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand daher darin, neue Verbindungen
zur Verfügung zu stellen, die sich insbesondere als pharmakologische
Wirkstoffe in Arzneimitteln eignen, vorzugsweise in Arzneimitteln
zur Behandlung von Störungen oder Krankheiten, die zumindest
teilweise durch Vanilloid-Rezeptoren 1 (VR1/TRPV1-Rezeptoren) vermittelt
werden.
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Überraschenderweise
wurde nun gefunden, dass die substituierten Verbindungen der nachstehend angegebenen
allgemeinen Formel 1 eine ausgezeichnete Affinität zum
Vanilloid-Rezeptor vom Subtyp 1 (VR1/TRPV1-Rezeptor) aufweisen und
sich daher insbesondere zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Störungen
oder Krankheiten eignen, die zumindest teilweise durch Vanilloid-Rezeptoren
1 (VR1/TRPV1) vermittelt werden. Ebenfalls verfügen die
substituierten Verbindungen der nachstehend angegebenen allgemeinen
Formel I über eine antientzündliche Aktivität.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher substituierte Verbindungen
der allgemeinen Formel I,
worin
n für
0, 1, 2, 3 oder 4 steht;
R
1 für
H; F; Cl; Br; I; -SF
5; -NO
2;
-CN; -NH
2; -OH; -SH; -C(=O)-NH
2;
-S(=O)
2-NH
2; -C(=O)-NH-OH;
-C(=O)-OH; -C(=O)-H; -S(=O)
2-OH; -C(=NH)-NH
2; -C(=NH)-NH-R
9;
-N=C(NH
2)
2; -N=C(NHR
10)(NHR
11); -O-P(=O)
2-O-R
12; -NHR
13; -NR
14R
15; -NH-C(=O)-R
13;
-OR
16; -SR
17; -C(=O)-NHR
18; -C(=O)-NR
19R
20; -S(=O)
2-NHR
21; -S(=O)
2-NR
22R
23; -C(=O)-OR
24; -C(=O)-R
25; -S(=O)-R
26; -S(=O)
2-R
27 oder für einen linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C
1-10 Rest
steht;
R
2 für H; F; Cl; Br;
I; -SF
5; -NO
2; -CN;
-NH
2; -OH; -SH; -C(=O)-NH
2;
-S(=O)
2-NH
2; -C(=O)-NH-OH;
-C(=O)-OH; -C(=O)-H; -S(=O)
2-OH; -C(=NH)-NH
2; -C(=NH)-NH-R
9;
-N=C(NH
2)
2; -N=C(NHR
10)(NHR
11); -O-P(=O)
2-O-R
12; -NHR
13; -NR
14R
15; -NH-C(=O)-R
13;
-OR
16; -SR
17; -C(=O)-NHR
18; -C(=O)-NR
19R
20; -S(=O)
2-NHR
21; -S(=O)
2-NR
22R
23; -C(=O)-OR
24; -C(=O)-R
25; -S(=O)-R
26; -S(=O)
2-R
27 oder für einen linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C
1-10 Rest
steht;
R
3 für H; F; Cl; Br;
I; -SF
5; -NO
2; -CN;
-NH
2; -OH; -SH; -C(=O)-NH
2;
-S(=O)
2-NH
2; -C(=O)-NH-OH;
-C(=O)-OH; -C(=O)-H; -S(=O)
2-OH; -C(=NH)-NH
2; -C(=NH)-NH-R
9;
-N=C(NH
2)
2; -N=C(NHR
10)(NHR
11); -O-P(=O)
2-O-R
12; -NHR
13; -NR
14R
15; -NH-C(=O)-R
13;
-OR
16; -SR
17; -C(=O)-NHR
18; -C(=O)-NR
19R
20; -S(=O)
2-NHR
21; -S(=O)
2-NR
22R
23; -C(=O)-OR
24; -C(=O)-R
25; -S(=O)-R
26; -S(=O)
2-R
27 oder für einen linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C
1-10 Rest
steht;
R
4 für H; F; Cl; Br;
I; -SF
5; -NO
2; -CN;
-NH
2; -OH; -SH; -C(=O)-NH
2;
-S(=O)
2-NH
2; -C(=O)-NH-OH;
-C(=O)-OH; -C(=O)-H; -S(=O)
2-OH; -C(=NH)-NH
2; -C(=NH)-NH-R
9;
-N=C(NH
2)
2; -N=C(NHR
10)(NHR
11); -O-P(=O)
2-O-R
12; -NHR
13; -NR
14R
15; -NH-C(=O)-R
13;
-OR
16; -SR
17; -C(=O)-NHR
18; -C(=O)-NR
19R
20; -S(=O)
2-NHR
21; -S(=O)
2-NR
22R
23; -C(=O)-OR
24; -C(=O)-R
25; -S(=O)-R
26; -S(=O)
2-R
27 oder für einen linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C
1-10 Rest
steht;
R
5 für H; F; Cl; Br;
I; -SF
5; -NO
2; -CN;
-NH
2; -OH; -SH; -C(=O)-NH
2;
-S(=O)
2-NH
2; -C(=O)-NH-OH;
-C(=O)-OH; -C(=O)-H; -S(=O)
2-OH; -C(=NH)-NH
2; -C(=NH)-NH-R
9;
-N=C(NH
2)
2; -N=C(NHR
10)(NHR
11); -O-P(=O)
2-O-R
12; -NHR
13; -NR
14R
15; -NH-C(=O)-R
13;
-OR
16; -SR
17; -C(=O)-NHR
18; -C(=O)-NR
19R
20; -S(=O)
2-NHR
21; -S(=O)
2-NR
22R
23; -C(=O)-OR
24; -C(=O)-R
25; -S(=O)-R
26; -S(=O)
2-R
27 oder für einen linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C
1-10 Rest
steht;
R
6 jeweils für Wasserstoff
oder für einen linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach
substituierten aliphatischen C
1-10 Rest
steht;
R
7 für Wasserstoff
oder -OH steht;
oder R
6 und R
7 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden
Kohlenstoffatom als Ringglied einen gesättigten oder ungesättigten,
unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 3-, 4-,
5- oder 6-gliedrigen cycloaliphatischen Rest bilden;
R
8 für -SF
5;
-O-CF
3; -CF
3; -O-CFH
2; -O-CF
2H; -CFH
2; -CF
2H; oder für
einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten tert-Butyl-Rest
steht;
T für C-R
35 und U für
C-R
36 und V für N und W für
C-R
38 Oder
T für C-R
35 und U für N und V für
C-R
37 und W für C-R
38 Oder
T
für N und U für C-R
36 und
V für C-R
37 und W für
C-R
38 oder
T für N und
U für N und V für C-R
37 und
W für C-R
38 Oder
T für
N und U für C-R
36 und V für
N und W für C-R
38 Oder
T
für C-R
35 und U für N
und V für N und W für C-R
38 Oder
T
für C-R
35 und U für C-R
36 und V für C-R
37 und
W für C-R
38 steht;
R
9, R
10, R
11, R
12, R
13, R
14, R
15, R
16, R
17, R
18, R
19, R
20, R
21, R
22, R
23, R
24, R
25, R
26 und R
27, unabhängig voneinander, jeweils
für
einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten,
unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen
C
1-10 Rest;
für einen ungesättigten
oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach
substituierten, ggf. wenigstens ein Heteroatom als Ringglied aufweisenden
3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der
mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen
Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder
verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte
C
1-6-Alkylen-Gruppe oder 2- bis 6-gliedrige
Heteroalkylen-Gruppe gebunden sein kann;
oder für
einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5-
bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten
oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach
substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert
und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte
oder wenigstens einfach substituierte C
1-6-Alkylen-Gruppe
oder 2- bis 6-gliedrige Heteroalkylen-Gruppe gebunden sein kann,
stehen;
R
35, R
36 und
R
37, unabhängig voneinander, jeweils
für H; F; Cl; Br; I; -SF
5; -NO
2; -CF
3; -CN; -NH
2; -OH; -SH; -C(=O)-NH
2;
-S(=O)
2-NH
2; -C(=O)-NH-OH;
-C(=O)-OH; -C(=O)-H; -S(=O)
2-OH; -NHR
13; -NR
14R
15; -NH-C(=O)-R
13;
-OR
16; -SR
17; -C(=O)-NHR
18; -C(=O)-NR
19R
20; -S(=O)
2-NHR
21; -S(=O)
2-NR
22R
23; -C(=O)-OR
24; -C(=O)-R
25; -S(=O)-R
26; -S(=O)
2-R
27 für einen linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C
1-10 Rest; oder
für einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5-
bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten
oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach
substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert
und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte
oder wenigstens einfach substituierte C
1-6-Alkylen-Gruppe
oder C-
2-6-Alkenylen-Gruppe oder C
2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann,
steht;
R
38 für F; Cl; Br;
I; -SF
5; -NO
2; -CF
3; -CF
2Cl; -CN; -NH
2; -OH; -SH; -C(=O)-NH
2;
-S(=O)
2-NH
2; -C(=O)-NH-OH; -C(=O)-OH;
-C(=O)-H; -S(=O)
2-OH; -NHR
39;
-NR
40R
41; -OR
42; -SR
43; -C(=O)-NHR
44; -C(=O)-NR
45R
46; -S(=O)
2-NHR
47; -S(=O)
2-NR
48R
49; -C(=O)-OR
50; -C(=O)-R
51; -S(=O)-R
52; -S(=O)
2-R
53; -C(=NH)-NH
2; -C(=NH)-NH-R
54; -N=C(NH
2)
2; -N=C(NHR
55)(NHR
56);
für einen linearen oder
verzweigten, gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen C
1-10 Rest;
für
einen ungesättigten oder gesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten, ggf. wenigstens ein Heteroatom
als Ringglied aufweisenden 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen
cycloaliphatischen Rest, der jeweils über ein Kohlenstoffatom
im Ring des cycloaliphatischen Restes an das Grundgerüst
gebunden ist und mit einem gesättigten oder ungesättigten,
unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder
polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine
lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach
substituierte C
1-6-Alkylen-Gruppe oder C-
2-6-Alkenylen-Gruppe oder C
2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden
sein kann;
oder für einen unsubstituierten oder wenigstens
einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest,
der mit einem gesättigten oder ungesättigten,
unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder
polyzyklischen Ringsystem kondensiert und/oder über eine
lineare oder verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach
substituierte C
1-6-Alkylen- Gruppe oder C-
2-6-Alkenylen-Gruppe oder C
2-6-Alkinylen-Gruppe
gebunden sein kann, steht;
R
39, R
40, R
41, R
42, R
43, R
44, R
45, R
46, R
47, R
48, R
49, R
50, R
51, R
52, R
53, R
54, R
55 und R
56, unabhängig voneinander, jeweils
für
einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten,
unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen
C
1-10 Rest;
für einen ungesättigten
oder gesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach
substituierten, ggf. wenigstens ein Heteroatom als Ringglied aufweisenden
3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen cycloaliphatischen Rest, der
mit einem gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen
Ringsystem kondensiert und/oder über eine lineare oder
verzweigte, unsubstituierte oder wenigstens einfach substituierte
C
1-6-Alkylen-Gruppe oder 2- bis 6-gliedrige
Heteroalkylen-Gruppe gebunden sein kann;
oder für
einen unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5-
bis 14-gliedrigen Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten
oder ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach
substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert
und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte
oder wenigstens einfach substituierte C
1-6-Alkylen-Gruppe
oder 2- bis 6-gliedrige Heteroalkylen-Gruppe gebunden sein kann,
stehen;
oder
R
40 und R
41 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden
Stickstoffatom als Ringglied einen gesättigten oder ungesättigten,
unsubstituierten oder mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Resten R
57 substituierten
4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-gliedrigen, ggf. wenigstens ein weiteres
Heteroatom als Ringglied aufweisenden heterocycloaliphatischen Rest
bilden, der mit einem gesättigten oder ungesättigten,
unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten mono- oder
polyzyklischen Ringsystem kondensiert sein kann;
R
57 für
-NHR
58, -NR
59R
60 für einen linearen oder verzweigten,
gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten oder
wenigstens einfach substituierten aliphatischen C
1-10 Rest
steht;
R
58, R
59 und
R
60, unabhängig voneinander, jeweils
für -C(=O)-R
61; für einen
linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten,
unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen
C
1-10 Rest
oder für einen
unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten 5- bis 14-gliedrigen
Aryl- oder Heteroaryl-Rest, der mit einem gesättigten oder
ungesättigten, unsubstituierten oder wenigstens einfach
substituierten mono- oder polyzyklischen Ringsystem kondensiert
und/oder über eine lineare oder verzweigte, unsubstituierte
oder wenigstens einfach substituierte C
1-6-Alkylen-Gruppe
oder C-
2-6-Alkenylen-Gruppe oder C
2-6-Alkinylen-Gruppe gebunden sein kann,
stehen;
und R
61 für einen
linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten,
unsubstituierten oder wenigstens einfach substituierten aliphatischen
C
1-10 Rest steht;
jeweils ggf. in Form
eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder
Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren,
insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem
beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender
Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate;
wobei
die
vorstehend genannten aliphatischen C
1-10 Reste
und tert-Butyl-Reste ggf. jeweils mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder
9 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -NO
2,
-OH, -NH
2, -SH, -O(C
1-5-Alkyl), -S(C
1-5-Alkyl), -NH(C
1-5-Alkyl),
-N(C
1-5-Alkyl)(C
1-5-Alkyl),
-C(=O)-O-C
1-5-Alkyl, -O-C(=O)-C
1-5-Alkyl,
-O-Phenyl, Phenyl, -OCF
3 und -SCF
3 substituiert sein können;
die
vorstehend genannten 2- bis 6-gliedrigen Heteroalkylen-Gruppen,
C
1-6-Alkylen-Gruppen und C
2-6-Alkenylen-Gruppen
und C
2-6-Alkinylen-Gruppen ggf. jeweils
mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder 9 Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN,
-NO
2, -OH, -NH
2,
-SH, -O(C
1-5-Alkyl), -S(C
1-5-Alkyl),
-NH(C
1-5-Alkyl), -N(C
1-5-Alkyl)(C
1-5-Alkyl), -OCF
3 und
-SCF
3 substituiert sein können;
die
vorstehend genannten Heteroalkylen-Gruppen jeweils ggf. 1, 2 oder
3 Heteroatom(e) unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff
(NH) als Kettenglied(er) aufweisen;
die vorstehend genannten
(hetero)cycloaliphatischen Reste ggf. jeweils mit 1, 2, 3, 4 oder
5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -C
1-6-Alkylen-OH,
=CH
2, -O-C
1-5-Alkylen-Oxetanyl,
-C
1-5-Alkylen-O-C
1-5-Alkylen-Oxetanyl,
-CH
2-NH-C
1-5-Alkyl,
-CH
2-N(C
1-5-Alkyl)
2, -N[C(=O)-C
1-5-Alkyl]-Phenyl,
-CH
2-O-C
1-5-Alkyl,
Oxo (=O), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, -CN, -CF
3,
-SF
5, -OH, -O-C
1-5-Alkyl, -O-C(=O)-C
1-5-Alkyl, -NH
2,
-NO
2, -O-CF
3, -S-CF
3, -SH, -S-C
1-5-Alkyl,
-C
1-5-Alkyl, -C(=O)-C
1-5-Alkyl,
-C(=O)-OH, -C(=O)-O-C
1-5-Alkyl, -NH-C
1-5-Alkyl, -N(C
1-5-Alkyl)
2, -NH-Phenyl, -N(C
1-5-Alkyl)-Phenyl,
Cyclohexyl, Cyclopentyl, (4,5)-Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1,2,5)-Thiadiazolyl,
Thiophenyl, Phenethyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -(CH
2)-Pyridinyl,
Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert
sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste Oxetanyl, (4,5)-Dihydroisoxazolyl,
Thiazolyl, (1,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -N[C(=O)-C
1-5-Alkyl]-Phenyl, -NH-Phenyl, -N(C
1-5-Alkyl)-Phenyl, -(CH
2)-Pyridinyl,
Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1, 2, 3,
4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF
3,
-SF
5, -CN, -NO
2,
-C
1-5-Alkyl, -O-C
1-5-Alkyl,
-O-CF
3, -S-CF
3,
Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann,
und, sofern nicht
anders angegeben, die vorstehend genannten (hetero)cycloaliphatischen
Reste jeweils ggf. 1, 2 oder 3 (weitere) Heteroatom(e) unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff,
Stickstoff und Schwefel aufweisen können;
die Ringe
der vorstehend genannten mono- oder polyzyklischen Ringsysteme ggf.
jeweils mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Oxo
(=O), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, -CN, -CF
3,
-SF
5, -OH, -O-C
1-5-Alkyl,
-NH
2, -NO
2, -O-CF
3, -S-CF
3, -SH, -S-C
1-5-Alkyl, -C
1-5-Alkyl, -C(=O)-C
1-5-Alkyl, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-C
1-5-Alkyl,
-NH-C
1-5-Alkyl, -N(C
1-5-Alkyl)
2, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl
substituiert sein können, wobei jeweils der zyklische Teil
der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1, 2, 3, 4
oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF
3,
-SF
5, -CN, -NO
2,
-C
1-5-Alkyl, -O-C
1-5-Alkyl,
-O-CF
3, -S-CF
3,
Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein kann,
und die Ringe
der vorstehend genannten mono- oder polyzyklischen Ringsysteme jeweils
5-, 6- oder 7-gliedrig sind und jeweils ggf. 1, 2, 3, 4 oder 5 Heteroatom(e)
als Ringglied(er) aufweisen können, die unabhängig
voneinander aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Stickstoff
und Schwefel ausgewählt sind;
und die vorstehend genannten
Aryl- oder Heteroaryl-Reste ggf. jeweils mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten
unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF
3, -SF
5, -OH, -O-C
1-5-Alkyl,
-NH
2, -NO
2, -O-CF
3, -S-CF
3, -SH, -S-C
1-5-Alkyl, -C
1-5-Alkyl,
-C(=O)-OH, -C(=O)-O-C
1-5-Alkyl, -NH-C
1-5-Alkyl, -N(C
1-5-Alkyl)
2, -NH-S(=O)
2-C
1-5-Alkyl, -NH-C(=O)-O-C
1-5-Alkyl,
-C(=O)-H, -C(=O)-C
1-5-Alkyl, -C(=O)-NH
2, -C(=O)-NH-C
1-5-Alkyl,
-C(=O)-N-(C
1-5-Alkyl)
2,
-O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein können,
wobei jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl,
Phenyl und Benzyl mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F,
Cl, Br, -OH, -CF
3, -SF
5, -CN,
-NO
2, -C
1-5-Alkyl,
-O-C
1-5-Alkyl, -O-CF
3,
-S-CF
3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert
sein kann,
und
die vorstehend genannten Heteroaryl-Reste
jeweils ggf. 1, 2, 3, 4 oder 5 Heteroatom(e) unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff,
Stickstoff und Schwefel als Ringglied(er) aufweisen.
-
Der
Begriff "Heteroalkylen" bezeichnet eine Alkylen-Kette, in dem ein
oder mehrere C-Atome jeweils durch ein Heteroatom unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff,
Schwefel und Stickstoff (NH) ersetzt wurden. Heteroalkylen-Gruppen
können bevorzugt 1, 2 oder 3 Heteroatom(e), besonders bevorzugt
ein Heteroatom, unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff
(NH) als Kettenglied(er) aufweisen. Heteroalkylen-Gruppen können
bevorzugt 2- bis 6-gliedrig, besonders bevorzugt 2- oder 3-gliedrig,
sein.
-
Beispielhaft
seien Heteroalkylen-Gruppen wie -CH2-CH2-O-CH2-, -CH2-CH(CH3)-O-CH2-, -(CH2)-O-, -(CH2)2-O-, -(CH2)3-O-, -(CH2)4-O-, -O-(CH2)-, -O-(CH2)2-, -O-(CH2)3-; -O-(CH2)4-, -C(C2H5)(H)-O-, -O-C(C2H5)(H)-, -CH2-O-CH2-, -CH2-S-CH2-, -CH2-NH-CH2-, -CH2-NH- und
-CH2-CH2-NH-CH2-CH2 genannt.
-
Sofern
einer oder mehrere der vorstehend genannten Substituenten eine lineare
oder verzweigte C1-6-Alkylen-Gruppe aufweisen,
kann diese bevorzugt ausgewählt werden aus der Gruppe bestehend
aus -(CH2)-, -(CH2)2-, -C(H)(CH3)-,
-(CH2)3-, -(CH2)4-, -(CH2)5-, -C(H)(C(H)(CH3)2)- und -C(C2H5)(H)-.
-
Gesättigte
oder ungesättigte C1-10 aliphatischen
Reste können für einen C1-10-Alkyl-,
C2-10-Alkenyl- oder C2-10-Alkinyl-Rest
stehen. C2-10-Alkenyl-Reste weisen wenigstens
eine, vorzugsweise 1, 2, 3 oder 4 C-C-Doppelbindungen und C2-10-Alkinyl-Reste wenigstens eine, vorzugsweise
1, 2, 3 oder 4 C-C-Dreifachbindungen auf.
-
Bevorzugt
sind C1-10-Alkyl-Reste ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl, 3-Methyl-but-1-yl,
2-Pentyl, 3-Pentyl, sec-Pentyl, neo-Pentyl, 4-Methyl-pent-1-yl,
(3,3)-Dimethyl-but-1-yl, n-Hexyl, n-Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl,
4-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, 2-Nonyl, 3-Nonyl, 4-Nonyl, 5-Nonyl und
(2,6)-Dimethyl-hept-4-yl, die ggf. mit 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 oder
9 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus -O-Phenyl, -O-C(=O)-CH3,
-O-C(=O)-C2H5, -O-C(=O)-CH(CH3)2, -O-C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, F, Cl, Br, I, -CN, -NO2,
-OH, -NH2, -SH, -O-CH3,
-O-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5)2,
-N(CH3)(C2H5), -OCF3 und -SCF3 substituiert sein können.
-
Ebenfalls
bevorzugt sind C2-10-Alkenyl-Reste ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Vinyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl, 1-Butenyl,
2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl-propen-1-yl, 3-Methyl-but-2-en-1-yl,
(3,3)-Dimethyl-but-1-enyl, 2-Methyl-buten-2-yl, 1-Pentenyl, 2-Pentenyl,
3-Pentenyl, 4-Pentenyl, 1-Hexenyl, 1-Heptenyl und 1-Octenyl, die
ggf. mit 1, 2 oder 3 Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN,
-NO2, -OH, -NH2,
-SH, -O-CH3, -O-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5), -OCF3 und -SCF3 substituiert
sein können.
-
Weiterhin
bevorzugt sind C2-10-Alkinyl-Reste ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus (3,3)-Dimethyl-but-1-inyl, 4-Methyl-pent-1-inyl,
1-Hexinyl, Ethinyl, 1-Propinyl, 2-Propinyl, 1-Butinyl, 2-Butinyl,
3-Butinyl, 1-Pentinyl, 2-Pentinyl, 3-Pentinyl und 4-Pentinyl, die
ggf. mit 1, 2 oder 3 Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN,
-NO2, -OH, -NH2,
-SH, -O-CH3, -O-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5),
-OCF3 und -SCF3 substituiert
sein können.
-
Besonders
bevorzugte ggf. substituierte C1-10 aliphatische
Rest sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl,
-CF3, -CHF2, -CH2F, -CF2Cl, -CCl2F, -CCl3, -CBr3, -CH2-CN, -CH2-O-CH3, -CH2-O-CF3, -CH2-SF3, -CH2-NH2, -CH2-OH, -CH2-SH, -CH2-NH-CH3, -CH2-N(CH3)2,
-CH2-N(C2H5)2, -CH2-N(CH3)(C2H5), Ethyl,
-CF2-CH3, -CHF-CF2Cl, -CF2-CFCl2, -CFCl-CF2Cl, -CFCl-CFCl2, -CH2-CH2-NH2, -CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-SH, -CH2-CH2-NH-CH3, -CH2-CH2-N(CH3)2,
-CH2-CH2-N(C2H5)2,
-CH2-CH2-N(CH3)(C2H5),
-CH2-CF3, -C2F5, -CH2-CCl3, -CH2-CBr3, -CH2-CH2-CN, n-Propyl, -CH2-CH2-CH2-OH, -CH2-CH2-CH2-SH, -CH2-CH2-CH2-NH2, -CH2-CH2-CH2-NH-CH3, -CH2-CH2-CH2-N(CH3)2, -CH2-CH2-CH2-N(C2H5)2, -CH2-CH2-CH2-N(CH3)(C2H5),
-CH2-CH2-O-CH3, -CF2-CF2-CF3, -CF(CF3)2, Isopropyl, -CH2-CH2-CH2-CN, -CH2-O-CH2-CH3, -CH2-CH2-SF3, -CH2-CH2-OCF3, -CH(CH3)(O-CH3), -CH(CH3)(S-CH3), n-Butyl, -CF2-CF2-CF2-CF3,
-CH2-CH2-CH2-CH2-CN, -CH2-CH2-CH2-CF3, -CH2-CH2-CH2-CH2-CF3, -CH2-O-C(=O)-CH3, -CH2-O-C(=O)-C2H5, -CH2-O-C(=O)-CH(CH3)2, -CH2-O-C(=O)-C(CH3)3, -CH2-C(=O)-O-CH3, -CH2-C(=O)-O-C2H5, -CH2-C(=O)-O-C(CH3)3, -CH2-CH2-O-CH3, -CH2-CH2-O-C2H5, -CH2-CH2-O-Phenyl, -CH2-CH2-CH2-O-CH3, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
sec-Pentyl, neo-Pentyl, n-Hexyl, Vinyl, 1-Propenyl, 2-Propenyl,
1-Butenyl, 2-Butenyl, 3-Butenyl, 2-Methyl-buten-2-yl, (1,1,2)-Trifluor-1-butenyl,
1-Pentenyl, 2-Pentenyl, 3-Pentenyl, 4-Pentenyl, -CF=CF2,
-CCl=CCl2, -CH2-CF=CF2, -CH2-CCl=CCl2, -C≡C-I, -C≡C-F und -C≡C-Cl.
-
Sofern
einer oder mehrere der vorstehend genannten Substituenten für
einen (hetero)cycloaliphatischen Rest stehen, der ggf. mit einem
gesättigten oder ungesättigten, unsubstituierten
oder wenigstens einfach substituierten mono- oder polyzyklischen
Ringsystem kondensiert sein kann, kann dieser bevorzugt ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclopentenyl, Cyclohexenyl, Cycloheptenyl,
Imidazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl, Pyrrolidinyl,
Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Thiomorpholinyl, Tetrahydropyranyl,
Oxetanyl, (1,2,3,6)-Tetrahydropyridinyl, Azepanyl, Azocanyl, Diazepanyl,
Dithiolanyl, (1,3,4,5)-Tetrahydropyrido[4,3-b]indolyl, (3,4)-Dihydro-1H-isochinolinyl,
(1,3,4,9)-Tetrahydro-[b]-carbolinyl und (1,3)-Thiazolidinyl.
-
Als
geeignete (hetero)cycloaliphatische Reste, die unsubstituiert oder
einfach oder mehrfach substituiert sein können, und mit
einem mono- bzw. bizyklischem Ringsystem kondensiert sind, seien
beispielhaft (4,5,6,7)-Tetrahydroisoxazolo[5,4-c]pyridinyl, (2,3)-Dihydro-1H-indenyl,
3-Aza-bicyclo[3.1.1]heptyl, 3-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, 6-Aza-bicyclo[3.3.1]heptyl,
8-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, Isoindolyl, Indolyl, (1,2,3,4)-Tetrahydrochinolinyl,
(1,2,3,4)-Tetrahydroisochinolinyl, (2,3)-Dihydro-1H-isoindolyl,
(1,2,3,4)-Tetrahydronaphthyl, (2,3)-Dihydro-benzo[1.4]dioxinyl,
Benzo[1.3]dioxolyl, (1,4)-Benzodioxanyl, (2,3)-dihydrothieno[3,4-b][1,4]dioxinyl,
(3,4)-Dihydro-2H-benzo[1.4]oxazinyl, Octahydro-1H-isoindolyl und
Octahydro-pyrrolo[3,4- c]pyrrolyl genannt.
-
(Hetero)cycloaliphatische
Reste können im Sinne der vorliegenden Erfindung mit einem
weiteren (hetero)cycloaliphatischen Rest über ein gemeinsames
Kohlenstoffatom in beiden Ringen einen spirozyklischen Rest bilden.
-
Als
geeignete spirozyklischer Reste seien beispielsweise ein 6-Aza-spiro[2.5]octyl-Rest,
8-Azaspiro[4.5]decyl-Rest und ein 1-Oxa-2,8-diaza-spiro[4.5]dec-2-enyl-Rest
genannt.
-
Besonders
bevorzugt können die (hetero)cycloaliphatischen Reste ggf.
jeweils mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Oxo
(=O), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I, -CN, -CF3,
-SF5, -OH, -O-CH3,
-O-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2,
-NO2, -O-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
-C(=O)-CH3, -C(=O)-C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5),
-CH2-OH, -CH2-CH2-OH, =CH2, -CH2-O-CH2-Oxetanyl,
-O-CH2-Oxetanyl, -CH2-N(CH3)2, -CH2-N(C2H5)2,
-CH2-NH-CH3, -CH2-NH-C2H5,
-N-[C(=O)-C2H5]-Phenyl,
-N-[C(=O)-CH3]-Phenyl, -CH2-O-CH3, -CH2-O-CH2-CH3, -NH-Phenyl,
-N(CH3)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -N(C2H5)-Phenyl, -O-CH2-CH2-CH2-CH3,
(4,5)-Dihydroisoxazolyl, Thiazolyl, (1,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl,
Phenethyl, Cyclohexyl, Cyclopentyl, Piperidinyl, Pyrrolidinyl, -O-C(=O)-CH3, -O-C(=O)-C2H5, -O-C(=O)-C(CH3)3, -(CH2)-Pyridinyl,
Pyridinyl, -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert
sein, wobei jeweils der zyklische Teil der Reste Oxetanyl, (4,5)-Dihydroisoxazolyl,
Thiazolyl, (1,2,5)-Thiadiazolyl, Thiophenyl, Phenethyl, -N-[C(=O)-C2H5]-Phenyl, -N-[C(=O)-CH3]-Phenyl, -NH-Phenyl, -N(CH3)-Phenyl,
-N(C2H5)-Phenyl,
-(CH2)-Pyridinyl, Pyridinyl, -O-Phenyl,
-O-Benzyl, Phenyl und Benzyl mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten
unabhängig voneinander ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus F, Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5, -CN, -NO2, Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl,
-O-CH3, -O-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -O-CF3, -S-CF3, Phenyl und -O-Benzyl substituiert sein
kann.
-
Sofern
einer oder mehrere der vorstehend genannten Substituenten für
einen Aryl-Rest stehen, kann dieser bevorzugt ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus Phenyl und Naphthyl (1-Naphthyl
und 2-Naphthyl).
-
Sofern
einer oder mehrere der vorstehend genannten Substituenten für
einen Heteroaryl-Rest stehen, kann dieser bevorzugt ausgewählt
werden aus der Gruppe bestehend aus Tetrazolyl, Thiophenyl, Furanyl,
Pyrrolyl, Pyrazolyl, Pyrazinyl, Pyranyl, Triazolyl, Pyridinyl, Imidazolyl,
Indolyl, Isoindolyl, Benzo[b]furanyl, Benzo[b]thiophenyl, Benzoxazolyl,
Benzisoxazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Pyridazinyl, Pyrazinyl,
Pyrimidinyl, Indazolyl, Chinoxalinyl, Chinolinyl und Isochinolinyl.
-
Als
geeignete Aryl- und Heteroaryl-Reste, die unsubstituiert oder einfach
oder mehrfach substituiert sein können, und mit einem mono-
bzw. bizyklischem Ringsystem kondensiert sind, seien beispielhaft
Isoindolyl, Indolyl, (1,2,3,4)-Tetrahydrochinolinyl, (1,2,3,4)-Tetrahydroisochinolinyl,
(2,3)-Dihydro-1H-isoindolyl, (1,2,3,4)-Tetrahydronaphthyl, (2,3)-Dihydro-benzo[1.4]dioxinyl,
(2,3)-Dihydrothieno[3,4-b][1,4]dioxinyl, Benzo[1.3]dioxolyl und
(1,4)-Benzodioxanyl genannt.
-
Besonders
bevorzugt können die Aryl- oder Heteroaryl-Reste ggf. jeweils
mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN,
-CF3, -SF5, -OH, -O-CH3, -O-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -O-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
-C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5),
-NH-S(=O)2-CH3,
-NH-S(=O2)-C2H5, -NH-S(=O)2-CH(CH3)2, -NH-C(=O)-O-CH3, -NH-C(=O)-O-C2H5, -NH-C(=O)-O-C(CH3)3, -C(=O)-H, -C(=O)-CH3,
-C(=O)-C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-NH2, -C(=O)-NH-CH3,
-C(=O)-NH-C2H5,
-C(=O)-N(CH3)2, -C(=O)-N(C2H5)2,
-O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei
jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl
und Benzyl mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F,
Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5,
-CN, -NO2, Methyl, Ethyl, n- Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -O-CH3,
-O-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -O-CF3, -S-CF3, Phenyl
und -O-Benzyl substituiert sein kann.
-
Sofern
ein polyzyklisches Ringsystem wie beispielsweise ein bizyklisches
Ringsystem vorliegt, können die verschiedenen Ringe, jeweils
unabhängig voneinander, einen unterschiedlichen Sättigungsgrad
aufweisen, d. h. gesättigt oder ungesättigt sein.
Bevorzugt ist ein polyzyklisches Ringsystem ein bizyklisches Ringsystem.
-
Beispielhaft
für Aryl-Reste, die mit einem mono- bzw. polyzyklischen
Ringsystem kondensiert sind, seien (1,3)-Benzodioxolyl und (1,4)-Benzodioxanyl
genannt.
-
Sofern
einer oder mehrere der vorstehend genannten Substituenten ein mono-
oder polyzyklisches Ringsystem aufweisen, kann dieses bevorzugt
mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Oxo (=O), Thioxo (=S), F, Cl, Br, I,
-CN, -CF3, -SF5,
-OH, -O-CH3, -O-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -NH2, -NO2, -O-CF3, -S-CF3, -SH, -S-CH3, -S-C2H5, -S-CH(CH3)2, -S-C(CH3)3, Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
-C(=O)-OH, -C(=O)-O-CH3, -C(=O)-O-C2H5, -C(=O)-O-CH(CH3)2, -C(=O)-O-C(CH3)3, -NH-CH3, -NH-C2H5, -NH-C(CH3)3, -N(CH3)2, -N(C2H5)2, -N(CH3)(C2H5),
-NH-C(=O)-O-CH3, -NH-C(=O)-O-C2H5, -NH-C(=O)-O-C(CH3)3, -C(=O)-H, -C(=O)-CH3,
-C(=O)-C2H5, -C(=O)-CH(CH3)2, -C(=O)-C(CH3)3, -C(=O)-NH2, -C(=O)-NH-CH3,
-C(=O)-NH-C2H5, -C(=O)-N(CH3)2, -C(=O)-N(C2H5)2,
-O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl und Benzyl substituiert sein, wobei
jeweils der zyklische Teil der Reste -O-Phenyl, -O-Benzyl, Phenyl
und Benzyl mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus F,
Cl, Br, -OH, -CF3, -SF5,
-CN, -NO2, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, -O-CH3,
-O-C2H5, -O-CH(CH3)2, -O-C(CH3)3, -O-CF3, -S-CF3, Phenyl
und -O-Benzyl substituiert sein kann.
-
Bevorzugt
sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ia,
worin
D für
N oder CH steht;
R
1 für H;
F; Cl; Br; I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
2 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
3 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
4 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
5 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
8 für -SF
5;
-O-CF
3; -CF3; tert-Butyl oder -C(CH
3)
2(CH
2OH)
steht;
R
13, R
16 und
R
17, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methyl, -CF
3, -CHF
2,
-CH
2F, Ethyl, -CF
2-CH
3, -CH
2-CF
3, -C
2F
5,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
3-Pentyl, n-Heptyl, 4-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, 5-Nonyl, (2,6)-Dimethyl-hept-4-yl,
3-Methyl-butyl, n-Hexyl und (3,3)-Dimethylbutyl stehen;
R
42 für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CH
2-O-CH
3, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl, n-Pentyl, 3-Pentyl, n-Hexyl, (3,3)-Dimethylbutyl, -CH
2-CH
2-O-CH
3, -CH
2-CH
2-O-C
2H
5 und
-CH
2-CH
2-CH
2-O-CH
3 steht;
oder
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus 2,3-Dihydro-1H-indenyl, Cyclopropyl, Oxetanyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Imidazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Azepanyl, Diazepanyl,
Azocanyl und Thiomorpholinyl, der jeweils ggf. mit 1, 2, 3, 4 oder
5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl substituiert
sein kann, steht;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren,
insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder
in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren
und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis,
oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form
entsprechender Solvate.
-
Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ia,
worin
D für
N oder CH steht;
R
1 für H;
F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
2 für H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder
-OR
16 steht;
R
3 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
4 für H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder
-OR
16 steht;
R
5 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
8 für -SF
5;
-O-CF
3; -CF
3; tert-Butyl
oder -C(CH
3)
2(CH
2OH) steht;
R
13 und
R
16, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl und n-Pentyl stehen;
R
42 für
einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl,
Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
3-Pentyl, n-Hexyl und (3,3)-Dimethylbutyl;
oder für
einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl, der jeweils
ggf. mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl
substituiert sein kann, steht;
jeweils ggf. in Form eines ihrer
reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren,
ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere
der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis,
oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form
entsprechender Solvate.
-
Ganz
besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ia,
worin
D für
N oder CH steht;
R
1 für H;
F; Cl; Br oder I steht;
R
2 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2 oder -OR
16 steht;
R
3 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
4 für H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2 oder -OR
16 steht;
R
5 für H; F; Cl; Br oder I steht;
R
8 für -SF
5;
-O-CF
3; -CF
3; tert-Butyl
oder -C(CH
3)
2(CH
2OH) steht;
R
13 und
R
16, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl und n-Pentyl stehen;
R
42 für
einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl,
Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
3-Pentyl, n-Hexyl und (3,3)- Dimethylbutyl;
oder für
einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl, der jeweils
ggf. mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl
substituiert sein kann, steht;
jeweils ggf. in Form eines ihrer
reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren,
ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere
der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis,
oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form
entsprechender Solvate.
-
Bevorzugt
sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ib,
worin
D für
N oder CH steht;
R
1 für H;
F; Cl; Br; I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
2 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
3 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
4 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
5 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
5 für -SF
5;
-O-CF
3; -CF3; tert-Butyl oder -C(CH
3)
2(CH
2OH)
steht;
R
13, R
16 und
R
17, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methyl, -CF
3, -CHF
2,
-CH
2F, Ethyl, -CF
2-CH
3, -CH
2-CF
3, -C
2F
5,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
3-Pentyl, n-Heptyl, 4-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, 5-Nonyl, (2,6)-Dimethyl-hept-4-yl,
3-Methyl-butyl, n-Hexyl und (3,3)-Dimethylbutyl stehen;
R
43 für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CH
2-O-CH
3, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl, n-Pentyl, 3-Pentyl, n-Hexyl, (3,3)-Dimethylbutyl, -CH
2-CH
2-O-CH
3, -CH
2-CH
2-O-C
2H
5 und
-CH
2-CH
2-CH
2-O-CH
3 steht;
oder
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus 2,3-Dihydro-1H-indenyl, Cyclopropyl, Oxetanyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl,
Cyclohexyl, Imidazolidinyl, Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Azepanyl, Diazepanyl,
Azocanyl und Thiomorpholinyl, der jeweils ggf. mit 1, 2, 3, 4 oder
5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl substituiert
sein kann, steht;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren,
insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder
in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren
und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis,
oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form
entsprechender Solvate.
-
Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ib,
worin
D für
N oder CH steht;
R
1 für H;
F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
2 für H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder
-OR
16 steht;
R
3 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
4 für H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder
-OR
16 steht;
R
5 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
8 für -SF
5;
-O-CF
3; -CF
3; tert-Butyl
oder -C(CH
3)
2(CH
2OH) steht;
R
13 und
R
16, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl und n-Pentyl stehen;
R
43 für
einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl,
Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
3-Pentyl, n-Hexyl und (3,3)-Dimethylbutyl;
oder für
einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl, der jeweils
ggf. mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl
substituiert sein kann, steht;
jeweils ggf. in Form eines ihrer
reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren,
ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere
der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis,
oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form
entsprechender Solvate.
-
Ganz
besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ib,
worin
D für
N oder CH steht;
R
1 für H;
F; Cl; Br oder I steht;
R
2 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2 oder -OR
16 steht;
R
3 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
4 für H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2 oder -OR
16 steht;
R
5 für H; F; Cl; Br oder I steht;
R
8 für -SF
5;
-O-CF
3; -CF
3; tert-Butyl
oder -C(CH
3)
2(CH
2OH) steht;
R
13 und
R
16, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl und n-Pentyl stehen;
R
43 für
einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl,
Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
3-Pentyl, n-Hexyl und (3,3)-Dimethylbutyl;
oder für
einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl, der jeweils
ggf. mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl
substituiert sein kann, steht;
jeweils ggf. in Form eines ihrer
reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren,
ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere
der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis,
oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form
entsprechender Solvate.
-
Bevorzugt
sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ic,
worin
D für
N oder CH steht;
R
1 für H;
F; Cl; Br; I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
2 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
3 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
4 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
5 für H; F; Cl; Br;
I; -CF
3; -CN; -NH
2;
-OH; -NH-C(=O)-R
13; -OR
16;
-SR
17; oder für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CF
3,
-CHF
2, -CH
2F, Ethyl,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl und tert-Butyl
steht;
R
5 für -SF
5;
-O-CF
3; -CF3; tert-Butyl oder -C(CH
3)
2(CH
2OH)
steht;
R
13, R
16 und
R
17, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methyl, -CF
3, -CHF
2,
-CH
2F, Ethyl, -CF
2-CH
3, -CH
2-CF
3, -C
2F
5,
n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, n-Pentyl,
3-Pentyl, n-Heptyl, 4-Heptyl, n-Octyl, n-Nonyl, 5-Nonyl, (2,6)-Dimethyl-hept-4-yl,
3-Methyl-butyl, n-Hexyl und (3,3)-Dimethylbutyl stehen;
R
40 und R
41, unabhängig
voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Methyl, -CH
2-O-CH
3, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl, n-Pentyl, 3-Pentyl, n-Hexyl, (3,3)-Dimethylbutyl, -CH
2-CH
2-O-CH
3, -CH
2-CH
2-O-C
2H
5 und
-CH
2-CH
2-CH
2-O-CH
3 stehen;
für
einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 2,3-Dihydro-1H-indenyl,
Cyclopropyl, Oxetanyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Imidazolidinyl,
Tetrahydrofuranyl, Tetrahydrothiophenyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl,
Morpholinyl, Piperazinyl, Azepanyl, Diazepanyl, Azocanyl und Thiomorpholinyl,
der jeweils ggf. mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Substituenten unabhängig
voneinander ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl,
n-Pentyl substituiert sein kann, stehen;
oder
R
40 und R
41 jeweils
zusammen mit dem sie verbindenden Stickstoffatom als Ringglied einen
Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus 3-Aza-bicyclo[3.1.1]heptyl,
6-Aza-spiro[2.5]octyl, 3-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, 6-Aza-bicyclo[3.3.1]heptyl,
8-Aza-bicyclo[3.2.1]octyl, 1-Oxa-2,8-diaza-spiro[4.5]dec-2-enyl,
Azocanyl, Isoindolyl, Indolyl, (1,2,3,6)-Tetrahydropyridinyl, (4,5,6,7)-Tetrahydroisoxazolo[5,4-c]pyridinyl,
Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl, Azepanyl, Diazepanyl
und Thiomorpholinyl bilden, dessen heterocycloaliphatischer Anteil
jeweils unsubstituiert oder mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Resten R
57 substituiert sein kann;
R
57 für -NHR
58,
-NR
59R
60 oder für
einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
-CF
3, -CH
2-CF
3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl,
n-Butyl, sek-Butyl und Isobutyl steht;
R
58,
R
59 und R
60, unabhängig
voneinander, jeweils für -C(=O)-R
61;
für
einen Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
-CF
3, -CH
2-CF
3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl,
n-Butyl, sek-Butyl und Isobutyl;
oder für einen Rest
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Phenyl und Naphthyl,
wobei der Rest jeweils über eine -(CH
2)-,
-(CH
2)
2- oder -(CH
2)
3-Gruppe gebunden
sein kann und/oder jeweils unsubstituiert oder ggf. mit 1, 2, 3,
4 oder 5 Substituenten unabhängig voneinander ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus F, Cl, Br, I, -CN, -CF
3,
-O-CH
3, -O-C
2H
5, -O-CH(CH
3)
2, -O-C(CH
3)
3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl,
sek-Butyl, Isobutyl, tert-Butyl und n-Pentyl substituiert sein kann,
stehen;
und R
61 für einen
Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus -CF
3, -CH
2-CF
3, Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl,
n-Butyl, sek-Butyl und Isobutyl steht;
jeweils ggf. in Form
eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren oder
Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung von Stereoisomeren,
insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren, in einem
beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in Form entsprechender
Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
-
Besonders
bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ic,
worin
D für
N oder CH steht;
R
1 für H;
F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
2 für H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder
-OR
16 steht;
R
3 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
4 für H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder
-OR
16 steht;
R
5 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
8 für -SF
5;
-O-CF
3; -CF
3; tert-Butyl
oder -C(CH
3)
2(CH
2OH) steht;
R
13 und
R
16, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl und n-Pentyl stehen;
R
40 und
R
41 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden
Stickstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus
der Gruppe bestehend Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl
und Azepanyl bilden, dessen heterocycloaliphatischer Anteil jeweils
unsubstituiert oder mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Resten R
57 substituiert
sein kann;
und R
57 für einen
Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl und Isobutyl
steht;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren,
insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder
in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren
und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis,
oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form
entsprechender Solvate.
-
Ganz
besonders bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formel Ic,
worin
D für
N oder CH steht;
R
1 für H;
F; Cl; Br oder I steht;
R
2 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2 oder -OR
16 steht;
R
3 für
H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2; -NH-C(=O)-R
13 oder -OR
16 steht;
R
4 für H; F; Cl; Br; I; -OH; -NH
2 oder -OR
16 steht;
R
5 für H; F; Cl; Br oder I steht;
R
8 für -SF
5;
-O-CF
3; -CF
3; tert-Butyl
oder -C(CH
3)
2(CH
2OH) steht;
R
13 und
R
16, unabhängig voneinander, jeweils
für einen Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sek-Butyl, Isobutyl,
tert-Butyl und n-Pentyl stehen;
R
40 und
R
41 jeweils zusammen mit dem sie verbindenden
Stickstoffatom als Ringglied einen Rest ausgewählt aus
der Gruppe bestehend Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Piperazinyl, Morpholinyl
und Azepanyl bilden, dessen heterocycloaliphatischer Anteil jeweils
unsubstituiert oder mit 1, 2, 3, 4 oder 5 Resten R
57 substituiert
sein kann;
und R
57 für einen
Alkyl-Rest ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Methyl,
Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, tert-Butyl, n-Butyl, sek-Butyl und Isobutyl
steht;
jeweils ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren,
insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder
in Form einer Mischung von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren
und/oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis,
oder jeweils in Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form
entsprechender Solvate.
-
Noch
weiter bevorzugt sind Verbindungen der allgemeinen Formeln I, Ia,
Ib und Ic ausgewählt aus der Gruppe bestehend
- [1] 2-(4-Amino-3-fluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid,
- [2] 2-(3,5-Dibromphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamld,
- [3] 2-(4-Amino-3-brom-5-methoxyphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamid,
- [4] 2-(3-Fluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamid,
- [5] 2-(2,4-Difluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamid,
- [6] 2-(2,6-Difluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamid,
- [7] 2-(2,5-Difluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamid,
- [8] 2-(4-Fluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamid,
- [9] 2-(4-Hydroxy-3-methoxyphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid,
- [10] 2-(3,5-Difluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid,
- [11] 2-(3,4-Difluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid,
- [12] 2-(4-Fluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid,
- [13] 2-(3-Fluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid,
- [14] 2-(3,4-Diaminophenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid,
- [15] N-(2-Butoxy-6-tert-butyl-pyridin-3-ylmethyl)-2-(3,4-diamino-phenyl)propionamid,
- [16] N-((6-tert-Butyl-2-(4-methylpiperidin-1-yl)pyridin-3-yl)methyl)-2-(3,4-diaminophenyl)propanamid,
- [17] N-((6-tert-Butyl-2-(cyclohexylthio)pyridin-3-yl)methyl)-2-(3,4-diaminophenyl)propanamid,
- [18] 2-(4-Acetamido-3-fluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid,
- [19] 2-(3,5-Dibrom-4-hydroxyphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid,
- [20] 2-(4-Amino-3,5-dibromphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid,
- [21] 2-(3-Brom-4-hydroxy-5-methoxyphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamid,
- [22] 2-(4-Amino-3,5-dibromphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamid,
- [23] 2-(3,5-Dibrom-4-hydroxyphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamid,
- [24] 2-(3-Amino-4-hydroxyphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid
und
- [25] 2-(3,5-Dibromo-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid;
jeweils
ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren
oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung
von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren,
in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in
Form entsprechender Salze, oder jeweils in Form entsprechender Solvate.
-
Weiterhin
können erfindungsgemäße Verbindungen
der allgemeinen Formeln I, Ia, Ib und Ic bevorzugt sein, die im
FLIPR-Assay mit CHO K1-Zellen, die mit dem menschlichen VR1-Gen
transfiziert wurden, in einer Konzentration kleiner 2000 nM, bevorzugt
kleiner 1000 nM, besonders bevorzugt kleiner 300 nM, ganz besonders
bevorzugt kleiner 100 nM, noch weiter bevorzugt kleiner 75 nM, darüber
hinaus bevorzugt kleiner 50 nM, am weitesten bevorzugt kleiner 10
nM, eine 50-prozentige Verdrängung von Capsaicin bewirken,
dass in einer Konzentration von 100 nM vorliegt.
-
Dabei
wird Im FLIPR-Assay der Ca2+-Einstrom mit
Hilfe eines Ca2+-sensitiven Farbstoffs (Typ
Fluo-4, Molecular Probes Europe BV, Leiden Niederlande) im Fluorescent
Imaging Plate Reader (FLIPR, Molecular Devices, Sunnyvale, USA)
quantifiziert, wie untenstehend beschrieben.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen
Formel I gemäß dem wenigstens eine Verbindung
der allgemeinen Formel II,
worin R
8,
U, T, V und W die vorstehend genannte Bedeutung haben, m für
0, 1, 2 oder 3 steht und R für Wasserstoff oder für
einen linearen oder verzweigten C
1-6-Alkyl-Rest
steht, in einem Reaktionsmedium, in Gegenwart wenigstens eines Reduktionsmittels,
vorzugsweise in Gegenwart wenigstens eines Reduktionsmittels ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Natriumhydrid, Natrium, Kaliumhydrid,
Lithiumaluminiumhydrid, Natriumborhydrid und Di(isobutyl)aluminiumhydrid
zu
wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel III,
worin R
8,
U, T, V und W die vorstehend genannte Bedeutung haben und m für
0, 1, 2 oder 3 steht, umgesetzt wird und diese ggf. gereinigt und/oder
isoliert wird, und wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel III
in einem Reaktionsmedium in Gegenwart von Diphenylphosphorylazid
oder in Gegenwart von HN
3 zu wenigstens
einer Verbindung der allgemeinen Formel IV,
worin R
8,
U, T, V und W die vorstehend genannte Bedeutung haben und m für
0, 1, 2 oder 3 steht, umgesetzt wird und diese ggf. gereinigt und/oder
isoliert wird,
und wenigstens eine Verbindung der allgemeinen
Formel IV in einem Reaktionsmedium in Gegenwart wenigstens eines
Reduktionsmittels, vorzugsweise in Gegenwart wenigstens eines Reduktionsmittels
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Natriumhydrid,
Kaliumhydrid, Lithiumaluminiumhydrid, Natriumborhydrid und Di(isobutyl)aluminiumhydrid
oder
in einem Reaktionsmedium in Gegenwart eines Katalysators, vorzugsweise
in Gegenwart eines Katalysators basierend auf Platin oder Palladium,
besonders bevorzugt in Gegenwart von Palladium auf Kohle, und in
Gegenwart von Wasserstoff oder in Gegenwart von Hydrazin
oder
in einem Reaktionsmedium in Gegenwart von Triphenylphosphin
zu
wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel V,
worin R
8,
U, T, V und W die vorstehend genannte Bedeutung haben und m für
0, 1, 2 oder 3 steht, umgesetzt wird und diese ggf. gereinigt und/oder
isoliert wird, oder wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel VI,
worin R
8,
U, T, V und W die vorstehend genannte Bedeutung haben und m für
0, 1, 2 oder 3 steht, in einem Reaktionsmedium
in Gegenwart
wenigstens eines Katalysators, vorzugsweise in Gegenwart wenigstens
eines Katalysators basierend auf Palladium oder Platin, besonders
bevorzugt in Gegenwart von Palladium auf Kohle, unter einer Wasserstoffatmosphäre,
ggf. in Gegenwart wenigstens einer Säure, vorzugsweise
in Gegenwart von Salzsäure,
oder in Gegenwart wenigstens
eines Reduktionsmittels ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus BH
3·S(CH
3)
2, Lithiumaluminiumhydrid und Natriumborhydrid,
ggf. in Gegenwart von NiCl
2,
zu wenigstens
einer Verbindung der allgemeinen Formel V, ggf. in Form eines entsprechenden
Salzes, vorzugsweise in Form eines entsprechenden Hydrochlorids,
umgesetzt wird und diese ggf. gereinigt und/oder isoliert wird,
und
wenigstens eine Verbindung der allgemeinen Formel V mit wenigstens
einer Verbindung der allgemeinen Formel VII,
worin R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6 und
R
7 die vorstehend genannte Bedeutung haben,
in einem Reaktionsmedium, ggf. in Gegenwart wenigstens eines geeigneten
Kopplungsmittels, ggf. in Gegenwart wenigstens einer Base,
oder
mit wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII,
worin R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6 und
R
7 die vorstehend genannte Bedeutung haben
und LG für eine Abgangsgruppe, vorzugsweise für
ein Chlor- oder Bromatom steht, in einem Reaktionsmedium, ggf. in
Gegenwart wenigstens einer Base, zu wenigstens einer Verbindung
der allgemeinen Formel I,
worin T, U, V, W, R
1, R
2, R
3,
R
4, R
5, R
6, R
7 und R
8, die vorstehend genannte Bedeutung haben
und n für 1, 2, 3 oder 4 steht, umgesetzt wird und diese
ggf. gereinigt und/oder isoliert wird.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zur Herstellung von Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen
Formel I gemäß dem wenigstens eine Verbindung
der allgemeinen Formel II,
worin R
8,
U, T, V und W die vorstehend genannte Bedeutung haben, mit wenigstens
einer Verbindung der allgemeinen Formel VII,
worin R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6 und
R
7, die vorstehend genannte Bedeutung haben,
in einem Reaktionsmedium, ggf. in Gegenwart wenigstens eines geeigneten
Kopplungsmittels, ggf. in Gegenwart wenigstens einer Base,
oder
mit wenigstens einer Verbindung der allgemeinen Formel VIII,
worin R
1,
R
2, R
3, R
4, R
5, R
6 und
R
7 die vorstehend genannte Bedeutung haben
und LG für eine Abgangsgruppe, vorzugsweise für
ein Chlor- oder Bromatom steht, in einem Reaktionsmedium, ggf. in
Gegenwart wenigstens einer Base, zu wenigstens einer Verbindung
der allgemeinen Formel Im,
worin T, U, V, W, R
1, R
2, R
3,
R
4, R
5, R
6, R
7 und R
8 die vorstehend genannte Bedeutung haben,
umgesetzt wird und diese ggf. gereinigt und/oder isoliert wird.
-
Die
Umsetzung von Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen
Formeln V bzw. X mit Carbonsäuren der vorstehend angegebenen
allgemeinen Formel VII zu Verbindungen der vorstehend angegebenen
allgemeinen Formeln I bzw. Im erfolgt vorzugsweise in einem Reaktionsmedium
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Diethylether, Tetrahydrofuran,
Acetonitril, Methanol, Ethanol, (1,2)-Dichlorethan, Dimethylformamid,
Dichlormethan und entsprechenden Mischungen, ggf. in Gegenwart wenigstens
eines Kupplungsreagenzes, vorzugsweise ausgewählt aus der
Gruppe bestehend aus 1-Benzotriazolyloxy-tris-(dimethylamino)-phosphonium
hexafluorphosphat (BOP), Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), N'-(3-Dimethylaminopropyl)-N-ethylcarbodiimid
(EDCI), Diisopropylcarbodiimid, 1,1'-Carbonyl-diimidazol (CDI),
N-[(Dimethyamino)-1H-1,2,3-triazolo[4,5-b]pyridino-1-ylmethylen]-N-methylmethanaminium
hexafluorphosphat N-oxid (HATU), O-(Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluroniom
hexafluorphosphat (HBTU), O-(Benzotriazol-1-yl)-N,N,N',N'-tetramethyluronium-tetrafluorborat
(TBTU), N-Hydroxybenzotriazol (HOBt) und 1-Hydroxy-7-azabenzotriazol
(HOAt), ggf. in Gegenwart wenigstens einer organischen Base, vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Triethylamin, Pyridin,
Dimethylaminopyridin, N-Methylmorpholin und Diisopropylethylamin,
vorzugsweise bei Temperaturen von –70°C bis 100°C.
-
Alternativ
erfolgt die Umsetzung von Verbindungen vorstehend angegebenen allgemeinen
Formeln V bzw. X mit Carbonsäurederivaten der vorstehend
angegebenen allgemeinen Formel VIII, worin LG für eine
Abgangsgruppe, bevorzugt für ein Chlor- oder Bromatom,
steht, zu Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formeln
Ih bzw. Im in einem Reaktionsmedium vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Diethylether, Tetrahydrofuran, Acetonitril,
Methanol, Ethanol, Dimethylformamid, Dichlormethan und entsprechenden
Mischungen, ggf. in Gegenwart einer organischen oder anorganischen
Base, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Triethylamin, Dimethylaminopyridin, Pyridin und Diisopropylamin, bei
Temperaturen von –70°C bis 100°C.
-
Die
Verbindungen der vorstehend angegebenen Formeln II, III, IV, V,
VI, VII, X und VIII sind jeweils am Markt käuflich erhältlich
und können auch nach üblichen, dem Fachmann bekannten
Verfahren hergestellt werden.
-
Die
Synthese von Verbindungen der allgemeinen Formel VII kann der Druckschrift „4-(Methylsulfonylamino)phenyl
analogues as vanilloid antagonist showing excellent analgesic activity
and the pharmaceutical compositions comprising the same" von J.
W. Lee et al. [
WO
2005/003084-A1 ] entnommen werden. Die entsprechenden Teile
der Referenz gelten hiermit als Teil der Offenbarung.
-
Die
vorstehend beschriebenen Umsetzungen können jeweils unter
den üblichen dem Fachmann geläufigen Bedingungen,
beispielsweise in Hinblick auf Druck oder Reihenfolge der Zugabe
der Komponenten durchgeführt werden. Ggf. kann die unter
den jeweiligen Bedingungen optimale Verfahrensführung vom
Fachmann durch einfache Vorversuche ermittelt werden. Die nach den
vorstehend beschriebenen Umsetzungen erhaltenen Zwischen- und Endprodukte
können jeweils, falls gewünscht und/oder erforderlich,
nach üblichen, dem Fachmann bekannten Methoden gereinigt
und/oder isoliert werden. Geeignete Reinigungsverfahren sind beispielsweise
Extraktionsverfahren und chromatographische Verfahren wie Säulenchromatographie
oder präparative Chromatographie. Sämtliche der
vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte sowie jeweils auch die
Reinigung und/oder Isolierung von Zwischen- oder Endprodukten können
teilweise oder vollständig unter einer Inertgasatmosphäre,
vorzugsweise unter Stickstoffatmosphäre, durchgeführt
werden.
-
Die
erfindungsgemäßen substituierten Verbindungen
der vorstehend genannten allgemeinen Formeln I, Ia, Ib und Ic – im
Folgenden nur als Verbindungen der allgemeinen Formel I – bezeichnet,
sowie entsprechende Stereoisomere können sowohl in Form
ihrer freien Basen, ihrer freien Säuren wie auch in Form
entsprechender Salze, insbesondere physiologisch verträglicher
Salze, isoliert werden.
-
Die
freien Basen der jeweiligen erfindungsgemäßen
substituierten Verbindungen der vorstehend genannten allgemeinen
Formel I sowie entsprechender Stereoisomere; können beispielsweise
durch Umsetzung mit einer anorganischen oder organischen Säure,
vorzugsweise mit Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure,
Phosphorsäure, Methansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Kohlensäure, Ameisensäure, Essigsäure,
Oxalsäure, Bernsteinsäure, Weinsäure,
Mandelsäure, Fumarsäure, Milchsäure,
Zitronensäure, Glutaminsäure oder Asparaginsäure,
in die entsprechenden Salze, vorzugsweise physiologisch verträglichen
Salze, überführt werden. Die freien Basen der
jeweiligen substituierten Verbindungen der vorstehend genannten
allgemeinen Formel I und entsprechender Stereoisomere können
ebenfalls mit der freien Säure oder einem Salz eines Zuckerersatzstoffes,
wie z. B. Saccharin, Cyclamat oder Acesulfam, in die entsprechenden
physiologisch verträglichen Salze überführt
werden.
-
Entsprechend
können die freien Säuren der substituierten Verbindungen
der vorstehend genannten allgemeinen Formel I und entsprechender
Stereoisomere durch Umsetzung mit einer geeigneten Base in die entsprechenden
physiologisch verträglichen Salze überführt
werden. Beispielhaft seien die Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze
oder Ammoniumsalze [NHxR4-x]+, worin x = 0, 1, 2, 3 oder 4 ist und R
für einen linearen oder verzweigten C1-4-Alkyl-Rest
steht, genannt.
-
Die
erfindungsgemäßen substituierten Verbindungen
der vorstehend genannten allgemeinen Formel I und entsprechender
Stereoisomere können ggf., ebenso wie die entsprechenden
Säuren, die entsprechenden Basen oder Salze dieser Verbindungen,
nach üblichem, dem Fachmann bekannten Methoden auch in Form
ihrer Solvate, vorzugsweise in Form ihrer Hydrate, erhalten werden.
-
Sofern
die erfindungsgemäßen substituierten Verbindungen
der vorstehend genannten allgemeinen Formel I nach ihrer Herstellung
in Form einer Mischung ihrer Stereoisomeren, vorzugsweise in Form
ihrer Racemate oder anderer Mischungen ihrer verschiedenen Enantiomeren
und/oder Diastereomeren erhalten werden, können diese nach üblichen,
dem Fachmann bekannten Verfahren getrennt und ggf. isoliert werden.
Beispielhaft seien chromatographische Trennverfahren, insbesondere
Flüssigkeitschromatographie-Verfahren unter Normaldruck
oder unter erhöhtem Druck, bevorzugt MPLC- und HPLC-Verfahren,
sowie Verfahren der fraktionierten Kristallisation genannt. Dabei
können insbesondere einzelne Enantiomeren, z. B. mittels
HPLC an chiraler stationärer Phase oder mittels Kristallisation
mit chiralen Säuren, etwa (+)-Weinsäure, (–)-Weinsäure
oder (+)-10-Camphersulfonsäure, gebildete diastereomere
Salze voneinander getrennt werden.
-
Die
erfindungsgemäßen substituierten Verbindungen
der vorstehend genannten allgemeinen Formel I und entsprechende
Stereoisomere sowie jeweils die entsprechenden Säuren,
Basen, Salze und Solvate sind toxikologisch unbedenklich und eignen
sich daher als pharmazeutische Wirkstoffe in Arzneimitteln.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Arzneimittel
enthaltend wenigstens eine erfindungsgemäße Verbindung
der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel I, jeweils ggf. in
Form eines ihrer reinen Stereoisomeren, insbesondere Enantiomeren
oder Diastereomeren, ihrer Racemate oder in Form einer Mischung
von Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren und/oder Diastereomeren,
in einem beliebigen Mischungsverhältnis, oder jeweils in
Form eines entsprechenden Salzes, oder jeweils in Form eines entsprechenden
Solvates, sowie ggf. einen oder mehrere pharmazeutisch verträgliche
Hilfsstoffe.
-
Diese
erfindungsgemäßen Arzneimittel eignen sich insbesondere
zur Vanilloid-Rezeptor 1-(VR1/TRPV1)-Regulation, vorzugsweise zur
Vanilloid-Rezeptor 1-(VR1/TRPV1)-Hemmung und/oder zur Vanilloid-Rezeptor
1(VR1/TRPV1)-Stimulation.
-
Ebenfalls
bevorzugt eignen sich die erfindungsgemäßen Arzneimittel
zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Störungen oder Krankheiten,
die zumindest teilweise durch Vanilloid-Rezeptoren 1 vermittelt werden.
-
Bevorzugt
eignet sich das erfindungsgemäße Arzneimittel
zur Behandlung und/oder Prophylaxe von einer oder mehreren Erkrankungen
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schmerz ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus akutem Schmerz, chronischem Schmerz,
neuropathischem Schmerz und visceralem Schmerz; Gelenkschmerz; Hyperalgesie;
Allodynie; Kausalgie; Migräne; Depressionen; Nervenleiden;
Nervenverletzungen; neurodegenerativen Erkrankungen, vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Multipler Sklerose,
Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson und Morbus Huntington; kognitiven
Dysfunktionen, vorzugsweise kognitiven Mangelzuständen,
besonders bevorzugt Gedächtnisstörungen; Epilepsie;
Atemwegserkrankungen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus Asthma, Bronchitis und Lungenentzündung;
Husten; Harninkontinenz; einer überaktiven Blase (overactive
bladder, OAB); Erkrankungen und/oder Verletzungen des Magen-Darm-Trakts;
Zwölffingerdarmgeschwüren; Magengeschwüren;
Reizdarmsyndrom; Schlaganfällen; Augenreizungen; Hautreizungen;
neurotischen Hauterkrankungen; allergischen Hautkrankheiten; Psiorasis;
Vitiligo; Herpes simplex; Entzündungen, vorzugsweise Entzündungen
des Darmes, der Augen, der Blase, der Haut oder der Nasenschleimhaut;
Diarrhöe; Pruritus; Osteoporose; Arthritis; Osteoarthritis;
rheumatischen Erkrankungen; Störungen der Nahrungsaufnahme,
vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Bulimie,
Kachexie, Anorexie und Fettleibigkeit; Medikamentenabhängigkeit; Medikamentenmißbrauch;
Entzugserscheinungen bei Medikamentenabhängigkeit; Toleranzentwicklung
gegenüber Medikamenten, vorzugsweise gegenüber
natürlichen oder synthetischen Opioiden; Drogenabhängigkeit;
Drogenmißbrauch; Entzugserscheinungen bei Drogenabhängigkeit;
Alkoholabhängigkeit; Alkoholmissbrauch und Entzugserscheinungen
bei Alkoholabhängigkeit; zur Diurese; zur Antinatriurese;
zur Beeinflussung des kardiovaskulären Systems; zur Vigilanzsteigerung;
zur Behandlung von Wunden und/oder Verbrennungen; zur Behandlung
von durchtrennten Nerven; zur Libidosteigerung; zur Modulation der
Bewegungsaktivität; zur Anxiolyse; zur Lokalanästhesie
und/oder zur Hemmung unerwünschter Nebenwirkungen, vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Hyperthermie, Bluthochdruck und Verengung
der Bronchien, ausgelöst durch die Verabreichung von Vanilloid-Rezeptor
1(VR1/TRPV1-Rezeptoren)-Agonisten, vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Capsaicin, Resiniferatoxin, Olvanil,
Arvanil, SDZ-249665, SDZ-249482, Nuvanil und Capsavanil.
-
Besonders
bevorzugt eignet sich das erfindungsgemäße Arzneimittel
zur Behandlung und/oder Prophylaxe von einer oder mehreren Erkrankungen
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schmerz, vorzugsweise
von Schmerz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus akutem
Schmerz, chronischem Schmerz, neuropathischem Schmerz und visceralem
Schmerz; Gelenkschmerz; Migräne; Depressionen; neurodegenerativen
Erkrankungen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Multipler Sklerose, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson und Morbus
Huntington; kognitiven Dysfunktionen, vorzugsweise kognitiven Mangelzuständen,
besonders bevorzugt Gedächtnisstörungen; Entzündungen,
vorzugsweise Entzündungen des Darmes, der Augen, der Blase,
der Haut oder der Nasenschleimhaut; Harninkontinenz; einer überaktiven Blase
(overactive bladder, OAB); Medikamentenabhängigkeit; Medikamentenmißbrauch;
Entzugserscheinungen bei Medikamentenabhängigkeit; Toleranzentwicklung
gegenüber Medikamenten, vorzugsweise Toleranzentwicklung
gegenüber natürlichen oder synthetischen Opioiden;
Drogenabhängigkeit; Drogenmißbrauch; Entzugserscheinungen
bei Drogenabhängigkeit; Alkoholabhängigkeit; Alkoholmissbrauch
und Entzugserscheinungen bei Alkoholabhängigkeit.
-
Ganz
besonders bevorzugt eignet sich das erfindungsgemäße
Arzneimittel zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Schmerz, vorzugsweise
von Schmerz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus akutem Schmerz,
chronischem Schmerz, neuropathischem Schmerz und visceralem Schmerz,
und/oder Harninkontinenz.
-
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
wenigstens einer erfindungsgemäßen Verbindung
sowie ggf. eines oder mehrerer pharmazeutisch verträglicher
Hilfsstoffe zur Herstellung eines Arzneimittels zur Vanilloid-Rezeptor
1-(VR1/TRPV1)-Regulation, vorzugsweise zur Vanilloid-Rezeptor 1-(VR1/TRPV1)-Hemmung
und/oder zur Vanilloid-Rezeptor 1(VR1/TRPV1)-Stimulation.
-
Bevorzugt
ist die Verwendung wenigstens einer erfindungsgemäßen
substituierten Verbindung sowie ggf. eines oder mehrerer pharmazeutisch
verträglicher Hilfsstoffe zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Prophylaxe und/oder Behandlung von Störungen oder Krankheiten,
die zumindest teilweise durch Vanilloid-Rezeptoren 1 vermittelt
werden.
-
Besonders
bevorzugt ist die Verwendung wenigstens einer erfindungsgemäßen
Verbindung sowie ggf. eines oder mehrerer pharmazeutisch verträglicher
Hilfsstoffe zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder
Prophylaxe von einer oder mehreren Erkrankungen ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Schmerz, vorzugsweise von Schmerz ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus akutem Schmerz, chronischem Schmerz,
neuropathischem Schmerz und visceralem Schmerz und Gelenkschmerz.
-
Besonders
bevorzugt ist die Verwendung wenigstens einer erfindungsgemäßen
Verbindung sowie ggf. eines oder mehrerer pharmazeutisch verträglicher
Hilfsstoffe zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung und/oder
Prophylaxe von einer oder mehreren Erkrankungen ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Hyperalgesie; Allodynie; Kausalgie;
Migräne; Depressionen; Nervenleiden; Nervenverletzungen;
neurodegenerativen Erkrankungen, vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Multipler Sklerose, Morbus Alzheimer,
Morbus Parkinson und Morbus Huntington; kognitiven Dysfunktionen,
vorzugsweise kognitiven Mangelzuständen, besonders bevorzugt
Gedächtnisstörungen; Epilepsie; Atemwegserkrankungen,
vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Asthma,
Bronchitis und Lungenentzündung; Husten; Harninkontinenz;
einer überaktiven Blase (overactive bladder, OAB); Erkrankungen
und/oder Verletzungen des Magen-Darm-Trakts; Zwölffingerdarmgeschwüren;
Magengeschwüren; Reizdarmsyndrom; Schlaganfällen;
Augenreizungen; Hautreizungen; neurotischen Hauterkrankungen; allergischen
Hautkrankheiten; Psiorasis; Vitiligo; Herpes simplex; Entzündungen,
vorzugsweise Entzündungen des Darmes, der Augen, der Blase,
der Haut oder der Nasenschleimhaut; Diarrhöe; Pruritus;
Osteoporose; Arthritis; Osteoarthritis; rheumatischen Erkrankungen;
Störungen der Nahrungsaufnahme, vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Bulimie, Kachexie, Anorexie und Fettleibigkeit;
Medikamentenabhängigkeit; Medikamentenmißbrauch;
Entzugserscheinungen bei Medikamentenabhängigkeit; Toleranzentwicklung
gegenüber Medikamenten, vorzugsweise gegenüber
natürlichen oder synthetischen Opioiden; Drogenabhängigkeit;
Drogenmißbrauch; Entzugserscheinungen bei Drogenabhängigkeit;
Alkoholabhängigkeit; Alkoholmissbrauch und Entzugserscheinungen
bei Alkoholabhängigkeit; zur Diurese; zur Antinatriurese;
zur Beeinflussung des kardiovaskulären Systems; zur Vigilanzsteigerung;
zur Behandlung von Wunden und/oder Verbrennungen; zur Behandlung
von durchtrennten Nerven; zur Libidosteigerung; zur Modulation der
Bewegungsaktivität; zur Anxiolyse; zur Lokalanästhesie
und/oder zur Hemmung unerwünschter Nebenwirkungen, vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hyperthermie, Bluthochdruck
und Verengung der Bronchien, ausgelöst durch die Verabreichung
von Vanilloid-Rezeptor 1(VR1/TRPV1-Rezeptoren)-Agonisten, vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Capsaicin, Resiniferatoxin,
Olvanil, Arvanil, SDZ-249665, SDZ-249482, Nuvanil und Capsavanil.
-
Ganz
besonders bevorzugt ist die Verwendung wenigstens einer erfindungsgemäßen
substituierten Verbindung sowie ggf. eines oder mehrerer pharmazeutisch
verträglicher Hilfsstoffe zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung und/oder Prophylaxe von einer oder mehreren Erkrankungen
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Schmerz, vorzugsweise
von Schmerz ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus akutem
Schmerz, chronischem Schmerz, neuropathischem Schmerz und visceralem
Schmerz; Gelenkschmerz; Migräne; Depressionen; neurodegenerativen
Erkrankungen, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Multipler Sklerose, Morbus Alzheimer, Morbus Parkinson und Morbus
Huntington; kognitiven Dysfunktionen, vorzugsweise kognitiven Mangelzuständen,
besonders bevorzugt Gedächtnisstörungen; Entzündungen,
vorzugsweise Entzündungen des Darmes, der Augen, der Blase,
der Haut oder der Nasenschleimhaut; Harninkontinenz; einer überaktiven
Blase (overactive bladder, OAB); Medikamentenabhängigkeit;
Medikamentenmißbrauch; Entzugserscheinungen bei Medikamentenabhängigkeit;
Toleranzentwicklung gegenüber Medikamenten, vorzugsweise
Toleranzentwicklung gegenüber natürlichen oder
synthetischen Opioiden; Drogenabhängigkeit; Drogenmißbrauch;
Entzugserscheinungen bei Drogenabhängigkeit; Alkoholabhängigkeit;
Alkoholmissbrauch und Entzugserscheinungen bei Alkoholabhängigkeit.
-
Noch
weiter bevorzugt ist die Verwendung wenigstens einer erfindungsgemäßen
substituierten Verbindung sowie ggf. eines oder mehrerer pharmazeutisch
verträglicher Hilfsstoffe zur Herstellung eines Arzneimittels
zur Behandlung und/oder Prophylaxe von Schmerz, vorzugsweise ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus akutem Schmerz, chronischem Schmerz,
neuropathischem Schmerz und visceralem Schmerz, und/oder Harninkontinenz.
-
Das
erfindungsgemäße Arzneimittel eignet sich zur
Verabreichung an Erwachsene und Kinder einschließlich Kleinkindern
und Säuglingen.
-
Das
erfindungsgemäße Arzneimittel kann als flüssige,
halbfeste oder feste Arzneiform, beispielsweise in Form von Injektionslösungen,
Tropfen, Säften, Sirupen, Sprays, Suspensionen, Tabletten,
Patches, Kapseln, Pflastern, Zäpfchen, Salben, Cremes,
Lotionen, Gelen, Emulsionen, Aerosolen oder in multipartikulärer Form,
beispielsweise in Form von Pellets oder Granulaten, ggf. zu Tabletten
verpresst, in Kapseln abgefüllt oder in einer Flüssigkeit
suspendiert, vorliegen und als solche auch verabreicht werden.
-
Neben
wenigstens einer substituierten Verbindung der vorstehend angegebenen
allgemeinen Formel I, ggf. in Form eines ihrer reinen Stereoisomeren,
insbesondere Enantiomeren oder Diastereomeren, ihres Racemates oder
in Form von Mischungen der Stereoisomeren, insbesondere der Enantiomeren
oder Diastereomeren, in einem beliebigen Mischungsverhältnis,
oder ggf. in Form eines entsprechenden Salzes oder jeweils in Form
eines entsprechendes Solvates, enthält das erfindungsgemäße
Arzneimittel üblicherweise weitere physiologisch verträgliche
pharmazeutische Hilfsstoffe, die beispielsweise ausgewählt
werden können aus der Gruppe bestehend aus Trägermaterialien,
Füllstoffen, Lösungsmitteln, Verdünnungsmitteln,
oberflächenaktiven Stoffen, Farbstoffen, Konservierungsstoffen,
Sprengmitteln, Gleitmitteln, Schmiermitteln, Aromen und Bindemitteln.
-
Die
Auswahl der physiologisch verträglichen Hilfsstoffe sowie
die einzusetzenden Mengen derselben hängt davon ab, ob
das Arzneimittel oral, subkutan, parenteral, intravenös,
intraperitoneal, intradermal, intramuskulär, intranasal,
buccal, rectal oder örtlich, zum Beispiel auf Infektionen
an der Haut, der Schleimhäute und an den Augen, appliziert
werden soll. Für die orale Applikation eignen sich bevorzugt
Zubereitungen in Form von Tabletten, Dragees, Kapseln, Granulaten,
Pellets, Tropfen, Säften und Sirupen, für die
parenterale, topische und inhalative Applikation Lösungen,
Suspensionen, leicht rekonstituierbare Trockenzubereitungen sowie
Sprays. Die in dem erfindungsgemäßen Arzneimittel
zum Einsatz kommenden erfindungsgemäßen substituierten
Verbindungen in einem Depot in gelöster Form oder in einem
Pflaster, gegebenenfalls unter Zusatz von die Hautpenetration fördernden
Mitteln, sind geeignete perkutane Applikationszubereitungen. Oral
oder perkutan anwendbare Zubereitungsformen können die
jeweilige erfindungsgemäße substituierte Verbindung auch
verzögert freisetzen.
-
Die
Herstellung der erfindungsgemäßen Arzneimittel
erfolgt mit Hilfe von üblichen, aus dem Stande der Technik
bekannten Mitteln, Vorrichtungen, Methoden und Verfahren, wie sie
beispielsweise in „Remington's Pharmaceutical Sciences",
Herausgeber A. R. Gennaro, 17. Auflage, Mack Publishing Company,
Esston, Pa, 1985, insbesondere in Teil 8, Kapitel 76 bis 93 beschrieben
sind. Die entsprechende Beschreibung wird hiermit als Referenz eingeführt
und gilt als Teil der Offenbarung. Die an den Patienten zu verabreichende
Menge der jeweiligen erfindungsgemäßen substituierten
Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel kann
variieren und ist beispielsweise abhängig vom Gewicht oder
Alter des Patienten sowie von der Applikationsart, der Indikation
und dem Schweregrad der Erkrankung. Üblicherweise werden
0.001 bis 100 mg/kg, vorzugsweise 0.05 bis 75 mg/kg, besonders bevorzugt
0.05 bis 50 mg/kg, Körpergewicht des Patienten wenigstens
einer solchen erfindungsgemäßen Verbindung appliziert.
-
Pharmakologische Methoden
-
I. Funktionelle Untersuchung am Vanilloid-Rezeptor
1 (VRI/TRPV1-Rezeptor)
-
Die
agonistische bzw. antagonistische Wirkung der zu untersuchenden
Substanzen am Vanilloid-Rezeptor 1 (VR1/TRPV1) der Spezies Ratte
kann mit folgendem Assay bestimmt werden. Gemäß diesem
Assay wird der Ca2+-Einstrom durch den Rezeptorkanal
mit Hilfe eines Ca2+-sensitiven Farbstoffs
(Typ Fluo-4, Molecular Probes Europe BV, Leiden Niederlande) im
Fluorescent Imaging Plate Reader (FLIPR, Molecular Devices, Sunnyvale,
USA) quantifiziert.
-
Methode:
-
- Komplett-Medium: 50 ml HAMS F12 Nutrient Mixture (Gibco
Invitrogen GmbH, Karlsruhe, Deutschland) mit
- 10 Vol.-% FCS (fetal calf serum, Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe,
Deutschland, hitzeinaktiviert);
- 2 mM L-Glutamin (Sigma, München, Deutschland);
- 1 Gew.-% AA-Lösung (Antibiotika/Antimykotika-Lösung,
PAA, Pasching, Österreich) und 25 ng/ml Medium NGF (2.5
S, Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe, Deutschland)
-
Zellkultur-Platte:
Poly-D-Lysin-beschichtete, schwarze 96-Loch-Platten mit klarem Boden
(96 well black/clear plate, BD Biosciences, Heidelberg, Deutschland)
werden zusätzlich mit Laminin (Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe,
Deutschland) beschichtet, indem Laminin auf eine Konzentration 100 μg/mL
mit PBS (Ca-Mg-free PBS, Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe, Deutschland)
verdünnt wird. Es werden Aliquots mit einer Konzentration
von 100 μg/mL an Laminin entnommen und bei –20°C
gelagert. Die Aliquots werden mit PBS im Verhältnis 1:10
auf 10 μg/mL Laminin verdünnt und jeweils 50 μL
der Lösung in eine Vertiefung der Zellkultur-Platte pipettiert.
Die Zellkultur-Platten werden mindestens zwei Stunden bei 37°C
inkubiert, die überstehende Lösung abgesaugt und
die Vertiefungen werden jeweils zweimal mit PBS gewaschen. Die beschichteten Zellkultur-Platten
werden mit überstehendem PBS aufbewahrt und dieses erst
direkt vor der Aufgabe der Zellen entfernt.
-
Präparation der Zellen:
-
Enthaupteten
Ratten wird die Wirbelsäule entnommen und diese direkt
in kalten, d. h. in einem Eisbad befindlichen, HBSS-Puffer (Hank's
buffered saline solution, Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe, Deutschland) versetzt
mit 1 Vol.-% (Volumenprozent) einer AA-Lösung (Antibiotika/Antimykotika-Lösung,
PAA, Pasching, Österreich) gelegt. Die Wirbelsäule
wird längs durchtrennt und zusammen mit Fascien dem Wirbelkanal
entnommen. Anschließend werden die Dorsalwurzelganglien
(DRGs; dorsal root ganglia) entnommen und wiederum in kaltem HBSS-Puffer
versetzt mit 1 Vol.-% einer AA-Lösung aufbewahrt. Die vollständig
von Blutresten und Spinalnerven befreiten DRGs werden jeweils in
500 μL kalte Collagenase Typ 2 (PAA, Pasching, Österreich) überführt
und 35 Minuten bei 37°C inkubiert. Nach Zugabe von 2.5
Vol.-% Trypsin (PAA, Pasching, Österreich) wird weitere
10 Minuten bei 37°C inkubiert. Nach der vollständigen
Inkubation wird die Enzymlösung vorsichtig ab pipettiert
und die zurückgebliebenen DRGs werden jeweils mit 500 μL
Komplett-Medium versetzt. Die DRGs werden jeweils mehrfach suspendiert,
mittels einer Spritze durch Kanülen Nr. 1, Nr. 12 und Nr.
16 gezogen und in 50 mL Falcon-Röhrchen überführt
und dieses mit Komplett-Medium auf 15 mL aufgefüllt. Der Inhalt
jedes Falcon-Röhrchen wird jeweils durch einen 70 μm
Falcon-Filtereinsatz filtriert und 10 Minuten bei 1200 Umdrehungen
und RT zentrifugiert. Das resultierende Pellet wird jeweils in 250 μL
Komplett-Medium aufgenommen und die Zellzahl ermittelt.
-
Die
Anzahl der Zellen in der Suspension wird auf 3 mal 105 pro
mL eingestellt und jeweils 150 μL dieser Suspension in
eine Vertiefung der wie vorstehend beschrieben beschichteten Zellkultur-Platten
gegeben. Im Brutschrank werden die Platten bei 37°C, 5
Vol.-% CO2 und 95% relativer Luftfeuchtigkeit
zwei bis drei Tage stehen gelassen.
-
Anschließend
werden die Zellen mit 2 μM Fluo-4 und 0.01 Vol.-% Pluronic
F127 (Molecular Probes Europe BV, Leiden Niederlande) in HBSS-Puffer
(Hank's buffered saline solution, Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe,
Deutschland) für 30 min bei 37°C beladen, 3× mit
HBSS-Puffer gewaschen und nach einer weiteren Inkubation von 15
Minuten bei RT zur Ca2+-Messung im FLIPR-Assay
eingesetzt. Die Ca2+-abhängige
Fluoreszenz wird dabei vor und nach Zugabe von Substanzen gemessen
(λex = 488 nm, λem = 540 nm). Die Quantifizierung
erfolgt durch die Messung der höchsten Fluoreszenzintensität
(FC, Fluorescence Counts) über die Zeit.
-
FLIPR-Assay:
-
Das
FLIPR-Protokoll besteht aus 2 Substanzzugaben. Zunächst
werden die zu testenden Verbindungen (10 μM) auf die Zellen
pipettiert und der Ca2+-Einstrom mit der
Kontrolle (Capsaicin 10 μM) verglichen. Daraus ergibt sich
die Angabe in % Aktivierung bezogen auf das Ca2+-Signal
nach Zugabe von 10 μM Capsaicin (CP). Nach 5 Minuten Inkubation
werden 100 nM Capsaicin appliziert und ebenfalls der Einstrom von
Ca2+ ermittelt.
-
Desensitisierende
Agonisten und Antagonisten führen zu einer Unterdrückung
des Ca2+-Einstroms. Es werden % Inhibierung
im Vergleich zu der maximal erreichbaren Inhibierung mit 10 μM
Capsaicin berechnet.
-
Es
werden Dreifach-Bestimmungen (n = 3) durchgeführt und diese
in mindestens 3 unabhängigen Experimenten wiederholt (N
= 4).
-
Ausgehend
von der prozentualen Verdrängung durch unterschiedliche
Konzentrationen der zu prüfenden Verbindungen der allgemeinen
Formel I wurden IC50 Hemmkonzentrationen
berechnet, die eine 50-prozentige Verdrängung von Capsaicin
bewirken. Durch Umrechnung mittels der Cheng-Prusoff-Beziehung wurden
Ki-Werte für die Prüfsubstanzen
erhalten (Cheng, Prusoff; Biochem. Pharmacol. 22, 3099–3108,
1973).
-
II. Funktionelle Untersuchungen am Vanilloid
Rezeptor (VR1)
-
Die
agonistische bzw. antagonistische Wirkung der zu untersuchenden
Substanzen auf Vanilloid Rezeptor (VR1) kann auch mit dem folgenden
Assay bestimmt werden. Gemäß diesem Assay wird
der Ca2+-Einstrom durch den Kanal mit Hilfe
eines Ca2+-sensitiven Farbstoffs (Typ Fluo-4,
Molecular Probes, Europe BV, Leiden, Niederlande) im Fluorescent
Imaging Plate Reader (FLIPR, Molecular Devices, Sunnyvale, USA) quantifiziert.
-
Methode:
-
Chinese
Hamster Ovary Zellen (CHO K1-Zellen, European Collection of Cell
Cultures (ECACC) Großbritannien) werden stabil mit dem
VR1-Gen transfiziert. Für funktionelle Untersuchungen werden
diese Zellen auf Poly-D-Lysin-beschichtete, schwarze 96-Loch-Platten
mit klarem Boden (BD Biosciences, Heidelberg, Deutschland) in einer
Dichte von 25.000 Zellen/Loch ausplattiert. Über Nacht
werden die Zellen bei 37°C und 5% CO2 in
einem Kulturmedium (Nutrient Mixture 'am's F12, 10 Vol.-% FCS (Fetal
calf serum), 18 μg/ml L-Prolin) inkubiert. Am folgenden
Tag werden die Zellen mit Fluo-4 (Fluo-4 2 μM, Pluronic
F127 0.01 Vol.-%, Molecular Probes in HBSS (Hank's buffered saline
solution), Gibco Invitrogen GmbH, Karlsruhe, Deutschland) für 30
Minuten bei 37°C inkubiert. Anschließend werden
die Platten 3-mal mit HBSS-Puffer gewaschen und nach einer weiteren
Inkubation von 15 Minuten bei RT zur Ca2+-Messung
im FLIPR eingesetzt. Die Ca2+-abhängige Fluoreszenz
wird dabei vor und nach Zugabe der zu untersuchenden Substanzen
gemessen (Wellenlänge λex =
488 nm, λem = 540 nm). Die Quantifizierung
erfolgt durch die Messung der höchsten Fluoreszenzintensität (FC,
Fluorescence Counts) über die Zeit.
-
FLIPR-Assay:
-
Das
FLIPR-Protokoll besteht aus 2 Substanzzugaben. Zunächst
werden die zu testenden Substanzen (10 μM) auf die Zellen
pipettiert und der Ca2+-Einstrom mit der
Kontrolle (Capsaicin 10 μM) verglichen (% Aktivierung bezogen
auf das Ca2+-Signal nach Zugabe von 10 μM
Capsaicin). Nach 5 Minuten Inkubation werden 100 nM Capsaicin appliziert
und ebenfalls der Einstrom von Ca2+ ermittelt.
-
Desensitisierende
Agonisten und Antagonisten führten zu einer Unterdrückung
des Ca2+-Einstroms. Es werden % Inhibierung
im Vergleich zu der maximal erreichbaren Inhibierung mit 10 μM
Capsaicin berechnet.
-
Ausgehend
von der prozentualen Verdrängung durch unterschiedliche
Konzentrationen der zu prüfenden Verbindungen der allgemeinen
Formel I wurden IC50 Hemmkonzentrationen
berechnet, die eine 50-prozentige Verdrängung von Capsaicin
bewirken. Durch Umrechnung mittels der Cheng-Prusoff-Beziehung wurden
Ki-Werte für die Prüfsubstanzen
erhalten (Cheng, Prusoff; Biochem. Pharmacol. 22, 3099–3108,
1973).
-
III. Formalin-Test an der Maus
-
Die
Untersuchung zur Bestimmung der antinociceptiven Wirkung der erfindungsgemäßen
Verbindungen wird im Formalin-Test an männlichen Mäusen
(NMRI, 20 bis 30 g Körpergewicht, Iffa, Credo, Belgien) durchgeführt.
-
Im
Formalin-Testwerden gemäß D. Dubuisson
et al., Pain 1977, 4, 161–174 die erste (frühe)
Phase (0 bis 15 Minuten nach der Formalin-Injektion) und die zweite
(späte) Phase (15 bis 60 Minuten nach der Formalin-Injektion)
unterschieden. Die frühe Phase stellt als direkte Reaktion
auf die Formalin-Injektion ein Modell für Akutschmerz dar,
während die späte Phase als Modell für
persistierenden (chronischen) Schmerz angesehen wird (T.
J. Coderre et al., Pain 1993, 52, 259–285). Die
entsprechenden Literaturbeschreibungen werden hiermit als Referenz
eingeführt und gelten als Teil der Offenbarung.
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen werden in der zweiten
Phase des Formalin-Tests untersucht, um Aussagen über Substanzwirkungen
auf chronisch/entzündlichen Schmerz zu erhalten.
-
In
Abhängigkeit von der Applikationsart der erfindungsgemäßen
Verbindungen wird der Applikationszeitpunkt der erfindungsgemäßen
Verbindungen vor der Formalin-Injektion gewählt. Die intravenöse
Applikation von 10 mg/kg Körpergewicht der Testsubstanzen
erfolgt 5 Minuten vor der Formalin-Injektion. Diese erfolgt durch
eine einmalige subkutane Formalin-Injektion (20 μL, 1%-ige
wässrige Lösung) in die dorsale Seite der rechten
Hinterpfote, so dass bei frei beweglichen Versuchstieren eine nociceptive
Reaktion induziert wird, die sich in deutlichem Lecken und Beißen
der betreffenden Pfote äußert.
-
Anschließend
wird für einen Untersuchungszeitraum von drei Minuten in
der zweiten (späten) Phase des Formalin-Tests (21 bis 24
Minuten nach der Formalin-Injektion) das nociceptive Verhalten durch
Beobachtung der Tiere kontinuierlich erfasst. Die Quantifizierung
des Schmerzverhaltens erfolgt durch Summation der Sekunden, in denen
die Tiere in dem Untersuchungszeitraum ein Lecken und Beißen
der betroffenen Pfote zeigen.
-
Der
Vergleich erfolgt jeweils mit Kontrolltieren, die anstelle der erfindungsgemäßen
Verbindungen Vehikel (0.9%-ige wässrige Natriumchlorid-Lsg.)
vor Formalinapplikation erhalten. Basierend auf der Quantifizierung
des Schmerzverhaltens wird die Substanzwirkung im Formalin-Test
als Änderung gegen die entsprechende Kontrolle in Prozent
ermittelt.
-
Nach
Injektion von Substanzen, die im Formalin-Test antinociceptiv wirksam
sind, werden die beschriebenen Verhaltensweisen der Tiere, d. h.
Lecken und Beißen, reduziert bzw. aufgehoben.
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IV. Untersuchung auf analgetische Wirksamkeit
im Writhing-Test
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Die
Untersuchung der erfindungsgemäßen Verbindungen
der allgemeinen Formel I auf analgetische Wirksamkeit wurde im Phenylchinon-induzierten
Writhing an der Maus, modifiziert nach I. C. Hendershot
und J. Forsaith (1959) J. Pharmacol. Exp. Ther. 125, 237–240 durchgeführt.
Die entsprechende Literaturbeschreibung wird hiermit als Referenz
eingeführt und gilt als Teil der Offenbarung.
-
Dazu
wurden männliche NMRI-Mäuse mit einem Gewicht
von 25 bis 30 g verwendet. Gruppen von 10 Tieren pro Verbindungsdosis
erhielten 10 Minuten nach intravenöser Gabe der zu untersuchenden
Verbindungen 0,3 ml/Maus einer 0.02%igen wässrigen Lösung
von Phenylchinon (Phenylbenzochinon, Fa. Sigma, Deisenhofen, Deutschland;
Herstellung der Lösung unter Zusatz von 5 Gew.-% Ethanol
und Aufbewahrung im Wasserbad bei 45°C) intraperitoneal
appliziert. Die Tiere wurden einzeln in Beobachtungskäfige
gesetzt. Mit Hilfe eines Drucktastenzählers wurde die Anzahl
der schmerzinduzierten Streckbewegungen (sogenannte Writhingreaktionen
= Durchdrücken des Körpers mit Abstrecken der
Hinterextremitäten) 5 bis 20 Minuten nach der Phenylchinon-Gabe
ausgezählt. Als Kontrolle wurden Tiere mit geführt,
die nur physiologische Kochsalzlösung erhalten hatten.
Alle Verbindungen wurden in der Standarddosierung von 10 mg/kg getestet.
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V. Hypothermie Assay an der Maus
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Methodenbeschreibung:
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Der
Hypothermie Assay wird in männlichen NMRI Mäusen
(Gewicht 25–35 Gramm, Züchter IFFA CREDO, Brüssel,
Belgien) durchgeführt. Die Tiere wurden unter standardisierten
Bedingungen gehalten: Licht/Dunkel Rhythmus (6:00 bis 18:00 Uhr
Licht-; 18:00 bis 6:00 Uhr Dunkelphase), RT 19–22°C,
relative Luftfeuchte 35–70%, 15 Raumluftwechsel pro Stunde,
Luftbewegung < 0.2
m/sec. Die Tiere erhielten Standardfutter (ssniff R/M-Haltung, ssniff
Spezialdiäten GmbH, Soest, Germany) und Leitungswasser.
Wasser und Futter wurden während des Versuches entzogen.
Alle Tiere wurden nur einmal im Versuch eingesetzt. Die Tiere hatten
eine Eingewöhnungsphase von mindestens 5 Tagen.
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Die
akute Applikation von Capsaicin (VR-1 Agonist) führt zu
einem Abfall der Körperkerntemperatur in Ratten und Mäusen über
eine Stimulation von Wärmesensoren. Nur spezifisch wirkende
VR-1-rezeptor Antagonisten können die Capsaicin induzierte
Hypothermie antagonisieren. Eine durch Morphin induzierte Hypothermie
dagegen wird nicht von VR-1 Antagonisten antagonisiert. Dieses Modell
ist daher geeignet, Substanzen mit VR-1 antagonistischen Eigenschaften über
die Wirkung auf die Körpertemperatur zu identifizieren.
-
Für
die Messung der Körperkerntemperatur wurde ein digitales
Thermometer (Thermalert TH-5, physitemp, Clifton NJ, USA) benutzt.
Der Messfühler wird dabei in das Rektum der Tiere eingeführt.
-
Als
individueller Basiswert wird bei jedem Tier 2-mal im Abstand von
ca. einer halben Stunde die Körpertemperatur gemessen.
Anschließend erhält eine Gruppe von Tieren (n
= 6 bis 10) eine intraperitoneale (i. p.) Applikation von Capsaicin
3 mg/kg und Vehikel (Kontrollgruppe). Eine andere Gruppe von Tieren
erhält die zu testende Substanz (i. v. oder p. o.) und
zusätzlich Capsaicin (3 mg/kg) i. p. Die Applikation der
Testsubstanz erfolgt i. v. 10 min bzw. p. o. 15 Minuten vor Capsaicin.
Anschließend wird 7,5/15 und 30 min nach Capsaicin (i.
v. + i. p.) bzw. 15/30/60/90/120 min (p. o. + i. p.) nach Capsaicin
die Körpertemperatur gemessen. Zusätzlich wird
eine Tiergruppe nur mit der Testsubstanz behandelt sowie eine Gruppe
nur mit Vehikel. Die Auswertung bzw. Darstellung der Messwerte erfolgt
als Mittelwert +/–S. E. M. der absoluten Werte als Grafik.
Die antagonistische Wirkung wird berechnet als Prozent Reduktion
der Capsaicin-induzierten Hypothermie.
-
VI. Neuropathischer Schmerz an der Maus
-
Die
Untersuchung auf Wirksamkeit im neuropathischen Schmerz wurde im
Bennett-Modell (chronic constriction injury; Bennett und
Xie, 1988, Pain 33: 87–107) untersucht.
-
NMRI
Mäuse mit einem Gewicht von 16–18 g werden unter
Ketavet-Rompun-Narkose mit drei losen Ligaturen des rechten nervus
ischiaticus versehen. Die Tiere entwickeln an der vom Geschädigten
Nerv innervierten Pfote eine Überempfindlichkeit, die nach
einer Erholungsphase von einer Woche über etwa drei Wochen
mittels einer 4°C kalten Metallplatte quantifiziert wird
(Kälte-Allodynie). Die Tiere werden für einen
Zeitraum von 2 min. auf dieser Platte beobachtet und die Anzahl
der Wegziehreaktionen der geschädigten Pfote wird gemessen.
Bezogen auf den Vorwert vor Substanzapplikation wird die Substanzwirkung über
einen bestimmten Zeitraum an verschiedenen Zeitpunkten (z. B. 15,
30, 45, 60 min. nach Applikation) bestimmt und die resultierend
Fläche unter der Kurve (AUC) und/oder die Hemmung der Kälte-Allodynie
zu den einzelnen Messpunkten in Prozent Wirkung zur Vehikelkontrolle
(AUC) bzw. zum Ausgangswert (Einzelmesspunkte) ausgedrückt.
Die Gruppengröße beträgt n = 10, die
Signifikanz einer antiallodynischen Wirkung (* = p < 0.05) wird anhand
einer Varianzanalyse mit wiederholter Messung und einer post hoc
Analyse nach Bonferroni bestimmt.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung mit Hilfe einiger Beispiele erläutert.
Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken
den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein.
-
Beispiele:
-
Die
Ausbeuten der hergestellten Verbindungen wurden nicht optimiert.
-
Alle
Temperaturen sind unkorrigiert.
-
Die
Angabe „Äquivalente" bedeutet Stoffmengenäquivalente, „RT"
Raumtemperatur, „M" und „N" sind Konzentrationsangaben
in mol/l, „aq." wäßrig, „ges."
gesättigt, „Lsg." Lösung.
-
Weitere Abkürzungen:
-
-
- AcOH
- Essigsäure
- DCM
- Dichlormethan
- DMF
- N,N-Dimethylformamid
- EDCI
- N-Ethyl-N'-(3-dimethylaminopropyl)-carbodiimid
Hydrochlorid
- EE
- Essigsäureethylester
- H2O
- Wasser
- HOBt
- N-Hydroxybenzotriazol
- MeOH
- Methanol
- THF
- Tetrahydrofuran
-
Die
eingesetzten Chemikalien und Lösungsmittel wurden kommerziell
bei den herkömmlichen Anbietern (Acros, Avocado, Aldrich,
Bachem, Fluka, Lancaster, Maybridge, Merck, Sigma, TCI, Oakwood
etc.) bezogen oder nach den üblichen dem Fachmann bekannten
Methoden synthetisiert.
-
Als
stationäre Phase für die Säulenchromathographie
wurde Kieselgel 60 (0.0-0–0.063 mm) der Firma E. Merck,
Darmstadt, eingesetzt.
-
Die
dünnschicht-chromatographischen Untersuchungen wurden mit
HPTLC-Fertigplatten, Kieselgel 60 F 254, der Firma E. Merck, Darmstadt,
durchgeführt.
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Die
Mischungsverhältnisse von Lösungsmitteln, Laufmitteln
oder für chromatographische Untersuchungen sind stets in
Volumen/Volumen angegeben.
-
Die
Analytik erfolgte durch Massenspektroskopie und NMR.
-
1. Allgemeine Vorschrift zur
Darstellung von Aminen der allgemeinen Formel V-A
-
Die
Darstellung von Aminen der allgemeinen Formel V-A erfolgt wie im
nachfolgenden Schema 1 dargestellt.
-
-
Stufe 1: Darstellung von Nitrilen der
allgemeinen Formel VI-B
-
Methode A:
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-A (1 Äquivalent), worin R8, U, T und V die vorstehend genannte Bedeutung
haben und m für 0, 1, 2 oder 3 steht, werden mit einem
Amin der allgemeinen Formel HNR40R41 (6 Äquivalente) 48 Stunden bei
RT gerührt. Die Reaktionsmischung wird mit 1 N Salzsäure
versetzt und mehrfach mit EE extrahiert. Die wässrige Phase
wird mit NaCl gesättigt und anschließend wiederum
mit EE extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit
1 N Salzsäure und mit ges. aq. NaCl-Lsg. gewaschen, über
MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt.
-
Die
folgende Verbindung wurde nach Methode A. hergestellt. 6'-tert-Butyl-4-methyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-carbonitril
- 1H-NMR
(CDCl3) δ 7.65 (d, 1H, J = 7.9
Hz, Ar), 6.70 (d, 1H, J = 8.0 Hz, Ar), 4.45 (m, 2H, Piperidin),
2.98 (m, 2H, Piperidin), 1.75-1.24 (m, 5H, Piperidin), 1.29 (s,
9H, C(CH3)3), 0.98
(d, 3H, J = 5.9 Hz, CHCH3)
- IR 2956, 2213, 1583, 1550, 1452, 1230, 965 cm–1
-
Methode B:
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-A (1 Äquivalent), worin R8, U, T und V die vorstehend genannte Bedeutung
haben und m für 0, 1, 2 oder 3 steht, werden mit einem
Amin der allgemeinen Formel HNR40R41 (2 Äquivalente) und DBU [1,8-Diaza-bicyclo[5.4.0]undec-7-en]
(2 Äquivalente) in Acetonitril (7 ml pro mmol der Verbindung
der Formel VI-A) 12 Stunden bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung
wird mehrfach mit EE extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen
werden mit ges. aq. NaCl-Lsg. gewaschen, über MgSO4 getrocknet und das Lösungsmittel
wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand wird jeweils durch
Säulenchromatographie (SiO2, verschiedene
Mischungen Hexan/EE) gereinigt.
-
Die
folgende Verbindung wurde gemäß Methode B. hergestellt. 6-(Trifluormethyl)-2-(4-methylpiperidin-1-yl)pyridin-3-carbonitril
- 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7.87 (d,
1H, J = 7.8 Hz), 6.95 (d, 1H, J = 7.8 Hz), 4.53 (m, 2H), 3.05 (m,
2H), 1.78 (m, 2H), 1.64 (m, 1H), 1.29 (m, 2H), 1.00 (d, 3H, J =
6.6 Hz); IR (pur) 2926, 2852, 2218, 1590, 1497, 1456, 1324, 1237,
1186, 1147, 1082, 963 cm–1; MS
(FAB) m/z 270 (M+H)
-
Stufe 2:
-
Methode 1
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-B (5 mmol), worin R8,
R40, R41, U, T und
V die vorstehend genannte Bedeutung haben und m für 0,
1, 2 oder 3 steht, Palladium auf Kohle (10%, 500 mg) und konzentrierte
Salzsäure (3 mL) werden in MeOH (30 mL) gelöst
und 6 Stunden bei RT einer Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt.
Die Reaktionsmischung wird über Celite filtriert und das
Filtrat wird im Vakuum eingeengt. Der Rückstand wird mittels
Flashchromatographie (SiO2, EE) gereinigt.
-
Methode 2:
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-B (2 mmol), worin R8,
R40, R41, U, T und
V die vorstehend genannte Bedeutung haben und m für 0,
1, 2 oder 3 steht, werden in THF (10 mL, 10 mL) gelöst
und BH3·S(CH3)2 [2.0 M in THF, 3 mL, 3 Äquivalent]
wird hinzu gegeben. Die Reaktionsmischung wird 8 Stunden zum Rückfluss
erhitzt, aq. HCl (2 N) wird hinzu gegeben und die Reaktionsmischung
wird erneut für 30 Minuten zum Rückfluss erhitzt.
Die Reaktionsmischung wird mit aq. Natriumhydroxid-Lösung
(2 N) versetzt und mit EE gewaschen. Die vereinigten organischen
Phasen werden mit ges. aq. NaCl-Lösung gewaschen und über
Magnesiumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Vakuum
entfernt und der Rückstand säulenchromatographisch
(SiO2, verschiedene Mischung aus Dichlormethan
und MeOH als Laufmittel) gereinigt.
-
Die
folgenden Verbindungen wurden gemäß Methode 2.
erhalten. (6-(Trifluormethyl)-2-(4-methylpiperidin-1-yl)pyridin-3-yl)methanamin
- 1H
NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7.89 (d,
1H, J = 7.8 Hz), 7.33 (d, 1H, J = 7.8 Hz), 3.88 (s, 2H), 3.39 (m,
2H), 2.83 (m, 2H), 1.75 (m, 2H), 1.55 (m, 1H), 1.38 (m, 2H), 1.00
(d, 3H, J = 6.6 Hz); MS (FAB) m/z 274 (M+H)
C-(6'-tert-Butyl-4-methyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1‚2']bipyridinyl-3'-yl)methylamin - 1H-NMR
(CDCl3) δ 7.48 (d, 1H, J = 7.7
Hz, Ar), 6.90 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar), 3.82 (s, 2H, CH2NH2), 3.38 (m, 2H, Piperidin), 2.81 (m, 2H,
Piperidin), 1.73-1.28 (m, 5H, Piperidin), 1.31 (s, 9H, C(CH3)3), 0.98 (d, 3H,
J = 6.4 Hz, CHCH3)
- IR 3363, 2954, 1571, 1451, 1400, 1372, 1234, 960 cm–1
-
2. Allgemeine Vorschrift zur
Darstellung von Aminen der allgemeinen Formel V-E
-
Die
Darstellung von Aminen der allgemeinen Formel V-E erfolgt wie im
nachfolgenden Schema 2 dargestellt.
-
-
Stufe 1:
-
Synthese
von 2-(Cyclohexylthio)-6-(trifluormethyl)nicotinnitril
-
1.3 Äquivalente
NaH (4.9 g, 0.124 mol) wurden unter Stickstoff-Atmosphäre
in 50 ml DMF gelöst. Nach Zugabe von 1.2 Äquivalenten
Cyclohexanthiol (14.2 ml, 0.116 mol) wurde bei RT 1.5 h gerührt.
Die entstandene Suspension wurde auf 10°C abgekühlt
und tropfenweise 1 Äquivalent 2-Chlor-6-(trifluormethyl)nicotinnitril (20
g, 0.096 mol) in 50 mL DMF zugefügt und 2 h bei RT gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde mit ges. aq. NH4Cl-Lsg.
versetzt, mit 1 L Wasser verdünnt und mehrfach mit EE (3 × 200
mL) extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden mit ges.
aq. NaCl-Lsg. gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und im Vakuum eingeengt. Die säulenchromatographische Reinigung
(Silicagel. 100–200 mesh, Eluent: 2% EE in Hexan) erbrachte
26 g (93.8%) Produkt.
1H NMR (300 MHz,
CDCl3) δ 7.94 (d, 1H, J = 7.9 Hz),
7.34 (d, 1H, J = 7.9 Hz), 4.00 (m, 1H), 1.90-2.14 (m, 2H), 1.42-1.88
(m, 8H)
IR (neat) 2930, 2854, 2232, 1643, 1573, 1447, 1334,
1245, 1186, 1149, 1107, 851 cm–1
MS
(FAB ) m/z 287 (M+H)
-
Stufe 2:
-
Synthese von (2-(Cyclohexylthio)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methanamindihydrochlorid
-
Das
Nitril (26 g, 0.091 mol) wurde unter Stickstoff-Atmosphäre
in 600 mL THF gelöst und auf 5°C abgekühlt.
Tropfenweise wurde BH3-Dimethylsulfid (13.78
g, 0.182 mol) zugefügt und 20 h unter Rückfluß gekocht.
Nach Abkühlung auf 5°C wurde der Reaktionsansatz
mit 100 mL MeOH versetzt und 15 Minuten bei RT gerührt.
Dann wurde Di-tert.Butyl-dicarbonat (29.7 g, 0.136 mol) zugegeben
und 30 min bei RT gerührt. Nach Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum wurde das Rohprodukt säulenchromatographisch
(Silicagel. 100–200 mesh, Eluent: 10% EE in Hexan) gereinigt
und 23.4 g (66%) Produkt erhalten.
-
Das
Rohprodukt wurde in 120 mL ges. HCl-Dioxan-Lsg. gelöst
und 6 h bei RT gerührt. Nach Entfernen des Lösungsmittels
im Vakuum wurde der Feststoff mit 10% EE in Hexan (2 × 100
mL) gewaschen und abfiltriert.
Ausbeute: 17 g (88.8%)
1H NMR (DMSO-d6,
400 MHz): δ 8.8 (s, 2H), 8.05 (d, 1H), 7.76 (d, 1H), 4.01
(s, 1H), 3.86-3.93 (m, 1H), 2.02-2.08 (m, 2H), 1.71-1.74 (m, 2H),
1.40-1.60 (m, 6H).
-
3. Allgemeine Vorschrift zur Darstellung
von Aminen der allgemeinen Formel V-B
-
Die
Darstellung von Aminen der allgemeinen Formel V-B erfolgt wie im
nachfolgenden Schema 3 dargestellt.
-
-
Stufe 1: Darstellung von Nitrilen der
allgemeinen Formel VI-C
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-A (1 Äquivalent), worin R8, U, T und V die vorstehend genannte Bedeutung
haben und m für 0, 1, 2 oder 3 steht, werden mit einem
Alkohol der allgemeinen Formel HO-R42 (3.5 Äquivalente)
und DBU [1,8-Diaza-bicyclo[5.4.0]undec-7-en] (3.5 Äquivalente)
in Acetonitril (7 mL pro mmol der Verbindung der Formel VI-A) 12
Stunden bei RT gerührt. Die Reaktionsmischung wird mehrfach mit
EE extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit ges.
aq. NaCl-Lsg. gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wird jeweils durch Säulenchromatographie (SiO2,
verschiedene Mischungen Hexan/EE) gereinigt.
-
Methode 2:
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-C (2 mmol), worin R8,
R42, U, T und V die vorstehend genannte
Bedeutung haben und m für 0, 1, 2 oder 3 steht, werden
in THF (10 mL, 10 mL) gelöst und BH3·S(CH3)2 [2.0 M in THF,
3 mL, 3 Äquivalent] wird hinzu gegeben. Die Reaktionsmischung
wird 8 Stunden zum Rückfluss erhitzt, aq. HCl (2 N) wird
hinzu gegeben und die Reaktionsmischung wird erneut für
30 Minuten zum Rückfluss erhitzt. Die Reaktionsmischung
wird mit aq. Natriumhydroxid-Lösung (2 N) versetzt und
mit EE gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen werden mit
ges. aq. NaCl-Lösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und der Rückstand
säulenchromatographisch (SiO2, verschiedene
Mischung aus Dichlormethan und Methanol als Laufmittel) gereinigt.
-
Methode 3:
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-C (1.5 mmol), worin R8,
R42, U, T und V die vorstehend genannte
Bedeutung haben und m für 0, 1, 2 oder 3 steht, werden
in Diethylether (3 mL) gelöst und bei 0°C wird eine
Suspension von Lithiumaluminiumhydrid (3 mmol) in Ether (5 mL) langsam
zu getropft. Die Reaktionsmischung wird 4 Stunden zum Rückfluss
erhitzt und bei 0°C wird langsam Methanol und anschließend
1 N aq. NaOH-Lösung zu getropft. Die Reaktionsmischung
wird mit Methanol verdünnt und über Celite filtriert.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und der Rückstand
säulenchromatographisch (SiO2,
verschiedene Mischung aus Dichlormethan und Methanol als Laufmittel)
gereinigt.
-
4. Allgemeine Vorschrift zur
Darstellung von Aminen der allgemeinen Formel V-C
-
Die
Darstellung von Aminen der allgemeinen Formel V-C erfolgt wie im
nachfolgenden Schema 4 dargestellt.
-
-
Stufe 1: Darstellung von Nitrilen der
allgemeinen Formel VI-D
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-A (1 Äquivalent), worin R8, U, T und V die vorstehend genannte Bedeutung
haben und m für 0, 1, 2 oder 3 steht, werden mit Bis(triphenylphosphin)palladium-dichlorid (7
Mol-%) und Kupfer(I)iodid (14 Mol-%) in 1-Methyl-2-pyrrolidinon
(7 mL pro mmol Verbindung der allgemeinen Formel VI-A) gelöst.
Nach 10 Minuten werden das Alkin der allgemeinen Formel HC≡C-R38 (3.5 Äquivalente) und N,N-Diisopropylethylamin
(2 Äquivalente) zugegeben und die Reaktionsmischung wird
12 h bei einer Temperatur zwischen 90 und 110°C gerührt.
Die Reaktionsmischung wird über Celite filtriert und mehrfach mit
EE extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden mit ges.
aq. NaCl-Lsg. gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wird jeweils durch Säulenchromatographie (SiO2,
verschiedene Mischungen Hexan/EE) gereinigt.
-
5. Allgemeine Vorschrift zur
Darstellung von Aminen der allgemeinen Formel V-D
-
Die
Darstellung von Aminen der allgemeinen Formel V-D erfolgt wie im
nachfolgenden Schema 5 dargestellt.
-
-
Stufe 1: Darstellung von Nitrilen der
allgemeinen Formel VI-E
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-A (1 Äquivalent), worin R8, U, T und V die vorstehend genannte Bedeutung
haben und m für 0, 1, 2 oder 3 steht, werden mit Palladiumdichlorid
(5 mol-%) und einer Verbindung der allgemeinen Formel R38-B(OH)2 (2 Äquivalente), worin R38 für Aryl, Heteroaryl oder Cycloalkenyl
steht, in einem Lösungsmittelgemisch aus Toluol/Dioxan/2
N aq. Natriumcarbonat-Lösung (20 ml pro 1 mmol Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-A) gerührt. Die Reaktionsmischung
wird 12 h unter Rückfluss erhitzt und über Celite
filtriert. Die vereinigten organischen Phasen werden über
Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum
entfernt. Der Rückstand wird säulenchromatographisch
(SiO2, verschiedene Lösungsmittelgemische
von Hexan und EE) gereinigt.
-
Stufe 2:
-
Methode 1
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-E (5 mmol), worin R8,
R38, U, T und V die vorstehend genannte
Bedeutung haben und m für 0, 1, 2 oder 3 steht, Palladium
auf Kohle (10%, 500 mg) und konzentrierte Salzsäure (3
mL) werden in MeOH (30 mL) gelöst und 6 Stunden bei RT
einer Wasserstoffatmosphäre ausgesetzt. Die Reaktionsmischung
wird über Celite filtriert und das Filtrat wird im Vakuum
eingeengt. Der Rückstand wird mittels Flashchromatographie
(SiO2, EE) gereinigt.
-
Methode 2:
-
Verbindungen
der allgemeinen Formel VI-E (2 mmol), worin R8,
R38, U, T und V die vorstehend genannte
Bedeutung haben und m für 0, 1, 2 oder 3 steht, werden
in THF (10 mL, 10 mL) gelöst und BH3·S(CH3)2 [2.0 M in THF,
3 mL, 3 Äquivalent] wird hinzu gegeben. Die Reaktionsmischung
wird 8 Stunden zum Rückfluss erhitzt, aq. HCl (2 N) wird
hinzu gegeben und die Reaktionsmischung wird erneut für
30 Minuten zum Rückfluss erhitzt. Die Reaktionsmischung
wird mit aq. Natriumhydroxid-Lösung (2 N) versetzt und
mit EE gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen werden mit
ges. aq. NaCl-Lösung gewaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt und der Rückstand
säulenchromatographisch (SiO2, verschiedene
Mischung aus Dichlormethan und Methanol als Laufmittel) gereinigt.
-
6. Allgemeine Vorschrift zur
Umsetzung von Aminen der allgemeinen Formeln V oder X mit Carbonsäuren
der allgemeinen Formel VII
-
Methode A:
-
Die
Säure der allgemeinen Formel VII (1 Äquivalent),
das Amin der allgemeinen Formeln V oder X (1.2 Äquivalente)
und EDCI (1.2 Äquivalente) werden in DMF (10 mmol Säure
in 20 mL) 12 Stunden bei RT gerührt und anschließend
Wasser dazugegeben. Die Reaktionsmischung wird mehrfach mit EE extrahiert,
die wässrige Phase wird mit NaCl gesättigt und
anschließend wieder mit EE extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen werden mit 1 N Salzsäure und ges. aq.
NaCl-Lsg. gewaschen, über MgSO4 getrocknet
und das Lösungsmittel wird im Vakuum entfernt. Der Rückstand
wird mittels Flashchromatographie (SiO2,
EE/Hexan 1:2) gereinigt.
-
Methode B:
-
Die
Säure der allgemeinen Formel VII (1 Äquivalent)
und das Amin der allgemeinen Formeln V oder X (1.1 Äquivalente)
werden in DCM (1 mmol Säure in 6 ml) gelöst und
bei 0°C mit EDCI (1.5 Äquivalente), HOBt (1.4 Äquivalent)
und Triethylamin (3 Äquivalente) versetzt. Die Reaktionsmischung
wird 20 h bei RT gerührt und mittels Säulenchromatographie
(n-Hexan/EE = 2:1) gereinigt.
-
Die
folgenden Beispielverbindungen wurden gemäß der
vorstehend genannten Methode B erhalten.
-
Beispielverbindung 3:
-
2-(4-Amino-3-bromo-5-methoxy-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.52 (d, 1H, J = 7.5 Hz), 7.21
(d, 1H, J = 7.5 Hz), 6.93 (d, 1H, J = 1.4 Hz), 6.57 (d, 1H), 6.24 (bt,
NH), 4.47 (d, 2H), 4.22 (s, 2H), 3.80 (s, 3H), 3.51 (s, 2H), 3.30-3.26
(m, 2H), 1.70-1.48 (m, 3H), 1.21-1.09 (m, 2H), 0.95 (d, 3H, J =
6.4 Hz)
- IR 3298, 2924, 1649, 1575, 1500, 1460, 1420, 1338, 1135, 1047
cm–1
- Masse (FAB) m/z 515 and 517 [M+H]+ (Base),
537 and 539 [M+Na]+
-
Beispielverbindung 4:
-
2-(3-Fluor-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid
-
- IR (KBr) 3272, 2923, 1648, 1592, 1552, 1455,
1421, 1374, 1337, 1246, 1138, 958, 835, 774 cm–1
- MS (FAB) m/z 410 (M+H)
-
Beispielverbindung 5:
-
2-(2,4-Difluor-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid
-
- IR (KBr) 3270, 2921, 1647, 1558, 1507, 1424,
1330, 1242, 1134, 966, 851 cm–1
- MS (FAB) m/z 428 (M+H)
-
Beispielverbindung 6:
-
2-(2,6-Difluor-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid
-
- IR (KBr) 3292, 2924, 1656, 1593, 1553, 1468,
1419, 1337, 1238, 1178, 1135, 1017, 945, 834, 784 cm–1
- MS (FAB) m/z 428 (M+H)
-
Beispielverbindung 7:
-
2-(2,5-Difluor-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid
-
- IR (KBr) 3271, 2922, 1644, 1593, 1555, 1497,
1424, 1329, 1137, 960, 833, 756 cm–1
- MS (FAB) m/z 428 (M+H)
-
Beispielverbindung 8:
-
2-(4-Fluor-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid
-
- IR (KBr) 3255, 2920, 1646, 1595, 1558, 1509,
1424, 1330, 1229, 1132, 1043, 960, 828, 755 cm–1
- MS (FAB) m/z 410 (M+H)
-
Beispielverbindung 9:
-
2-(4-Hydroxy-3-methoxy-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-propionamid
-
- 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7.44 7.44 (d, 1H, J = 7.7 Hz),
7.17 (d, 1H, J = 7.5 Hz), 6.88 (d, 1H, J = 7.9 Hz), 6.80-6.70 (m,
2H), 6.11 (bt, 1H), 5.60 (s, 1H), 4.46-4.42 (m, 2H), 3.84 (s, 3H),
3.55 (q, 1H, J = 7.1 Hz), 3.32-3.23 (m, 2H), 2.83-2.73 (m, 2H),
1.71-1.66 (m, 2H), 1.53 (d, 3H, J = 7.1 Hz), 1.26-1.1 (m, 2H), 0.96
(d, 3H, J = 6.6 Hz)
- IR (KBr) 3301, 2925, 1650, 1516, 1458, 1421, 1373 cm–1
- MS (FAB) m/z 452 (M+H)
-
Beispielverbindung 10:
-
2-(3,5-Difluoro-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-propionamid
-
- 1H NMR (300 MHz, CDCl3) δ 7.47 (d, 1H, J = 7.5 Hz), 7.21
(d, 1H, J = 7.7 Hz), 6.85-6.82 (m, 2H), 6.80-6.70 (m, 2H), 6.11
(bt, 1H), 5.60 (s, 1H), 4.46-4.42 (m, 2H), 3.84 (s, 3H), 3.55 (q,
1H, J = 7.1 Hz), 3.32-3.23 (m, 2H), 2.83-2.73 (m, 2H), 1.71-1.66
(m, 2H), 1.53 (d, 3H, J = 7.1 Hz), 1.26-1.1 (m, 2H), 0.96 (d, 3H,
J = 6.6 Hz)
- IR (KBr) 3293, 2925, 1651, 1596, 1542, 1460, 1335 cm–1
- MS (FAB) m/z 442 (M+H)
-
Beispielverbindung 12:
-
2-(4-Fluor-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-propionamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.43 (d, 1H, J = 7.5 Hz), 7.28-7.24
(m, 2H), 7.18 (d, 1H, J = 7.7 Hz), 7.06-7.00 (m, 2H), 6.16 (bs,
NH), 4.45 (d, 2H), 3.59 (q, 1H, J = 7.0 Hz), 3.29 (m, 2H), 2.79
(m, 2H0, 1.75-1.50 (m, 3H), 1.53 (d, 3H, J = 7.1 Hz), 1.26-1.10
(m, 2H), 0.96 (d, 3H, J = 6.4 Hz)
- IR 3291, 2925, 1650, 1510, 1458, 1419, 1336, 1231, 1177, 1138
cm–1
- Masse (FAB) m/z 424 [M+H]+ (Base), 446
[M+Na]+
-
Beispielverbindung 13:
-
2-(3-Fluor-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-propionamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.43 (d, 1H, J = 7.7 Hz), 7.31
(m, 1H), 7.18 (d, 1H, J = 7.7 Hz), 7.07-6.95 (m, 3H), 6.23 (bs, NH),
4.45 (d, 2H), 3.60 (q, 1H, J = 7.0 Hz), 3.29 (m, 2H), 2.79 (m, 2H),
1.65-1.50 (m, 3H), 1.54 (d, 2H, J = 7.0 Hz), 1.24-1.12 (m, 2H),
0.96 (d, 3H, J = 6.4 Hz)
- IR 3292, 2925, 1651, 1592, 1542, 1456, 1419, 1177, 1140 cm–1
- Masse (FAB) m/z 424 [M+H]+ (Base), 446
[M+Na]+
-
Beispielverbindung 14:
-
2-(3,4-Diamino-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-propionamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.42 (d, 1H, J = 7.5 Hz), 7.17
(d, 1H, J = 7.7 Hz), 6.67-6.57 (m, 3H), 6.03 (bt, NH), 4.41 (d, 2H),
3.49 (q, 1H, J = 7.3 Hz), 3.40 (br, NH2), 3.33-3.27 (m, 2H), 2.84-2.74
(m, 2H), 1.73-1.55 (m, 3H), 1.51 (d, 3H, J = 7.1 Hz), 1.30-1.18
(m, 2H), 0.96 (d, 3H, J = 6.6 Hz)
- IR 3334, 2925, 1651, 1518, 1419, 1176, 1135, 733 cm–1
- Masse (FAB) m/z 436 [M+H]+
-
Beispielverbindung 15:
-
N-(2-Butoxy-6-tert-butyl-pyridin-3-ylmethyl)-2-(3,4-diamino-phenyl)-propionamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.32 (d, 1H, J = 7.5 Hz, Ar),
6.76 (d, 1H, J = 7.3 Hz, Ar), 6.66-6.57 (m, 3H, Ar), 6.00 (bt, NH), 4.27
(m, 4H, OCH2 & CH2NH),
3.41 (q, 1H, J = 7.1 Hz, CHCH3), 1.64 (m,
2H, OCH2CH2), 1.45
(d, 3H, J = 7.1 Hz, CHCH3), 1.39 (m, 2H,
CH2CH3), 1.29 (s,
9H, C(CH3)3), 0.95
(t, 3H, J = 7.3 Hz, CH2CH3)
- IR 3303, 2960, 1649, 1517, 1456, 1254 cm–1
- Masse (FAB) 399 m/z [M+H]+
-
Beispielverbindung 16:
-
N-(6'-tert-Butyl-4-methyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-2-(3,4-diamino-phenyl)-propionamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.26 (d, 1H, J = 7.9 Hz, Ar),
6.85 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar), 6.66-6.58 (m, 3H, Ar), 6.39 (bt, NH), 4.37
(m, 2H, CH2NH), 3.45 (q, 1H, J = 7.1 Hz,
CHCH3), 3.37 (bs, NH2·2),
3.23 (m, 2H, Piperidin), 2.74 (m, 2H, Piperidin), 1.65-1.45 (m,
3H, Piperidin), 1.49 (d, 3H, J = 7.1 Hz, CHCH3),
1.29 (s, 9H, C(CH3)3),
1.28-1.16 (m, 2H, Piperidin), 0.95 (d, 3H, J = 6.4 Hz, Piperidin
CH3)
- IR 3338, 2955, 1648, 1517, 1449, 1232 cm–1
- Masse (FAB) m/z 424 [M+H]+
-
Beispielverbindung 17:
-
N-(6-tert-Butyl-2-cyclohexylsulfanyl-pyridin-3-ylmethyl)-2-(3,4-diamino-phenyl)-propionamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.27 (d, 1H, Ar), 6.91 (d,
1H, J = 7.9 Hz, Ar), 6.67-6.59 (m, 3H, Ar), 5.90 (bt, NH), 4.26
(m, 2H, CH2NH), 3.96 (m, 1H, SCH), 3.46
(q, 1H, J = 7.3 Hz, CHCH3), 3.37 (bs, NH2*2), 2.06 (m, 2H, Cyclohexyl), 1.80-1.20
(m, 8H, Cyclohexyl), 1.50 (d, 3H, CHCH3),
1.31 (s, 9H, C(CH3)3)
- IR 3303, 2929, 2854, 1651, 1517, 1444, 1079 cm–1
- Masse (FAB) m/z 441 [M+H]+
-
Beispielverbindung 19:
-
2-(3,5-Dibromo-4-hydroxy-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-propionamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.48 (m, 1H, Ar), 7.39 (s,
2H, Ar), 7.22 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar), 6.27 (bt, NH), 4.47 (m, 2H, CH2NH), 3.46 (q, 1H, J = 7.1 Hz, CHCH3), 3.31 (m, 2H, Piperidin), 2.81 (m, 2H,
Piperidin), 2.40 (s, OH), 1.75-1.16 (m, 5H, Piperidin), 1.50 (d,
3H, J = 7.1 Hz, CHCH3), 0.98 (d, 3H, J =
6.4 Hz, Piperidin CH3)
- IR 3298, 2924, 1650, 1550, 1462, 1417, 1176, 1138 cm–1
- Masse (FAB) m/z 580 [M+H]+
-
Beispielverbindung 20:
-
2-(4-Amino-3,5-dibromo-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-propionamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.47 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar),
7.31 (s, 2H, Ar), 7.21 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar), 6.18 (bt, NH), 4.55 (bs,
NH2), 4.46 (m, 2H, CH2NH),
3.43 (q, 1H, J = 7.0 Hz, CHCH3), 3.30 (m,
2H, Piperidin), 2.81 (m, 2H, Piperidin), 1.75-1.15 (m, 5H, Piperidin),
1.48 (d, 3H, J = 7.1 Hz, CH2CH3),
0.97 (d, 3H, J = 6.4 Hz, Piperidin CH3)
- IR 3298, 2924, 1649, 1544, 1474, 1418, 1177, 1136 cm–1
- Masse (FAB) m/z 579 [M+H]+
-
Beispielverbindung 21:
-
2-(3-Bromo-4-hydroxy-5-methoxy-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.54 (d, 1H, J = 7.5 Hz, Ar),
7.22 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar), 6.99 (d, 1H, J = 1.5 Hz, Ar), 6.69 (d,
1H, J = 2.0 Hz, Ar), 6.27 (bt, NH), 5.91 (bs, OH), 4.48 (m, 2H,
CH2NH), 3.86 (s, 3H, OCH3),
3.53 (s, 2H, CH2CO), 3.28 (m, 2H, Piperidin),
2.80 (m, 2H, Piperidin), 1.73-1.07 (m, 5H, Piperidin), 0.96 (d,
3H, J = 6.4 Hz, Piperidin CH3)
- IR 3298, 2924, 1649, 1501, 1459, 1421, 1282, 1178, 1136, 1047
cm–1
- Masse (FAB) m/z 517 [M+H]+
-
Beispielverbindung 22:
-
2-(4-Amino-3,5-dibromo-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.53 (d, 1H, J = 7.3 Hz, Ar),
7.29 (s, 2H, Ar), 7.23 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar), 6.26 (bt, NH), 4.57 (bs,
NH2), 4.48 (m, 2H, CH2NH),
3.46 (s, 2H, CH2CO), 3.30 (m, 2H, Piperidin),
2.81 (m, 2H, Piperidin), 1.75-1.10 (m, 5H, Piperidin), 0.97 (d,
3H, J = 6.4 Hz, Piperidin CH3)
- IR 3288, 2923, 1649, 1544, 1478, 1418, 1337, 1177, 1135 cm–1
- Masse (FAB) m/z 565 [M+H]+
-
Beispielverbindung 23:
-
2-(3,5-Dibromo-4-hydroxy-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.55 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar),
7.38 (s, 2H, Ar), 7.24 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar), 6.31 (bt, NH), 4.50 (m,
2H, CH2NH), 3.50 (s, 2H, CH2CO),
3.31 (m, 2H, Piperidin), 2.82 (m, 2H, Piperidin), 2.40 (s, OH),
1.77-1.10 (m, 5H, Piperidin), 0.97 (d, 3H, J = 6.6 Hz, Piperidin
CH3)
- IR 3297, 2924, 1650, 1546, 1473, 1419, 1337, 1177, 1137 cm–1
- Masse (FAB) m/z 566 [M+H]+
-
Beispielverbindung 24:
-
2-(3-Amino-4-hydroxy-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-propionamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.42 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar),
7.17 (d, 1H, J = 7.7 Hz, Ar), 6.69-6.64 (m, 2H, Ar), 6.53 (dd, 1H, J
= 8.0, 1.8 Hz, Ar), 6.07 (bt, NH), 4.42 (d, 2H, J = 5.7 Hz, CH2NH), 3.69 (bs, NH2),
3.59 (q, 1H, J = 7.1 Hz, CHCH3), 3.30 (m,
2H, Piperidin), 2.79 (m, 2H, Piperidin), 1.71-1.50 (m, 6H, Piperidin & CHCH3),
1.22 (m, 2H, Piperidin), 0.96 (d, 3H, J = 6.6 Hz, CHCH3)
- IR 3298, 2924, 1649, 1519, 1458, 1420, 1177, 1136 cm–1
- Masse (FAB) m/z 437 [M+H]+, 459 [M+Na]+
-
Beispielverbindung 25:
-
2-(3,5-Dibromo-phenyl)-N-(4-methyl-6'-trifluormethyl-3,4,5,6-tetrahydro-2H-[1,2']bipyridinyl-3'-ylmethyl)-acetamid
-
- 1H-NMR (CDCl3) δ 7.61 (t, 1H, J = 1.7 Hz), 7.54
(d, 1H, J = 7.7 Hz), 7.38 (d, 1H, J = 1.7 Hz), 7.24 (d, 1H, J = 7.7
Hz), 6.34 (bt, NH), 4.50 (d, 2H), 3.54 (s, 3H), 3.32 (m, 2H), 2.83
(m, 2H), 1.75-1.50 (m, 3H), 1.33-1.13 (m, 2H), 0.98 (d, 3H, J =
6.4 Hz)
- IR 3291, 2924, 1649, 1554, 1458, 1421, 1337, 1176, 1138 cm–1
- Masse (FAB) m/z 550 [M+H]+
-
Die
weiteren Beispielverbindungen wurden nach den vorstehend beschriebenen
Methoden erhalten.
[1] | 2-(4-Amino-3-fluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid |
[2] | 2-(3,5-Dibromphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)acetamid |
[11] | 2-(3,4-Difluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid |
[18] | 2-(4-Acetamido-3-fluorphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid |
[19] | 2-(3,5-Dibrom-4-hydroxyphenyl)-N-((2-(4-methylpiperidin-1-yl)-6-(trifluormethyl)pyridin-3-yl)methyl)propanamid |
-
Pharmakologische Daten
-
Die
Affinität der erfindungsgemäßen Verbindungen
für den Vanilloid-Rezeptor 1 (VR1/TRPV1-Rezeptor) wurde
wie vorstehend beschrieben bestimmt (Pharmakologische Methoden 1
bzw. 11).
-
Die
erfindungsgemäßen Verbindungen der vorstehend
angegebenen Formel 1 weisen eine ausgezeichnet Affinität
zum VR1/TRPV1-Rezeptor auf (Tabelle 1.). Tabelle 1.
Verbindung
gemäß Beispiel | Ki (Ratte) Capsaicin [nM] | Ki (Mensch) Capsaicin [nM] | IC50 (Mensch) [nM] nach pH-Stimulus |
2 | 60.1 | 40.6 | Ne |
3 | 16.7 | 4.4 | 253 |
4 | 80 | 34 | Ne |
6 | 118 | 38 | Ne |
7 | 63 | 30 | Ne |
10 | | 24.7 | Ne |
18 | | 25 | Ne |
19 | | 1.1 | 31%
@ 10 μM;
20% @ 5 μM;
0% @ 1 μM |
20 | | 0.9 | 27%
@ 10 μM;
10% @ 5 μM;
0% @ 1 μM |
21 | | 0.1 | 38%
@ 10 μM;
4% @ 5 μM; |
22 | | 0.7 | 158 |
23 | | 0.3 | 35%
@ 10 μM;
8% @ 5 μM; |
-
ne
bedeutet jeweils „no effect", d. h. es wurde keine Reaktion
beobachtet.
-
Der
Wert nach dem Zeichen „@" gibt die Konzentration an, bei
der die Hemmung (in Prozent) jeweils bestimmt wurde.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - WO 2005/003084
A1 [0044]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- - „Remington's
Pharmaceutical Sciences", Herausgeber A. R. Gennaro, 17. Auflage,
Mack Publishing Company, Esston, Pa, 1985, insbesondere in Teil
8, Kapitel 76 bis 93 [0068]
- - Cheng, Prusoff; Biochem. Pharmacol. 22, 3099–3108,
1973 [0082]
- - D. Dubuisson et al., Pain 1977, 4, 161–174 [0084]
- - T. J. Coderre et al., Pain 1993, 52, 259–285 [0084]
- - I. C. Hendershot und J. Forsaith (1959) J. Pharmacol. Exp.
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- - Bennett und Xie, 1988, Pain 33: 87–107 [0096]