DE102007018133B4 - Verfahren zum Nachstellen einer Kammerrakel - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum intervallweisen Nachstellen einer Kammerrakel (10) an einer Rasterwalze (14) für Flexodruck, die ein Rakelmesser (18) und im Inneren eine durch dieses Rakelmesser begrenzte Kammer (16) aufweist, wobei die Kammerrakel (10) während des größten Teils der Dauer des Druckprozesses mechanisch in ihrer Position verriegelt gehalten wird, um ein Wegrücken der Kammerrakel (10) von der Rasterwalze (14) aufgrund eines Drucks der Druckfarbe in der Kammer (16) zu verhindern, und wobei die Verriegelung nur in gewissen Zeitabständen für kurze Perioden (t3–t4), in denen die Kammerrakel gegen die Rasterwalze vorgespannt ist, gelöst wird, um eine Nachstellung zu ermöglichen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachstellen einer Kammerrakel an einer Rasterwalze für Flexodruck.
  • Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem Flexodruckprozeß, bei dem relativ hochviskose, lösungsmittelfreie Druckfarben auf Polymerbasis, beispielsweise sogenannte UniQure® Farben, mit verschiedenen Farbwerken naß-in-naß, ohne Zwischentrocknung, gedruckt werden. Erst nach dem Drucken des letzten Farbauszugsbildes im letzten Farbwerk werden dann die einander überlagerten Bilder in einer nachgeschalteten Trocknerstation mit Hilfe eines leistungsstarken Elektronenstrahltrockners getrocknet. Dieses Druckverfahren ist als Alternative für das herkömmliche Drucken mit UV-härtenden Druckfarben vorgeschlagen worden.
  • Die Druckfarbe wird mit Hilfe eines Umwälzsystems zu der Kammerrakel zugefüht, ein Teil der Druckfarbe wird von der Rasterwalze aufgenommen und zur Einfärbung eines Druckzylinders verwendet, und der Überschuß wird aus der Kammerrakel wieder zum Umwälzsystem zurückgeleitet.
  • Aus DE 100 44 092 A1 ist eine herkömmliche Kammerrakel bekannt, bei der an der Kammerrakel oder im inneren der Kammerrakel eine Arbeitsrakel angeordnet ist, die mit Nachstellschrauben relativ zu der ortsfesten Kammerrakel nachgestellt werden kann. Eine Verstellung der Kammerrakel insgesamt wird nicht beschrieben.
  • Bei einer bekannten Flexodruckmaschine wird die Kammerrakel mit Hilfe von hydraulisch gedämpften Pneumatikzylindern gegen die Rasterwalze vorgespannt, so daß das Rakelmesser und die Dichtungen, die die Kammerrakel an den Enden abschließen, mit geeignetem Druck an der Umfangsfläche der Rasterwalze anliegen. Wenn es aufgrund der Reibung zwischen der Rasterwalze und dem Rakelmesser zu Verschleiß am Rakelmesser kommt, so sorgt die Vorspannung der Kammerrakel dafür, daß das Rakelmesser automatisch wieder nachgestellt wird.
  • Bei einem Flexodruckverfahren der eingangs beschriebenen Art erweist es sich aufgrund der hohen Viskosität der Druckfarben als schwierig, den Druck in der Kammerrakel zu kontrollieren. Wenn es bei geringem Farbverbrauch und dementsprechend hohem Rückfluß aus der Kammerrakel zu einer Zunahme des Druckes in der Kammerrakel kommt, so kann die Situation eintreten, daß die pneumatische Vorspannung der Kammerrakel nicht mehr ausreicht, das Rakelmesser und die Dichtungen in der gewünschten Weise gegen die Umfangsfläche der Rasterwalze anzudrücken. Dies kann zu einer Beeinträchtigung der Druckqualität sowie zu Leckagen an der Kammerrakel führen. Wird andererseits die Vorspannung der Kammerrakel erhöht, damit sie dem höheren Innendruck standhalten kann, so führt dies in Betriebsphasen, in denen der Druck in der Kammerrakel niedriger ist, zu einem erhöhten Verschleiß des Rakelmessers und der Dichtungen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren zum Nachstellen einer Kammerrakel zu schaffen, das besonders für Flexodruckfarben mit hoher Viskosität geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Anspruch 1 gelöst. Die Kammerrakel wird während des größten Teils der Dauer des Druckprozesses mechanisch in ihrer Position verriegelt gehalten, und die Verriegelung wird nur in gewissen Zeitabständen für kurze Perioden, in denen die Kammerrakel gegen die Rasterwalze vorgespannt ist, gelöst, um eine Nachstellung zu ermöglichen.
  • Durch die mechanische Verriegelung der Kammerrakel ist sichergestellt, daß diese auch dann, wenn in der Kammerrakel ein besonders hoher Druck herrscht, nicht von der Rasterwalze weg gerückt wird. Der Ausgleich des Verschleißes erfolgt bei diesem Verfahren nicht kontinuierlich, sondern intervallweise, jeweils in den kurzen Perioden, in denen die Verriegelung aufgehoben ist, so daß das Rakelmesser aufgrund der Vorspannung wieder gegen den Umfang der Rasterwalze angedrückt wird, bevor die Kammerrakel erneut verriegelt wird.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Kraft, mit der die Kammerrakel gegen die Rasterwalze vorgespannt wird und mit der sie während der Perioden, in denen die Verriegelung gelöst ist, wieder gegen die Rasterwalze angestellt wird, kann während des gesamten Druckprozesses konstant aufrechterhalten werden. Außerdem kann diese Kraft so hoch gewählt werden, daß sie den Innendruck in der Kammerrakel auch während der Druckspitzen überwindet. So läßt sich sicherstellen, daß die Kammerrakel auch dann wieder dicht an die Rasterwalze angestellt wird, um den Verschleiß des Rakelmessers auszugleichen, wenn in der Phase, in der die Verriegelung gelöst ist, gerade ein besonders hoher Druck herrscht.
  • Da andererseits die Kammerrakel die meiste Zeit über mechanisch verriegelt ist, führt diese hohe Vorspannung nicht zu einem erhöhten Verschleiß.
  • In einer alternativen Ausführungsform ist es jedoch auch möglich, den pneumatischen Druck, mit dem die Kammerrakel vorgespannt wird, während der Phasen, in denen die Kammerrakel mechanisch verriegelt ist, abzuschalten oder zumindest zu reduzieren.
  • Wenn zur Vorspannung der Kammerrakel hydraulisch gedämpfte Pneumatikzylinder verwendet werden, so läßt sich die mechanische Verriegelung einfach dadurch bewirken, daß der hydraulische Dämpfungskreis unterbrochen und somit der Kolben des Pneumatikzylinders in seiner Position blockiert wird.
  • Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Schnitt durch eine Rasterwalze und eine Kammerrakel mit einem zugehörigen Nachstellsystem;
  • 2 die Anordnung nach 1 in einer schematischen Ansicht von oben; und
  • 3 ein Zeitdiagramm zur Illustration des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Wie aus 1 und 2 hervorgeht, ist eine Kammerrakel 10 einer Flexodruckmaschine mit Hilfe von zwei hydraulisch gedämpften Pneumatikzylindern 12 gegen den Umfang einer Rasterwalze 14 anstellbar. Die Kammerrakel 10 bildet im Inneren eine Kammer 16, die durch einen Teil der Umfangsfläche der Rasterwalze 14 und durch Rakelmesser 18 begrenzt wird, die die Umfangsfläche der Rasterwalze abrakeln. An den axialen Enden ist die Kammer 16 durch Dichtungen 20 verschlossen.
  • Über einen nicht gezeigten Farbzulauf wird während des Druckbetriebs Druckfarbe in die Kammer 16 eingeleitet, und ein Teil dieser Druckfarbe wird von der Rasterwalze 14 aufgenommen und durch diese auf einen nicht gezeigten Druckzylinder übertragen, während überschüssige Druckfarbe über einen nicht gezeigten Rücklauf wieder aus der Kammer 16 abgeleitet wird. Auf diese Weise wird die Druckfarbe mit Hilfe eines nicht gezeigten Umwälzsystems ständig durch die Kammer 16 umgewälzt. Außerdem wird die Druckfarbe innerhalb der Kammer 16 mit Hilfe eines nicht gezeigten Temperiersystems der Kammerrakel 10 auf einer bestimmten Temperatur gehalten, bei der die Druckfarbe die gewünschte Viskosität aufweist.
  • Der in der Kammer 16 herrschende Druck der Druckfarbe hat die Tendenz, die Kammerrakel 10 von der Umfangsfläche der Rasterwalze 14 weg zu drücken. Die Pneumatikzylinder 12 müssen deshalb so beschaffen sein, daß sie die durch den Druck der Farbe erzeugte Kraft überwinden und die Kammerrakel 10 ständig in einer Position halten, in der sie an der Umfangsfläche der Rasterwalze anliegt.
  • Außerdem kommt es während des Betriebs der Druckmaschine aufgrund der Rotation der Rasterwalze 14 zu einem Verschleiß an den Rakelmessern 18. Die Pneumatikzylinder 12 haben deshalb auch die Funktion, die Kammerrakel 10 nachzustellen, um diesen Verschleiß auszugleichen.
  • Im folgenden soll der Aufbau des hydraulisch gedämpften Pneumatikzylinders 12 näher beschrieben werden. Die Kammerrakel 10 ist an einer Kolbenstange eines Doppelkolbens 22 gehalten, der im Inneren des Pneumatikzylinders 12 eine Arbeitskammer 24 und eine Rückstellkammer 26 begrenzt. Wenn Druckluft über einen Pneumatik-Einlaß 28 in die Arbeitskammer 24 eingeleitet wird und gleichzeitig die Rückstellkammer 26 über einen Auslaß 30 entlüftet ist, so bewegt sich der Doppelkolben 22 nach links in 1, und die Schneiden der Rakelmesser 18 werden gegen den Umfang der Rasterwalze 14 angedrückt. Die Position der Schneiden der Rakelmesser ist in 1 mit X bezeichnet.
  • Wenn die Kammerrakel 10 von der Rasterwalze abgestellt werden soll, so wird die Rückstellkammer 26 unter Druck gesetzt und die Arbeitskammer 24 druckentlastet.
  • Durch den Doppelkolben 22 und eine innere Trennwand 32 werden im Inneren des Pneumatikzylinders zwei Hydraulikkammern 34 begrenzt, die über einen Dämpfungskreis 36 und ein steuerbares Ventil 38 miteinander in Verbindung stehen. Das Ventil 38 bildet im geöffneten Zustand eine Drosselstelle, die den Fluidaustausch zwischen den Hydraulikkammern 34 so begrenzt, daß die Stellbewegungen und Vibrationen des Doppelkolbens 22 gedämpft werden. Wenn das Ventil 38 ganz geschlossen wird, so ist das Hydraulikfluid in den beiden dann getrennten Hydraulikkammern 34 eingeschlossen, so daß der Doppelkolben 22 in seiner Position blockiert wird.
  • Wie 2 zeigt, ist jedes Ende der Kammerrakel 10 durch einen Pneumatikzylinder 12 gehalten, so daß die Kammerrakel auf ihrer gesamten Länge gleichmäßig an den Umfang der Rasterwalze 14 angedrückt werden kann.
  • Ein Verfahren zum An- und Abstellen der Kammerrakel 10 und zum Nachstellen der Kammerrakel, zum Ausgleich des Verschleißes der Rakelmesser 18, soll nun anhand eines Zeitdiagramms erläutert werden, das in 3 dargestellt ist. In diesem Zeitdiagramm gibt eine Kurve 40 den Zustand des Pneumatiksystems an. Der Zustand ”ein” bedeutet, daß die Arbeitskammer 24 unter Druck gehalten wird und die Rückstellkammer 26 druckentlastet ist. Für den Zustand ”aus” gilt das umgekehrte.
  • Eine Kurve 42 in 3 gibt den Zustand des Ventils 38 in 1 an. Der Zustand ”frei” bedeutet hier, daß das Ventil geöffnet ist, so daß die Position des Doppelkolbens 22 durch den pneumatischen Druck bestimmt wird, und der Zustand ”blockiert” bedeutet, daß das Ventil 38 geschlossen ist und somit der Doppelkolben in seiner jeweiligen Position blockiert wird.
  • Eine Kurve 44 in 3 gibt die Position X der Schneide des Rakelmessers 18 in Bezug auf die Umfangsfläche 46 Rasterwalze an.
  • Zu einem Zeitpunkt t0 (unten in 3) zu Beginn des Druckvorgangs ist das Hydrauliksystem entriegelt (”frei”), das Pneumatiksystem ist ausgeschaltet, und die Kammerrakel 10 wird folglich nach einer von der Rasterwalze abgestellten Position gehalten.
  • Zum Zeitpunkt t1 wird das Pneumatiksystem eingeschaltet, und die Kammerrakel fährt gegen die Rasterwalze 14 und erreicht diese zum Zeitpunkt t2. Zu diesem Zeitpunkt wird der Doppelkolben hydraulisch blockiert. Die Schneide der Rakelmesser 18 wird deshalb unabhängig von dem in der Kammer herrschenden Druck fest in der einmal erreichten Position gehalten.
  • In dem Zeitintervall zwischen t2 bis t3 rotiert die Rasterwalze 14 und verursacht einen gewissen Verschleiß an der Schneide des Rakelmessers, so daß die durch die Kurve 44 angegebene Position dieser Schneide allmählich von der Umfangsfläche 46 der Rasterwalze zurückweicht.
  • Um diesen Verschleiß auszugleichen, wird zum Zeitpunkt t3 das Hydrauliksystem kurzzeitig entriegelt, so daß die Kammerrakel unter dem in der Arbeitskammer 24 herrschenden pneumatischen Druck wieder gegen die Umfangsfläche 46 der Rasterwalze angedrückt wird. Zum Zeitpunkt t4 wird das Hydrauliksystem wieder verriegelt, und es beginnt ein neuer Zyklus von Verschleiß und Nachstellen.
  • Beieiner anderen Verfahrensvariante wird der Schließdruck in der Arbeitskammer 24 auf einem niedrigeren Wert gehalten, der nicht ausreicht, die Druckspitzen der Druckfarbe in der Kammer 16 zu überwinden. Statt dessen wird in jedem Zyklus zum Zeitpunkt t3 die Zufuhr von Druckfarbe in die Kammer 16 abgeschaltet, so daß die verbrauchte oder über den Rücklauf abgeleitete Farbe nicht ersetzt wird und folglich der Druck in der Kammer 16 sinkt. Dieser Druck wird mit einem Drucksensor 48 (1) überwacht, und erst wenn der Druck weit genug abgenommen hat, so daß er von dem Druck in der Arbeitskammer 24 überwunden werden kann, wird das Hydrauliksystem entriegelt und die Kammerrakel nachgestellt. Nach erneuter Verriegelung, zum Zeitpunkt 14, wird dann Farbzufuhr wieder eingeschaltet. Da die Nachstellung nur wenig Zeit erfordert, führt die kurzzeitige Unterbrechung der Farbzufuhr nicht zu einer Beeinträchtigung der Druckqualität.

Claims (6)

  1. Verfahren zum intervallweisen Nachstellen einer Kammerrakel (10) an einer Rasterwalze (14) für Flexodruck, die ein Rakelmesser (18) und im Inneren eine durch dieses Rakelmesser begrenzte Kammer (16) aufweist, wobei die Kammerrakel (10) während des größten Teils der Dauer des Druckprozesses mechanisch in ihrer Position verriegelt gehalten wird, um ein Wegrücken der Kammerrakel (10) von der Rasterwalze (14) aufgrund eines Drucks der Druckfarbe in der Kammer (16) zu verhindern, und wobei die Verriegelung nur in gewissen Zeitabständen für kurze Perioden (t3–t4), in denen die Kammerrakel gegen die Rasterwalze vorgespannt ist, gelöst wird, um eine Nachstellung zu ermöglichen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerrakel (10) zumindest während der Perioden, in denen die Verriegelung gelöst ist, gegen die Umfangsfläche der Rasterwalze (14) mit einer Kraft vorgespannt wird, die größer ist als die in entgegengesetzter Richtung wirkende Kraft, die durch den Druck der Druckfarbe in der Kammerrakel verursacht wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Kammerrakel (10) überwacht wird, und daß die mechanische Verriegelung nur dann gelöst wird, wenn die Kraft, mit der die Kammerrakel (10) vorgespannt wird, größer ist als die Kraft, die durch den Druck in der Kammerrakel verursacht wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr von Druckfarbe in die Kammerrakel jeweils vor dem Lösen der mechanischen Verriegelung unterbrochen und nach dem erneuten Verriegeln wieder aufgenommen wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammerrakel (10) zumindest während der Perioden, in denen die Verriegelung gelöst ist, gegen die Umfangsfläche der Rasterwalze (14) mit einer Kraft vorgespannt wird, die größer ist als die in entgegengesetzter Richtung wirkende Kraft, die durch den größtmöglichen Druck der Druckfarbe in der Kammerrakel verursacht wird.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Vorspannen der Kammerrakel (10) gegen die Rasterwalze (14) mindestens ein hydraulisch gedämpfter Pneumatikzylinder (12) vorgesehen ist und daß die mechanische Verriegelung dadurch bewirkt wird, daß ein hydraulischer Dämpfungskreis (36) des Pneumatikventils (12) gesperrt wird.
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