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Die
Erfindung betrifft ein tragbares Penisextensionsgerät zur
Vergrößerung des männlichen Gliedes durch
langzeitige Dehnungsbehandlung der Schwellkörper mit einer
am Körper des Benutzers angbringbaren Zugvorrichtung und
einer mit der Zugvorrichtung verbindbaren Befestigungsvorrichtung für
den Penis.
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Ein
Gerät der vorstehend genannten Art ist in der
WO 99018897 der Anmelderin beschrieben.
Der Zugvorrichtung ist hier von einem flexiblen, um den Körper
des Benutzers legbaren Gurt gebildet, welcher vorzugsweise elastisch
dehnbar ist. Die Befestigungsvorrichtung ist ein als Schlaufe ausgebildetes Bändchen,
das den Peniskopf umschlingt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Gerät mit einer
schonenderen Befestigungsvorrichtung zu versehen.
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Die
Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
dass die Befestigungsvorrichtung einen Hohlraum aufweist, der so
dimensioniert ist, dass er zumindest den vorderen Teil des Penis
aufzunehmen vermag.
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Das
Grundkonzept der neuen Befestigungsvorrichtung ist, dass der Hohlraum
den Penis zumindest teilweise luftdicht umschließen kann.
Bei Ausübung von Zug auf die Befestigungsvorrichtung bildet sich
in dem Hohlraum ein Unterdruck aus, der nach dem Vorbild der Magdeburger
Halbkugeln für eine weitgehend zugfeste Verbindung zwischen
Befestigungsvorrichtung und Penis sorgt, die den Zug auf den Penis
schonender überträgt als die bisher verwendete
Schlinge. Die geschilderte Ausbildung eines Unterdruckes wird gefördert,
wenn der Penis und/oder der Hohlraumrand zuvor angefeuchtet wurden.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, dass
die Befestigungsvorrichtung mit einer zu dem Hohlraum führenden Öffnung versehen
ist. Zweck der Öffnung ist einerseits, dass der Träger
des Gerätes dieses nicht abnehmen muß, wenn urinieren
möchte. Der Urin kann dann durch die Öffnung austreten.
Die Öffnung hat aber noch einen weiteren Zweck, und zwar
den, dass über sie ein zusätzlicher Unterdruckerzeuger
an den Hohlraum anschließbar ist. Ein solcher Unterdruckerzeuger
kann beispielsweise ein Pumpball aus elastischem Material sein, welches
nach dem Zusammendrücken des Pumpballes die Tendenz hat,
den Pumpball wieder in seiner ursprüngliche Form zurückzutreiben.
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Vorzugsweise
wird die Befestigungsvorrichtung so dimensioniert, dass sie den
Penis über seine gesamte Länge aufzunehmen vermag,
wobei sie zumindest in dem zur Aufnahme des Penisschaftes bestimmten
Bereich aus dünnem elastischen Material besteht.
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Wenn
oder soweit die Befestigungsvorrichtung aus dünnem elastischen
Material besteht, kann sie als kondomartiger Überzug ausgebildet
sein, der sich zum Aufbringen auf den Penis aufrollen läßt.
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Eine
andere sehr vorteilhafte Weiterbildung kann darin bestehen, dass
die Befestigungsvorrichtung zumindest in dem zur Aufnahme des Peniskopfes
bestimmten Bereich aus steifem Material besteht. Der gesamte Bereich
kann als Napfteil ausgebildet werden. Vorteilhafterweise kann das
Napfteil am Grund eines das Napfteil umgebenden kondomartigen Überzuges
aus dünnem elastischem Material angeordnet sein, wobei
sich der kondomartige Überzug über den Napfrand
hinaus erstreckt und den zur Aufnahme des Penisschaftes bestimmten
Bereichs bildet.
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Eine
andere zweckmäßige Ausbildung der Erfindung kann
darin bestehen, dass von der in der Befestigungsvorrichtung befindlichen Öffnung
ein mit der Befestigungsvorrichtung verbundener Anschlußstutzen
ausgeht. Dieser Anschlußstutzen erleichtert die Verbindung
mit einer Zugvorrichtung, beispielsweise mit einem Gurt, indem an
einem Gurtende vorgesehene Klemmbacken auf den Anschlußstutzen aufgeklemmt
werden.
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Ein
weiterer Vorschlag ist der, dass der Anschlußstutzen zumindest über
einen Teil seiner Länge aus elastischem Material besteht,
so dass er nach Herstellung des Unterdruckes durch Zuklemmen einer
Art Ventilwirkung entfalten kann. Zudem fangt ein elastischer Anschlußstutzen
stoßartige Zugänderungen auf und schont damit
den Penis.
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Untersuchungen
haben ergeben, dass ein auf das Penisgewebe ausgeübter
Unterdruck zu einem Zirkulationsstau der Gewebeflüssigkeit
in dem Penis führen kann. Dem kann dadurch entgegengewirkt
werden, dass der zur Aufnahme des Peniskopfes bestimmte Bereich
der Verbindungsvorrichtung mit einem Einsatz aus elastischem Material,
wie z. B. Schaumstoff, versehen ist. Der beispielsweise kappenartig
ausgebildete Einsatz wird insbesondere dann, wenn der vordere Teil
der Verbindungsvorrichtung von einem napfartigen Teil aus steifem
Material gebildet ist, durch den darin eingeführten Peniskopf leicht
komprimiert. Auf diese Weise wird für den Peniskopf eine
Druckmanschette gebildet, die die geschilderte nachteilige Erscheinung
unterbindet.
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Wenn
in der Befestigungsvorrichtung eine Öffnung vorgesehen
ist, so sollte auch in dem Einsatz eine korrespondierende Öffnung
enthalten sein, um den Urindurchfluß nicht zu behindern
und um die Verbindung des Hohlraumes mit der Unterdruckwelle zu
gewährleisten.
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Eine
besonders vorteilhafte Alternative zu dem zuvor beschriebenen Einsatz
besteht ferner darin, dass der Peniskopf vor Einführen
in die Verbindungsvorrichtung mit einer separaten Druckmanschette
umgeben wird. Die Funktion dieser separaten Druckmanschette besteht
darin, in jeglicher Position des Peniskopfs gegenüber der
Befestigungsvorrichtung möglichst allseitig einen dem Unterdruck entgegenwirkenden
Gegendruck auszuüben. Wie nachfolgend noch näher
beschrieben wird, können auf diese Weise evtl. Probleme,
welche bei der Verwendung des Einsatzes auftreten könnten,
vermieden werden.
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Eine
andere Weiterbildung der Erfindung kann darin bestehen, dass zu
der Befestigungsvorrichtung zusätzlich ein verstellbares
Gurtband bereitgestellt wird, welches zwecks besserer Abdichtung dazu
bestimmt ist, um den zur Aufnahme des Penisschaftes bestimmten Bereich
der Befestigungsvorrichtung gelegt zu werden.
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Die
Befestigungsvorrichtung kann gewissermaßen als Billigvariante
ausschließlich über die gesamt Penislänge
aus dünnem elastischen Material nach Art eines Kondoms
bestehen. Die hochwertigere und medizinisch schonendere Variante
ist jedoch die, bei der der zur Aufnahme des Peniskopfes bestimmte
Bereich der Befestigungsvorrichtung aus steifem Material besteht
und bei der nur der zur Aufnahme des Penisschaftes bestimmte Bereich
aus dünnem elastischen Material besteht.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung in seiner hochwertigeren
Variante wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematisierten Penis;
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2 eine
Schnittansicht durch die Befestigungsvorrichtung;
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3 einen
Unterdruckerzeuger in Form eines Pumpballes;
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4 einen
zur Abdichtung bestimmten Gurt, der um den zur Aufnahme des Penisschaftes bestimmten
Bereichs der Befestigungsvorrichtung zu legen ist;
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5 die
Ansicht der Verwendung einer bevorzugten Druckmanschette.
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Der
in 1 gezeigte Penis 1 besteht aus dem Penisschaft 2 und
dem Peniskopf (Glans Penis) 3.
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Um
auf den 1 gezeigten Penis im Rahmen
einer Langzeitbehandlung einen Zug ausüben zu können,
wird eine Verbindung mit diesem und der in 2 gezeigten
Befestigungsvorrichtung hergestellt.
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Die
in 2 gezeigte Befestigungsvorrichtung 4 weist
in einem zur Aufnahme des Peniskopfes 3 bestimmten Bereich
ein napfförmiges Teil 5 auf, das aus steifem Material
besteht. Dafür eignet sich bevorzugt Kunststoff, der zumindest
auf der Innenseite glatt ist. Das napfförmige Teil 5 schließt
einen Hohlraum 6 ein, in dem der Peniskopf 3 Platz
findet. Am Boden des napfförmigen Teiles 5 befindet
sich eine Öffnung 7, an die sich ein einstückig
mit dem napfförmigen Teil zusammenhängender Rohrstutzen 8 anschließt.
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Der
zur Aufnahme des Penisschaftes 2 bestimmte Bereich der
Befestigungsvorrichtung 4 ist von einem kondomartigen Schlauch 9 aus
dünnem elastischen Material gebildet. Der Schlauch 9 ist
an seinem Ende vor Benutzung der Befestigungsvorrichtung nach Art
eines Kondoms aufgerollt und kann nach dem Aufschieben auf den Peniskopf 3 auf
den Penisschaft 2 auf diesen abgerollt werden. Der den Penisschaft 2 aufnehmende
Bereich des Schlauches 9 ist mit 9a bezeichnet.
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Der
Schlauch 9 erstreckt sich jedoch nicht nur über
den den Penisschaft 2 aufnehmenden Bereich 9a,
sondern er umgibt auch das napfförmige Teil 5 und
den Rohrstutzen 8. Insofern bildet der Abschnitt 9b des
Schlauches 9 einen zur Aufnahme des vorderen Penisteiles,
insbesondere des Peniskopfes 3 bestimmten Bereich, wenn
auch indirekt, d. h. unter Zwischenschaltung zumindest des napfförmigen
Teiles 5.
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Der
den Rohrstutzen 8 umgebende Bereich des Schlauches 9 ist
mit einer Fortsetzung 10 des Rohrstutzens 8 verbunden,
wobei die Fortsetzung 10 – im Gegensatz zu dem
Rohrstutzen 8 – aus elastischem Material besteht,
das jedoch eine größere Wandungsdicke als der
Schlauch 9 hat.
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Die
Fortsetzung 10 des Rohrstutzens 8 ist zum Angriff
von zangenförmigen Befestigungselementen 13 geeignet,
die sich an einem – nicht dargestellten – Ende
des Zuggurtes befinden, mit dem der Zug auf die Befestigungsvorrichtung
und den Penis ausgeübt wird (wie die Pfeile zeigen). Die
zangenförmigen Befestigungselemente 13 drücken
dabei die Fortsetzung 10 des Rohrstutzens 8 zusammen
und verschließen damit die Öffnung 12,
mit der Folge, dass bei einem Zug auf die Befestigungsvorrichtung 4 in
Pfeilrichtung der zangenförmigen Befestigungselemente 13 in
dem Hohlraum ein Unterdruck entsteht, der die Zugkraft auf den Penis 1 überträgt.
Hierbei kann – wie in 2 dargestellt – optional
ein vom Benutzer zu betätigendes Ventil 22 in
dem Rohrstutzen 8 angeordnet sein.
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Durch
Lösen der zangenartigen Befestigungselemente 13 öffnet
sich die Fortsetzung 10 des Rohrstutzens 8 wieder,
mit der Folge, dass der Hohlraum 6 wieder mit der Außenatmosphäre
in Verbindung treten kann. Darüber hinaus kann der Benutzer der
Vorrichtung durch die Öffnung 12 und den Rohrstutzen
sowie dessen Fortsetzung 19 Urin ablassen.
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In
dem napfförmigen Teil 5 aus steifem Material befindet
sich weiterhin gemäß einer ersten Variante ein
Schaumstoff-Einsatz 11. Die Abmessungen des napfförmigen
Teiles 5 und des Schaumstoffeinsatzes 11 sind
so gewählt, dass der Peniskopf 3 mit leichtem
Druck in den Schaumstoff-Einsatz 11 hineingepreßt
werden muß. Dadurch bildet der Schaumstoff-Einsatz 11 eine
Druckmanschette, die gewährleistet, dass die Zirkulation
des Penisgewebes nicht negativ beeinträchtigt wird.
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Alternativ
zu dem soeben besprochenen Schaumstoff-Einsatz 11 könnte
auch eine schematisch in 5 dargestellte separate Druckmanschette 20 verwendet
werden, welche vor Einführen des Peniskopfes 3 in
das napfförmige Teil 5 angebracht wird. Diese
separate Druckmanschette 20, welche entsprechend der Darstellung
vorzugsweise den Peniskopf 3 nahezu allumseitig umschließt,
besteht aus einem elastischen Material, bspw. Silikon oder dgl. Sie
kann eine geschlossene Oberfläche aufweisen oder als engmaschiges
Netz ausgebildet sein. Vorzugsweise ist sie als einteiliger Überzug,
der elastisch über den Peniskopf 3 gestreift wird,
ausgebildet, wobei allerdings auch die Möglichkeit bestehen
würde, sie in Form eines elastischen Bands um den Peniskopf 3 zu
wickeln.
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Aufgabe
dieser Druckmanschette 20 ist es, in jeglicher Stellung
des Peniskopfs 3 gegenüber dem napfförmigen
Teil 5 einen möglichst allseitigen Druck auf den
Peniskopf 3 auszuüben. Insbesondere soll dieser
Druck auch aufrecht erhalten werden, wenn im eingeführten
Zustand der Peniskopf 3 gegenüber dem Napfteil 5 leicht
zurückgezogen wird. Bei dem zuvor beschriebenen Schaumstoff-Einsatz 11 hätte
dies zur Folge, dass der vordere Endbereich des Peniskopfs 3 möglicherweise
dem zum Ansaugen erforderlichen Unterdruck ausgesetzt ist, was letztendlich
zur Ansammlung von Lymphflüssigkeit und dementsprechend
zu einer schmerzhaften Blasenbildung führen könnte.
Dadurch allerdings, dass die Druckmanschette 20 nunmehr
in jeglicher Position an der Außenseite des Peniskopfs 3 anliegt,
wird dieser Blasenwirkung entgegengewirkt, so dass derartige Probleme
nicht mehr auftreten können. Letztendlich wird hierdurch
als die Behandlung nochmals optimiert.
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Die
Druckmanschette 20 kann wiederum – wie dargestellt – an
ihrem vorderen Ende im Bereich des Harnröhrenausgangs eine Öffnung 21 aufweisen,
wobei dies allerdings vorzugsweise möglichst klein bemessen
ist.
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In 3 ist
ein Pumpenball 14 gezeigt, der einen Anschlußstutzen 15 aufweist.
Letzterer kann in die Fortsetzung 10 des Rohrstutzens 8 der
Befestigungsvorrichtung 4 eingeführt werden, um
in dem Hohlraum 6 zusätzlich einen Unterdruck
zu erzeugen, falls der durch den Zug auf die Befestigungsvorrichtung 4 erzeugte
Unterdruck nicht ausreichend sein sollte.
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In 4 ist
ein Gurt gezeigt, der als Klettverschluß ausgebildet ist.
Der Abschnitt 16a des Gurtes 16 muß zur
besseren Abdichtung um den zur Aufnahme des Penisschaftes bestimmten
Abschnitt 9a des Schlauches 9 gelegt und dann
durch die Öse 16c in dem verbreiterten Endabschnitt 16b gezogen
werden.
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Nur
der Vollständigkeit halber sei noch darauf hingewiesen,
dass die Zugvorrichtung gemäß 2 in
einer Billigversion auch dann funktioniert, wenn das napfförmige
Teil 5 und der Schaumstoff-Einsatz 11 aus dem
kondomartigen Schlauch 9 entfernt werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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