DE102007015713A1 - Gelenkbezogener Artikulator - Google Patents
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- A61C11/02—Dental articulators, i.e. for simulating movement of the temporo-mandibular joints; Articulation forms or mouldings characterised by the arrangement, location or type of the hinge means ; Articulators with pivots
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Abstract
Gelenkbezogener Artikulator, mit einem Artikulator-Oberteil, einem Artikulator-Unterteil und zwei das Artikulator-Oberteil und Artikulator-Unterteil verbindenden Kondylengehäusen, in denen je eine Drehachse einer Drehung des Artikulator-Oberteils relativ zum Artikulator-Unterteil beim Öffnen und Schließen eines in den Artikulator eingesetzten Zahnmodells konstruktiv festgelegt ist, wobei Bewegungsbahn-Korrekturmittel zur Realisierung einer Bewegungsbahn des Artikulator-Oberteils und/oder Artikulator-Unterteils mit mindestens abschnittsweise gegenüber einer Drehung um die festgelegte Drehachse reduzierter Krümmung vorgesehen sind.
Description
- Die Erfindung betrifft einen gelenkbezogenen Artikulator, mit einem Artikulator-Oberteil, einem Artikulator-Unterteil und zwei das Artikulator-Oberteil und Artikulator-Unterteil verbindenden Kondylengehäusen, in denen (je) eine Drehachse einer Drehung des Artikulator-Oberteils relativ zum Artikulator-Unterteil beim öffnen und Schließen eines in den Artikulator eingesetzten Zahnmodells konstruktiv festgelegt ist, wobei die Kondylengehäuse Ober- und Unterteil auch bei Seitwärts-Bewegungen führen. Sie betrifft desweiteren ein Verfahren zum Betrieb bzw. zur Benutzung eines solchen Artikulators.
- Vorrichtungen dieser Art sind seit langem unverzichtbare Hilfsmittel des Zahntechnikers, mit denen dieser Gebissprothesen dahingehend optimiert, dass dem Patienten ein möglichst leichtes und widerstandsfreies und somit weitestgehend natürliches öffnen und Schließen des Mundes und Kauen ermöglicht wird. Die in der Praxis verwendeten Artikulatoren folgen verschiedenen Konstruktionsprinzipien, und es haben sich für die verschiedenen Aspekte der Überprüfung des sogenannten Zahnmodells typische Benutzungsformen bzw. Betriebsweisen eingebürgert.
- Bei diesbezüglichen Untersuchungen des Erfinders hat sich herausgestellt, dass die bekannten Artikulatoren und ihre typischen Betriebsweisen nicht unter allen Aspekten optimal arbeiten.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Artikulator der oben gekennzeichneten Art sowie auch ein verbessertes Verfahren zum Betrieb ei nes solchen bereitzustellen, die insbesondere eine verbesserte Ausführung einer Dentalprothese mit optimierter Anpassung an natürliche Schließbewegungen des Mundes erlauben.
- Diese Aufgabe wird in ihrem Haupt-Vorrichtungsaspekt durch einen Artikulator mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und in einem relativ selbständigen Vorrichtungsaspekt durch einen Artikulator mit den Merkmalen des Anspruchs 10 sowie in ihrem Verfahrensaspekt durch ein Verfahren zum Betrieb eines gelenkbezogenen Artikulators mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Zweckmäßige Fortbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
- Die Erfindung schließt den wesentlichen Gedanken des Vorsehens einer Bewegungsbahn-Korrektur bzw. entsprechender Korrekturmittel zur Realisierung einer Bewegungsbahn des Artikulator-Oberteils und/oder Artikulator-Unterteils mit mindestens abschnittsweise gegenüber einer Drehung um die üblicherweise im Kondylengehäuse (auch: Kondylargehäuse) festgelegte Drehachse reduzierter Krümmung ein. Mit anderen Worten: Mindestens über einen Teil der Bewegungsbahn, speziell beim Schließen des Zahnmodells, wird entweder der üblicherweise hier eingestellten reinen Drehung eine translatorische Komponente hinzugefügt, oder es wird eine andere (zweite) Drehachse festgelegt, die einen vergrößerten Drehradius ergibt.
- Dementsprechend umfassen in einer speziellen Ausführung die Bewegungsbahn-Korrekturmittel Drehachsen-Verschiebungsmittel zur Festlegung eins effektiven vergrößerten Radius der Bewegungsbahn gegenüber einer Rotation um die festgelegte Drehachse in wenigstens einem Abschnitt der Bewegungsbahn.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bewegungsbahn-Korrekturmittel eine Gleitstift-Gleitbahn-Führung oder dergleichen zur Überlagerung einer im Wesentlichen translatorischen Bewegung auf die Drehung des Artikulator-Oberteils relativ zum Artikulator-Unterteil um die festgelegte Drehachse aufweisen. Des weiteren kann insbesondere vorgesehen sein, dass die im Kondylengehäuse typischerweise vorgesehene Drehachse bei der hier vorgeschlagenen Konstruktion und Verfahrensführung nicht als Drehachse, sondern lediglich als Element einer Gleitstift-Gleitbahn-Führung genutzt wird, und zwar speziell für Vorschub- bzw. Seitwärtsbewegungen des Zahnmodells.
- Eine weitere Ausführung sieht vor, dass die Bewegungsbahn-Korrekturmittel eine zweite Drehachse aufweisen, welche, bezogen auf das Zahnmodell, hinter der Drehachse im (jeweiligen) Kondylengehäuse angeordnet ist und welche unter Ausschaltung jener einschaltbar ist, in dem Sinne, dass die ursprüngliche Drehachse im Kondylengehäuse dann nicht mehr als Drehachse wirkt, sondern lediglich die erwähnte Führung für eine translatorische Bewegung bildet.
- In einer weiteren Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bewegungsbahn-Korrekturmittel Bewegungs-Führungsmittel aufweisen, welche die Funktion der festgelegten Drehachse wenigstens für einen Abschnitt der Bewegungsbahn beim Öffnen und Schließen des Zahnmodells ersetzen. Die bereits erwähnte zweite Drehachse ist grundsätzlich als ein solches Bewegungs-Führungsmittel anzusprechen; andererseits können die Bewegungs-Führungsmittel aber auch andere an sich bekannte Führungen aufweisen, etwa in Art einer Kurvenscheiben-, Nocken- oder ähnlichen Führung. Insbesondere können auch die Bewegungsbahn-Korrekturmittel eine Exzenterführung des Artikulator-Oberteils gegenüber dem Artikulator-Unterteil aufweisen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können links- und rechtsseitig separate Bewegungsbahn-Korrekturmittel vorgesehen sein. Desweiteren ist vorgesehen, dass die Bewegungsbahn-Korrekturmittel einstellbar, insbesondere manuell deaktivierbar und/oder auf einen von mehreren konstruktiv vorbestimmten Bewegungsbahnverläufen mit verschiedenen Anteilen von Dreh- und Linearbewegung festlegbar, ausgebildet sind. Diese beiden letztgenannten Varianten der Erfindung können in Kombination oder auch unabhängig voneinander realisiert sein, d. h. es können etwa links- und rechtsseitig separat einstellbare Bewegungsbahn-Korrekturmittel vorhanden sein, die insbesondere links und rechts getrennt abschaltbar oder etwa auf separat vorgewählte Anteile von Dreh- und Translationsbewegung einstellbar sind. Hierdurch kann in besonders flexibler Weise den anatomischen und bewe gungsphysiologischen Gegebenheiten beim einzelnen Patienten Rechnung getragen werden.
- In einer weiteren bevorzugten Ausführung sind beim vorgeschlagenen Artikulator erste Fixierungsmittel zur abnehmbaren Anbringung eines Gesichtsbogens mit Signalempfängern am Artikulator-Oberteil und zweite Fixierungsmittel zur abnehmbaren Anbringung eines Sender-Tragrahmens am Artikulator-Unterteil vorgesehen. Speziell können die Fixierungsmittel Klemm- bzw. Rastmittel und/oder elastische Spanneinrichtungen aufweisen. Die erwähnte Sensor-/Empfänger-Technik ist als solche bekannt und auch im praktischen Einsatz, so dass hinsichtlich ihrer Hardware- und Software-Ausführung hier keine weiteren Erläuterungen erforderlich sind.
- Zur individuellen Einstellung der Bewegungsbahn-Korrekturmittel insbesondere zur individuellen Einstellung der Vorschubbewegung der ersten Drehachse in ihrer Funktion als Gleitstift (bzw. eines ansonsten vorgesehenen Gleitstiftes) bzw. zu einer Positionseinstellung der zweiten Drehachse bezüglich des Kondylengehäuses, sind insbesondere Einstellmittel vorgesehen, welche in Abhängigkeit von Ausgangssignalen der erwähnten Messsensorik einstellbar sind.
- In einer zweckmäßigen Ausführung des vorgeschlagenen Verfahrens umfasst die Bewegungsbahn-Korrektur die Realisierung einer Bewegungsbahn mit mindestens abschnittsweise vergrößerter Krümmung oder überlagerter translatorischer Bewegung. Speziell ist bei dem Verfahren des weiteren vorgesehen, dass die Bewegungsbahn-Korrektur eine Umschaltung zwischen der Rotationsbewegung um die festgelegte Drehachse im Kondylengehäuse auf eine Rotationsbewegung um eine zweite, bezüglich des Zahnmodells hinter jener liegende Drehachse aufweist.
- Ein weitere bevorzugte Verfahrensführung zeichnet sich dadurch aus, dass einer von mehreren konstruktiv vorbestimmten Bewegungsbahnverläufen festgelegt wird. Des weiteren ist vorgesehen, dass die Bewegungsbahn links- und rechtsseitig separat korrigiert wird.
- Schließlich liegt es im Rahmen einer erfindungsgemäßen Verfahrensführung, dass ein Bewegungsablauf des Zahnmodells während des Öffnens und Schließens unmittelbar am Patienten, oder auch am Artikulator, sensorisch erfasst wird, speziell um die weiter oben erwähnte Korrektur der Bewegungsbahn individuell einzustellen bzw. eine von mehreren konstruktiv vorgegebenen Bewegungsbahnen für das jeweilige Zahnmodell gezielt auszuwählen. Sollen am Patenten gewonnene Daten zur Einstellung des Artikulators dienen, wird die Mess-Sensorik am Kiefer des Patienten befestigt.
- Die erwähnten konstruktiven Merkmale lassen sich im einfachsten Falle durch geringfügige Modifikation bekannter Artikulator-Typen, etwa durch zusätzliche Festlegung einer hinteren (zweiten) Drehachse und (umschaltbare) Umgestaltung der normalen Drehachse im Kondylengehäuse in eine Gleitstift-Gleitbahn-Führung realisieren. In aufwendigerer konstruktiver Ausführung tritt an die Stelle der herkömmlichen Drehachse eine Exzenterführung oder Kurvenscheibenführung o. ä. – der Artikulator wird also im letzteren Falle mindestens im Bereich des Kondylengehäuses neu konstruiert.
- Hinsichtlich der erwähnten Fixierungsmittel zum Anbringen einer Messsensorik kann auf an sich bekannte Träger-Konstruktionen und zugehörige Halteelemente zurückgegriffen werden, wie sie etwa zur Erfassung des Bewegungsablaufes der Unterkieferbewegung beim Öffnen und Schließen des Mundes oder beim Kauen bei Patienten im klinischen Einsatz sind. Selbstverständlich sind aber auch unter diesem Aspekt der Erfindung grundsätzlich neue konstruktive Lösungen möglich, die eine optimierte Integration in den Artikulator-Aufbau ermöglichen.
Claims (22)
- Gelenkbezogener Artikulator, mit einem Artikulator-Oberteil, einem Artikulator-Unterteil und zwei das Artikulator-Oberteil und Artikulator-Unterteil verbindenden Kondylengehäuse, in denen je eine Drehachse einer Drehung des Artikulator-Oberteils relativ zum Artikulator-Unterteil beim Öffnen und Schließen eines in den Artikulator eingesetzten Zahnmodells konstruktiv festgelegt ist, wobei Bewegungsbahn-Korrekturmittel zur Realisierung einer Bewegungsbahn des Artikulator-Oberteils und/oder Artikulator-Unterteils mit mindestens abschnittsweise gegenüber einer Drehung um die festgelegte Drehachse reduzierter Krümmung vorgesehen sind.
- Gelenkbezogener Artikulator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn-Korrekturmittel Drehachsen-Verschiebungsmittel zur Festlegung eins effektiven vergrößerten Radius der Bewegungsbahn gegenüber einer Rotation um die festgelegte Drehachse in wenigstens einem Abschnitt der Bewegungsbahn aufweisen.
- Gelenkbezogener Artikulator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn-Korrekturmittel eine Gleitstift-Gleitbahn-Führung oder dergleichen zur Überlagerung einer im Wesentlichen translatorischen Bewegung auf die Drehung des Artikulator-Oberteils relativ zum Artikulator-Unterteil um die festgelegte Drehachse oder für reine Vorschub-Bewegung aufweist.
- Gelenkbezogener Artikulator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitstift-Gleitbahn-Führung die Drehachse in einer Gleitstift-Funktion, nicht aber einer Drehachsen-Funktion, einschließt.
- Gelenkbezogener Artikulator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn-Korrekturmittel Bewegungs-Führungsmittel aufweisen, welche die Funktion der festgelegten Drehachse wenigstens für einen Abschnitt der Bewegungsbahn beim Öffnen und Schließen des Zahnmodells ersetzen.
- Gelenkbezogener Artikulator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn-Korrekturmittel eine Exzenterführung des Artikulator-Oberteils gegenüber dem Artikulator-Unterteil aufweisen.
- Gelenkbezogener Artikulator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn-Korrekturmittel eine zweite Drehachse aufweisen, welche, bezogen auf das Bissregistrat, hinter der Drehachse bzw. dem Gleitstift im Kondylengehäuse angeordnet ist und welche unter Ausschaltung der ersten Drehachse, ausschließlich zum Öffnen und Schließen des Zahnmodells, einschaltbar ist.
- Gelenkbezogener Artikulator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Drehachsen-Verschiebungsmittel zu einer im wesentlichen vertikalen Positionsverschiebung der zweiten Drehachse im Kondylengehäuse vorgesehen sind.
- Gelenkbezogener Artikulator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass links- und rechtsseitig separate Bewegungsbahn-Korrekturmittel vorgesehen sind.
- Gelenkbezogener Artikulator nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn-Korrekturmittel einstellbar, insbesondere manuell deaktivierbar und/oder auf einen von mehreren konstruktiv vorbestimmten Bewegungsbahnverläufen mit verschiedenen Anteilen von Dreh- und Linearbewegung festlegbar, ausgebildet sind.
- Gelenkbezogener Artikulator, mit einem Artikulator-Oberteil, einem Artikulator-Unterteil und zwei das Artikulator-Oberteil und Artikulator-Unterteil verbindenden Kondylengehäusen, in denen je eine Drehachse einer Drehung des Artikulator-Oberteils relativ zum Artikulator-Unterteil beim Öffnen und Schließen eines in den Artikulator eingesetzten Zahnmodells konstruktiv festgelegt ist, insbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche, mit Fixierungsmitteln zum Anbringen einer Messsensorik zur Erfassung des Bewegungsablaufes des Zahnmodells während des Öffnens und Schließens am Artikulator-Oberteil bzw. Artikulator-Unterteil.
- Gelenkbezogener Artikulator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsmittel erste Fixierungsmittel zur abnehmbaren Anbringung eines Gesichtsbogens mit Signalempfängern am Artikulator-Oberteil und zwei te Fixierungsmittel zur abnehmbaren Anbringung eines Sender-Tragrahmens am Artikulator-Unterteil umfassen.
- Gelenkbezogener Artikulator nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierungsmittel Klemm- bzw. Rastmittel und/oder elastische Spanneinrichtungen aufweisen.
- Gelenkbezogener Artikulator nach Anspruch 9 und einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass Einstellmittel für die Bewegungsbahn-Korrekturmittel vorgesehen sind, welche eine Einstellung in Abhängigkeit von einem Ausgangssignal der Messsensorik, insbesondere eine für das jeweilige Bissregistrat individuelle Einstellung der Gleitstift-Gleitbahn-Führung und/oder Positionseinstellung der zweiten Drehachse, ermöglichen.
- Verfahren zum Betrieb eines gelenkbezogenen Artikulators, mit einem Artikulator-Oberteil, einem Artikulator-Unterteil und zwei das Artikulator-Oberteil und Artikulator-Unterteil verbindenden Kondylengehäusen, in denen eine Drehachse einer Drehung des Artikulator-Oberteils relativ zum Artikulator-Unterteil beim Öffnen und Schließen eines in den Artikulator eingesetzten Zahnmodells konstruktiv festgelegt ist, wobei eine Bewegungsbahn-Korrektur gegenüber einer Rotationsbewegung um die festgelegte Drehachse ausgeführt wird.
- Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn-Korrektur die Realisierung einer Bewegungsbahn mit mindestens abschnittsweise vergrößerter Krümmung oder überlagerter translatorischer Bewegung umfasst.
- Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn-Korrektur eine Umschaltung zwischen der Rotationsbewegung um die festgelegte Drehachse im Kondylengehäuse auf eine Rotationsbewegung um eine zweite, bezüglich des Zahnmodells hinter jener liegende Drehachse aufweist.
- Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass im umgeschalteten Zustand die im Kondylengehäuse festlegte erste Drehachse ausschließlich als Element einer Gleitstift-Gleitbahn-Führung für Vorschub- und/oder Seitwärtsbewegungen des Zahnmodells genutzt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass einer von mehreren konstruktiv vorbestimmten Bewegungsbahnverläufen festgelegt wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsbahn links- und rechtsseitig separat korrigiert wird.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Bewegungsablauf des Zahnmodells während des Öffnens und Schließens sensorisch erfasst wird.
- Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Ergebnis der sensorischen Erfassung des Bewegungsablaufes gewonnenes Ausgangssignal bzw. Auswertungsergebnis zu einer Auswahl eines Bewegungsbahnverlaufes bzw. zur Bewegungsbahn-Korrektur, insbesondere zu einer Bissregistrat-individuellen-Einstellung einer Vorschubbewegung unter Einbeziehung der im Kondylengehäuse festgelegten Drehachse als Element einer Gleitstift-Gleitbahn-Führung und/oder zu einer Positionseinstellung der zweiten Drehachse, genutzt wird.
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