DE102007014308A1 - Drehschwingungsdämpfer - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft einen Drehschwingungsdämpfer, insbesondere ein geteiltes Schwungrad, mit einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, das gegen den Widerstand mindestens einer ersten Energiespeichereinrichtung und mindestens einer parallel zu der ersten Energiespeichereinrichtung geschalteten zweiten Energiespeichereinrichtung relativ zu dem Eingangsteil verdrehbar ist.
- Derartige Drehschwingungsdämpfer, die auch als Torsionsschwingungsdämpfer bezeichnet werden, sind zum Beispiel zwischen den Antriebsmotor und das Getriebe eines Kraftfahrzeugs geschaltet. Je nach Betriebsart werden das Eingangsteil und das Ausgangsteil um mehr oder weniger große Verdrehwinkel gegeneinander verdreht. Dabei können im Betrieb der Brennkraftmaschine Ungleichförmigkeiten auftreten, die das Eingangsteil zu Schwingungen anregen. Diese Schwingungen sollen nicht auf das Ausgangsteil übertragen werden, da sie in einem mit dem Ausgangsteil gekoppelten Getriebe zu Beschädigungen führen könnten.
- Aufgabe der Erfindung ist es, einen Drehschwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, der es ermöglicht, im Betrieb der Brennkraftmaschine auftretende Ungleichförmigkeiten schwingungstechnisch zu isolieren.
- Die Aufgabe ist bei einem Drehschwingungsdämpfer, insbesondere einem geteilten Schwungrad, mit einem Eingangsteil und einem Ausgangsteil, das gegen den Widerstand mindestens einer ersten Energiespeichereinrichtung und mindestens einer parallel zu der ersten Energiespeichereinrichtung geschalteten zweiten Energiespeichereinrichtung relativ zu dem Eingangsteil verdrehbar ist, dadurch gelöst, dass die zweite Energiespeichereinrichtung eine Magneteinrichtung umfasst. Bei der zweiten Energiespeichereinrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine auf dem Magnetprinzip basierende Hystereseeinrichtung oder Reibeinrichtung, die insbesondere die Realisierung einer inversen oder negativen Kennlinie ermöglicht.
- Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Magneteinrichtung mindestens zwei, insbesondere zwei Paar, miteinander zusammenwirkende Magnetelemente mit gleichnamigen und ungleichnamigen Magnetpolen umfasst. Bei den Magnetelementen handelt es sich vorzugsweise um Dauermagneten, die auch als Permanentmagnete bezeichnet werden, und jeweils einen positiven und einen negativen Pol aufweisen.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass die gleichnamigen Pole der Magnetelemente einander zugewandt sind. Die gleichnamigen Pole der miteinander zusammenwirkenden Magnetelemente stoßen sich ab.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass die ungleichnamigen Pole der Magnetelemente einander zugewandt sind. Die ungleichnamigen Pole der miteinander zusammenwirkenden Magnetelemente ziehen sich an.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Magnetelemente mit dem Eingangsteil oder dem Ausgangsteil und mindestens eines der Magnetelemente mit dem Ausgangsteil oder dem Eingangsteil des Drehschwingungsdämpfers gekoppelt ist. Vorzugsweise sind die Magnetelemente an zugehörigen Trageinrichtungen angebracht, die wiederum mit dem Ausgangsteil oder dem Eingangsteil des Drehschwingungsdämpfers verbunden sind. Die Magnetelemente können aber auch in das Ausgangsteil oder das Eingangsteil des Drehschwingungsdämpfers integriert sein.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Magnetelemente so an einem Tragring angebracht sind, dass die zwei gleichnamigen Pole dieser Magnetelemente einander zugewandt sind. Dadurch wird auf einfache Art und Weise die Realisierung einer Reibsteuereinrichtung mit einer inversen oder negativen Kennlinie ermöglicht.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden an dem Tragring angebrachten Magnetelemente in Umfangsrichtung so zwischen zwei weiteren Magnetelementen angeordnet sind, dass die gleichnamigen Pole dieser Magnetelemente einander zugewandt sind. Die zwei weiteren Magnetelemente sind vorzugsweise drehfest mit dem Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers verbunden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Magnetelemente so an einem Tragring angebracht sind, dass die zwei ungleichnamigen Pole dieser Magnetelemente einander zugewandt sind. Dadurch wird auf einfache Art und Weise die Realisierung einer inversen oder negativen Federkennlinie ermöglicht.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden an dem Tragring angebrachten Magnetelemente in Umfangsrichtung so zwischen zwei weiteren Magnetelementen angeordnet sind, dass die ungleichnamigen Pole dieser Magnetelemente einander zugewandt sind. Die zwei weiteren Magnetelemente sind vorzugsweise drehfest mit dem Ausgangsteil des Drehschwingungsdämpfers verbunden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass der Tragring reibschlüssig mit dem Eingangsteil des Drehschwingungsdämpfers verbunden ist. Daher wird der Tragring auch als Reibring bezeichnet.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente so gestaltet und angeordnet sind, dass die Wirkungslinie einer von den Magnetelementen ausgeübten Magnetkraft tangential zur Umfangsrichtung verläuft. Die Magnetelemente entfalten ihre Kraftwirkung dann in der gleichen oder entgegengesetzten Richtung wie Bogenfedern der ersten Energiespeichereinrichtung.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente so gestaltet und angeordnet sind, dass die Wirkungslinie einer von den Magnetelementen ausgeübten Magnetkraft schräg zu einer Tangentialen zur Umfangsrichtung verläuft. Durch eine definierte Schrägstellung der Magnetelemente kann eine Axialkraft erzeugt werden, mittels der wiederum eine variable Hysterese realisierbar ist. Durch die Schrägstellung kann insbesondere eine in axialer Richtung auf den Trag- oder Reibring wirkende Kraftkomponente der Magnetkraft erzeugt werden. So kann in Abhängigkeit vom Schrägungswinkel gezielt eine Abschwächung oder Verstärkung der Reibungshysterese bewirkt werden.
- Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Drehschwingungsdämpfers ist dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente so gestaltet und angeordnet sind, dass die Mag netelemente in einem Winkelbereich von 1 bis 10 Grad, insbesondere 5 bis 6 Grad, wirksam sind. Die beiden Energiespeichereinrichtungen dienen dazu, im Betrieb der Brennkraftmaschine auftretende, oszillierende Schwingungen nicht auf das Ausgangsteil beziehungsweise die Sekundärschwungmasse zu übertragen, die drehfest mit einer Getriebeeingangswelle verbunden sein kann. Der Verdrehwinkel, bis zu dem die zweite Energiespeichereinrichtung ihre vorzugsweise degressive Wirkung entfalten soll, wird auch als Freiwinkel bezeichnet. Die insbesondere degressive Wirkung der zweiten Energiespeichereinrichtung ist vorzugsweise so mit der Wirkung der ersten Energiespeichereinrichtung abgestimmt, dass die Wirkung der ersten Energiespeichereinrichtung im Freiwinkelbereich nahezu kompensiert wird.
- Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers; -
2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Drehschwingungsdämpfers; -
3 einen Drehschwingungsdämpfer gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel in einer teilweise aufgebrochenen Draufsicht; -
4 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie IV-IV in3 ; -
5 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie V-V in3 ; -
6 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie VI-VI in3 ; -
7 die Ansicht eines Schnitts entlang der Linie VII-VII in5 ; -
8 ein kartesisches Koordinatendiagramm mit einer Kennlinie des in den3 bis6 dargestellten Drehschwingungsdämpfers; -
9 eine ähnliche Darstellung wie in7 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel und -
10 ein kartesisches Koordinatendiagramm mit einer Kennlinie zu dem in9 dargestellten Ausführungsbeispiel. - In
1 ist ein Drehschwingungsdämpfer mit einem Eingangsteil1 und einem Ausgangsteil2 schematisch dargestellt. Das Eingangsteil1 ist durch eine erste Energiespeichereinrichtung5 mit dem Ausgangsteil2 gekoppelt. Bei der ersten Energiespeichereinrichtung5 handelt es sich um eine Federeinrichtung. Eine zweite Energiespeichereinrichtung6 ist parallel zu der ersten Energiespeichereinrichtung5 geschaltet. Die zweite Energiespeichereinrichtung6 umfasst eine Trageinrichtung7 , die drehfest mit dem Ausgangsteil2 des Drehschwingungsdämpfers verbunden ist. Die zweite Energiespeichereinrichtung6 umfasst des Weiteren eine Trageinrichtung8 , die drehfest mit dem Eingangsteil des Drehschwingungsdämpfers verbunden ist. - Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung umfasst die zweite Energiespeichereinrichtung
6 vier Magnetelemente11 bis14 , die paarweise miteinander zusammenwirken. Die Magnetelemente11 und12 sind voneinander beabstandet so an der Trageinrichtung8 befestigt, dass die Minuspole der Magnetelemente11 und12 einander zugewandt sind. Zwischen den beiden Magnetelementen11 und12 sind die Magnetelemente13 und14 voneinander beabstandet so angeordnet, dass die Pluspole der Magnetelemente13 ,14 einander zugewandt sind. Das Magnetelement13 ist in einem Abstand zu dem Magnetelement11 so angeordnet, dass die Minuspole der beiden Magnetelemente11 und13 einander zugewandt sind. Das Magnetelement14 ist einem Abstand zu dem Magnetelement12 so angeordnet, dass die Minuspole der Magnetelemente12 ,14 einander zugewandt sind. Die beiden Magnetelemente13 und14 sind an einer weiteren Trageinrichtung17 befestigt, die reibschlüssig mit einem Abschnitt18 des Eingangsteils1 des Drehschwingungsdämpfers verbunden ist. - Die in
1 dargestellten Magnetelementpaare11 ,12 und13 ,14 sind um einen Drehwinkel von 5 Grad relativ zueinander verdrehbar. Beim Nulldurchgang halten die Magnetelemente11 bis14 das Ausgangsteil2 in der dargestellten Position, so dass die Magnetelemente13 und14 in der Mitte zwischen den Magnetelementen11 und12 angeordnet sind. Dadurch kann auf einfache Art und Weise eine Leerlaufstabilisierung des Drehschwingungsdämpfers erreicht werden. - In
2 ist ein ähnlicher Drehschwingungsdämpfer wie in1 schematisch dargestellt. Zur Bezeichnung gleicher Teile werden die gleichen Bezugszeichen verwendet. Um Wiederholungen zu vermeiden, wird auf die vorangegangene Beschreibung der1 verwiesen. Im Folgenden wird nur auf die Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsbeispielen eingegangen. - Bei dem in
2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind Magnetelementpaare aus jeweils zwei Magneten21 ,23 und22 ,24 gebildet, die sich anziehen. Die Magnetelemente21 und22 sind an den Trageinrichtungen7 und8 befestigt. Die Magnetelemente23 und24 sind an der Trageinrichtung17 befestigt. Der Pluspol des Magnetelements21 ist dem Minuspol des Magnetelements23 zugewandt. Der Minuspol des Magnetelements22 ist dem Pluspol des Magnetelements24 zugewandt. Wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel sind die Magnetelemente der Magnetelementpaare21 ,23 und22 ,24 relativ zueinander verdrehbar, und zwar um einen Winkel von circa 5 Grad. Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung kann durch die Magnetelemente21 bis24 eine Kennlinie mit einer negativen Steigung realisiert werden. Dabei arbeiten die sich anziehenden Magnetelemente21 ,23 und22 ,24 gegen die Federkraft, insbesondere eine Bogenfederkraft, der ersten Energiespeichereinrichtung5 . Der Verdrehwinkel von 5 Grad wird auch als Freiwinkel bezeichnet. Nach Überwinden des Freiwinkels gehen die relativ zueinander verdrehbaren Teile der zweiten Energiespeichereinrichtung6 auf Block und werden auf einer Gesamtkennlinie des Drehschwingungsdämpfers verschoben. Die in2 dargestellte Lösung hat unter anderem den Vorteil, dass in den Umkehrpunkten der inversen Kennlinie keine Weg/Kraft-Verluste auftreten. Darüber hinaus arbeiten die Magnetelemente11 bis14 und21 bis24 berührungsfrei. - In den
3 bis7 ist ein Drehschwingungsdämpfer30 in verschiedenen Ansichten dargestellt. Bei dem Drehschwingungsdämpfer30 , der auch als Torsionsschwingungsdämpfer bezeichnet wird, handelt es sich um ein Zweimassenschwungrad. Das Zweimassenschwungrad30 umfasst eine an einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs befestigbare Primärschwungmasse oder Primärmasse31 , die auch als Eingangsteil31 bezeichnet wird. Ein Ausgangsteil32 des Drehschwingungsdämpfers30 ist relativ zu dem Eingangsteil31 verdrehbar. Das Ausgangsteil32 ist mit Hilfe von Nietverbindungselementen35 fest mit einer Sekundärschwungmasse36 verbunden. Bei der Sekundärschwungmasse36 handelt es sich um das Eingangsteil einer (nicht dargestellten) Kupplungseinrichtung. - Die Sekundärschwungmasse
36 mit dem Ausgangsteil32 ist mittels einer Lagereinrichtung38 , zum Beispiel einem Wälzlager, koaxial und verdrehbar um eine Drehachse39 gelagert. Das Eingangsteil31 ist über eine komprimierbare Energiespeicherelemente aufweisende Energiespeichereinrichtung40 antriebsmäßig mit der Sekundärmasse36 beziehungsweise dem Ausgangsteil32 des Drehschwingungsdämpfers30 verbunden. Bei den Energiespeicherelementen handelt es sich um sich in Umfangsrichtung erstreckende Schraubenfedern mit einem großen Kompressionsweg, die auch als Bogenfedern bezeichnet werden. Die Energiespeichereinrichtung40 stellt die erste Energiespeichereinrichtung (siehe1 und2 ) dar. - Die zweite Energiespeichereinrichtung (siehe
1 und2 ) umfasst einen Tragring42 , der an dem Ausgangsteil32 des Drehschwingungsdämpfers30 befestigt ist (nicht dargestellt). Der Tragring42 umfasst einen Grundkörper43 , der mindestens eine kreiszylinderabschnittsförmige Aufnahme44 für ein Magnetelement aufweist. Von dem Grundkörper43 erstreckt sich ein Befestigungsflansch45 radial nach außen. Der Befestigungsflansch45 ist zum Beispiel durch (nicht dargestellte) Verbindungselemente an dem Ausgangsteil32 befestigt. Des Weiteren erstreckt sich von dem Grundkörper43 ein Fuß46 radial nach innen. - Ein weiterer Tragring
51 ist relativ zu dem Tragring42 um einen begrenzten Winkel von etwa 5 Grad verdrehbar. Der Tragring51 umfasst einen Grundkörper52 mit einem im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Von dem Grundkörper52 erstreckt sich ein abgewinkelter Schenkel53 in axialer Richtung zum Getriebe hin. Der Tragring51 stützt sich mit dem abgewinkelten Schenkel53 an einem Abstützprofil55 ab, das mit Hilfe von Nietverbindungselementen56 an dem Eingangsteil31 des Drehschwingungsdämpfers30 befestigt ist. In axialer Richtung ist der Tragring51 motorseitig durch eine Abstützscheibe58 abgestützt. Zwischen der Abstützscheibe58 und dem Eingangsteil31 ist eine Tellerfeder59 in axialer Richtung eingespannt. Die Tellerfeder59 dient dazu, die Abstützscheibe58 und den Grundkörper52 des Tragrings51 in axialer Richtung gegen das Abstützprofil55 zu drücken, um eine reibschlüssige Verbindung zwischen dem Tragring51 und dem Eingangsteil31 des Drehschwingungsdämpfers30 zu schaffen. Dadurch wird ein reibungsbehaftetes Verdrehen des Tragring51 relativ zu dem Eingangsteil31 ermöglicht. Der Tragring51 entspricht der Trageinrichtung17 in den1 und2 . - In
7 sieht man, dass in dem Grundkörper43 des Tragrings42 Durchgangslöcher61 zum Durchführen der Nietverbindungselemente35 (siehe auch4 ) vorgesehen sind. Des Weiteren sieht man in7 , dass die Aufnahme44 in einem Magnetaufnahmeabschnitt63 vorgesehen ist, der sich von dem ringartigen Grundkörper43 radial nach innen erstreckt. Ein weiterer Magnetaufnahmeabschnitt64 ist in Umfangsrichtung von dem Magnetaufnahmeabschnitt63 beabstandet. Der Magnetaufnahmeabschnitt64 weist in Umfangsrichtung gegenüber der Aufnahme44 eine weitere Aufnahme65 auf. Zwischen den beiden Magnetaufnahmeabschnitten63 und64 des Tragrings42 ist ein Magnetaufnahmeabschnitt67 angeordnet, der sich von dem ringartigen Grundkörper52 des Tragrings51 radial nach außen erstreckt. Der Magnetaufnahmeabschnitt67 des Tragrings51 weist Aufnahmen68 ,69 für Magnetelemente auf. - In den Aufnahmen
44 ,65 der Tragrings42 ist jeweils ein Magnetelement71 ,72 aufgenommen. In den Aufnahmen68 ,69 des Tragrings51 ist ebenfalls jeweils ein Magnetelement73 ,74 aufgenommen. Die Magnetelemente71 bis74 sind so angeordnet, dass ihre ungleichnamigen Pole einander zugewandt sind. So ist der Pluspol des Magnetelements71 dem Minuspol des Magnetelements73 zugewandt. Der Pluspol des Magnetelements73 ist dem Minuspol des Magnetelements74 zugewandt. Der Pluspol des Magnetelements74 ist dem Minuspol des Magnetelements72 zugewandt. Im Betrieb auftretende Kräfte sind mit F1 und F2 bezeichnet. - In
8 ist das Drehmoment M in Nm über dem Verdrehwinkel θ in Grad in Form einer Kennlinie75 aufgetragen. In dem entscheidenden Bereich zwischen –5 und +5 Grad Verdrehwinkel weist die Kennlinie75 einen inversen Verlauf mit einer negativen Steigung auf. Die sich anziehenden Magnetelemente71 ,73 und72 ,74 arbeiten gegen die Bogenfederkraft der Energiespeichereinrichtung40 (siehe3 bis6 ). Sobald der Verdrehwinkel –5 Grad unterschreitet oder +5 Grad überschreitet, gehen die Tragringe51 und42 relativ zu einander auf Block und werden gemeinsam verschoben. - In
9 ist dargestellt, dass die Magnetelemente der Magnetelementpaare71' ,73' und72' ,74' auch so angeordnet sein können, dass sie sich gegenseitig abstoßen. Der Minuspol des Magnetelements71' ist dem Minuspol des Magnetelements73' zugewandt. Der Minuspol des Magnetelements74' ist dem Minuspol des Magnetelements72' zugewandt. - Die zugehörige Kennlinie
78 ist in10 dargestellt. In dem Verdrehwinkelbereich zwischen minus und plus 5 Grad weist die Kennlinie78 eine negative Steigung auf. Beim Nulldurchgang sorgen die Magnetelemente71' bis74' dafür, dass die in9 dargestellte Position beibehalten wird. -
- 1
- Eingangsteil
- 2
- Ausgangsteil
- 5
- erste Energiespeichereinrichtung
- 6
- zweite Energiespeichereinrichtung
- 7
- Trageinrichtung
- 8
- Trageinrichtung
- 11
- Magnetelement
- 12
- Magnetelement
- 13
- Magnetelement
- 14
- Magnetelement
- 17
- Trageinrichtung
- 18
- Abschnitt
- 21
- Magnetelement
- 22
- Magnetelement
- 23
- Magnetelement
- 24
- Magnetelement
- 30
- Drehschwingungsdämpfer
- 31
- Eingangsteil
- 32
- Ausgangsteil
- 35
- Nietverbindungselemente
- 36
- Sekundärschwungmasse
- 38
- Lagereinrichtung
- 39
- Drehachse
- 40
- Energiespeichereinrichtung
- 42
- Tragring
- 43
- Grundkörper
- 44
- Aufnahme
- 45
- Befestigungsflansch
- 46
- Fuß
- 51
- Tragring
- 52
- Grundkörper
- 53
- abgewinkelter Schenkel
- 55
- Abstützprofil
- 56
- Nietverbindungselement
- 58
- Abstützscheibe
- 59
- Tellerfeder
- 61
- Durchgangsloch
- 63
- Magnetaufnahmeabschnitt
- 64
- Magnetaufnahmeabschnitt
- 65
- Aufnahme
- 67
- Magnetaufnahmeabschnitt
- 68
- Aufnahme
- 69
- Aufnahme
- 71
- Magnetelement
- 72
- Magnetelement
- 73
- Magnetelement
- 74
- Magnetelement
- 75
- Kennlinie
- 78
- Kennlinie
Claims (13)
- Drehschwingungsdämpfer, insbesondere geteiltes Schwungrad, mit einem Eingangsteil (
1 ;31 ) und einem Ausgangsteil (2 ;32 ), das gegen den Widerstand mindestens einer ersten Energiespeichereinrichtung (5 ;40 ) und mindestens einer parallel zu der ersten Energiespeichereinrichtung (5 ;40 ) geschalteten zweiten Energiespeichereinrichtung relativ zu dem Eingangsteil (1 ;31 ) verdrehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Energiespeichereinrichtung eine Magneteinrichtung umfasst. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Magneteinrichtung mindestens zwei, insbesondere zwei Paar, miteinander zusammenwirkende Magnetelemente (
11 –14 ;21 –24 ;71 –74 ;71' –74' ) mit gleichnamigen und ungleichnamigen Magnetpolen umfasst. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichnamigen Pole der Magnetelemente (
11 –14 ;71' –74' ) einander zugewandt sind. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die ungleichnamigen Pole der Magnetelemente (
21 –24 ;71 –74 ) einander zugewandt sind. - Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Magnetelemente (
13 ,14 ;23 ,24 ;73 ;74 ;73' ,74' ) mit dem Eingangsteil (1 ;31 ) oder dem Ausgangsteil (2 ;32 ) und mindestens eines der Magnetelemente (11 ,12 ;21 ,22 ;71 ,72 ;71' ,72' ) mit dem Ausgangsteil (2 ;32 ) oder dem Eingangsteil (1 ;31 ) des Drehschwingungsdämpfers gekoppelt ist. - Drehschwingungsdämpfer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Magnetelemente (
11 ,12 ;13 ,14 ;71' ,72' ;73' ,74' ) so an einem Tragring (7 ,8 ;17 ;42 ;51 ) angebracht sind, dass die zwei gleichnamigen Pole dieser Magnetelemente einander zugewandt sind. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden an dem Tragring angebrachten Magnetelemente (
13 ,14 ;73' ,74' ) in Umfangsrich tung so zwischen zwei weiteren Magnetelementen (11 ,12 ;71' ,72' ) angeordnet sind, dass die gleichnamigen Pole dieser Magnetelemente einander zugewandt sind. - Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Magnetelemente (
21 ,22 ;23 ,24 ;71 ,72 ;73 ,74 ) so an einem Tragring (7 ,8 ;17 ;42 ;51 ) angebracht sind, dass die zwei ungleichnamigen Pole dieser Magnetelemente einander zugewandt sind. - Drehschwingungsdämpfer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden an dem Tragring angebrachten Magnetelemente (
23 ,24 ;73 ,74 ) in Umfangsrichtung so zwischen zwei weiteren Magnetelementen (21 ,22 ;71 ,72 ) angeordnet sind, dass die ungleichnamigen Pole dieser Magnetelemente einander zugewandt sind. - Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragring (
17 ;51 ) reibschlüssig mit dem Eingangsteil (1 ;31 ) des Drehschwingungsdämpfers (30 ) verbunden ist. - Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente so gestaltet und angeordnet sind, dass die Wirkungslinie einer von den Magnetelementen ((
11 –14 ;21 –24 ;71 –74 ;71' –74' ) ausgeübten Magnetkraft tangential zur Umfangsrichtung verläuft. - Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente so gestaltet und angeordnet sind, dass die Wirkungslinie einer von den Magnetelementen (
11 –14 ;21 –24 ;71 –74 ;71' –74' ) ausgeübten Magnetkraft schräg zu einer Tangentialen zur Umfangsrichtung verläuft. - Drehschwingungsdämpfer nach einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Magnetelemente (
11 –14 ;21 –24 ;71 –74 ;71' –74' ) so gestaltet und angeordnet sind, dass die Magnetelemente in einem Winkelbereich von 1 bis 10 Grad, insbesondere 5 bis 6 Grad, wirksam sind.
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2007
- 2007-03-26 DE DE102007014308A patent/DE102007014308A1/de not_active Withdrawn
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