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Die
Erfindung betrifft eine Spreizvorrichtung zum Aufspreizen von Faserfilamentbündeln zu
einem flachen Faserband gemäß dem Oberbegriff
des beigefügten
Patentanspruches 1, wie sie aus der
DE 22 37 335 A bekannt ist. Die erfindungsgemäße Spreizvorrichtung
ist insbesondere geeignet zur Verwendung in einem Verfahren und
einer Vorrichtung zum Herstellen einer Preform für eine kraftflussgerechte Faserverbundstruktur.
Außerdem
betrifft die Erfindung eine mit einer solchen Spreizvorrichtung
versehene Preform-Herstellvorrichtung.
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Beim
Bau von Fahrzeugen aller Art, insbesondere beim Bau von Luft- und
Raumfahrtgeräten, aber
auch in anderen Industriezweigen, wie im Maschinenbau, gibt es immer
mehr das Bedürfnis
nach belastbaren und dennoch leichtgewichtigen und möglichst
kostengünstigen
Materialien. Insbesondere Faserverbundwerkstoffe bieten ein überragendes Leichtbaupotential.
Das Prinzip besteht darin, dass insbesondere hochfeste und steife
Fasern belastungsgerecht in einer Matrix eingebettet werden, wodurch
Bauteile mit herausragenden mechanischen Eigenschaften entstehen,
die mit bisherigen Techniken typischerweise 25% leichter als Aluminium
und 50% leichter als Stahlstrukturen mit vergleichbarer Leistungsfähigkeit
sind. Ein Nachteil liegt in den hohen Werkstoffkosten und insbesondere
in der aufwändigen,
größtenteils
manuellen Fertigung.
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Es
gibt daher den Wunsch, eine automatisierte Herstellung zu schaffen,
die eine maschinelle Anordnung der Fasern im Raum ermöglicht.
Heutzutage zeichnen sich faserverstärkte Kunststoffe insbesondere
bei Verwendung von gerichteten Langfasern, zum Beispiel Kohlenstofffasern,
durch eine sehr hohe Festigkeit und Steifigkeit bei geringem Gewicht aus.
Außerdem
verfügen
sie über
ein hohes ge wichtsspezifisches Energieaufnahmevermögen und gute
Ermüdungseigenschaften.
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Dies
wird bislang dadurch erreicht, dass Endlosfasern belastungsgerecht
in einer Matrix (beispielsweise Epoxidharz) eingefügt werden.
Je nach Verstärkungsrichtung
können
anisotrope Werkstoffe entstehen, die richtungsabhängige mechanische
Eigenschaften haben. So kann zum Beispiel ein Werkstoff in der Länge andere
Eigenschaften aufweisen als in der Breite. Bei modernen Luft- und
Raumfahrzeugen besteht bereits heutzutage ein hoher Prozentsatz
des Strukturgewichtes aus faserverstärkten Kunststoffen.
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Das
wichtigste Fertigungsverfahren basiert derzeit auf der sogenannten
Prepreg-Technologie. Hierbei
werden die Verstärkungsfasern
parallel (unidirektional) angeordnet und in eine Matrix eingebettet.
Nach einem Aushärtungsschritt
entstehen Halbzeuge, die als dünne
Lage auf eine Rolle aufgewickelt werden. Bei der Verarbeitung werden
diese Lagen entsprechend der Bauteilkontur zugeschnitten und vorwiegend
von Hand Schicht für
Schicht in ein Werkzeug laminiert. Anschließend erfolgt die Aushärtung unter
Druck und Temperatur in einem Autoklaven. Die entstehenden Bauteile
weisen ein sehr hohes Leichtbaupotential auf, die Fertigung ist
jedoch sehr aufwändig
und teuer. Seit mehreren Jahrzehnten beschäftigt die Werkstoff-Forscher
daher die Frage, wie Fasern belastungsgerecht, dreidimensional und
von ihrer Kontur her möglichst
nahe an der endgültigen
Kontur des Bauteiles in einem automatisierten Prozess angeordnet
werden.
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Um
Faserverbundstrukturen mit entsprechend dem Kraftfluss angeordneten
Fasern herzustellen, hat man bisher neben Prepregs für ausgewählte Anwendungen
sogenannte Preforms als textile Halbzeuge gefertigt. Dabei handelt
es sich um meist zwei- oder dreidimensionale Gebilde mit belastungsgerecht
ausgelegter Faserausrichtung. Bisher werden hierzu mit Mitteln der
Textiltechnik Endlosfasern in Belastungsrichtung verlegt und mit
Mitteln der Textiltechnik, in der Regel durch Vernähen, Stricktechniken
oder dergleichen, vorfixiert. Beispiele für Vorrichtungen und Verfahren
zum Herstellen solcher Preforms finden sich in der
DE 30 03 666 A1 , der
DE 196 24 912 A1 ,
der
DE 197 26 831
A1 sowie der
DE 100
05 202 A1 .
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Jedoch
sind die bekannten Verfahren zum Herstellen von Preforms kompliziert
in der Anwendung und der Prozesstechnik. Insbesondere bei solchen
Bauteilen, wo gekrümmte
Kraftflusslinien mit variierender Dichte zu erwarten sind, ist mit
den bisher bekannten Methoden die Herstellung eines entsprechend
kraftflussgerechten ausgelegten Bauteiles nicht möglich. Insbesondere
können
die Fasern nicht beliebig entlang definiert gekrümmter Bahnen orientiert werden,
und der Fasergehalt lässt
sich nicht lokal variieren.
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Zum
Herstellen der textilen Halbzeuge werden in den oben erläuterten
bisher bekannten Preform-Herstellverfahren sogenannte Rovings zu
der textilen Vorform verwoben. Beispielsweise kommen 12k-Rovings
mit 12000 Einzelfilamenten zum Einsatz. Eine gleichmäßig Durchdringung
solcher Rovings mit dem Material der Matrix ist sehr schwierig zu
bewerkstelligen. Auch gibt es am Ort der Rovings hohe Faserkonzentrationen
und dazwischen einen nur geringen Faseranteil, so dass es schwierig
ist, den Faseranteil lokal entsprechend den individuellen Anforderungen
an das Bauteil zu variieren.
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In
der Textiltechnik sind bereits seit längerem für ganz andere Anwendungsgebiete
verschiedene Spreiztechniken zum Aufspreizen von Faserfilamentbündeln bekannt.
So zeigt
4 eine Prinzipskizze eines bereits
aus der
DE 715801 A bekannten
alten mechanischen Spreizprinzips. Hier durchläuft ein Roving
32 nacheinander
eine gebogene Stange
76 und dann eine gerade Stange
78.
Die Kombination aus einer geraden und einer gebogenen Stange sorgt
bei in
4 dargestellten, grundsätzlich bekannten Radiusspreizern
dafür,
dass die auf die Faser wirkende Zugkraft umgeleitet wird. Es wirkt
nun auch eine Kraft, die die Faser auf die gebogene Stange presst. An
der höchsten
Stelle der Auslenkung wirkt auf die Filamente die höchste Kraft.
Mit zunehmender Entfernung von dieser Stelle wird die Kraft geringer.
Das heißt,
Filamente können
der Belastung ausweichen, wenn sie auf der gebogenen Stange nach
außen wandern.
Dabei hängt
es jedoch von der Zugkraft auf die Faser, der Reibung zwischen Faser
und Stange, der Position der Stangen zueinander und von der Biegung
der Stange ab, wie das Spreizergebnis aussieht. Bei einer extremen
Biegung ist die Differenz der wirkenden Kräfte zwischen der höchsten Stelle und
einer Außenposition
so groß,
dass die Oberflächenreibung
der Stange keine Rolle mehr spielt. Die Filamente werden schlagartig
nach außen
wandern, d. h. der Faserstrang
14 würde abrutschen oder sich spalten.
Ist die Biegung zu gering, dann fällt das Spreizverhältnis zu
niedrig aus. Damit ist das Spreizergebnis sehr unregelmäßig, es
ergibt sich eine unregelmäßige Faserverteilung.
Insbesondere hängt
das Spreizergebnis sehr stark von der Materialqualität ab.
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Aus
der
EP 0 393 420 A1 ist
eine Spreizvorrichtung zum Trennen eines Faserbündels in einzelne Fasern bekannt,
bei der mehrere Walzenelemente an einem um eine Achse drehbaren
Rad vorgesehen sind. Diese Walzenelemente sind konvex geformt. Das
Rad dreht sich mit den Walzenelementen, wodurch das Faserbündel immer
wieder auf die konvexen Walzenelemente aufgelegt wird und davon
entfernt wird.
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Aus
der eingangs erwähnten
DE 22 37 335 A ist
eine Spreizvorrichtung bekannt, die bei einem Verfahren zum Herstellen
von Tüchern
aus Kunststofffäden
einsetzbar ist. Die bekannte Spreizvorrichtung weist zwei Drehwellen
mit radialen Vorsprüngen
auf. Die radialen Vorsprünge
haben konvex gekrümmte Kantenbereiche.
Eine erste Drehwelle greift von einer ersten Seite auf ein aufzuspreizendes
Fadenbündel
an. Eine zweite Drehwelle greift von der gegenüberliegenden zweiten Seite
auf das Faserbündel
an. Die Drehwellen sind hintereinander im Faserweg angeordnet, wobei
dazwischen ein Walzenpaar vorgesehen ist.
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Ausgehend
von dem vorerwähnten
Stand der Technik ist es somit Aufgabe der Erfindung, eine einfache,
kompakte Spreizvorrichtung zum Aufspreizen von Faserfilamentbündeln zu
einem flachen Faserstrang zu schaffen, bei der die Materialqualität einen
geringeren Einfluss auf das Spreizergebnis hat.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Spreizvorrichtung nach dem beigefügten Anspruch
1 gelöst. Eine
vorteilhafte Verwendung der Spreizvorrichtung ist in dem Anspruch
8 angegeben. Eine mit einer solchen Spreizvorrichtung versehene
Preform-Herstellvorrichtung ist Gegenstand des Anspruchs 7.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei
der erfindungsgemäßen Spreizvorrichtung
werden Probleme mit der Materialqualität von aufzuspreizenden Faserfilamentbündeln gelöst, indem
das Faserfilamentbündel
immer wieder neu auf wenigstens eine konvex gebogene Spreizkante
aufgesetzt wird. Hierzu weist die Spreizvorrichtung wenigstens eine
konvex gebogene Spreizkante auf, die sich mit wenigstens einer Richtungskomponente senkrecht
zur Längserstreckung
des Faserfilamentbündels
relativ zu diesem so bewegt, dass dieses auf die konvex gebogene
Spreizkante unter Spannung aufgelegt wird und sich anschließend wieder
mit wenigstens einer Richtungskomponente senkrecht von dem Faserfilamentbündel wegbewegt,
so dass sich dieses von der Spreizkante löst.
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Die
erfindungsgemäße Spreizvorrichtung weist
zwei gegenläufige
Drehwellen mit radialen Vorsprüngen
in Form von Flügeln
auf, an deren radial äußersten
Bereiche Kantenbereiche ausgebildet sind, von denen wenigstens einer
als konvex gebogene Spreizkante ausgebildet ist. Die Drehwellen sind
derart gegenläufig
drehend angeordnet, dass das unter Zugspannung in die Spreizvorrichtung
eingeführte
Faserfilamentbündel
zwischen den Kantenbereichen mit wechselnder Spannkraft aufspannbar ist.
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Bei
einem als bevorzugte Verwendung der Spreizvorrichtung vorgesehenen
Verfahren zum Herstellen einer Preform mit kraftflussgerecht ausgelegter
Faserverbundstruktur lässt
sich eine Preform dadurch herstellen, dass zunächst ein Faser filamentbündel, vorzugsweise
ein Roving, flach aufgespreizt wird. Von diesem aufgespreizten Faserfilamentbündel wird
dann ein Faserbandstück,
in der folgenden Beschreibung auch Patch genannt, vorzugsweise mit vordefinierter
Länge, abgeschnitten.
Anschließend wird
das Faserbandstück
mittels einer Legevorrichtung aufgenommen und an einer vordefinierten
Position platziert. Dort wird das Faserbandstück mittels eines Bindermaterials
fixiert. Das Abschneiden, Verlegen und Fixieren von Faserbandstücken wird
wiederholt, wobei die Faserbandstücke an unterschiedlichen vordefinierten
Positionen platziert und fixiert werden. Dies erfolgt vorzugsweise
derart, dass aus den mehreren aneinander und/oder an eventuelle weitere
Bestandteile der Preform fixierten Patchen die gewünschte Preform
mit entsprechend kraftflussgerechter Faserorientierung gebildet
wird. Es lässt sich
dadurch zum Beispiel auch ein Bereich einer konventionell hergestellten
Preform gezielt verstärken,
beispielsweise indem an besonders belasteten Stellen Patches kraftflussgerecht
abgelegt werden.
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Allgemein
gesehen ermöglicht
ein solches Verfahren, das auch Fiber-Patch-Preforming-Technologie genannt werden
kann, durch einen speziellen Legeprozess das positionsgenaue Aufbringen
kurzer Faserstücke
(Patches). Über
die Orientierung und Anzahl der Faserstücke können die geforderten Eigenschaften
der Preform erfüllt
werden.
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Mit
der Erfindung lässt
sich ein Faserfilamentbündel,
insbesondere ein Roving, besonders flach und gleichmäßig aufspreizen.
Bei Verwendung in dem vorgenannten Verfahren sind damit Aufdickungen
oder sonstige unerwünschte
Faserkonzentrationen vermeidbar, und die Einzelfilamente lassen sich
besser in die Matrix einbetten. Die Erfindung ist aber auch für andere
Einsatzzwecke verwendbar, wo eine flache und gleichmäßige Aufspreizung
von aus einzelnen Fasern gebildeten Faserbündeln wünschenswert ist.
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Als
Filamentbündel,
welches mit der Spreizvorrichtung aufgespreizt wird, wird vorzugsweise
ein Roving, insbesondere ein Kohlenstoff-Roving verwendet.
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Mit
der erfindungsgemäßen Spreizvorrichtung
ist insbesondere ein breiteres Aufspreizen der einzelnen Filamente
eines Rovings als mit bisher bekannten Techniken möglich. In
vorteilhafter Ausgestaltung lässt
sich so ein möglichst
flaches Fa serband aus möglichst
wenigen Lagen nebeneinanderliegender einzelner Filamente zur Verfügung stellen. In
einer Ausgestaltung weist die Spreizvorrichtung hierzu eine Spreizeinrichtung
und eine nachgeschaltetete Lockerungseinrichtung auf.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand der dargestellten Zeichnungen näher erläutert. Darin
zeigt:
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1 eine
schematische Übersichtsdarstellung über eine
Vorrichtung zur Herstellung einer Preform zwecks Herstellung kraftflussgerechter
Faserverbundstrukturen;
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1a eine
schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung der Vorrichtung
von 1 an einer durch eine strickpunktierter Linie
angedeuteten Trennebene;
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2 eine
schematische Darstellung einer bei der Vorrichtung gemäß 1 verwendbaren
Abrollvorrichtung zum Abrollen eines in der Vorrichtung gemäß 1 verarbeitbaren
Faserfilamentbündels;
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3 eine
schematische perspektivische Darstellung eines in der Abrollvorrichtung
von 2 verwendbaren Positionssensors sowie ein Diagramm von
dessen Kennlinie;
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4 eine
perspektivische Ansicht einer an sich bekannten Spreizvorrichtung
zur Erläuterung des
Wirkungsprinzips einer in der Vorrichtung gemäß 1 eingesetzten
Spreizung eines Faserfilamentbündels;
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5 eine
perspektivische schematische Darstellung einer bei der Vorrichtung
von 1 verwendbaren Spreizeinrichtung;
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6a eine
schematische Seitenansicht einer bei der Vorrichtung von 1 verwendbaren
Lockerungseinrichtung;
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6b eine
schematische Darstellung des Wirkungsprinzips der Lockerungseinrichtung
von 6a;
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7 eine
schematische Seitenansicht einer bei der Vorrichtung von 1 verwendbaren
Bebinderungseinrichtung;
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8 eine
schematische Seitenansicht von bei einer Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Herstellung einer Preform eingesetzten Kombination aus Schneidvorrichtung
und Legevorrichtung;
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9/10 schematische
Darstellungen des Wirkungsprinzips der Schneidvorrichtung von 8;
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11 eine
schematische Darstellung von vorgegebenen Bahnen zur Ablage von
Fasern durch eine der Vorrichtungen gemäß 1 oder 8;
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12 eine
Reihe von durch die Vorrichtung gemäß 1 abgelegten
Faserbandstücken
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13 eine
schematische Darstellung einer mit einer der Vorrichtungen gemäß 1 oder 8 herstellbaren
Preform;
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14 eine
schematische Querschnittsansicht durch einen bei der Legevorrichtung
von 8 oder 1 verwendbaren Legekopf;
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15 eine
Unteransicht auf den Legekopf von 14 und;
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16 eine
detailliertere schematische perspektivische Darstellung der Legevorrichtung
aus 8.
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In 1 ist
eine insgesamt mit 10 bezeichnete Preform-Herstellvorrichtung
in der Übersicht dargestellt.
Mit dieser Preform-Herstellvorrichtung lässt sich ein kompliziertes
textiles Halbzeug mit kraftflussgerecht verlaufenden Faserfilamenten
zur Herstellung von Faserverbundstrukturen selbst bei kompliziertem
Aufbau des Halbzeugs in einfacher Weise herstellen. Derartige textile
Halbzeuge werden Preforms genannt. Die Herstellung dieser Preforms erfolgt
in der Vorrichtung gemäß 1 aus
mittels Bindermaterial fixierten einzelnen kurzen Faserstücken, die
zuvor von einem speziell vorbearbeiteten Faserfilamentstrang oder
Faserband abgeschnitten worden sind. Die Preform-Herstellvorrichtung
lässt sich
somit in eine Aufbereitungsgruppe 12 zur Aufbereitung des
Faserbandes 14 und in eine Schneid- und Legegruppe 16 zum
Abschneiden von Faserbandstücken
und Verlegen derselben aufteilen. Mit einer strichpunktierten Linie
ist die mögliche
Trennung 17 zwischen diesen Gruppen 12 und 16 angedeutet.
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1 zeigt
ein erstes Ausführungsbeispiel einer
solchen Schneid- und Legegruppe 16; ein zweites Ausführungsbeispiel
einer solchen Schneid- und Legegruppe 16 ist in 8 dargestellt.
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Zunächst wird
anhand der 1 der Gesamtaufbau sowie das
Wirkungsprinzip der Preform-Herstellvorrichtung 10 erläutert, wonach
dann anhand der weiteren Figuren deren einzelne Baugruppen erläutert werden.
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Wie
aus 1 ersichtlich, weist die Preform-Herstellvorrichtung 10 eine
Abrollvorrichtung 18, eine Spreizvorrichtung 20,
eine Bebinderungsvorrichtung 22, eine Schneidvorrichtung 24,
eine Transporteinrichtung 26, eine Legevorrichtung 28 sowie
ein Vorform 30 auf. Diese Einzelvorrichtungen 18, 20, 22, 24, 26, 28 und 30 sind
jeweils für
sich verkehrsfähig
und auch ohne die jeweils anderen Vorrichtungen zum Erfüllen ihrer
Einsatzzwecke verwendbar. Die hiesige Offenbarung umfasst daher auch
die jeweiligen Vorrichtungen 12, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30 jeweils
einzeln und alleine.
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Die
Abrollvorrichtung 18 dient zum Liefern eines Faserfilamentstranges,
beispielsweise eines Rovings 32. Die Abrollvorrichtung 18 ist,
wie dies im folgenden noch näher
erläutert
ist, derart ausgebildet, dass ein verdrehfreies Abrollen des Rovings 32 ermöglicht ist.
Zum Herstellen von kohlefaserverstärkten (CFK) Bauteilen wird
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ein Kohlenstoff-Roving verwendet.
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Die
Spreizvorrichtung 20 dient zum möglichst breiten Aufspreizen
der einzelnen Filamente des Rovings 32, um so ein möglichst
flaches Faserband 14 aus möglichst wenigen Lagen nebeneinanderliegender
einzelner Filamente zur Verfügung
zu stellen. Hierzu weist die Spreizvorrichtung 20, wie dies
nachfolgend noch näher
erläutert
wird, eine Spreizeinrichtung 34 und eine Lockerungseinrichtung 36 auf.
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Die
Bebinderungsvorrichtung 22 dient dazu, Filamente des Faserbandes 14 und/oder
einzelne Faserbandstücke
davon mit einem Bindermaterial 38 zu versehen, das zum
Fixieren der Faserbandstücke in
der Preform dient. In der in 1 dargestellten Ausführungsform
ist die Bebinderungsvorrichtung 22 Teil der Aufbereitungsgruppe 12 und
wird so zum Versehen des aufgespreizten Faserbandes 14 mit Bindermaterial 38 verwendet.
In nicht dargestellten Ausführungsformen
der Preform-Herstellvorrichtung 10 lässt sich zusätzlich oder
alternativ eine Bebinderungsvorrichtung 22 der Schneid-
und Legegruppe 16 zuordnen, um dann die bereits abgeschnittenen Faserstücke mit
Bindermaterial 38 zu versehen.
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Die
Schneidvorrichtung 24 ist zum Abschneiden von Stücken definierter
Länge von
dem Faserband 14 (Faserstücke) ausgebildet. Die einzelnen Faserbandstücke werden
im folgenden als Patches 40, 40', 40'' bezeichnet.
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Die
Transporteinrichtung 26 dient zum Vereinzeln der Patches 40 und
zum Transportieren derselben zu der Legevorrichtung 28.
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Die
Legevorrichtung 28 ist derart ausgebildet, dass sie einzelne
Patches 40 erfassen kann und an vordefinierte Positionen,
hier an der Vorform 30 platzieren kön nen. Die Vorform 30 dient
dazu, der Preform 42 eine vorgegebene dreidimensionale
Flächengestaltung
zu geben.
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Die
Preform-Herstellvorrichtung 10 weist weiter eine hier mehrere
Steuerungen 44a, 44b aufweisende Steuerungsvorrichtung 44 auf,
die die Einzelvorrichtungen 12, 18, 20, 22, 26, 30 derart
steuert, dass nach Art einer Patchwork-Decke aus oder mit den einzelnen
Patches 40 die Preform 42 gebildet wird.
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Mit
der Preform-Herstellvorrichtung 10 lässt sich somit folgendes Herstellverfahren
zum Herstellen einer Preform 42 für eine kraftflussgerechte Faserverbundstruktur
automatisch durchführen:
Zunächst wird
ein in Form des Rovings 32 vorliegendes Faserfilamentbündel gespreizt
und mit dem in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel thermisch aktivierbaren
Bindermaterial 38 versehen. Das so zur Verfügung gestellte
bebinderte Faserband 14 wird anschließend in die Stücke definierter
Länge – Patches 40 – geschnitten.
Die Patches 40 werden vereinzelt und zu der Legevorrichtung 28 transportiert. Die
Legevorrichtung 28 platziert jedes Patch 40 an
einer jeweils vordefinierten Position 46 an der Vorform 30 und
presst das Patch 40 auf die Vorform 30 auf.
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Mit
der Preform-Herstellvorrichtung 10 lässt sich somit eine Fiber-Patch-Preforming-Technologie durchführen, die
durch einen speziellen Legeprozess das positionsgenaue Aufbringen
kurzer Faserstücke ermöglicht. Über die
Orientierung und Anzahl der Faserstücke können die geforderten Eigenschaften
der Preform 42 erfüllt
werden. Dadurch können
Fasern entlang definiert gekrümmter
Bahnen orientiert werden; und der Fasergehalt kann lokal variieren.
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Durch
die Ablage gespreizter, kurz geschnittener Faserbandstücke – Patches 40 – können kraftflussoptimierte
Preformen 42 hergestellt werden. Ein Faserschneidwerk schneidet
die speziell vorgefertigten, bebinderten Faserbänder 14 in kurze Stücke, und über übergibt
diese an ein Vakuumfließband 50 der
Transporteinrichtung 26.
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Die Übergabe
der Patches 40 von dem Vakuumfließband 50 an einen
Legekopf 52 der Legevorrichtung 28 erfolgt fliegend über eine
Kombination aus Ansaug- und
Abblasmodulen. Der Legekopf 52 heizt den Patch 40 während des
Transports zum Ablegeort auf und aktiviert dadurch das Bindematerial 38.
Der Legekopf 52 presst den Patch 40 auf die vordefinierte
Stelle und löst
sich dann mit einem Abblasimpuls. Der Legekopf 52 kehrt
danach in die Ausgangsposition zurück.
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Diese
Technologie erlaubt die vollautomatische Produktion von komplexen
Faser-Preformen. Parameter
wie Fasergehalt, Faserorientierung und Kurvenradien können weitgehend
variiert werden.
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In
den hier dargestellten Ausführungsformen werden
zum Herstellen der Preformen 42 gespreizte Kohlenstofffasern
anstatt textiler Halbzeuge verwendet. Die Länge der Fasern ist sehr kurz
(wenige Zentimeter) im Vergleich zu vorkonfektionierten Gelegen, die
Langfasern verwenden. Durch eine spezielle Positionierung der Kurzfasern – in den
Patches 40 – können ähnlich hohe
mechanische Kennwerte wie bei Langfaserverbunden erreicht werden.
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Die
Kurzfasern können
relativ exakt entlang komplexer Kraftflusspfade gelegt werden. Bei
zuvor zum Herstellen von solchen Preformen eingesetzten textilen
Zuschnitten können
nur Vorzugsorientierungen eingestellt werden. Dadurch können mit
der hier dargestellten Technologie extreme geometrische Formen dargestellt
werden. Das Herstellverfahren ist vollautomatisiert und es können Dickenvariationen innerhalb
einer Preform und/oder veränderte
Faservolumengehalte erhalten werden.
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In
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Preform-Herstellvorrichtung 10 wird
in der Schneid- und Legegruppe 16 als Faserschneidwerk 48 ein
Laser 54 verwendet, der prozessorgesteuert exakt relativ
zu dem Faserband 14 bewegbar ist. Weiter ist in 1 als
Legemechanik 184 zur Bewegung des Legekopfes 52 ein
Roboterarm angedeutet. Die Vorform 30 ist exakt und definiert
relativ hierzu bewegbar und drehbar, um verschiedene komplexe 3D-Strukturen
von Preformen 42 einfach erzeugen zu können.
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Zusammenfassend
ist ein Grundgedanke der hier vorgestellten Ausführungsform der Fiber-Patch-Preforming-Technologie,
Kohlenstofffaser-Rovings 32 möglichst breit aufzuspreizen,
mit Binderpulver zu beschichten und mit einer neuen Schneidtechnik
in definiert lange Stücke,
sogenannte Patches 40, zu schneiden. Diese Patches 40 werden dann
von der speziellen Legevorrichtung 28 aufgenommen, an eine
vordefinierte Position platziert und mittels dem Bindermaterial 38 fixiert.
Damit sind verschiedenste Bauteilgeometrien und Faserarchitekturen
erzeugbar.
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Bei
dem hier dargestellten Herstellprozess werden gespreizte Fasern
eingesetzt. Eine Faserspreizung bildet eine Grundlage dafür, lokale
Ansammlungen von Faserenden innerhalb des späteren Verbundwerkstoff zu vermeiden,
da diese Spannungskonzentrationen verursachen und schlimmstenfalls
zum Bauteilversagen führen
könnten.
Durch eine Spreizung reduziert sich die Dicke des Rovings 32.
Damit können
mehr durchgängige
Fasern in den Einflussbereich eines Faserende gelangen und Spannungsspitzen
kompensieren. Des weiteren wird bei überlappenden Ablegen die Stufe
am Schnittende eines Rovings 32 reduziert. Eine solche
Stufe könnte
bei einem ungespreizten Roving bis zu 250 μm hoch sein und würde zur
Auslenkung der darüber liegenden
Kohlenstofffaser aus der Kraftflussrichtung führen. Zusätzlich könnte dort eine harzreiche Zone entstehen,
die sich negativ auf die Festigkeit des Materials auswirkt.
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Um
eine Spreizung möglichst
wirksam durchzuführen,
sollten Verdrehungen des Roving 32 vermieden werden, da
querlaufende Filamente einen gespreizten Roving wieder einschnüren könnten. Die Spannung
innerhalb des Roving 32 sollte im gespreiztem Zustand konstant
sein, da durch Spannungsunterschiede die Spreizbreite und Spreizqualität beeinflusst
werden könnte.
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Die
Abrollvorrichtung 18, die im folgenden anhand der 2 näher erläutert wird,
dient dazu, einen Roving 32 von einer Vorratsspule 56 ohne
Verdrehung anliefern zu können
und die Pendelbewegung des Rovings 32 beim Abzug von der
Vorratsspule 56 auszugleichen. Die Abrollvorrichtung 18 weist
hierzu eine bewegliche Lagerung 58 der Vorratsspule 56 derart
auf, dass sich die Vorratsspule 56 entsprechend der Lage
des gerade abzurollenden Bereiches des Roving 32 nachbewegt,
so dass die Abrollposition möglichst
konstant bleibt.
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Hierzu
weist die Lagerung 58 einen entlang einer Linearführung 60 gelagerten
Schlitten 62 auf. Der Schlitten 62 ist mittels
Schrittmotoren und in dem hier dargestellten Beispiel mittels einer
Antriebsspindel in Richtung der Drehachse der Vorratsspule 56 bewegbar.
Die Bewegung des Schlittens 62 wird von einem Motor 66 mit
integrierter Steuerung angetrieben. Ein Sensor 68 beobachtet
die aktuelle Position 70 des Rovings 32 und steuert
damit die Drehbewegung des Motors 66.
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Als
Sensor 68 dient hierzu eine ortsauflösende Fotodiode 72,
die in 3 zusammen mit ihrer Kennlinie dargestellt ist.
Eine Diodenzeile der Fotodiode 72 registriert den Schatten
des Roving 32 und gibt die Position über eine Verstärkerschaltung
(nicht explizit dargestellt) als Analogsignal aus. Der Mittelpunkt
eines Schattens entspricht ortsabhängig einen bestimmten Spannungswert.
Das Analogsignal wird als bipolares Spannungssignal an die Steuerung
des Motors 66 übergeben,
wobei 0 Volt der Sensormitte entspricht. Zusätzlich wird der Sensor 68 mit
einem IR-LED-Scheinwerfer bei einer bestimmten Frequenz, beispielsweise
10 KHz, angeblitzt, um eine Beeinflussung des Messsignals durch
Umgebungslicht zu verhindern. Dieser Sensor 68 ist auf
die speziellen Anforderungen einer die Lage des Roving 32 auf
der Vorratsspule 56 kompensierenden Abrollung optimiert
und erlaubt noch weiterer Einstellungen, wie zum Beispiel Mittelpunktverschiebung
und Biegeanpassung. Die Kombination aus ortsauflösender Fotodiode 72 und
gesteuertem Servomotor 66 hat den Vorteil, dass die Gegenbewegung
in Abhängigkeit
der aktuellen Bewegungsgeschwindigkeit des Rovings 32 ausgelöst wird.
Bei langsamen Abzugsgeschwindigkeiten werden relativ langsame Kompensationsbewegungen
ausgelöst,
während
hohe Abzugsgeschwindigkeiten entsprechend schnelle Gegenbewegungen
auslösen.
Dadurch wird der Roving 32 weitgehend schwingungsfrei als
flaches Bändchen 74 abgerollt.
Am Ende der Abrollvorrichtung 18 umläuft der Roving 32 in
einer S-förmigen Bewegung
zwei Röllchen 75,
hier zwei taillierte Edelstahlröllchen,
die zusätzlich
letzte Schwingungen beruhigen. Die Abrollvorrichtung 18 lässt sich
anders als in 1 dargestellt auch vollkommen
autonom von den übrigen
Baugruppen betreiben und benötigt im
Grunde nur eine Energieversorgung, beispielsweise einen Stromanschluss.
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Der
Roving 32 durchläuft
im Anschluss an die Abrollvorrichtung 18 eine Spreizstrecke
in der Spreizvorrichtung 20.
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Die
Spreizvorrichtung 20 weist, wie oben bereits erwähnt, zunächst die
Spreizeinrichtung 34 auf, die genauer in 5 dargestellt
ist und deren Wirkungsprinzip zunächst anhand der 4 erläutert wird.
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4 zeigt
eine Prinzipskizze eines bereits aus der
DE 715801 A bekannten alten
mechanischen Spreizprinzips. Hier durchläuft ein Roving
32 nacheinander
eine gebogene Stange
76 und dann eine gerade Stange
78.
Die Kombination aus einer geraden und einer gebogenen Stange sorgt
bei in
4 dargestellten, grundsätzlich bekannten Radiusspreizern dafür, dass
die auf die Faser wirkende Zugkraft umgeleitet wird. Es wirkt nun
auch eine Kraft, die die Faser auf die gebogene Stange presst. An
der höchsten Stelle
der Auslenkung wirkt auf die Filamente die höchste Kraft. Mit zunehmender
Entfernung von dieser Stelle wird die Kraft geringer. Das heißt, Filamente
können
der Belastung ausweichen, wenn sie auf der gebogenen Stange nach
außen
wandern. Dabei hängt
es jedoch von der Zugkraft auf die Faser, der Reibung zwischen Faser
und Stange, der Position der Stangen zueinander und von der Biegung
der Stange ab, wie das Spreizergebnis aussieht. Bei einer extremen
Biegung ist die Differenz der wirkenden Kräfte zwischen der höchsten Stelle
und einer Außenposition
so groß,
dass die Oberflächenreibung der
Stange keine Rolle mehr spielt. Die Filamente werden schlagartig
nach außen
wandern, d. h. der Roving
32 würde abrutschen oder sich spalten.
Ist die Biegung zu gering, dann fällt das Spreizverhältnis zu niedrig
aus.
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Aufgrund
dessen ist der in 4 dargestellte Radiusspreizer
für die
industrielle Bearbeitung von Rovings 32 zur Aufbereitung
für die
Preform-Herstellung in industriellem Maßstab nicht geeignet. Insbesondere
würden
Fehler im Roving 32, wie zum Beispiel Verdrehungen, Spalte
oder Faltungen zum Abrutschen oder zum Spalten im gespreizten Material führen.
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Die
in 5 dargestellte Spreizeinrichtung 34 löst Probleme
mit der Materialqualität
von Rovings oder von sonstigen aufzuspreizenden Faserfilamentbündeln, indem
der Roving 32 bzw. das Faserfilamentbündel immer wieder neu auf wenigstens
eine konvex gebogene Spreizkante aufgesetzt wird. Hierzu weist die
Spreizeinrichtung 34 wenigstens eine konvex gebogene Spreizkante 80 auf,
die sich mit wenigstens einer Richtungskomponente senkrecht zur
Längserstreckung
des Rovings 32 oder des sonstigen Faserfilamentbündels relativ
zu diesem so bewegt, dass dieses auf die konvex gebogene Spreizkante 80 unter
Spannung aufgelegt wird und sich anschließend wieder mit wenigstens
einer Richtungskomponente senkrecht von dem Roving 32 oder
dem Faserfilamentbündel
wegbewegt, so dass sich dieses von der Spreizkante 80 löst.
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Die
wenigstens eine Spreizkante 80 ist in praktischer Ausgestaltung
an einem radialen Vorsprung 82 an einer Drehwelle 84 ausgebildet.
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Bei
der bevorzugten Ausgestaltung gemäß dem in 5 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind wenigstens zwei Kanten, von denen wenigstens eine als konvex
gebogene Spreizkante 80 ausgebildet ist, von entgegengesetzten
Richtungen auf den Roving 32 bzw. das Faserfilamentbündel zu
bewegbar. Bei dem Ausführungsbeispiel
sind hierzu zwei Drehwellen 84, 86 mit radialen
Vorsprüngen 82 vorgesehen, wobei
sich die Drehwellen 84, 86 gegenläufig zueinander
drehen.
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Neben
ersten radialen Vorsprüngen 82,
an denen konvex gebogene Spreizkanten 80 ausgebildet sind,
sind in bevorzugter Ausgestaltung auch noch zweite radiale Vorsprünge 88 vorgesehen,
welche mit geradlinigen Kanten 90 auslaufen. Da durch ist
eine Spreizvorrichtung geschaffen, bei der sich wenigstens eine
konvex gebogene Spreizkante 80 und wenigstens eine geradlinige
Kante 90 von entgegengesetzten Richtungen aus auf das Roving 32 oder
das Filamentbündel
zu bewegen können,
bis der Roving 32 bzw. das Filamentbündel ähnlich der in 4 dargestellten
Weise zwischen den Kanten 80, 90 gespreizt wird.
Die Kanten 80, 90 sind auch zur Entlastung des
Rovings 32 bzw. des Faserfilamentbündels wieder in entgegengesetzter
Richtung zurückführbar.
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Besonders
einfach ist dies bei der Ausgestaltung gemäß 5 dadurch
realisiert, dass an den gegenläufig,
hier mittels eines Zahnradgetriebes 92, angetriebenen Drehwellen 84, 86 mehrere,
die radialen Vorsprünge 82, 88 bildende
Flügel 94 ausgestaltet
sind, die sich im wesentlichen in axialer Richtung erstrecken und
an deren radial äußersten
Bereiche die Kanten 80 oder 90 ausgebildet sind.
Dabei folgt auf einen Flügel 94 mit
der geradlinigen Kante 90 in Umfangsrichtung ein Flügel mit
der konvex radial nach außen
gebogenen Spreizkante 80 und daraufhin wieder ein Flügel 94 mit
geradliniger Kante 90 u. s. w.
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In
einer anderen Ausgestaltung sind die Kanten sämtlicher Flügel 94 als konvex
radial nach außen
gebogene Spreizkanten 80 ausgestaltet. Durch die Anordnung
an sich gegenläufig
bewegenden Bewegungsorganen, bei dem Ausführungsbeispiel die beiden Drehwellen 84, 86,
werden die Fasern jeweils zwischen zwei gegenläufig gebogenen Spreizkanten 80 aufgespreizt.
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Auf
diese Art und Weise ist die Spreizeinrichtung 34 sozusagen
als Flügelspreizer
ausgebildet, der für
eine immer wieder erneute Auflage des Rovings 32 auf Spreizkanten 80 sorgt.
Zusätzlich
wird eine Schlichte auf dem Roving 32 oder dem Faserfilamentbündel durch
die wechselseitige Biegung aufgebrochen, und die Filamente können sich
unabhängig
voneinander bewegen.
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In
der Spreizvorrichtung
20 folgt auf die als Flügelspreizer
ausgebildete Spreizeinrichtung
34 in Förderrichtung des Rovings
32 weiter
die Lockerungseinrichtung
36, die in der hier vorgestellten
und in den
6a und
6b gezeigten
Ausgestaltung als Saugkammer nach dem sogenannten Fukui-Prinzip
ausgestaltet ist. Die Saugkammer
96 kann von der Art sein,
wie sie in der
US 6
032 342 A beschrieben ist. Der aufgelockerte und vorgespreizte
Roving
32 wird dabei von einem starken laminaren Luftstrom
98 in
die Saugkammer
96 gezogen. Die einzelnen Filamente
100 werden
von Luft umströmt
und können relativ
leicht übereinander
gleiten. Des weiteren kann die Saugkammer
96 leichte Schwankungen
in der Spannung des Rovings
32 ausgleichen.
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Bei
der Herstellung von Kunststofffasern werden die Filamentbündel oftmals
frei geführt
und durch Ösen
geleitet. Dabei können
sich Teile der Filamente 100 um den Rest des Bündels drehen
und zu Rovingeinschnürungen
schon bei der Herstellung führen.
Nach dem Aufwickeln auf eine Roving-Spule sind diese Fehler zunächst kaum
sichtbar, da das Filamentbündel
flach aufgezogen wird. Nach der Auflockerung der Filamentbündel in
der Spreizeinrichtung 34 sind querlaufende Rovingteile
jedoch deutlich sichtbar. Dieser Effekt kann zu Lücken und
Verschiebungen im Roving 32 führen, die die Spreizqualität negativ
beeinflussen.
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Um
ein möglichst
homogenes Spreizbild zu erreichen, wird bei einer nicht expliziten
dargestellten Ausführungsform
der Erfindung eine mehrstufige Spreizung vorgesehen, bei der das
Spreizverhältnis stufenweise
gesteigert wird. Hierzu ist zunächst
eine erste Spreizeinrichtung 34 und eine erste Lockerungseinrichtung 36 zum
Spreizen des Rovings 32 auf ein erstes Breitenmaß, beispielsweise
auf einen Wert zwischen 8 und 16 mm, vorgesehen. Danach folgt eine
weitere Stufe mit einer weiteren Spreizeinrichtung 34 und
einer weiteren Lockerungseinrichtung 36 mit größeren Abmaßen als
die ersten Spreizeinrichtung und die erste Lockerungseinrichtung, um
so eine Spreizung auf eine größere Breite,
beispielsweise einen Wert zwischen 20 und 35 mm durchzuführen.
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Danach
liegt der Roving 32 als breites dünnes Band, das Faserband 14,
vor.
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Im
weiteren Verlauf wird dieses Faserband 14 noch mit einer
geringen Menge des Bindermaterials 38 ausgerüstet.
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Theoretisch
liegen bei einem perfekt gespreizten, 30 mm breiten 12k-Roving nur
noch drei Filamente übereinander.
Dabei wurde ein Durchmesser der Filamente 100 von 7 μm und eine
höchste
Packungsdichte angenommen. In der Realität weist ein Roving 32 jedoch
immer Spreizfehler auf, die stellenweise zu dickeren Bereich und
damit zu einer höheren
Anzahl von Filamentenden führen
können.
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Das
Versehen des so aufgespreizten Rovings
32 mit Bindermaterial
38 wird
in der in
7 vom Prinzip her dargestellten
Bebinderungsvorrichtung
22 durchgeführt. Die Bebinderungsvorrichtung
22 ist
vom Grundprinzip her nach Form eines Pulverstreuers ausgebildet,
wie er beispielsweise in der
US 3
518 810 A , der
US
2 489 846 A , der
US
2 394 657 A , der
US
2 057 538 A oder der
US 2 613 633 A beschrieben ist. Er hat demnach
einen Trichter
102, an dessen Ausgang eine mit radialen
Erhebungen
104 versehene Walze
106 vorbeiläuft.
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Die
Walze 106 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine gerändelte Stahlwalze,
die mit ihrer rauen Oberfläche
den Pulvertransport übernimmt.
Diese Walze 106 wird ihrerseits von einer Ausbürstwalze 108 bearbeitet,
die das pulverförmige Bindermaterial 38 von
der Walze 106 entfernt und auf das darunter vorbeilaufenden
Faserband 14 streut.
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Zwischen
dem Faserband 14 und dem Auftragmechanismus kann eine Spannung
U angelegt sein, so dass sich das Pulver, wie bei einer Pulverlackbeschichtung,
elektrostatisch an das Faserband 14 anlegt.
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Die
Transport-Walze 106 sowie die Ausbürstwalze 108 sind
durch zwei getrennte Elektromotoren 110 und 112 angetrieben,
um die Streuparameter möglichst
frei einstellen zu können.
Die Steuerung erfolgt über
eine Steuereinrichtung 114, die Teil der Steuerungsvorrichtung 44 (1)
sein kann.
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Um
zu vermeiden, dass das Pulver an Engstellen blockieren und Maschinenteile
verklemmen kann, ist der Trichter 102 nicht am Rest der
Bebinderungsvorrichtung 22 fest fixiert, sondern an einem Halter 116 gehalten,
der Ausgleichsbewegungen zulässt.
Ein Vorteil des Halters 116 ist dabei, dass der Trichter 102 im
laufenden Betrieb schwingen kann und das Pulver automatisch nach
unten gerüttelt wird.
Das Pulver wird in genau dosierbarer Menge auf die Oberfläche des
darunter mit einer definierten Geschwindigkeit, beispielsweise im
Bereich von 3 bis 6 m/min, durchlaufenden Rovings 32 aufgestreut. Überschüssiges Pulver
fällt am
Roving 32 vorbei in einem Auffangbehälter (nicht dargestellt) und
kann später
wieder in den Prozess eingeführt
werden.
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Messungen
haben gezeigt, dass die aufgestreute Menge an Bindermaterial nahezu
linear zu der Drehgeschwindigkeit der Walze 106 abhängt.
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Die
Bebinderungsvorrichtung 22 weist weiter noch eine Heizeinrichtung 118 auf,
um die Pulverpartikel des bei Heiztemperaturen schmelzenden Bindermaterials 38 an
die Oberfläche
der Filamente 100 zu fixieren.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
weist die Heizeinrichtung 118 eine ca. 100 bis 500 mm lange
Heizstrecke auf. Die bevorzugte Ausgestaltung der Heizeinrichtung 118 ist
mit Heizstrahlern, hier mit Infrarot-Heizstrahlern 120 ausgestattet.
Die Heizleistung der Heizeinrichtung 118 kann durch die
Steuereinrichtung 114 genau eingestellt werden.
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Die
Binderpartikel werden leicht angeschmolzen und binden sich an die
Faseroberfläche.
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Danach
kann – wie
dies in 1a angedeutet ist – das fertige
Faserband 14 auf eine spezielle Filmspule 121 aufgerollt
werden und für
eine spätere Verwendung
zwischengelagert werden.
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Bei
dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird das so
speziell vorgefertigte Faserband 14 der Schneidvorrichtung
zugeführt,
wo es in die Patches 40, 40'. 40'' aufgeteilt
wird und anschließend mittels
der Legevorrichtung 28 verlegt wird.
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1a zeigt
eine Ausführung
mit getrennten Gruppen 12, 16 unter Verwendung
der Filmspulen 121 als Beispiel für eine Zwischenlagerung. Die Gruppen 12, 16 könnten so
auch an getrennten Produktionsstandorten stehen.
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In 8 ist
eine zweite Ausführungsform
der Schneid- und Legegruppe 16 näher dargestellt. Bei dieser
Ausgestaltung gemäß 8 weist
die Schneidvorrichtung 24 ein Faserschneidwerk 122 mit einer
Messereinrichtung 124 und einer Gegenwalze 126 sowie
mit wenigstens einer oder, wie hier dargestellt, mehreren Förderwalzen 128 auf.
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Die
Messereinrichtung 124 lässt
sich abhängig
von der Drehgeschwindigkeit der Gegenwalze 126 und/oder
der Förderwalzen 128 zum
Abschneiden von Patches 40 mit definierter Länge betätigen.
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Insbesondere
weist die Messereinrichtung 124 einen (nicht näher dargestellten)
Kupplungsmechanismus auf, der einen Antrieb der Messereinrichtung 124 mit
einem Antrieb für
die Walzen 126, 128 kuppelt.
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Die
Messereinrichtung 124 ist in dem in 8 und 9 dargestellten
Beispiel mit einer Messerwalze 130 versehen, die als radialer
Vorsprung wenigstens eine, hier mehrere Messerkanten 132 aufweist.
Die Messerwalze 130 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
weiter durch die nicht näher
dargestellte Kupplungseinrichtung so an den Antrieb der Gegenwalze 126 koppelbar,
dass sich die Messerkanten 132 mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit
wie die Oberfläche
der Gegenwalze 126 bewegen.
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Die
in 8 und in größeren Einzelheiten
in 9 dargestellte Schneidvorrichtung weist demnach
ein Kupplungsschneidwerk 134 auf, bei dem zwei Paare von
Förderwalzen 128 und
eine gummierte Gegenwalze 126 mittels eines nicht näher dargestellten
Motors über
ein zentrales formschlüssiges Getriebe,
beispielsweise über
einen Zahnriemen (nicht dargestellt) angetrieben wird. Die Förderwalzen 128 ziehen
ein Endlosfaserband – hier
insbesondere das aufgespreizte Faserband 14 – ein und
leiten es über
die in gleicher Geschwindigkeit drehende Gegenwalze 126.
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Über der
Gegenwalze 126 steht ein Messerbalken 136 in Warteposition.
Soll ein Schnitt ausgeführt
werden, kuppelt eine elektromagnetische Kupplung den Messerbalken 136 in
die Schneidwerksbewegung ein. Im Berührpunkt haben der Messerbalken 136 und
die Gegenwalze 126 die gleiche Drehgeschwindigkeit. Das
zu schneidende Material wird durch eine Messerklinge 138 gebrochen.
Danach wird der Messerbalken 136 ausgekuppelt und mit einer
Bremseinrichtung, beispielsweise mit einer elektromagnetischen Bremse – nicht
dargestellt-, angehalten. Das zweite Paar Förderwalzen 128 transportiert
die Zuschnitte ab.
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Das
Kupplungsschneidwerk 134 ermöglicht den verzugsfreien Zuschnitt
gespreizter Faserbänder.
Der Schnitttakt, bzw. die Schnittlänge kann dabei computergesteuert
im laufenden Betrieb verändert werden.
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Die
Bremsvorrichtung (nicht explizit dargestellt) sorgt dafür, dass
die Messerwalze 130 immer arretiert ist, wenn die Kupplung
nicht eingeschaltet ist. Der Kupplungs- und Bremsvorgang läuft über ein gemeinsames Wechslerrelais
(nicht dargestellt), daher sind die Störungen durch Programmfehler
ausgeschlossen. Eine nicht weiter dargestellter Sensoreinrichtung,
beispielsweise ein induktiver Näherungsschalter,
registriert die Position der Messer und sorgt für eine Bremsung der Messer
in waagerechter Position. Wird von der angeschlossenen Steuerung,
beispielsweise der Steuerungsvorrichtung 44, ein Schnittbefehl
ausgelöst,
kuppelt die Messerwalze 130 ein, beschleunigt und führt einen
Schnitt aus. Wenn, wie bei dem Ausführungsbeispiel vorgesehen, die
Messerwalze 130 in diesem Moment die gleiche Umfangsgeschwindigkeit
hat wie die Gegenwalze 126, wird die Messerklinge 138 nicht
verbogen, und es ergibt sich eine wesentlich längere Messerstandzeit, vergleichbar
einem einfachen Stoßmesser. Nach
dem Schnittvorgang wird die Mes serwalze 130 ausgekuppelt
und an der gleichen Position wie zu Beginn abgebremst und gehalten.
Die Schnittlänge
wird in einer Steuerungssoftware programmiert.
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10 zeigt
den schematischen Ablauf der Schneidwerksteuerung. Wie aus 10 ersichtlich, wird
abhängig
von der Vorschubgeschwindigkeit des Schneidwerks der Schnitttakt
vorgegeben. Die minimale Schnittlänge ergibt sich aufgrund der
Dimensionen von Messerwalze 130 und Gegenwalze 126 und liegt
beispielsweise in der Größenordnung
der Breite des aufgespreizten Faserbandes 14. Die maximale Schnittlänge ist
theoretisch unbegrenzt.
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Bei
beiden hier vorgestellten Ausführungsformen
der Schneid- und Legegruppe 16 (1 oder 8)
werden die Patches 40, 40', 40'' nach
der Schneidvorrichtung 24 an die Transporteinrichtung 26 weitergegeben,
die die Patches 40, 40', 40'' mit
einer größeren Transportgeschwindigkeit
als die Fördergeschwindigkeit
des Faserbandes 14 zu der oder in der Schneidvorrichtung 24 von
der Schneidvorrichtung 24 weg transportiert. Hierdurch
werden die Patches 40, 40', 40'' vereinzelt
und mit genügend
großem
Abstand zueinander versehen. Die Transporteinrichtung 26 ist
mit einer Halteeinrichtung, die die Patches 40, 40', 40'' an der Transporteinrichtung festhält, und
mit einer Übergabeeinrichtung
versehen, die die Patches 40, 40', 40'' an
den Legekopf 52 der Legevorrichtung 28 übergibt.
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Die
Festhalteeinrichtung und die Übergabeeinrichtung
sind hier in Form des Vakuumfließbandes 50 realisiert.
Eine großvolumige
Saugkammer 140 verteilt die Saugleistung einer nicht näher dargestellten
Unterdruckquelle, beispielsweise eines Sauggebläses, über die gesamte Transporteinrichtung 26. Ein
mit vielen durchgängigen
Poren versehenes Band, beispielsweise ein Polypropylenband, wird über ein
die Saugkammer 140 bedeckendes Lochblech 142 geführt.
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Die
Transporteinrichtung 26 wird durch eine Ankopplung an eine
Fördereinheit
der Schneidvorrichtung 24 angetrieben. In dem hier dargestellten Beispiel
ist das Vakuumfließband 50 an
das formschlüssige
Getriebe, welches die Förderwalzen 128 und
die Gegenwalze 126 antreibt, gekoppelt. Dabei sorgt ein
entsprechendes Übersetzungsverhältnis, beispielsweise
ein Übersetzungsverhältnis von 1 zu 2,
für einen
genügend
großen
Abstand zwischen den Patches 40, 40', 40''.
Am Ende der Transportstrecke liegt eine Saug-Abblaskammer 144,
die mit einem pneumatischen Vakuummodul betrieben wird. Solange
ein Faserstück – Patch 40 – über die
Saug-Abblaskammer 144 geführt wird, befindet sich diese
im Saugbetrieb. Wenn der Legestempel an einer vorgegebenen Übergabeposition 146 steht,
wird im richtigen Moment ein Abblasimpuls ausgelöst, der den Patch 40 auf
den Legekopf 52 befördert.
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Der
Legekopf 52 saugt den Patch 40 an, heizt ihn auf
und transportiert ihn mit vorbestimmter Orientierung an seine vorbestimmte
Position.
-
Dabei
werden, wie dies in 11 dargestellt ist, die Patches 40, 40', 40'' entlang vorbestimmter gekrümmter Bahnen 148 auf
der Vorform 30 abgelegt. Das Bezugszeichen 150 deutet
entlang dieser gekrümmter
Bahnen 148 mit entsprechender Orientierung verlegte Patches
an. Die Patches 40, 40', 40'' werden
mit Überlappung
(in 11 nicht dargestellt) verlegt. In den Überlappungsbereichen
werden die Patches 40 durch das durch den Legekopf 52 erwärmte Bindermaterial 38 aneinander
fixiert.
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Mit
der in 1 dargestellten Schneidvorrichtung unter Verwendung
des Lasers 54 (oder eines sonstigen Strahlschneidverfahrens)
lassen sich aber auch kompliziertere Schneidkantenformen erzeugen.
In 12 ist eine besonders vorteilhafte Schneidkantenform
mit komplementär
zueinander konvex bzw. konkav gekrümmten Schneidkanten 152, 154 dargestellt.
Die entgegengesetzt gerichteten Schneidkanten 152, 154 an
jedem Patch 40 sind kreisbogenförmig gekrümmt. Dadurch lassen sich die Schneidkanten 152, 154 hintereinanderliegender Patches 40, 40', 40'' auch bei Abwinkelung der Patches 40, 40', 40'' zueinander ganz eng nebeneinanderliegen,
ohne dass Lücken
oder Aufdickungen entstehen. Auf diese Weise können mit einer gleichbleibenden
dichten Anlage von Faserstücken
auch engere Krümmungsradien
der Bahnen 148 (11) mit entsprechenden
Faserori entierungen belegt werden. Die Fixierung der Patches 40, 40', 40'' kann durch Überlappung mit benachbarten
oder darüber
liegenden oder darunter liegenden Patches (nicht dargestellt) erfolgen.
-
Auf
diese Art und Weise lassen sich auch sehr komplizierte Preforms 42 darstellen,
wie sie beispielsweise in 13 angedeutet
sind. Hier ist nach Art eines Patchworks mit den kurzen Faserstücken eine
Preform 192 für
eine kraftflussgerechte Faserverbundstruktur für einen Fenstertrichter, beispielsweise
für einen
Rumpf eines Luft- oder Raumfahrtgerätes, ausgebildet. Die Patches 40, 40', 40'' sind entsprechend der Kraftflusslinien
orientiert.
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Die
dargestellte Ringform lässt
sich prozesstechnisch beispielsweise durch eine definiert drehbare
Vorform 30 erreichen, wie dies durch die Pfeile 156 in 1 dargestellt
ist.
-
Anhand
der 14–16 wird
nun noch die Legevorrichtung 28 und deren Legekopf 52 der
in 8 näher
dargestellten Ausführungsform
der Schneid- und Legegruppe 16 weiter erläutert.
-
Der
Legekopf 52 soll die in 1 illustrierte Funktion
erfüllen,
ein Faserstück
oder Patch 40, 40', 40'' aufzunehmen und zu der jeweils
nächsten
vorbestimmten Position 46 an der Vorform 30, wo
ein Patch 40, 40', 40'' verlegt werden soll, zu transportieren. Für diesen
Zweck hat der Legekopf 52 eine Festhaltevorrichtung. Wenngleich
auch andere Festhaltevorrichtungen denkbar sind, so ist in dem hier
dargestellten Beispiel zwecks einfacher Aufnahme des Patches von
der Transporteinrichtung 26 die Festhalteeinrichtung als
Saugeinrichtung 158 ausgebildet.
-
Weiter
ist es vorteilhaft, wenn das Bindermaterial 38, mit dem
der aufgenommene Patch 40 versehen ist, während des
Transports mit dem Legekopf 52 aktiviert wird. Hierfür weist
der Legekopf 52 eine Aktivierungsvorrichtung zum Aktivieren
des Bindermaterials 38 auf. Die Aktivierungsvorrichtung
ist je nach verwendetem Bindermaterial ausgebildet. Wird z. B. ein
durch ein Additiv aktivierbares Binder material verwendet, dann weist
der Legekopf eine Einrichtung zur Zugabe dieses Additivs auf. In
einer anderen, hier nicht näher
dargestellten Ausgestaltung wird gleich aktives Bindermaterial,
wie beispielsweise ein Klebstoff, erst während des Transport des Patches am
Legekopf zugeführt.
Bei einer solchen Ausgestaltung weist der Legekopf eine Einrichtung
zur Zugabe des Bindermaterials auf. Zur Verwendung in der zuvor
erläuterten
Preform-Herstellvorrichtung 10, die thermisch aktivierbares
Bindermaterial 38 verwendet, ist die Aktivierungseinrichtung
bei der dargestellten Ausführungsform
als Heizeinrichtung 160 ausgebildet.
-
Weiter
ist es vorteilhaft, wenn der Legekopf 52 das Patch 40, 40', 40'' sicher auch an kompliziertere
dreidimensionale Flächengestaltungen
der Vorform 30 anbringen kann. Hierzu ist der Legekopf 52 mit
einer Presseinrichtung versehen, die zum Anpressen des transportierten
Patches 40 an unterschiedliche Flächengestaltungen geeignet ist.
Die Presseinrichtung weist in bevorzugter Ausgestaltung eine flexible
Oberfläche 164,
an der das Patch 40 mittels der Festhalteeinrichtung festgehalten
werden kann, auf. Die flexible Oberfläche 164 ist weiter
bevorzugt an einem elastischen Trägerelement 166 ausgebildet.
-
14 zeigt
einen Querschnitt durch einen Legestempel 168 des Legekopfs 52,
welcher die Festhalteeinrichtung, die Aktivierungseinrichtung und die
Presseinrichtung vereinigt. Der in 14 dargestellte
Legestempel 168 weist somit die Saugeinrichtung 158,
die Heizeinrichtung 160 sowie die Presseinrichtung 162 mit
der flexiblen Oberfläche 164 an dem
elastischen Trägerelement 166 auf.
-
15 zeigt
eine Unteransicht auf die flexible Oberfläche 164.
-
Mit
dem Legestempel 168 können
bei der Fiber-Patch-Preforming Technologie (FPP) bebinderte und
in definierte Geometrien geschnittene Faserstücke (Patches) entsprechend
eines Legeplan (beispielsweise des in 11 wiedergegebenen
Legeplans) positionsgenau abgelegt werden. Der Legestempel 168 ist
eine zentrale Komponente der Ablegetechnik und kann auch in anderen
geometrischen Variationen verwendet werden. Es sind z. B. quaderförmige oder
rollenförmige
Legestempel denkbar.
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Bei
dem konkreten Ausführungsbeispiel
gemäß 14 ist
der Legestempel 168 als Silikonstempel ausgebildet. Die
Oberflächenanpassung
des Silikonstempels ähnelt
der Tampon-Drucktechnik. Jedoch erfolgt hier die entsprechende Anwendung
auf einen technologisch völlig
verschiedenem Gebiet.
-
Der
Legestempel 168 ist in der Lage, Faserzuschnitte über eine
integrierte Ansaugung – Saugeinrichtung 158 – schnell
und schonend aufzunehmen und an einem definierten Ablageort zu transportieren. Während des
Transports heizt eine in die Kontaktfläche – flexible Oberfläche 164 – integrierte
Heizung – Heizeinrichtung 160 – das Material
auf und aktiviert dadurch ein Bindemittel – Bindermaterial 38 – auf dem
Faserzuschnitt. Der Faserzuschnitt wird auf die Oberfläche gepresst,
wobei sich das weiche Stempelmaterial der Oberflächengeometrie anpasst. Wenn
sich der Legestempel 168 von der Oberfläche entfernt, wird ein Abblasimpuls
ausgelöst,
das Bindermaterial 38 gekühlt, und das Fasermaterial
verbleibt am Ablageort.
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Der
Legestempel 168 ermöglicht
die Herstellung von Fiber-Patch-Preformen 42.
-
In
der 14 ist das elastische Trägerelement 166 – elastischer
Druckkörper – mit einer
Luftverteilung 170 dargestellt, die Teil der Saugeinrichtung 158 ist.
Der nicht dargestellte Teil der Saugeinrichtung 158 ist
mit üblichen
Pneumatikquellen und pneumatischen Steuerungen (nicht dargestellt)
versehen. Weiter ist die flexible Oberfläche 164 als elastische
Heizfläche 172 mit
Ansaug- und Abblaskanälen 174 dargestellt.
-
Das
elastische Trägerelement 166 sitzt
auf einer Kupplungsplatte 4, die mit lösbaren Befestigungselementen
(nicht dargestellt) zur Befestigung des Legestempels 168 an
einer Positioniereinrichtung 176 (siehe 16)
versehen ist.
-
Weiter
ist ein Thermoelement 178 als Steuerungsteil der Heizeinrichtung 160 vorgesehen.
Eine hochflexible Stromleitung 180 verbindet das Thermoelement 178 mit
der elastischen Heizfläche 172.
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In 15 ist
die Saugfläche – flexible
Oberfläche 164 – mit den
Ansaug- und Abblaskanälen 174 dargestellt.
-
Im
Folgenden wird die Anwendung des Legestempels 168 sowie
weitere Details der Legevorrichtung 28 anhand deren Verwendung
in der Preform-Herstellvorrichtung 10 näher erläutert.
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Bei
der hier vorgestellten Fiber-Patch-Preforming-Technologie werden
einzelne Faserpatches 40 zu einer dreidimensionalen Preform 42, 192 angeordnet.
Hierzu setzt eine geeignete Legetechnik den Aufbauplan in die Realität um. Die
Legevorrichtung 28 übernimmt
die bebinderten und geschnittenen Faserpatches 40 vom Vakuumfließband 50,
das der Schneidvorrichtung 24 zugeordnet ist, und platziert die
Faserpatches 40 in möglichst
schnellem Takt auf eine Oberfläche.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die Faserpatches 40, 40', 40'' auf eine
Oberfläche
der Vorform 30 abgelegt.
-
Dabei
sollen die Patches 40, 40', 40'' zur
Bildung einer stabilen Preform 42 auf die formgebende Oberfläche gepresst
werden. Der Legestempel 168 soll dabei möglichst
weich sein, um sich mit gleichmäßiger Kraft
einer dreidimensionalen Oberfläche anpassen
zu können.
Weiter ist für
die hier dargestellte Ausgestaltung vorteilhaft, dass kurz vor dem Ablegen
eine bestimmte Wärmemenge
zur Aktivierung des Bindermaterials 38 zur Verfügung gestellt werden
kann. Hierfür
ist die flexible Oberfläche 164 mit
der Heizeinrichtung 160 ausgestattet, die die mechanischen
Eigenschaften des Stempelmaterials möglichst wenig beeinflusst. Ähnlich wie
bei dem Vakuumfließband 50 ist
auch beim Legestempel 168 eine flächige Fixierung der filigranen
Faserpatches 40 vorteilhaft. Hierfür hat die flexible Oberfläche 164 auch
eine Ansaugfunktion.
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Die
Herstellung des Legestempels 168 lehnt sich an die Herstellung
von Tampon-Druckstempel aus
der Drucktechnik an. Für
die Herstellung von Tampon-Druckstempel
existieren eine Reihe von Spezialsilikonen, die den andauernden
mechanischen Wechselbelastungen lange Zeit widerstehen können. Aus
diesen Silikonen wird ein Silikonkautschuk ausgewählt, der
den zusätzlichen
Anforderungen aufgrund der Heizeinrichtung 160 sowie des Kontakts
mit Bindermaterial 38 möglichst
gut entspricht. Da in den Legestempel 168 eine Heizung
integriert wird, wurden Versuche zur Temperaturstabilität des Stempelmaterials
gemacht. Es ist dabei vorteilhaft, wenn der Legestempel 168 Dauertemperaturen
bis zu 200°C
ertragen kann. Ein Weichmacher für den
Silikonwerkstoff wird entsprechend diesen Anforderungen ausgewählt.
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Um
die Ablegefläche
des Legestempels 168 beheizen zu können, sind verschiedene Heizeinrichtungen 160 einsetzbar.
Es kommen z. B. elektrische Heizungen, Flüssigkeitskreisläufe oder
Heißluft
in Frage. Fertigungstechnisch am einfachsten ist die Variante einer
elektrischen Heizeinrichtung 160 umzusetzen. Dies bietet
gleichzeitig die Möglichkeit
sehr hoher Heizleistungen mit exakter Temperatureinstellung.
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Um
die Flexibilität
des elastischen Trägerelements 166 nicht
zu beeinflussen, sind die Stromleitungen 180 vorteilhafterweise
mittels eines Kohlenstofffasergarns gebildet. Die hohe Flexibilität eines solchen
Garns führt
nicht zu einer Versteifung der flexiblen Oberfläche 164. Weiter hält eine
solche Faser auch mehrere 100.000 Lastzyklen aus.
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Die
Wärmeleitfähigkeit
des elastischen Trägerelements 166 lässt sich
durch Beimischung von Wärmeleitmitteln
in das Silikon steigern.
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Beispielsweise
besitzt die flexible Oberfläche bei
einem Wärmeleitmittel-Anteil
von ca. 10–30
Gewichtsprozent eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit, so dass ein Heizelement
der Heizeinrichtung 160 und die flexible Oberfläche 164 auf
annähernd
gleicher Temperatur gehalten werden können.
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In
die flexible Oberfläche 164 des
Legestempels 168 wurden die Ansaug- und Abblaskanäle 174 integriert,
die im Inneren des Legestempels 168 über eine Kammer 182 zusammenführen. In
der Kammer 168 ist ein Saugfließ (nicht dargestellt) eingelegt,
welches ein Kollabieren beim Aufdrücken des Legestempels 168 verhindert.
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Zur
Vermeidung von elektrostatischen Aufladungen ist es vorteilhaft,
wenn die flexible Oberfläche 164 aus
einem flexiblen Material mit antistatischen Eigenschaften gebildet
ist.
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Im
Folgenden wird noch anhand der 16 die
Ablegemechanik der Legevorrichtung 28 näher erläutert.
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Die
in 16 wiedergegebene Legemechanik 184 dient
zur Bewegung des Legestempels 168, um Faserpatches 40 von
der Schneidvorrichtung 24 zur vordefinierten Position 46 zu
transportieren. Die Legemechanik 184 erlaubt einen schnellen
Legetakt und einen einstellbaren Ablegewinkel.
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Wie
zuvor erläutert,
wird der Patch 40 berührungslos
vom Vakuumfließband 50 auf
den Legestempel 168 übergeben.
Dazu löst
die Steuerungsvorrichtung 44 nach einer eingestellten Verzögerungszeit
in Abhängigkeit
eines Schnittbefehls einen Abblasimpuls der Saug/Abblaskammer 144 des
Vakuumfließbandes 50 aus.
Der Patch 40 wird über
einen wenige Millimeter (ca. 0,5–10 mm) Luftweg auf den saugenden
Legestempel 168 übertragen.
Danach beginnt der Bewegungsablauf der Legemechanik 184.
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Die
Legemechanik 184 weist einen ersten translatorischen Antrieb
zum Transport des Legestempels 168 von der Aufnahmeposition
zu einer Position oberhalb der vorgegebenen Position auf. Dieser
erste Antrieb ist bei der dargestellten Ausführungsform der Legemechanik 184 als
waagerechter Pneumatikzylinder 186 ausgeführt. Dieser
waagerechte Pneumatikzylinder 186 kann den Legestempel 168 von seiner
Aufnahmeposition über
die Ablegestelle verschieben. Ein zweiter Antrieb, hier in Form eines
senkrechten Pneumatikzylinders 188, presst den Legestempel 168,
vorzugsweise mit einstellbarem Druck, auf die Oberfläche.
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Während des
Verschiebevorganges wird die Stempelfläche permanent auf einer einstellbaren Temperatur
gehalten, damit der Binder seine Klebrigkeit aktivieren kann. Sobald
der Patch 40 die Oberfläche
berührt,
kühlt das
Bindermaterial 38 ab und wird fest. Gesteuert von der Steuerungsvorrichtung 44 wird
dann ein Abblasimpuls in der Saugeinrichtung 158 des Legestempels 168 ausgelöst; der
Legestempel löst
sich hierdurch und fährt
anschließend
zurück in
seine Ausgangsposition. Dabei sind die trennenden Eigenschaften
des Silikons von Vorteil, weil kein Bindermaterial 38 am
Stempel verbleibt.
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Über einen
dritten Antrieb, der bei dem Ausführungsbeispiel in Form eines
Schrittmotors 190 mit Keilwellensystem 191 ausgebildet
ist, kann der Legestempel 168 gedreht werden. Somit können auch Spuren
aus schrägen
Patches 40 erzeugt werden, ohne dass der gesamte Legekopf
(z. B. Legestempel 168 mit Legemechanik 184) gedreht
werden muss.
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Um
einen wirtschaftlichen Legeprozess zu erreichen, wurde eine sehr
hohe Taktrate von mehr als zwei Legevorgängen pro Sekunde geplant. Beispielsweise
werden fünf
Legevorgänge
pro Sekunde oder mehr durchgeführt.
Bei einer Patchlänge
von 60 mm und unter Verwendung eines 12k-Rovings, kommt man so zu
einem theoretischen Faserdurchsatz von 14,4 gr/min. Möchte man
beispielsweise einen Quadratmeter mit Faserpatches 40 in
der Dicke eines Biaxialgeleges (ca. 500 gr/qm) belegen, so würde die
Preform-Herstellvorrichtung 10 dafür ca. 35 Minuten benötigen. Kürzere Zeiten
können
durch Verwendung von mehreren Legevorrichtungen 28, beispielsweise
unter Verwendung von mehreren Robotern, erreicht werden, die gemeinsam
an einer Oberfläche
arbeiten.
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Aufgrund
der derzeit noch relativ niedrigen erreichbaren Geschwindigkeiten
ist die FPP-Technik in der derzeit vorgestellten Form insbesondere
für die Verstärkung anderer
Preform-Typen sowie für
dünnwandige
und komplexe Bauteile geeignet. So ist z. B. an die Verstärkung von
Lochrändern
auf Mulitaxialgelegen oder Geweben zu denken. Ein Fenstertrichter,
dessen Preform 192 in 13 dargestellt
ist, würde
sich ebenfalls sehr dünnwandig
und mit definierter Faserlage herstellen lassen.
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Für bestimmt
Preformtypen werden weniger Freiheitsgrade an einer FPP-Anlage – Preform-Herstellvorrichtung 10 – benötigt. Sollen
z. B. nur Verstärkungsprofile
hergestellt werden, dann können
die einzelnen Baugruppen vereinfacht und zur einer Produktionslinie
zusammengefasst werden. Nicht verwendete Baugruppen können weggelassen
werden, oder die Vorrichtung kann in mehrere Baueinheiten unter
Zwischenlagerung des Halbzeugmaterials getrennt werden.
-
Dadurch
können
sowohl die Anlagenkosten gesenkt werden, als auch die Produktivität erhöht werden.
-
- 10
- Preform-Herstellvorrichtung
- 12
- Aufbereitungsgruppe
- 14
- Faserband
- 16
- Schneid-
und Legegruppe
- 17
- Trennung
- 18
- Abrollvorrichtung
- 20
- Spreizvorrichtung
- 22
- Bebinderungsvorrichtung
- 24
- Schneidvorrichtung
- 26
- Transporteinrichtung
- 28
- Legevorrichtung
- 30
- Vorform
- 32
- Roving
- 34
- Spreizeinrichtung
- 36
- Lockerungseinrichtung
- 38
- Bindermaterial
- 40,
40', 40''
- Patch
(Abschnitte von einem Faserband; Faserbandstücke)
- 42
- Preform
- 44
- Steuerungsvorrichtung
- 46
- vordefinierte
Position
- 50
- Vakuumfließband
- 52
- Legekopf
- 54
- Laser
- 56
- Vorratsspule
- 58
- Lagerung
- 60
- Linearführung
- 62
- Schlitten
- 64
- Antriebsspindel
- 66
- Motor
- 68
- Sensor
- 70
- Position
- 72
- Fotodiode
- 74
- flaches
Bändchen
- 75
- Röllchen
- 76
- gebogene
Stange
- 78
- gerade
Stange
- 80
- Spreizkante
- 82
- erster
radialer Vorsprung
- 84
- Drehwelle
- 86
- Drehwelle
- 88
- zweiter
radialer Vorsprung
- 90
- geradlinige
Kante
- 92
- Zahnradgetriebe
- 94
- Flügel
- 96
- Saugkammer
- 98
- laminarer
Luftstrom
- 100
- Filamente
- 102
- Trichter
- 104
- radiale
Erhebungen
- 106
- Walze
- 108
- Ausbürstwalze
- 110
- Elektromotor
- 112
- Elektromotor
- 114
- Steuereinrichtung
- 116
- Halter
- 118
- Heizeinrichtung
- 120
- IR-Heizstrahler
- 122
- Faserschneidwerk
- 124
- Messereinrichtung
- 126
- Gegenwalze
- 128
- Förderwalze
- 130
- Messerwalze
- 132
- Messerkanten
- 134
- Kupplungsschneidwerk
- 136
- Messerbalken
- 138
- Messerklinge
- 140
- Saugkammer
- 142
- Lochblech
- 144
- Saug/Abblaskammer
- 146
- Übergabeposition
- 148
- gekrümmte Bahnen
- 150
- verlegte
Patches
- 152
- Schneidkante
- 154
- Schneidkante
- 156
- Bewegbarkeit
der Vorform – mehrdimensional –
- 158
- Saugeinrichtung
- 160
- Heizeinrichtung
- 164
- flexible
Oberfläche
- 166
- elastisches
Trägerelement
- 168
- Legestempel
- 170
- Luftverteilung
- 172
- elastische
Heizfläche
- 174
- Ansaug-
und Abblaskanäle
- 175
- Kupplungsplatte
- 176
- Positioniereinrichtung
- 178
- Thermoelement
- 180
- Stromleitung
- 182
- Kammer
- 184
- Legemechanik
- 186
- waagerechter
Pneumatikzylinder (erster Antrieb)
- 188
- senkrechter
Pneumatikzylinder (zweiter Antrieb)
- 190
- Schrittmotor
(dritter Antrieb)
- 191
- Keilwellensystem
- 192
- Fenstertrichterpreform