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Die
Erfindung betrifft eine gattungsgemässe Platte nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs, nämlich eine Platte zum
Festlegen mit ihrer Andockseite an Projektoren für deren
hängende Befestigung an einer Decke.
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Zur
Montage dieser Projektoren an Decken oder auch Wänden sind
viele Vorrichtungen bekannt, die die Befestigung und Justierung
des Projektors ermöglichen. Bei der Deckenmontage von Projektoren werden
dieselben Geräte verwendet, die auch als Tisch- oder Standmodell
eingesetzt werden, wobei es bei der Montage an der Decke notwendig
ist, die projizierten Bilder auf elektronischem Wege zu drehen.
Die Befestigungen an der Unterseite des Projektors weisen von Fabrikat
zu Fabrikat und auch von Modell zu Modell innerhalb eines Fabrikats
grosse Unterschiede auf, weshalb dementsprechend auf dem Markt eine
Vielfalt von verschiedenen Platten und Vorrichtungen vertreten ist.
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Es
sind Vorrichtungen mit gattungsgemässen Platten bekannt
(
DE 100 44 213 A1 ),
an deren Andockseite zumindest drei Arme drehbar angelenkt sind,
an deren Enden Aufnahmen für den Projektor vorgesehen sind.
Diese oder die Arme sind in deren Armrichtung verschiebbar sowie
arretierbar ausgebildet. Durch die axiale Verschiebung der Arme und/oder
der Aufnahmen für den Projektor und das Verschwenken der
Arme lassen sich die Aufnahmen an praktisch jedem Punkt innerhalb
der die Arme enthaltenden Ebene positionieren, womit es zwar möglich
ist, an den Aufnahmen Projektoren mit völlig verschiedenen
Abständen zwischen den Befestigungen zu montieren. Allerdings
ist diese bekannte Platte sowohl aufwändig und kompliziert
mit den vielfach beweglichen Armen herzustellen, als auch an dies
Projektoren zu montieren. Es kommt hinzu, dass das Befestigen und
Montieren des Projektors an die Arme umständlich und, da
es überkopf ausgeführt wird, auch gefährlich.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemässe
Platte einfacher herstell- und an Projektoren montierbar auszugestalten.
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Diese
Aufgabe wird bei einer gattungsgemässen Platte nach dem
Oberbegriff des Hauptanspruchs erfindungsgemäss durch dessen
kennzeichnende Merkmale, also dadurch gelöst, dass die
Platte zumindest ein spiralförmig mit zunehmendem Durchmesser,
vorzugsweise von deren Mitte aus verlaufendes Langloch aufweist,
dessen Breite an den Durchmesser der in den Projektor einzuschraubenden
Schrauben angepasst ist.
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Mit
dieser spiralförmigen Ausbildung eines, ggf. auch mehrmals
unterbrochenen Langloches ergibt sich nach Lehre der Erfindung die
grosse Wahrscheinlichkeit, dass das Langloch so positioniert werden
kann, dass zumindest drei der vier Befestigungen der Projektoren
dabei erfasst werden, und damit in überraschend einfachster
Weise die Möglichkeit, ohne jeglichen beweglichen Teile
an der Platte diese an dem Projektor im Sinne eines Andockens festzulegen,
und zwar selbst bei Projektoren mit völlig verschiedenen
Abständen zwischen der Befestigungen.
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Dabei
erstreckt sich das zumindest eine spiralförmig verlaufende
Langloch von der Andockseite der Platte bis zu deren anderer Seite.
Zur Erhöhung der Steifigkeit der Platte kann das zumindest
eine spiralförmig verlaufende Langloch dieses unterbrechende
Querstege aufweisen.
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Zum
Festlegen der Platte an einer Decke oder Wand weist die Platte zumindest
eine von deren Andockseite bis zu deren anderen Seite reichende, sich
vorzugsweise etwa in der Mitte der Platte befindende Festlegebohrung
für eine Schraube od. dgl. auf. Vor dem Festlegen an dem
Projektor kann zuvor von der eine Zylindersenkung aufweisenden Andockseite
her eine Schraube durch die Festlegebohrung gesteckt und auf der
anderen Seite der Platte über eine Stange od. dgl. eine
Kugel für ein Kugelgelenk an der Decke oder Wand angeschraubt
werden. Der Kopf der Schraube wird dabei von der Zylindersenkung
aufgenommen.
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Es
ist aber auch möglich, dass sich anstelle der Festlegebohrung
auf der mit Bezug auf die Andockseite der Platte anderen Seite eine über
ein Abstandsstück mit der Platte verbundene Kugel befindet,
also an die Platte fest angeformt ist.
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Wenn
der Umriss einer erfindungsgemässen Platte nicht ausreicht,
um die Befestigungen an der Unterseite des Projektors zu umfassen,
so ist es nach Lehre der Erfindung möglich zwei oder mehr
erfindungsgemäss ausgestaltete Platten mit deren Andockseite
an dem Projektor festzulegen. Zweckmässigerweise sollten
dabei zum stumpfen Anstossen der Platten aneinander diese einen
Aussenmantel aufweisen, der rechtwinklig sowohl zu der deren Andockseite
als auch deren anderer Seite verläuft.
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Um
die zwei oder mehr erfindungsgemässen Platten dabei miteinander
kraftschlüssig zu verbinden, weist die Platte an ihrem
Mantel zumindest einen Vorsprung zum formschlüssigen Verbinden
mit zumindest einer an diese in ihrer Form angepassten entsprechenden
Ausnehmung einer weiteren Platte auf.
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Vorzugsweise
ist die Platte sowohl mit dem zumindest einen Vorsprung als auch
der zumindest einen Ausnehmung an ihrem Mantel versehen. Mit Vorteil
weisen dabei die zumindest eine Ausnehmung und der zumindest eine
Vorsprung zum Verbinden in Richtung senkrecht zu der Andockseite
einen Mantel auf, der senkrecht zu der Andockseite verlauft.
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Nach
Lehre der Erfindung weist zum einfachen formschlüssigen
Verbinden zweier Platten in Richtung parallel zur Andockseite der
zumindest eine Vorsprung eine Hinterschneidung und die zumindest eine
Ausnehmung eine an diese Hinterschneidung angepasste Verengung auf.
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Um
auch ohne Auflage auf die Unterseite des Projektors einen in sich
stabilen Verbund aus mehreren Platten bilden zu können,
weist zur Bildung eines Anschlags beim Verbinden zweier Platten
in Richtung senkrecht zu der Andockseite zu einem Verbund der zumindest
eine Vorsprung mit Abstand von der Andockseite endet und der Grund
der zumindest einen Ausnehmung denselben Abstand von der Andockseite
auf.
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Besonders
einfach gestaltet sich die Herstellung der Platte, wenn diese aus
Kunststoff besteht, beispielsweise gespritzt ist.
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Mit
dem Deckenhalter kann ein mit dem Stab und der Gelenkkugel vormontierter
Projektor in einfachster Weise an dem zuvor an der Decken angebrachten
Deckenhalter dadurch überraschend einfach festgelegt werden,
dass die Gelenkkugel und der Stab in die seitliche, bis zu der unteren Öffnung reichenden
Aussparung des Hohlzylinders eingesetzt und danach vorsichtig abgesenkt
wird, so dass die Gelenkkugel in der Kugelpfanne zur Anlage kommt.
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Hierzu
weist die Aussparung zweckmässigerweise einen an den Durchmesser
der Gelenkkugel angepassten oberen Teil sowie einen sich daran nach
unten anschliessenden, bis zu der Öffnung reichenden, schlitzförmigen,
gegenüber dem oberen Teil schmaleren unteren Teil auf.
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Um
aufgrund des Eigengewichtes des Projektors eine stets stabile eingehängte
Lage zu erhalten, ist der obere Teil der Aussparung gegenüber dem
Querschnitt durch die Kugelpfanne nach oben in Richtung auf das
Deckenanlageteil versetzt angeordnet.
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Zweckmässige
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den restlichen
Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt:
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1 die
Platte in Draufsicht und
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2 einen
Schnitt II-II in 1.
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3a einen
Deckenhalter, in Druntersicht;
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3b einen
Schnitt II-II in 3a;
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3c einen
Schnitt III-III in 3a;
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4 einen
schematischen Schnitt durch eine Platte mit eine Gelenkkugel an
einem Stab;
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5 die
Platte mit Stab und Gelenkkugel beim Einsetzen in den Deckenhalter;
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6 die
Platte mit Stab und Gelenkkugel im eingesetzten Zustand.
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Die
in 1 insgesamt mit 5 bezeichnete Platte
aus Kunststoff zum Festlegen an – nicht gezeigten – Projektoren
für deren hängende Befestigung an einer Decke
weist in Draufsicht den Umriss eines regelmässigen Sechsecks
mit einen Aussenmantel 6 auf, der rechtwinklig sowohl zu
der deren Andockseite 7 (2) als auch
deren dazu parallel ausgerichteter anderer Seite 8 verläuft.
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Etwa
in der Mitte der Platte 5 befindet sich eine von deren
Andockseite 7 bis zu deren anderen Seite 8 reichende
Festlegebohrung 9 für eine Schraube od. dgl.,
die an der dem Projektor zugewandten Andockseite 7 eine
Zylindersenkung 10 aufweist.
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Die
Platte 5 weist erfindungsgemäss zumindest ein
etwa von deren Mitte aus mit zunehmendem Radius ausgehendes, spiralförmig
verlaufendes, sich von der Andockseite 7 der Platte 5 bis
zu deren anderer Seite 8 erstreckendes Langloch 11 auf,
das zur Erhöhung der Steifigkeit der Platte es (11)
unterbrechende Querstege 12 aufweist. Mit dieser spiralförmigen
Ausbildung des ggf. auch mehrmals unterbrochenen Langloches 11 ergibt
sich nach Lehre der Erfindung die grosse Wahrscheinlichkeit, dass
das Langloch so positioniert werden kann, dass zumindest drei der
vier Befestigungen der Projektoren dabei erfasst werden, und eröffnet
damit in überraschend einfacher Weise die Möglichkeit,
ohne jeglichen beweglichen Teile an der Platte diese an dem Projektor
im Sinne des Andockens festzulegen, und zwar selbst bei Projektoren
mit völlig verschiedenen Abständen zwischen der
Befestigungen.
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Wenn
der Umriss einer erfindungsgemässen Platte 5 nicht
ausreicht, um die Befestigungen an der Unterseite des Projektors
zu umfassen, so ist es nach Lehre der Erfindung möglich
zwei oder mehr erfindungsgemäss ausgestaltete Platten 5 sowohl
untereinander, als auch mit deren Andockseite 7 an dem
Projektor festzulegen. Hierzu weist die Platte 5 an ihrem
Mantel 6 sowohl zumindest einen Vorsprung 13 zum
formschlüssigen Verbinden mit zumindest einer an diese
in ihrer Form angepassten entsprechenden Ausnehmung 14 einer
weiteren Platte als auch zumindest eine solche Ausnehmung 14 auf,
welch beide (13, 14) zum Verbinden miteinander
in Richtung senkrecht zu der Andockseite einen senkrecht zu der
Andockseite verlaufenden Mantel 15 aufweisen.
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Zum
einfachen formschlüssigen Verbinden zweier Platten 5 in
Richtung parallel zur Andockseite 7 wist dabei der zumindest
eine Vorsprung 13 eine Hinterschneidung 16 und
die zumindest eine Ausnehmung 14 eine an diese Hinterschneidung 16 angepasste
Verengung 17 auf.
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Um
einen stabilen Verbund aus mehreren Platten 5 auch ohne
Auflage auf die Unterseite des Projektors erzielen zu können,
sind sowohl der umindest eine Vorsprung 13 als auch die
zumindest eine Ausnehmung 14 mit einem Anschlag versehen.
Dabei endet der zumindest eine Vorsprung 13 mit einem Abstand 18 (2)
von der Andockseite 7 und endet der Grund 19 der
zumindest einen Ausnehmung 14 mit demselben Abstand 18 von
der Andockseite 7.
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Der
mit 20 bezeichnete Deckenhalter dient für die
hängende Befestigung von an Platten 5 (4)
festgelegten Projektoren (nicht gezeigt). Er weist ein Gehäuse 21 (z.
B. 3b) mit einem oberen Deckenanlageteil 22 zum
Befestigen an der Decke auf. Dieses ist mit Löchern 27 zum
Anschrauben/Andübeln an der Decke vorgesehen.
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An
das obere Deckenanlageteil 22 schliesst sich nach unten
ein etwas konisch nach unten zulaufender Hohlzylinder 23 an,
an dessen unterem Ende eine mit einer nach unten gerichteten Öffnung 24 versehene – kalottenförmige – Kugelpfanne 25 eines
Kugelgelenks angeordnet ist, die zum Einsetzen eines mit der Platte 5 verbundenen
Stabes 51 mit an dessen Ende befindlicher Gelenkkugel 52 dient.
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Hierbei
ist der Mantel des Hohlzylinders 23 mit einer seitlichen,
bis zu der Öffnung 24 reichenden Aussparung 26 ersehen.
Wie sich aus 3c ergibt, weist diese Aussparung 26 einen
an den Durchmesser 53 der Gelenkkugel 52 (4)
angepassten oberen Teil 261 sowie einen sich daran nach
unten anschliessenden, bis zu der Öffnung 24 reichenden, schlitzförmigen,
gegenüber dem oberen Teil 261 schmaleren unteren
Teil 262 auf. Diese Form erlaubt das seitliche Einsetzen
der in 4 gezeigten Teile im zusammengebauten Zustand
(ohne Projektor abgebildet).
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Bei
dem Deckenhalter 20 ist der obere Teil 261 der
Aussparung 26 gegenüber dem Grund 251 der
Kugelpfanne 25 nach oben in Richtung auf das Deckenanlageteil 22 versetzt
angeordnet. Dadurch ergibt sich aufgrund des Eigengewichtes des
Projektors für diesen eine stets stabile eingehängte
Lage.
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Der
Hohlzylinder 23 des Deckenhalters 20 ist ferner
mit einer Feststelleinrichtung versehen, die ausserhalb des Bereiches
der Aussparung 26 angeordnet ist und zwei im Bereich des
Hohlzylinders 23 angeordnete einander diametral gegenüberliegende Bohrungen 28 für
einen Spannstift 54 (6) aufweist,
aufgrund dessen Spannens die Gelenkkugel 52 in der Kugelpfanne 25 festgeklemmt
wird.
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Mit
dieser Deckenhalterung 20 ist es also möglich,
die in 4 gezeigten Teile im zusammengebauten Zustand
mit dem – nicht dargestellten – Projektor seitlich
in die Aussparung 26 einzusetzen, weil diese an das Lichtraumprofil
des mit der Platte 5 verbundenen Stabes 51 und
der an dessen Ende angeordneteten Gelenkkugel 52 angepasst
ist. 5 gibt dabei den Moment während des seitlichen
Einsetzens der Teile nach 4 wieder,
wobei die Teile danach abgesenkt werden und dabei die Gelenkkugel 52 in
der Kugelpfanne 25 zur Anlage kommt, wie es in 6 dargestellt
ist.
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Um
den Teilen nach nach 4 danach eine andere Ausrichtung
zu geben und in dieser Lage zu halten, wird in die zwei im Bereich
des Hohlzylinders 23 angeordneten diametral einander gegenüberliegenden
Bohrungen 28 der Spannstift 54 eingeschraubt und
gespannt, wodurch die Gelenkkugel 52 in der Kugelpfanne 25 festgeklemmt
und damit deren und auch die Lage der Teile gemäss 4 fixiert wird.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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