-
Die
Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung für
den Sitz und/oder den Deckel eines WCs. Die Erfindung ist insbesondere
auf eine Dämpfungseinrichtung gerichtet, die als gesonderte
Einheit zur Dämpfung eines WC-Sitzes einsetzbar ist.
-
Eine
Dämpfungseinrichtung ist beispielsweise aus der
DE 20 2004 013 255
U1 bekannt. Die bekannte Dämpfungseinrichtung
weist ein stationäres Gehäuse auf, das über
einen Zapfenabschnitt an einem WC-Becken festlegbar ist. Die Dämpfungseinrichtung
weist ferner einen horizontalen Achsabschnitt auf, auf dem der WC-Sitz
schwenkbar gelagert ist. Der Achsabschnitt sorgt für eine
Dämpfung des Sitzes und/oder des Deckels.
-
Die
bekannte Dämpfungseinrichtung hat sich grundsätzlich
bewährt. Insbesondere ist die Gesamtanordnung der Dämpfungseinrichtung
so dimensioniert, dass der Durchmesser des Achsab schnittes ausreichend
groß gewählt ist, um die einwirkenden Kräfte
des WC-Sitzes problemlos aufzunehmen.
-
In
jüngerer Zeit werden WC-Sitze zunehmend mit Dämpfern
ausgestattet, die als Zukaufteile heute bereits in relativ kleinen
Größen angeboten werden. Diese Dämpfer
sind Massenprodukte und insoweit vergleichsweise kostengünstig.
-
Ausgehend
von dem bekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine vorzugsweise als gesonderte Einheit ausgebildete
Dämpfungseinrichtung zu schaffen, bei der ein Standarddämpfer
als gesondertes Element zum Einsatz kommt und die eine lange Lebensdauer
gewährleistet.
-
Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
eine Dämpfungseinrichtung mit einem Dämpfer, der
einen ersten Abschnitt und einen in Bezug auf den ersten Abschnitt
drehbaren zweiten Abschnitt aufweist, einem Gehäuse, in
dem der Dämpfer aufgenommen ist, und mit einem Übergangselement, das
mit dem ersten oder dem zweiten Abschnitt drehfest verbunden ist,
wobei das Übergangselement mit dem Sitz oder dem Deckel
eines WC-Sitzes drehfest verbindbar ist, und wobei das Gehäuse
ein Lager für das Übergangselement bildet.
-
Der
Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass eine Lagerung des
WC-Sitzes unmittelbar auf dem drehbaren Abschnitt – dem
Zapfenabschnitt des Dämpfers – eine erhebliche
Belastung für den Zapfenabschnitt bedeutet. Die kritischen
Belastungen sind Belastungen, die radial zur Drehachse wirken. Derartige
Belastungen führen zu einem vorzeitigen Verschleiß des
Dämpfers. Dabei besteht nicht nur die Gefahr, dass Dämpfungsflüs sigkeit
aus dem Dämpfer austritt, sondern dass der Dämpfer
mechanisch zerstört wird. Hier setzt die Erfindung an.
-
Erfindungsgemäß ist
ein Übergangselement vorgesehen, das mit dem ersten oder
dem zweiten Abschnitt des Dämpfers drehfest verbunden ist.
Die Drehachse des Dämpfers wird also nicht unmittelbar selbst
mit dem Sitz oder dem Deckel verbunden, sondern das Übergangselement.
Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft herausgestellt, dass
das Gehäuse ein Lager für das Übergangselement
bildet. Durch diese Anordnung kann der Dämpfer in radialer Richtung
im wesentlichen belastungsfrei gehalten werden, da sich das Übergangselement
an dem Gehäuse abstützt. Im Ergebnis schafft die
Erfindung eine Dämpfungseinrichtung, die unter Verwendung von
Standarddämpfern kostengünstig herstellbar ist und
gleichzeitig eine hohe Lebensdauer aufweist.
-
Das
Lager für das Übergangselement kann unterschiedlich
ausgebildet sein. Als vorteilhaft wird mindestens ein vorzugsweise
umlaufender Lagerabschnitt in dem Gehäuse angesehen, der
jeweils mit einem vorzugsweise ebenfalls umlaufenden Lagerabschnitt
des Übergangselementes zusammenwirkt. Die Breite der Lagerabschnitte
wird man so wählen, dass die Gesamtanordnung trotz der
auftretenden radialen Belastungen keinen Schaden nimmt. Von dem
Erfindungsgedanken umfasst ist auch ein in Achsrichtung mehrstufiger
Lagerabschnitt.
-
An
dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass der Lagerabschnitt des
Gehäuses auch durch ein gesondertes Bauteil – beispielsweise
einen Ring – gebildet werden kann, das dann ebenfalls als
Bestandteil des Gehäuses betrachtet wird, so dass insoweit
das Gehäuse das Lager für das Übergangselement
bildet.
-
Vorteilhafterweise
ist das Übergangselement in dem Gehäuse mindestens
zweifach gelagert. Die beiden Lagerabschnitte sind zweckmäßig
voneinander beabstandet. Durch den Abstand kann das Übergangselement
in vorteilhafter Weise Kippmomente aufnehmen. Gleichzeitig ist eine
Drehbarkeit des Übergangselements gewährleistet.
-
In
Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Übergangselement
mindestens zwei vorzugsweise umlaufende Lagerabschnitte aufweist,
wobei der erste Lagerabschnitt mit einem endseitigen Lagerabschnitt
des Gehäuses zusammenwirkt und der zweite Lagerabschnitt
davon beabstandet angeordnet ist. Vorzugsweise ist der zweite Lagerabschnitt
von einem im Gehäuse aufgenommenen Endbereich des Übergangselements
gebildet. Eine derartige Anordnung schafft eine kompakte Konstruktion
bei gleichzeitiger maximaler Stabilität des Verbundes zwischen
dem Übergangselement und dem Gehäuse.
-
Für
den Zusammenbau der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung
wird der Dämpfer ggf. bereits zusammen mit dem Übergangselement
in das Gehäuse eingesteckt. In diesem Zusammenhang wird
es als besonders vorteilhaft angesehen, wenn das Übergangselement
in das Gehäuse einclipsbar ist. Zum einen wird dadurch
verhindert, dass das Übergangselement ungewollt aus dem
Gehäuse fallen kann, zum anderen gestattet eine derartige
Anordnung eine einfache Montage der Dämpfungseinrichtung.
Hierzu werden die einzelnen Komponenten lediglich ineinander gesteckt.
Die Abmessungen der einzelnen Komponenten wie z. B. der Durchmesser des Übergangselements
oder der Abstand der Lager abschnitte werden so vorgenommen, dass
einerseits im Betrieb auftretende Radialkräfte aufgenommen
werden können, andererseits das Übergangselement
in dem Gehäuse drehbar ist.
-
Vorzugsweise
weist das Gehäuse einen Vorsprung auf, der die Einstecktiefe
des Übergangselements begrenzt. Das Übergangselement
kann nur so weit in das Gehäuse der Dämpfungseinrichtung
eingesteckt werden, bis es zur Anlage an den Vorsprung kommt. Damit
wird verhindert, dass das Übergangselement den stationären
Abschnitt des Dämpfers berührt, was negative Auswirkungen
auf die Drehbarkeit des Übergangselements hätte.
-
Der
Dämpfer ist zweckmäßig vollständig
in dem Gehäuse aufgenommen. Dabei kann vorgesehen sein,
dass das Gehäuse einen Dämpferaufnahmeabschnitt
aufweist, wobei vorteilhafterweise der Lagerabschnitt (zur Lagerung
des Übergangselementes) mindestens den gleichen Durchmesser
wie der Dämpferaufnahmeabschnitt, vorzugsweise den gleichen
Durchmesser, aufweist.
-
Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse eine umlaufende
Hinterschneidung aufweist, in die Hakenelemente des Übergangselements
eingreifen. Die Hakenelemente sind zweckmäßig über
den Umfang des Übergangselements verteilt und greifen radial
in die Hinterschneidung ein, die durch eine Nut gebildet sein kann.
-
Eine
kompakte und gleichzeitig stabile Konstruktion ergibt sich dadurch,
dass die Hakenelemente zwischen zwei Lagerstellen (bzw. den Lagerabschnitten)
des Übergangselements angeordnet sind. Dabei kann der eine
Lagerabschnitt als endseitiger Verschluss des Gehäuses
ausgebildet sein. Alternativ wird über das Übergangselement
eine Kappe gestülpt, die das Übergangselement
in dem Gehäuse hält und vorzugsweise mit dem Gehäuse
verbunden, insbesondere in das Gehäuse eingeclipst oder
eingeschraubt ist.
-
Das Übergangselement
bildet eine Verlängerung des drehbaren Abschnitts des Dämpfers.
Zur Übertragung des Drehmomentes auf den drehbaren Abschnitt
des Dämpfers ist vorteilhafterweise sowohl der drehbare
Abschnitt des Dämpfers (in aller Regel dessen Drehzapfen)
als auch der Endbereich des Übergangselementes profiliert.
In diesem Zusammenhang hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
wenn das Übergangselement einen vorzugsweise hülsenartigen
Ansatz aufweist, der den ersten oder den zweiten Abschnitt des Dämpfers
zumindest teilweise umgreift. Dabei kann die Außenkontur
des hülsenartigen Ansatzes den vorzugsweise umlaufenden
Absatz des Übergangselementes bilden, der in dem Gehäuse
gelagert ist. Der hülsenartige Ansatz wird den Drehzapfen
in aller Regel vollständig umfassen. Alternativ kann vorgesehen
sein, dass der Ansatz lediglich durch beispielsweise zwei stegartig ausgebildete
Ansätze gebildet ist, die auf ihrer Innenseite abgeflacht
sind und den ebenfalls beidseitig abgeflachten Drehzapfen umfassen.
-
Zur Übertragung
des Drehmomentes von dem Sitz oder dem Deckel weist das Übergangselement
vorteilhafterweise ferner einen Profilabschnitt auf, der in Eingriff
mit dem Sitz und/oder dem Deckel bringbar ist. Zweckmäßig
ist dieser Bereich komplementär zu dem Profilabschnitt
ausgebildet.
-
In
wesentlicher Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
der zweite Abschnitt des Dämpfers drehfest in dem Gehäuse
gehalten wird. Bei dem zweiten Abschnitt wird es sich in aller Regel um
den Gehäuseabschnitt des Dämpfers handeln, während
der erste Abschnitt des Dämpfers den Drehzapfen bildet.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass durchaus Anordnungen denkbar
sind, bei denen der erste Abschnitt das Gehäuse ist und
der zweite Abschnitt der Drehzapfen.
-
Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse im Gehäuseinneren eine Profilierung
aufweist, die mit einer Profilierung des zweiten Abschnitts des
Dämpfers zusammenwirkt. Handelsübliche Dämpfer
als Zukaufteile schaffen die Profilierung des ansonsten zylindrischen
Gehäuses durch eine Abflachung im Endbereich des Dämpfergehäuses.
Vorzugsweise weist das Gehäuse zur Schaffung der drehfesten Verbindung
in Teilbereichen ebenfalls abgeflachte Innenwände auf.
Auf diese Weise wird der zweite Abschnitt in dem Gehäuse
der Dämpfungseinrichtung stationär gehalten, während
der erste Abschnitt drehbar ist.
-
Die
Befestigung der Dämpfungseinrichtung wird in aller Regel über
eine Befestigungsanordnung erfolgen, über die die Dämpfungseinrichtung
an einem WC-Becken festlegbar ist. Dabei hat es sich als besonders
vorteilhaft erwiesen, wenn die Dämpfungseinrichtung lösbar
mit dem WC-Becken verbindbar ist. Dadurch kann der gesamte WC-Sitz
beispielsweise zu Reinigungszwecken von dem WC-Becken abgenommen
werden, ohne dass die Gesamtanordnung auseinandergebaut werden muss.
-
Vorteilhafterweise
weist die Dämpfungseinrichtung einen Aufnahmeabschnitt
zur Aufnahme eines Zapfenendabschnitts der Befestigungsanordnung
auf. Die Befestigungsanordnung verbleibt nach ihrer Befestigung
an dem WC-Becken stationär an dem WC- Becken. Der vorzugsweise
integral mit dem Gehäuse der Dämpfungseinrichtung
ausgebildete Aufnahmeabschnitt wird zur Befestigung an dem WC-Becken
auf den Zapfenendabschnitt gesetzt und fixiert. Zum Abnehmen des
WC-Sitzes wird die Fixierung gelöst, so dass der gesamte
Sitz abgenommen werden kann.
-
Die
Befestigungsanordnung weist ferner einen Befestigungsabschnitt auf,
der beispielsweise als Gewindestange ausgebildet sein kann und durch den
die Befestigungsanordnung an dem WC-Becken befestigt wird. Vorteilhafterweise
sind der Befestigungsabschnitt der Befestigungsanordnung und der Zapfenabschnitt
versetzt zueinander angeordnet. Eine derartige Anordnung macht die
Dämpfungseinrichtung in Hinblick auf verschiedene WC-Becken-Modelle
in weiten Grenzen universell einsetzbar, da der Abstand der Dämpfungseinrichtungen
jeweils individuell einstellbar ist.
-
Zur
Fixierung der Dämpfungseinrichtung wird in Weiterbildung
der Erfindung vorgeschlagen, dass in dem Aufnahmeabschnitt ein Verriegelungselement
aufgenommen ist und dass das Verriegelungselement im verriegelten
Zustand in eine in dem Zapfenabschnitt ausgebildete Nut eingreift.
Bevorzugt handelt es sich bei dem Verriegelungselement um eine Schraube,
die in den Aufnahmeabschnitt eingeschraubt ist.
-
Im
folgenden wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit der anhängenden Zeichnung näher
beschrieben. Die Zeichnung zeigt in:
-
1 in
einer teilgeschnittenen Darstellung den grundsätzlichen
Aufbau eines WC-Sitzes mit zwei erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtungen;
-
2 das
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtung nach 1 in einer
vergrößerten auseinandergezogenen Darstellung;
-
3 in
einer teilgeschnittenen Darstellung das Ausführungsbeispiel
nach 1 in zusammengesetztem Zustand;
-
4 in
einer Schnittdarstellung das Ausführungsbeispiel nach 1 in
zusammengesetztem Zustand.
-
In 1 ist
ein WC-Sitz 1 dargestellt. Der WC-Sitz 1 weist
einen Deckel 2 und einen Sitz 3 auf. Der Deckel 2 und
der Sitz 3 sind an ihrem rückwärtigen
Ende teilgeschnitten dargestellt.
-
Zur
Dämpfung des Deckels 2 und des Sitzes 3 sind
zwei erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtungen 4, 5 vorgesehen,
wobei die linksseitige Dämpfungseinrichtung 4 den
Deckel 2 und die rechtsseitige Dämpfungseinrichtung
den Sitz 3 dämpft. Hierzu weist die Dämpfungseinrichtung 4 eine
Drehachse 6 auf, die über einen profilierten Bereich 7 mit
dem Deckel 2 in Eingriff steht. Die Dämpfungseinrichtung 5 steht über
einen profilierten Bereich 8 ihrer Drehachse 9 mit
dem Sitz 3 in Eingriff. Die erfindungsgemäßen
Dämpfungseinrichtungen 4, 5 werden als
gesonderte Einheiten zur Verfügung gestellt, das heißt,
die jeweilige Dämpfungseinrichtung ist nicht in den Sitz oder
Deckel eines WC-Sitzes integriert.
-
2 zeigt
in einer auseinandergezogenen Darstellung die erfindungsgemäße
Dämpfungseinrichtung 10 in vergrößertem
Maßstab, im folgenden mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet.
-
Die
Dämpfungseinrichtung 10 umfasst einen Dämpfer 11 und
ein Übergangselement 12, die beide in ein Gehäuse 13 einsteckbar
sind. Bei dem Dämpfer 11 handelt es sich um einen
handelsüblichen Dämpfer, der einen ersten Abschnitt 14 und
einen in Bezug auf den ersten Abschnitt 14 drehbaren zweiten
Abschnitt 15 aufweist. Der erste Abschnitt 14 bildet
die Drehachse, während der zweite Abschnitt 15 das
Dämpfergehäuse bildet.
-
Das Übergangselement 12 ist
in Eingriff mit dem ersten Abschnitt 14 bringbar. Zur Schaffung
einer formschlüssigen Verbindung ist die Drehachse (erster
Abschnitt 14) beidseitig abgeflacht, wie dies durch das
Bezugszeichen 16 angedeutet ist. Das Übergangselement 12 ist
in dem Bereich der Verbindung komplementär ausgebildet.
-
Der
Dämpfer 11 ist an seinem rückwärtigen Ende
ebenfalls mit zwei abgeflachten Abschnitten 17 versehen,
die mit einem in dem Gehäuse komplementär ausgebildeten
(nicht gezeigten) Abschnitt eine drehfeste Verbindung eingehen.
-
Das Übergangselement 12 wird
in das Gehäuse 13 eingeclipst. Hierzu weist das Übergangselement 12 Hakenelemente 18 auf,
die in eine in dem Gehäuse 13 ausgebildete Hinterschneidung 19 eingreifen,
wie es im Zusammenhang mit 4 noch näher
erläutert wird.
-
Die
Dämpfungseinrichtung 10 wird über eine Befestigungsanordnung 20 an
einem (nicht gezeigten) WC-Becken festgelegt. Die Befestigungsanordnung
ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mehrteilig ausgebildet
und umfasst einen Befestigungsabschnitt 21 sowie einen
Zapfenabschnitt 22, auf den das Gehäuse 13 über
einen Aufnahmeabschnitt 23 steckbar ist. Es sei darauf
hingewiesen, dass der Befestigungsabschnitt und der Zapfenabschnitt
auch einteilig ausgebildet sein können. Vorliegend wird
es jedoch als vorteilhaft angesehen, dass der Befestigungsabschnitt
und der Zapfenabschnitt versetzt zueinander angeordnet sind.
-
Der
Zapfenabschnitt 22 weist eine Nut 24 auf, in die
bei aufgesetztem Gehäuse 13 ein Verriegelungselement 25 eingreift
und damit das Gehäuse an dem Zapfenabschnitt 22 sichert,
wie es im folgenden noch näher erläutert wird.
-
Es
wird auf 3 Bezug genommen, die eine zusammengesetzte
Dämpfungseinrichtung mit einem teilaufgeschnittenen Gehäuse 13 zeigt.
Die Befestigungsanordnung 20 ist teilweise weggelassen.
-
Der
Dämpfer 11 und das Übergangselement 12 sind
vollständig in das Gehäuse 13 eingeschoben, wobei
das Übergangselement 12 mit den Hakenelementen 18 in
die Nut eingeclipst ist. Damit ist das Übergangselement
axial drehbar in dem Gehäuse 13 gelagert und gegen
Herausfallen oder -ziehen gesichert.
-
Das Übergangselement 12 steht
mit dem Drehzapfen (erster Abschnitt 14) des Dämpfers 11 in drehfestem
Eingriff. Das Gehäuse 15 des Dämpfers 11 ist
in dem Gehäuse 13 der erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung
stationär gehalten.
-
Das Übergangselement 12 ist
in drehfesten Eingriff mit einem Sitz oder einem Deckel eines WC-Sitzes
bringbar. Hierzu ist das Übergangselement im vorderen Abschnitt 26 mit
einer Profilierung versehen. Der innen liegende Abschnitt 27 ist
glatt ausgebildet. Für eine Dämpfung sowohl des
Deckels als auch des Sitzes des WC-Sitzes wird man eine zweite Dämpfungseinrichtung
vorsehen, bei der der innen liegende Abschnitt 27 profiliert
ist und der außen liegende Abschnitt 26 glatt
ausgebildet ist. Der profilierte Abschnitt 27 dämpft
dann beispielsweise den Sitz (vgl. rechtsseitige Dämpfungseinrichtung 5 in 1,
wo der profilierte Abschnitt 8 den Sitz 3 dämpft).
Auf der anderen Seite wird man eine Dämpfungseinrichtung
anordnen, bei der der profilierte Bereich außen sitzt und
beispielsweise mit dem Deckel in Eingriff steht (vgl. linksseitige
Dämpfungseinrichtung 4 in 1, wo der
profilierte Bereich 7 in Eingriff mit dem Deckel 2 steht).
Der Sitz gleitet dann auf dem glatten Abschnitt 27 (und/oder
ggf. auf dem profilierten Abschnitt) ab.
-
Bei
der Dämpfung des WC-Sitzes können erhebliche radiale
Kräfte auftreten. Derartige Belastungen entstehen beispielsweise
beim Herunterklappen des Deckels oder des Sitzes. Auch eine Belastung durch
das Körpergewicht eines Benutzers belastet die Gesamtanordnung
in radialer Richtung. Erfindungsgemäß werden diese
radialen Kräfte von dem Übergangselement 12 aufgenommen
und in das Gehäuse 13 der Dämpfungseinrichtung
abgeleitet. Der belastungsempfindliche Übergang des Dämpfers 11, nämlich
der Übergang von dem ersten Abschnitt 14 zu dem
zweiten Abschnitt 15 des Dämpfers 11 bleibt im
wesentlichen unbelastet. Für die Ableitung der radialen
Kräfte – bei gleichzeitiger Gewährleistung
einer guten Drehbarkeit des Übergangselementes 12 – weist
das Übergangselement mindestens einen, vorzugsweise zwei
Lagerabschnitte 28, 29 auf, die in jeweils ei nem
vorzugsweise ebenfalls umlaufenden Lagerabschnitt des Gehäuses 13 gelagert
sind.
-
Der
Befestigungsabschnitt 21 der Befestigungsanordnung 20 gemäß 2 ist
in 3 weggelassen. Das Gehäuse 13 ist über
den vorzugsweise integral angeformten Aufnahmeabschnitt 23 auf den
Zapfenabschnitt 22 aufgesetzt. Zur Verriegelung wird das
als Schraube ausgebildete Verriegelungselement 25 in den
Aufnahmeabschnitt eingeschraubt und greift in die Nut 24 ein.
Wird die Schraube gelöst, kann das Gehäuse 13 von
dem Zapfenendabschnitt 22 abgenommen werden.
-
4 zeigt
die erfindungsgemäße Dämpfungseinrichtung
in einer Querschnittsansicht. Der Dämpfer 11 ist
mit seinem rückwärtigen Ende ist bis zum Anschlag
in das Gehäuse 13 eingesteckt. Hierbei liegt er
an dem Gehäuseboden an.
-
Das Übergangselement 12 ist
ebenfalls in das Gehäuse 13 eingesteckt, wobei
es mit den Hakenelementen 28 in die Hinterschneidung 19 eingerastet
und in dem Gehäuse 13 drehbar gelagert ist. Dabei
liegt das Übergangselement 12 an einem Anschlag 30 des
Gehäuses 13 an, der die Einstecktiefe des Übergangselements
begrenzt, damit das Übergangselement nicht mit dem Abschnitt 15 des
Dämpfers in Berührung kommt. Dies hätte
einen negativen Einfluss auf das Drehverhalten des Übergangselements.
-
Besonders
vorteilhaft wirken die umlaufenden Lagerabschnitte 28, 29 des Übergangselementes
mit den entsprechenden Lagerabschnitten des Gehäuses 13 zusammen,
die zusammen eine Art Gleitlagerung bilden. Die Hakenelemente 18 sind zwischen
dem Lagerabschnitt 28 und dem Lagerabschnitt 29 angeordnet, wodurch
sich eine kompakte und gleichzeitig stabile Gesamtkonstruktion der
erfindungsgemäßen Dämpfungseinrichtung 10 ergibt.
Die Lagerstelle 28 bildet den Verschluss des Gehäuses 13.
-
Das Übergangselement 12 überträgt
das von dem Deckel oder dem Sitz übertragene Drehmoment auf
den Drehzapfen des Dämpfers, dessen Gehäuse drehfest
in dem Gehäuse 13 der Dämpfungseinrichtung
gehalten ist. Hiezu umgreift das Übergangselement 12 den
ersten Abschnitt 14 des Dämpfers mit einem hülsenartigen
Ansatz, wobei dieser Ansatz vorteilhaft gleichzeitig den Lagerabschnitt 29 bildet. Der
Lagerabschnitt 28 und der Lagerabschnitt 29 sind
beabstandet voneinander angeordnet. Es können also erhebliche
Radialkräfte aufgenommen werden, wobei gewährleistet
ist, dass das Übergangselement drehbar und der Dämpfer
im Wesentlichen unbelastet bleibt.
-
Im
Rahmen des Erfindungsgedankens sind zahlreiche Abwandlungen möglich.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Dämpfer
in einer Orientierung gezeigt, in der das Übergangselement
mit dem Drehzapfen in drehfester Verbindung steht. Von dem Erfindungsgedanken
umfasst ist auch eine Anordnung, bei der das Übergangselement
mit dem Gehäuse in Eingriff steht, wenngleich die dargestellte Anordnung
als besonders bevorzugt angesehen wird. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, dass das Gehäuse ein Lager für das Übergangselement
bildet. In dem Erfindungsgedanken eingeschlossen ist eine Anordnung,
bei der das Lager von einem gesonderten Bauteil gebildet wird, beispielsweise
durch einen Ring, der als Bestandteil des Gehäuses das
Lager für das Übergangselement bildet.
-
- 1
- WC-Sitz
- 2
- WC-Deckel
- 3
- Sitz
- 4
- linksseitiger
Dämpfer
- 5
- rechtsseitiger
Dämpfer
- 6
- Drehachse
- 7
- profilierter
Abschnitt des Drehzapfens
- 8
- profilierter
Abschnitt des Drehzapfens
- 9
- Drehachse
- 10
- Dämpfungseinrichtung
- 11
- Dämpfer
- 12
- Übergangselement
- 13
- Gehäuse
- 14
- erster
Abschnitt
- 15
- zweiter
Abschnitt
- 16
- abgeflachter
Abschnitt (des Drehzapfens)
- 17
- abgeflachter
Abschnitt (des Dämpfergehäuses)
- 18
- Hakenelemente
- 19
- Hinterscheidung
- 20
- Befestigungsanordnung
- 21
- Befestigungsabschnitt
- 22
- Zapfenabschnitt
- 23
- Aufnahmeabschnitt
- 24
- Nut
- 25
- Verriegelungselement
- 26
- Vorderer
Abschnitt (des Drehzapfens)
- 27
- Hinterer
Abschnitt (des Drehzapfens)
- 28
- Lagerabschnitt
- 29
- Lagerabschnitt
- 30
- Anschlag
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste
der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert
erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information
des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 202004013255
U1 [0002]