DE102007010904A1 - Befestigungsvorrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.
- Bekannte Befestigungsvorrichtung dieser Art bestehen im wesentlichen aus einem Adapter und Befestigungselementen, insbesondere Schrauben, mittels welchen die Sitzschienen, Adapter und Fahrzeugstruktur miteinander oder paarweise verschraubt werden. Insbesondere wenn die Fahrzeugsitzanlage mehrere Einzelsitze umfasst, kann es zum Toleranzausgleich, beispielsweise in der Höhe, notwendig sein, die Befestigungsvorrichtung um Unterlegscheiben zu ergänzen, welche zwischen einzelnen Sitzschienen und Adapter oder zwischen Adapter und der Fahrzeugstruktur angeordnet und mittels der Befestigungselemente damit verbunden werden. Die Einzelsitze können dadurch auf die gleiche Höhe gebracht werden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Art weiter zu verbessern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung bringt zwei benachbarte Sitzschienen von zwei benachbarten Einzelsitzen der Fahrzeugsitzanlage an der Fahrzeugstruktur an, so dass mehrere Bauteile der Befestigungsvorrichtung für beide Einzelsitze gemeinsam genutzt werden können. Hierfür weist die Befestigungsvorrichtung einen mit der Fahrzeugstruktur fest zu verbindenden Bodenadapter und zwei je einer Sitzschiene zugeordneten und fest mit der zugeordnete Sitzschiene zu verbindende Schienenadapter auf, welche mit dem gemeinsamen Bodenadapter einstellbar verbunden sind. Vorzugsweise sind die Schienenadapter relativ zum Bodenadapter wenigstens in vertikaler Richtung beschränkt verschieblich, beispielsweise aufgrund eines Langlochs, wodurch die Höhe der zugeordneten Sitzschiene über der Fahrzeugstruktur eingestellt werden kann.
- Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
-
1 eine perspektivische Ansicht des Ausführungsbeispiels, -
2 eine schematische, perspektivische Darstellung einer Fahrzeugsitzanlage, -
3 eine Ansicht des Bodenadapters aus einer von1 verschiedenen Perspektive, und -
4 eine Frontansicht des Ausführungsbeispiels. - Eine Fahrzeugsitzanlage
1 für ein Kraftfahrzeug weist wenigstens zwei Einzelsitze3 auf, vorliegend einen etwas schmäleren Einzelsitz3 und einen etwas breiteren Einzelsitz3 . Die beiden Einzelsitze3 sind auf eine später genauer beschriebene Weise an der Fahrzeugstruktur S des Kraftfahrzeuges angebracht und sind jeweils mittels Sitzschienen7 längseinstellbar, d. h. relativ zur Fahrzeugstruktur S in Sitzlängsrichtung verschieblich und in einzelnen Sitzlängspositionen verriegelbar. Die Sitzschienen7 umfassen in an sich bekannter Weise auf jeder Fahrzeugsitzseite jedes Einzelsitzes3 eine mit der Struktur des Einzelsitzes3 fest verbundene obere Sitzschiene7 und eine mit der Fahrzeugstruktur S zu verbindende untere Sitzschiene7 , welche einander wechselseitig umgreifen unter Bildung eines Paares. - Um die zwei benachbarten Sitzschienen
7 , genauer gesagt die benachbarten unteren Sitzschienen7 der jeweiligen Paare auf den einander zugewandten Fahrzeugsitzsei ten der beiden benachbarten Einzelsitze3 , mit der Fahrzeugstruktur S zu verbinden, ist eine Befestigungsvorrichtung11 vorgesehen. - Die Befestigungsvorrichtung
11 weist einen Bodenadapter15 auf, welcher einen sich in Sitzlängsrichtung erstreckenden, mit der Fahrzeugstruktur S anliegenden und mit dieser zu verbindenden unteren Abschnitt15a und einen senkrecht davon, also vertikal nach oben abstehenden oberen Abschnitt15b aufweist. Letzterer ist mit einer in Sitzlängsrichtung weisenden Bohrung15c und einer damit fluchtend am oberen Abschnitt15b des Bodenadapters15 angebrachten Schweißmutter17 versehen. Der Bodenadapter15 ist in dem Zwischenraum (Splintline) zwischen den beiden parallel zueinander verlaufenden Sitzschienen7 angeordnet. - Die Befestigungsvorrichtung
11 weist ferner zwei Schienenadapter21 auf. Jeder Schienenadapter21 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet. Die beiden Schienenadapter21 weisen vorzugsweise spiegelbildlich zueinander aufgebaute Abschnitte auf, die allerdings mit geringfügigen Abweichungen von der Spiegelsymmetrie mit einander verbunden sind. Jeder Schienenadapter21 umfasst einen ersten Abschnitt21a , welcher jeweils an der zugeordneten Sitzschiene7 , vorzugsweise auf deren Unterseite, angeordnet ist und mit dieser verbunden ist, vorzugsweise vernietet. An den ersten Abschnitt21a schließt sich seitlich ein zweiter Abschnitt21b an, welcher sich in den Zwischenraum erstreckt. Vorliegend ist der zweite Abschnitt21b mittels einer Abkröpfung mit dem ersten Abschnitt21a verbunden, wobei die Abkröpfung bei dem einen Schienenadapter21 nach unten und bei dem anderen nach oben erfolgt, was vorliegend die Abweichungen von der Spiegelsymmetrie und geringe Abmessungsunterschiede bedingt. - Vom zweiten Abschnitt
21b steht senkrecht ein dritter Abschnitt21c nach oben ab, welcher parallel zum oberen Abschnitt15b des Bodenadapters15 angeordnet ist. Der dritte Abschnitt21c weist ein vertikal verlaufendes Langloch21d auf, welches bereichsweise mit der Bohrung15c fluchtet. In abgewandelter Ausführung könnte der dritte Abschnitt21c direkt vom ersten Abschnitt21a abstehen. Vom dritten Abschnitt21c steht senkrecht dazu auf der der Sitzschiene7 zugewandten Seite ein in Sitzlängsrichtung verlaufenden vierter Abschnitt21e ab, welcher vorzugsweise an der Sitzschiene7 anliegt und vorliegend eine Dreiecksform aufweist. Der vierte Abschnitt21e liegt mit seiner Unterseite vorzugsweise am Übergangsbereich zwischen dem ersten Abschnitt21a und dem zweiten Abschnitt21b an. Der vierte Abschnitt21e ist optional und dient vornehmlich der Versteifung des Schienenadapters21 . - Zwischen der Stirnseite der zugeordneten Sitzschiene
7 und dem jeweiligen ersten Abschnitt21a und/oder zwischen dem vierten Abschnitt21e einerseits und dem Übergangsbereich zwischen dem ersten Abschnitt21a und dem zweiten Abschnitt21b andererseits sind vorzugsweise Schweißnähte vorgesehen, welche die Festigkeit des Schienenadapters21 in sich und die Verbindung mit der zugeordneten Sitzschiene7 stärken. Gegebenenfalls kann dann auch die Nietverbindung entfallen. Der vierte Abschnitt21e kann in abgewandelter Ausführung direkt mit dem ersten Abschnitt21a oder dem zweiten Abschnitt21b oder der Sitzschiene7 verschweißt sein. Statt einer Schweißverbindung kann auch eine andere feste Verbindung vorgesehen sein. - Einer der beiden Schienenadapter
21 liegt mit seinem dritten Abschnitt21c direkt am Bodenadapter15 an dessen oberen Abschnitt15b auf der von der Schweißmutter abgewandten Seite an. Der andere Schienenadapter21 liegt mit seinem dritten Abschnitt21 am erstgenannten Schienenadapter21 an dessen drittem Abschnitt21c auf der vom Bodenadapter15 abgewandten Seite an. Die Langlöcher21d fluchten beide gleichzeitig mit der Bohrung15c . Ein für beide Sitzschienen7 gemeinsames Befestigungselement27 , vorliegend eine Schraube, verbindet die beiden Schienenadapter21 mit dem Bodenadapter15 , indem vorliegend das Befestigungselement27 in die Schweißmutter17 eingeschraubt ist. Die zweiten Abschnitte21b liegen übereinander. Durch die vorliegend vorhandenen Abkröpfungen können die ersten Abschnitte21a die gleiche Höhe einnehmen. - Mittels ihrer jeweiligen Langlöcher
21d sind die Schienenadapter21 in vertikaler Richtung beschränkt verschieblich, so dass in einem gewissen Bereich die Höhe der beiden Sitzschienen7 relativ zur Fahrzeugstruktur S eingestellt werden kann, vor liegend jeweils ±3 mm. Damit ist ein Toleranzausgleich in vertikaler Richtung möglich, um beide Einzelsitze3 aufeinander auszurichten. Zudem spart eine gemeinsame Befestigungsvorrichtung11 für zwei Sitzschienen7 einige Bauteile. -
- 1
- Fahrzeugsitzanlage
- 3
- Einzelsitz
- 7
- Sitzschiene
- 11
- Befestigungsvorrichtung
- 15
- Bodenadapter
- 15a
- unterer Abschnitt des Bodenadapters
- 15b
- oberer Abschnitt des Bodenadapters
- 15c
- Bohrung
- 17
- Schweißmutter
- 21
- Schienenadapter
- 21a
- erster Abschnitt
- 21b
- zweiter Abschnitt
- 21c
- dritter Abschnitt
- 21d
- Langloch
- 21e
- vierter Abschnitt
- 27
- Befestigungselement
- S
- Fahrzeugstruktur
Claims (20)
- Befestigungsvorrichtung für eine Fahrzeugsitzanlage, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, mittels welcher wenigstens eine Sitzschiene (
7 ) der Fahrzeugsitzanlage (1 ) an der Fahrzeugstruktur (S) anzubringen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsvorrichtung (11 ) zwei benachbarte Sitzschienen (7 ) von zwei benachbarten Einzelsitzen (3 ) der Fahrzeugsitzanlage (1 ) an der Fahrzeugstruktur (S) anbringt, wobei die Befestigungsvorrichtung (11 ) einen mit der Fahrzeugstruktur fest zu verbindenden Bodenadapter (15 ) und zwei je einer Sitzschiene (7 ) zugeordnete und fest mit der zugeordneten Sitzschiene (7 ) zu verbindende Schienenadapter (21 ) aufweist, welche mit dem gemeinsamen Bodenadapter (15 ) einstellbar verbunden sind. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenadapter (
21 ) relativ zum Bodenadapter (15 ) wenigstens in vertikaler Richtung beschränkt verschieblich sind. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verschieben eines der Schienenadapter (
21 ) relativ zum Bodenadapter (15 ) die Höhe der zugeordneten Sitzschiene (7 ) über der Fahrzeugstruktur (S) einstellbar ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bodenadapter (
15 ) einen mit der Fahrzeugstruktur fest zu verbindenden unteren Abschnitt (15a ) und einen vom unteren Abschnitt (15a ) nach oben abstehenden oberen Abschnitt (15b ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschnitt (
15b ) des Bodenadapters (15 ) eine Bohrung (15c ) oder andere Öffnung aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am Bodenadapter (
15 ) eine mit der Bohrung (15c ) fluchtende Schweißmutter (17 ) oder dergleichen angeordnet ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Schienenadapter (
21 ) einen mit der zugeordneten Sitzschiene (7 ) zu verbindenden ersten Abschnitt (21a ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (
21a ) des Schienenadapters (21 ) mit der zugeordneten Sitzschiene (7 ) vernietet und/oder verschweißt und/oder auf andere Weise fest verbunden ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenadapter (
21 ) einen im Zwischenraum zwischen den Sitzschienen (7 ) angeordneten, an den ersten Abschnitt (21a ) anschließenden zweiten Abschnitt (21b ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenadapter (
21 ) im Zwischenraum zwischen den Sitzschienen (7 ) einen vom ersten Abschnitt (21a ) oder vom zweiten Abschnitt (21b ) nach oben abstehenden dritten Abschnitt (21c ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Abschnitt (
21c ) des Schienenadapters (21 ) parallel zum oberen Abschnitt (15b ) des Bodenadapters (15 ) angeordnet ist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Abschnitt (
21c ) des Schienenadapters (21 ) am oberen Abschnitt (15b ) des Bodenadapters (15 ) und/oder am dritten Abschnitt (21c ) des anderen Schienenadapters (21 ) anliegt. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der dritte Abschnitt (
21c ) ein wenigstens teilweise in vertikaler Richtung verlaufendes Langloch (21d ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 5 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Langloch (
21d ) wenigstens bereichsweise mit der Bohrung (15c ) fluchtet. - Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Schienenadapter (
21 ) einen sich an den dritten Abschnitt (21c ) anschließenden vierten Abschnitt (21e ) aufweist. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass der vierte Abschnitt (
21e ) mit dem ersten Abschnitt (21a ) und/oder mit dem zweiten Abschnitt (21b ) und/oder mit dem Verbindungsbereich zwischen dem ersten Abschnitt (21a ) und dem zweiten Abschnitt (21b ) und/oder mit der zugeordneten Sitzschiene (7 ) fest verbunden ist, insbesondere verschweißt ist. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schienenadapter (
21 ) spiegelbildlich zueinander aufgebaute Abschnitte (21a ,21b ,21c ,21d ) aufweisen. - Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein gemeinsames Befestigungselement (
27 ), insbesondere eine Schraube, die beiden Schienenadapter (21 ) und den Bodenadapter (15 ) miteinander verbindet. - Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass das als Schraube ausgebildete Befestigungselement (
27 ) in die Schweißmutter (17 ) am Bodenadapter (15 ) eingeschraubt ist. - Fahrzeugsitzanlage (
1 ) mit zwei Einzelsitzen (3 ), welche Sitzschienen (7 ) zur Sitzlängseinstellung aufweisen, gekennzeichnet durch wenigstens eine Befestigungsvorrichtung (11 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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---|---|---|---|---|
DE102013223117A1 (de) * | 2013-11-13 | 2015-05-28 | Brose Fahrzeugteile Gmbh & Co. Kommanditgesellschaft, Coburg | Sitzanordnung mit einer Sitzreihe und Montage einer Sitzreihe |
DE102015001326A1 (de) * | 2015-02-05 | 2016-08-25 | GM Global Technology Operations LLC (n. d. Ges. d. Staates Delaware) | Kraftfahrzeug |
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-
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- 2007-03-06 DE DE200710010904 patent/DE102007010904B4/de not_active Expired - Fee Related
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