DE102007010202A1 - Abwickelvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Eine Abwickelvorrichtung hat einen federbeaufschlagten Pendelarm (58), der zur Führung eines Etikettenbandes (22) oder dgl. ausgebildet und so ausgelegt ist, dass er bei einer plötzlichen Abnahme der Spannung in diesem Etikettenband (22) eine Rückschnellbewegung (63) ausführen kann. Der Pendelarm (58) ist an einer Anlenkstelle (62) angelenkt, und ihm ist ein gefederter Bremsschuh (66) zugeordnet, der längs einer vorgegebenen Bahn beweglich angeordnet ist und dem ein elastisches Federglied (88) zugeordnet ist, welches den Bremsschuh (66) in Richtung zum Pendelarm (58) beaufschlagt. Der Bremsschuh (66) hat eine Aufschlagfläche, die mit einem Bremsbelag (64) versehen ist, gegen den der Pendelarm (58) bei einer Rückschnellbewegung (63) zur Anlage kommt und dabei den Bremsschuh (66; 66A) entgegen der Kraft des elastischen Federglieds (88) längs der vorgegebenen Bahn verschiebt. Bei einer solchen kombinierten Bewegung von Pendelarm (58) und Bremsbelag (64) ändert sich die Kontaktstelle zwischen dem Pendelarm (58) und dem Bremsbelag (64) abhängig von der Drehstellung des Pendelarms (58), und diese Änderung der Kontaktstelle bewirkt durch die Relativverschiebung zwischen Pendelarm (58) und Bremsbelag (68) einen Reibvorgang zwischen diesen Teilen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Abwickelvorrichtung, insbesondere für Rollen mit Etikettenband. (Ein Etikettenband hat häufig die Form eines Trägerbandes, auf dem Etiketten lösbar aufgeklebt sind.) Solche Abwickelvorrichtungen werden an Etikettiergeräten verwendet. An ihnen wird das Etikettenband über eine Rolle umgelenkt, die an einem federnd angelenkten Pendelarm angeordnet ist.
- Da beim Etikettieren immer wieder ein neues Etikett durch die Etikettiervorrichtung von dem Trägerband auf einen zu etikettierenden Gegenstand gespendet wird, bewegt sich das Etikettenband nicht gleichförmig, sondern mit ruckartigen Bewegungen, und diese werden durch den Pendelarm vergleichmäßigt, so dass im Etikettenband ständig eine Spannung aufrecht erhalten wird.
- Das Etikettenband ist normalerweise auf einen sogenannten Rollenkern aufgewickelt, der meist die Form einer Papphülse hat. An dieser ist meist das Ende des Etikettenbands angeklebt, und beim Etikettieren wird es gewöhnlich vom Rollenkern abgerissen und dann vom Maschinenbediener an den Anfang eines neuen Etikettenbandes angeklebt, was man als Spleißen bezeichnet.
- Beim Abreißen vom Rollenkern treten im Etikettenband erhebliche Kräfte auf, die den Pendelarm zunächst stark auslenken und dann freigeben, wodurch dieser zurückschnellt. Hierbei schlägt er gegen einen Anschlag, und er muss dort schonend abgefedert und gestoppt werden, ohne dass dabei die Massenkräfte Schaden anrichten.
- Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine neue Abwickelvorrichtung bereit zu stellen.
- Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Abwickelvorrichtung nach Anspruch 1. Bei einer solchen Abwickelvorrichtung ist der Bremsschuh in einer entsprechenden Führung angeordnet und wird durch ein federndes Element in einer definierten Ruhelage gehalten. Beim Auftreffen des zurück schnellenden Pendelarms auf den Reibbelag des Bremsschuhes verlaufen Anlageflächen von Pendelarm und Reibbelag nahezu parallel. Beim Verschieben des Bremsschuhs bleibt dieser parallele Verlauf weitgehend erhalten. Gleichzeitig kommt es zu einer Relativverschiebung zwischen Bremsbelag und Pendelarm. In Verbindung mit den Kräften, welche beim Aufschlagen des Pendelarms auf den gefederten Bremsschuh entstehen, wird eine starke Bremswirkung erzielt, durch welche die beim Aufschlagen wirksame kinetische Energie zu einem erheblichen Teil in Wärmeenergie umgesetzt wird.
- Bevorzugt besteht das Dämpfungs- und Rückstellelement aus einem vorgespannten Polyurethanschaum, welcher durch einen stationären und einen dynamischen Bremsschuh gehalten wird. Damit wird zum einen eine rückstellende Wirkung auf den Pendelarm erzielt, und zum anderen wird eine dämpfende Wirkung erreicht.
- Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im Folgenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispiel, sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigt:
-
1 eine Prinzipdarstellung, welche verschiedene Arten der Bandführung bei einer Abwickelvorrichtung zeigt, wobei in1A der typische Aufbau eines Etikettenbands schematisch angedeutet ist, -
2 eine Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abwickelvorrichtung, -
3 eine Darstellung eines Bremsschuhs der Vorrichtung gemäß2 , -
4 eine Draufsicht auf ein Federglied der Vorrichtung gemäß2 , -
5 eine raumbildliche Darstellung, welche das Zusammenwirken von Federglied und Bremsschuh zeigt, -
6 eine Darstellung analog5 , aber aus einer anderen Perspektive, -
7 einen vergrößerten Ausschnitt aus2 , -
8 einen Schnitt, gesehen längs der Linie VIII-VIII der2 , -
9 eine Darstellung der Federn, welche den Pendelarm58 in Richtung nach oben ziehen, wobei die Federkraft umso stärker wird, je mehr der Pendelarm58 in Richtung nach unten ausgelenkt wird, -
10 eine Darstellung analog7 , aber im Verlauf eines Rückschnellvorgangs, und -
11 einen Schnitt analog8 , aber während eines Rückschnellvorgangs, wobei ein elastisches Glied88 durch die kinetische Energie des Rückschnellvorgangs komprimiert wird. -
1 zeigt schematisch ein Etikettiergerät20 , dem im Betrieb ein Etikettenband22 zugeführt wird. Wie in1 schematisch dargestellt, hat das Etikettenband22 eine Trägerbahn24 , gewöhnlich aus Papier oder Kunststofffolie und mit einer Silikonbeschichtung26 , und auf dieser sind einzelne Etiketten28 mittels eines Haftklebers30 lösbar befestigt. Diese Etiketten28 können die verschiedensten Formen haben und z.B. auch aus mehreren Lagen bestehen. In manchen Fällen befindet sich zwischen den Etiketten28 ein Zwischenraum29 , in anderen nicht. - Solche Etikettenbänder
22 können sehr schmal sein, z.B. 1 cm, aber auch sehr breit, z.B. 30 cm, je nach der Größe des zu etikettierenden Gegenstands (nicht dargestellt), auf den im Etikettiergerät20 ein Etikett28 gespendet wird. - Etikettenbänder
22 werden gewöhnlich in Form einer großen Rolle32 verkauft, die auf einen Wickelkern34 aufgewickelt ist. Letzterer hat meistens die Form einer stabilen Papphülse, an der das innere Ende38 des Etikettenbandes22 mittels eines Klebestücks36 so angeklebt ist, wie das1 schematisch zeigt. Wenn eine Rolle32 verbraucht ist, reißt das innere Ende38 vom Wickelkern34 ab, wodurch die Zugspannung im Etikettenband22 kurzzeitig ansteigt. - Auf dem Etikettiergerät
20 ist mittels eines Gehäuses40 eine Abwickelvorrichtung42 befestigt. Diese hat eine Anlagescheibe33 , gegen welche die Rolle32 im Betrieb mit einer Seite anliegt und abgestützt wird, und mit dieser ist ein Aufspanndorn44 drehfest verbunden, vgl.11 , der mittels eines Handrads45 betätigt werden kann. Der Wickelkern34 wird in der dargestellten Weise auf den Spanndorn44 aufgeschoben und dort mittels des Handrads45 fest gespannt, so dass zwischen ihm und dem Spanndorn44 ein Drehmoment in beiden Richtungen übertragen werden kann. Ggf. ist auch ein motorischer Antrieb des Dorns44 möglich, besonders für sogenannte Hochleistungsetikettierer. - Die Abwickelvorrichtung
42 hat eine stationäre Umlenkrolle48 , die am freien Ende eines Umlenkarms50 drehbar befestigt ist, weicher Arm etwa in seiner Mitte durch eine Schraube51 am Gehäuse40 fixiert ist. Der Arm50 ist seinerseits an einem feststehenden Bolzen52 am Gehäuse40 angelenkt, vgl.2 . Um die Rolle48 herum wird gemäß1 das Etikettenband22 im Uhrzeigersinn umgelenkt und geht dann in1 längs einer Bewegungsbahn54 schräg nach links oben zu einer Umlenkrolle56 , die am freien Ende eines Pendelarms58 angeordnet ist. Von dort geht das Band22 längs einer Bewegungsbahn59 zum Etikettiergerät20 , wo eine Führungs- und Abstützfeder60 vorgesehen ist. -
2 zeigt das Gehäuse40 , an welchem der Pendelarm58 mittels einer Drehachse62 angelenkt ist. Der Pendelarm58 wird durch eine (nicht dargestellte) Feder im Uhrzeigersinn beaufschlagt, so dass seine Ruhe- und obere Endlage in2 der 10-Uhr-Stellung einer Uhr entspricht. Aus dieser Stellung kann er, wenn die Zugspannung im Etikettenband22 ansteigt, um etwa 90° entgegen dem Uhrzeigersinn in eine untere Endlage58' verdreht werden. Letztere nimmt der Pendelarm58 ein, wenn eine Rolle32 verbraucht ist und das Bandende38 vom Rollenkern34 abgerissen wird. - Nach dem Abreißen des Bandendes
38 schnellt der Pendelarm58 längs eines Weges63 um einen Winkel α von z.B. etwa 90° nach oben und schlägt dabei gegen den Bremsbelag64 eines Bremsschuhs66 , welch letzterer in einem kreisringsektorförmigen Führungskanal68 des Gehäuses40 verschiebbar angeordnet ist, wie das aus7 besonders deutlich hervorgeht. -
7 zeigt, dass das Gehäuse40 symmetrisch zu einer Mittelebene69 ausgebildet ist, also "neutral", um verschiedene Arten der Montage zu ermöglichen. Es genügt daher, in2 ,7 und10 die linke Hälfte des Gehäuses40 zu beschreiben, da die rechte Hälfte spiegelbildlich dazu ausgebildet ist. - Aus dem gleichen Grund ist auch der Bremsschuh
66 symmetrisch so ausgebildet, dass er als Bremsschuh66A auf der rechten Seite Dienst tun kann. Dazu hat der Bremsschuh66 auf beiden Seiten eine Vertiefung72 bzw.74 , und diese Vertiefungen sind verbunden durch ein gekrümmtes Langloch76 . Durch dieses erstreckt sich der Schaft78 (8 ) einer Schraube80 , die in einem Gewinde82 des Gehäuses40 gehalten ist und deren Kopf84 gegen den Boden der Vertiefung72 anliegt und dadurch den Bremsschuh66 gegen Herausfallen aus dem Kanal68 sichert, vgl.8 . - Eine analoge Befestigungsschraube
80A hält den in7 rechten Bremsschuh66A . Wie8 zeigt, liegt der Schaft78 der Schraube80 gegen das dort obere Ende des Langlochs76 an und begrenzt dadurch die Bewegung des Bremsschuhs66 so, dass er sich in8 nur nach oben bewegen kann, nicht aber nach unten. - In gleicher Weise begrenzt die Schraube
80A die Bewegungsmöglichkeit des Bremsschuhs66A in der Weise, dass sich dieser in7 nur entgegen dem Uhrzeigersinn bewegen kann, aber nicht im Uhrzeigersinn. - Zwischen den beiden Bremsschuhen
66 ,66A befindet sich ein elastisches Federglied88 , dessen Form aus den4 ,5 ,6 und8 hervorgeht. Dieses ist ebenfalls im Kanal68 angeordnet. Der Kanal68 verläuft längs einer Kreisbahn, deren Mittelpunkt mit90 bezeichnet ist. Wie aus7 hervorgeht, hat dieser Mittelpunkt90 einen Abstand d vom Mittelpunkt der Drehachse62 . Entsprechende Maße und deren Maßverhältnisse können7 direkt entnommen werden. - Das elastische Federglied
88 hat auf seiner in5 unteren Seite eine Formhöhlung92 , welche dort seine Elastizität vergrößert. Gemäß5 hat es an beiden Längsseiten pratzenartige Verlängerungen94 ,96 . Die Verlängerung94 wird in5 und6 durch das rechte Ende98 des Bremsschuhs66 in einer Vertiefung100 des Gehäuses40 gehalten. Analog wird die Verlängerung96 durch das zugeordnete Ende102 des Bremsschuhs66A in dieser Vertiefung100 gehalten. - Wenn sich also der Bremsschuh
66 durch den Aufschlag des Pendelarms58 im Kanal68 im Uhrzeigersinn verschiebt, wie das in10 und11 dargestellt ist, bewirkt er eine Kompression des zentralen Abschnitts104 des Federglieds88 , da sich der Bremsschuh66A nicht im Uhrzeigersinn verschieben kann und folglich als stationäres Widerlager für das Federglied88 wirkt. Der Bremsschuh66 wirkt also hier als dynamischer Bremsschuh, und der Bremsschuh66A wirkt als stationärer Bremsschuh oder Widerlager. - Wirkungsweise
- Wenn am Ende einer Rückschnellbewegung
63 (2 ) der Pendelarm58 gegen den Bremsbelag64 des Bremsschuhs66 schlägt, bewirkt dieser Aufschlag, dass sich gemäß10 der linke Bremsschuh66 um den Winkel β im Kanal68 verschiebt und dabei den zentralen Teil104 (11 ) des Federglieds88 komprimiert, was den Aufschlag dämpft. Dabei wird die Formhöhlung92 durch die Kompression des elastischen Gliedes88 ausgefüllt. - Hierbei verschieben sich der Bremsbelag
64 und die ihm gegenüberliegende Fläche108 des Pendelarms58 etwa parallel zueinander, was in7 und10 durch einen Pfeil110 angedeutet ist, d.h. der Bremsbelag64 gleitet auf dem Pendelarm58 radial nach außen und setzt dabei die kinetische Energie des zurückschnellenden Pendelarms58 zum größten Teil in Wärme um. Ein Vergleich der7 und10 zeigt das Ausmaß der Verschiebung. - Hierbei wird der Bremsbelag
64 mit der Zeit abgenutzt, und in diesem Fall kann der Bremsschuh6b nach Lösen der Schraube80 leicht ausgetauscht werden, so dass eine solche Anordnung sehr wartungsfreundlich ist und nur eine geringe Zahl von Verschleißteilen hat. - Bei der gewählten Geometrie der Anordnung bleibt beim Aufschlag die Fläche
108 des Pendelarms58 etwa parallel zum Bremsbelag64 . Am Pendelarm58 tritt nur eine geringe Abnutzung auf. -
9 zeigt, dass auf der Welle62 eine Formscheibe120 befestigt ist, die sich also mit dem Pendelarm58 dreht. Die Formscheibe120 hat drei vorstehende Ohren, in denen sich Löcher122 ,124 ,126 befinden, die zum Einhängen der Enden von drei Zugfedern130 ,132 ,134 dienen, deren andere Enden in Löchern140 ,142 ,144 des Gehäuses40 eingehängt sind. - Der Übergang
146 vom Loch122 zum Loch124 der Formscheibe120 ist konvex und im Durchmesser entgegen dem Uhrzeigersinn zunehmend, so dass sich bei einer Auslenkung des Pendelarms58 nach unten die Zugfeder130 gegen diese konvexe Seite146 legt. - Ebenso ist der Übergang
148 vom Loch124 zum Loch126 konvex und entgegen dem Uhrzeigersinn im Durchmesser zunehmend, und schließlich ist der Übergang vom Loch126 zum Loch122 in der dargestellten Weise konvex und entgegen dem Uhrzeigersinn im Durchmesser zunehmend. - Eine solche Anordnung gestattet es in einfacher Weise, die Federn
130 ,132 ,134 auszutauschen und an die jeweilige Anwendung anzupassen. Z.B. benötigt ein breites Etikettenband stärkere Federn als ein schmales. - Ferner ist eine solche Anordnung mit einer mehrohrigen Formscheibe sehr kompakt und gestattet es, die Federn
130 ,132 ,134 in einem kleinen Bauvolumen unterzubringen, weil sich die Federn, wenn sich die Welle62 im Uhrzeigersinn dreht, gegen die konvexen Seiten146 ,148 ,150 legen und dadurch gegenseitig nicht behindern. Gleichzeitig ergibt sich auf diese Weise eine progressive Federkennlinie, d.h. bei einer starken Auslenkung des Pendelarms58 nach unten nimmt die Rückstellkraft überproportional zu, was die Stabilität der Vorrichtung42 erhöht. - Naturgemäß sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung vielfache Abwandlungen und Modifikationen möglich.
Claims (13)
- Abwickelvorrichtung mit einem federbeaufschlagten Pendelarm (
58 ), der zur Führung eines Etikettenbandes (22 ) oder dergleichen ausgebildet und so ausgelegt ist, dass er bei einer plötzlichen Abnahme der Spannung in diesem Etikettenband (22 ) eine Rückschnellbewegung (63 ) ausführen kann, welcher Pendelarm (58 ) an einer Anlenkstelle (62 ) angelenkt ist, welchem Pendelarm (58 ) ein gefederter Bremsschuh (66 ) zugeordnet ist, der längs einer vorgegebenen Bahn beweglich angeordnet ist und dem ein elastisches Federglied (88 ) zugeordnet ist, welches den Bremsschuh (66 ) in Richtung zum Pendelarm (58 ) beaufschlagt, welcher Bremsschuh (66 ) eine Aufschlagfläche aufweist, die mit einem Bremsbelag (64 ) versehen ist, gegen welchen der Pendelarm (58 ) bei einer Rückschnellbewegung (63 ) zur Anlage kommt und dabei den Bremsschuh (66 ;66A ) entgegen der Kraft des elastischen Federglieds (88 ) längs der vorgegebenen Bahn verschiebt, wobei die vorgegebene Bahn des Bremsschuhs (66 ;66A ) so ausgelegt ist, dass sich bei einer solchen kombinierten Bewegung die Kontaktstelle zwischen dem Pendelarm (58 ) und dem Bremsbelag (64 ) an der Aufschlagstelle abhängig von der Drehstellung des Pendelarms (58 ) ändert, um bei einer kombinierten Bewegung durch diese Änderung eine Reibung zwischen dem Bremsbelag (64 ) und dem Pendelarm (58 ) zu bewirken. - Abwickelvorrichtung nach Anspruch 1, welche zwei Bremsschuhe (
66 ,66A ) aufweist, wobei an jeder Aufschlagfläche ein Bremsbelag (64 ) vorgesehen ist. - Abwickelvorrichtung nach Anspruch 2, bei welcher ein Bremsschuh (
66A ), welchem kein aktiver Pendelarm zugeordnet ist, als stationäres Widerlager für das elastische Federglied (88 ) ausgebildet ist, und der andere Bremsschuh (66 ), welchem ein aktiver Pendelarm (58 ) zugeordnet ist, durch die Energie, welche bei einem Zurückschnellen (63 ) des Pendelarms (58 ) auf ihn wirkt, in Richtung zum Federelement (88 ) verschiebbar ist. - Abwickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Bremsschuh (
66 ) längs eines vorgegebenen Kreisbahnabschnitts verschiebbar angeordnet ist, wobei der Mittelpunkt (90 ) der Kreisbahn von der ersten Drehachse (62 ) verschieden ist. - Abwickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das Federglied (
88 ) als Formstück aus einem elastischen Werkstoff ausgebildet ist, welcher in der vorgegebenen Bahn angeordnet ist und eine Anlagefläche aufweist, gegen welche ein Bremsschuh (66 ;66A ) anliegt. - Abwickelvorrichtung nach Anspruch 5, bei welcher das Formstück (
88 ) nach Art eines Kreisringsegments ausgebildet ist. - Abwickelvorrichtung nach Anspruch 6, bei welcher das Formstück (
88 ) einen Mittelabschnitt (104 ) mit reduziertem Querschnitt aufweist. - Abwickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher das elastische Federglied (
88 ) als Formstück aus einem Polyurethanschaum ausgebildet ist. - Abwickelvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei welcher der Pendelarm (
58 ) durch eine Federanordnung (130 ,132 ,134 ) beaufschlagt ist, bei der die auf den Pendelarm (58 ) bei seiner Auslenkung wirkende Rückstellkraft bei zunehmender, entgegen dieser Federkraft erfolgender Auslegung überproportional zunimmt. - Abwickelvorrichtung nach Anspruch 9, bei welcher ein auf die Etikettenrolle (
32 ) wirkendes Bremsmoment bei zunehmender, entgegen der Federkraft erfolgender Auslenkung des Pendelarms (58 ) abnimmt. - Abwickelvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, bei welcher der Pendelarm mit einer Formscheibe (
120 ) in Wirkverbindung steht, mit welcher die einen Enden einer Mehrzahl von Federn (130 ,132 ,134 ) verbunden sind, deren andere Enden mit verschiedenen Stellen (140 ,142 ,144 ) der Vorrichtung verbunden sind. - Abwickelvorrichtung nach Anspruch 11, bei welcher mindestens einer Feder (
130 ,132 ,134 ) ein konvexer Abschnitt (146 ,148 ,150 ) der Formscheibe (120 ) zugeordnet ist, gegen welchen sich ein Abschnitt der betreffenden Feder bei zunehmender, entgegen der Federkraft erfolgender Auslenkung des Pendelarms (58 ) legt. - Abwickelvorrichtung nach Anspruch 12, bei welcher der konvexe Abschnitt (
146 ,148 ,150 ) so ausgebildet ist, dass sein Durchmesser in einer Umfangsrichtung zunimmt, um mit zunehmender Auslenkung des Pendelarms (58 ) eine überproportionale, auf diesen wirkende Rückstellkraft zu erzeugen.
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