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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines automatischen
Abschaltvorgangs einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie auf ein entsprechendes
Steuergerät zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 8.
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Um
Kraftstoffverbrauch und Schadstoffemissionen zu reduzieren, werden
derzeit Verfahren und Systeme entwickelt und zum Teil auch bereits
eingesetzt, welche die Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs unter
bestimmten Voraussetzungen bzw. bei Vorliegen vorgegebener Abschaltbedingungen automatisch
abschalten und bei Vorliegen vorgegebener Anschaltbedingungen automatisch
wieder anschalten. Derartige Verfahren und Systeme sind vor allem
für den Stadtverkehr zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs
geeignet, da im Stadtverkehr das Fahrzeug oft an Ampeln oder aufgrund
des Verkehrs zum Stehen kommt und der Betrieb der Brennkraftmaschine
nicht erforderlich ist.
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So
ist aus der
DE 101
61 343 A1 eine automatische Stopp- und Anlasssteuervorrichtung
für einen Verbrennungsmotor bekannt, wobei die Steuervorrichtung
entsprechende Maßnahmen zum Abschalten des Verbrennungsmotors
vornimmt, wenn alle genannten Abschaltbedingungen erfüllt
sind. Beispielsweise muss die Geschwindigkeit des Fahrzeugs unter
einem vorgegebenen Grenzwert liegen, ein Leerlaufschalter muss eingeschaltet
sein und eine Gangschaltstellung des Getriebes muss in Neutralstellung
liegen.
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Weiter
offenbart die
DE 100
30 290 A1 ebenfalls ein Verfahren und ein System zum automatischen
Abschalten und Wiederanlassen eines Verbrennungsmotors. Hierbei
wird ein automatisches Abschalten verhindert, wenn der Ladezustand
der Batterie des Fahrzeugs unterhalb einer vorgegebenen Sperrschwelle
liegt. Als weitere Abschaltbedingungen werden u. a. noch überprüft,
ob die Geschwindigkeit des Fahrzeugs Null ist, ob sich das Getriebe
im Leerlauf befindet und ob sich das Gaspedal in Ruheposition befindet.
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Die
bekannten Verfahren und Systeme haben alle gemeinsam, dass der automatische
Abschaltvorgang bzw. die Maßnahmen zum automatischen Abschalten
der Brennkraftmaschine erst eingeleitet werden, wenn alle vorgegebenen
Abschaltbedingungen erfüllt sind. Somit dauert es relativ
lange, bis die Brennkraftmaschine abgeschaltet ist. Unter Umständen
kann es auch vorkommen, dass es aufgrund einer gewollten schnellen
Ausführung der Maßnahmen zum Abschalten der Brennkraftmaschine
zu einer kurzzeitigen Laufunruhe der Brennkraftmaschine kommt. Sowohl
die lange Dauer bis die Brennkraftmaschine endgültig abgeschaltet
ist, als auch das eventuell auftretende „Schütteln"
der Brennkraftmaschine wirken sich auf den Fahrer im Hinblick auf
den Komfort dieses Systems negativ aus.
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Aufgabe
der Erfindung ist es somit, ein Verfahren zur Steuerung eines automatischen
Abschaltvorgangs einer Brennkraftmaschine anzugeben, bei der die
oben genannten Komforteinbußen vermieden oder möglichst
gering gehalten werden können.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 und ein Steuergerät
nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben
sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Grundgedanke
der Erfindung ist, dass die Maßnahmen zum Einleiten bzw.
zum Durchführen eines automatischen Abschaltvorgangs der
Brennkraftmaschine derart aufgeteilt werden, dass zumindest einige
Maßnahmen, die für das automatische Abschalten
der Brennkraftmaschine notwendig sind, hier als vorbereitende Maßnahmen
bezeichnet, bereits vor dem Vorliegen aller Abschaltbedingungen vorgenommen
werden. Da die vorbereitenden Abschaltmaßnahmen, die Teil
der Abschaltmaßnahmen sind, bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren bereits vor dem Vorliegen aller Abschaltbedingungen vorgenommen
werden, müssen bei Vorliegen aller Abschaltbedingungen
nur noch die restlichen, also wenige Abschaltmaßnahmen
ergriffen werden, die zum Abschalten der Brennkraftmaschine führen.
Zeitgleich können hier bereits Komfortmaßnahmen (Saug
rohrevakuierung/Komfortstopp) eingeleitet werden, die ansonsten
zu einem weiteren Verzögern des Motorstopps führen
würden. Somit ist ein wesentlich schnelleres und komfortableres
automatisches Abschalten der Brennkraftmaschine möglich. Weiterhin
wird durch eine längere Stoppzeit der Brennkraftmaschine
ein Verbrauchs- und Emissionsvorteil erzielt.
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Bei
der hier bezeichneten Brennkraftmaschine kann es sich um eine herkömmliche
Brennkraftmaschine oder zum ein hybrides Antriebssystem aus herkömmlicher
Brennkraftmaschine und einem elektrischen Antrieb handeln. Bei den
Abschaltmaßnahmen kann es sich neben den Maßnahmen,
die ausschließlich für ein schnelles und komfortables
Abschalten der Brennkraftmaschine notwendig sind (z. B. Evakuierung
des Saugrohres), auch um Startvorbereitungsmaßnahmen, wie
z. B. die Erhöhung des Raildrucks, und/oder um für
die Klimatisierungssteuerung oder Lichtsteuerung im Stillstand notwendige Maßnahmen
handeln.
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Vorteilhafterweise
werden die vorbereitenden Abschaltmaßnahmen dann vorgenommen,
wenn erkannt wird, dass ein automatisches Abschalten der Brennkraftmaschine
demnächst voraussichtlich gewünscht wird bzw.
aufgrund vorliegender Betriebsparameter des Fahrzeugs eingeleitet
werden soll. Demnach können die vorbereitenden Maßnahmen
bereits dann vorgenommen werden, wenn alle Abschaltbedingungen einer
vorgegebenen Untermenge der vorgegebenen Abschaltbedingungen erfüllt
sind. Die vorgegebene Untermenge der Abschaltbedingungen umfasst
einen Teil der vorgegebenen Abschaltbedingungen – jedoch
nicht alle vorgegebenen Abschaltbedingungen, da ansonsten keine
Vorverlagerung der vorbereitenden Maßnahmen mehr stattfinden würde.
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Neben
der Untermenge der Abschaltbedingungen können zusätzlich
sonstige Bedingungen abgefragt werden, und die vorbereitenden Abschaltmaßnahmen
erst dann vorgenommen werden, wenn neben der Untermenge der Abschaltbedingungen
zusätzlich die sonstigen Bedingungen erfüllt sind.
Wesentlich ist jedoch, dass alle abgefragten Bedingungen, also die
Untermenge der Abschaltbedingungen und die ggf. zusätzlich
abgefragten sonstigen Bedingungen derart gewählt werden,
dass bei Vorliegen dieser Bedingung mit hoher Wahrscheinlichkeit
davon ausgegangen werden kann, dass ein automatisches Abschalten
der Brennkraftmaschine demnächst vom Fahrer gewünscht
ist. Es wird somit durch die o. g. Auswahl eine Prädiktion
des Abschaltwunsches vorgenommen.
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Welche
der vorgegebenen Abschaltbedingungen für das Einleiten
der vorbereitenden Abschaltmaßnahmen relevant sind und
dementsprechend in die Untermenge der Abschaltbedingungen aufgenommen
werden sollen, hängt im Wesentlichen davon ab, ob es sich
um frühzeitig eintretende oder um spät eintretende
Abschaltbedingungen handelt. Dementsprechend sind diejenigen Abschaltbedingungen
Teil der vorgegebenen Untermenge, deren Erfüllungszeitpunkt
im Vergleich zum Erfüllungszeitpunkt derjenigen Abschaltbedingungen,
die nicht Teil der vorgegebenen Untermenge sind, früher
eintritt. Eine mögliche Ausführung ist durch eine
Priorisierung und/oder Maskierung entsprechender Abschaltbedingungen
zu realisieren. Beispiele für spät eintretende
(also nicht in der Untermenge enthaltene) Abschaltbedingungen sind
etwa das Loslassen des Kupplungspedals oder das Unterschreiten einer
max. Lenkwinkeländerung (Teil der Rangiererkennung). Früh
erkennbare (also in der Untermenge enthaltene) Abschaltbedingungen
sind beispielsweise der Ladezustand der Batterie oder die Motortemperatur.
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Vorteilhafterweise
werden alle Abschaltbedingungen im Vorfeld in zumindest zwei Prioritätsklassen
eingeteilt, wobei die Einteilung vom regelmäßigen
Eintrittszeitpunkt vor dem Einleiten des Abschaltvorgangs der Brennkraftmaschine
abhängt, d. h. je früher die vorgegebene Abschaltbedingung
in der Regel eintritt, desto höher ist ihre Priorität.
Die Abschaltbedingungen werden anschließend nach Prioritäten
geordnet einer Prioritätenklasse zugeordnet, wobei in der
ersten Prioritätenklasse diejenigen Abschaltbedingungen
enthalten sind, die in der Regel sehr früh vorliegen bzw.
eintreten. Diese erste Prioritätsklasse entspricht der
Untermenge der Abschaltbedingungen, bei deren Vorliegen die vorbereitenden
Abschaltmaßnahmen vorgenommen werden. Sind die Abschaltbedingungen
beispielsweise in zwei Prioritätsklassen aufgeteilt und
sind neben den der ersten Prioritätsklasse zugeordneten
Abschaltbedingungen keine weiteren sonstigen Bedingungen vorgegeben,
bei deren Erreichen die vorbereitenden Abschaltmaßnahmen
vorgenommen werden sollen, werden in einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung in einem ersten Schritt lediglich die Abschaltbedingungen
der ersten Prioritätsklasse überprüft.
Sind alle Abschaltbedingungen dieser Prioritätsklasse, also
der vorgegebenen Untermenge erfüllt, werden die vorbereitenden
Abschalt maßnahmen vorgenommen. Sobald dann auch die Abschaltbedingungen der
zweiten und letzen Klasse vorliegen, werden die noch fehlenden Abschaltmaßnahmen
eingeleitet und die Brennkraftmaschine endgültig abgeschaltet.
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Sind
die Abschaltbedingungen in mehr als zwei Prioritätsklassen
eingeteilt, können die vorbereitenden Abschaltmaßnahmen
entsprechend der Anzahl der Prioritätsklassen in weitere
Untermengen aufgeteilt werden, so dass bei Vorliegen der Abschaltbedingungen
in den jeweiligen Untermengen schrittweise weitere vorbereitende
Abschaltmaßnahmen getroffen bzw. vorgenommen werden, und
bei Erreichen aller Abschaltbedingungen die restlichen Abschaltmaßnahmen
vorgenommen werden können.
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Da
die vorgegebenen Abschaltbedingungen in der Regel derart ausgestaltet
sind, dass ein Parameter im Hinblick auf das Erreichen der Abschaltbedingung
abgefragt wird, gilt eine Abschaltbedingung normalerweise als erfüllt,
wenn der entsprechende aktuelle oder die entsprechenden aktuellen
Parameterwerte die Abschaltbedingung erfüllen. Handelt
es sich bei dem Parameter, der im Hinblick auf das Erreichen einer
Bedingung abgefragt wird, um einen sich kontinuierlich ändernden
Parameter, bspw. um die Geschwindigkeit, können in einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung derart aufgebaute Abschaltbedingungen
als erfüllt gelten, wenn der aktuelle Parameterwert die
Abschaltbedingung erfüllt, oder wenn ein ermittelter zukünftiger
Parameterwert die Abschaltbedingung innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls
vermutlich erfüllt. Der zukünftige Parameterwert
kann vorteilhafterweise durch Interpolation des Verlaufs des Parameterwerts
in der Vergangenheit und anschließende Extrapolation (beliebigen Grades
bzw. beliebiger Güte) für die Zukunft oder einem
anderen numerischen Schrittloser, vorzugsweise einem mathematischen
Verfahren zur approximativen, schrittweisen Fortsetzung eines Funktionszusammenhanges
aus dessen Historie ermittelt werden. Dadurch kann die Qualität
der Prädiktion bspw. durch Ver wendung von Differenzenquotienten
der Abschaltbedingungen oder sonstiger physikalischer Größen
erhöht werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren kann in einem Steuergerät
zur Steuerung des automatischen Abschaltvorgangs der Brennkraftmaschine
in Form eines Algorithmus hinterlegt sein, wobei vorgegebene Parameterwert
im Hinblick auf ein Erreichen der vorgegebenen Abschaltbedingungen
ausgewertet werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren wird nun anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei
zeigt die
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1 einen
Vergleich des zeitlichen Verlaufs der Aktivität der Brennkraftmaschine
beim Durchführungen eines automatischen Abschaltvorgangs
gemäß dem Stand der Technik mit der Erfindung
und
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2 ein
stark vereinfachtes Funktionsbild zur Darstellung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die
obere Darstellung in der 1 soll den Verlauf der Aktivität
A der Brennkraftmaschine über die Zeit t vor während
und nach der Durchführung eines automatischen Abschaltvorgangs
der Brennkraftmaschine gemäß dem Stand der Technik
wiedergeben. Die untere Darstellung gibt den zeitlichen Verlauf
t der Aktivität A bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wieder.
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Zu
Beginn der Darstellung der Aktivität A arbeitet die Brennkraftmaschine
im normen Betrieb, d. h. die Aktivität A befindet sich
auf einem Niveau a1, welches der Einfachheit halber hier als konstant
angenommen wird. Zum Zeitpunkt t1 sind die einer Untermenge der
Abschaltbedingungen zugeordneten Abschaltbedingungen erfüllt.
Diese Abschaltbedingungen zeigen bereits relativ früh an,
dass ein automatischer Abschaltvorgang unmittelbar bevor steht. Früh
erkennbare (also in der Untermenge enthaltene) Abschaltbedin gungen
sind beispielsweise der Ladezustand der Batterie oder die Motortemperatur. Bei
dem automatischen Abschaltverfahren gemäß dem
Stand der Technik ist dies bedeutungslos, da sämtliche
Abschaltmaßnahmen erst vorgenommen werden, wenn alle vorgegebenen
Abschaltbedingungen erfüllt sind.
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Im
Gegensatz dazu werden bei Vorliegen dieser der Untermenge zugeordneten
Abschaltbedingungen bereits vorbereitende Abschaltmaßnahmen vorgenommen.
Diese wirken sich jedoch noch nicht auf die Aktivität A
der Brennkraftmaschine aus, da der Fahrer von diesen Abschaltmaßnahmen
zu diesem Zeitpunkt noch nichts mitbekommen soll.
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Zum
Zeitpunkt t2 sind dann alle vorgegebenen Abschaltbedingungen erfüllt.
Bei dem automatischen Abschaltverfahren gemäß dem
Stand der Technik werden erst zu diesem Zeitpunkt t2 alle notwendigen
Abschaltmaßnahmen zum automatischen Abschalten der Brennkraftmaschine
vorgenommen. Somit dauert es bis zum Zeitpunkt t4, bis die Brennkraftmaschine
endgültig aus ist, die Aktivität A der Brennkraftmaschine
also 0 ist.
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Im
Gegensatz dazu wurden bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren einigen Abschaltmaßnahmen, und zwar die vorbereitenden
Abschaltmaßnahmen bereits zum Zeitpunkt t1 vorgenommen,
so dass der Zeitraum vom Einleiten der restlichen Abschaltmaßnahmen
zum Zeitpunkt t2 bis zum endgültigen Abstellen der Brennkraftmaschine
zum Zeitpunkt t3 wesentlich kleiner ist. Die Differenz ist in der 1 mit
dt kennzeichnet. Bis zum Erreichen der Aktivität 0 im Zeitpunkt
t3 bzw. t4 werden neben den notwenigen Maßnahmen zum Abschalten
der Brennkraftmaschine auch Startvorbereitungsmaßnahmen
vorgenommen, da dies in der Ruhephase nicht möglich sind,
und bei einem gewünschten Neustart der Brennkraftmaschine
keine unnötigen Zeitverluste auftreten sollten. Erst wenn
alle vorgegebenen Anschaltbedingungen zum Zeitpunkt t5 vorliegen,
wird der automatische Anschaltvorgang gestartet und die Aktivität
A der Brennkraftmaschine wieder in den Betriebsbereich a1 gebracht.
Ab dem Zeitpunkt t6 ist die Brennkraftmaschine wieder im Normalbetrieb.
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In
der 2 wird anhand eines Funktionsbildes ein Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt.
Die 2 zeigt mehrere Abschaltbedingungseinheiten 1 bis 6,
welche überprüfen, ob die vorgegebenen Abschaltbedingungen AB1
bis AB6 erfüllt sind, damit vorgegebene Abschaltmaßnahmen
M1 und M2 zum automatischen Abschalten der Brennkraftmaschine, vorgenommen werden
können. Die zu überprüfenden vorgegebenen
Abschaltbedingungen AB1 bis AB6 in den jeweiligen Abschaltbedingungseinheiten 1 bis 6 setzen sich
aus fahrerseitigen Abschaltbedingungen und systemseitigen Abschaltbedingungen
zusammen. Eine fahrerseitige Abschaltbedingung ist beispielsweise
erfüllt, wenn vom Fahrer die Kupplung losgelassen wurde
und/oder wenn der Gangwahlhebel in die Leerlaufposition gebracht
wurde. Eine systemseitige Abschaltbedingung ist beispielsweise erfüllt, wenn
der Ladezustand der Batterie ausreichend hoch ist, so dass ein automatisches
Starten der Brennkraftmaschine problemlos wieder möglich
ist und/oder wenn die aktuelle Klimasituation ein ausreichend langes
automatisches Abschalten der Brennkraftmaschine erlaubt.
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Jede
Abschaltbedingungseinheit 1 bis 6 erhält
als Eingangssignal einen für die Überprüfung
des Vorliegens der jeweiligen Abschaltbedingung AB1 bis AB6 notwendigen
aktuellen Parameterwert p1 bis p6. Die jeweiligen Abschaltbedingungen
AB1 bis AB6 gelten als erfüllt, wenn der dazu auszuwertende
aktueller Parameterwert p1, p2, p3, p4, p5 oder p6 die Abschaltbedingung
AB1 bis AB6 erfüllt, oder wenn ein aus den aktuellen und
vergangenen Parameterwerten p1, p2, p3, p4, p5 oder p6 ermittelter
zukünftiger Parameterwert die Abschaltbedingung Ab1 bis AB6
innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls erfüllt. In
Abhängigkeit davon, ob die jeweilige Abschaltbedin gung
AB1 bis AB6 erfüllt ist, senden die Abschaltbedingungseinheiten 1 bis 6 eine „1"
oder eine „0" aus. Solange die Abschaltbedingung AB1 bis AB6
nicht erfüllt ist, wird eine „1" ausgesendet,
ist sie erfüllt, wird der Wert des Bits von „1"
auf „0" gesetzt. Anstelle der separaten Abschaltbedingungseinheiten 1 bis 6 können
auch mehrere Abschaltbedingungen AB1 bis AB6 in einer Einheit abgefragt
werden, wobei das Ausgangssignal in Form eines Sammelbits ausgegeben
werden würde, bei der jeder Abschaltbedingung AB1 bis AB6
ein Bit zugeordnet ist.
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Bereits
beim System oder Fahrzeughersteller werden die vorgegebenen Abschaltbedingungen AB1
bis AB6 in unterschiedliche Prioritätsklassen eingeteilt,
wobei die Einteilung derart vorgenommen wird, dass die in der Regel
frühzeitig eintretende bzw. erfüllte Abschaltbedingungen
AB2, AB3 und AB4 einer ersten Prioritätsklasse und erst
sehr spät eintretenden bzw. erfüllte Abschaltbedingungen
AB1, AB5 und AB6 einer zweiten Prioritätsklasse zugeordnet werden.
In der der ersten Prioritätsklasse könnte bspw.
die Bedingung hinterlegt sein, die als erfüllt gilt, wenn
die Fahrzeuggeschwindigkeit kleiner als 5 km/h ist. In der zweiten
Prioritätsklasse könnte bspw. die Bedingung hinterlegt
sein, die als erfüllt gilt, wenn die Kupplung nicht mehr
betätigt wird und/oder keine Lenkung erfolgt.
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Die
der ersten Prioritätsklasse zugeordneten Abschaltbedingungen
AB2, AB3 und AB4 werden einer Unterklasse der vorgegebenen Abschaltbedingungen
AB1 bis AB6 zugeordnet, die alle erfüllt sein müssen,
damit vorbereitende Abschaltmaßnahmen M1 zum automatischen
Abschalten der Brennkraftmaschine vorgenommen werden können.
Die Ausgangssignale 1/0 die der Untermenge zugeordneten vorgegebenen
Abschaltbedingungen AB2, AB3 und AB4 werden nun an eine erste Überwachungseinheit Ü1
gesendet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die
in den Abschaltbedingungseinheiten 2, 3 und 4 überprüften
Abschaltbedingungen AB2, AB3 und AB4 der Untermenge zugeordnet,
weshalb die Ausgangssignale dieser Abschalbe dingungseinheiten 2, 3 und 4 der
ersten Überwachungseinheit Ü1 zugeführt
werden.
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In
der ersten Überwachungseinheit Ü1 wird überprüft,
ob diejenigen vorgegebenen Abschaltbedingungen AB2, AB3 und AB4,
die der ersten Prioritätsklasse bzw. der Untermenge zugeordnet
wurden, alle erfüllt sind. Da die Ausgangssignale der Abschaltbedingungseinheiten 2, 3 und 4 bei
Erfüllung eine „0" an die erste Überwachungseinheit Ü1
senden, muss in dieser lediglich überprüft werden,
ob alle Bits auf „0" gesetzt sind. Ist dies der Fall sendet die
erste Überwachungseinheit Ü1 ein erstes Signal s1
an eine erste Ausführungseinheit M1, welche die vorgegeben
vorbereitenden Abschaltmaßnahmen zum Einleiten eines automatischen
Abschaltvorgangs durchführt. Hierbei können beispielsweise Maßnahmen
zur Reduzierung des Abstellschüttelns/Maßnahmen
zur Verbesserung des Abstellkomforts vorgenommen werden.
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Weiter
sendet die erste Überwachungseinheit Ü1 bei Vorliegen
aller dieser Überwachungseinheit zugeordneten Abschaltbedingungen
AB2, AB3 und AB4 eine „0" an eine zweite Überwachungseinheit Ü2,
ansonsten eine „1". Zusätzlich erhält
die zweite Überwachungseinheit Ü2 von den übrigen
Abschaltbedingungseinheiten 1, 5 und 6,
die noch nicht in der ersten Überwachungseinheit Ü1
ausgewertet wurden, ebenfalls die Ausgangssignale 0/1 dieser Einheiten,
welche ebenfalls „1" oder „0" sein können.
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In
der zweiten Überwachungseinheit Ü2 wird nun überprüft,
ob alle vorgegebenen Abschaltbedingungen AB1 bis AB6 erfüllt
sind. Da sowohl das Ausgangssignal 1/0 der ersten Überwachungseinheit Ü1, wie
auch die Ausgangssignale 1/0 der übrigen Abschaltbedingungseinheiten 1, 5 und 6 bei
Erfüllung eine „0" an die zweite Überwachungseinheit Ü1
senden, muss in dieser lediglich überprüft werden,
ob alle Bits auf „0" gesetzt sind. Ist dies der Fall sendet die
zweite Überwachungseinheit Ü2 ein zweites Signal
s2 an eine zweite Ausführungseinheit M2, welche nun die
restlichen, noch nicht vorgenommen Abschaltmaßnahmen zum
Einleiten eines automatischen Abschaltvorgangs durchführt,
so dass die Brennkraftmaschine nun möglichst schnell gestoppt werden
kann. Bspw. wird nun die Kraftstoffeinspritzung und/oder oder die
Zündung der Brennkraftmaschine unterbrochen.
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Durch
diese Aufteilung der Abschaltmaßnahmen in vorbereitende
Abschaltmaßnahmen und restliche Abschaltmaßnahmen,
welche erst beim Vorliegen aller Abschaltbedingungen vorgenommen
werden können, ist eine wesentlich schnellere und komfortablere
automatische Abschaltung der Brennkraftmaschine und ein größeres
Kraftstoff- und Emissionssparpotenzial möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10161343
A1 [0003]
- - DE 10030290 A1 [0004]