-
Die
Erfindung betrifft eine Anordnung zur Befestigung eines Oberlenkers
einer Dreipunktanbaueinrichtung für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge
in einer Außerbetriebsstellung,
mit einem ersten Halteelement und einem zweiten Halteelement, das
um eine Achse schwenkbar am ersten Element angelenkt ist und in
eine Haltestellung, in der die Halteelemente einen Oberlenker oder
ein damit verbundenes Element festhalten können, und in eine Lösestellung bringbar
ist, in der das zweite Halteelement eine Bewegung des Oberlenkers
oder des damit verbundenen Elements von der Anordnung hinweg und
zu ihr hin ermöglicht.
-
Stand der Technik
-
Oberlenker
hydraulischer Dreipunktanbaueinrichtungen an Traktoren werden beispielsweise dann
nicht benötigt,
wenn sich das landwirtschaftliche Nutzfahrzeug auf einer Transportfahrt
befindet, Arbeit mit nicht an der Dreipunktanbaueinrichtung befestigten
Geräten
erledigt oder ein Anbaugerät
lediglich mit den Unterlenkern der Dreipunktanbaueinrichtung angekoppelt
ist. Bei manchen Fabrikaten ist es möglich, den Oberlenker abzumontieren
und an anderer Stelle des Nutzfahrzeugs zu verstauen, was sich aber
als relativ umständlich
erweist.
-
Eine
im Stand der Technik bekannte Lösung zur
Befestigung eines mechanischen (nicht mit einem Hydraulikzylinder
ausgestatteten) Oberlenkers in seiner nach oben verschwenkten Außerbetriebsstellung
(Fendt GTA 395) umfasst eine Platte mit einer U-förmigen Aussparung,
welche den nach oben verschenkten Oberlenker aufnimmt. Ein Haken
ist um die Hochachse schwenkbar an der Platte angelenkt und durch
Federkraft in eine Position vorgespannt, in der die Aussparung in
der Platte und der Haken einen Kreis bilden. Der Haken umschließt den Oberlenker
in dessen Außerbetriebsstellung.
Die Feder ist derart schwach bemessen, dass der Oberlenker nach
unten verschwenkt werden kann, wobei der Haken gegen die Kraft der
Feder nach hinten bewegt wird und den Oberlenker freigibt.
-
Aufgabenstellung
-
Als
nachteilig wird bei dem beschriebenen Stand der Technik mit der
Platte und dem Haken angesehen, dass es einem Bediener ohne weiteres möglich ist,
den Oberlenker mit einer Hand aus der Fixierung zu lösen. Wird
der Oberlenker nicht richtig festgehalten, kann er nach unten fallen
und dort Komponenten des Traktors oder Anbaugeräts beschädigen oder den Bediener verletzen.
-
Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine
Anordnung zur Befestigung eines Oberlenkers einer Dreipunktanbaueinrichtung
in seiner Außerbetriebsstellung
bereitzustellen, die sich durch verbesserte Bedienungssicherheit auszeichnet.
-
Lösung der Aufgabe
-
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Lehre des Patentanspruchs 1 gelöst,
wobei in den weiteren Patentansprüchen Merkmale aufgeführt sind,
die die Lösung
in vorteilhafter Weise weiterentwickeln.
-
Ein
landwirtschaftliches Nutzfahrzeug, z. B. ein Traktor, weist eine
insbesondere hydraulische Dreipunktanbaueinrichtung mit einem Oberlenker und
zwei Unterlenkern auf. Der Oberlenker kann aus seiner Betriebsstellung,
in der er sich in der Regel zumindest näherungsweise horizontal erstreckt,
in eine Außerbetriebsstellung
angehoben und dort durch die erfindungsgemäße Anordnung am Traktor befestigt werden.
Die Anordnung umfasst ein erstes Halteelement, das direkt oder indirekt
am Rahmen des Traktors befestigbar oder befestigt ist. Ein zweites
Halteelement ist schwenkbar mit dem ersten Halteelement verbunden,
in der Regel um eine sich etwa vertikal erstreckende Achse. Das
zweite Halteelement kann somit in eine Halterungsposition verbracht
werden, in der es gemeinsam mit dem ersten Halteelement einen Kreis
oder eine andere geeignete Öffnung
bildet, in dem der Oberlenker oder ein damit verbundenes Element,
z. B. ein daran befestigtes Rohr, Aufnahme finden. Das zweite Halteelement
kann außerdem
in eine Löseposition
verdreht werden, in der der Oberlenker oder das damit verbundene
Element freigegeben werden und in der der Oberlenker wieder nach unten
in die Betriebsstellung verschwenkt werden kann.
-
Eine
lösbare
Arretierungseinrichtung ist ausgelegt, das zweite Halteelement am
ersten Halteelement zu arretieren, wenn sich das zweite Halteelement
in der Haltestellung befindet, und verhindert im arretierenden Zustand,
dass sich das zweite Halteelement in die Lösestellung bewegt. Die beiden
Halteelemente nehmen den Oberlenker oder das damit verbundene Rohr
in einer Weise auf, dass der Oberlenker bzw. das damit verbundene
Element durch einen Bediener von Hand gegen die Wirkung der Schwerkraft
in Richtung auf das erste Halteelement bewegt werden kann. Die Arretierungseinrichtung
ist nicht lösbar,
wenn der Oberlenker oder das damit verbundene Element am zweiten
Halteelement anliegt. Sie ist aber lösbar, wenn der Oberlenker oder das
damit verbundene Element gegen die Schwerkraft zum ersten Halteelement
hin bewegt wurde.
-
Auf
diese Weise müssen
zwei Bedingungen erfüllt
sein, bevor der Oberlenker abgesenkt wird: der Oberlenker oder das
damit verbundene Element muss entgegen der Schwerkraft in Richtung
auf das erste Halteelement bewegt worden sein und die Arretierungseinrichtung
muss gelöst
werden. Erst dann kann der Oberlenker abgesenkt werden. Für diese Aktionen
benötigt
ein Bediener beide Hände.
Da er den Oberlenker gegen die Schwerkraft halten und bewegen muss,
bevor er die Arretierungseinrichtung lösen und den Oberlenker absenken
kann, ist ein unbeabsichtigtes Herunterfallen des Oberlenkers nicht zu
befürchten.
-
Wenn
nicht der Oberlenker selbst, dessen Durchmesser bei hydraulischen
Ausführungsformen beispielsweise
120 mm betragen kann, sondern ein damit verbundenes Element an der
Anordnung arretiert wird, erreicht man den Vorteil, dass die erfindungsgemäße Anordnung
zur Befestigung eines Oberlenkers in seiner Außerbetriebsstellung relativ kleine
Abmessungen aufweisen kann, und nicht den Abmessungen des Oberlenkers
entsprechen muss. Man erreicht dadurch außerdem, dass der Oberlenker
in seiner Außerbetriebsstellung
relativ steil (nahezu vertikal) steht, um zu verhindern, dass er
in seinem in der Betriebsstellung vorgesehenen vertikalen Bewegungsbereich
sich selbst an der Anordnung einfangen kann, was eine Zerstörung oder
Beschädigung
der Anordnung und/oder des Oberlenkers zur Folge hätte. Ein
Wegschwenken der Anordnung in eine unwirksame Stellung, wie sie
im eingangs erwähnten
Stand der Technik vorgesehen war, erübrigt sich somit.
-
Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das zweite Halteelement derart ausgebildet, dass
die Arretierungseinrichtung nicht gelöst werden kann, solange sich
das zweite Halteelement in der Haltestellung befindet. Dadurch vermeidet
man ein unbeabsichtigtes oder versehentliches Lösen der Arretierungseinrichtung.
Nur wenn der Oberlenker oder das damit verbundene Element sich in
der entgegen der Schwerkraft in Richtung auf das erste Halteelement
bewegten Stellung befindet, kann das zweite Halteelement in eine
Arretierungseinrichtungslösungsstellung
verbracht werden, was aber nicht möglich ist, wenn der Oberlenker
oder das damit verbundene Element sich durch die Schwerkraft am
zweiten Halteelement abstützen
und letzteres sich in der Haltestellung befindet. Wenn das zweite Halteelement
aus der Haltestellung heraus in die Arretierungseinrichtungslösungsstellung
bewegt wurde, kann die Arretierungseinrichtung gelöst werden.
-
Die
Arretierungseinrichtung kann mit einem Arretierungsbereich des zweiten
Halteelements zusammenwirken. Der Arretierungsbereich verhindert eine
Bewegung der Arretierungseinrichtung aus ihrer Stellung, in der
sie das zweite Halteelement am ersten Halteelement arretiert, solange
sich das zweite Halteelement in seiner Haltestellung befindet. Ist
das zweite Halteelement jedoch in seine Arretierungseinrichtungslösungsstellung
bewegt worden, kann die Arretierungseinrichtung in eine inaktive
Stellung verbracht werden, so dass danach das zweite Halteelement
in seine Lösestellung
bewegbar ist.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst der Arretierungsbereich des zweiten Halteelements eine Einbuchtung
mit einer Wand, an der die Arretierungseinrichtung in seiner das
zweite Halteelement in der Haltestellung arretierenden Stellung anliegt.
In der Arretierungseinrichtungslösungsstellung
des zweiten Halteelements ist die Wand der Einbuchtung vom Arretierungseinrichtungselement
beabstandet, auch wenn es sich noch in seiner Stellung befindet,
in der es zuvor das zweite Halteelement in der Haltestellung arretiert
hat.
-
Die
Arretierungseinrichtung kann gegenüber dem ersten Halteelement
verschiebbar gelagert sein. Es wäre
aber auch denkbar, sie um eine beliebige Achse drehbar daran zu
lagern.
-
Als
Arretierungseinrichtung kommt insbesondere ein federnder Stift in
Frage, der beispielsweise einen gebogenen, elastischen Bereich umfasst, der
sich auf der dem zweiten Halteelement gegenüber liegenden Seite des ersten
Halteelements befindet und dort mit diesem verbunden ist. Das zweite Halteelement
befindet sich dann zweckmäßigerweise
oberhalb des ersten Halteelements, so dass sich der Stift durch
eine geeignete Öffnung
im ersten Halteelement, zum Beispiel einen Schlitz, nach oben zum
zweiten Halteelement erstreckt und durch einen Bediener von oben
her bewegt werden kann.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
der Erfindung wird die Arretierungseinrichtung durch einen den Oberlenker
oder das damit verbundene Element hinter- und/oder umgreifenden
Bereich des zweiten Halteelements gebildet. Gegen diesen Bereich
wird der Oberlenker oder das damit verbundene Element in seiner
Außerbetriebsstellung
durch die Schwerkraft in Anlage gehalten, wenn die Halteelemente sich
in der Haltestellung befinden. Durch die Positionierung des Oberlenkers
oder des damit verbundenen Elements wird der Bereich und mit ihm
das zweite Halteelement in der Haltestellung arretiert. Mit anderen
Worten: das zweite Halteelement kann nicht in die Lösestellung
gelangen, da der Oberlenker oder das damit verbundene Element es
geometrisch verhindert. Das zweite Halteelement mit dem die Arretierungseinrichtung
bildenden Bereich kann aber aus der Haltestellung in die Lösestellung
verbracht werden, wenn der Oberlenker oder das damit verbundene
Element gegen die Schwerkraft zum ersten Halteelement hin bewegt
ist und die Bewegung des zweiten Halteelements freigibt.
-
Grundsätzlich kann
die Bedienung der erfindungsgemäßen Anordnung
von der Rückseite
des Nutzfahrzeugs aus erfolgen, was aber erfordert, dass der Bediener
von seinem Arbeitsplatz herabsteigen muss. Die Bedienung der Anordnung
kann durch eine Fernbedienungseinrichtung vereinfacht werden, die
beispielsweise in Form eines starren oder flexiblen Zugmittels,
z. B. eines Seils, Kabels, Drahts, Gestänges etc. realisiert werden
kann. Die Fernbedienungseinrichtung dient zum Bewegen der Arretierungseinrichtung
oder des zweiten Halteelements insbesondere vom Arbeitsplatz des
Bedieners des Nutzfahrzeugs aus. Eine weitere, in der hier beschriebenen
Form realisierbare Fernbedienungseinrichtung kann zum Anheben des
Oberlenkers aus seiner Betriebsstellung in seine Außerbetriebsstellung
dienen und außerdem
verwendet werden, um den Oberlenker vom zweiten Halteelement fort
zum ersten Halteelement hin zu bewegen, und ihn auch wieder in die
Betriebsstellung abzusenken. Die erfindungsgemäße Anordnung ist somit vom
Arbeitsplatz des Bedieners fernbedienbar, so dass sich ein Absteigen
erübrigt.
Befindet sich der Arbeitsplatz in einer Kabine, kann es erforderlich
werden, ein rückwärtiges Fenster
zu öffnen.
-
Die
Bedienung der erfindungsgemäßen Anordnung
kann erleichtert werden, wenn das zweite Halteelement durch eine
Bewegung des Oberlenkers oder des damit verbundenen Elements vom
zweiten Halteelement fort und auf das erste Halteelement hin aus
der Haltestellung in die Arretierungseinrichtungslösungsstellung
bringbar ist. Das zweite Halteelement wird demnach durch den Oberlenker
oder das damit verbundene Element in die Arretierungseinrichtungslösungsstellung
bewegt. Dadurch erübrigen sich
für den
Bediener ein weiterer Handgriff und eine dritte Fernbedienungseinrichtung.
Es wäre
auch denkbar, das zweite Halterungselement durch eine Bewegung der
Arretierungseinrichtung aus der Haltestellung in die Arretierungseinrichtungslösungsstellung
zu verbringen, was aber mit einem höheren Kraftaufwand für die Bewegung
der Arretierungseinrichtung verbunden wäre.
-
Die
Drehrichtung, in der das zweite Halteelement in die Arretierungseinrichtungslösungsstellung verbringbar
ist, entspricht dem Drehsinn, in dem das zweite Halteelement von
der Lösestellung
in die Haltestellung bringbar ist. Das zweite Halteelement wird demnach
aus der Lösestellung über die
Haltestellung hinaus in die Arretierungseinrichtungslösungsstellung
bewegt.
-
In
einer bevorzugten Ausführungsform
verrastet der Oberlenker oder das damit verbundene Element selbsttätig an der
erfindungsgemäßen Anordnung,
wenn er in seine Außerbetriebsstellung
verbracht wird. Das kann durch eine Form des zweiten Halterungselements
erreicht werden, die beim Annähern
des Oberlenkers oder des damit verbundenen Elements den Oberlenker
oder das damit verbundene Element in einer Einbuchtung aufnimmt.
Danach dreht der Oberlenker oder das damit verbundene Element das
zweite Halteelement in die Haltestellung, in der die Arretierungseinrichtung
dann selbsttätig
verrastet.
-
Die
erfindungsgemäße Anordnung
eignet sich für
alle Typen landwirtschaftlicher Nutzfahrzeuge mit Dreipunktanbaueinrichtungen
mit hydraulischen oder mechanischen Oberlenkern, z. B. Traktoren.
-
Ausführungsbeispiele
-
In
den Zeichnungen sind zwei nachfolgend näher beschriebene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
-
1 eine
seitliche Ansicht eines landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugs mit einer
Dreipunktanbaueinrichtung,
-
2 eine
perspektivische, rückwärtige Ansicht
einer Anordnung zum Befestigen des Oberlenkers der Dreipunktanbaueinrichtung
in seiner Außerbetriebsstellung
in einer Position, in der sie zur Aufnahme eines mit dem Oberlenker
verbundenen Elements bereit ist,
-
3 eine
seitliche perspektivische Ansicht der Anordnung aus 2 mit
einem mit dem Oberlenker verbundenen Element, das an der Anordnung befestigt
und arretiert ist,
-
4 eine
Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform
einer Anordnung zum Befestigen des Oberlenkers der Dreipunktanbaueinrichtung
in seiner Außerbetriebsstellung
in ihrer Haltestellung.
-
In
der 1 ist ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug 10 in
Form eines Traktors 10 dargestellt, das einen sich auf
vorderen, lenkbaren Rädern 12 und
hinteren, antreibbaren Rädern 14 abstützenden Rahmen 16 umfasst,
der eine Kabine 18 mit einem darin angeordneten Bedienerarbeitsplatz
trägt.
An der Rückseite
des Rahmens 16 (oder einem damit verbundenen Anbauelement)
ist eine Dreipunktanbaueinrichtung mit zwei Unterlenkern 22 (von
denen nur einer zu sehen ist) und einem darüber angebrachten, hydraulischen
Oberlenker 24 befestigt. Der Oberlenker 24 enthält zur Längenverstellung
einen Hydraulikzylinder und ist um eine horizontal und quer zur
Vorwärtsrichtung
des Nutzfahrzeugs 10 verlaufende Achse 26 schwenkbar
mit dem Rahmen 16 (oder dem damit verbundenen Anbauelement)
verbunden. Um den Oberlenker 24 im Falle des Nichtgebrauchs
dauerhaft und stabil in einer gegenüber der in 1 gezeigten
Betriebsstellung möglichst
weit (in die Vertikale verschwenkten Außerbetriebsstellung) festhalten
zu können,
ist eine Anordnung 28 zum Befestigen des Oberlenkers 24 der
Dreipunktanbaueinrichtung 20 in seiner Außerbetriebsstellung
vorgesehen, die ebenfalls direkt oder indirekt am Rahmen 16 (oder
dem damit verbundenen Anbauelement) befestigt ist. An der Oberseite
des Oberlenkers 24 ist ein U-förmiges Element 38 angebracht,
das mit der Anordnung 28 zusammenwirkt.
-
Die 2 zeigt
die Anordnung 28 in einer perspektivischen Ansicht, gegenüber dem
Traktor 10 aus 1 von hinten und schräg oben betrachtet. Die
Anordnung 28 umfasst ein plattenförmiges erstes Halteelement 30,
dessen in 2 hinten eingezeichnete Fläche 32 sich
horizontal und quer zur Fahrtrichtung des Nutzfahrzeugs 10 erstreckt
und dem Rahmen 16 zugewandt ist. Das erste Halteelement 30 ist in
einer horizontalen Ebene angeordnet und durch Schrauben 34 und
zugehörige
Muttern oder Gewindelöcher
mit einer mit dem Rahmen 16 (oder dem damit verbundenen
Anbauelement) verbundenen Konsole oder anderen geeigneten Halterung
(nicht gezeigt) gekoppelt. An seiner dem Rahmen 16 abgewandten
Seite ist das erste Haltelement 30 mit einer schlitzförmigen,
ersten Einbuchtung 36 ausgestattet, in die das Element 38 hineinpasst.
-
Ein
zweites, ebenfalls plattenförmiges
Halteelement 40, das sich ebenfalls in einer horizontalen Ebene
erstreckt, ist durch eine Schraube 43 um eine sich vertikal
erstreckende Achse an dem ersten Halteelement 30 schwenkbar
angelenkt. Das zweite Halteelement 40 ist vorzugsweise
durch eine Feder (nicht gezeigt) im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Das
zweite Halteelement 40 umfasst eine zweite schlitzförmige Einbuchtung 42,
deren seitlichen Abmessungen etwas größer als der Durchmesser des Elements 38 sind,
und eine demgegenüber
kleinere, dritte Einbuchtung 44.
-
Das
erste Halteelement 30 umfasst einen Schlitz 46,
durch den sich ein als Arretierungseinrichtung 54 dienender,
federnder Stift 48 erstreckt. Der Stift 48 weist
unterhalb des ersten Halteelements einen gebogenen Bereich 50 auf,
der die Elastizität
des Stifts 48 herstellt, und der in eine Öse ausläuft, an
der der Stift 48 mittels einer weiteren Schraube 52 und Mutter
an dem ersten Halteelement 30 befestigt ist. Der Stift 48 ist
entlang des Schlitzes 46 beweglich und kann in die dritte
Einbuchtung 44 eindringen, wenn das zweite Halteelement 40 sich
in einer Haltestellung befindet, und das zweite Halteelement 40 arretieren,
wie in der 3 dargestellt.
-
Die
Funktionsweise der Anordnung 28 ist folgendermaßen. Solange
sich der Oberlenker 24 in seiner Betriebsstellung befindet
(1), liegt das zweite Halteelement 40 in
der in 2 dargestellten Lösestellung, weil der Stift 48 verhindert,
dass sich das zweite Halteelement 40 im Uhrzeigersinn (d.
h. in Vorwärtsrichtung
des Nutzfahrzeugs 10 nach vorn) dreht, und ein Anschlag 60 des
ersten Halteelements 30 verhindert, dass es sich im Gegenuhrzeigersinn dreht,
und die oben erwähnte
Feder (nicht gezeigt) es im Gegenuhrzeigersinn vorspannt und gegen
den Anschlag 60 zieht. Wird nun der Oberlenker 24 durch einen
Bediener in seine Außerbetriebsstellung
angehoben, gelang das Element 38 zunächst in die erste Einbuchtung 36 und
gerät bald
danach an die nach hinten gewandte Außenwand der zweiten Einbuchtung 42.
Durch den Kontakt bewegt sich das zweite Halteelement 40 im
Uhrzeigersinn und das Element 38 dringt in die erste Einbuchtung 36 ein.
Ein nasenförmiger,
der dritten Einbuchtung 44 benachbarter Bereich 62 des
zweiten Halteelements 40 bewegt dann den Stift 48 im
Schlitz 46 nach vorn, so dass dieser um den Bereich 62 umläuft. Wenn
der Stift 48 wieder nach hinten springt und sich in der
dritten Einbuchtung 44 befindet, so dass er das zweite
Halteelement 40 am ersten Halteelement 30 arretiert,
umschließen
die Einbuchtungen 36, 42 das Element 38, so
dass der Oberlenker 24 sicher in der Außerbetriebsstellung arretiert
ist. Das zweite Halteelement 40 befindet sich dann in der
in 3 gezeigten Haltestellung. In der Haltestellung
(3) ist der Stift 48 nicht bewegbar.
-
Soll
die Arretierungseinrichtung wieder gelöst werden, bewegt der Bediener
das Element 38 oder den Oberlenker 24 entgegen
der Schwerkraft in Vorwärtsrichtung
des Nutzfahrzeugs 10 nach vorn. Dadurch bewegt sich auch
das zweite Halteelement 40 im Uhrzeigersinn in eine Arretierungseinrichtungslösungsstellung,
in der der Stift 48 nicht mehr an der Wand der dritten
Einbuchtung 44 anliegt und frei bewegbar ist. Der Bediener
kann dann den Stift 48 im Schlitz entgegen der Vorwärtsrichtung
des Nutzfahrzeugs 10 nach vorn bewegen, so dass jegliches
Zusammenwirken zwischen dem Stift 48 und dem zweiten Halteelement 40 unterbunden
ist. Der Bediener kann dann den Oberlenker 24 in die Betriebsstellung (1)
absenken, da das zweite Halteelement 40 frei drehbar ist.
Da der Bediener den Oberlenker 24 bzw. das Element 38 entgegen
die Schwerkraft bewegen und festhalten muss, bevor der Stift 48 in
eine nicht mehr arretierende Stellung gebracht werden kann, wozu
beide Hände
des Bedieners einzusetzen sind, ist die Unfallgefahr durch einen
versehentlich herunterfallenden Oberlenker verringert.
-
Um
das Festlegen und Lösen
des Oberlenkers 24 an und von der Anordnung 28 aus
der Kabine 18 bewerkstelligen zu können, können flexible Zugmittel 64, 66 am
Element 38 und an einer oberen Öse 68 des Stifts 48 angebracht
werden. Der Bediener kann den beschriebenen Vorgang mittels der
Zugmittel 64, 66 aus der Kabine 18 vornehmen.
-
Die 4 zeigt
eine zweite Ausführungsform einer
Anordnung 28 zum Befestigen des Oberlenkers 24 der
Dreipunktanbaueinrichtung 20 in seiner Außerbetriebsstellung
in ihrer Haltestellung. Die Anordnung 28 umfasst ebenfalls
ein erstes Halteelement 30 mit einer langgestreckten Einbuchtung 36,
die sich entgegen der Fahrtrichtung des Nutzfahrzeugs 10 nach
hinten öffnet.
Um eine sich vertikal erstreckende Achse ist mittels einer Schraube 43 ein
zweites Halteelement 40 am ersten Halteelement 30 schwenkbar
angelenkt. Das zweite Halteelement 40 ist an seiner Rückseite
hakenförmig
geformt und umfasst einen die Arretierungseinrichtung 54 bildenden Bereich 70,
der die Einbuchtung 36 und das darin angeordnete, mit dem
Oberlenker 24 verbundene Element 38 hintergreift.
Das zweite Halteelement 40 kann, muss aber nicht, durch
die Spannung einer Feder (nicht gezeigt), die es im Gegenuhrzeigersinn vorspannt,
in die dargestellte Haltestellung vorgespannt sein.
-
Die
Funktionsweise der zweiten Ausführungsform
ist folgendermaßen.
Wenn der Oberlenker 24 aus seiner Betriebsstellung (s. 1)
in die Außerbetriebsstellung
verschwenkt wird, bewegt das Element 38 die bogenförmig gekrümmte Rückseite 72 des
zweiten Halteelements 40 nach links (in der 4 nach
unten) und gelangt in die Einbuchtung 36 des ersten Halteelements 30.
Das zweite Halteelement 40 kann durch Federkraft, wenn
vorhanden, oder von Hand in die in 4 gezeigte
Haltestellung verbracht werden. Wird dann der Oberlenker 24 bzw. das
Element 38 losgelassen, liegt er durch die Schwerkraft
an der gekrümmten
Vorderseite 74 des zweiten Halteelements 40 an.
In der in 4 gezeigten Position wird das
Element 38 durch die Schwerkraft gehalten und gegen die
Bereiche 70, 74 des zweiten Halteelements 40 gedrückt. Der
die Arretierungseinrichtung 54 bildende Bereich 70 umschließt das Element 38 teilweise
und arretiert das zweite Halteelement 40, da es wegen des
Elements 38 nicht um die Achse der Schraube 43 gedreht
werden kann. Der Oberlenker 24 ist in seiner Außerbetriebsstellung arretiert.
-
Wird
der Oberlenker 24 bzw. das Element 38 zum Lösen durch
einen Bediener innerhalb der Einbuchtung 36 gegen die Schwerkraft
nach vorn (in 4 nach links) bewegt, gibt das
Element 38 den Schwenkweg des zweiten Halteelements 40 frei,
so dass letzteres von Hand um etwa 30° im Uhrzeigersinn in eine Lösestellung
gedreht werden kann. Der Oberlenker 24 kann dann schließlich in
seine Betriebsstellung nach unten verschwenkt werden. Da eine zweihändige Bedienung
zur Bewegung des Oberlenkers 24 und des zweiten Halteelements 40 erforderlich
ist, sind Unfälle
durch versehentliches Herabfallenlassen des Oberlenkers 24 unwahrscheinlich.
-
Wie
bei der ersten Ausführungsform
können der
Oberlenker 24 oder das Element 38 einerseits und
das zweite Halteelement 40 andererseits mit flexiblen Zugmitteln
versehen werden, um ihre Bewegung von der Kabine 18 aus
zu ermöglichen.