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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sekundärverriegelungsanordnung für eine Sattelkupplung.
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Stand der Technik
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Sattelkupplungen sind auf dem Gebiet des Ziehens von Aufliegern mit Hilfe eines Lastkraftwagens oder Schleppers allgemein bekannt. Die 1A bis 1C zeigen eine beispielhafte Kupplungsanordnung für Schlepper und Auflieger, bei der eine Sattelkupplung verwendet wird. Der Traktor 100 ist am hinteren Ende des Traktorrahmens 105 mit einer Sattelkupplung 103 ausgestattet. Die Sattelkupplung 103 umfasst eine Sattelkupplungsanordnung 10, die mittels eines Befestigungsstiftes 187, der in entsprechende Bohrungen in der Kupplungsplatte 30 und in den Befestigungsteilen 185 eingeführt ist, drehbar auf Befestigungsteilen 185 montiert ist. Die Unterseite der Sattelkupplungsanordnung 10 umfasst ein Auflager 188, das auf der gewölbten Oberseite des Befestigungsteils 185 ruht. Die Sattelkupplungsanordnung 10 umfasst eine Kupplungsplatte 30, die einen Verriegelungsmechanismus beherbergt, mit einem an der Unterseite liegenden Schlitz 135, der sich zum hinteren Ende der Sattelkupplungsanordnung 10 hin öffnet, um einen Kupplungszapfen 111 vom Auflieger 119 aufzunehmen, und der zur vorderen Seite hin in einen u-förmigen Kehlbereich 21 mündet.
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Der Kupplungszapfen 111 erstreckt sich typischerweise von einer Auflieger-Auflagerplatte 107, die auf der Sattelkupplungsanordnung 10 ruht, insbesondere auf dem Lastbereich 145 der Kupplungsplatte 30 der Sattelkupplung. Der Kupplungszapfen ist typischerweise ein einstückig gebildeter Gegenstand, bestehend aus einem unteren Flansch 115, welcher einen Schaft 113 krönt, der sich aus einer Manschette 117 erstreckt.
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Eine bekannte Form einer Sattelkupplung ist in der
US-Patenschrift Nr. 6,352,277 offenbart, in der eine Kupplungsplatte mit einem Schlitz zur Aufnahme eines Schaftabschnitts eines Kupplungszapfens eines Aufliegers, ein drehbar montiertes Klemmelement zum Halten des Kupplungszapfens im Schlitz und ein Verriegelungskeil zum Halten des Klemmelements in der geschlossenen Position bereitgestellt sind. Das Klemmelement umfasst einen vorderen Arm, der sich in einer anderen (tieferen) Ebene erstreckt als ein Haken. Im Gebrauch wird der Arm vom unteren Flansch eines genau ausgerichteten Kupplungszapfens berührt und bewirkt, dass das Klemmelement derart gedreht wird, dass der Haken den Schaft des Kupplungszapfens ergreift. Diese Anordnung ist durch eine drehbare Verbindung mit dem Verriegelungskeil über eine Ankerstange an einem Zugholm befestigt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die vorliegende Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen kennzeichnen gleiche Bezugszeichen identische oder in ihrer Funktion ähnliche Elemente.
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1A zeigt einen beispielhaften Sattelschlepper und einen Auflieger mit einer Sattelkupplung,
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1B zeigt eine beispielhafte Sattelkupplung,
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1C zeigt eine Kupplungsplatte,
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2 zeigt eine Ansicht der Unterseite einer beispielhaften Kupplungsplatte gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
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die 3A und 3B zeigen weitere Perspektivansichten der Unterseite der Kupplungsplatte aus 2,
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4 zeigt eine perspektivische Detailansicht eines Verriegelungsmechanismus und der beispielhaften Sekundärverriegelungsanordnung,
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5 zeigt eine Ansicht der Unterseite einer beispielhaften Kupplungsplatte, die das Öffnen der Verriegelung und des Sekundärverriegelungsmechanismus darstellt,
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6A stellt einen beispielhaften Zugholm für eine Anhängerkupplung dar,
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6B stellt einen beispielhaften Schnappriegel dar,
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6C stellt eine beispielhafte Ankerstange dar,
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7 zeigt eine Draufsicht auf die beispielhafte Kupplungsplatte in geöffneter Position und
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die 8A und B zeigen Ansichten der Unterseite einer beispielhaften Kupplungsplatte gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die verschiedenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung und ihre Vorteile werden anhand der 1 bis 8A der Zeichnungen besonders verständlich. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht; stattdessen wurde auf eine deutliche Veranschaulichung der Prinzipien der Erfindung Wert gelegt. In den verschiedenen Zeichnungen werden für gleiche und einander entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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Die Zeichnungen zeigen und veranschaulichen Beispiele der verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung und stellen keine Beschränkung derselben dar. Der Fachmann wird erkennen, dass an der vorliegenden Erfindung verschiedene Modifikationen und Variationen vorgenommen werden können, ohne vom im Vorliegenden beschriebenen Schutzumfang und Sinn der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel können Merkmale, die als Teil einer Ausführungsform dargestellt oder beschrieben sind, in einer weiteren Ausführungsform enthalten sein, um eine noch weitere Ausführungsform zu erzeugen. Darüber hinaus können Variationen bei der Materialauswahl und/oder der Auswahl der Eigenschaften umgesetzt werden, um bestimmte, vom Benutzer erwünschte Kriterien zu erfüllen. Daher soll die vorliegende Erfindung alle Modifikationen einschließen, die in den Umfang der Merkmale und ihrer Äquivalente fallen.
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Des Weiteren bedeuten in der Beschreibung Verweise auf „eine Ausführungsform”, „verschiedene Ausführungsformen” oder Variationen davon, dass das besondere Merkmal oder der besondere Aspekt der Erfindung, die in Verbindung mit der speziellen Ausführungsform beschrieben werden, in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung enthalten ist. Folglich beziehen sich die Formulierungen „in einer Ausführungsform”, „in einer weiteren Ausführungsform” oder Variationen davon an verschiedenen Stellen der Beschreibung nicht notwendigerweise alle auf die entsprechende Ausführungsform.
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Begriffe wie „hinten”, „rückwärtig”, „vordere”, „vorn”, „seitlich”, „längs”, „quer” „auswärts” oder dergleichen und Ableitungen davon sind in Bezug zum Lastwagen oder Fahrzeug zu sehen, an welchem die Sattelkupplung montiert ist. Andererseits beziehen sich Begriffe hinsichtlich einer Drehung, wie etwa „im Uhrzeigersinn” und „gegen den Uhrzeigersinn” auf die Ansicht der Figur(en), auf die in der detaillierten Beschreibung Bezug genommen wird. Es versteht sich jedoch, dass die Erfindung verschiedene alternative Richtungen annehmen kann, sofern nicht ausdrücklich anderes angegeben ist. Es versteht sich ebenfalls, dass die speziellen Einrichtungen und Prozesse, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der folgenden Beschreibung beschrieben sind, beispielhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Konzepte sind, die in den angefügten Ansprüchen definiert sind. Daher sind spezielle Abmessungen und andere physische Eigenschaften, welche die im Vorliegenden offenbarten Ausführungsformen betreffen, nicht als beschränkend zu betrachten, sofern in den Ansprüchen nicht ausdrücklich anderes angegeben ist.
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Die vorliegende Erfindung kann in anderen spezifischen Formen und Ausführungsformen bereitgestellt werden, ohne von den im Vorliegenden beschriebenen wesentlichen Eigenschaften abzuweichen. Die beschriebenen Ausführungsformen sind in allen Aspekten ausschließlich als veranschaulichend zu betrachten und nicht als in irgendeiner Weise einschränkend. Der Schutzumfang der Erfindung ergibt sich aus den angefügten Ansprüchen und nicht aus der folgenden Beschreibung.
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Die 2 bis 8 stellen verschiedene Aspekte und Positionen der Unterseite einer Kupplungsplattenanordnung dar, die im Allgemeinen mit 10 gekennzeichnet ist und die mit einem Primärverriegelungsmechanismus – im Allgemeinen mit 20 gekennzeichnet – ausgebildet ist, der in geschlossener oder verriegelter Position gezeigt wird. Die Längsachse der Kupplungsanordnung ist mit 22 gekennzeichnet und mit der Langsachse des Lastwagens identisch, auf dem die Sattelkupplung installiert ist. Die Querachse ist mit 24 gekennzeichnet. Das rückwärtige Ende 26 der Kupplungsanordnung weist einen Schlitz 135 zur Aufnahme eines Auflieger-Kupplungszapfens 111 auf, der sich zur Rückseite des Lastwagens hin öffnet. Die Kupplungsplatte umfasst einen u-förmigen Kehlbereich 21, der zur Aufnahme des Schaftabschnittes 113 des Kupplungszapfens bemessen ist. Die Unterseite der Platte umfasst außerdem vorzugsweise einen Stützkamm 201, der über dem Außenumfang des vorderen Endes des u-förmigen Kehlbereichs 21 angeordnet ist, und ein rückwärtiges Ende. Der Kamm 201 umfasst eine im Wesentlichen vertikale bogenförmige Wandung, die sich von der Unterseite der Kupplungsplatte 30 über eine ausreichende Strecke nach unten erstreckt, so dass die vertikale Wandung in vollständigem Kontakt mit dem Schaft 113 des Kupplungszapfens 111 steht. Ein Rahmen, der aus einer oder mehreren quer verlaufende Wandungen 205, 207 besteht, erstreckt sich ebenfalls abwärts von der Unterseite der Kupplungsplatte 30, auf die viele der Komponenten des Verriegelungsmechanismus montiert sind.
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Der Primärverriegelungsmechanismus 20 umfasst ein einstückiges Klemmelement 209, das angrenzend an ein vorderes Viertel des Kehlbereichs 21 drehbar mit der Unterseite verbunden ist, und weist einen hinteren Arm 211a und einen vorderen Arm 211b auf. Die zwei Arme 211a, 211b weisen gegenüberliegende ausgeschnittene Abschnitte auf, die so bemessen sind, dass sie den Schaftabschnitt des Kupplungszapfens aufnehmen. Der hintere Arm 221a umfasst einen Haken mit einem zentralen, im Allgemeinen bogenförmigen Ausschnitt 212 und ist derart montiert, dass er koplanar mit dem Kamm 201 ist. Die 2 bis 4 stellen die Verriegelung in geschlossener oder verriegelter Position dar, wobei sich der hintere Arm 211 des Klemmelements 209 über dem u-förmigen Kehlbereich 21 erstreckt. Die Vorderseite des Endes des hinteren Arms 211a trifft auf das hintere Ende 201a des Kammes 201. Es ist zu erkennen, dass der Ausschnitt 212 mit dem Ende des u-förmigen Kehlbereichs 21 zusammenpasst und eine kreisrunde Öffnung bildet, in welcher der Schaft 113 des Kupplungszapfens gehalten wird (dargestellt durch Strichlinie in den 4 und 5). Der vordere Arm 211b dient als Sensorarm und ist in einer tieferen horizontalen Ebene als der hintere Arm 211b angeordnet, so dass er koplanar mit dem unteren Flansch 155 des Kupplungszapfens 111 ist.
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Ein erstes Spannelement 214a ist an einem Ende mit der Außenseite des Klemmelements 209 und am anderen Ende mit der vorderen Querwandung 205 verbunden. Zwischen dem hinteren Arm 211a des Klemmelements 209 und der hinteren Querwandung 207 ist ein Verriegelungskeil 215 eingefügt. Der Verriegelungskeil 215 weist eine Kante 204 auf, die parallel zur hinteren Wandung 207 verläuft und an dieser anliegt, und eine gegenüberliegende Kante 206, die sich hin zum Innenbereich der Kupplung neigt und in einem abgerundeten, innen liegenden Ende ausläuft. Die geneigte Kante 206 greift gleitend in die hintere Kante des hinteren Arms 211a ein.
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Durch eine Öffnung 230, die in einer Seitenwandung der Kupplungsplatte 30 definiert ist, erstreckt sich ein Zugholm 217, der mit einem Zuggriff 208 an einem freien, außen liegenden Ende und mit einem im Innenbereich der Platte befestigten Ende ausgestattet ist. Der Zugholm 217 ist außerdem mit einer rückwärtigen Absatzzunge 219 ausgestattet (detailliert in 6A dargestellt). Der Primärverriegelungsmechanismus 20 umfasst außerdem eine Ankerstange 210, welche im Allgemeinen längs ausgerichtet ist und ein freies Ende aufweist, das in Richtung der Rückseite der Kupplungsplatte 30 angeordnet ist. Der mittlere Abschnitt der Ankerstange 210 ist drehbar mit dem seitlichen, außen liegenden Ende 218 des Verriegelungskeils 215 verbunden.
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Eine Sekundärverriegelungsanordnung 220 umfasst einen Schnappriegel 221, der durch eine innen liegende hintere Ecke drehbar mit der Absatzzunge 219 des Zugholmes 217 verbunden ist, wobei seine vordere Mitte drehbar mit dem vorderen Ende 222 der Ankerstange 210 verbunden ist. Die Außenseite des Schnappriegels 221 ist mit einer Randlippe 227 ausgestattet, die sich von der Unterseite des Schnappriegels 221 abwärts erstreckt und derart abgewinkelt ist, dass der vordere Abschnitt im Allgemeinen parallel zur inneren Kante des Schnappriegels verläuft und der hintere Abschnitt nach außen gerichtet ist. Von der vorderen Querwandung 205 erstreckt sich eine Rastung 225 nach vom und liegt mit dem Schnappriegel 221 auf einer Ebene. Ein zweites Spannelement 214b ist über ein innen liegendes Ende mit dem vorderen Ende 222 der Ankerstange 210 verbunden und über ein außen liegendes Ende, das hin zu der dem Zugholm 217 gegenüberliegenden Seite liegt, mit einem vorderen Abschnitt der Kupplungsplatte 30. In ähnlicher Weise ist ein drittes Spannelement 214c über ein innen liegendes Ende mit einem innen liegenden Ende des Zugholmes 217 und über ein außen liegendes Ende, das wiederum hin zu der dem Zugholm 217 gegenüberliegenden Seite liegt, mit einer Stützrippe 223 verbunden. In 6A, die den Zugholm 217 an sich darstellt, ist zu erkennen, dass das innen angebrachte Ende des Zugholmes 217 vorzugsweise eine rückwärtige Absatzzunge 219 mit einer im Ende definierten Öffnung 226 umfasst, die das Verbinden mit dem innen liegenden Ende des dritten Spannelements 214C ermöglicht. Vorzugsweise ist der Zugholm 217 auch mit einer Einkerbung 229 in der Mitte der vorderen Kante gebildet und mit einer zweiten Einkerbung 231 in der vorderen Kante angrenzend an den Handgriff 208. Im Zugholm 217 ist eine zweite Öffnung 228 nahe einer Ecke definiert, welche von der Absatzzunge 219 gebildet wird, die einen Stift (oder Bolzen) aufnimmt, um die Verbindung zwischen dem Schnappriegel 221 und dem Zugholm 217 zu erzielen.
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6B stellt den Schnappriegel 221 einzeln dar, wobei zu erkennen ist, dass der Schnappriegel 221 mit zwei Öffnungen gebildet ist, um die oben beschriebenen drehbaren Verbindungen aufzunehmen. Insbesondere ermöglicht eine mittlere Öffnung 236 die Verbindung zwischen dem Schnappriegel 221 und der Ankerstange 210. In gleicher Weise ist für die Verbindung mit der zweiten Öffnung des Zugholms 217 eine zweite Öffnung 238 in der rückwärtigen innen liegenden Ecke gebildet. Es ist zu beachten, dass der Schnappriegel 221 auch ein Ansatzstück 232 umfassen kann, das die mittlere Öffnung 236 umschließt. Dadurch wird zwischen Ankerstange 210 und Zugholm 217 ein Abstand bereitgestellt.
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Die Ankerstange 210 (in 6C detailliert dargestellt) ist mit einer vorderen Öffnung 239 gebildet, um einen Verbindungspunkt für das zweite Spannelement 214b bereitzustellen, und mit einer zweiten Öffnung 248 hinter der vorderen Öffnung 239, um eine drehbare Verbindung der Ankerstange 210 mit der mittleren Öffnung 236 des Schnappriegels 221 bereitzustellen. In dieser Ausführungsform ist die Ankerstange 210 mit zwei Bögen ausgestattet und umfasst ein Ansatzstück 241 mit einer Durchgangsbohrung 244, um die drehbare Verbindung der Ankerstange 210 mit dem Verriegelungskeil 215 zu ermöglichen. Der Verriegelungskeil 215 kann an seinem seitlichen, außen liegenden Ende 218 mit einer Öffnung ausgestattet sein, um das Ansatzstück 241 aufzunehmen. Dementsprechend kann solch ein Ansatzstück 241 eine zusätzliche Abstützung gegen Scherkräfte bereitstellen, die durch den Verriegelungskeil 215 übertragen werden. Die Form des doppelten Bogens wird in dieser beispielhaften Vorrichtung verwendet, um die Ankerstange 210 unter den quer verlaufenden Stützwandungen 205, 207 einzupassen, dabei aber das Profil trotzdem so dünn wie möglich zu halten.
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Das Zusammenspiel der oben beschriebenen Elemente wird beginnend mit dem in 7 dargestellten Verriegelungsmechanismus in geöffneter Position verständlich, wo der hintere Arm 211 durch die Spannung, die durch das erste Spannelement 214a anliegt, vom Kehlbereich 21 zur Seite gedreht wird. Das Klemmelement 209 wird nach hinten gedreht, so dass der vordere Arm 211b über dem Kehlbereich liegt. Das Ende des vorderen Klemmelements 211b ruht auf dem freien Ende des Verriegelungskeils 215, welcher auch vom Kehlbereich 21 weg zur Seite verschoben wird. Der Zugholm 217 wird ebenfalls zur Seite verschoben, wodurch der Schnappriegel 221 an der Außenseite der Rastung 225 angeordnet wird.
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Soll ein Auflieger an einen Schlepper gekoppelt werden, auf den eine Sattelkupplungsanordnung montiert ist, wird der Schlepper rückwärts gefahren, so dass der Kupplungszapfen 111 (1) vom Schlitz aufgenommen wird und sich in den Kehlbereich 21 bewegt. Die Höhe des Aufliegers und folglich des Kupplungszapfens ist derart, dass der Schaftabschnitt vom Kehlbereich 21 aufgenommen wird und sich der untere Flansch 115 des Kupplungszapfens (in 7 als Strichlinie dargestellt) etwa auf gleicher Höhe mit dem vorderen Arm 211b befindet. Während der Kupplungszapfen im Kehlbereich 21 aufgenommen wird, berührt der untere Flansch 115 des Kupplungszapfens den vorderen Arm 211b und drückt ihn nach vorn, wodurch bewirkt wird, dass sich das Klemmelement 209 in die Richtung bewegt, die durch den Pfeil 701 angezeigt wird, während der Schaft 113 des Kupplungszapfens von den zwei Armen 211a, 211b aufgenommen wird, bis der hintere Arm 211b quer über dem Kehlbereich liegt und der bogenförmige Ausschnitt 212 eng am rückwärtigen Abschnitt des Schafts 113 des Kupplungszapfens anliegt. Der Schaft 113 des Kupplungszapfens liegt außerdem eng an der vorderen Wandung 203 und dem Kamm 201 an, der den u-förmigen Kehlbereich 21 umschließt.
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Zur gleichen Zeit üben das zweite und das dritte Spannelement 214b, 214c Spannkräfte auf das vordere Ende 222 der Ankerstange 210 beziehungsweise den Zugholm 217 aus (angezeigt durch die entsprechenden Pfeile), um die Anordnung von der Seite nach innen vorzuspannen. Der Zugholm 217 wird jedoch durch Einrasten der Einkerbung 229 in der Kante des Zugholmes in die Kante der Öffnung 230 in der Wandung der Kupplungsplatte, durch welche sich der Zugholm 217 erstreckt, in geöffneter Position gehalten. Die Randlippe 227 am vorderen Abschnitt des Schnappriegels 221 begrenzt die Drehung des Schnappriegels 221.
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Der Verriegelungsmechanismus wird zum Einrasten gebracht, indem der Zugholm 217 rückwärts justiert wird (Pfeil 702), um die Einkerbung 229 aus der Öffnung 230 zu lösen, wodurch ermöglicht wird, dass das zweite und das dritte Spannelement 214b, 214c den Zugholm 217 nach innen ziehen (Pfeil 703) und das vordere Ende 222 der Ankerstange 210 nach innen drehen (Pfeil 704). Da die Ankerstange 210 drehbar mit dem Verriegelungskeil 215 verbunden ist, bewirkt diese Einwärtsbewegung auch, dass der Keil 215 nach innen gleitet, bis er zwischen der hinteren Querwandung 207 und dem hinteren Arm 211a des Klemmelements 209 sitzt.
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Der Schnappriegel 221 wird ebenfalls zur Innenseite der Rastung 225 gezogen und kann sich drehen, so dass sich sein hinteres Ende in einer Linie mit der Rastung 225 befindet und der hintere Abschnitt der Randlippe 227 an die Außenkante der Ankerstange 210 anstößt. Bei dieser Anordnung ist zu erkennen, dass der Schnappriegel 221 verhindert, dass sich die Ankerstange 210 nach außen dreht, und somit verhindert, dass der Verriegelungskeil 215 nach außen gleitet. Somit bleiben Verriegelungskeil 215 und Klemmelement 209 sicher in geschlossener Position. Die Verriegelung kann ferner durch das Einrasten der zweiten Einkerbung 231 des Zugholmes 217 an die Wandung der Öffnung 230 gesichert werden.
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In 5 beginnt das Öffnen der Verriegelung, indem der Bediener den Zugholm manuell leicht nach hinten bewegt (angezeigt durch Pfeil 501). Diese Bewegung bewirkt das Vorwärtsdrehen des innen liegenden Endes des Zugholmes 217 (Pfeil 502). Infolge dieser Bewegung und aufgrund der zwei voneinander beabstandeten Drehverbindungen, und zwar der des Zugholmes 217 mit einem Schnappriegel 221 und der des Schnappriegels mit der Ankerstange 210, dreht sich der Schnappriegel entgegen dem Uhrzeigersinn (Pfeil 503), wodurch der Schnappriegel 221 die Rastung 225 verlässt, wonach der Zugholm 217 nach außen gezogen werden kann. Sobald der Schnappriegel 221 die Rastung 225 verlassen hat, kann der Zugholm 217 vollständig herausgezogen werden, wodurch die Ankerstange 210 nach außen zur Seite gedreht wird (Pfeil 504) und auch der Verriegelungskeil 215 nach außen (Pfeil 505) gleitet und ermöglicht wird, dass sich das Klemmelement in die geöffnete Position dreht. Dadurch wird der Kupplungszapfen freigegeben, und der Schlepper kann die Sattelkupplung vom Auflieger weg bewegen.
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Eine weitere Variante ist in den 8A und 8B dargestellt, in denen eine Kupplungsplattenanordnung 10 die oben dargestellte und beschriebene Anordnung umfasst, mit dem Zusatz eines pneumatischen Zylinders 801, der vor der vorderen Querwandung 205 angeordnet ist und einen Kolben 803 aufweist, der drehbar mit dem innen liegenden Ende des Zugholmes 217 verbunden und für eine seitliche Betätigung eingerichtet ist. Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform ähnelt den vorher beschriebenen Ausführungsformen, nur dass der pneumatische Zylinder das Öffnen der Verriegelung unterstützt, indem er eine Kraft (in der Figur durch den Pfeil 802 angezeigt) auf das innen liegende Ende des Zugholmes 217 ausübt und diesen ausreichend rückwärts bewegt, um dem Schnappriegel 221 zu ermöglichen, sich aus der Rastung 225 herauszudrehen.
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Wie oben beschrieben und in den beigefügten Zeichnungen dargestellt, umfasst die vorliegende Erfindung eine Sekundärverriegelung für eine Sattelkupplung. Obwohl konkrete Ausführungsformen der Erfindung beschrieben wurden, versteht es sich, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt ist und dass vom Fachmann Modifikationen vorgenommen werden können, besonders angesichts der vorangegangenen Lehren. Die beigefügten Ansprüche sollen deshalb alle Modifikationen umfassen, die diejenigen Merkmale oder Verbesserungen beinhalten, die den Sinn und Schutzumfang der vorliegenden Erfindung verkörpern.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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