DE102007008350A1 - Chirurgisches Klammerinstrument - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Hefter (1) für human- und veterinärmedizinische Zwecke mit einem Magazin (4) zur Bevorratung von Klammern (5), einer Klammervorschubeinrichtung (6) und einem Stößel (9), der durch eine Betätigungsvorrichtung (8) betätigbar ist, wobei jeweils eine Klammer (5) durch den Stößel (9) aus dem Hefter (1) herausdrückbar ist und wobei der Hefter (1) über eine Klammerverformungsvorrichtung verfügt, so dass beim Herausdrücken einer Klammer (5) die Schenkel (10) der Klammern (5) seitlich verbogen werden, und wobei der Stößel (9) an seiner der Klammer (5) zugewandten Seite zahnförmig ist, so dass die Klammer beim Herausdrücken aus dem Hefter (1) an zumindest einer Seite zahnförmig verformt wird. Ein solcher Hefter weist beim Klammern den Vorteil auf, dass der behandelnde Arzt beim Miteinanderverbinden oder Verschließen von rutschigen, feuchten Gefäßen oder Organen besseren Halt findet und weniger leicht abrutscht. Ein Abrutschen erfolgt anderenfalls sehr leicht, da viele Gefäße/Organe mit einer Fettschicht umgeben sind. Besondere Bedeutung hat der erfindungsgemäße Hefter (1) bei Behandlungen im Inneren des Körpers, wobei die verwendeten Klammern (5) vorzugsweise resorbierbar ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Hefter für human- und veterinärmedizinische Zwecke mit einem Magazin zur Bevorratung von Klammern, einer Klammervorschubeinrichtung und einem Stößel, der durch eine Betätigungsvorrichtung betätigbar ist, wobei jeweils eine Klammer durch den Stößel aus dem Hefter herausdrückbar ist und wobei der Hefter über eine Klammerverformungsvorrichtung verfügt, so dass beim Herausdrücken einer Klammer die Schenkel der Klammer seitlich verbogen werden.
  • Hefter, häufig auch Tacker genannt, mit denen sich Objekte, insbesondere Papierblätter, zusammenfügen lassen, sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt und aus dem Büroalltag kaum wegzudenken. Teilweise werden ähnliche Hefter auch für medizinische Zwecke eingesetzt, beispielsweise zum Aneinanderfügen von Haut und zum Verschließen von Wunden. Derartige Hefter werden beispielsweise in den US-Patenten 4,662,555 und US 5,038,991 offenbart. Diese funktionieren grundsätzlich ähnlich wie Hefter, die im Büro verwendet werden, wobei ggf. zusätzliche Maßnahmen vorgesehen sind, die ein Verklemmen der Klammern in der Zuführeinrichtung verhindern.
  • Nachteilig macht sich bei den für medizinische Zwecke bisher bekannten Heftern bemerkbar, dass diese zum Verschließen von Blutgefäßen oder Organen häufig schlecht geeignet sind. Dies ist u. a. darauf zurückzuführen, dass Gefäße oder Organe im Inneren des Körpers sehr feucht und häufig mit einer Fettschicht umgeben sind, die das Gefäß/Organ sehr glatt werden lassen, was dazu führt, dass der behandelnde Arzt beim Setzen der Klammern schnell abrutscht. Ein mangelhaftes Setzen der Klammern während eines chirurgischen Eingriffs kann selbstverständlich mit erheblichen Konsequenzen verbunden sein, weshalb Ärzte in diesem Bereich in der Regel auf das herkömmliche Nähen zurückgreifen. Nähen wiederum ist mit dem Nachteil behaftet, dass der Zeitaufwand deutlich größer ist. Da der Faktor Zeit bei einem chirurgischen Eingriff u. U. eine erhebliche Bedeutung haben kann, um das Leben des Patienten zu retten, ist der Bedarf nach einer Vorrichtung, mit der sich Gefäße/Organe schnell und sicher schließen lassen, offensichtlich.
  • Es stellt sich somit die Aufgabe, einen Hefter zur Verfügung zu stellen, der die vorbeschriebenen Probleme aus dem Stand der Technik überwindet und für das schnelle und sichere Verbinden von Gewebe geeignet ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Hefter für human- und veterinärmedizinische Zwecke mit einem Magazin zur Bevorratung von Klammern, einer Klammervorschubeinrichtung und einem Stößel, der durch eine Betätigungsvorrichtung betätigbar ist, wobei jeweils eine Klammer durch den Stößel aus dem Hefter herausdrückbar ist und wobei der Hefter über eine Klammerverformungsvorrichtung verfügt, so dass beim Herausdrücken einer Klammer die Schenkel der Klammer seitlich verbogen werden, wobei der Stößel an seiner der Klammer zugewandten Seite zahnförmig ausgebildet ist, so dass die Klammer beim Herausdrücken aus dem Hefter an zumindest einer Seite zahnförmig verformt wird.
  • Vom grundsätzlichen Aufbau her kann der erfindungsgemäße Hefter einem herkömmlichen Hefter entsprechen, d. h. er weist eine Vielzahl von hintereinander angeordneten Klammern in einem Magazin auf, wobei eine Klammervorschubeinrichtung, die typischerweise eine Feder umfasst, die Klammern so in Richtung des Auslasses verschiebt, dass jeweils eine Klammer in Position zum Ausbringen aus dem Hefter vorgeschoben wird. In dieser Position befindet sich ein Stößel, der durch eine Betätigungsvorrichtung betätigbar ist, und bei Betätigung die Klammer aus dem Hefter heraus drückt, wobei gleichzeitig eine Verformung der Klammer in der Weise stattfindet, dass die Schenkel der Klammer seitlich verbogen werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Klammer sich von sich aus schnell wieder löst. Die Klammerverformungsvorrichtung kann dabei unterschiedlich ausgestaltet sein und beispielsweise eine Vertiefung im dem Auslass des Hefters gegenüberliegenden Sockel aufweisen oder auch seitliche Schenkel am Stößel, die zunächst lediglich die seitlichen Abschnitte der Klammer herabdrücken, so dass gleichzeitig die nach unten weisenden Abschnitte der meist U-förmigen Klammer nach innen bewegt werden. Ein Hefter der zuletzt genannten Art wird beispielsweise in den zuvor genannten US-Patenten beschrieben, wobei in diesem Fall eine Gegendruckplatte auf der gegenüberliegenden Seite des Auslasses des Hefters nicht notwendig ist, d. h. die aneinanderzufügenden Objekte müssen nicht zwischen zwei Bereiche des Hefters eingelegt werden, sondern es ist ausreichend, den Hefter oberhalb der miteinander zu verbindenden Objekte zu positionieren.
  • Der wesentliche Unterschied zu aus dem Stand der Technik bekannten Heftern besteht darin, dass der Stößel, der die Klammer aus dem Hefter herausdrückt, an seiner der Klammer zugewandten Seite zahnförmig bzw. gezackt ausgebildet ist, so dass auch die Klammer beim Herausdrücken zahnförmig verformt wird. Entsprechend hat die Klammer anschließend an zumindest einer Seite eine stark gezackte Form, so dass die Vorsprünge der Klammer in die miteinander zu verbindenden Objekte eingreifen. Beim Schließen eines Organs beispielsweise, das sehr feucht und glatt ist, rutscht der behandelnde Arzt nicht mehr so leicht ab. Das Klammern erfolgt dementsprechend besonders sicher und unkompliziert.
  • Wie bereits erwähnt, kann der Hefter eine Gegendruckplatte aufweisen, wobei die miteinander zu verbindenden Objekte in einen Zwischenraum des Hefters eingebracht werden, so dass die Klammern bei Betätigung des Hefters mit ihren Schenkeln die Objekte durchstoßen, um anschließend an die Gegendruckplatte zu gelangen, die die Schenkel der Klammern seitlich verbiegt. Anschließend ist die Klammer so geformt, dass eine Lösung der Klammer von sich aus praktisch ausgeschlossen ist. Die Gegendruckplatte weist in der Regel eine gewisse nach innen oder außen weisende Vertiefung auf, durch die die Form, in der sich die Schenkel der Klammern verbiegen sollen, vorgegeben wird. Ein solcher Hefter entspricht hinsichtlich des grundsätzlichen Aufbaus den Heftern, wie sie typischerweise im Büroalltag zum Heften von Papier verwendet werden.
  • Sinnvollerweise ist auch die Gegendruckplatte zahnförmig bzw. gezackt ausgebildet, so dass die Klammer beim Herausdrücken auf beiden Seiten zahnförmig verformt wird. Dabei wird die Verformung auf der ersten Seite durch den Stößel hervorgerufen, während die zahnförmig ausgebildete Gegendruckplatte dafür sorgt, dass auch die Seite der Klammer, an der die Schenkel der Klammer seitlich verbogen werden, eine gezackte Verformung erfährt. Das Versehen der Klammern mit Zähnen auf beiden Seiten hat den Vorteil, dass der Sitz der Klammer weiter verbessert wird, da die Klammer über keine lange glatte Seite mehr verfügt, von der die Gefahr des Verrutschens ausgehen könnte.
  • Alternativ ist auch ein Hefter denkbar, der mit einem Stößel ausgestattet ist, der über seitliche Schenkel verfügt, die die Schenkel der Klammern bei Betätigung des Stößels seitlich verbiegen. Bei einer U-förmigen Klammer, bei der auf den Bereich der Klammer, der die Schenkel miteinander verbindet, auf beiden Seiten seitlich ein Druck ausgeübt wird, werden diese Bereiche der Klammer so verbogen, dass die zunächst parallel verlaufenden Schenkel anschließend aufeinander zuweisen. Bei einem Hefter dieser Art ist eine Gegendruckplatte oder überhaupt ein Sockel des Hefters nicht unbedingt erforderlich, d. h. die zu schließenden Gefäße/Organe müssen nicht unbedingt zwischen zwei Abschnitte des Hefters gebracht werden, es ist ausreichend, den Hefter oberhalb des Gefäßes/Organs zu positionieren. Unter Umständen wird der mittlere Bereich der Klammer zunächst von einer Sperrklinke unterstützt, um zunächst lediglich die Schenkel der Klammer zu verbiegen, bevor anschließend die Sperrklinke die Klammer frei gibt.
  • Bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsform können die Schenkel des Stößels auch verschwenkbar angeordnet sein, so dass sich die Schenkel bei Betätigung des Stößels seitlich an die Klammer legen. Dabei wird die Klammer so verformt, dass sie sich um das zu verschließende Organ/Gefäß herumlegt. Ebenso ist es möglich, die Schenkel auch im Ruhezustand rechtwinkelig zum Stößel selbst auszubilden, so dass sich Schenkel und Stößel sowie die sich hierin befindliche Klammer um das zu behandelnde Gefäß/Organ legen.
  • Idealerweise sind auch die Schenkel zahnförmig ausgebildet, so dass die Klammer entlang eines möglichst großen Teiles des Umfanges zick-zack-förmig verformt wird, um den Halt weiter zu verbessern.
  • Wie bereits erwähnt, ist es zweckmäßig, dass die Klammern im Magazin des Hefters, d. h. vor Ausbringen aus dem Hefter und Verformung, U-förmig vorliegen. Entsprechend weisen die Klammern zwei vor Verformung parallele Schenkel auf, die nach Verformung aufeinander zu oder voneinander weg weisen und damit im Wesentlichen parallel zum mittleren Bereich der Klammer verlaufen. Eine solche Klammer ist anschließend nur noch mit einem gewissen Aufwand, d. h. erneutem Verbiegen der Schenkel, wieder zu entfernen.
  • Insbesondere dann, wenn der Hefter zum Verbinden von im Körperinneren liegenden Bereichen von Organen, Gefäßen, Tuben, etc. verwendet werden soll, ist es sinnvoll, die Klammern aus einem vom Körper resorbierbaren Material zu fertigen. Entsprechend können sich die Klammern im gleichen Maße auflösen, wie das miteinander zu verbindende Gewebe wieder zusammenwächst. Ein erneuter chirurgischer Eingriff, um die Klammern wieder zu entfernen, ist entsprechend nicht erforderlich. Verwendbare resorbierbare Materialien sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt, beispielsweise können Homopolymerisate oder Copolymere von Lactid, Glycolid, Polydioxanom, Trimethylcarbonat, Polyethylenoxid oder Mischungen hieraus verwendet werden. Möglich ist z. B. die Verwendung resorbierbarer Lactomerklammern, wobei es sich um einen Polyester auf Polyglycol/Polylactatsäurebasis handelt.
  • Das Material, aus dem die Klammern gefertigt werden, sollte nur relativ langsam resorbiert werden, damit das behandelte Gefäß/Organ genügend Zeit erhält, um wieder zusammenzuwachsen. Ein typischer Zeitraum liegt hier im Bereich von 3 bis 8 Tagen, innerhalb dessen sich die Klammern weitgehend auflösen.
  • Die verwendeten Klammern können je nach Einsatzzweck unterschiedliche Größen aufweisen. Im verformten Zustand kann die Breite der Klammern, d. h. die Länge des Abschnitts der Klammer, auf den der Stößel einwirkt, im Bereich von 2 bis 12 mm, insbesondere 2,5 bis 10 mm, liegen. Grundsätzlich sind jedoch selbstverständlich auch beliebige andere Größen denkbar.
  • In der Regel wird der Hefter für den einmaligen Gebrauch vorgesehen sein, so dass ein Nachfüllen von Klammern nicht möglich ist, um bei der Behandlung die notwendige Sterilität zu gewährleisten. Grundsätzlich ist es jedoch ebenfalls denkbar, den Hefter so vorzusehen, dass ein Nachfüllen von Klammern möglich ist.
  • Als Material für den Hefter selbst sind verschiedene Materialien denkbar, z. B. Kunststoff oder Edelstahl, wobei Edelstahl Vorteile hinsichtlich der Festigkeit aufweist. Im Falle eines wiederverwendbaren Hefters sollte dabei darauf geachtet werden, dass der Hefter aus einem Material gefertigt ist, das sich problemlos sterilisieren lässt.
  • Der erfindungsgemäße Hefter ist in unterschiedlichen Bereichen in der Human- und Veterinärmedizin einsetzbar, wie bereits erwähnt, insbesondere zum Verbinden/Schließen von Gefäßen, Organen, Tuben etc., gerade auch im Inneren des Körpers. Ebenfalls verwendbar ist der Hefter zum Aneinanderfügen von Hautpartien und Verschließen von Wunden. Beispiele für Einsatzzwecke sind etwa das Verschließen des Samenleiters nach einer Entfernung der Hoden oder die Entfernung der Gebärmutter.
  • Die Erfindung wird anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1: Einen erfindungsgemäßen Hefter in der Seitenansicht;
  • 2a: einen erfindungsgemäßen Hefter gemäß einer ersten Ausführungsform in der Frontalansicht;
  • 2b: eine mit dem Hefter aus 2a verformte Klammer;
  • 3: eine alternative Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Hefters in der Seitenansicht;
  • 4a–c: verschiedene Stufen der Verformung einer Klammer mit dem Hefter aus 3.
  • In 1 ist der erfindungsgemäße Hefter 1 in der Seitenansicht gezeigt. Der Hefter 1 setzt sich zusammen aus einem Gehäuse 2, das das Magazin 4 mit einer Vielzahl von hintereinander angeordneten Klammern 5 umfasst. Oberhalb des Gehäuses 2 befindet sich die Betätigungsvorrichtung 8, die in Verbindung mit dem Stößel 9 steht. Sobald Druck auf die Betätigungsvorrichtung 8 ausgeübt wird, wird der Stößel 9 nach unten bewegt und stößt die sich am weitesten links befindende Klammer 5 aus dem Hefter 1 heraus.
  • Im unteren Bereich des Hefters befindet sich der Sockel 3, der über eine Gegendruckplatte 11 verfügt, die sich dem Auslass des Gehäuses 2 gegenüber befindet. Um zwei Objekte miteinander zu verbinden, bzw. ein Gefäß/Organ zu schließen, muss dieses in den Zwischenbereich zwischen Sockel 3 und Gehäuse 2 des Hefters 1 gebracht werden. Wird dann die Betätigungsvorrichtung 8 nach unten gedrückt, drückt der Stößel 9 auf die Klammer 5, die die miteinander zu verbindenden Objekte durchbohrt, so dass die Schenkel der Klammer 5 auf die Gegendruckplatte 11 stoßen. In der Regel wird diese Gegendruckplatte 11 kleine schlitzförmige Vertiefungen aufweisen, die nach innen oder außen weisen. Entsprechend werden die Schenkel der Klammer 5 nach innen oder außen verbogen, so dass die Objekte sicher miteinander verbunden bzw. verschlossen sind und eine selbständige Lockerung der Klammer 5 praktisch ausgeschlossen ist.
  • Nachdem eine Klammer 5 ausgestoßen wurde, sorgt die Klammervorschubeinrichtung 6 mit der hieran befindlichen Feder 7 dafür, dass die nächste Klammer 5 in eine Position unterhalb des Stößels 9 gebracht wird, so dass der Hefter 1 für den erneuten Gebrauch bereit ist.
  • In 2a wird eine erste Ausführungsform des Hefters 1 in der Frontalansicht gezeigt, wobei diese Ausführungsform der aus 1 entspricht. Der hier gestrichelt dargestellte Stößel 9 ist in der Regel von vorne nicht sichtbar, sondern wird durch einen Klammerhalter 13 verdeckt. Wie man sieht, ist die Unterseite des Stößels 9 gezackt bzw. zahnförmig ausgebildet. Beim Herunterdrücken der Betätigungsvorrichtung 8 wird auch der Stößel 9 nach unten bewegt, wobei die Zähne des Stößels 9 auf die Klammer 5 drücken und deren Oberseite ebenfalls zahnförmig bzw. gezackt verformen. Gleichzeitig stoßen die Enden der Schenkel 10 der Klammer 5 auf die Gegendruckplatte 11 und werden dort seitlich verbogen. Durch die zahnförmige Ausbildung der Gegendruckplatte 11 wird auch die Unterseite der Klammer 5 zick-zack-artig verformt, was einen besonders guten Sitz der Klammer 5 sicherstellt. Sockel 3 und Betätigungsvorrichtung 8 des Hefters sind gegeneinander um entsprechende Scharniere 14 verschwenkbar, wobei gleichzeitig i. d. R. ein Federmechanismus vorgesehen ist, der nach Betätigung Sockel 3 und Betätigungsvorrichtung 8 wieder in die Ausgangsposition auseinander drückt.
  • In 2b ist die mit dem Hefter aus 2a verformte Klammer 5 dargestellt. Man erkennt die nunmehr zahnförmig bzw. gezackt ausgebildete Ober- und Unterseite der Klammer 5.
  • In 3 ist eine alternative Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der auf einen Sockel 3 und einen Gegendruckplatte 11 verzichtet wird. Entsprechend muß der Hefter 1 lediglich an das zu verschließende Gefäß/Organ herangeführt werden, ohne dass dieses unmittelbar in einen Zwischenbereich des Hefters 1 eingebracht werden muß. Auch hier verfügt der Hefter 1 über ein Magazin 4 zur Bevorratung der Klammern 5, welche durch die Klammervorschubeinrichtung 6 mit der hierin befindlichen Feder 7 in eine Position gebracht werden, in der sie durch Betätigung des Stößels 9 aus dem Hefter 1 herausgebracht und verformt werden können.
  • In den 4a bis c ist die Verformung der Klammern mit einem Hefter aus 3 schematisch dargestellt. Der Stößel 9 weist einen mittleren Bereich sowie seitliche Schenkel 12 auf, wobei sämtliche Bereiche an der Kontaktfläche zur Klammer 5 gezackt ausgebildet sind. Sobald ein Druck in Pfeilrichtung 15 auf die Vorrichtung ausgeübt wird, werden die Schenkel 12 des Stößels seitlich verschwenkt und verbiegen dabei die Klammer 5 so, dass diese das zu verschließende Gefäß/Organ umfasst, wie sich in 4b erkennen läßt. Weitere Ausübungen von Druck auf Stößel 9 und Stößelschenkel 12 bewirkt eine zick-zack-artige Verformung der Klammer 5 selbst, so dass man beispielsweise eine Endform der Klammer 5 erhält, wie sie in 4c dargestellt ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 4662555 [0002]
    • - US 5038991 [0002]

Claims (11)

  1. Hefter für human- und veterinärmedizinische Zwecke mit einem Magazin (4) zur Bevorratung von Klammern (5), einer Klammervorschubeinrichtung (6) und einem Stößel (9), der durch eine Betätigungsvorrichtung (8) betätigbar ist, wobei jeweils eine Klammer (5) durch den Stößel (9) aus dem Hefter (1) herausdrückbar ist und wobei der Hefter (1) über eine Klammerverformungsvorrichtung verfügt, so dass beim Herausdrücken einer Klammer (5) die Schenkel (10) der Klammer (5) seitlich verbogen werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (9) an seiner der Klammer (5) zugewandten Seite zahnförmig ausgebildet ist, so dass die Klammer (5) beim Herausdrücken aus dem Hefter (1) an zumindest einer Seite zahnförmig verformt wird.
  2. Hefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammerverformungsvorrichtung eine Gegendruckplatte (11) umfasst, gegen die die Klammer (5) beim Herausdrücken aus dem Hefter (1) herausgedrückt und durch die die Schenkel (10) der Klammer (5) seitlich verbogen werden.
  3. Hefter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegendruckplatte (11) zahnförmig ausgebildet ist.
  4. Hefter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stößel (9) über seitliche Schenkel (12) verfügt, die die Schenkel (10) der Klammern (5) bei Betätigung des Stößels (9) seitlich verbiegen.
  5. Hefter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schenkel (12) des Stößels (9) bei Betätigung des Stößels (9) gegen die Klammern (5) verschwenkt werden.
  6. Hefter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Schenkel (12) des Stößels (9) an ihrer der Klammer (5) zugewandten Seite zahnförmig ausgebildet sind.
  7. Hefter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (5) im Magazin (4) des Hefters (1) U-förmig vorliegen.
  8. Hefter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (5) aus einem vom Körper resorbierbaren Material gefertigt sind.
  9. Hefter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (5) aus Homopolymerisaten oder Copolymeren von Lactid, Glycolid, Polydioxanom, Trimethylcarbonat, Polyethylenoxid oder Mischungen hieraus bestehen.
  10. Hefter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (5) innerhalb eines Zeitraums von drei bis acht Tagen durch den Körper resorbiert werden.
  11. Hefter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (5) im verformten Zustand eine Breite von 2 bis 12 mm, insbesondere 2,5 bis 10 mm, haben.
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