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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche bei der Verteilung von
Daten- und Energieleitungen in Büroräumen eingesetzt
wird. Insbesondere dient die Erfindung zur flexiblen Gestaltung,
zur Kontaktierung und zur Ausführung von Energie- und Datenkabeln
aus Anschlusspunkten oder Bodentanks von Datennetzen und Stromversorgungsnetzen
bei Räumen mit Unterflurinstallationen in Doppelböden.
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Dem
momentanen Stand der Technik: zur Erschließung von Büroräumen
mit Energie und Datenkabeln entspricht es, die Arbeitsplätze über
Wandkanäle bzw. Doppelböden mit Energie- und Datenleitungen
zu versorgen. Die Anschlüsse wie 230 V Steckdosen oder
Datenanschlussdosen befinden sich nach dem heutigen Stand der Technik
in sog. Bodentanks, die in die Lochausschnitte der Doppelbodenplatten
eingesetzt werden. Diese Art der Bodentanks oder auch Geräteeinsätze
sind in den Patent- oder Gebrauchsmusterschriften
DE 29712728 U1 ,
EP 0892478 A3 oder
DE 20206924 U1 beschrieben.
Die Anschlussdosen werden in der Regel mit Installationskabeln fest
verdrahtet. Alternativ gibt es auch Anschlussdosen zum Einbau in
Bodentanks, die mit vorkonfektionierten Anschlusssteckern ausgestattet
sind.
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Die
Büroflächen werden in dem durch das Doppelbodensystem
vorgegebenen Raster mit Bodentanks bestückt. Die Aufteilung
wird bei der Gebäudeplanung festgelegt. Sie richtet sich
nach der zu erwartenden Positionierung der späteren Arbeitsplätze.
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Zur
Steigerung der Flexibilität bei Doppelbodeninstallationen
hat sich eine alternative Verkabelung für Bürogebäude
entwickelt. Dieses Konzept geht von einer festen Verkabelung bis
zu so genannten Consolidation Points entsprechend den Patenten
DE 202004000525 U1 ,
DE 29922425 U1 oder
EP 1337021 A3 aus,
die sich innerhalb des Doppelbodens befinden. Bei den Consolidation
Points handelt es sich um Module, die mit einer Vielzahl von Steckbuchsen
ausgerüstet sind, je nach Modultyp für Energie
(230 V), Telekommunikation, Daten oder andere Dienste. Die Verbindung
von den Consolidation Points zum Anwender erfolgt über
fabrikmäßig vorkonfektionierte, mit Steckern versehene,
flexible Kabel. Die Kabel werden dazu aus entsprechenden Leitungsauslässen
DE 202004018688 U1 oder
EP 1667299 A2 aus
dem Doppelboden ausgeführt.
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Diese
handelsüblichen Leitungsauslässe haben eine geschlossene,
runde oder eckige Bauform. Zur Montage wird ein entsprechendes Loch
im Mittenbereich der Bodenplatte erstellt. Durch dieses Loch müssen
für die Verkabelung nach dem Consolidation Point Prinzip
die vorkonfektionierten Kabel mit dem zugehörigen Stecker
durchgefädelt werden.
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Einige
der handelsüblichen Leitungsauslässe sind mit
Abdeckungen ausgestattet, die im Falle einer Kabeldurchführung
entfernt werden müssen. Dies birgt jedoch die Gefahr in
sich, dass die Abdeckungen verloren gehen können. Andere
Ausführungen besitzen eine unverlierbare Abdeckung, die
jedoch permanent über die Bodenfläche hinausragt.
Im Falle, dass diese Art von Leitungsauslässen gerade ohne
durchgeführte Kabel im Einsatz ist, können diese
zur Stolperfalle werden, insbesondere wenn sie sich nicht unterhalb
von Arbeitsplätzen befinden.
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Weiterhin
sind einseitige offene Leitungsauslässe entstanden, die
in entsprechenden Randausschnitten der Bodenplatten angebracht werden.
Mit diesen Leitungsauslässen wird das Durchfädeln
der Kabel vermieden, so dass Änderungen der Positionen
der Leitungsauslässe ohne Unterbrechung der Stromkreise
möglich werden.
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Die
Mängel der bekannten Vorrichtungen der mit dem Consolidation
Point Verfahren verwendeten, Bodentankinstallationen mit geschlossenen
Leitungsauslässe und mit den handelsüblichen,
mit Steckdosen bestückten Bodentanks ist die relativ starre
Flächenaufteilung. Eine individuelle, nachträgliche
Anpassung an Änderungen der Arbeitsplatzsituation ist mit
einem hohen Aufwand verbunden und wird deshalb selbst bei steckbar
vorkonfektionierten Anschlussdosen nur selten durchgeführt,
da bei jeder Veränderung der Position der Leitungsauslässe
ein Ausstecken der Leitungen am Verbraucher oder am Consolidation
Point notwendig wird. Dies wiederum führt zu störenden
Unterbrechungen des Bürobetriebs.
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Bei
bestimmten Anforderungen ist es zudem nachteilig, dass diese Bodentanks
für jedermann zugänglich sind. Der für überschüssige
Leitungen zur Verfügung stehen Platz ist begrenzt und zumeist nicht
ausreichend.
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Die
heute bekannten, einseitig offenen Leitungsauslässe sind
ohne feste Verschließmöglichkeit der Öffnung
ausgestattet. Die handelsüblichen Ausführungen
besitzen zum Verschluss der Öffnung eine Bürste,
welche die durchgeführten Kabel umschließt. Im
Falle einer Positionierung der Leitungsauslässe frei im
Raum, können diese aufgrund der fehlenden Verschlussmöglichkeit
zur Stolperfalle werden. Zudem bereiten die Bürstenverschlüsse
Probleme beim Reinigen der Böden und beinhalten die Gefahr,
dass kleinere Gegenstände aus dem Büroalltag in
den Doppelboden hineinfallen.
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Eine
bislang ungelöste Aufgabenstellung ist die Gewährleistung
des Brandschutzes bei den industriell gefertigten Produkten für
Bodenauslässe in Doppelbodeninstallationen. Dies betrifft
sowohl die Ausführung als Bodentank, als auch die Versionen als
Consolidation Point mit Leitungsauslass.
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Der
Brandschutz wird üblicherweise durch bauseitige Maßnahmen
sichergestellt. Dies führt zu hohen Kosten und bringt eine
Vielzahl von möglichen Fehlerquellen. Eine bauseitige Prüfung
der Brandschutzmaßnahme ist nicht möglich.
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Deshalb
dürfen in bestimmten Gebäudezonen keine Öffnungen
im Boden, wie sie z. B. Bodentanks oder Leitungsauslässe
darstellen, existieren. Dies wiederum führt zu starken
Einschränkungen für die Gebäudenutzung,
insbesondere bei modernen Kombibüroorganisationen, deren
Merkmal die fehlenden, eindeutigen Flurzonen und Verkehrswege sind,
welche meist als Brandschutzzonen ausgelegt sind. Somit wird die
gesamte Doppelbodenfläche zur Brandschutzzone, in der sich
korrekterweise keine Öffnungen befinden dürfen.
In diesen Bauprojekten wird dann als Kompromiss ein sehr hoher Aufwand betrieben,
um die notwendigen Öffnungen abzuschotten. Diese Maßnahmen
wiederum behindern die gewünschte Flexibilität
und sind mit hohen Kosten verbunden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung
zu gestalten, welche die Kabelausführung/Verkabelung von
Energie- und Datenkabeln aus Doppelböden so zulässt,
dass eine flexible, sowie leicht und kostengünstig zu verändernde Installation
bei gleichzeitig verbessertem Brandschutz realisiert werden kann.
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Beschreibung
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Ausführung von
Energie- und Datenkabeln aus Doppelböden gemäß den
Patentansprüchen 1 und 2, sowie den Unteransprüchen
gelöst, welche folgende technische Merkmale aufweisen:
- • Einseitig offene, am Plattenrand
montierte Installations- und Anschlusspunkte
- • Flächenbündiger Abschluss mit Bodenbelag
- • Nicht verlierbarer Abschlussdeckel
- • Staubdicht verschließbar für den
Fall, dass keine Kabel herausgeführt werden
- • Einfache Handhabung und dauerhafte Montage
- • Konstruktiv Implementierter, zertifizierbarer Brandschutz
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Die
vorliegende Erfindung ist vorgesehen um sie in einer einseitigen,
rechteckigen Aussparung einer Bodenplatte eines Doppelbodens anzubringen. Dies
hat den Vorteil, dass bei Veränderungen der Position der
Bodenöffnungen, die Bodenplatten des Doppelbodens entnommen
werden können ohne dass die Energie- und Datenkabel am
Consolidation Point oder am Arbeitsplatz ausgesteckt werden müssen.
Die Installation muss hierzu nicht unterbrochen werden. An der Stirnseite
der Aussparung wird dabei das Basisteil der Vorrichtung, eine im
Wesentlichen einfache U-förmige Halterung angebracht, die
mit in den Hohlraum des Doppelbodens reichenden Führungsschienen
ausgestattet ist.
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Um
die Aussparung der Bodenplatte verschließen zu können,
wird die Vorrichtung erfindungsgemäß mit einer
fest angebrachten Klappe, die in Form eines einfachen Bügels
ausgeführt werden kann, versehen. Die Klappe ist an den
Führungsschienen der Halterung gelagert und gewährleistet im
geschlossenen Zustand einen flächenbündigen, festen
Verschluss der Öffnung in der Bodenplatte. Durch die erfindungsgemäße
Ausgestaltung der Führungsschienen der Halterung für
die Klappe ist es möglich, die Klappe in verschiedenen,
gesicherten Endpositionen zu bringen. Diese Ausgestaltung ist demnach
so zu verstehen, dass die Führungsschienen eine E-förmige
Schlitzung 23 besitzen, in der die Lagerung der Klappe
frei bewegt werden kann. Die horizontalen Bereiche der Schlitzung
stellen dabei unterschiedliche Endpositionen dar. Diese Endpositionen
ermöglichen es, die erfingungsgemäße
Vorrichtung für unterschiedliche Einsatzzwecke zu nutzen. Für
die unterschiedlichen Endpositionen sind folgende Anwendungsfälle
vorgesehen:
- 1. Geschlossener Zustand 2 mit
sichtbarer Klappe 30 und Schnittkantenkaschierung 25 des Bodenbelages.
Dies wird benötigt, wenn die Aussparung der Bodenplatte
bauseits erfolgt. Die Schnittkantenkaschierung ist in diesem Falle
an der Halterung angebracht oder kann auf die Halterung aufgesteckt
werden.
- 2. Geschlossener Zustand 4 mit sichtbarer Klappe
ohne Schnittkaschierung des Bodenbelags. Dies wird eingesetzt, wenn
die Aussparung der Bodenplatte industriell vorbereitet wird und
die Bodenplatte mit dem Bodenbelag ausgestattet ist
- 3. Geschlossener Zustand mit unsichtbarer Klappe. Die Klappe
wird hierbei durch den Bodenbelag überdeckt. Dies wird
realisiert, wenn der Bodenbelag (z. B. Teppichfliesen) bauseits
aufgebracht wird. Optional kann der Bodenbelag im Bereich der Klappe
beim Verlegen aufgeschnitten werden, wobei der Ausschnitt auf die
Klappe aufgeklebt wird.
- 4. Geöffneter Zustand 1, 7, 8, 9.
Die Klappe 30 wird in der oberen Endstellung positioniert
und gewährleistet damit einen Trittschutz für
die ausgeführten Energie- und Datenkabel 51. Dies
wird eingesetzt, wenn sich die Öffnung im Doppelboden nicht
unterhalb von dem Arbeitstisch befindet und die Möglichkeit
besteht, dass man auf die ausgeführten Kabel treten kann. Zur
geschützten Weiterführung der Kabel oberhalb des
Bodens kann an der Klappe eine handelsübliche Kabelführungskette
oder ein Kabelkanal 50 fixiert werden.
- 5. Geöffneter Zustand. optional mit Brandschutzbox.
Die Klappe 5, 30 wird um 180° nach
unten weggeklappt. In dieser Position ist es möglich in
der Klappe eine Brandschutzbox 40, 41 anzubringen.
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In
dieser Brandschutzbox befindet sich ein endothermes Brandschutzmaterial 41,
welches sich bei Temperaturerhöhung schnell ausdehnt und
hierbei die Öffnung im Doppelboden sicher verschließt. Dieses
endotherme Brandschutzmaterial entspricht grundsätzlich
dem Stand der Technik. Neu hingegen ist der Einsatz in dieser Anwendung
und insbesondere die Verwendung und die Gestaltung der Führungsvorrichtung,
welche sicherstellt, dass sich das Brandschutzmaterial nicht ungehindert
nach allen Seiten ausdehnt, sondern nur in Richtung der zu verschließenden
Bodenöffnung. Die Ausführung der Brandschutzbox
kann in rechteckiger. quadratischer oder runder Bodengestaltung
erfolgen. Die Gestaltung als runder oder quadratischer allseits,
bis auf den oberen Auslass geschlossener, aus unbrennbarem Material, vorzugsweise
Metall hergestellten Topf/Kasten/Becher, bietet hierbei wegen der
größeren, sich ausdehnenden Materialmenge gegenüber
der Form mit kleinerer rechteckiger Grundfläche eine nochmals
gesteigerte Funktionssicherheit. Die mechanische Ausgestaltung der
Brandschutzbox muss so erfolgen, dass sichergestellt ist, dass diese
im Brandfalle nicht von dem endothermen Brandschutzmaterial auseinandergesprengt
wird. Deshalb sind als weitere optionale Gestaltungsformen auf der
Spitze stehende Pyramiden- oder Kegelformen, Halbkugelformen, oder elliptische
oder parabelförmige Becherformen vorgesehen. Weiterhin
kann die Ausgestaltung der beschriebenen Becherformen mit sich nach
oben erweiternden Öffnungen vorgesehen werden, womit ein ungehindertes
Austreten des Brandschutzmaterials in die gewünschte Richtung
erfolgen kann, ohne die Umhüllung oder den Becher zu zerstören.
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Durch
diese erfindungsgemäßen Ausgestaltungen der Klappe
und der erfindungsgemäßen aus Metall gestalteten
Führungsvorrichtung 40 der Brandschutzbox ist
es gewährleistet, dass sich im Brandfalle das Brandschutzmaterial überwiegend
in Richtung der Bodenöffnung ausdehnt und damit für eine
definierte Zeit die Bodenöffnung sicher verschließt,
so dass mit den erfindungsgemäßen Ausbildungsformen
erstmals eine zertifizierbare Brandschutz-Funktion eines nicht vollkommen
geschlossenen Doppelbodens ermöglicht wird.
- 6. Geöffneter Zustand 3 bei einer
Positionierung der Öffnung direkt unterhalb des Arbeitsplatzes.
Die Klappe 3, 30 wird um 270° nach
unten weggeklappt. Diese Position ermöglicht den Einsatz
der Erfindung auch bei Doppelböden mit sehr niedrigen Aufbauhöhen,
wie sie bei Gebäudesanierungen häufig eingesetzt
werden.
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Bei
allen Anwendungsfällen ist es gewährleistet, dass
im geöffneten Zustand der Bodenaussparung die Klappe unverlierbar
an der Vorrichtung verbleibt. Die Sicherung der Klappenposition
erfolgt erfindungsgemäß durch die an die Aussparung
anschließende Bodenplatte des Doppelbodenverbundes. In
dieser Situation ist es nicht mehr möglich die Klappe aus
der Endposition der Schlitzung in den Führungsschienen
zu bewegen, da der Weg durch die anschließende Bodenplatte
versperrt wird. Eine Positionsveränderung der Klappe ist
demnach nur im Falle von Revisions- oder Änderungsarbeiten, und/oder
bei geöffneter Platte möglich, so dass im täglichen
Betrieb keine unbeabsichtigten Positionsveränderungen erfolgen
können. Die erfindungsgemäße Sicherung
der Endpositionen durch die anschließenden Doppelbodenplatten
ermöglicht eine sehr einfache Ausführung und Herstellung
der Vorrichtung zur Ausführung von Energie- und Datenkabel
aus dem Doppelboden, da somit auf eine aufwendige Sicherungsmechanik
als Bestandteil der Vorrichtung verzichtet werden kann.
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Die
erfindungsgemäße Ausführung kann beispielsweise
in der Art erfolgen, dass die Vorrichtung im Wesentlichen aus zwei
Teilen besteht. Eine C-förmige Halterung, vorzugsweise
aus Metall (V2A oder verzinktes Stahlblech), die so geformt ist,
dass sie in die seitliche Aussparung der Doppelbodenplatte eingepasst
werden kann. Diese Halterung besitzt nach unten in den Hohlraum
des Doppelbodens ragende Ausformungen, an denen über ein
Lager eine metallische Klappe angebracht ist. Die Lagerschienen
besitzen eine besondere Führungsgeometrie die es erlaubt,
die Klappe in verschiedene Endpositionen zu bringen. So ist es möglich,
je nach Anwendungssituation die Aussparung in der Bodenplatte mit
der Vorrichtung flächenbündig zu schließen
oder zu öffnen indem die Klappe in die obere Endstellung
positioniert wird oder in den Hohlraum des Doppelbodens weggeklappt
wird.
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Die
Halterung wird in der Aussparung der Bodenplatte an der Stirnseite
befestigt. Die Befestigungsposition kann so variiert werden, dass
in unterschiedlichen Ausführungsformen der Erfindung mit der
Halterung entweder eine Kaschierung der Bodenbelagskante oder eine Überdeckung
der Halterung durch den Bodenbelag erreicht werden kann.
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Die
Klappe besitzt eine vorgeformte Tasche, in welche die dazu passende
Brandschutzbox eingebracht werden kann, so dass im geschlossenen
Zustand und in der nach unten geöffneten Position ein wirksamer
Brandschutz integriert ist.
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Brandschutzbox
In 5, 6, und 10 wird
die Brandschutzbox und deren Positionierung innerhalb der Klappe 30 gezeigt.
In dieser Brandschutzbox befindet sich ein endothermes Brandschutzmaterial 41.
Dieses Brandschutzmaterial wird im einfachsten Falle von einem U-förmig
gefalteten Führungsblech 40 umschlossen. In einer
verbesserten Ausbildungsform wird das Führungsblech 40 durch
einen bis auf die obere Austrittsöffnung allseits geschlossenen
Behälter mit rechteckiger Grundfläche ersetzt,
oder dieser Behälter wird in das Führungsblech
eingeschoben. Die Dimensionierung des Führungsbleches oder
des Behälters erfolgt so, dass dieses/dieser in die Tasche
(31) der Klappe 30 eingesetzt werden kann.
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Das
Führungsblech oder der optionale Behälter stellt
eine Führungsvorrichtung dar, welche sicherstellt, dass
sich das Brandschutzmaterial nicht ungehindert nach allen Seiten
ausdehnt, sondern nur in Richtung der zu verschließenden
Bodenöffnung geführt wird.
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Die
Ausführung der Brandschutzbox kann optional in rechteckiger.
quadratischer oder runder Bodengestaltung erfolgen Die mechanische
Ausgestaltung der Brandschutzbox muss hierbei so erfolgen, dass
sichergestellt ist, dass diese im Brandfalle nicht von dem endothermen
Brandschutzmaterial auseinandergesprengt wird.
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Bei
endothermen Brandschutzmaterialien, welche eine besonders große
Druckwirkung auf die Seitenwände ausüben, kann
die Brandschutzbox deshalb als weitere Option als eine auf der Spitze stehende
Pyramide, oder als Kegel, oder als Halbkugel, oder in elliptischer
oder parabelförmiger Becherform ausgeformt sein. Diese
Formen haben den Vorteil, dass die Berstgefahr verringert wird und
trotzdem die sichere Führung des Brandschutzmaterials gesichert
ist. Weiterhin kann als Mischform die Brandschutzbox mit rechteckiger
quadratischer oder runder Grundfläche so ausgebildet sein,
dass die beschriebenen Becherformen mit sich nach oben erweiternden Öffnungen
vorgesehen werden, womit ebenfalls ein ungehindertes Austreten des
Brandschutzmaterial in die gewünschte Richtung erfolgen
kann, ohne die Umhüllung oder den Becher zu zerstören.
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1 zeigt
den Leitungsauslass in der nach oben geöffneten Position.
Diese Position wird benutzt zum Ausführen der flexiblen
Leitungen aus dem Doppelboden. Man erkennt die einseitige Öffnung
der zugehörigen Bodenplatte 10 in die stirnseitig
die Halterung 20 des Leitungsauslass mittels auf das Material der
Bodenplatte abgestimmten Befestigungsmitteln wie z. B. Schrauben,
Nageldübel oder Schraubanker montiert ist. Zur variablen
Höhenpositionierung sind dazu Langlöcher 24 vorgesehen.
Weiterhin ist an den nach unten reichenden Lagerschienen 21 der
Halterung 20 die Klappe 30 mit einer Lagerung 22 verbunden.
Die Klappe besitzt im oberen Bereich Umformungen, die eine Tasche 31 bilden.
Die Klappe ist in der in den Lagerschienen 21 vorhandenen
Führungsöffnung 23 so positioniert, dass
sie einen Trittschutz für die ausgeführten Kabel
darstellt. In dieser Position kann die Klappe 30 nicht
nach unten gedrückt werden, wenn sich an der offenen Seite
eine weitere Bodenplatte 11 anschließt. Eine Veränderung
der Position ist demnach nur möglich, wenn die Bodenplatte 10 im
Falle einer Änderung der Verkabelung angehoben wird.
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2 zeigt
den Leitungsauslass im geschlossenen Zustand. Man erkennt die anschließende
Bodenplatte 11, die ein Umkippen der Klappe 20 verhindert.
Weiterhin erkennt man eine Kaschierung 25 des Randausschnitts
der Bodenplatte. Durch diese Kaschierung 25 können
bauseitig bedingte, unsaubere Ausschnitte überdeckt werden.
Die Klappe 30 ist mit ihren Armen 32 in den Lagerschienen 21 so positioniert,
dass sie flächenbündig mit der Kaschierung 25 abschließt.
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3 zeigt
eine weitere Position, in der die Klappe 30 um 270° weggeklappt
ist. Diese Position ist hilfreich, wenn nur niedrige Bodenaufbauten
vorhanden sind. In dieser Position muss das Kabel nicht durch die
Klappe 30 gefädelt werden.
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4 zeigt
den Leitungsauslass in geschlossenem Zustand. In dieser Ausführung
ist die Halterung 20 ohne Randkaschierung ausgeführt.
Die Halterung 20 ist so an der Stirnseite befestigt, dass sie
flächenbündig mit dem Bodenbelag 12 abschließt.
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Zur
Ergänzung des Leitungsauslass mit Brandschutzfunktion kann
die Klappe mit der beschriebenen Brandschutzbox ausgestattet werden.
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5 zeigt
den Leitungsauslass in einer Position in der die Klappe 30 um
180° gedreht nach unten geschoben ist. Man erkennt die
in der Tasche 31 befindliche Brandschutzbox 40.
In dieser Position werden die ausgeführten Kabel durch
den durch die Klappe 30 und die Halterung 20 gebildeten
Ring durchgeführt und vollständig von dem in der
Brandschutzbox 40 befindlichen Brandschutzmaterial umgeben.
Die Kaschierung 25 überdeckt den Rand des Bodenbelagsausschnitts.
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6 zeigt
den Leitungsauslass in einer Position in der die Klappe 30 um
180° gedreht und komplett nach unten geschoben ist. Man
erkennt die in der Tasche 31 befindliche Brandschutzbox 40.
In dieser Position werden ausgeführte Kabel 51 durch
den durch die Klappe 30 und die Halterung 20 gebildeten Ring
durchgeführt. Die Kaschierung 25 überdeckt den
Rand des Bodenbelagsausschnitts. Durch die ganz nach unten geschobene
Position ist eine einfache Durchführung der Kabel möglich.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Halterung kann die Erfindung auch ohne Randkaschierung
für den Bodenausschnitt ausgeführt werden. Dies
führt zu einer möglichst geringen Sichtbarkeit
des Leitungsauslasses in architektonisch anspruchsvollen Objekten.
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7 zeigt
den Leitungsauslass in geöffnetem Zustand. In dieser Ausführung
ist die Halterung 20 ohne Randkaschierung ausgeführt.
Die Halterung 20 ist so an der Stirnseite befestigt, dass
sie flächenbündig mit dem Bodenbelag 12 abschließt.
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8 zeigt
den Leitungsauslass in geöffnetem Zustand. In dieser Ausführung
ist die Halterung (20) ohne Randkaschierung ausgeführt.
Die Halterung 20 ist so an der Stirnseite befestigt, dass
sie von dem Bodenbelag 12 überdeckt wird. Man
kann die Ausführung des Kabels 51 aus der Aussparung
der Bodenplatte 10 erkennen. Dabei ist in die Klappe 30 ein
Staubschutz 32 eingebracht.
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In
einer weiteren Ausführungsvariante kann die Klappe des
Leitungsauslasses mit einer flexiblen Kette oder Kabelkanal zur
Kabelweiterführung verbunden werden.
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9 zeigt
den Leitungsauslass in nach oben geöffneter Position mit
einer an der Klappe 30 angebrachten flexiblen Kette 50 zur
Weiterführung der Kabel über dem Boden. Man erkennt,
dass die Klappe 30 durch die anschließende Bodenplatte 11 gegen
Wegdrehen gesichert ist.
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10 zeigt
die nach oben offene Brandschutzbox 40, die mit dem Brandschutzmaterial 41 gefüllt
ist.
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Aufzählung der Zeichnungen
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Anhand
der Zeichnungen werden die unterschiedlichen Anwendungspositionen
der Erfindung dargestellt. Es zeigen jeweils rein schematisch:
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1 Leitungsauslass,
Position nach oben geöffnet, Halterung mit Randkaschierung
der Bodenbelagskante.
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2 Leitungsauslass,
Position geschlossen, mit Randkaschierung der Bodenbelagskante.
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3 Leitungsauslass,
Position nach unten weggeklappt.
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4 Leitungsauslass,
Position geschlossen, Halterung ohne Randkaschierung, flächenbündig
mit Bodenbelag.
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5 Leitungsauslass,
Position zum Teil nach unten geschoben, mit integriertem Brandschutzkissen.
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6 Leitungsauslass,
Position ganz nach unten geschoben, mit integriertem Brandschutzkissen.
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7 Leitungsauslass,
Position nach oben geöffnet, Halterung ohne Randkaschierung,
flächenbündig mit Bodenbelag.
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8 Leitungsauslass,
Position nach oben geöffnet, Halterung überdeckt
durch Bodenbelag.
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9 Leitungsauslass,
Position nach oben geöffnet mit Anschluss von flexibler
Kette zur Weiterführung der Kabel zum Arbeitsplatz.
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10 Brandschutzbox,
gefüllt mit Brandschutzmaterial.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 29712728
U1 [0002]
- - EP 0892478 A3 [0002]
- - DE 20206924 U1 [0002]
- - DE 202004000525 U1 [0004]
- - DE 29922425 U1 [0004]
- - EP 1337021 A3 [0004]
- - DE 202004018688 U1 [0004]
- - EP 1667299 A2 [0004]