DE102007006332A1 - Auswerteverfahren - Google Patents

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DE102007006332A1
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Stefan Trittler
Matthias Wieler
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Robert Bosch GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01J9/00Measuring optical phase difference; Determining degree of coherence; Measuring optical wavelength
    • G01J9/02Measuring optical phase difference; Determining degree of coherence; Measuring optical wavelength by interferometric methods
    • GPHYSICS
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Auswerteverfahren zur Bestimmung einer Frequenz, einer Phase und einer Amplitude bei verrauschten, sinusförmigen Signalen mit vergleichsweise wenigen, äquidistanten Abtastpunkten, wobei die Eingangsdaten zunächst mit einer Fensterfunktion gefiltert, eine Berechnung mittels schneller Fouriertransformation FFT sowie eine Bestimmung der Lage des Maximums des Betrags der FFT-Koeffizienten und eine Interpolation mit Hilfe der dem Maximum benachbarten FFT-Koeffizienten durchgeführt werden, wobei zusätzlich eine frequenzabhängige Korrekturtabelle eingeführt und eine gemeinsame Anpassung bzw. Optimierung der Korrekturtabelle, der Fensterfunktion und/oder der Interpolation durchgeführt wird. Dadurch wird ein besonders schnelles Auswerteverfahren von Frequenz, Phase und Amplitude mit hoher Genauigkeit ermöglicht, welches insbesondere in der frequenzscannenden Interferometrie vorteilhaft angewendet werden kann.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft ein Auswerteverfahren zur Bestimmung einer Frequenz, einer Phase und einer Amplitude bei verrauschten, sinusförmigen Signalen mit vergleichsweise wenigen, äquidistanten Abtastpunkten, wobei die Eingangsdaten zunächst mit einer Fensterfunktion gefiltert, eine Berechnung mittels schneller Fouriertransformation FFT sowie eine Bestimmung der Lage des Maximums des Betrags der FFT-Koeffizienten und eine Interpolation mit Hilfe der dem Maximum benachbarten FFT-Koeffizienten durchgeführt werden.
  • Es gibt etliche Verfahren zur Frequenz- und Phasenschätzung. Diese lassen sich in verschiedene Kategorien mit unterschiedlichen theoretischen Eigenschaften einteilen (Quinn: „The Estimation and Tracking of Frequency", Cambridge University Press).
  • Zur schnellen Schätzung einer unbekannten Frequenz bei sehr wenigen Abtastpunkten eignen sich nur wenige Verfahren. Für große Abtastlängen ist das Maximum einer FFT-basierten Analyse (Analyseverfahren mittels schneller Fouriertransformation) eine Lösung. Bei wenigen Abtastpunkten gibt es bei diesem Verfahren jedoch Schwierigkeiten: die Ergebnisse haben einen frequenz- und phasenabhängigen systematischen Fehler, wenn keine vollständigen Signalperioden abgetastet wurden. Auch die Interpolation der Lage des Maximums im Spektrum führt zu Fehlern.
  • Am häufigsten findet sich in der Literatur eine gefensterte FFT-Analyse, deren Ergebnis interpoliert oder durch Anhängen von Nullen vor der FFT-Analyse verfeinert wird. Für Anwendungen, bei denen es auf hohe Geschwindigkeit ankommt, ist nur die Interpolation im Frequenzraum anwendbar. Eine ausführliche Darstellung und Herleitung optimaler Interpolatoren findet sich in der o. g. Ausführung von [Quinn]. Verschiedene Fensterfunktionen wurden bereits mehrfach für unterschiedliche Anwendungsfälle verglichen. In der Praxis tauchen dabei oft Hamming- oder Hanning-Fenster auf. Interpoliert wird quadratisch oder schwerpunktbasiert unter Verwendung von in der Regel drei bis fünf FFT-Koeffizienten um das Maximum herum. Dieses Verfahren besteht aus drei Schritten:
    • – Fensterung der Eingangsdaten mit einer Fensterfunktion (z. B. mittels Hamming-Fenster),
    • – Berechnung der FFT und Bestimmung der Lage des Maximums des Betrages der FFT-Koeffizienten und
    • –Interpolation mit Hilfe der dem Maximum benachbarten FFT-Koeffizienten (z. B. Schwerpunkt).
  • Eine höhere Genauigkeit ist mit anderen (oft iterativen) Verfahren erreichbar, jedoch sind diese deutlich langsamer.
  • Eine bevorzugte Anwendung derartiger Auswerteverfahren betrifft u. a. die frequenzscannende Interferometrie.
  • Interferometrische Messsysteme können hochgenau Oberflächen vermessen. Sofern eine schmalbandige Lichtquelle, wie beispielsweise ein Laser, eingesetzt wird, sind die Ergebnisse nicht eindeutig, sondern das Signal wiederholt sich nach einer halben Wellenlänge des verwendeten Lichtes, wie dies z. B. bei phasenschiebender Interferometrie der Fall ist. Solange die Oberfläche des abzutastenden Objektes glatt ist, lässt sich dies durch so genanntes räumliches „Unwrapping" lösen, was aber nicht auf rauen Oberflächen oder bei Stufen funktioniert. Beim „Unwrapping" wird versucht, die Mehrdeutigkeit der gemessenen Phase aufzulösen und eine tatsächliche Phase zu bestimmen.
  • Eine Lösung bietet der Einsatz breitbandiger Lichtquellen, wie dies bei der Weißlichtinterferometrie der Fall ist. Ebenso können auch mehrere schmalbandige Quellen Verwendung finden, wobei derartige schmalbandige Quellen nacheinander – in der frequenzscannenden Interferometrie – oder zeitgleich arbeiten. Den zeitgleichen Einsatz findet man beispielsweise bei Heterodyninterferometern. Die Eindeutigkeit steigt dann bis zu einer synthetischen Wellenlänge, die im Fall von zwei Wellenlängen der Schwebungsfrequenz entspricht. Diese liegt typischerweise im Bereich von einigen μm bis mm.
  • Frequenzscannende Interferometer und zugehörige Auswerteverfahren sind in verschiedenen Patenten beschrieben. Bespiele finden sich in den Schriften US 20030231691 , US 20030234936 , US 5880841 , US 5926277 , WO 03/103105 sowie in der Schrift WO 2004/001330 .
  • Das Funktionsprinzip besteht darin, dass durch Durchstimmen des Lasers in äquidistanten Intervallen ein sinusförmiges Signal an der Kamera aufgenommen wird, dessen Frequenz proportional zur Entfernung des Punktes von der Referenzfläche ist. Das Auswerteverfahren bestimmt dann diese Frequenz für jeden Bildpunkt, und ermittelt somit die Höhenkarte.
  • Die Verfahren in der Literatur sind meist darauf optimiert, den mittleren Fehler in einem sehr schmalen Frequenzbereich oder über den gesamten Frequenzbereich zu optimieren. Die Zielsetzung bei Anwendungen der Frequenzschätzung als Teil eines mehrstufigen Verfahrens in der frequenzscannenden Interferometrie ist es jedoch, über einen gegebenen, möglichst groß gewählten Frequenzbereich den maximalen Fehler zu minimieren bzw. aus Stabilitätsgründen einen Kompromiss zwischen der Minimierung des maximalen Fehlers und der Minimierung des mittleren Fehlers zu finden.
  • Die oben erwähnte gefensterte FFT-Analyse ermöglichst es zwar, sehr schnell eine Frequenz zu schätzen, die erzielte Genauigkeit ist aber, beispielsweise bei Verwendung eines Hamming-Fensters und Schwerpunktinterpolation, 16 Abtastpunkten, und einem relativen Frequenzbereich von 1/8 bis 7/8 sowie einem Signal zu Rauschverhältnis (SNR) von 10:1, verglichen mit der theoretisch möglichen Genauigkeit oft deutlich schlechter.
  • Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Auswerteverfahren bereitzustellen, welches eine größere Genauigkeit bietet, ohne dass die Rechenzeit nennenswert erhöht wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Vorteile der Erfindung
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zusätzlich eine frequenzabhängige Korrekturtabelle eingeführt und eine gemeinsame Anpassung bzw. Optimierung der Korrekturtabelle, der Fensterfunktion und/oder der Interpolation durchgeführt wird. Mit dieser Erweiterung kann gegenüber dem Stand der Technik eine deutlich größere Genauigkeit erzielt werden, die nahe an das theoretische Optimum heranreicht, ohne dass dies zu einer nennenswerten Verlängerung der Rechenzeit führt. Durch die Korrekturtabelle ergeben sich größere Freiheitsgrade für die Form der Fensterfunktion. Das Ergebnis lässt sich gegenüber den Resultaten mit einem Hamming-Fenster deutlich verbessern. So kann beispielsweise gegenüber der Verwendung von Hamming-Fensterfunktionen ohne die zusätzlichen Maßnahmen gemäß dem erfinderischen Verfahren ein Genauigkeitsgewinn von etwa einem Faktor 2 erzielt werden.
  • Wird, wie in einer bevorzugten Verfahrensvariante vorgesehen, die frequenzabhängige Korrekturtabelle, mit der systematische Fehler des Algorithmus bestimmt und tabelliert werden können, vorab berechnet, kann dann in weiteren Schritten eine gemeinsame Optimierung der Korrekturtabelle, der Fensterfunktion und/oder der Interpolation durchgeführt werden, was insgesamt die Rechenzeit minimiert.
  • Wird dabei mittels der frequenzabhängigen Korrekturtabelle eine eindimensionale Korrektur in Abhängigkeit der geschätzten Frequenz durchgeführt, kann dies mit geringem Speicherbedarf realisiert werden und ist auf allen Rechnern hinsichtlich der Hardwareanforderungen leicht umsetzbar.
  • Wird mittels der frequenzabhängigen Korrekturtabelle eine zweidimensionale Korrektur basierend auf Frequenz und Phase oder auf Real- und Imaginärteil in Abhängigkeit der geschätzten Frequenz durchgeführt, ermöglicht dies eine weitere Verbesserung und kann ebenfalls verhältnismäßig einfach umgesetzt werden. Allerdings wird der Speicherbedarf erhöht.
  • Zur Anpassung bzw. zur gemeinsamen Optimierung der Fensterfunktion, der Interpolationseigenschaften und der Korrekturtabelle können die Anzahl der Abtastpunkte und/oder ein erwartetes Signal- zu Rauschverhältnis und/oder der gewünschte Frequenzbereich und/oder eine Gewichtung von Fehlern vorgegeben werden, wobei der gewünschte Frequenzbereich auch unterschiedlich gewichtet werden kann, und die Gewichtung von Fehlern entsprechend einer L1-Norm, L2-Norm, L-Norm etc. erfolgen kann.
  • Durch eine einmalige, iterative Optimierung können dann die optimale Fensterfunktion, Interpolationseigenschaften und Korrekturtabelle ermittelt werden.
  • Im Hinblick auf eine Beschleunigung und Stabilisierung der Berechnung ist in einer bevorzugten Verfahrensvariante vorgesehen, dass die Interpolation hinsichtlich ihrer Eigenschaft an die Auswertungsanforderungen angepasst wird. Es hat sich dabei hinsichtlich der Komplexität als vorteilhaft erwiesen, wenn die Eigenschaften der Interpolation vorher festgelegt und während der Optimierung nicht verändert werden.
  • Eine besonders effiziente Methode zur Bestimmung des Optimums kann erreicht werden, wenn verschiedene Interpolationen durch unterschiedliche Optimierungsläufe miteinander verglichen werden.
  • Eine optimale Korrekturtabelle wird in bevorzugter Verfahrensvariante durch die Fensterfunktion, durch die Eigenschaften der Interpolation und die Optimierungsanforderungen bestimmt.
  • In einer bevorzugten Verfahrensvariante wird dabei die Korrekturtabelle im Rahmen der Optimierung zunächst durch Simulation von einem rauschfreien Signal bestimmt und erst im letzten Optimierungsschritt mittels mehreren verrauschten Signalen endgültig optimiert. Damit kann eine Beschleunigung erreicht werden, da eine Simulation der verrauschten Signale, welche zwar eher der Realität entsprechen, aber die Optimierung deutlich verlangsamen würden, nur ein mal im letzten Schritt angewendet wird.
  • Für eine optimierte Fensterfunktion wird in einer bevorzugten Verfahrensvariante eine symmetrische Funktion verwendet. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, wenn für die optimierte Fensterfunktion als Startwert ein Hamming-Fenster oder ein durch eine eindimensionale Optimierung gewonnenes Fenster verwendet wird. Eine derartige bevorzugte Funktion als Startwert stellt beispielsweise eine Kaiser-Bessel-Funktion dar. Mit dieser Art der Fensterfunktionen als Startwert kann bereits sehr schnell im weiteren Verlauf der Optimierung ein Optimum gefunden werden. Zur weiteren Optimierung des Fensters ist es vorteilhaft, wenn für die optimierte Fensterfunktion zunächst ganze Gruppen von Gewichtsfaktoren gemeinsam optimiert werden.
  • Eine bevorzugte Verfahrensvariante sieht zur Bestimmung der Phase und der Amplitude bei bekannter Frequenz das Verfahren der kleinsten Fehlerquadrate („linear least square") vor. Die Phase kann aus der Phase der Fourierkoeffizienten bestimmt werden, wobei in der Literatur in der Regel die Phase im Frequenzraum zwischen mehreren Fourierkoeffizienten linear interpoliert wird. Eine weitere Verfahrensvariante wird in einer parallelen Anmeldung der Anmelderin beschrieben.
  • Ein geringeres Rauschen bei sehr stark verrauschten Daten und wenigen Abtastpunkten kann erreicht werden, indem die Phase des betragsmäßig größten Fourierkoeffizienten verwendet wird.
  • Die Amplitude kann einfach aus der Energie des Signals bestimmt wird, welche im Fourierraum erhalten bleibt. Das Maximum der Amplitude kann auch aus den Energiewerten der Fourierkoeffizienten bestimmt werden. Diese sind bereits bei der Fouriertransformation berechnet werden, so dass diese Werte einfach aufsummiert und durch die Anzahl der Abtastpunkte geteilt werden.
  • Neben diesen Verfahrensvarianten können auch zur Bestimmung des Maximums der Amplitude die Fourierkoeffizienten um das Maximum herum herangezogen werden, was insbesondere den Einfluss des Rauschens deutlich reduziert.
  • Eine bevorzugte Anwendung des zuvor beschriebenen Auswerteverfahrens sieht den Einsatz bei der frequenzscannenden Interferometrie vor. Insbesondere in dieser Anwendung kann bei verbesserter Genauigkeit der Frequenzschätzung eine schnelle Auswertung von sinusförmigen, verrauschten Signalen erzielt werden.
  • Das Auswerteverfahrens kann auch bei Radarsystemen eingesetzt werden, bei denen insbesondere oft eine schnelle Frequenzschätzung erforderlich ist.
  • Im Hinblick auf beispielsweise die Auswertung von Pilotsymbolen zur Kanalschätzung kann das Auswerteverfahren auch bei Kommunikationssystemen vorteilhaft eingesetzt werden.
  • Eine weitere Anwendung des Auswerteverfahrens sieht den Einsatz bei der Aufnahme von Polarisationsserien ohne Synchronisation von Kamera und Filter vor. Eine weitere Verwendung des Auswerteverfahrens kann bei einer phasenschiebenden Interferometrie bei geringer Präzision der verwendeten Phasenschiebeverfahren vorgesehen sein.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 die Grundzüge einer vereinfachten Verfahrensvariante in einem schematischen Ablaufdiagramm
  • 2 ein schematisches Ablaufdiagramm für eine spezielle Verfahrensvariante
  • 3 eine Darstellung einer optimierten Fensterfunktion und
  • 4 eine Darstellung einer Frequenz-Bias-Korrektur als grafische Darstellung einer Korrekturtabelle.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Eine vereinfachte Variante des Auswerteverfahrens 1 wird anhand eines schematischen Ablaufdiagramms in 1 erläutert. Ausgehend von einer Dateneingabe 10 wird zunächst der Verfahrensschritt Eliminierung Mittelwert 20 durchgeführt. Anschließend wird ein Filter mit Fensterfunktion 30 angewendet. Daran schließt sich eine FFT-Berechnung 40 an, bei der die Fourierkoeffizienten bestimmt werden. Nach einer anschließenden Spektrum-Interpolation 50 wird der Schritt Anwendung Korrekturtabelle 60 zur Korrektur systematischer Fehler des Algorithmus durchgeführt. Daraus resultiert ein Ergebnis der Frequenzschätzung 70. Unabhängig wird im Folgenden eine Phasenschätzung 80 und eine Modulationsschätzung 100 mit dem Ergebnis für die Phasenschätzung und der Modulationsschätzung 90, 110 durchgeführt.
  • Dies führt bereits für sich zu einer leichten Verbesserung des Ergebnisses gegenüber dem Stand der Technik. Eine ganz erhebliche weitere Verbesserung kann durch eine optimale Anpassung und gemeinsame Optimierung von Fensterfunktion, Interpolationsverfahren und Korrekturtabelle erreicht werden, wie dies bereits zuvor beschrieben wurde.
  • Im Prinzip kann jedes Optimierungsverfahren angewendet werden, das aus der Menge aller möglichen Fenster und zugehörigen Interpolationsverfahren und Korrekturtabellen die beste Lösung findet. Da ein Fenster bei N = 32 aber ein 32-dimensionales Problem darstellt, wobei die zusätzlichen Freiheitsgrade durch die verschiedenen Interpolatoren noch gar nicht berücksichtigt sind, ist es in der Praxis erforderlich, eine schnelle Implementierung dafür zu finden.
  • Es können hierbei einige Annahmen getroffen werden, um die Berechnung schneller und stabiler zu machen. Ob diese bei der konkreten Anwendung zutreffen, ist im Einzelfall zu prüfen.
  • Der Interpolator wird beispielsweise vorher festgelegt, und während der der Optimierung nicht verändert. Verschiedene Interpolatoren werden durch verschiedene Optimierungsläufe miteinander verglichen. Stark nichtlineare Interpolatoren (z. B. Fit einer Gausskurve durch Logarithmieren und anschließenden Parabelfit) zeigen in Gegenwart von Rauschen deutlich schlechtere Ergebnisse. Verwendung einer größeren Anzahl von Koeffizienten ist wenig Erfolg versprechend, weil die weiteren Koeffizienten ein sehr schlechtes Signal- zu Rauschverhältnis aufweisen, was sich bei größeren Abtastlängen allerdings ändert. Und zuletzt sind die Unterschiede zwischen den in Frage kommenden Interpolatoren (bei drei Punkten z. B. Schwerpunkt oder Parabelfit) sehr gering. Die Korrekturtabelle unterscheidet sich dabei aber sehr deutlich. Hier sind durch andere Interpolatoren keine Fortschritte zu erwarten. Möglicherweise lassen sich bessere Ergebnisse mit Interpolatoren erzielen, die komplexe Koeffizienten und nicht nur den Betrag verwenden, allerdings erscheint die Konstruktion solcher Interpolatoren im Rahmen der Optimierung schwierig.
  • Die beste Korrekturtabelle ist durch Fenster, Interpolator und Optimierungsanforderungen eindeutig bestimmt, d. h. sie ist nicht Teil der eigentlichen Optimierung, muss aber für jede zu untersuchende Parameterkombination bestimmt werden. Diese Tabelle kann im Rahmen der Optimierung durch Simulation eines rauschfreies Signals bestimmt werden, und erst in den letzten Optimierungsschritten durch die – theoretisch richtige, aber sehr viel langsamere – Ermittlung aus vielen Instanzen eines verrauschten Signals ersetzt werden.
  • Für das zu optimierende Fenster gilt:
    • • Das Fenster ist symmetrisch
    • • Die Skalierung spielt für die Lage des Maximums keine Rolle
    • • Als Startwert kann z. B. ein Hamming-Fenster oder ein durch eine eindimensionale Optimierung gewonnenes Fenster (z. B. Kaiser-Bessel mit optimalem Parameter Alpha) verwendet werden
    • • Zur Optimierung des Fensters ist es sinnvoll, zunächst nicht einzelne Gewichte, sondern ganze Gruppen von Gewichten gemeinsam, oder mit Glattheitsannahmen verknüpft, zu optimieren, beispielsweise mit einem Gradientenverfahren, und die Glattheitsvorgaben dann allmählich aufzugeben.
    • • Wenn sich ein Gewicht an einer Stelle des Fensters verändert hat, ist es sinnvoll, gleich danach zur Optimierung des vorherigen Gewichts zurückzuspringen, anstelle z. B. immer linear von rechts nach links zu optimieren.
    • • Der Schrittweitenbereich des Optimierungsverfahrens für die Gewichte sollte im Laufe des Gesamtverfahrens angepasst werden hin zu immer kleineren Schrittweiten.
  • Der schematische Ablauf einer bevorzugten Variante des Auswerteverfahrens 1 ist in der 2 dargestellt, wobei die zuvor beschriebenen Vorgehensweisen zur Optimierung der Fensterfunktion im Schritt Modifikation 230 in der 2 angewandt werden können.
  • In einem ersten Schritt Parametervorgabe 120 werden der Frequenzbereich, die Abtastpunkte, das Rauschniveau und die Interpolationsfunktion gewählt Im zweiten Schritt Auswahl Start-Fensterfunktion 130 wird ein Anfangs-Fenster gesetzt, beispielsweise ein Hamming- oder Hanning-Fenster. Im nächsten Schritt folgt eine Simulation 140 mit einem rauschfreien Signal. Daran schließen sich die Verfahrensschritte Eliminierung Mittelwert 20, Durchführung der FFT-Berechnung 40 und die anschließende Spektrum-Interpolation 50 an, wie dies bereits in der Verfahrensvariante gemäß 1 aufgezeigt ist. Anschließend erfolgt eine Bias-Berechnung 150 aus der im nächsten Schritt eine Korrekturtabellen-Generierung 160 für eine Bias-Korrektur 180 erfolgt. Danach wird eine erneute Simulation 170, jetzt mit dem verrauschten Signal, durch geführt, wobei dieser Schritt insbesondere im Rahmen der letzten Optimierungsschleife durchgeführt wird. Daran schließen sich wieder die Verfahrensschritte Eliminierung Mittelwert 20, Durchführung der FFT-Berechnung 40 und die anschließende Spektrum-Interpolation 50 an. Im nächsten Schritt erfolgt die Bias-Korrektur 180, gefolgt von einer Fehlerbestimmung 190 und einem Vergleich 200 mit den vorhergehenden Ergebnissen aus den zuvor durchgeführten Optimierungsschritten. Ist ein Optimum gefunden, was mittels einer Abfrage 210 ermittelt wird, wird die optimale Fensterfunktion 220 und Korrekturtabelle für die weitere Auswertung gespeichert. Ist noch ein weiteres Optimierungspotenzial beim Vergleich 200 und der Abfrage 210 identifiziert worden, wird die Fensterfunktion im Schritt Modifikation 230 weiter optimiert und erneut die zuvor beschriebenen Verfahrensschritte, beginnend mit der Simulation 140 mit einem rauschfreien Signal durchgeführt.
  • In der Praxis lässt sich auf einem handelsüblichen PC eine solche Optimierung in wenigen Minuten durchführen.
  • Die Ergebnisse der Frequenzschätzung sind im Folgenden dargestellt. Für N = 16 Abtastpunkte, einem Signal zu Rauschverhältnis (SNR) von 10, einen gewünschten Frequenzbereich von 1/8 bis 7/8 (relativ zur Nyquist-Frequenz) und die L2-Norm ergibt sich bei Verwendung eines Hanning-Fensters und Schwerpunkt-Interpolation, als in diesem Fall beste der oben skizzierten konventionellen Lösungen, ein mittlerer Fehler von 0,55% (Hamming-Fenster: 0,58%). Eine Kaiser-Bessel optimierte Interpolation erreicht 0,38%. Ein frei optimiertes Fenster erreicht 0,36%. In allen Fällen erzielt eine Schwerpunkt-Interpolation die besten Ergebnisse.
  • Erweitert man das Verfahren um die vorgeschlagene Korrekturtabelle, so ergibt sich ein Fehler von 0,360% (mit Hamming-Fenster) bzw. 0,34% (mit Hanning-Fenster). Das beste Kaiser-Bessel-Fenster erreicht 0,30%. Mit quadratischer Interpolation können in diesem Fall jeweils vergleichbar gute Ergebnisse erzielt werden: Hamming-Fenster 0,36%, Kaiser-Bessel 0,31% und Hanning-Fenster 0,33%
  • Mit der optimalen Fensterfunktion 220, wie sie in 3 dargestellt ist, wobei der Gewichtsfaktor 222 in Abhängigkeit der Fensterposition 221 dargestellt ist, und einer zugehörigen Korrekturtabelle für die Bias-Korrektur 180, wie diese als Funktion in 4 dargestellt ist, wobei ein Frequenz-Bias 182 in Abhängigkeit der wahren Frequenz 181 aufgetragen ist, ergibt sich anstelle des Hamming-Fensters schließlich ein mittlerer Fehler (RMS) von 0,265% (Schwerpunkt) bzw. 0,257% (quadratische Interpolation). Dies stellt eine Reduktion des RMS-Fehlers um mehr als 50% gegenüber dem häufig verwendeten Hamming-Fenster mit Schwerpunkt-Interpolation dar. Die theoretische Grenze der Genauigkeit (Cramer Rao Lower Bound) liegt unter den gegebenen Bedingungen bei 0,175%.
  • Ein analoges Vorgehen ergibt vergleichbare Ergebnisse für andere Abtastlängen und Signal zu Rausch-Werte (SNR). Prinzipbedingt sind die Ergebnisse nie schlechter als die konventionelle Lösung mit Hamming-Fenster, da diese einen Spezialfall darstellt. Ob sich der Mehraufwand lohnt, ist stark anwendungsabhängig. Der Vorteil des neuen Verfahrens nimmt mit steigender Anzahl an Abtastpunkten und kleinerem Frequenzbereich ab. In diesem Fall nähen sich die Ergebnisse beider Verfahren der theoretischen, im Wesentlichen rauschbedingten Grenze an.
  • Wenn das Rauschen so stark ist, dass die Lage des Maximums der FFT dadurch verschoben werden kann, sind all diese Verfahren nicht mehr anwendbar. Ähnliches gilt, falls der geforderte Frequenzbereich sehr dicht an die Nullfrequenz oder die Nyquist-Frequenz heranreicht.
  • Zur Berechnung der Phase und der Amplitude bei nun bekannter Frequenz kann auf viele in der Literatur bekannte Verfahren zurückgegriffen werden. Ein Verfahren stellt beispielsweise das Verfahren „linear least squares parameter estimation" bzw. Parameterschätzung mittels kleinster Quadrate dar. Eine aktuelle Untersuchung der Eigenschaften dieses Verfahrens findet sich in der Literaturstelle „On Linear Least Squares Approach for Phase Estimation of Real Sinusoidal Signals", Hing-Cheung So, IEICE Trans. Fundamentals, No. 12 December 2005. Ein optimiertes Verfahren dazu ist in einer Parallelanmeldung der Anmelderin beschrieben. Ist die Geschwindigkeit von großer Bedeutung, können Amplitude und Phase auch basierend auf dem oben skizzierten Algorithmus bestimmt werden.
  • Die Phase kann aus der Phase der Fourierkoeffizienten bestimmt werden. In der Literatur wird dabei in der Regel die Phase im Frequenzraum zwischen mehreren Fourierkoeffizienten linear interpoliert. Das ist zwar möglich, aber bei verrauschten Daten nicht die beste Lösung.
  • Ein geringeres Rauschen kann erreicht werden, in dem man nur die Phase des betragsmäßig größten Fourierkoeffizienten sowie – bei Bedarf – die geschätzte Frequenz verwendet: φ = mod{tan–1(Im(FFTpeak)/Re(FFTpeak)) – π (shift·FREQestimate + peaknumber/N + mod(peaknumber, 2)), 2π}
  • Dies entspricht der Phase in der Mitte des Abtastblockes, wenn man bei äquidistanter Abtastung annimmt, dass die Abtastpunkte an den Punkten k·n liegen (mit –N/2:k:+N/2, und dann bei Bedarf die Phase mit Hilfe der Frequenzschätzung verschiebt). Diese Phase ist nur von der Position des Maximums und der Phase an diesem Maximum abhängig.
  • Wenn die Phase an einer anderen Stelle, z. B. zwischen zwei Abtastpunkten, gewünscht ist, kann dies durch Einsetzen der Verschiebung „shift" in obiger Gleichung ermittelt werden. Für diese Phase spielt dann zusätzlich der Fehler der Frequenzschätzung eine Rolle: je weiter man sich vom Zentrum des Abtastblockes entfernt, desto größer wird der Fehler.
  • Die Amplitude kann über die Energie des Signals bestimmt werden. Diese bleibt im Fourierraum erhalten. Da für die Suche des Maximums die Energie der Fourierkoeffizienten bereits berechnet wurde, können diese Werte einfach aufsummiert und durch die Anzahl der Abtastpunkte geteilt werden. Es muss jedoch dabei berücksichtigt werden, dass durch die vorherige Fensterung die Energie des Signals verändert wurde. Dieser Faktor kann bei der Optimierung des Fensters berechnet und zusätzlich gespeichert werden.
  • Neben diesem Verfahren gibt es auch die Möglichkeit, nur die Koeffizienten um das Maximum herum zur Berechnung heranzuziehen. Der Einfluss des Rauschens wird zwar reduziert, kann allerdings zu stärkeren frequenz- und phasenabhängigen Fehlern führen, die aber beispielsweise durch eine Korrekturtabelle in Abhängigkeit der Frequenz korrigiert werden können. Die Auswahl der Methode hängt daher vom Rauschmodell ab.
  • Mit den beschriebenen Verfahrensvarianten ergibt sich somit beispielsweise gegenüber dem im Stand der Technik beschriebenen Beispiel insgesamt eine Reduktion des Fehlers gegenüber dem konventionellen Ansatz mit Hamming-Fenstern und Schwerpunktinterpolation um nahezu 55%. Der Abstand zum theoretischen Optimum liegt bei weniger als 15%. Das Verfahren ist dabei auch für andere Abtastlängen anwendbar. Der Vorteil kann dann größer oder kleiner als in dem oben beschriebenen Beispiel sein, wobei allerdings das Verfahren nie schlechter ist als der konven tionelle Ansatz, welcher einen Spezialfall darstellt. Der Rechenaufwand erhöht sich dabei lediglich um 1 bis 2 Speicherzugriffe und eine Addition pro Frequenzschätzung.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, das Auswerteverfahren insbesondere innerhalb der interferometrischen Messtechnik, insbesondere bei der frequenzscannenden Interferometrie einzusetzen. Aber auch außerhalb dieses Anwendungsgebietes ist die Anwendung dieses Verfahrens denkbar. So könnten bei Radarsystemen schnelle Frequenzschätzungen vorgenommen werden, oder bei Kommunikationssystemen u. a. die Auswertung von Pilotsymbolen zur Kanalschätzung verbessert werden. Ein anderes mögliches Anwendungsfeld betrifft die Aufnahme von Polarisationsserien ohne Synchronisation von Kamera und Filter oder die phasenschiebende Interferometrie bei geringer Präzision der verwendeten Phasenschiebeverfahren. Dieses Verfahren kann auch bei der Ermittlung von Drehraten als Nebeneffekt anderer Aufnahmen (ohne speziellen Drehratensensor), z. B. aufgrund weniger Kamerabilder bei der Aufnahme von Polarisationsserien, genutzt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 20030231691 [0009]
    • - US 20030234936 [0009]
    • - US 5880841 [0009]
    • - US 5926277 [0009]
    • - WO 03/103105 [0009]
    • - WO 2004/001330 [0009]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - „The Estimation and Tracking of Frequency", Cambridge University Press [0002]
    • - „On Linear Least Squares Approach for Phase Estimation of Real Sinusoidal Signals", Hing-Cheung So, IEICE Trans. Fundamentals, No. 12 December 2005 [0053]

Claims (26)

  1. Auswerteverfahren (1) zur Bestimmung einer Frequenz, einer Phase und einer Amplitude bei verrauschten, sinusförmigen Signalen mit vergleichsweise wenigen, äquidistanten Abtastpunkten, wobei die Eingangsdaten zunächst mit einer Fensterfunktion gefiltert, eine Berechnung mittels schneller Fouriertransformation FFT sowie eine Bestimmung der Lage des Maximums des Betrags der FFT-Koeffizienten und eine Interpolation mit Hilfe der dem Maximum benachbarten FFT-Koeffizienten durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine frequenzabhängige Korrekturtabelle eingeführt und eine gemeinsame Anpassung bzw. Optimierung der Korrekturtabelle, der Fensterfunktion und/oder der Interpolation durchgeführt wird.
  2. Auswerteverfahren (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die frequenzabhängige Korrekturtabelle vorab berechnet wird.
  3. Auswerteverfahren (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der frequenzabhängigen Korrekturtabelle eine eindimensionale Korrektur in Abhängigkeit der geschätzten Frequenz durchgeführt wird.
  4. Auswerteverfahren (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der frequenzabhängigen Korrekturtabelle eine zweidimensionale Korrektur basierend auf Frequenz und Phase oder auf Real- und Imaginärteil in Abhängigkeit der geschätzten Frequenz durchgeführt wird.
  5. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Anpassung bzw. Optimierung die Anzahl der Abtastpunkte und/oder ein erwartetes Signal- zu Rauschverhältnis und/oder der gewünschte Frequenzbereich und/oder eine Gewichtung von Fehlern vorgegeben werden.
  6. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine einmalige, iterative Optimierung durchgeführt wird.
  7. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Interpolation hinsichtlich ihrer Eigenschaft an die Auswertungsanforderungen angepasst wird.
  8. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eigenschaften der Interpolation vorher festgelegt und während der Optimierung nicht verändert werden.
  9. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Interpolationen durch unterschiedliche Optimierungsläufe miteinander verglichen werden.
  10. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine optimale Korrekturtabelle durch die Fensterfunktion, durch die die Eigenschaften der Interpolation und den Optimierungsanforderungen bestimmt wird.
  11. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Korrekturtabelle im Rahmen der Optimierung zunächst durch Simulation (140, 170) von einem rauschfreien Signal bestimmt und erst im letzten Optimierungsschritt mittels mehreren verrauschten Signalen endgültig optimiert wird.
  12. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass für die optimierte Fensterfunktion (220) eine symmetrische Funktion verwendet wird.
  13. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass für die optimierte Fensterfunktion (220) als Startwert ein Hamming-Fenster oder ein durch eine eindimensionale Optimierung gewonnenes Fenster verwendet wird.
  14. Auswerteverfahren (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass für die optimierte Fensterfunktion (220) als Startwert eine Kaiser-Bessel-Funktion verwendet wird.
  15. Auswertverfahren (1) nach einem der Ansprüiche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass für die optimierte Fensterfunktion (220) zunächst ganze Gruppen von Gewichtsfaktoren gemeinsam optimiert werden.
  16. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der Phase und der Amplitude bei bekannter Frequenz das Verfahren der kleinsten Fehlerquadrate angewendet wird.
  17. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase aus der Phase der Fourierkoeffizienten bestimmt wird.
  18. Auswertverfahren (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Phase des betragsmäßig größten Fourierkoeffizienten verwendet wird.
  19. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Amplitude aus der Energie des Signals bestimmt wird.
  20. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Maximum der Amplitude aus den Energiewerten der Fourierkoeffizienten bestimmt wird.
  21. Auswerteverfahren (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung des Maximums der Amplitude die Fourierkoeffizienten um das Maximum herum herangezogen werden.
  22. Anwendung des Auswerteverfahrens (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche bei der frequenzscannenden Interferometrie.
  23. Anwendung des Auswerteverfahrens (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 bei Radarsystemen.
  24. Anwendung des Auswerteverfahrens (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 bei Kommunikationssystemen.
  25. Anwendung des Auswerteverfahrens (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 bei der Aufnahme von Polarisationsserien ohne Synchronisation von Kamera und Filter.
  26. Anwendung des Auswerteverfahrens (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 21 bei einer phasenschiebenden Interferometrie bei geringer Präzision der verwendeten Phasenschiebeverfahren.
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