DE102007006065B4 - Stuhl - Google Patents

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    • A47C7/445Support for the head or the back for the back with elastically-mounted back-rest or backrest-seat unit in the base frame with bar or leaf springs

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Abstract

Stuhl mit - einem Untergestell (12, 14), - einem fest auf dem Untergestell angebrachten Sitzträger (18), - einer auf dem Sitzträger (18) beweglich angebrachten Sitzplatte (58), - einer Rückenlehne (56), - einem mit der Rückenlehne (56) verbundenen, unter dem Sitzträger (18) nach vorne gerichteten Rückenlehnenträger (60), - einer im vorderen Bereich des Sitzträgers (18) gelagerten, mit dem Rückenlehnenträger (60) verbundenen, den Rückenlehnenträger nach unten belastenden ersten Federeinheit (24), und - einer im hinteren Bereich des Sitzträgers (18) gelagerten, mit dem Rückenlehnenträger (60) verbundenen, den Rückenlehnenträger nach oben belastenden zweiten Federeinheit (26).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Stuhl mit einem Untergestell, einer Sitzplatte und einer Rückenlehne.
  • Stühle sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Das gilt auch für Stühle, die eine sogenannte Stuhlmechanik aufweisen, die eine gewisse Verstellung der Sitzplatte und der Rückenlehne ermöglichen. Zur Einstellung eines Stuhls mit einer derartigen Stuhlmechanik sind im allgemeinen verschiedene Hebel vorgesehen, die es ermöglichen, die Stuhlmechanik des Stuhls auf die Bedürfnisse des einzelnen Benutzers durch Drehung oder Schwenkung der Hebel einzustellen.
  • Aus der DE 100 51 840 A1 ist ein Stuhl, insbesondere Konferenzstuhl bekannt, der ein Untergestell mit mehreren Beinen aufweist und dessen Sitzplatte federnd über vordere und hintere Druckfedern auf einem Untergestell abgestützt ist. Eine biegsame, flache, auf dem Untergestell befestigte Feder trägt die Rückenlehne, so dass diese ebenfalls vorwärts und rückwärts beweglich ist und in die senkrecht stehende Stellung vorgespannt wird.
  • Die DE 199 50 923 A1 befasst sich mit einem Stuhl mit einer Sitzplatte, die durch Gewichtsverlagerung neigbar ist. Die Sitzplatte ist in ihrer vorderen Hälfte schwenkbar mit dem Untergestell verbunden und weiter hinten über eine Schenkelfeder auf dem Untergestell abgestützt.
  • Besonders häufig werden derartige Verstellmöglichkeiten eines Stuhls in Verbindung mit einem Bürostuhl angeboten, dessen Untergestell eine senkrecht aufragende Säule umfaßt, die den Sitz trägt und an deren unterem Ende ein fünfarmiger Stern mit Rollen an den Enden vorgesehen ist. Bei derartigen Bürostühlen ist eine mehr oder weniger komfortable Stuhlmechanik seit langem üblich. Trotzdem ist es nach wie vor relativ zeitaufwendig und mühsam, bis ein Benutzer den Stuhl mithilfe der verschiedenen Verstellmöglichkeiten auf seine persönlichen Bedürfnisse eingestellt hat.
  • Die DE 103 19 316 A1 beschreibt einen Stuhl mit Untergestell und senkrechter Säule. Die Säule trägt eine Sitzplatte und eine Rückenlehne, die unterhalb der Sitzplatte gelagert ist. Die Sitzplatte wird auf einem Biegefederglied abgestützt. Dieses Biegefederglied ist um eine horizontale Schwenkachse verschwenkbar an der Trageinheit gelagert und weist gegenüber der Schwenkachse in Richtung zur Vorderseite sowie zur Rückseite des Stuhls sich erstreckende Abschnitte auf, die die Sitzplatte einerseits in ihrem vorderen, andererseits in ihrem hinteren Bereich abstützen.
  • Es besteht daher in jüngerer Zeit zunehmendes Interesse daran, einen Stuhl mit Stuhlmechanik für Benutzer mit unterschiedlicher Größe und unterschiedlichem Gewicht weitgehend "selbsteinstellend" auszuführen, also so zu konstruieren, dass die Körpereigenschaften des Benutzers so weit wie möglich automatisch berücksichtigt werden können.
  • In diesem Sinne liegt die Aufgabe der Erfindung darin, einen Stuhl der zuvor beschriebenen Art so zu gestalten, dass er einen hohen Komfort bietet, ohne dass der Benutzer langwierige und/oder aufwendige Einstellarbeiten vorausschicken muß.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen Stuhl
    • – mit einem Untergestell,
    • – mit einem fest auf dem Untergestell angebrachten Sitzträger,
    • – einer auf dem Sitzträger beweglich angebrachten Sitzplatte,
    • – einer Rückenlehne,
    • – einem mit der Rückenlehne verbundenen, unter dem Sitzträger nach vorne gerichteten Rückenlehnenträger,
    • – einer im vorderen Bereich des Sitzträgers gelagerten, mit dem Rückenlehnenträger verbundenen, den Rückenlehnenträger nach unten belastenden ersten Federeinheit, und
    • – einer im hinteren Bereich des Sitzträgers gelagerten, mit dem Rückenlehnenträger verbundenen, den Rückenlehnenträger nach oben belastenden zweiten Federeinheit.
  • Die beiden Federeinheiten, die den Rückenlehnenträger im vorderen Bereich nach unten und im hinteren Bereich nach oben vorspannen, bewirken, dass der Rückenlehnenträger im wesentlichen in einer waagerechten Stellung und die Rückenlehne selbst im wesentlichen in der senkrechten Stellung gehalten wird. Es handelt sich um diejenige Stellung, die eingenommen wird, wenn der Benutzer aufrecht sitzt und beispielsweise einer konzentrierten Arbeit nachgeht.
  • Wenn der Benutzer eine Entspannungsphase einlegen möchte, wird er sich gegen die Rückenlehne zurücklehnen, um zu bewirken, dass die Rückenlehne in eine schräg zurückgelegte Position überführt wird. Dies geschieht dadurch, dass die vordere Federeinheit nach oben und die hintere Federeinheit nach unten verformt werden.
  • Die beiden Federeinheiten gemeinsam bewirken somit eine Schwenkung des Rückenlehnenträgers um eine reale oder auch um eine imaginäre Schwenkachse.
  • Die vordere und hintere Federeinheit umfaßt jeweils eine U-förmig gebogene Stabfeder, die im Mittelbereich ihrer U-Grundlinie U-förmig nach oben eingezogen sind. Als Material können beispielsweise Stahlfederstäbe verwendet werden, die entsprechend der angegebenen Form gebogen sind.
  • Der Sitzträger ist vorzugsweise teilweise als geschlossener Kasten ausgebildet, in dem die vordere und hintere Federeinheit, vorzugsweise gebildet durch Stabfedern, gelagert sind, und zwar derart, dass sich der U-förmig eingezogene Mittelbereich der vorderen Stabfeder nach oben und der U-förmig eingezogene Mittelbereich der hinteren Stabfeder nach unten in dem Kasten abstützt, während die freien Schenkel des U außerhalb des Sitzträgers mit dem Rückenlehnenträger verbunden sind.
  • Vorzugsweise ist auf dem Sitzträger eine Sitzplatte gelagert, auf der der Benutzer des Stuhls sitzt. Die Platte kann eine Polsterung aufweisen und insgesamt in unterschiedlicher Weise ausgestaltet sein. Die Sitzplatte ist in vorgegebenen Grenzen auf dem Sitzträger beweglich, wie im weiteren Verlauf dieser Beschreibung später erläutert werden soll.
  • Die Sitzplatte ist insbesondere in ihrem vorderen Bereich über ein Stützteil an den freien Schenkeln der vorderen Stabfeder abgestützt. Wenn diese freien Schenkel der vorderen Stabfeder daher durch den Sitzträger bei der Schwenkung der Rückenlehne angehoben werden, wird auch der Sitz im vorderen Bereich angehoben.
  • Im übrigen ist die Sitzplatte im hinteren Bereich über zwei schwenkbare Lenker mit einer am Sitzträger angeordneten Achse verbunden.
  • Die Lenker, die den Sitzträger und die Sitzplatte verbinden, erstrecken sich schräg nach oben und vorne von dem Sitzträger aus.
  • Vorzugsweise sind die Enden der freien Schenkel der hinteren Stabfeder in entgegengesetzte Richtung zu beiden Seiten nach außen gebogen. Diese abgebogenen Enden sind mit dem Rückenlehnenträger verbunden. Die vorderen Stabfedern weisen ebenfalls freie Schenkelenden auf, die jedoch nach innen in Richtung zueinander gebogen sind. Diese freien Enden bilden ein durchgehendes Stabelement von Seite zu Seite. Auch dieses Stabelement ist mit dem Rückenlehnenträger in einem Lager verbunden. An diesem Stabelement stützt sich im übrigen der vordere Bereich der Sitzplatte über geeignete Stützelement ab. Das bedeutet, dass, je mehr die vordere Stabfeder in ihrem unteren Bereich nach oben gebogen wird, desto mehr wird die Sitzplatte angehoben.
  • Der erfindungsgemäße Stuhl ist weitgehend selbstregulierend. Durch das Gewicht des Benutzers, der sich auf die Platte setzt, wird dazu beigetragen, den Rückenlehnenträger und damit die Rückenlehne in die aufgerichtete Ausgangsstellung zu schwenken.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Stabfedern, die eine virtuelle Schwenkachse für den Rückenlehnenträger und damit die Rückenlehne bilden, arbeiten vollständig verschleißfrei. Der erfindungsgemäße Stuhl hat daher eine hohe Lebensdauer.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
  • 1 ist eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemässen Stuhls in der aufgerichteten Stellung der Rückenlehne;
  • 2 zeigt die hintere Stellfeder in einer Draufsicht;
  • 3 ist eine perspektivische Darstellung der vorderen Stabfeder;
  • 4 zeigt die Rückenlehne in der teilweise zurückgedrückten Stellung;
  • 5 zeigt den Stuhl in einer Stellung, bei der die Rückenlehne weiter zurückgeneigt ist;
  • 6 zeigt eine weitere Zwischenstellung; und
  • 7 zeigt die Rückenlehne in der Entspannungsposition.
  • 1 zeigt einen Stuhl, der sich auf einem Untergestell 10 abstützt. Das Untergestell 10 ist in diesem Fall ausgebildet als senkrecht aufragende Säule 12 mit einem Rollenstern am unteren Ende der Säule 12. An fünf Armen dieses Rollensterns befinden sich Rollen 16. Eine derartige Konstruktion ist üblich und muß hier nicht näher erläutert werden. Die Säule 12 ist drehbar und höhenverstellbar. Sie trägt an ihrem oberen Ende in nicht näher dargestellter Weise einen Sitzträger 18, der in 1 zumindest teilweise sichtbar ist. Der Sitzträger 18 ist starr am oberen Ende der Säule 12 befestigt.
  • Der Sitzträger 18 umfaßt eine erste Sitzträgerkammer 20, die vor der Säule 12 liegt und eine zweite Sitzträgerkammer 22 auf der Rückseite der Säule.
  • Alle Begriffe wie vor, hinter, neben, usw. beziehen sich auf die Position eines Benutzers, der auf dem dargestellten Stuhl sitzt.
  • Die beiden Sitzträgerkammern 20, 22 sind in der Höhe versetzt zueinander angeordnet, jedoch starr miteinander verbunden. Im mittleren Bereich zwischen den beiden Sitzträgerkammern 20, 22 befinden sich ein nicht im einzelnen dargestellter Durchbruch zur Aufnahme der Säule 12.
  • In bzw. an der vorderen und hinteren Sitzträgerkammer 20, 22 befindet sich jeweils eine Federeinheit, in 1 bezeichnet als 24 und 26. Die Federeinheit 24, 26 werden bei dem dargestellten Beispiel gebildet durch Stabfedern, die mehrfach abgewinkelt sind.
  • Die hintere Stabfeder 26 hat die Form eines Buchstaben U, dessen Bodenlinie nach oben eingezogen ist, so dass dieser eingezogene Mittelbereich des U zwischen den beiden Schenkeln des U liegt.
  • Zur Erläuterung ist in 2 der Umriß der hinteren Stabfeder 26 gezeigt. Die Feder 26 geht aus von der Grundform des Buchstaben U mit einer Grundlinie 28 und zwei seitlich aufragenden Schenkeln 30, 32. Die Grundlinie 28 ist in ihrem Mittelbereich U-förmig hochgezogen, so dass auch hier ein Gebilde mit einer Grundlinie 34 und seitlichen Schenkeln 36, 38 entsteht. Darüber hinaus sind die äußeren U-Schenkel 30, 32 rechtwinklig in entgegengesetzte Richtungen nach außen gebogen. Diese abgebogenen Enden werden mit 40, 42 bezeichnet.
  • Wie bereits erwähnt wurde, ist der Sitzträger 18 zusammengesetzt aus einer vorderen Sitzträgerkammer 20 und einer hinteren Sitzträgerkammer 22. Das bedeutet, dass der Sitzträger teilweise kastenförmig ausgebildet und teilweise geschlossen ist.
  • Die hintere Sitzträgerkammer 22 nimmt die Stabfeder 26 auf, und zwar derart, dass der mittlere Bereich der Stabfeder 26 sich nach unten innerhalb der hinteren Sitzträgerkammer 20 abstützt, während die beiden äußeren Schenkel 30, 32 außerhalb der Sitzträgerkammer 20 liegen. Der mittlere, U-förmig eingezogene Bereich mit den Elementen 34, 36, 38 stützt sich am nicht gezeigten Boden der hinteren Sitzträgerkammer 22 ab, während die äußeren Schenkel 30, 32 außerhalb der hinteren Sitzträgerkammer 22 liegen. Einer der Schenkel 26 der Stabfeder ist daher in 1 sichtbar. Die vorderen Enden 40, 42 liegen dabei im hinteren Bereich der Säule 12. Nähere Einzelheiten sollen später erläutert werden.
  • Die vordere Stabfeder 24 liegt in der vorderen Sitzträgerkammer 20. Sie ist im Prinzip ebenso gebogen wie die hintere Stabfeder 26. Sie ist zunächst U-förmig gebogen und dann im Mittelbereich der Grundlinie des U nach oben in bezug auf das U eingezogen. Die äußeren Schenkel des U liegen im übrigen auch außerhalb der vorderen Sitzträgerkammer 20. Diese Schenkel sind allerdings noch einmal um 90° abgebogen und schließlich von ihren Enden aus ein drittes Mal senkrecht zueinander gebogen und zu einem durchgehenden Querstab zusammengefaßt. In 3 ist die Linienführung der vorderen Stabfeder 24 schematisch angedeutet. Die Stabfeder besitzt einen U-förmig nach oben eingezogenen Bereich, der mit 44 bezeichnet ist.
  • Ausgehend von den Enden der freien äußeren Schenkel 46, 48 sind erste rechtwinklig abgewinkelte Abschnitte 50, 52 vorgesehen, von denen aus ebenfalls weitere rechtwinklig nach innen zusammenlaufende Abschnitte vorgesehen sind, die zu einem Querstab 54 einstückig verbunden sind. Zur Erläuterung der relativ komplizierten Geometrie der vorderen Feder wird ausdrücklich auf 3 Bezug genommen. Die vordere Federeinheit ist in 1 mit 24 bezeichnet worden.
  • In 1 ist eine Rückenlehne mit 56 bezeichnet worden. Eine Sitzplatte trägt die Bezugsziffer 58. Die Rückenlehne 56 ist starr mit einem Rückenlehnenträger 60 verbunden, der sich in waagerechter Richtung unter den Sitz erstreckt.
  • Der Rückenlehnenträger 60 geht von zwei nicht dargestellten seitlichen Holmen der Rückenlehne 56 aus und ist seinerseits unterhalb des Sitzes U-förmig geschlossen. In dem Rückenlehnenträger 60 sind zum einen die beiden abgebogenen Enden 40, 42 der hinteren Federeinheit 26 schwenkbar gelagert, und im übrigen ist der Querstab 54 der vorderen Federeinheit 24 in dem Rückenlehnenträger 60 gelagert. Dabei ist die hintere Feder hinter der Säule 12 und die vordere Feder vor der Säule 12 in dem Rückenlehnenträger angeordnet. Die hintere und vordere Achse sind in der Zeichnung mit 62, 64 bezeichnet.
  • Wenn die Rückenlehne durch Zurücklehnen des Benutzers nach rückwärts, also nach links in 1 belastet wird, wird naturgemäß der Rückenlehnenträger 60 nach unten gedrückt. Damit wird die hintere Federeinheit, die sich mit ihrem eingezogenen Mittelbereich am Boden der hinteren Sitzträgerkammer 22 abstützt, nach unten belastet, während die vordere Federeinheit 24, die mit ihrem eingezogenen Mittelbereich in der vorderen Sitzträgerkammer 22 nach oben abgestützt ist, nach oben belastet. Wenn die hintere Feder nach unten und die vordere Feder nach oben gebogen wird, bilden sie in der Mitte zwischen den beiden Befestigungsachsen der beiden Federn 24, 26 eine Art von virtueller Schwenkachse, die in 1 mit 66 bezeichnet ist. Anstelle dieser virtuellen Schwenkachse kann auch eine reale Schwenkachse vorgesehen sein, indem beispielsweise ein Achsstift durch die Säule hindurchgeführt wird. Dies ist aber nicht notwendig. Es ist auch möglich, den Rückenlehnenträger mithilfe der beiden Federeinheiten 24, 26 schwimmend zu lagern.
  • Anschließend soll auf die Anbringung der Sitzplatte 58 auf dem Sitzträger 18 Stellung genommen werden.
  • Der Sitzträger stützt sich zum einen auf dem Querstab 54 (3) der vorderen Federeinheit 24 ab. Zu diesem Zweck sind Stützglieder 68 vorgesehen, die in 1 zumindest andeutungsweise erkennbar sind. Diese Stützglieder heben die Sitzplatte 58 im vorderen Bereich an, wenn die vordere Federeinheit 24 nach oben gedrückt wird, die Rückenlehne 56 also tendiert, zurückzuweichen. Im übrigen ist der rückwärtige Bereich der Sitzplatte 58 über an beiden Seiten vorgesehene Lenker 70 mit den Sitzträgern 18 verbunden. Dadurch kann der Sitzträger in jeder Stellung mit der Sitzplatte in Verbindung bleiben.
  • Die 4 bis 7 sollten im Vergleich mit 1 betrachtet werden. Sie zeigen in mehreren Schritten das Verhalten der Stuhlmechanik und die Verbiegung der vorderen und hinteren Federeinheit 24, 26 bei der Bewegung der Rückenlehne 56 nach rückwärts in die Entspannungsstellung, die in 7 gezeigt ist. Erkennbar ist auch, dass die Lenker 58 ihre Stellung während dieser Bewegung ändern. In den 4 bis 7 befinden sich teilweise die bereits zuvor in Verbindung mit 1 benutzten Bezugsziffern für die gleichen Teile.

Claims (12)

  1. Stuhl mit – einem Untergestell (12,14), – einem fest auf dem Untergestell angebrachten Sitzträger (18), – einer auf dem Sitzträger (18) beweglich angebrachten Sitzplatte (58), – einer Rückenlehne (56), – einem mit der Rückenlehne (56) verbundenen, unter dem Sitzträger (18) nach vorne gerichteten Rückenlehnenträger (60), – einer im vorderen Bereich des Sitzträgers (18) gelagerten, mit dem Rückenlehnenträger (60) verbundenen, den Rückenlehnenträger nach unten belastenden ersten Federeinheit (24), und – einer im hinteren Bereich des Sitzträgers (18) gelagerten, mit dem Rückenlehnenträger (60) verbundenen, den Rückenlehnenträger nach oben belastenden zweiten Federeinheit (26).
  2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die vordere und hintere Federeinheit (24, 26) eine U-förmig gebogene Stabfeder umfassen, die im Mittelbereich ihrer U-Grundlinie U-förmig nach oben eingezogen ist.
  3. Stuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sitzträger (18) teilweise als geschlossener Kasten ausgebildet ist, in dem die vordere und die hintere Stabfeder (24, 26) gelagert sind, derart, dass sich der U-förmig eingezogene Mittelbereich (44) der vorderen Stabfeder (24) nach oben und der U-förmig eingezogene Mittelbereich (34, 36, 38) der hinteren Stabfeder (26) nach unten in dem Kasten abstützen, während die freien Schenkel (46, 48; 30, 32) des U außerhalb des Sitzträgers (18) mit dem Rückenlehnenträger (60) verbunden sind.
  4. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Sitzträger (18) eine Sitzplatte (58) gelagert ist.
  5. Stuhl nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatte (58) an der vorderen Stabfeder (24) abgestützt ist.
  6. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatte (58) in ihrem hinteren Bereich über zwei schwenkbare Lenker (70) mit einer am Sitzträger befestigten Achse verbunden ist.
  7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lenker (70) schräg nach vorne ansteigen.
  8. Stuhl nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Stabfeder (26) an den freien Enden (40, 42) der U-Schenkel (30, 32) rechtwinklig in entgegengesetzte Richtung nach außen gebogen ist.
  9. Stuhl nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (40, 42) der U-Schenkel (30, 32) der hinteren Stabfeder (26) in dem Rückenlehnenträger (60) schwenkbar gelagert sind.
  10. Stuhl nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden (50, 52, 54) der freien Schenkel der vorderen Stabfeder (24) zur Mitte abgewinkelt und zu einem Querstab (54) verbunden sind.
  11. Stuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Querstab (54) schwenkbar in dem Rückenlehnenträger (60) gelagert ist.
  12. Stuhl nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzplatte (58) in ihrem vorderen Bereich an dem Querstab (54) abgestützt ist.
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