DE102007005977A1 - Vorrichtung zur Bedruckung von Flächenprodukten - Google Patents

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Abstract

Zur Lösung der Aufgabe, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mittels welcher einfach und kostengünstig eine Bedruckung von Flächenprodukten, insbesondere aus Tissue und/oder tissue-ähnlichen Materialien, ermöglicht ist, wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, umfassend mindestens ein Walzenpaar mit einer Glattwalze und einer Negativwalze mit Vertiefungen sowie mindestens einer der Negativwalze zugeordneten Positivwalze, wobei die Positivwalze mit erhabenen Elementen versehen ist und wobei zwischen der Negativwalze und der Positivwalze ein Spalt zur Durchführung von mindestens einer mindestens einlagigen Materialbahn gebildet ist, wobei weiterhin der Positivwalze mindestens eine Farbauftragsvorrichtung zugeordnet ist, über welche die erhabenen Elemente der Positivwalze mit Farbe vor Durchführung durch den Spalt versehen sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bedruckung von Flächenprodukten, bevorzugt mindestens zweilagigen Flächenprodukten, sowie ein Verfahren zur Herstellung solcher bedruckter Flächenprodukte, als auch derartige Flächenprodukte selbst.
  • Flächenprodukte wie Taschentücher, Küchenpapiere oder Toilettenpapier bestehen aus in aller Regel mindestens zwei Lagen, welche miteinander im Herstellungsprozess verbunden werden. Die Verbindung erfolgt dabei einerseits durch Aufbringen von Leim auf üblicherweise einer Innenseite einer Lage, mittels welchem dann die einzelnen Lagen zusammenhaften. Der Leim kann dabei auch eine oder mehrere benachbarte anliegende Lagen durchdringen, und muss daher nicht auf einer jeden Innenseite einer einzelnen Lage eines entsprechenden Flächenproduktes aufgebracht werden.
  • Zur Erzielung besserer Verkaufserfolge und auf Kundenwunsch ist bekannt, die vorstehend genannten Flächenprodukte mit Prägungen unterschiedlicher Art, insbesondere Designprägungen, welche gegenständliche Motive wie Blumen, Federn, Tiere oder Ähnliches aufweisen können, ausschließlich oder zusätzlich zu üblichen Mikroprägemustern zu versehen, und dabei insbesondere die genannten Designmuster farblich im Kontrast hervorzuheben. Dies erfolgt durch Einsatz eines gefärbten Leims, wie dies beispielsweise in der DE 20 2004 011 289 U1 offenbart ist. Insbesondere können durch Einsatz gefärbten Leims auch in Verbindung mit durchgefärbten Tissuelagen Flächenprodukte erhalten werden, welche zweifarbig ausgebildet sind und eine gewissen Kontrast aufweisen.
  • Nachteilig an der Verwendung von gefärbtem Leim ist jedoch, dass einerseits dem Leim in einem zusätzlichen Schritt Farbe zugegeben werden muss, andererseits bei einem anderen Einsatz der eingesetzten Papiermaschine das Leimwerk entsprechend gesäubert werden muss, um Reste des farbigen Leims aus diesem zu entfernen, wenn nunmehr eine Herstellung von Flächenprodukten ohne farblich hervorgehobene Designmuster gewünscht ist, und zudem im Betrieb der farbige Leim sich auf andere Bestandteile der Papiermaschine übertragen kann, und diese damit verschmutzt.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden, und insbesondere eine Vorrichtung und Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit welchem kostengünstig eine Bedruckung, insbesondere eine farbliche Bedruckung, von Flächenprodukten ermöglicht wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Bedruckung von Flächenprodukten, bevorzugt mindestens zweilagigen Flächenprodukten, insbesondere solchen aus Tissue und/oder tissue-ähnlichen Materialien, umfassend mindestens ein Walzenpaar mit einer Glattwalze und einer Negativwalze mit Vertiefungen sowie mindestens einer der Negativwalze zugeordneten Positivwalze, wobei die Positivwalze mit erhabenen Elementen versehen ist, und wobei zwischen der Negativwalze und der Positivwalze ein Spalt zur Durchführung von mindestens einer mindestens einlagigen Materialbahn gebildet ist, und wobei weiterhin der mindestens einen Positivwalze mindestens eine Farbauftragsvorrichtung zugeordnet ist, über welche die erhabenen Elemente der Positivwalze mit Farbe vor Durchführung durch den Spalt versehen sind.
  • Tissue im Sinne der vorliegenden Erfindung ist insbesondere ein Erzeugnis, welches der DIN 6730 entspricht. Demnach ist Tissue ein Erzeugnis, welches ganz oder überwiegend aus Zellfasern besteht, mit einer feinen und weichen Kreppung, welches in geschlossener Formation in der Papiermaschine mit einem Trockengehalt von mindestens 90% gekreppt wird, aus einer oder mehreren Lagen besteht, besonders saugfähig ist, eine flächenbezogene Masse der Einzellage von < 5 g/m2 vor der Kreppung und eine Kreppnassdehnung > 5 g/m2 aufweist.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung wird unter tissue-ähnlichem Material insbesondere Material verstanden, welches im Unterschied zu Tissuematerial durch Veränderungen im Trockenvorgang hergestellt wird. Gemäß DIN 6730 ist tissue-ähnliches Material ein Erzeugnis überwiegend aus Zellstofffasern mit großer und weiter Kreppung und offener Formation, welches in der Papiermaschine trocken gekreppt wird und aus einer oder mehreren Lagen besteht, wobei die flächenbezogene Masse einer Lage vor der Kreppung < 25 g/m2 und die Nasskreppdehnung einer Lage nach Kreppung > 25 g/m2 ist. Das Material kann dabei auch aus Altpapier hergestellt sein.
  • Die erhabenen Elemente der Positivwalze im Sinne der vorliegenden Erfindung können dabei zur Herstellung eines Mikroprägemusters, aber auch eines Designmusters auf der Außenumfangsoberfläche, zumindest in Teilbereichen, das heißt zumindest teilflächig, der Positivwalze angeordnet sein. Auch eine Kombination von Mikromustern mit Designmustern ist möglich. Dabei können die erhabenen Elemente als einzelne Punktelemente ausgebildet sein, oder aber auch Linienelemente darstellen. Die erhabenen Elemente erstrecken sich dabei über eine Grundfläche der Positivwalze hinaus, wobei die erhabene Elemente auch eine unterschiedliche Höhe aufweisen können. Der Kopfbereich der erhabenen Elemente kann dabei je nach Muster bzw. Designwunsch unterschiedlich ausgebildet sein. Der Kopfbereich kann insbesondere auch selbst unregelmäßig ausgebildet sein, dass heißt insbesondere Vertiefungen und Erhöhungen aufweisen. Über die Positivwalze wird bevorzugt keine Materialbahn dem Spalt zwischen Negativwalze und Positivwalze zugeführt. Bevorzugt ist der Positivwalze keine Gegenwalze zugeordnet.
  • Die Negativwalze des mindestens einen Walzenpaares der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist im Unterschied zu der Positivwalze keine erhabenen Elemente, angeordnet auf deren Außenumfangsoberfläche auf, sondern vielmehr Vertiefungen. Diese Vertiefungen sind zumindest in Teilbereichen, das heißt zumindest teilflächig, auf der Außenumfangsoberfläche der Negativwalze angeordnet. Besonders bevorzugt sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dabei die Negativwalze und die Positivwalze derart zueinander zugeordnet, dass die erhabenen Elemente der Positivwalze in die Vertiefungen der Negativwalze eingreifen. Dabei kann die Negativwalze jedoch auch einen Überschuss an Vertiefungen im Verhältnis zu den erhabenen Elementen der Positivwalze aufweisen. Letzteres ist insbesondere vorteilhaft, da hierdurch ein geringerer Leimauftrag auf die durch das Walzenpaar mit der Negativwalze geführte Materialbahn erfolgt, wodurch vorteilhafte Eigenschaften letztendlich im fertigen Flächenprodukt erzielt werden. Bei dem Eingreifen der mit Farbe versehenen erhabenen Elemente der Positivwalze, insbesondere in deren Kopfbereich, in Vertiefungen der Negativwalze sind die Konturwandungen der erhabenen Elemente bzw. der Vertiefungen derart ausgebildet, dass ausreichend Farbe über die erhabenen Elemente auf mindestens eine zwischen der Positivwalze und Negativwalze angeordnete Materialbahn übertragen wird. Die mindestens eine Materialbahn wird bei Eingreifen der erhabenen Elemente der Positivwalze in die Vertiefungen der Negativwalze in selbige miteingedrückt, und somit zugleich mit der Bedruckung mit einer Prägung versehen.
  • Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellten Flächenprodukte sind bevorzugt mindestens zweilagig, bevorzugt mindestens dreilagig, können aber auch vier-, fünf-, sechs- oder höherlagig sein. Ein zweite, mindestens einlagige Materialbahn wird dabei vorzugsweise, entweder bereits geprägt oder nicht geprägt, der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeführt, insbesondere über eine getrennte Zuführung, und bevorzugt mit der ersten Materialbahn verbunden. Die Verbindung erfolgt dabei bevorzugt mit einer Verbindungswalze ("Marrying-Roll"), welche vorzugsweise der Negativwalze nach dem Spalt zwischen Negativwalze und Positivwalze, in Laufrichtung der Materialbahn gesehen, zugeordnet ist. Durch diese Verbindungswalze erfolgt die letztendliche Verbindung der einzelnen Materialbahn miteinander. Vorzugsweise ist die Verbindungswalze dabei als Glatt walze, insbesondere mit einer spezifischen Metall- und/oder Gummibeschichtung versehen, ausgebildet.
  • Durch Vorsehung weiterer Walzenpaare und/oder Zuführungen können auch weitere Materialbahnen verarbeitet werden, welche ebenfalls mindestens einlagig ausgebildet sind. Dabei können diese weiteren Materialbahnen auch mit einer Prägung versehen werden, wobei dies jedoch nicht zwangsläufig der Fall sein muss.
  • Bevorzugt ist vorgesehen, eine dritte Materialbahn, sei es mit oder ohne Prägung, über eine Zuführung direkt in den Spalt zwischen der Negativwalze und der Positivwalze zuzuführen, so dass diese zwischen der ersten und zweiten Materialbahn im fertigen Flächenprodukt zu liegen kommt. Dies hat den Vorteil, dass hierdurch ein unmittelbarer Kontakt zwischen der Farbe und einem auf der ersten Materialbahn aufgegebenen Leim zur Verbindung der Lagen weiter sicher vermieden wird, wodurch die jeweilige Reinigung der Vorrichtung noch erheblich vereinfacht ist. Denn durch die Zuführung einer dritten Materialbahn im vorstehend genannten Sinne ist eine Übertragung von Leim über die der Positivwalze zugewandten Seite der mit Leim versehenen Materialbahn hinaus und damit eine Übertragung auf die Positivwalze sehr sicher vermeidbar. Werden zwei oder mehr Positivwalzen eingesetzt, können auch Muster mit unterschiedlichen Farben erzeugt werden, wenn den Positivwalzen jeweils Farbauftragsvorrichtungen, welche mit anderen Farben betrieben werden, zugeordnet sind.
  • Die einzelnen Materialbahnen können mindestens einlagig, aber auch zwei- oder sonst wie mehrlagig der Vorrichtung zugeführt werden, ebenso wie die weiter angesprochenen Materialbahnen ein- oder mehrlagig über eine Zuführung, gegebenenfalls nach Durchlaufung eines weiteren Walzenpaares zur Erzielung insbesondere einer Prägung, dem Spalt zwischen der Negativwalze und der Positivwalze oder dem Spalt zwischen der Negativwalze und der Verbindungswalze zugeführt werden können.
  • Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der Positivwalze mindestens eine, bevorzugt genau eine, Farbauftragsvorrichtung, und der Negativwalze mindestens ein, bevorzugt genau ein Leimwerk zugeordnet ist. Durch diese klare funktionale Trennung des Farbauftrages und des Leimauftrages wird der zusätzliche Schritt der Herstellung eines farbigen Leims durch Vermischung eines Leims mit einer Farbe, wie aus dem Stand der Technik bekannt, überflüssig, andererseits ergeben sich im Hinblick auf die Reinigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung deutliche Vorteile. Zudem kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch einfachst wieder ohne aufwändige Maßnahmen Flächenprodukte ohne jeg liche Bedruckung produzieren, ohne dass hierfür aufwendige Umbaumaßnahmen oder Reinigungsschritte notwendig wären.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird der große Vorteil erzielt, dass über eine separate Farbauftragsvorrichtung die Materialbahn mit Farbe leimfrei versehen wird. Besonders vorteilhaft ist, dass der Leim nun in Bereichen aufgetragen wird, in welchen kein Farbauftrag erfolgt. Hierdurch wird einer Verschmutzung der Papiermaschine vorgebeugt, und es werden sehr saubere und klare Bedruckungen erhalten. Die separate Farbauftragsvorrichtung kann über Stellmittel einfach von der Positivwalze entfernt einstellbar bzw. verfahrbar sein, so dass dann die Vorrichtung bei beabstandeter Stellung nach üblichen, aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren Flächenprodukte ohne Bedruckung herstellen kann. Ist in besonders bevorzugter Weise vorgesehen, dass als Farbauftragsvorrichtung ein mit Farbe betriebenes Leimwerk benutzt wird, so können bereits bestehende Leimwerke, selbstverständlich nach gründlicher Reinigung derselben, in der erfindungsgemäßen Vorrichtung eingesetzt werden, wodurch eine Neuanschaffung sonstiger Bedruckungsvorrichtungen entfällt.
  • Die Verbindung der Materialbahnen kann dabei derart erfolgen, dass die durch Prägemittel aufgegebenen Erhebungen der mindestens einen Materialbahn in entsprechend hergestellte Vertiefungen der mindestens anderen Materialbahn angeordnet werden (sogenannte "Nested"-Verbindungen), andererseits kann auch vorgesehen sein, dass die durch die Prägung erzeugten Erhebungen der einen Materialbahn Erhebungen der weiteren Materialbahn zugeordnet sind (sogenannte "Tip-to-Tip"-Verbindungen). Aber auch jegliche andere denkbare Anordnung der Erhebungen und Vertiefungen der jeweiligen Materialbahnen zueinander, auch versetzte, sowie Kombinationen der unterschiedlichen Verbindungstypen, auch mit ungeprägten Materialbahnen, sind im Sinne der vorliegenden Erfindung denkbar.
  • Vorteilhafterweise ist in der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Leimwerk derart angeordnet, bzw. der eingesetzte Leim derart eingestellt, dass der durch das Leimwerk aufgegebene Leim bei Durchführung der Materialbahnen durch den Spalt zwischen der Negativwalze und der Positivwalze zur Verhinderung der Übertragung des Leims auf die Positivwalze angetrocknet ist. Unter Antrocknen im Sinne der vorliegenden Erfindung ist dabei zu verstehen, dass der Leim gleichwohl noch hinreichende Klebeeigenschaften zur Verbindung der Materialbahnen miteinander aufweist. Insbesondere in Verbindung mit der Zuführung einer weiteren Materialbahn unmittelbar in den Spalt zwischen Negativwalze und Positivwalze wird so eine saubere und sichere Trennung der Bedruckung von der Leimung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwirklicht.
  • Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von bedruckten Flächenprodukten, insbesondere mindestens zweilagigen Flächenprodukten, insbesondere aus Tissue und/oder tissue-ähnlichen Materialien, wobei
    • – eine mindestens einlagige Materialbahn durch einen zwischen einer Glattwalze und einer ersten Negativwalze eines Walzenpaares gebildeten Spalt geführt wird;
    • – erhabenen Elemente mindestens einer Positivwalze mittels mindestens einer Farbauftragsvorrichtung mit Farbe versehen werden; und
    • – die Materialbahn in einen zweiten Spalt, gebildet zwischen der Negativwalze und der Positivwalze, geführt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann dabei insbesondere auf der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden. Vorteilhafterweise wird nachfolgend im zweiten Spalt die Materialbahn durch einen dritten Spalt, gebildet zwischen der Negativwalze und einer Verbindungswalze ("Marrying-Roll") zusammen mit einer zweiten Materialbahn geführt. Weiter vorteilhafter Weise wird die Materialbahn bei Führung über das Walzenpaar mit Leim aus einem Leimwerk versehen, das bevorzugt der Negativwalze des Walzenpaares zugeordnet ist, wobei weiter bevorzugt der Leim, zumindest teilflächig, auf der Oberfläche der Materialbahn aufgetragen wird. Da die Negativwalze Vertiefungen aufweist, werden diese nicht mit Leim versehen.
  • Weiter bevorzugt erfolgt die Verbindung der Materialbahnen derart, dass die durch die Führung durch den zweiten Spalt entstandenen Erhebungen, welche gleichzeitig zumindest teilweise mit Farbe auf Grund der erfolgen Bedruckung versehen sind, der ersten Materialbahn in Vertiefungen der zweiten Materialbahn zu liegen kommen bei Durchführung durch den dritten Spalt ("Nested"-Verbindung). Alternativ kann auch vorgesehen werden, dass die Erhebungen der ersten Materialbahn auf Erhebungen der zweiten Materialbahn angeordnet werden bei Durchführung durch den dritten Spalt ("Tip-to-tip"-Verbindung). Der zweite Spalt zwischen Negativwalze und Positivwalze weist vorzugsweise ein Spaltmaß zwischen den Konturwandungen der Erhebungen der Positivwalze und Vertiefungen der Negativwalze von mindestens 0,3 mm auf. Die zweite Materialbahn kann jedoch auch ungeprägt dem dritten Spalt zugeführt werden, so dass dann eine Ver bindung einer mit Erhebungen und einer Bedruckung versehenen ersten Materialbahn mit einer ungeprägten zweiten Materialbahn im fertigen Flächenprodukt erhalten wird. Aber auch jede andere Anordnung der Erhebungen und Vertiefungen zueinander, auch versetzte, auch in Kombination mit ungeprägten oder anders verbundenen mehrlagigen Materialbahnen, unterfällt dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
  • Weiter bevorzugt wird der mittels dem Leimwerk aufgetragene Leim bei Durchführung durch den zweiten Spalt nicht auf die Positivwalze übertragen. Hierdurch wird der zeitliche Aufwand zur Reinigung der für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzten Vorrichtung erheblich verringert. Dies kann erreicht werden durch den Einsatz eines spezifischen Leimes, spezifischer Bahngeschwindigkeiten, insbesondere der Einhaltung eines spezifischen zeitlichen, aber auch räumlich gegenständlichen Abstandes zwischen der Aufbringung des Leims und der Durchführung der Materialbahnen durch den Spalt.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden der Positivwalze genau ein als Farbauftragsvorrichtung ausgebildetes Leimwerk und dem Walzenpaar, insbesondere der Negativwalze, genau ein Leimwerk zugeordnet. Weiteren Walzenpaaren, über welche weitere Materialbahnen dem zweiten oder dem dritten Spalt zugeführt werden, kann bevorzugt ebenfalls genau ein Leimwerk zugeordnet sein. Hierdurch ist eine größtmögliche Flexibilität der Vorrichtung, auf welcher das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt wird, gegeben, denn die entsprechende Vorrichtung kann durch einfache Modifikation, beispielsweise Wegfahren des als Farbauftragsvorrichtung ausgebildeten Leimwerkes, für die Herstellung sonstiger Flächenprodukte ohne weiteres eingesetzt werden.
  • Weiter bevorzugt wird in den zweiten Spalt über eine Zuführung eine dritte, mindestens einlagige Materialbahn zugeführt. Diese kann geprägt oder ungeprägt sein. Hierdurch wird weiter sichergestellt, dass eine einfache Reinigung der für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigten Vorrichtung ermöglicht ist, da durch die hierdurch erfolgte Anordnung der dritten Materialbahn zwischen der ersten und der zweiten Materialbahn eine Übertragung des Leimes auf die mindestens eine Positivwalze und eine Übertragung der Farbe umgekehrt auf die Negativwalze verhindert wird.
  • Die Materialbahnen können dabei weiß oder grau sein, sie können jedoch auch aus einem durchgefärbten Material hergestellt werden, zumindest einzelne Lagen derselben. Wird eine einlagige Materialbahn eingesetzt, so kann diese beispielsweise in einem Gelb- oder Orangeton durchgefärbt eingesetzt werden. Hierdurch können dann zumindest zweifarbige Flächenprodukte erhalten werden, welche auf Grund der eingesetzten Farben in den Druckmustern einen schönen Kontrast aufweisen können. Insbesondere wird dies der Fall sein, wenn die mindestens eine Positivwalze mit erhabenen Elementen versehen ist, welche ein Designmuster ergeben, da dieses dann farblich konstrastierend zu der Grundfarbe der sonstigen Materialbahnen, seien diese weiß oder aber farbig, sich abhebt. Zusätzlich oder alternativ könnte auch eine weitere Materialbahn mit einer farbigen Mikrobedruckung oder unter Einsatz von farbigem Leim mit einem farbigen Mikroprägemuster versehen werden.
  • Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein mindestens zweilagiges Flächenprodukt, hergestellt mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. mit dem erfindungsgemäßen Verfahren.
  • Diese und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden Figur näher erläutert. Es zeigt:
  • 1: eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Zunächst sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die in der Figur gezeigten Merkmalskombinationen beschränkt ist. Vielmehr sind die jeweils in der Beschreibung einschließlich der Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale mit denjenigen in den Figur angegebenen Merkmalen kombinierbar. Insbesondere sei auch darauf hingewiesen, dass die in den Patentansprüchen aufgenommenen Bezugszeichen in keinster Art und Weise den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung beschränken sollen, sondern lediglich auf das in der 1 gezeigte konkrete Ausführungsbeispiel verweisen.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren zur Herstellung eines bedruckten zwei- bzw. dreilagigen Flächenproduktes 24. Mit dem Bezugszeichen 10 ist dabei eine Vorrichtung bezeichnet, welche eine Prägevorrichtung 12 aufweist, welche eine Negativwalze 22.1 und eine Positivwalze 22.2 und diesen zugeordnet insgesamt zwei Glattwalzen 20.1 und 20.2 aufweist. Die Walzen 20.1 und 22.1 bilden dabei ein Walzenpaar, die Glattwalze 20.2 ist als Verbindungswalze ("Marrying-Roll") ausgestaltet, und ist der Negativwalze 22.1 zugeordnet. Zwischen der Glattwalze 20.1 und der Negativwalze 22.1 des Walzenpaares ist ein Spalt 23 angeordnet, zwischen der Glattwalze 20.2 und der Negativwalze 22.1 ein Spalt 25, und zwischen den Walzen 22.1 und 22.2 ein Spalt 26.
  • Der Positivwalze 22.2 ist ein zu einer Farbauftragsvorrichtung umfunktioniertes Leimwerk 32 mit einer Auftragswalze 34 zugeordnet, über welche Farbe 36 auf erhabenen Elemente 40 der Positivwalze 22.2 aufgetragen wird. Die erhabenen Elemente 40 sind über eine Grundfläche 41 der Positivwalze 22.2 vorstehend ausgebildet und auf dieser zumindest teilflächig angeordnet. Dies ist in einem vergrößerten Ausschnitt D der 1 als Schnittteilansicht der Positivwalze 22.2 gut zu entnehmen.
  • Der Negativwalze 22.1 ist ein Leimwerk 28 mit einer Leimauftragswalze 30 zugeordnet, über welche einer beispielsweise einlagigen Materialbahn 16 zumindest teilflächig Leim 38 nach Durchführung der Materialbahn 16 durch den Spalt 23 aufgegeben wird. Diese Negativwalze 22.1 weist eine Grundfläche 23 mit Vertiefungen 42 auf, die zumindest teilflächig auf deren Außenumfangsoberfläche der Walze 22.1 angeordnet sind, auf, wie dem vergrößerten Ausschnitt E der 1 als Schnittteilansicht der Negativwalze 22.1 zu entnehmen ist.
  • Über eine nur symbolisch angedeutete Zuführung 44 ist eine zweite Materialbahn 14 dem Spalt 25 zwischen der Negativwalze 22.1 und der Verbindungswalze 20.2 zugeführt. Alternativ und zusätzlich kann über eine mit dem Bezugszeichen 46 bezeichnete und nur symbolisch dargestellte Zuführung eine dritte, geprägte oder ungeprägte, Materialbahn 18 dem Spalt 26 zwischen der Positivwalze 22.2 und der Negativwalze 22.1 zugeführt werden. Die zweite Materialbahn 14 kann dabei ebenso wie die dritte Materialbahn 18 geprägt oder ungeprägt, ein- oder mehrlagig dem Spalt 25 zugeführt werden. Im vorliegenden Beispiel wird von der Zuführung jeweils einlagiger zweiter und dritter Materialbahnen 16 und 18 ausgegangen.
  • Werden lediglich die einlagigen Materialbahnen 14 und 16 der Prägevorrichtung 12 zugeführt und durch den Spalt 26 (die Materialbahn 16) und nachfolgend Spalt 25 (die Materialbahnen 14 und 16) geführt zur Bildung des Flächenproduktes 24, wird zum Beispiel ein in der Einzelheit A in einem Ausschnitt schematisch dargestelltes zweilagiges Flächenprodukt erhalten. Der Einzelheit A ist dabei gut zu entnehmen, dass Farbe 36 und Leim 38 abwechselnd auf der Materialbahn 16 angeordnet sind. Ist die Materialbahn 14 geprägt und erfolgt die Verbindung als "Nested"-Verbindung, so kommen Erhebungen der Materialbahn 14 in Vertiefungen der Materialbahn 16 zu liegen. Ist die Materialbahn 16 ungeprägt, so wird ein Flächenprodukt 24 gemäß der Einzelheit B der 1 erhalten.
  • Wird zum Beispiel alternativ eine dritte Materialbahn 18, beispielsweise auch mit vorheriger Prägung durch Führung durch ein drittes Walzenpaar, dem Spalt 26 zugeführt, so wird insgesamt ein dreilagiges Flächenprodukt 24 erhalten, wenn die Materialbahnen 14, 16 und 18 einlagig dem Prägewerk 12 zugeführt werden. Ein derartiges dreilagiges Flächenprodukt 24 ist der Einzelheit C der 1 zu entnehmen, wobei die Materialbahn 14 ungeprägt zugeführt wurde. Auf Grund der zusätzlich zugeführten Materialbahn 18, welche im Falle der Einzelheit C mit Erhebungen auf Grund der Führungen durch den Spalt 26 versehen ist, so dass eine "Nested"-Verbindung der Materialbahnen 14 und 16 erfolgt, erfolgt letztendlich eine Trennung der Aufbringung von Leim 38 und Farbe 36, wobei auf der Materialbahn 16 Leim 38 aufgebracht ist, wohingegen auf der Materialbahn 18 Farbe 36 aufgebracht ist. Hierdurch wird nachfolgend insbesondere die Reinigung, aber auch die Umstellung der Vorrichtung 10 zur Herstellung von unbedruckten Flächenprodukten erheblich vereinfacht. Der Leim 38 muss dabei so eingestellt sein, dass er eine ausreichende Lagenhaftung zwischen allen drei Bahnen 14, 16 und 18 zur Verfügung stellt, und dabei insbesondere die Materialbahn 16 zumindest etwas penetriert.
  • Es sei in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Einzelheiten A, B und C lediglich beispielhaft für die vorliegende Erfindung stehen, und dass, wie auch der Beschreibung entnommen werden kann, beispielsweise "Tip-to-Tip"-Verbindungen zwischen den Materialbahnen 14, 16 und 18, aber auch jegliche sonstigen gegeneinander verschobenen Orientierungen der Materialbahnen 14, 16 und/oder 18, aber auch sonstigen zugeführten Materialbahnen, seien diese ein- oder mehrlagig, im Sinne der vorliegenden Erfindung ermöglicht sind.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird eine Vorrichtung zur Bedruckung von insbesondere mindestens zweilagigen Flächenprodukten zur Verfügung gestellt, welche ein Höchstmaß an Flexibilität im praktischen Betrieb aufweist, und mittels welcher eine einfache und kostengünstige Bedruckung zur Erzeugung designorientierter Muster auf Flächenprodukten, insbesondere Taschentüchern, Küchenpapieren und Toilettenpapieren, ermöglicht ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 202004011289 U1 [0003]

Claims (16)

  1. Vorrichtung (10) zur Bedruckung von Flächenprodukten, insbesondere aus Tissue und/oder tissue-ähnlichen Materialien, umfassend mindestens ein Walzenpaar mit einer Glattwalze (20.1) und einer Negativwalze (22.1) mit Vertiefungen (42) sowie mindestens einer der Negativwalze (22.1) zugeordneten Positivwalze (22.2), wobei die Positivwalze (22.2) mit erhabenen Elementen (40) versehen ist, und wobei zwischen der Negativwalze (22.1) und der Positivwalze (22.2) ein Spalt (26) zur Durchführung von mindestens einer mindestens einlagigen Materialbahn (16, 18) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Positivwalze (22.2) mindestens eine Farbauftragsvorrichtung (32) zugeordnet ist, welche über die erhabenen Elemente (40) der Positivwalze (22.2) mit Farbe (36) vor Durchführung durch den Spalt (26) versehen sind.
  2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Positivwalze (22.2) mindestens eine Farbauftragsvorrichtung (32) und der Negativwalze (22.1) mindestens ein Leimwerk (28) zugeordnet ist.
  3. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine zweite mindestens einlagige Materialbahn (14) der Vorrichtung (10) zugeführt ist.
  4. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diese nachfolgend dem Spalt (26) eine Verbindungswalze (20.2) aufweist.
  5. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Farbauftragsvorrichtung (32) ein mit Farbe (36) betriebenes Leimwerk eingesetzt ist.
  6. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch das Leimwerk (28) aufgegebener Leim (38) bei Durchführung der Materialbahn (16, 18) durch den Spalt (26) zur Verhinderung der Übertragung auf die Positivwalze (22.2) angetrocknet ist.
  7. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die auf einer Grundfläche (41) der Positivwalze (22.2) zumindest teilflächig angeordneten erhabenen Elemente (40) zur Erzeugung eines Designmusters und/oder eines Mikromusters dienen.
  8. Verfahren zur Herstellung von bedruckten Flächenprodukten, insbesondere aus Tissue und/oder tissue-ähnlichen Materialien, wobei – eine mindestens einlagige Materialbahn (16) durch einen zwischen einer ersten Glattwalze (20.1) und einer ersten Negativwalze (22.1) eines ersten Walzenpaares gebildeten Spalt (23) geführt wird; – erhabene Elemente (4) mindestens einer Positivwalze (22.2) mittels mindestens einer Farbauftragsvorrichtung (32) mit Farbe (36) versehen werden; und – die Materialbahn (16) in einen zweiten Spalt (26), gebildet zwischen der Negativwalze (22.1) und der Positivwalze (22.2), geführt wird
  9. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass nachfolgend dem zweiten Spalt (26) die Materialbahn (16) durch einen dritten Spalt (25), gebildet zwischen der Negativwalze (22.1) und einer Verbindungswalze (20.2), zusammen mit einer zweiten Materialbahn (14) geführt wird.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (16) bei Führung über das Walzenpaar mit Leim (38) durch ein Leimwerk (28) versehen wird.
  11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Leim (38) zumindest teilflächig auf der Oberfläche der Materialbahn (16) aufgetragen wird.
  12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die mit Farbe (36) versehenen erhabenen Elemente (40) der Positivwalze (22.2) in Vertiefungen (42) der Negativwalze (22.1) eingreifen bei Durchführung durch den zweiten Spalt (26).
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der mittels dem Leimwerk (28) aufgegebene Leim (38) bei Durchführung durch den zweiten Spalt (26) nicht auf die Positivwalze (22.2) übertragen wird.
  14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Positivwalze (22.2) genau ein als Farbauftragungsvorrichtung ausgebildetes Leimwerk (32) und der Negativwalze (22.1) genau ein Leimwerk (28) zugeordnet werden.
  15. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass in den zweiten Spalt (26) über eine Zuführung (46) eine dritte mindestens einlagige Materialbahn (18) zugeführt wird.
  16. Mindestens zweilagiges, bedrucktes Flächenprodukt, hergestellt mit der Vorrichtung und dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 15.
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