DE102007005568A1 - Verfahren zum Abrüsten einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abrüsten einer Rotationsdruckmaschine, wobei zum Abrüsten der Rotationsdruckmaschine gehörende Tätigkeiten an einer Steuereinheit zentral gestartet und nach diesem Start nach Vorgaben eines in der Steuereinheit ablaufenden Programms automatisch ausgeführt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Abrüsten einer Rotationsdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine z. B. im Zeitungsdruck verwendete Rotationsdruckmaschine, insbesondere eine in einem Offsetdruckverfahren arbeitende Rotationsdruckmaschine, vorzugsweise eine Rollendruckmaschine, weist in Verbindung mit ihrem Einsatz zur Herstellung eines Druckerzeugnisses im Wesentlichen folgende drei zeitlich aufeinanderfolgende Arbeitsphasen auf: Rüsten, Produzieren, Abrüsten. Diese drei Arbeitsphasen werden üblicherweise in Verbindung mit jedem neuen Druckauftrag erneut ausgeführt.
  • Das Rüsten der Rotationsdruckmaschine wird auch als deren Einrichten bezeichnet. In der eigentlichen Produktionsphase werden mehrere gleiche Exemplare eines bestimmten Druckerzeugnisses gemäß einem aktuell abzuarbeitenden Druckauftrag hergestellt. Unter dem Begriff des Abrüstens sind alle Tätigkeiten zu verstehen, welche nötig sind und durchgeführt werden müssen, um die Rotationsdruckmaschine wieder in ihren Ausgangszustand zu bringen, sodass sie für eine neue Produktion oder auch für eine Folgeproduktion gerüstet, d. h. eingerichtet werden kann.
  • Das Rüsten der Rotationsdruckmaschine schließt im Wesentlichen folgende Tätigkeiten oder Arbeitsschritte ein:
    • – Mindestens eine einen Bedruckstoff führende Leitwalze ist zu reinigen.
    • – Mindestens ein Rest des in der vorangegangenen Produktion verwendeten Bedruckstoffes, z. B. von einer oder mehreren Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen, ist aus der Rotationsdruckmaschine zu entfernen, sofern die neue Produktion einen anderen Bedruckstoff oder eine andere Anzahl von Materialbahnen des betreffenden Bedruckstoffes erfordert.
    • – Mindestens eine Walze eines Farbwerks und gegebenenfalls auch mindestens eine Walze eines Feuchtwerks dieser Rotationsdruckmaschine sind zu reinigen.
    • – Mindestens ein Drucktuch eines mit dem Formzylinder zusammenwirkenden Übertragungszylinders, d. h. mindestens ein sogenanntes Gummituch, ist zu reinigen.
    • – Mindestens eine in der vorangegangenen Produktion verwendete Druckform ist von ihrer Montageposition an einem Formzylinder dieser Rotationsdruckmaschine zu entfernen.
  • Alle diese Arbeitsschritte des Abrüstens werden bislang entweder manuell durch Bedienpersonal der Rotationsdruckmaschine oder automatisch durch in der Rotationsdruckmaschine angeordnete, spezielle, einzeln betätigte Aggregate wie eine entsprechende Waschanlage, z. B. eine Gummituchwaschanlage, ausgeführt. Dabei werden diese Tätigkeiten durch einen einzigen Bediener einzeln nacheinander oder durch mehrere Bediener gleichzeitig, aber voneinander autark, jeweils durch eine Betätigung des jeweiligen Aggregates ausgeführt.
  • Zudem ist durch die EP 1 361 049 A2 eine Druckeinheit mit mindestens vier Zylindern bekannt, welche ein erstes Paar aus einem ersten Formzylinder und einem ersten Übertragungszylinder sowie ein zweites Paar aus einem zweiten Formzylinder und einem zweiten Übertragungszylinder aufweist, wobei die Übertragungszylinder in einer Druck-An-Stellung zusammen wirken und wobei zumindest die beiden Zylinder eines Paares jeweils durch einen eigenen Antriebsmotor ohne Antriebskopplung zu einem der übrigen Zylinder sowohl im Rüstbetrieb als auch während der Produktion angetrieben sind. Mindestens der eigens angetriebene Übertragungszylinder weist eine von einer Produktionsdrehzahl und von einer Drehzahl Null verschiedene Drehzahl für das Waschen des Übertragungszylinders oder für das Einziehen einer Bahn auf und gleichzeitig weist der diesem Übertragungszylinder zugeordnete Formzylinder desselben Paares eine von einer Produktionsdrehzahl und von einer Drehzahl Null verschiedene Rüstdrehzahl auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abrüsten einer Rotationsdruckmaschine zu schaffen, welches die Effizienz des Abrüstens verbessert.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
  • Die gefundene Lösung zeichnet sich dadurch aus, dass zum Abrüsten der Rotationsdruckmaschine gehörende Tätigkeiten, die von verschiedenen Aggregaten an unterschiedlichen Stellen in der Rotationsdruckmaschine ausgeführt werden, an einer Steuereinheit, z. B. an einem Leitstand der Rotationsdruckmaschine zentral gestartet und nach diesem Start nach Vorgaben eines in der Steuereinheit ablaufenden Programms automatisch ausgeführt werden, d. h. nach dem Programmstart wird das Abrüsten der Rotationsdruckmaschine ohne weitere Bedienung eines die betreffende Tätigkeit ausführenden Aggregates automatisch ausgeführt.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass die Effizienz des Abrüstens verbessert wird, denn das Abrüsten wird zum einen durch einen einzelnen Bediener ausgeführt und zudem in einer im Vergleich zum konventionellen Abrüsten kürzeren Zeit durchführt. Dadurch steht die Rotationsdruckmaschine schneller wieder für eine weitere Produktion zur Verfügung. Ihre Verfügbarkeit und damit ihre Wirtschaftlichkeit werden verbessert.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Druckeinheit in Einzelantriebstechnik und mit weiteren für den Abrüstvorgang fernbetätigbaren Aggregaten;
  • 2 eine Programmmaske aus einem Programm zur Ausführung des Abrüstvorgangs;
  • 3 eine weitere Programmmaske aus dem Programm zur Ausführung des Abrüstvorgangs;
  • 4 ein Flussdiagramm zum Ablauf des Abrüstvorgangs.
  • Die in der 1 dargestellte Rotationsdruckmaschine weist beispielhaft mindestens eine Druckeinheit zum beidseitig vierfarbigen Bedrucken eines Bedruckstoffes 12, vorzugsweise einer Materialbahn 12 auf, wobei die Druckeinheit z. B. als ein kompakt aufgebauter Achterturm ausgebildet ist. Dieser Achterturm weist insgesamt acht Druckwerke auf, wovon jeweils vier Druckwerke übereinander zu beiden Seiten der Materialbahn 12 angeordnet sind. Jedes Druckwerk weist mindestens einen Formzylinder 01, ferner mindestens einen mit dem Formzylinder 01 zusammenwirkenden Übertragungszylinder 02 und zumindest ein an den Formzylinder 01 anstellbares Farbwerk 03 und gegebenenfalls auch ein Feuchtwerk 04 auf, wobei das Farbwerk 03 und das Feuchtwerk 04 jeweils mindestens eine, vorzugsweise mehrere Walzen 06 aufweisen. Die in der 1 dargestellte Druckeinheit verfügt damit über acht Formzylinder 01, ferner über acht jeweils mit einem der Formzylinder 01 zusammenwirkenden Übertragungszylinder 02 und auch über acht jeweils an einen der Formzylinder 01 anstellbare Farbwerke 03 und gegebenenfalls auch Feuchtwerke 04, wobei die Farbwerke 03 und Feuchtwerke 04 jeweils mindestens eine, vorzugsweise mehrere Walzen 06 aufweisen. Die Formzylinder 01, die Übertragungszylinder 02 und mindestens eine der in einem der Farbwerke 03 und Feuchtwerke 04 angeordneten Walzen 06 weisen jeweils einen separaten Antrieb (nicht dargestellt) auf, sodass der betreffende Formzylinder 01 und/oder der betreffende Übertragungszylinder 02 und/oder die betreffende Walze 06 des Farbwerks 03 und/oder die betreffende Walze 06 des Feuchtwerks 04 zumindest hinsichtlich ihrer jeweiligen Drehbewegung jeweils einzeln von einer Steuereinheit (nicht dargestellt) steuerbar und tatsächlich angesteuert sind.
  • Die Formzylinder 01 können hinsichtlich ihres Durchmessers einfachgroß oder doppeltgroß ausgebildet sein, was bedeutet, dass sie in ihrer einfachgroßen Ausführung entlang ihres Umfangs jeweils nur eine einzige Druckform aufnehmen, wohingegen ein doppeltgroß ausgebildeter Formzylinder 01 entlang seines Umfangs jeweils zwei hintereinander angeordnete Druckformen aufnehmen kann. Sowohl ein einfachgroß ausgebildeter Formzylinder 01 als auch ein doppeltgroß ausgebildeter Formzylinder 01 wirken vorzugsweise jeweils mit einem doppeltgroß ausgebildeten Übertragungszylinder 02 zusammen. Die Formzylinder 01 weisen auf ihrer Mantelfläche in ihrer jeweiligen Axialrichtung vorzugsweise mehrere, z. B. vier oder sechs Montagepositionen für jeweils mindestens eine Druckform in Umfangsrichtung des betreffenden Formzylinders 01 auf.
  • Über die erwähnte Einzelantriebstechnik hinaus weist diese Rotationsdruckmaschine an zumindest einem ihrer Formzylinder 01, vorzugsweise an allen ihren Formzylindern 01 jeweils eine Einrichtung 07 zum automatischen Wechseln mindestens einer Druckform, d. h. einen sogenannten Plattenwechsler 07, auf. Es ist mindestens eine Gummituchwascheinrichtung 08 vorgesehen, welche an einen der Übertragungszylinder 02 anstellbar ist. Vorzugsweise sind alle Übertragungszylinder 02 jeweils mit einer Gummituchwascheinrichtung 08 ausgerüstet. Auch das Farbwerk 03 verfügt über mindestens eine Farbwalzenwascheinrichtung 09, wobei die Farbwalzenwascheinrichtung 09 vorzugsweise mindestens eine an einer der Walzen 06 dieses Farbwerks 03 anstellbare Waschrakel aufweist. In einer mindestens ein Feuchtwerk 04 aufweisenden Rotationsdruckmaschine ist zur Verbindung des betreffenden Farbwerks 03 mit dem Feuchtwerk 04 eine Brückenwalze 11 vorgesehen. Vor dem Einlauf des Bedruckstoffes 12, z. B. der von einer Rolle kontinuierlich abgewickelten Materialbahn 12, in die Druckeinheit ist eine Abschlageinrichtung 13 angeordnet, um damit die Materialbahn 12 bedarfsweise quer zu ihrer Transportrichtung zu zertrennen und damit von ihrer jeweiligen Rolle abzutrennen. Vorzugsweise an verschiedenen Stellen der Rotationsdruckmaschine, z. B. im Einlauf des Bedruckstoffes 12 in die Druckeinheit oder im Oberbau der Rotationsdruckmaschine, ist jeweils mindestens eine den Bedruckstoff 12 führende Leitwalze 14 angeordnet, welche z. B. eine Leitwalzenwascheinrichtung 16 aufweisen kann. Alle vorgenannten Aggregate, d. h. der jeweilige Antrieb des jeweiligen Formzylinders 01, der jeweilige Antrieb des jeweiligen Übertragungszylinders 02, der jeweilige Antrieb von zumindest einer Walze 06 des jeweiligen Farbwerks 03 und/oder der jeweilige Antrieb von zumindest einer Walze 06 des jeweiligen Feuchtwerks 04 sowie die jeweilige Einrichtung 07 zum automatischen Wechseln mindestens einer Druckform an einem der Formzylinder 01, die Gummituchwascheinrichtung 08, die Farbwalzenwascheinrichtung 09 vorzugsweise mitsamt ihrer Waschrakel, die Abschlageinrichtung 13 und gegebenenfalls auch die Leitwalzenwascheinrichtung 16 sind jeweils zentral von einer vorzugsweise elektronischen Steuereinheit, z. B. von einem zur Rotationsdruckmaschine gehörenden Leitstand, fernbetätigbar und werden auch tatsächlich fernbetätigt.
  • Die Steuereinheit ist mit mindestens einer Bedieneinheit und mit mindestens einer Anzeigeeinrichtung verbunden. Mit der Bedieneinheit ist ein in der Steuereinheit ablaufendes Programm, welches das Abrüsten der Rotationsdruckmaschine steuert, auswählbar und aktivierbar, wobei einzelne Arbeitsschritte des Abrüstens an der Anzeigeeinrichtung in einer entsprechenden Programmmaske anzeigbar und dort nach Bedarf selektierbar sind, wobei die einzelnen selektierten Arbeitsschritte von den jeweiligen Aggregaten in der Rotationsdruckmaschine dann automatisch entweder parallel, d. h. im Wesentlichen zeitgleich, oder nacheinander ausgeführt werden, wozu das den Vorgang des Abrüstens steuernde Programm die jeweiligen Aggregate gemäß einem in dem Programm festgelegten Ablauf betätigt. Die 2 und 3 zeigen beispielhaft jeweils eine Programmmaske aus dem Programm zur Ausführung des Abrüstvorgangs.
  • Mit der Bedieneinheit der Steuereinheit, z. B. mit einem Zeigerinstrument oder einer Tastatur, werden vom Bediener der Rotationsdruckmaschine in der in der 2 dargestellten Programmmaske die zur Ausführung des Abrüstvorgangs gewünschten Arbeitsschritte vorzugsweise für jedes der z. B. acht in der beispielhaft dargestellten Druckeinheit angeordneten Druckwerke selektiert, d. h. die zu betätigenden Aggregate dieser Druckwerke werden ausgewählt. Danach wird in der Programmmaske die Schaltfläche mit der Funktion „Auto Abrüsten" ausgewählt, wodurch der Ablauf dieses Programmes hinsichtlich der selektierten Aggregate startet. Wenn die Rotationsdruckmaschine mehrere Druckeinheiten aufweist, kann an der Anzeigeeinrichtung vor einer Vornahme der beschriebenen Einstellungen auch die jeweilige Druckeinheit an der Programmmaske ausgewählt werden. Parameter der einzelnen Aggregate werden z. B. in einer Programmmaske gemäß der 3 eingestellt. Diese Parameter betreffen z. B. eine zeitliche Dauer und/oder eine zeitliche Lage und/oder eine Anzahl von Wiederholungen einzelner Waschvorgänge oder eine Anstellzeit oder Abstellzeit der jeweiligen Waschrakel, wobei diese Parameter z. B. für jede der in einem der Farbwerke 03 vorhandenen Farbwalzenwascheinrichtungen 09 und Waschrakel jeweils einzeln und vorzugsweise auch unabhängig von anderen Farbwalzenwascheinrichtungen 09 bzw. Waschrakeln einstellbar sind. Auch kann als ein Parameter z. B. die während des Waschvorgangs auszuführende Drehzahl des betreffenden Übertragungszylinders 02 oder der betreffenden Walze 06 des jeweiligen Farbwerks 03 oder der betreffenden Walze 06 des jeweiligen Feuchtwerks 04 oder der betreffenden Leitwalze 14 eingestellt werden.
  • Der automatisierte Abrüstvorgang beginnt z. B. mit einem Waschen von einer oder mehreren Leitwalzen 14. Dazu werden die an der vorangegangenen Produktion beteiligten Druckstellen, ferner alle die Materialbahn/en 12 in der Druckeinheit fördernden Zugelemente sowie ein der Druckeinheit nachgeordneter Falzapparat mit ihrer jeweiligen Einziehgeschwindigkeit aktiviert, wobei diese Einziehgeschwindigkeit für die Materialbahn/en 12 eine Transportgeschwindigkeit von z. B. etwa 5 m/min. bedeuten kann. Auch wird auf die Materialbahn/en 12 jeweils ein Waschmittel aufgetragen. Die mit dieser Materialbahn 12 oder diesen Materialbahnen 12 in Kontakt befindlichen Leitwalzen 14 werden in vorzugsweise mehreren einzelnen Intervallen gebremst, sodass ein diese Leitwalzen 14 belegender Schmutz über die jeweilige mit Waschmittel getränkte Materialbahn 12, welche mit einer im Vergleich zur vollen Produktionsgeschwindigkeit geringen Transportgeschwindigkeit durch die Druckeinheit und gegebenenfalls den der Druckeinheit nachgeordneten Falzapparat bewegt wird, abtransportiert wird.
  • Nach Beendigung der Reinigung der Leitwalzen 14 werden die an der vorangegangenen Produktion beteiligten Druckstellen, ferner alle die Materialbahn/en 12 in der Druckeinheit fördernden Zugelemente sowie die Materialbahn/en 12 im Falzapparat fördernde Rotationselemente auf eine Umfangsgeschwindigkeit beschleunigt, welche z. B. etwa 5% der vollen Produktionsgeschwindigkeit entspricht. Mit einem Erreichen der mit dieser Umfangsgeschwindigkeit korrespondierenden Transportgeschwindigkeit für die zu fördernde(n) Materialbahn(en) 12 wird die Abschlagvorrichtung 13 vor der jeweiligen Druckeinheit ausgelöst und die jeweilige Materialbahn 12 wird von ihrer jeweiligen Rolle getrennt.
  • In einer mehrere Druckeinheiten aufweisenden Rotationsdruckmaschine kann eine Materialbahn 12 üblicherweise entlang unterschiedlicher Bahnwege geführt und befördert werden, wobei die Länge der jeweiligen Bahnwege bekannt und ein mit der jeweiligen Länge korrespondierender Rechenwert in einem Speicher der den Abrüstvorgang steuernden Steuereinheit gespeichert ist. Nachdem die Materialbahn 12 mit dem längsten Bahnweg den zu der Rotationsdruckmaschine gehörenden Falzapparat erreicht hat, werden die Materialbahn 12 mit dem längsten Bahnweg und gegebenenfalls weitere durch diese Rotationsdruckmaschine zu demselben Falzapparat geführte Materialbahnen 12 in ihrer jeweiligen Transportbewegung angehalten. Mit Ausführung dieses Arbeitsschrittes ist die Rotationsdruckmaschine von allen an der vorangegangenen Produktion beteiligten Materialbahnen 12 freigefahren, d. h. es befindet sich derzeit keine Materialbahn 12 mehr in den zu dieser Rotationsdruckmaschine gehörenden Druckeinheiten. Dieser Arbeitsschritt ist in der in der 2 gezeigten Programmmaske mittels einer in der Fußleiste dargestellten auswählbaren Schaltfläche in dem den Abrüstvorgang steuernden Programm aktiviert. Ein Rest von einer oder mehreren der an der vorangegangenen Produktion beteiligten Materialbahnen 12 kann nun auch aus dem zur Rotationsdruckmaschine gehörenden Falzapparat entfernt werden.
  • Der gemäß der Programmmaske der 2 beispielhaft gezeigte Abrüstvorgang sieht vor, dass in allen an der vorangegangenen Produktion beteiligten Druckwerken jeweils das Farbwerk 03 und das zugehörige Feuchtwerk 04 gewaschen werden, denn in der dargestellten Programmmaske sind die ihnen zugeordneten Schaltflächen mittels der zur Steuereinheit gehörenden Bedieneinheit jeweils ausgewählt, womit der jeweilige programmgemäß auszuführende Arbeitsschritt aktiviert ist. In der Praxis ist vorzugsweise eine Verknüpfung zwischen den in der Programmmaske anhand von Schaltflächen selektierbaren Funktionen „Farbwerk bzw. Farbwalzen waschen" und „Feuchtwerk waschen" vorgesehen, wobei diese Verknüpfung vorsieht, dass eine Aktivierung der Funktion „Feuchtwerk waschen" zwangsweise auch zu einer Aktivierung der Funktion „Farbwerk bzw. Farbwalzen waschen" führt. Es ist vorzugsweise programmgemäß ausgeschlossen, dass das Feuchtwerk 04 gewaschen werden kann, ohne gleichzeitig auch das Farbwerk 03 zu waschen. Es ist jedoch möglich, allein nur das Farbwerk 03 zu waschen, ohne einen Waschvorgang beim Feuchtwerk 04 einzuleiten.
  • Beim Waschen des Farbwerks 03, d. h. von dessen Walzen 06, wird ein Waschmittel mittels der Farbwalzenwascheinrichtung 09 auf mindestens eine dieser Walzen 06 aufgetragen, wobei die Farbwalzenwascheinrichtung 09 z. B. eine das Waschmittel auf die Mantelfläche der zugeordneten Walze 06 aufsprühende Sprühleiste aufweist. Beim Waschen des Feuchtwerks 04 wird ein Feuchtmittel, z. B. Wasser, auf mindestens eine der Walzen 06 dieses Feuchtwerks 04 aufgetragen. Das Feuchtwerk 04 ist z. B. als ein Sprühfeuchtwerk 04 ausgebildet, sodass das Feuchtmittel gleichfalls mittels einer Sprühleiste auf die Mantelfläche eine dieser Sprühleiste zugeordneten Walze 06 aufgesprüht wird. In jedem Druckwerk sind der Walzenzug des Farbwerks 03 und derjenige des Feuchtwerks 04 über eine Brückenwalze 11 miteinander verbunden, wobei diese Brückenwalze 11 zumindest für die Dauer des Vorgangs des Reinigens dieses Farbwerks 03 und dieses Feuchtwerks 04 zwischen diesem Farbwerk 03 und diesem Feuchtwerk 04 angestellt wird. Überschüssiges auf die Walzen 06 des Farbwerks 03 aufgetragenes Waschmittel kann mittels der Waschrakel der Farbwalzenwascheinrichtung 09 abgerakelt werden. Die zeitliche Dauer und/oder die zeitliche Lage und/oder die Anzahl von Wiederholungen einzelner Waschvorgänge im Farbwerk 03 und/oder im Feuchtwerk 04 sowie An- und Abstellzeiten der Waschrakel sind vorzugsweise am Leitstand z. B. gemäß der in der 3 gezeigten Programmmaske variabel einstellbar, wobei eine wertmäßige Einstellung dieser Parameter z. B. von den im Druckprozess verwendeten Materialien, z. B. dem Bedruckstoff, der Druckfarbe oder einer Oberflächenbeschaffenheit der den Bedruckstoff und/oder die Druckfarbe führenden und/oder fördernden Rotationskörper abhängig ist.
  • Zur Ausführung des Arbeitsschrittes des Waschens des Farbwerks 03 werden dessen Walzen 06 rotativ beschleunigt und auf eine im Bereich z. B. zwischen 3.000 und 6.000 Umdrehungen pro Stunde variabel wählbare Waschdrehzahl eingestellt. Wenn durch entsprechende Selektion z. B. in der in der 2 gezeigten Programmmaske zudem auch ein Waschen des Feuchtwerks 04 vorgesehen wurde, wird zunächst die Brückenwalze 11 zwischen dem Farbwerk 03 und dem Feuchtwerk 04 angestellt und erst danach werden die Walzen 06 des Farbwerks 03 und die des Feuchtwerks 04 beschleunigt und auf die zuvor erwähnte Waschdrehzahl im Bereich z. B. zwischen 3.000 und 6.000 Umdrehungen pro Stunde eingestellt. In beiden Fällen – ob mit einem Waschen des Feuchtwerks 04 oder ohne – wird nach dem Einstellen der Waschdrehzahl das zuvor beschriebene Walzenwaschprogramm ausgeführt. Nach Beendigung des Walzenwaschprogramms werden die Walzen 06 des Farbwerks 03 und gegebenenfalls auch die Walzen 06 des Feuchtwerks 04 bis zu ihrem jeweiligen Stillstand abgebremst und es kann vom Programm eine Freigabe zu einem nachfolgenden Arbeitsschritt erfolgen.
  • Wenn in der Programmmaske der 2 für mindestens ein Druckwerk ein Waschen eines auf einem Übertragungszylinder 02 aufgespannten Gummituches ausgewählt worden ist, wird die diesem Übertragungszylinder 02 zugeordnete Gummituchwascheinrichtung 08 nach dem Freifahren der Rotationsdruckmaschine von einem Rest von einer oder mehreren der an der vorangegangenen Produktion beteiligten Materialbahnen 12 vorzugsweise zeitgleich mit dem Arbeitsschritt des Waschens des Farbwerks 03, sofern dieser letztgenannte Arbeitsschritt auch ausgewählt wurde, aktiviert. Der Übertragungszylinder 02 wird auf seine Waschdrehzahl beschleunigt, wobei diese Waschdrehzahl im Bereich z. B. zwischen 3.000 und 10.000 Umdrehungen pro Stunde variabel eingestellt werden kann. Das zugehörige Waschprogramm kann in der in der 2 gezeigten Programmmaske z. B. als Funktion „Endwaschen ohne Papier" aufgerufen und zur Ausführung freigegeben werden. Während der Ausführung des Arbeitsschrittes des Waschens des mindestens einen Gummituches auf dem Übertragungszylinder 02 ist im Farbwerk 03 eine Zufuhr von Druckfarbe und vorzugsweise auch der Übertragungszylinder 02 von seinem Gegendruckzylinder, d. h. in dem in der 1 gezeigten Beispiel von dem Übertragungszylinder 02 eines anderen Druckwerks, abgestellt. Nach erfolgtem Waschen des Gummituches wird der betreffende Übertragungszylinder 02 von seiner Waschdrehzahl bis zum Stillstand abgebremst. Danach kann das Programm eine Freigabe für einen im Abrüstvorgang nachfolgenden Arbeitsschritt erteilen oder eine das Ende des Abrüstvorgangs indizierende Meldung zum Leitstand absetzen, sofern der Abrüstvorgang bereits mit dem Waschen des Gummituches beendet werden soll. Ein noch nach dem Waschen des Gummituches auszuführender Arbeitsschritt kann insbesondere darin bestehen, dass an mindestens einem selektierten Druckwerk mindestens eine in der vorangegangenen Produktion verwendete Druckform von ihrer Montageposition an dem zugehörigen Formzylinder 01 mit Hilfe des zugehörigen Plattenwechslers 07 vorzugsweise vollautomatisiert entfernt wird. Nach diesem zumeist „Abplatten" genannten Arbeitsschritt erfolgt endgültig die das Ende des Abrüstvorgangs indizierende Meldung an die den Abrüstvorgang steuernde Steuereinheit. Der Abrüstvorgang ist damit beendet.
  • Anhand eines in der 4 gezeigten Flussdiagramms wird der Ablauf des Abrüstvorgangs nochmals erläutert. Der Programmablauf beginnt damit, dass das den Abrüstvorgang steuernde Programm z. B. an einem zur Rotationsdruckmaschine gehörenden Leitstand durch Auslösen des Befehls „Start" gestartet wird. Damit werden vorzugsweise alle mit dem Abrüsten der Rotationsdruckmaschine in Verbindung stehenden Tätigkeiten zentral aktiviert und fernbetätigt. Zu diesem Zeitpunkt sind alle am Abrüstvorgang beteiligten Aggregate durch entsprechende Eingaben oder Selektionen an mindestens einer auf der Anzeigeeinrichtung angezeigten Programmmaske vorzugsweise bereits parametrisiert.
  • Das gestartete Programm prüft in einer ersten Abfrage 21, ob in diesem Abrüstvorgang ein Reinigen mindestens einer Leitwalze 14 vorgesehen ist. Wenn diese Frage bejaht wird, wird das Reinigen der ausgewählten Leitwalze 14 in dem Arbeitsschritt 22 ausgeführt. Andernfalls erfolgt ein Sprung zu einer nächsten Abfrage 23, ob ein Freifahren der Rotationsdruckmaschine von einem in der Rotationsdruckmaschine von der vorangegangenen Produktion verbliebenen Rest des Bedruckstoffes 12 erfolgen soll. Wenn dem so ist, wird das Freifahren der Rotationsdruckmaschine in dem Arbeitsschritt 24 ausgeführt. Andernfalls erfolgt ein Sprung zu einer weiteren Abfrage 26, ob mindestens ein Farbwerk 03 oder ein Farbwerk 03 zusammen mit einem Feuchtwerk 04 zu reinigen ist. Wenn dies gemäß der Auswahl und den Einstellungen in der entsprechenden Programmmaske vorgesehen wurde, wird die Reinigung des Farbwerks 03 und/oder des Feuchtwerks 04 in dem Arbeitsschritt 27 ausgeführt. Wenn dieser Arbeitsschritt 27 des Reinigens des Farbwerks 03 und/oder des Feuchtwerks 04 ausgespart werden soll, springt das Programm zu einer weiteren dahingehend gerichteten Abfrage 28, ob mindestens ein Drucktuch von einem der Übertragungszylinder 02 zu reinigen ist. Wird dies bejaht, erfolgt die Reinigung des betreffenden Drucktuchs in dem Arbeitsschritt 29. Andernfalls erfolgt im Programmablauf wiederum ein Sprung zu einer weiteren Abfrage 31, nämlich ob an mindestens einem Formzylinder 01 mindestens eine Druckform zu entfernen ist. Wenn dem so ist, wird die betreffende Druckform in dem Arbeitsschritt 32 durch Verwendung einer Einrichtung 07 zum automatischen Wechseln der mindestens einen Druckform von dem betreffenden Formzylinder 01 entfernt. Wenn dies nicht beabsichtigt ist, kann der Ablauf des Programms zur Ausführung des Abrüstvorgangs bereits mit der Abfrage 31 zum Entfernen mindestens einer Druckform an mindestens einem Formzylinder 01 beendet werden.
  • Es kann vorgesehen sein, dass statt der in der 4 gezeigten sequentiellen Abfolge die Arbeitsschritte 27 und 29, die das Reinigen des Farbwerks 03 und/oder des Feuchtwerks 04 bzw. die Reinigung des Drucktuchs betreffen, gleichzeitig, d. h. parallel nebeneinander ausgeführt werden, wodurch der Abrüstvorgang nochmals beschleunigt ausgeführt wird. Es ist vorteilhaft, nach einem ausgeführten Arbeitsschritt 22; 24; 27; 29 eine Freigabe für einen programmgemäß nachfolgenden Programmschritt durch eine entsprechende Meldung an die den Abrüstvorgang steuernde Steuereinheit zu erteilen. Zumindest nach dem Arbeitsschritt 32 des Abplattens wird eine das Ende des Abrüstvorgangs indizierende Meldung an die Steuereinheit abgesetzt. Mit dieser Meldung ist der Abrüstvorgang beendet.
  • 01
    Formzylinder
    02
    Übertragungszylinder
    03
    Farbwerk
    04
    Feuchtwerk, Sprühfeuchtwerk
    05
    06
    Walze
    07
    Einrichtung, Plattenwechsler
    08
    Gummituchwascheinrichtung
    09
    Farbwalzenwascheinrichtung
    10
    11
    Brückenwalze
    12
    Bedruckstoff, Materialbahn
    13
    Abschlageinrichtung
    14
    Leitwalze
    15
    16
    Leitwalzenwascheinrichtung
    17
    18
    19
    20
    21
    Abfrage
    22
    Arbeitsschritt
    23
    Abfrage
    24
    Arbeitsschritt
    25
    26
    Abfrage
    27
    Arbeitsschritt
    28
    Abfrage
    29
    Arbeitsschritt
    30
    31
    Abfrage
    32
    Arbeitsschritt
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1361049 A2 [0006]

Claims (30)

  1. Verfahren zum Abrüsten einer Rotationsdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass zum Abrüsten der Rotationsdruckmaschine gehörende Tätigkeiten, die von verschiedenen Aggregaten an unterschiedlichen Stellen in der Rotationsdruckmaschine ausgeführt werden, an einer Steuereinheit zentral gestartet und nach diesem Start nach Vorgaben eines in der Steuereinheit ablaufenden Programms automatisch ausgeführt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abrüsten der Rotationsdruckmaschine gehörenden Tätigkeiten an einer als ein Leitstand der Rotationsdruckmaschine ausgebildeten Steuereinheit gestartet werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abrüsten der Rotationsdruckmaschine gehörenden Tätigkeiten zumindest teilweise parallel ablaufen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abrüsten der Rotationsdruckmaschine gehörenden Tätigkeiten ein Reinigen mindestens einer einen Bedruckstoff (12) führenden Leitwalze (14) einschließen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abrüsten der Rotationsdruckmaschine gehörenden Tätigkeiten ein Entfernen mindestens eines Restes des in einer vorangegangenen Produktion verwendeten Bedruckstoffes (12) aus dieser Rotationsdruckmaschine einschließen.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abrüsten der Rotationsdruckmaschine gehörenden Tätigkeiten ein Reinigen mindestens einer Walze (06) eines Farbwerks (03) und/oder ein Reinigen mindestens einer Walze (06) eines Feuchtwerks (04) jeweils dieser Rotationsdruckmaschine einschließen.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abrüsten der Rotationsdruckmaschine gehörenden Tätigkeiten ein Reinigen mindestens eines Drucktuchs eines mit einem Formzylinder (01) zusammenwirkenden Übertragungszylinders (02) einschließen.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Abrüsten der Rotationsdruckmaschine gehörenden Tätigkeiten ein Entfernen von mindestens einer in der vorangegangenen Produktion verwendeten Druckform von ihrer Montageposition an dem mindestens einem Formzylinder (01) dieser Rotationsdruckmaschine einschließen.
  9. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine den Bedruckstoff (12) führende Leitwalze (14) in Verbindung mit mindestens einer Leitwalzenwascheinrichtung (16) gereinigt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Walze (06) des Farbwerks (03) mit mindestens einer Farbwalzenwascheinrichtung (09) gereinigt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Drucktuch des mindestens einen Übertragungszylinders (02) mit mindestens einer Gummituchwascheinrichtung (08) gereinigt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine an dem mindestens einen Formzylinder (01) angeordnete Druckform durch Verwendung einer Einrichtung (07) zum automatischen Wechseln dieser mindestens einen Druckform entfernt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Formzylinder (01), der mindestens eine Übertragungszylinder (02) und die mindestens eine in einem Farbwerk (03) oder in einem Feuchtwerk (04) angeordnete Walze (06) jeweils einzeln angetrieben werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Arbeitsschritte des Abrüstens an einer mit der Steuereinheit verbundenen Anzeigeeinrichtung in mindestens einer Programmmaske angezeigt werden.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne Arbeitsschritte des Abrüstens mit einer mit der Steuereinheit verbundenen Bedieneinheit in der an der Anzeigeeinrichtung angezeigten Programmmaske ausgewählt werden.
  16. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitwalzenwascheinrichtung (16) oder die Gummituchwascheinrichtung (08) oder die Einrichtung (07) zum automatischen Wechseln der mindestens einen Druckform betreffende Parameter in der an der Anzeigeeinrichtung angezeigten Programmmaske eingestellt werden.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass mit den jeweiligen Parametern eine zeitliche Dauer und/oder eine zeitliche Lage und/oder eine Anzahl von Wiederholungen einzelner Waschvorgänge oder eine Anstellzeit oder Abstellzeit einer Waschrakel eingestellt werden.
  18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Parameter jeweils einzeln und unabhängig voneinander eingestellt werden.
  19. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Programmmaske eine während des Waschvorgangs auszuführende Drehzahl des Übertragungszylinders (02) oder der betreffenden Walze (06) des Farbwerks (03) oder der betreffenden Walze (06) des Feuchtwerks (04) oder der Leitwalze (14) eingestellt werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigen der mindestens einen Walze (06) des Feuchtwerks (04) durch einen Eintrag eines Feuchtmittels in dieser Feuchtwerk (04) erfolgt.
  21. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem Reinigen der mindestens einen Walze (06) des Feuchtwerks (04) auch die mindestens eine Walze (06) des Farbwerks (03) gereinigt wird.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigen der mindestens einen Walze (06) des Farbwerks (03) und das Reinigen der mindestens einen Walze (06) des Feuchtwerks (04) gleichzeitig erfolgen.
  23. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Reinigen des mindestens einen Drucktuchs des mindestens einen Übertragungszylinders (02) und zumindest das Reinigen der mindestens einen Walze (06) des Farbwerks (03) gleichzeitig erfolgen.
  24. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Walze (06) des Feuchtwerks (04) und die mindestens eine Walze (06) des Farbwerks (03) zumindest für die Dauer des Vorgangs des Reinigens dieses Feuchtwerks (04) und dieses Farbwerks (03) durch eine Brückenwalze (11) miteinander verbunden werden.
  25. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung des Arbeitsschrittes des Reinigens der mindestens einen Walze (06) des Farbwerks (03) und/oder der mindestens einen Walze (06) des Feuchtwerks (04) die betreffende Walze (06) auf eine im Bereich zwischen 3.000 und 6.000 Umdrehungen pro Stunde liegende Waschdrehzahl eingestellt wird.
  26. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass während der Ausführung des Arbeitsschrittes des Reinigens des mindestens einen Gummituches auf dem Übertragungszylinder (02) im zugehörigen Farbwerk (03) eine Zufuhr von Druckfarbe abgestellt wird.
  27. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass während der Ausführung des Arbeitsschrittes des Reinigens des mindestens einen Gummituches auf dem Übertragungszylinder (02) dieser Übertragungszylinder (02) von seinem Gegendruckzylinder abgestellt wird.
  28. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Ausführung des Arbeitsschrittes des Reinigens des mindestens einen Gummituches auf dem Übertragungszylinder (02) dieser Übertragungszylinder (02) auf eine im Bereich zwischen 3.000 und 10.000 Umdrehungen pro Stunde liegende Waschdrehzahl eingestellt wird.
  29. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest nach erfolgtem Entfernen der mindestens einen an dem mindestens einen Formzylinder (01) angeordneten Druckform durch Verwendung der Einrichtung (07) zum automatischen Wechseln dieser mindestens einen Druckform eine das Ende des Abrüstvorgangs indizierende Meldung an die Steuereinheit abgesetzt wird.
  30. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsdruckmaschine im Zeitungsdruck verwendet wird.
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