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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Band, das in Maschinen zur Herstellung
von Bahnmaterial, wie z. B. Papier, Karton oder Tissue, insbesondere
als Transport- oder Transferband eingesetzt wird bzw. eingesetzt
werden kann sowie eine bahnverarbeitende Maschine.
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Transportbänder
haben unter anderem die Aufgabe, eine Papierbahn durch einen Pressnip
zu führen. Hierbei wird die Papierbahn üblicherweise
zwischen dem Transportband und einem Pressfilz geführt.
Da das Transportband impermeabel ist, wird die Papierbahn bei dieser
Konfiguration nur in Richtung des Pressfilzes entwässert.
Bekannte Transportbänder umfassen in der Regel gewobene
Strukturen, die in eine Polymerschicht eingebettet sind.
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Aus
dem Stand der Technik sind des weiteren Papiermaschinenbänder
bekannt, die aus aufeinander laminierten Folien aufgebaut sind.
Diese Bändern sind aber keine Transportbänder
sondern permeabel ausgebildet. Die
US
4,541,895 zeigt solche permeablen Bänder, die
als Formier- oder Trockensieb oder in Verbindung mit einer Vlieslage
als Pressfilz eingesetzt werden können. Gemäß der
US 4,541,895 sollen die
dort beschriebenen Bänder einfach herzustellen sein und
den Vorteil bieten, das auf diesen produzierte Papier nicht oder
nur gering zu markieren.
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Nachteilig
bei allen aus dem Stand der Technik bekannten Transportbändern
ist, dass diese Bänder beim Durchlauf durch einen Pressnip
eine starke Verformung dadurch erfahren, indem diese in der Dicke
komprimiert werden. Diese Verformung zieht einen Energieverlust
in Form von Walkarbeit mit sich, welche die Entwässerungseffizienz
in der Presse deutlich herabsetzt, da der Pressdruck im Nip zu einem
wesentlichen Teil nicht zum Auspressen der Papierbahn sondern zum
Komprimieren des Transportbandes eingesetzt wird. Die Verformung
im Pressnip umfasst des weiteren ein Verfließen der Bänder
in MD- und CD-Richtung, wodurch es zu Relativbewegungen zwischen
dem Band und der auf dem Band durch den Pressnip geführten
Papierbahn und daraus resultierend einer Beeinträchtigung
der Oberflächenqualität der Papierbahn kommen
kann.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Transportband der
Eingangs beschriebenen Art sowie eine Maschine zur Verarbeitung
von Bahnmaterial vorzuschlagen, bei dem bzw. der der oben beschriebene
Energieverlust im Pressnip auf ein Mindestmaß reduziert
ist.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe gelöst durch ein Transportband für
eine Maschine zur Herstellung einer Materialbahn, insbesondere Papier-,
Karton- oder Tissuebahn, mit dem die Materialbahn durch zumindest
einen Pressnip führbar ist, wobei das Transportband für
Luft und Wasser impermeabel ist und wobei das Band eine Mehrzahl
von aufeinander laminierten polymeren Folienlagen umfasst und eine
Gesamtdicke hat, die 3,5 mm oder weniger, bevorzugt 2,5 mm oder
weniger, besonders bevorzugt 2,3 mm oder weniger, ist.
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Der
Erfindung liegt folgende Erkenntnis zugrunde. Die Papierbahn wird
im Sandwich zwischen dem permeablen Pressfilz und dem impermeablen
Transportband durch den Pressnip geführt. Das mit der einen Seite
der Papierbahn in Kontakt befindliche Pressfilz soll ein möglichst
hohes Wasseraufnahmevermögen und daher ein hohes Hohlraumvolumen
haben. Die Komprimierung des Pressfilzes im Pressnip wird daher
als für den Entwässerungsprozess notwendig angesehen.
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Das
mit der anderen Seite der Papierbahn in Kontakt gebrachte impermeable
Transportband trägt hingegen nichts zur Wasseraufnahme
des im Pressnip aus der Papierbahn ausgepressten Wassers bei. Das Transportband
soll dazu dienen, die Papierbahn dem Pressnip zuzuführen,
die Papierbahn durch den Pressnip hindurch zu führen und
den Pressvorgang hierbei so wenig wie möglich zu beeinflussen
und anschließend die Papierbahn vom Pressnip wegzuführen.
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Dadurch,
dass das Transportband Folienlagen umfasst bzw. im wesentlichen
aus miteinander im Sandwich laminierten Folienlagen aufgebaut ist,
ist es überhaupt erst möglich, dieses sehr dünn
aufzubauen. Versuche der Anmelderin haben überraschenderweise
ergeben, dass ein Transportband mit einer Dicke von 2,5 mm oder
weniger einen deutlich reduzierten Einfluss zur Energiedissipation
während des Pressvorgangs hat und dieses ausreichend stabil
und dauerbetriebsbeständig für den Betrieb in
einer bahnverarbeitenden Maschine ist, wenn dieses im wesentlichen
aus mehreren dünnen Folienlagen aufgebaut ist, die im Sandwich
aufeinander laminiert sind.
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Ab
der erfindungsgemäßen Dicke trägt demzufolge
die Verformung des Transportbandes im Pressnip nur noch wenig zur
Energiedissipation im Pressnip bei. Daher wird mit dem erfindungsgemäßen
Transportband eine effizientere Entwässerung erreicht,
als dies mit den aus dem Stand der Technik bekannten Transportbändern
möglich ist.
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Unter
dem Begriff, dass das Transportband im wesentlichen aus dünnen
Folienlagen aufgebaut ist, soll in diesem Zusammenhang verstanden
werden, dass zumindest 75% des Materialvolumens des Transportbandes
durch Folienlagen bereitgestellt wird.
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Vorzugsweise
ist das Transportband zumindest in dem Breitenabschnitt, der mit
der Materialbahn in Berührung kommt, nur durch die Folienlagen
gebildet. Hierbei umfasst das Transportband eine oder mehrere Folienlagen,
die in der Lage sind, die die im Betrieb auf das Band einwirkenden
Zugkräfte aufzunehmen. Ein nur aus Folienlagen aufgebautes
Transportband markiert die auf dem Transportband liegende Materialbahn überhaupt
nicht.
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Treten
in der beabsichtigten Verwendung des erfindungsgemäßen
Transportbandes hohe Zugkräfte auf oder ist eine hohe Band
Dimensionsstabilität für das Transportband gefordert,
ist es sinnvoll, wenn das Transportband durch die Folienlagen und
eine zwischen die Folienlagen laminierte textile Verstärkungsstruktur gebildet
ist. Die Verstärkungsstruktur kann sich hierbei in MD-
Richtung und/oder in CD-Richtung erstrecken. Die Verstärkungsstruktur
kann ein Gewebe, ein Fadengelege, ein Fadengewirke oder dgl. umfassen.
Denkbar ist bspw., dass eine sich in MD-Richtung erstreckende parallele
Fadenschar zwischen aufeinander folgenden Folienlagen laminiert
ist und eine sich in CD-Richtung erstreckende parallele Fadenschar
durch eine oder mehrere Folienlagen getrennt ebenfalls zwischen
aufeinander folgenden Folienlagen laminiert ist.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die
Folienlagen jeweils eine Härte von ca. 80 bis 100 Shore
A, bevorzugt 85 bis 95 Shore A, haben. Der bezeichnete Härtebereich
hat in Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Transportband folgende Vorteile. Durch die Folienlagen im bevorzugten
Härtebereich wird ein Transportband geschaffen, welches
zusätzlich zu seiner geringen Dicke nahezu inkompressibel
ist. Dadurch wird die Energiedissipation im Pressnip auf nahezu
Null reduziert. Andererseits ist ein aus solchen Folien gebildetes
Transportband mit der erfindungsgemäßen Dicke
noch biegsam genug, um im Betrieb in der Maschine geführt
werden zu können. Des weiteren bildet das derart geschaffene
Transportband eine harte Unterlage für die Materialbahn
im Pressnip. Pressfilze umfassen in der Regel gewobene Strukturen
mit Kreuzungsstellen von Fäden. Die Kreuzungsstellen stellen
im Pressnip für das mit dem Pressfilz in Kontakt gebrachte
Papier Markierungsstellen dar, da diese Kreuzungsstellen härter
sind als die Struktur des Pressfilzes (Vlieslage), welche diese
umgibt. Dadurch, dass das erfindungsgemäße Transportband
eine harte inkompressible Unterlage darstellt, die im Pressnip nicht
nachgibt, werden diese Markierungsstellen wieder ins Pressfilz zurückgedrückt
und können keine Verformung und damit Markierung der Materialbahn
bewirken.
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Eine
weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das
Band eine durch zumindest eine Folienlage gebildete bahnberührende
Seite hat, wobei die zumindest eine die bahnberührende
Seite bildende Folienlage härter ist, als die Folienlagen
die nicht die bahnberührende Seite bilden. Dadurch wird
eine verbesserte Druckpunktverteilung der aus der gegenlaufenden
Preßfilzstruktur resultierenden Druckimpulse erreicht,
diese werden durch den zur papierberührenden Seite hin
härter werdende Schichtstruktur flächiger verteilt.
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Vorzugsweise
wird die lastaufnehmende Struktur durch zumindest eine Folienlage
aus hochfestem Material gebildet Die Festigkeit („ultimate
strength") dieser Folienlage(n) aus hochfestem Material beträgt
50 bis 500 MPa, bevorzugt 100 bis 400 MPa. Hierdurch ist es möglich,
mit nur wenigen Folienlagen ein Transportband aufzubauen, welches
eine vergleichbar gute Zugstabilität wie konventionelle
Transportbänder mit textilen Verstärkungsstrukturen
hat, welches aber bedeutend dünner als Transportbänder
mit textilen Verstärkungsstrukturen ist.
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Oftmals
bereitet der Einzug von Papiermaschinenbespannungen in die Papiermaschine
wegen dem hohen Gewicht der Bespannung große Probleme.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das
Band ein Flächengewicht von kleiner oder gleich 1500 g
pro Quadratmeter Bandfläche hat. Versuche haben ergeben,
dass Bänder mit einem Flächengewicht von 1500
g pro Quadratmeter einerseits aus genügend Folienlagen
aufgebaut sind um eine Stabilität zu haben, die für
den Betrieb in der Papiermaschine ausreichend ist und andererseits
sehr leicht und daher einfach zu installieren sind.
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Es
hat sich gezeigt, dass es sinnvoll ist, das erfindungsgemäße
Transportband aus einer Mehrzahl von speziell angepassten Folienlagen
aufzubauen. Hierbei ist es vorteilhaft, anstelle von einer dickeren
Folienlage eines Materials, mehrere dünnere Folienlagen
des gleichen Materials zu verwenden und diese entweder unmittelbar
aufeinander folgend schichtartig miteinander zu laminieren oder
diese abwechselnd mit Folienlagen aus einem anderen Material zu
laminieren. Vorzugsweise hat des erfindungsgemäße
Transportband daher mehr als 3, besonders bevorzugt mehr als 5,
ganz besonders bevorzugt 8 oder mehr Folienlagen. Die Folienlagen
können hierbei jeweils eine Dicke im Bereich von 20 μm
bis 1000 μm, bevorzugt von 75 μm bis 350 μm, haben.
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Beispielhaft
sind folgende Schichtaufbauen denkbar: 1.
Beispiel:
Maschinenseite | 1. PU-Folie
(Shore A 93, Dicke 800 μm) |
| 2. Polyester-Folie
hochfest A (Dicke 250 μm) |
| 3. PU-Folie
(Shore A 93, Dicke 250 μm) |
| 4. Polyester-Folie
hochfest B (Dicke 250 μm) |
| 5. PU-Folie
(Shore A 85, Dicke 250 μm) |
Papierseite | 6. PU-Folie
(Shore A 93, Dicke 250 μm) |
2.
Beispiel:
Papierseite | 1. PU-Folie
(Shore A 92, Dicke 250 μm, diagonal rechts gewickelt) |
| 2. PU-Folie
(Shore A 87, Dicke 150 μm, diagonal links gewickelt) |
| 3. PU-Folie
(Shore A 87, Dicke 150 μm, diagonal rechts gewickelt) |
| 4. PU-Folie
(Shore A 87, Dicke 150 μm, diagonal links gewickelt) |
| 5. PU-Folie
(Shore A 87, Dicke 150 μm, diagonal rechts gewickelt) |
| 6. PU-Folie
(Shore A 87, Dicke 150 μm, diagonal links gewickelt) |
| 7. textile
Verstärkungslage aus zwei PA-Fadengelegen, Dicke ca. 150 μm |
| 8. PU-Folie
(Shore A 87, Dicke 150 μm, diagonal rechts gewickelt) |
| 9. PU-Folie
(Shore A 87, Dicke 150 μm, diagonal links gewickelt) |
| 10. PU-Folie
(Shore A 85, Dicke 150 μm, diagonal rechts gewickelt) |
Maschinenseite | 11. PU-Folie
(Shore A 85, Dicke 150 μm, diagonal links gewickelt) |
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Das
Laminieren der Folienlagen umfasst allein oder in Kombination die
folgenden Verbindungsarten: Verkleben, Verschweißen, Vulkanisieren,
chemisches Vernetzen.
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Die
Folienlagen sind hierbei bevorzugt aus einem thermoplastischen Material,
insbesondere aus Polyurethan, Polyester oder Polyolefin (wie z.
B. Polypropylen und Polyethylen), Polyamid, Polyvinylchlorid, Polyimid,
PVDF und Natur- oder Synthesekautschuk gebildet.
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Die
Materialien aus denen die Folienlagen des Bandes gebildet sind,
können sich bspw. allein oder in Kombination in der Härte,
der Oberflächenenergie, der Oberflächenvorbehandlung
voneinander unterscheiden.
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Abhängig
vom Einsatzzweck des Transportbandes kann die bahnberührende
Seite durch eine einzige Folienlage gebildet sein. Alternativ dazu
kann die bahnberührende Seite durch mehrere Folienlagen
gebildet sein, wobei die bahnberührende Seite bereichsweise
durch eine äußere Folienlage und bereichsweise'
durch eine oder mehrere, von der bahnberührenden Seite
aus betrachtet, untere Folienlagen gebildet ist.
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Dies
kann bspw. dadurch bewerkstelligt werden, indem nach dem Laminieren
zumindest die äußere Folienlage bereichsweise
z. B. durch Schleifen abgetragen wird, so dass an diesen Stellen
die bahnberührende Seite durch darunter liegende Folienlagen
gebildet wird. Hierdurch kann auf einfache und kostengünstige Art
und Weise eine bahnberührende Seite mit lokal unterschiedlicher
Oberflächenbeschaffenheit erreicht werden.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die äußere
Folienlage und die eine oder mehrere die bahnberührende
Seite bildenden unteren Folienlagen jeweils aus einem anderen Material
gebildet sind.
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Wird
die äußere Folienlage bereichsweise punktuell
abgetragen hat dies zur Folge, dass zumindest einige der durch eine
untere Folienlage gebildeten Bereiche der bahnberührenden
Seite von dem durch die äußere Folienlage gebildeten
Bereich vollständig umgeben sind.
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Es
sind verschiedene Möglichkeiten denkbar, das erfindungsgemäße
Transport band herzustellen. Eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, dass zumindest eine Folienlage gebildet
ist, indem ein Folienstreifen mit einer Teilbreite des Bandes helixartig
so gewickelt ist, dass die jeweils im gewickelten Zustand zueinander
weisenden Längskanten des Folienstreifens aneinander stoßen
oder einander bereichsweise überlappen.
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Um
ein Transportband mit einer sehr guten Dimensionsstabilität
bereitzustellen, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung der oben genannten
Ausführungsform vor, dass zumindest zwei Folienlagen jeweils
durch einen helixartig gewickelten Folienstreifen gebildet sind,
wobei die Längskanten des Folienstreifens der einen Folienlage
gekreuzt zu den Längskanten des Folienstreifens der anderen
Folienlage verlaufen.
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Konkret
kann dies bspw. bedeuten, dass in Laufrichtung des Bandes betrachtet
die Längskanten der einen Folienlage von der linken Längskante
des Bandes schräg zur rechten Längskante des Bandes
und die Längskanten der anderen Folienlage von der rechten
Längskante des Bandes schräg zur linken Längskante des
Bandes verlaufen.
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Eine
alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass zumindest
eine Folienlage durch mehrere Folienstreifen mit jeweils einer Teilbreite
des Bandes gebildet ist, wobei jeder Folienstreifen endlos gemacht
ist und die zueinander weisenden Längskanten benachbarter
Folienstreifen zueinander parallel verlaufend und aneinander stoßend
oder einander bereichsweise überlappend angeordnet sind.
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Selbstverständlich
ist es denkbar, dass das erfindungsgemäße Transportband
sowohl helixartig gewickelte Folienlagen als auch Folienlagen umfasst,
die aus nebeneinander angeordneten jeweils endlos gemachten Folienstreifen
gebildet sind.
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Ferner
wird die Aufgabe gelöst durch eine Maschine zur Herstellung
einer Materialbahn, insbesondere Papier-, Karton- oder Tissuebahn,
mit zumindest einem Pressnip durch welchen die Materialbahn zwischen einem
für Luft und Wasser permeablen Pressfilz und einem für
Luft und Wasser impermeablen Transportband geführt wird,
wobei das Transportband eine Mehrzahl aufeinander laminierter polymerer
Folienlagen umfasst und eine Gesamtdicke von 3,5 mm oder weniger,
bevorzugt 2,5 mm oder weniger, besonders bevorzugt 2,3 mm oder weniger
hat.
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Ferner
kann die erfindungsgemäße Maschine sämtliche
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Transportbandes
umfassen.
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Da
durch die erfindungsgemäße Lösung die
auf die Materialbahn einwirkende Presskraft erhöht wird, ist
es zur Vermeidung von Markierung der Materialbahn sinnvoll, wenn
die bahnberührende Seite des Pressfilzes möglichst
glatt ist und bspw. eine Vlieslage mit sehr feinen Fasern umfasst.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Maschine sieht daher vor, dass
das Pressfilz eine bahnberührende Seite hat, die eine Vlieslage
umfasst, wobei die Vlieslage Fasern einer Stärke von 17
dtex oder weniger, bevorzugt 6,7 dtex oder weniger umfasst.
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Besonders
geeignet sind in diesem Zusammenhang sogenannte Laminatfilze, die
aus aufeinander laminierten Vlieslagen und als lastaufnehmender
Struktur mit einer nichtgewobenen Komponente in Form bspw. eines
Fadengeleges aufgebaut sind.
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Des
weiteren kann es sinnvoll sein, wenn die Vlieslage zumindest abschnittweise
in eine Polymermatrix eingebettet ist und/oder die Vlieslage Schmelzkleberfasern
umfasst. Hierdurch wird die Relativbewegung der sehr feinen Fasern
reduziert und somit der Verschleiß verringert.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die folgenden
schematischen Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigen:
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1 ein
Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Papiermaschine,
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2 ein
erfindungsgemäßes Transportband im Längsschnitt,
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3 das
erfindungsgemäße Transportband der 2 in
Draufsicht auf die Papierseite,
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4 die
bahnberührende Seite eines erfindungsgemäßen
Transportbandes.
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Die 1 zeigt
einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Papiermaschine 1 im
Bereich einer eine Presswalze 2 und eine Gegenpresswalze 3 umfassenden
Pressenpartie.
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Eine
Papierbahn 4 wird im Sandwich zwischen einem erfindungsgemäßen
Transportband 5 und einem Pressfilz 6 durch den
durch die beiden Walzen 2 und 3 gebildeten Pressnip
geführt.
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Das
Transportband 5 ist impermeabel, hat eine Dicke von 2,05
mm und ist zumindest in dem Bereich, der mit der Papierbahn 4 in
Kontakt gebracht wird vollständig aus Folienlagen aufgebaut.
Der Aufbau des Transportbandes 5 wird weiter in den 2 und 3 beschrieben.
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Der
Pressfilz 6 permeabel und hat eine bahnberührende
Seite mit einer Vlieslage, die feine Fasern mit einer Stärke
von 6,7 detx umfasst. Die Vlieslage ist des weiteren abschnittweise
in eine Polymermatrix eingebettet, wobei einige der feinen Fasern
auf der bahnberührenden Seite aus der Polymermatrix herausragen.
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Die 2 zeigt
einen Abschnitt des erfindungsgemäßen Transportbands 5 der 1 im
Querschnitt. Das erfindungsgemäße Transportband 5 ist
vollständig aus schichtartig aufeinander laminierten Folienlagen 7 bis 12 aufgebaut.
Der Schichtaufbau entspricht dem des vorangegangenen Beispiels 1.
Demgemäß wird die Papierseite 13 durch
die aus PU-Folie einer Dicke von 250 μm gebildete obere äußere
Folienlage 7 mit einer Härte von 93 Shore A bereitgestellt.
Ferner wird die Maschinenseite des Transportbandes 5 durch
die aus PU-Folie einer Dicke von 800 μm gebildete untere äußere
Folienlage 12 mit einer Härte von 93 Shore A bereitgestellt.
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Die 3 zeigt
das erfindungsgemäße Transportband 5 der 2 in
Draufsicht auf die Papierseite 13. Zu erkennen ist die
obere äußere Folienlage 7, die gebildet
ist, indem ein Folienstreifen 15, der eine Teilbreite des
Bandes 5 hat, helixartig so gewickelt ist, dass die jeweils
im gewickelten Zustand zueinander weisenden Längskanten 16' und 16'' (in
der 3 mit durchgehenden Linien gezeichnet) des Folienstreifens 15 aneinander
stoßen. Ferner ist die aus einem Folienstreifen 17 gebildete
Folienlage 8 angedeutet zu erkennen, wobei der Folienstreifen 17 ebenfalls
helixartig so gewickelt ist, dass die jeweils im gewickelten Zustand
zueinander weisenden Längskanten 18' und 18'' (in
der 3 mit unterbrochenen Linien gezeichnet) des Folienstreifens 15 aneinander
stoßen.
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Weiter
erkennt man, dass die Längskanten 16', 16'' des
Folienstreifens 15 der oberen äußeren
Folienlage 7 gekreuzt zu den Längskanten 18', 18'' des
Folienstreifens 17 der darunter angeordneten Folienlage 8 verlaufen.
Diese Prinzip ist bei allen Folienlagen 7–12 des
Transportbandes 5 gegeben.
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Ferner
ist aus der 3 zu erkennen, dass in Laufrichtung
(auch als MD-Richtung bezeichnet) des Bandes 5 betrachtet,
die Längskanten 18', 18'' der Folienlage 8 von
der linken Längskante 19 des Bandes 5 schräg
zur rechten Längskante 20 des Bandes 5 verlaufen.
Dieser Verlauf wird als diagonal rechts gewickelt bezeichnet. Des
weiteren verlaufen die Längskanten 16', 16'' der
oberen äußeren Folienlage 7 von der rechten Längskante 20 des
Bandes 5 schräg zur linken Längskante 19 des
Bandes 5. Dieser Verlauf wird als diagonal links gewickelt
bezeichnet.
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Die 4 zeigt
die Papierseite 21 eines weiteren erfindungsgemäßen
Transportbandes 22, bei dem die Papierseite 21 durch
Folienlagen 23 und 24 gebildet ist, wobei die
bahnberührende Seite 21 bereichsweise durch die äußere
Folienlage 23 und bereichsweise durch die, von der bahnberührenden
Seite 21 aus betrachtet, untere Folienlage 24 gebildet
ist.
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Dieser
Aufbau wurde im vorliegenden Fall dadurch bewerkstelligt, indem
nach dem Laminieren die äußere Folienlage 23 bereichsweise
durch Schleifen abgetragen wurde, so dass an diesen Stellen die
bahnberührende Seite durch darunter liegende Folienlage 24 gebildet
wird. Wie aus der 4 zu erkennen ist, sind die
durch die untere Folienlage 24 gebildeten Bereiche der
bahnberührenden Seite 21 jeweils von dem durch die äußere
Folienlage 23 gebildeten Bereich vollständig umgeben.
Im vorliegenden Fall sind die beiden Folienlagen 23 und 24 durch
unterschiedliche Materialien gebildet.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 4541895 [0003, 0003]