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I. Anwendungsgebiet
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Die
Erfindung betrifft den so genannten Wechselrahmen bei Nutzfahrzeugen
wie LKW, Anhängern
und Sattelaufliegern.
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II. Technischer Hintergrund
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Dabei
ist die Bezeichnung Wechselrahmen etwas irreführend, da er in der Regel keineswegs häufig am
Fahrzeug gewechselt wird, sondern durchgängig montiert bleibt.
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Die
Namensgebung rührt
daher, dass es sich um einen Zusatzrahmen handelt, der auf dem Hauptrahmen,
d. h. dem Chassis des Fahrzeuges, zusätzlich montiert werden muss,
um darauf einen so genannten Wechselbehälter auflegen, abstützen und mittels
der üblichen
Twistlocks fixieren zu können.
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Diese
so genannten Wechselrahmen sind als Stabilisierung vor allem in
der auskragenden Querrichtung bis zum Außenrand der Wechselbehälter, aber
auch zum Höhenausgleich
und zur Verfügungsteilen
von Befestigungspositionen für
die Twistlocks und andere Anbauelemente wie etwa Einfuhrrollen,
Auffahrschrägen
und ähnlichem
notwendig.
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Da
Wechselbehälter
unterschiedliche Längen
aufweisen können
und zusätzlich
zu deren Stützbeinen,
auf welchen sie abgestellt werden, unterschiedliche Abstellhö hen aufweisen
können,
und andererseits die Rahmen der verwendeten Trägerfahrzeuge eine unterschiedliche
Gestalt hinsichtlich Höhe
der Längsträger, Höhe der Oberseite
der Längsträger über Boden,
Breite und Abstand der Längsträger etc.
aufweisen können,
waren abhängig von
der Kombination der gewünschten
Wechselbehälter
und dem gewünschten
Trägerfahrzeug
bzw. Bauform des Chassis, eine Vielzahl unterschiedlicher Wechselrahmen
notwendig.
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Diese
Wechselrahmen wurden als Schweißkonstruktionen
am Hauptrahmen einzeln hergestellt und durch Anschweissen befestigt,
d. h. in der Regel an den Längsträgern des
Hauptrahmens verschweißt und
mussten dann neu lackiert bzw. pulverbeschichtet werden.
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III. Darstellung der Erfindung
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a) Technische Aufgabe
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Es
ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung,
einen Wechselrahmen sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung einschließlich eines
Bausatzes für die
Erstellung unterschiedlicher Wechselrahmen zur Verfügung zu
stellen, mit deren Hilfe es möglich
ist, mit einer begrenzten Anzahl von Einzelteilen eine möglichst
große
Anzahl unterschiedlicher Wechselrahmen schnell und einfach herzustellen,
insbesondere ohne nachträgliche
Schweiß-,
Schleif- und Lackierarbeiten am fertig lackiert angelieferten Chassis des
Trägerfahrzeuges.
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b) Lösung
der Aufgabe
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Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 2 und 22 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Der
Grundgedanke der Erfindung besteht zunächst darin, den Wechselrahmen
am Chassis nicht mehr zu verschweißen, sondern lediglich zu verschrauben,
was ein anschließendes
Nacharbeiten in Form von Schleifen und Lackieren vermeidet. Damit
wird die Montagezeit verkürzt
und darüber
hinaus eine komplette Vorfertigung der Einzelteile des Bausatzes
einschließlich
Oberflächenbeschichtung
ermöglicht
und in diesem Zusammenhang, vor allem auch das Feuerverzinken aller
Bausatzteile, was bei Anschweißteilen
nicht möglich
ist.
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Der
zweite Grundgedanke besteht darin, die vielen verschiedenen Ausgleichsfunktionen
wie Höhenausgleich,
Breitenausgleich, Verschrauben an unterschiedlichen Längspositionen
etc. mit möglichst wenigen
verschiedenen Einzelteilen zu realisieren.
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Zu
diesem Zweck werden in aller Regel im mittleren Bereich des später aufzusetzenden
Wechselbehälters
ein oder in der Regel mehrere, in Längsrichtung zueinander beabstandete
Quertraversen, auf die beiden nebeneinander liegenden Längsträger aufgelegt,
die sich über
beide Längsträger hinweg
erstrecken, aber nicht über
deren Außenflanken
vorstehen.
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Da
der Abstand von Außenseite
zu Außenseite
der Längsträger bei
den unterschiedlichen Fahrgestellen unterschiedlich breit ist, wird
hier das geringste Maß für die Quertraverse
gewählt,
die ein Hohlprofil, insbesondere ein nach unten offenes C-Profil,
ist.
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Der
Breitenausgleich zu den unterschiedlich breit beabstandeten Längsträgern als
auch die Soll-Höhe über dem
Längsträger wird
realisiert durch unterschiedlich gestaltete und dimensionierte Endstücke, mit
denen die Enden der Quertraverse an den Längsträgern, insbesondere deren vertikalen
Außenflächen, verschraubt
werden.
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Die
Endstücke
sind Schweißkonstruktionen, die
einerseits mit dem Längsträger des
Chassis verschraubt werden und andererseits mit dem Ende der Quertraverse.
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Zu
diesem Zweck weisen sie einen Einschubstutzen auf, der in das offene
Ende der Quertraverse formschlüssig
hineinpasst, sowie eine daran angeschweißte, quer zur Längserstreckung
dieses Einschubstutzens stehende Stirnplatte, in der Bohrungen zum
Verschrauben mit dem Längsträger vorhanden
sind.
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Abhängig vom
zugrunde liegenden Chassis und der gewünschten aufzusetzenden Bauform
des Wechselbehälters
sind die Stirnplatten der Endstücke
unterschiedlich hoch, d. h. lang, und auch unterschiedlich gestaltet
und die Befestigungsbohrungen befinden sich an unterschiedlichen
Positionen, so dass nach Möglichkeit
ein und dasselbe Endstück durch
Verschrauben durch unterschiedliche der vorhandenen Bohrungen hindurch
entweder an unterschiedlichen Chassis oder für unterschiedliche Wechselbehälter benutzt
werden können.
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Wenn
das in der Regel immer gleich dicke Profil der Quertraverse dabei
im Abstand oberhalb der Längsträger des
Chassis gehalten werden soll, umfasst das Endstück zusätzlich meist auch einen Abstandskörper, beispielsweise
in Form eines Abstandsprofiles, welches ebenfalls an der Stirnplatte unterhalb
des Einschubstutzens angeschweißt
ist und als Abstandshalter zwischen Quertraverse und Längsträger des
Chassis dient.
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Auch
die unterschiedlichen Querabstände der
Längsträger werden
gegenüber
der einen oder den einigen wenigen im Bausatz geführten Längen von
Quertraversen ausgeglichen, indem die Einschubstutzen lang genug
ausgeführt
sind, dass sie dennoch in das freie Ende der von den Außenflächen der
Längsträger zurückstehenden
Enden der Quertraverse eingreifen können.
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In
der Quertraverse sind vor allem im mittleren Bereich in den vertikal
stehenden Seitenschenkeln, insbesondere auch in den unteren horizontalen Endschenkeln
im Bereich der darunter liegenden Längsträger, ebenfalls Durchgangsbohrungen,
um daran Anbauteile wie Einfuhrrollen, Auflaufschrägen?? oder ähnliches
befestigen zu können,
bzw. über
die Bohrungen in den unteren vertikalen Endschen kein auch eine Verschraubung
gegenüber
dem Chassis des Hauptrahmens, direkt oder über einen Befestigungswinkel,
vornehmen zu können.
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Auch
hier sind mehr Befestigungsbohrungen vorhanden als für den einzelnen
Befestigungsfall notwendig, sodass eine Wahlmöglichkeit hinsichtlich des
benutzten Chassis oder der gewünschten
aufzusetzenden Wechselbehälter
besteht.
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Die
Einweisrollen werden als Einweisrollen-Einheiten befestigt, bei
der jeweils ein Rollenhalter eine drehbar gelagerte Einweisrolle
trägt und
der Rollenhalter über
Bohrungen wiederum mit der Quertraverse oder dem Verriegelungsarm
verschraubt werden kann.
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In
gleicher Weise werden auch Auffahrtschrägen, d. h. Schweißteile mit
einer schrägen
Auflauffläche
an den Quertraversen an der gewünschten Stelle
befestigt.
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Da
für manche
Anwendungsfälle
die Unterstützung
der Wechselbehälter
durch zwei oder drei in Längsrichtung
beabstandete Quertraversen nicht ausreicht, sondern zusätzlich auch
Unterstützung durch
Längstraversen
gewünscht
wird, können
derartige Längstraversen
im Höhenbereich
der Quertraversen zwischen diesen auf den Längsträgern des Chassis aufgelegt
und befestigt werden. Als Längstraverse
wird vorzugsweise das gleiche Profil wie für die Quertraverse verwendet
und die Befestigung erfolgt vorzugsweise durch Verschrauben und zwar
insbesondere gegenüber
den Endstücken
der Quertraversen, deren Stirnplatten zu diesem Zweck in Fahrtrichtung
nach vorne oder hinten weisende zusätzliche Laschen umfassen, in
denen Bohrungen zum Verschrauben mit den Längstraversen vorhanden sind.
Natürlich
ist zusätzlich
oder stattdessen auch eine Verschraubung gegenüber den Längsträgern des Chassis direkt oder
mit Hilfe von Schraubwinkeln möglich.
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Während im
mittleren Bereich der aufgelegte Wechselbehälter durch die Quertraversen
unterstützt wird,
ist im vorderen und hinteren Bereich des Wechselbehälters ein
Verriegelungsarm notwendig, der nicht nur bis zur Außenseite
der Längs träger nach außen weist,
sondern bis zur Außenkante
des Wechselbehälters,
da dort die Twistlocks in den freien Enden der Verriegelungsarme
positioniert werden müssen,
die in die entsprechenden formschlüssigen Öffnungen in der Unterseite
des Wechselbehälters
in dessen Eckbereichen passen.
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Ein
solcher Verriegelungsarm geht dabei vom linken bis zum rechten Twistlock
durch und wird über
die beiden Längsträger des
Chassisrahmens hinweg aufgelegt und mit diesem, mit Hilfe von Befestigungswinkeln,
verschraubt, die sich entlang der Außenfläche der Längsträger, die in diesem Bereich in
Längsrichtung
oder schräg
hierzu und mit dem anderen Schenkel entlang der Unterseite des Verriegelungsarmes
verlaufen.
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Der
Verriegelungsarm selbst ist aus zwei Profilen zusammengesetzt und
verschweißt,
nämlich einerseits
mit einem nach unten offenem Hutprofil, dessen mittleren Bereich
dadurch verstärkt
ist, dass in die offene Seite des Hutprofiles ein U-Profil mit der offenen
Seite nach oben eingesetzt ist, welches genau in das U-Profil passt, so
dass über
Langlöcher
in den Seitenflanken des Hutprofiles eine Lochverschweißung gegenüber dem
U-Profil durchgeführt werden
kann.
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In
den freien Enden sind vor allem die horizontalen Endschenkel des
Hutprofiles entfernt oder so nach oben umgebogen, dass dort der
Twistlockbeschlag eingesetzt und dessen Verriegelungshebel aus dem
Hutprofil stirnseitig nach außen
ragend betätigt
werden kann, wobei in der Oberseite des Hutprofiles eine entsprechende Öffnung zum
Hindurchführen
des Twistlockzapfens eingebracht wird.
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Zusätzlich ist
an der vorderen der beiden Verriegelungsarme in der Mitte ein Frontanschlag
für den
Wechselbehälter
verschraubt, der seinerseits wiederum aus mehreren, insbesondere
längenverstellbar
gegeneinander fixierten Teilen besteht:
Zum einen ein Basisteil
mit einem Querprofil, welches am Lochraster im mittleren Bereich
des Verriegelungsarmes verschraubt wird, wobei dieses Querprofil
meist ein übergestülptes, nach
unten offenes U-Profil ist.
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An
dem Querprofil ist ein nach vorne in der Mitte ragendes Längsprofil
in Form eines Hohlprofiles, beispielsweise eines C-Profiles oder
eines Kastenprofiles, angeschweißt.
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In
diesem Längsprofil
ist vom vorderen freien Ende her der horizontale Schenkel eines
Anschlagwinkels, der dort genau hineinpasst eingeschoben und verschraubt
oder verriegelt und dadurch in seiner Längsposition gegenüber dem
Basisteil entsprechend der Abmessungen des gewünschten Wechselbehälters einstellbar.
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An
dem hinteren Verriegelungsarm ist nach hinten abragend ein Rückleuchtenhalter
vorhanden, der die Rückleuchten
des Fahrzeuges trägt,
der von dem hinteren Verriegelungsarm unterschiedlich weit nach
hinten entsprechend dem unterschiedlichen Überstand der verschiedenen
Wechselbehälter
auskragen muss.
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Auch
dieser Rückleuchtenhalter
ist an dem Lochraster in der hinteren vertikal stehenden Wange des
hinteren Verriegelungsarmes lediglich verschraubt, sodass der gesamte
Wechselrahmen nur mittels Verschrauben und ohne Schleifen, Schweißen und
Lackieren an einem fertig angelieferten Chassis montiert werden
kann.
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Zusätzlich zu
den oben beschriebenen aufgelegten und über die Längsträger durchgehenden Verriegelungsarmen
sind weitere Varianten von Verriegelungsarmen als Teile des Bausatzes
möglich:
Zum
einen die angeflanschten Verriegelungsarme, die sich von den Außenflächen der
Längsträger, an denen
sie angeschraubt sind, lediglich nach außen aber nicht über den
mittleren Bereich hinweg erstrecken, da ihre Oberkante sich etwa
auf Oberkante der Längsträger befindet
und nicht über
diese hinweg erstreckt.
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Diese
einseitig auskragenden Verriegelungsarme enden somit an einer Stirnplatte,
die wiederum Bohrungen zum Verschrauben mit der Außenfläche des
Längsträgers aufweisen.
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Des
Weiteren können
die Verriegelungsarme an ihren freien Enden anstelle der dort festmontierten Twistlockeinheiten
höhenverstellbar
Twistlockeinheiten tragen, um unterschiedliche Traghöhen für Wechselbehälter zu
realisieren.
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In
diesem Fall muss dann im mittleren Bereich der Hufstellfläche des
Wechselbehälters
eine zusätzliche
Mittenabstützung??
vorhanden sein, die ebenfalls höhenverstellbar
ist und in den gleichen Höhen
wie die Twistlocks der Verriegelungsarme verrastbar sind. Insbesondere
können
hierfür
auch die Quertraversen höhenverstellbar
ausgeführt
sein.
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c) Ausführungsbeispiele
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Ausführungsformen
gemäß der Erfindung sind
im Folgenden beispielhaft näher
beschrieben. Es zeigen:
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1: Einen LKW mit dem erfindungsgemäßen Wechselrahmen,
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2: Die Quertraverse,
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3: Eine erste Bauform des Endstückes,
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4: Eine zweite Bauform des Endstückes,
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5: Einen Verriegelungsarm,
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6: Eine Auffahrschräge,
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7: Einen höhenverstellbaren Twistlock,
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8:
Einen einschiebbaren Verriegelungsarm,
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9;
Eine Aufsicht auf einen Teil des Bausatzes,
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10:
Eine zwischen den Längsträgern eingesetzte
Quertraverse,
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11: Einen Frontanschlag.
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1a zeigt
in der Seitenansicht einen handelsüblichen LKW, wie er dem Aufbautenhersteller angeliefert
wird, der dann den Wechselrahmen (1) aufbauen soll, damit
das Fahrzeug zur Aufnahme einer bestimmten Größe von Wechselbehältern (2)
geeignet ist.
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Wie
am besten in der Aufsicht der 1b zu erkennen,
besteht das Chassis des LKW aus zwei unter der Ladefläche parallel
laufenden und sich nach vorne zum Fahrerhaus hin etwas auseinander strebenden
Längsträgern (8a,
b), an denen unterhalb der Oberkante der Längsträger eine Reihe von Anbauteilen,
u. a. die Achsen mit den Hinterrädern
befestigt sind, und auf den der Wechselrahmen (1) aufgebaut
werden soll. Erfindungsgemäß besteht
dieser gemäß 1b aus
einem vorderen und einem hinteren Verriegelungsarm (3a,
b), die quer, nämlich
im rechten Winkel zur Längsrichtung
(10) verlaufend über
die beiden Längsträger (8a,
b) sich hinweg erstrecken und mit diesen über Befestigungswinkel (16)
verschraubt sind.
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Die
Verriegelungsarme (3a, b) reichen bis annähernd zur
Außenkante
des Gesamtfahrzeuges nach außen
und tragen an ihren freien Enden die bekannten Twistlock-Verschlüsse (4),
die in entsprechende Öffnungen
in der Unterseite des in 1a angedeuteten
Wechselbehälters
im Betrieb eingreifen und dort verriegelt werden.
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Die
beiden Verriegelungsarme (3a, b) reichen jedoch zur Unterstützung des
Wechselbehälters
alleine nicht aus, sondern zusätzlich
sind – einerseits
zur Abstützung
des Wechselbehälters
(2) im mittleren Bereich und andererseits zur zusätzlichen Stabilisierung
des Chassis des Fahrzeuges – zwischen
den Verriegelungsarmen (3a, b) über die Länge verteilt, in diesem Fall
zwei Quertraversen (7) vorhanden, die wiederum im rechten
Winkel zur Längsrichtung
(10) verlaufend auf den Längsträgern (8a, b) aufliegen,
sich jedoch nur bis etwa zu deren Außenkanten erstrecken.
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Weiterhin
zeigt 1b an dem vorderen Verriegelungsarm
(3a) befestigt den Frontanschlag (18) sowie an
dem hinteren Verriegelungsarm (3b) in den äußeren Bereichen
angeschraubt jeweils einen Rückleuchtenhalter
(21). Sämtliche
Teile 1 sind an dem Chassis, also den Längsträgern (8a, b) verschraubt
und nicht verschweißt.
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In
der Seitenansicht der 1a ist ferner zwischen den Quertraversen
(7) noch eine Längstraverse
(17) eingezeichnet, die ebenfalls auf dem Längsträgern (8a bzw
b) aufliegt und lediglich verschraubt ist, vorzugsweise nicht direkt
gegenüber
dem Längsträger (8a,
b) sondern gegenüber
dem Endstück
(5a, b), welches den quer vor und hinter den Enden des Längsträgers (17)
verlaufende Quertraverse (7) am Längsträger (8a, b) hält. In 1a sind
ferner die auffahrschrägen
(15) zu erkennen, die an einigen der Quertraversen (7)
und Verriegelungsarmen (3a, b) zusätzlich montiert sind.
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Die
einzelnen Komponenten des Bausatzes können fertig vorgefertigt auf
Lager gehalten werden, und müssen
bei Anlieferung des Chassis lediglich durch Verschrauben daran montiert
werden, was den Montagezeitraum von Anlieferung des Basisfahrzeuges
drastisch verkürzt
durch Wegfall von Lackier- und Trocknungszeiten, die Kosten senkt
durch Vorfertigung von Einzelteilen in Serie und darüber hinaus die
dauerhafte Feuerverzinkung dieser Anbauteile ermöglicht.
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Die
Einzelteile sind in den Fig. wie folgt ersichtlich:
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2 zeigt die Quertraverse (7):
Wie 2a zeigt, handelt es sich dabei um ein nach unten
offenes C-Profil, in dessen Seitenwangen (s. 2b) eine
größere Anzahl
von Bohrungen (6) in zwei Reihen übereinander in einem gleichmäßigen Raster
angeordnet sind, und ebenso in jeweils einer Reihe in den unteren
horizontalen frei endenden Endschenkeln. Über diese Bohrungen können wahlweise
die Verschraubungen von Anbauteilen aber auch die Verschraubung
der Quertraverse (7) ihrerseits an einem Teil des Rahmens,
beispielsweise über
Verschraubungswinkel an den Längsträgern (8a,
b) erfolgen.
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Primär erfolgt
die Befestigung dieser Quertraverse (7) am Hauptrahmen
jedoch über
Endstücke,
die in unterschiedlicher Bauform und Abmessungen je nach Chassis
und gewünschten
Wechselbehältern
verwendet werden. Ein Endstück
(5a) ist in 3 dargestellt
in der Version für
das linke Ende einer Quertraverse (7), während das
analog seitenverkehrte Endstück
für das
rechte Ende wäre
und nicht dargestellt ist. 4 zeigt
ein Endstück
(5c).
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3a zeigt – betrachtet
in Längsrichtung (10) – die vertikal
und in Längsrichtung
(10) stehende Stirnplatte (12), die stirnseitig
auf ein Kastenprofil aufgeschweißt ist, welches genau ins offene
stirnseitige Ende des der Quertraverse (7) hineinpasst,
wie im montierten Zustand in gleicher Blickrichtung der 3d ersichtlich.
Die Stirnplatte (12) steht dabei – wie 3b zeigt – nicht
oder bestenfalls geringfügig über die
Oberkante des Einschubstutzens (11) vor, erstreckt sich
aber über
dessen Unterkante weit nach unten und in diesem überstehenden Bereich sind mehrere
Bohrungen (6) vorzugsweise ausgebildet als vertikal stehende
oder horizontal liegende, Langlöcher
(9) ausgebildet, und dienen der Verschraubung an der Außenseite
des Längsträgers (8a,
b) in dort werkseitig vorhandenen Gewindebohrungen oder Durchgangsbohrungen.
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Unterhalb
des Einschubstutzens (11) und ebenfalls als Kastenprofil,
jedoch kleiner dimensioniert, und an der Unterseite des Einschubstutzens (11)
anliegend ist ein Abstandskörper
(13) ebenfalls stirnseitig mit der Stirnplatte (12)
verschweißt,
der im montierten Zustand als Abstandshalter zwischen der Quertraverse
(7) und dem Längsträger (8a,
b) dient.
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In
den vertikal stehenden Längsseiten
des Einschubstutzens (11a, b) können ferner ebenfalls Bohrungen,
vorzugsweise wiederum in Form von Langlöchern (11), vorhanden
sein, über
welche eine Einschubrolleneinheit (14) an der Quertraverse
(14) verschraubt werden kann, die aus einem Rollenhalter (14b)
und einer daran drehbar gelagerten Rolle (14a) besteht.
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Das
Endstück
(5c) gemäß der 4a–d ist analog
aufgebaut, jedoch anders dimensioniert, nämlich mit einem wesentlich
höheren
Abstandskörper
(13) und dementsprechend auch einer wesentlich weiter sich
nach unten erstreckenden Stirnplatte 12, so dass hier die
Oberkante der Quertraverse 7 wesentlich höher über dem
Längsträger zu liegen kommt.
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Im
unteren Bereich der 4 sind – ohne nähere Bezeichnung – weitere
mögliche
Bauformen von Endstücken
dargestellt, dort jeweils ohne Abstandskörper 13, also zum
direkten Aufliegen des Einschubstutzens 11 auf dem Längsträger 8a,
b wie ersichtlich, kann sich dabei die Stirnplatte dabei nicht nur
nach unten sondern auch seitlich vom Einschubstutzen 11 erstrecken
und dort Bohrungen aufweisen, insbesondere zur Verschraubung mit
einer Längstraverse 17,
wie in 1a dargestellt.
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5 zeigt einen Verriegelungsarm 3a bzw. b,
in 5a betrachtet in Längsrichtung 10 und
aufgelegt auf den Längsträgern 8a,
b des Chassis:
Der Verriegelungsarm 3a bzw. 3b ist
ein aus zwei Profilen zusammengeschweißtes Teil, nämlich dem Hut-Profil 22 wie
in den 5b und c dargestellt
und dem U-Profil 23, wie in den 5d und
e dargestellt. Dabei kann das nach oben offene U-Profil 23 in
das nach unten offene Hut-Profil 22 gerade eingeschoben
werden, und wird mit diesem verscheißt durch Lochschweißung entlang
der Ränder
der Langlöcher 9,
die in den vertikal stehenden Seitenwangen des Hut-Profiles erkennbar
sind.
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Die
Bohrungen 6 im mittleren Bereich, dienen dagegen der Befestigung
von Anbauteilen. Die Verschraubung gegenüber den Längsträgern 8a, b erfolgt
dagegen mit Hilfe von Befestigungswinkeln 16 durch die
Langlöcher 9', die in den
horizontalen frei endenden Endschenkeln des Hut-Profiles 22 eher
im mittleren Bereich angeordnet sind, so dass ein Befestigungswinkel 16 – wie angedeutet – in Längsrichtung 10 oder
auch leicht schräg
hierzu verlaufend verschraubt werden kann.
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Nahe
der Enden sind die horizontalen äußeren Endschenkel
des Hut-Profiles 22 entfernt, damit der hier nicht dargestellte
drehbare Twistlock-Beschlag dort besser angeordnet und betätigt werden kann,
dessen ebenfalls nicht dargestellter Verriegelungszapfen sich dann
durch das Loch 26 in der Oberseite der des Hut-Profiles
hindurch erstreckt.
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An
dem U-Profil 23 ist in der Seitenansicht der 5d zu
erkennen, dass dort im mittleren Bereich von der Oberkante aus nach
unten eine Ausnehmung 24 eingearbeitet ist, um in diesem
mittleren Bereich eine Verdoppelung zu vermeiden, die hier zwischen
den Längsträgern 8a,
b nicht notwendig ist und damit auch eine Fluchtung der Bohrungen 6 im U-Profil 23 und
Hut-Profil 22 nicht erfordert.
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5f zeigt
die am Ende des Hut-Profils schräg
nach oben stehender dort angeordneter Lasche.
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6 zeigt eine Auffahrschräge 15,
die in ihrem winkligen Inneren Versteifungsrippen 15a,
b besitzt und in ihrem hinteren, vertikalen Schenkel 15c Bohrungen 6 zum
Verschrauben mit den Bohrungen einer Quertraverse 7.
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Während bei
den normalerweise verwendeten Verriegelungsarmen 3a, b
gemäß 5 die in 5a nicht
dargestellten Twistlocks 4 in den Enden des Armes auf einer
immer gleichen Höhe
bezüglich des
Verriegelungsarmes 3a bzw. b sitzen, und lediglich dessen
Höhe relativ
zum Längsträger 8a,
b beeinflusst werden kann, zeigt 7 eine
Speziallösung
mit einem höhenverstellbaren
Twistlock: Dabei endet der Verriegelungsarm 3' weiter nach
innen versetzt als üblich
in einer vertikal stehenden, am Verriegelungsarm 3 angeschweißten Stirnplatte 12', die ihrerseits
auf der Außenseite
ein Endteil 103' von
winkelförmiger
Gestalt trägt,
von dem sich ein Schenkel vertikal nach unten entlang der Stirnplatte 12' erstreckt und
der andere Schenkel in Verlaufsrichtung des Verriegelungsarmes 3' weiter nach
außen
und an dem freien Ende den (nicht dargestellten) Twistlock trägt. Das
Endteil 103' ist
in einer vertikalen Führung verschiebbar
und in verschiedenen definierten Höhenpositionen mittels eines
federvorgespannten Bolzens verrastbar, wobei es unerheblich ist,
ob das Führungsprofil
für diese
Vertikalführung
mit der Stirnplatte 12' verschweißt oder
an dieser verschraubt ist.
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In
die gleichen Höhenlagen,
in denen das Endteil 103' arretierbar
ist, ist in der Regel zusätzlich eine
Mittenstütze
(nicht dargestellt) arretierbar, die sich zwischen den Längsträgern, insbesondere
befestigt an einer der Quertraverse 7, befestigt ist.
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8 zeigt
weiter eine andere, für
bestimmte Spezialfälle
eventuell benötigte – Bauform
eines Verriegelungsarmes 3, der in diesem Fall nicht über die
gesamte Breite des Wechselbehälters
durchgeht, sondern aus zwei Halbarmen besteht, die formschlüssig in
je eines der offenen Enden einer auf dem Chassis verschraubten Quertraverse 7 eingesteckt und
mit dieser verschraubt werden und zusätzlich ein Anschlagblech aufweisen.
Die seitlich aus der Quertraverse 7 vorstehenden Teile
einschließlich
der Twistlock-Aufnahmen entsprechen der Bauform gemäß 5.
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In 8 ist
vor der Quertraverse 7 die Möglichkeit zum Anbringen einer
Einweisrollen-Einheit 14 und dahinter die Möglichkeit
zum Anbringen einer Auflaufschräge 15 angedeutet. 9 zeigt
in der Aufsicht 2 in Längsrichtung 10 voneinander
beabstandete Quertraversen 7, wobei die darunter durchlaufenden
Längsträger 8a,
b lediglich bereichsweise angedeutet sind.
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Es
sind ferner die in die Enden der Quertraverse 7 mit ihren
Einschubstutzen 11 einzuschiebenden Endstücke 5a,
b bzw. 5c, d dargestellt, deren Stirnplatten 12 mit
den Längsträgern 8a,
b verschraubt werden und deren Einschubstutzen 11 mit den
Quertraversen 7.
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Es
sind ferner die Auflaufschrägen 15 dargestellt,
die vor bzw. hinter der Quertraverse jeweils im äußeren Endbereich ebenfalls
an die Quertraverse 7 angeschraubt werden. Im mittleren
Bereich zwischen den Quertraversen sind an den vertikalen Außenseiten
der Längsträger 8a,
b Stützen
für den
Wechselbehälter
dargestellt.
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10 zeigt
betrachtet in Längsrichtung 10 eine
weitere Speziallösung,
in dem eine Quertraverse 7 dort nicht auf die Längsträger 8a,
b aufgelegt und verschraubt sondern im Höhenbereich der Längsträger, nahe
deren Oberkante, zwischen den Längsträgern verschraubt
wird mit Hilfe von speziellen Befestigungselementen, insbesondere
mit einem Einschubstutzen wie bei den Endstücken.
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8 zeigt
den in der Länge
teleskopierbaren Frontanschlag 18, wie er meist an der
dem vorderen Verriegelungsarm 3b oder auch der vordersten Quertraverse 7 verschraubt
werden kann
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Der
Frontanschlag 18 besteht aus zwei Einzelteilen, die beide
als Schweißkonstruktion
ausgeführt
sind:
Das Basisteil 18b gemäß der Aufsicht der 11c umfasst ein Querprofil 18c zum Auflegen
und verschrauben auf den mittleren Bereich des z. B. Verriegelungsarmes 3a.
Von diesem Querprofil 18c ragt in Längsrichtung mittig und horizontal
ein Längsprofil 18d ab,
welches als am freien Ende offenes Hohlprofil ausgeführt ist.
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Von
dort aus kann der entsprechend dimensionierte horizontale Schenkel
eines Anschlagwinkels 18a in das Längsprofil 18d eingeschoben
und gegenüber
diesem in definierten Längspositionen verschraubt
oder verrastet werden, beispielsweise mit Hilfe eines federvorgespannten
Rastbolzens, so dass dann der vertikal nach oben aufragende Schenkel
des Anschlagwinkels 18a als Längsanschlag für den Wechselbehälter bei
dessen Aufnehmen dient.
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Mit
einem solchen Bausatz kann also in sehr kurzer Zeit ein vom Chassishersteller
angeliefertes fertig lackiertes Chassis sehr schnell mit einem passenden
Wechselrahmen ausgerüstet
werden durch folgende Arbeitsschritte:
- – Auswahl
der passenden, fertig hergestellten und oberflächenbehandelten Bausatzteile,
- – Einsetzen
der Endstücke
in die Quertraversen und Verschrauben der Endstücke sowohl gegenüber dem
Chassis als auch gegenüber
den Quertraversen
- – Auflegen
der Befestigungsarme auf das Chassis und Verschrauben mit Hilfe
der Befestigungswinkel nach dem Ausrichten und Positionieren,
- – Verschrauben
weiterer benötigter
Anbauteile wie gegebenenfalls Einführrolleneinheiten und Auflaufschrägen an den
Quertraversen bzw. Verriegelungsarmen
- – Positionieren,
Befestigen und Längeneinstellen des
Frontanschlages sowie Verschrauben mit dem vorderen Verriegelungsarm
bzw. einer vorderen Quertraverse
- – Verschrauben
der Heckleuchtenträger
an dem hinteren Verriegelungsarm, ggf. Verschrauben zusätzlicher
Längstraversen
aufliegend auf den Längsträgern mit
den Endstücken
der Quertraversen.
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- 1
- Wechselrahmen
- 2
- Wechselbehälter
- 3a,
b
- Verriegelungsarm
- 3'
- Flansch-Verriegelungsarm
- 4
- Twistlock
- 5a,
b
- Endstück
- 6
- Bohrung
- 7
- Quertraverse
- 8a,
b
- Längsträger
- 9
- Langloch
- 10
- Längsrichtung
- 11
- Einschubstutzen
- 12
- Stirnplatte
- 13
- Abstandskörper
- 14
- Einweisrollen-/Einheit
- 14a
- Rolle
- 14b
- Rollenhalter
- 15
- Auffahrschräge
- 16
- Befestigungswinkel
- 17
- Längstraverse
- 18
- Frontanschlag
- 18a
- Anschlagwinkel
- 18b
- Basisteil
- 18c
- Querprofil
- 18d
- Längsprofil
- 19
- Mittenabstützung
- 20
- Verlaufsrichtung
- 21
- Rückleuchtenhalter
- 22
- Hut-Profil
- 22a
- Endschenkel
- 22b
- Seitenflanken
- 23
- U-Profil
- 24
- Ausnehmung
- 25
- Stütze
- 26
- Loch
- 103
- Endteil