DE102007004324A1 - Transporteinrichtung zum Transport von Gegenständen - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung beschreibt eine Transporteinrichtung (22a-22e) zum Transport von Gegenständen, insbesondere Gefäßen, umfassend eine Zuführungsanordnung (32a-32e), welche die Gegenstände nacheinander der Transporteinrichtung (22a-22e) zuführt, eine Abführungsanordnung (32b-32f), welche die Gegenstände nacheinander von der Transporteinrichtung (22a-22e) abführt, sowie eine zwischen der Zuführungsanordnung (32a-32e) und der Abführungsanordnung (32b-32f) angeordnete Transferanordnung (24a-24e), welche die Gegenstände nacheinander von der Zuführungsanordnung (32a-32e) zur Abführungsanordnung (32b-32f) bewegt, wobei die Transferanordnung (24a-24e) mindestens ein Endlosfördermittel (30a-30e) aufweist und wobei an dem Endlosfördermittel (30a-30e) oder an einem mit dem Endlosfördermittel bewegungsgekoppelten Träger Haltemittel zum Halten der Gefäße vorgesehen sind, wobei ein Übertragungsglied der Zuführungsanordnung (32a-32e) mit dem Endlosfördermittel (30a-30e) bewegungsübertragend in Eingriff steht und ein Übertragungsglied der Abführungsanordnung (32b-32f) mit dem Endlosfördermittel (30a-30e) bewegungsübertragend in Eingriff steht, wobei ein in Umlaufrichtung des Endlosfördermittels (30a-30e) von der Zuführungsanordnung (32a-32e) zur Abführungsanordung (32b-32f) laufender Förderabschnitt (F) des Endlosfördermittels (30a-30e) um mindestens ein förderabschnittseitiges Umlenkmittel (26a-26e) geführt ist und ein in Umlaufrichtung des Endlosfördermittels (30a-30e) von der ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung zum Transport von Gegenständen, insbesondere Gefäßen, umfassend eine Zuführungsanordnung, welche die Gegenstände nacheinander der Transporteinrichtung zuführt, eine Abführungsanordnung, welche die Gegenstände nacheinander von der Transporteinrichtung abführt, sowie eine zwischen der Zuführungsanordnung und der Abführungsanordnung angeordnete Transferanordnung, welche die Gegenstände nacheinander von der Zuführungsanordnung zur Abführungsanordnung bewegt, wobei die Transferanordnung mindestens ein Endlosfördermittel aufweist und wobei an dem Endlosfördermittel oder an einem mit dem Endlosfördermittel bewegungsgekoppelten Träger Haltemittel zum Halten der Gefäße vorgesehen sind.
  • Transporteinrichtungen dieser Art sind aus der industriellen Herstellung und Verarbeitung verschiedenster Gegenstände bekannt und dienen dem Transport der Gegenstände zu oder von Herstellungs- bzw. Verarbeitungsmaschinen, insbesondere der Bewegung der Gegenstände zwischen zwei Stationen einer automatisierten Herstellungs- bzw. Verarbeitungsstrecke. In einer automatisierten Anlage zur Befüllung von Gefäßen mit pharmazeutischen Substanzen, zum Beispiel von Spritzen, Karpulen oder sonstigen Glasgefäßen, dient eine Transporteinrichtung der eingangs beschriebenen Art dem Transport der Gefäße zwischen verschiedenen Verarbeitungsstationen oder entlang solcher Stationen. Typischerweise sind in einer solchen Anlage nacheinander eine Reinigungsstation zum Reinigen der Gefäße, eine Sterilisationsstation zum Sterilisieren der Gefäße, eine Füll- und Verschließstation zum Einfüllen einer pharmazeutischen Substanz in die Gefäße und zum Verschließen der Gefäße mittels eines Deckels oder Stopfens, eine Etikettiermaschine zum Etikettieren der Gefäße, eine Kontrollstation zur automatischen oder manuellen Kontrolle der Gefäße oder der darin eingefüllten Substanz sowie eine Verpackungsstation zur Einsetzung der fertigen Gefäße in ein Magazin oder dgl. angeordnet und die einzelnen Gefäße durchlaufen nacheinander diese Stationen.
  • Im Normalbetrieb sind die Arbeitsgeschwindigkeiten der einzelnen Verarbeitungsstationen so aneinander angeglichen, dass eine kontinuierliche sequenzielle Verarbeitung der Gefäße ermöglicht ist. Das heißt, dass eine stromabwärts angeordnete Station etwas schneller als eine stromaufwärts angeordnete Station arbeitet, zumindest jedoch gleich schnell. Im Laufe der kontinuierlichen Verarbeitung kommt es jedoch gelegentlich zu Verzögerungen der Verarbeitungsgeschwindigkeiten einzelner Stationen oder gar zu einem zeitweiligen Stillstand von Stationen, so z. B. im Falle, dass in einer Kontrollstation eine stichprobenartige Kontrollmessung für eine gewisse Zeit den Weitertransport der Gefäße aufhält. Um in einem solchen Fall einen kompletten Stillstand der Anlage zu vermeiden, werden entlang der Verarbeitungsstrecke ein oder mehrere Puffer angeordnet, welche in der Lage sind, eine bestimmte Anzahl an Gefäßen zwischenzuspeichern und nach Wiederaufnahme des Betriebs der nachfolgenden Station die Gefäße nacheinander wieder aus dem Speicher auszugeben.
  • Bekannte Puffer arbeiten nach dem Prinzip eines Vorratsbehälters im First-in-first-out-Prinzip, wobei die Gefäße an einer höher gelegenen Position dem Puffer zugeführt werden, dann entlang einer geneigten Ebene herabrutschen, bis sie am vorausgehenden Gefäß oder am Boden des Puffers anliegen und schließlich in einem tieferen Abschnitt des Puffers in der Reihenfolge ihres Eintretens in den Puffer wieder entnommen werden, sofern die nachfolgende Verarbeitungsstation arbeitet und Gefäße anfordert. Als Nachteil solcher bekannter Puffereinrichtungen wurde erkannt, dass es während der Aufnahme der Gefäße in dem Puffer zu einer gegenseitigen Berührung der Gefäße untereinander kommt. Insbesondere prallt jedes Gefäß nach seiner Bewegung entlang der geneigten Ebene auf das vorausgehende Gefäß und verursacht ferner eine Erschütterung weiterer vorausgegangener Gefäße in der Reihe bis zum Boden des Puffers. Aufgrund dieser ständigen Glas-Glas-Kontakte können Beschädigungen der Gefäße durch Verkratzungen oder gar Sprünge auftreten, welche zu einer relativ hohen Ausfallsrate führen. Insbesondere durch ständig wachsende Qualitätsanforderungen besteht zunehmend der Bedarf, auch kleinste und funktionell unbedenkliche Verkratzungen zu vermeiden.
  • Um eine Berührung der Gefäße untereinander zu vermeiden, sind Transporteinrichtungen der eingangs beschriebenen Art bekannt, welche die Gefäße entlang eines Endlosfördermittels transportieren, welches Haltemittel aufweist, die ein Gefäß jeweils einzeln und im ausreichenden Abstand zum vorhergehenden oder nachfolgenden Gefäß halten. Das Endlosfördermittel wird durch eine Zuführungsanordnung kontinuierlich mit den Gefäßen beschickt, während eine Abführungsanordnung die Gefäße an einer anderen Stelle des Endlosfördermittels wieder entnimmt. Mit einer solchen Transporteinrichtung können die Gefäße zwar ohne gegenseitige Berührung und somit ohne die Gefahr von Verkratzungen über eine längere Strecke transportiert werden, jedoch lässt sich mit der Transporteinrichtung kein Ausgleich unterschiedlicher Verarbeitungsgeschwindigkeiten zwischen vorgeschalteter und nachgeschalteter Verarbeitungsstation, insbesondere keine Pufferung, erreichen.
  • Vor diesem Hintergrund ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transporteinrichtung zum Transport von Gegenständen, insbesondere Gefäßen, bereitzustellen, welche in der Lage ist, zeitweilig auftretende Unterschiede in der Verarbeitungsgeschwindigkeit zwischen einer der Transporteinrichtung vorgeschalteten Station und einer der Transporteinrichtung nachgeschalteten Station auszugleichen und gleichzeitig eine Qualitätsbeeinträchtigung der Gegenstände durch direkten Zusammenprall während des Transports zu vermeiden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe stellt die vorliegende Erfindung nach einem ersten Aspekt eine Transporteinrichtung der eingangs beschriebenen Art bereit, in welcher erfindungsgemäß vorgesehen ist, dass ein Übertragungsglied der Zuführungsanordnung mit dem Endlosfördermittel bewegungs übertragend in Eingriff steht und ein Übertragungsglied der Abführungsanordnung mit dem Endlosfördermittel bewegungsübertragend in Eingriff steht, dass ein in Umlaufrichtung des Endlosfördermittels von der Zuführungsanordnung zur Abführungsanordnung laufender Förderabschnitt des Endlosfördermittels um mindestens ein förderabschnittseitiges Umlenkmittel geführt ist und ein in Umlaufrichtung des Endlosfördermittels von der Abführungsanordnung zurück zur Zuführungsanordnung laufender Rücklaufabschnitt des Endlosfördermittels um mindestens ein rücklaufabschnittseitiges Umlenkmittel geführt ist, und dass die Transporteinrichtung eine Verstelleinrichtung aufweist, mittels welcher die Anordnung der Umlenkmittel relativ zu den Übertragungsgliedern derart verstellbar ist, dass sich das Längenverhältnis aus der Länge des Förderabschnitts zur Länge des Rücklaufabschnitts verändert.
  • Die erfindungsgemäße Transporteinrichtung erlaubt es, die Gegenstände entlang des Endlosfördermittels bzw. entlang des mit dem Endlosfördermittel bewegungsgekoppelten Trägers zu Puffern, während diese in den Haltemitteln gehalten sind. Durch die Verstellung der Anordnung der Umlenkmittel relativ zu den Übertragungsgliedern lässt sich dann die Länge des Förderabschnitts, entlang welcher die Gegenstände von der Zuführungsanordnung zu der Abführungsanordnung transportiert werden, verstellen, so dass sich die Anzahl der an dem Endlosfördermittel bzw. dem Träger transportierten Gegenstände, d. h. die Anzahl an zu einem Zeitpunkt in der Transporteinrichtung transportierten Gegenständen verändern lässt. Mit einfachen und gleichzeitig sehr wirkungsvollen Mitteln ermöglicht die erfindungsgemäße Transporteinrichtung somit sowohl den Transport von Gegenständen über eine bestimmte Entfernung als auch eine variable Pufferfunktion zur Zwischenspeicherung von Gegenständen, um zeitweilige Unterschiede in der Verarbeitungsgeschwindigkeit zwischen vorgeschalteten und nachgeschalteten Stationen ausgleichen zu können.
  • Die Verstellung der Anordnung der Umlenkmittel relativ zu den Übertragungsgliedern und damit die Veränderung der Länge des Förderabschnitts kann zu jeder Zeit und mit wählbarer Geschwindigkeit erfolgen, so dass bei Bedarf jederzeit eine Pufferung von Gegenständen oder die Entleerung des Puffers während des laufenden Betriebs der Anlage durchgeführt werden kann. Unabhängig vom Füllzustand arbeitet die Transporteinrichtung nach dem First-in-first-out-Prinzip, um extreme Schwankungen der Verweilzeit von Gegenständen zwischen zwei Bearbeitungsstationen zu vermeiden und annähernd gleichbleibende Qualitätseigenschaften sicherzustellen.
  • In der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung können die Gegenstände unabhängig vom Füllzustand des Puffers zuverlässig nacheinander transportiert werden. Dies ermöglicht eine einfache Indizierung jedes einzelnen Gegenstands und somit auch eine Rückverfolgung jedes Gegenstands während seines Transports durch die Transporteinrichtung und während der Verarbeitung in den vor- bzw. nachgeschalteten Verarbeitungsstationen. Eine der Transporteinrichtung nachgeschaltete Verarbeitungsstation, z. B. eine Kontrollstation, kann somit einen gerade bearbeiteten Gegenstand eindeutig z. B. einem Ereignis in einer der Transporteinrichtung vorgeschalteten Verarbeitungsstation, beispielsweise einer Füllstation, zuordnen. So kann in einer Füllanlage, in welcher die Füllstation mit einer Mehrzahl von parallel arbeitenden Fülldüsen arbeitet, ein in der Kontrollstation als fehlerhaft abgefüllt erkanntes Gefäß eindeutig auf eine Fehlfunktion einer bestimmten der Fülldüsen zurückgeführt werden. Wünschenswert ist allgemein eine zuverlässige Indizierung und somit Rückverfolgung jedes einzelnen Gefäßes entlang seines Wegs durch die gesamte Anlage.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Verstelleinrichtung eine Bewegungsgeschwindigkeit des Übertragungsglieds der Zuführungsanordnung relativ zur Bewegungsgeschwindigkeit des Übertragungsglieds der Abführungsanordnung verstellt. Auf diese Weise wird eine besonders einfache und gleichzeitig wirkungsvolle Verstellung der Anordnung der Umlenkmittel relativ zu den Übertragungsgliedern erreicht, da eine solche Verstellung der Bewegungsgeschwindigkeiten der Übertragungsglieder aufgrund der bewegungsübertragenden Eingriffe der Über tragungsglieder mit dem Endlosfördermittel direkt eine Längenänderung des Förderabschnitts und des Rücklaufabschnitts, d. h. eine Verstellung der Anordnung der Umlenkmittel relativ zu den Übertragungsgliedern, erzwingt. In einem besonders einfachen Fall kann eine Verstelleinrichtung dieser Ausführungsform die Drehung eines der beiden Übertragungsglieder abbremsen oder beschleunigen.
  • Eine flexible und direkte Ansteuerung der Verstelleinrichtung lässt sich erreichen, wenn die Verstelleinrichtung eine Bewegungsgeschwindigkeit des Übertragungsglieds der Zuführungsanordnung und eine Bewegungsgeschwindigkeit des Übertragungsglieds der Abführungsanordnung unabhängig voneinander verstellt.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Übertragungsglied der Zuführungsanordnung oder das Übertragungsglied der Abführungsanordnung mit einer Antriebsanordnung gekoppelt. Vorzugsweise sind beide Übertragungsglieder mit einer Antriebsanordnung gekoppelt, wobei dann für jedes Übertragungsglied eine separate Antriebsanordnung vorgesehen sein kann oder beide Übertragungsglieder mit ein und derselben Antriebsanordnung bewegungsverkoppelt sein können. In derartigen Ausführungsformen nehmen die mit einer Antriebsanordnung gekoppelten Übertragungsglieder vorteilhaft eine Doppelfunktion wahr, indem sie einerseits zur Einstellung der Länge des Förderabschnitts des Endlosfördermittels und andererseits zum Antrieb des Endlosfördermittels dienen. Mit besonderem Vorteil im Hinblick auf eine einfache Konstruktion der Transporteinrichtung können dann die Achsen der Übertragungsglieder und somit auch die Antriebsanordnung ortsfest montiert sein, während die Verstellung der Länge des Förderabschnitts durch eine einfache Verschiebung der Umlenkmittel realisiert werden kann. Auf eine vergleichsweise aufwendigere verschiebbare Montage von Antriebsanordnungen kann dann verzichtet werden.
  • Eine konstruktiv besonders einfache und gleichzeitig platzsparende Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung verwendet als Transferanordnung einen länglichen Schlitten, welcher entlang seiner Längsrichtung verschiebbar ist, wobei an entgegengesetzten Endabschnitten des Schlittens das förderabschnittseitige Umlenkmittel und das rücklaufabschnittseitige Umlenkmittel angeordnet sind. In dieser Ausführungsform läuft somit das Endlosfördermittel um zwei im Abstand voneinander auf einem Schlitten angeordnete Umlenkmittel, wobei die erfindungsgemäße Verstelleinrichtung eine Verschiebung des Schlittens entlang seiner Längsrichtung bewirkt.
  • Eine Transporteinrichtung mit einem verschiebbaren länglichen Schlitten gemäß der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung weist eine besonders hohe Pufferkapazität auf, wenn die Verschiebungsrichtung des Schlittens im Wesentlichen orthogonal zu einer Verbindungslinie zwischen dem Eingriffspunkt des Übertragungsglieds der Zuführungsanordnung und dem Eingriffspunkt des Übertragungsglieds der Abführungsanordnung verläuft. Das zuführende und das abführende Übertragungsglied liegen sich somit senkrecht zur Längsrichtung des Schlittens gegenüber, so dass der Schlitten über nahezu seine gesamte Länge von dem förderabschnittseitigen Umlenkmittel bis zum rücklaufabschnittseitigen Umlenkmittel verschoben werden kann. In der Folge entspricht die maximale Speicherfähigkeit (Pufferkapazität) der Transporteinrichtung annähernd der doppelten Länge des Schlittens, da in einem vollständig gefüllten Zustand des Puffers, in welchem der Schlitten so weit verschoben ist, dass das rücklaufabschnittseitige Umlenkmittel sich annähernd auf der Verbindungslinie zwischen den Übertragungsgliedern befindet, annähernd die gesamte Länge des Endlosfördermittels als Förderabschnitt dient und Gegenstände transportiert.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann die Verstelleinrichtung Signale eines Positionssensors erhalten, welche eine Anordnung der Umlenkmittel relativ zu den Übertragungsgliedern anzeigen. Die Verstelleinrichtung kann diese Signale dann bei der Verstellung der Umlenkmittel bzw. der Übertragungsglieder verwenden, so dass eine automatische oder halbautomatische Steuerung der Transporteinrichtung in Abhängigkeit vom Füllzustand ermöglicht wird.
  • Mit besonderem Vorteil können die Signale des Positionssensors anzeigen, ob sich eine Relativbewegung zwischen den Umlenkmitteln und den Übertragungsgliedern in der Nähe eines Totpunkts befindet. Eine solche Relativbewegung in der Nähe eines Totpunkts kann darauf hindeuten, dass die Speicherfähigkeit (Pufferkapazität) der Transporteinrichtung erschöpft ist oder die Transporteinrichtung in eine Normalstellung zurückgekehrt ist oder dass andere Begrenzungen der Verstellmöglichkeiten der Umlenkmittel bzw. der Übertragungsglieder erreicht werden, so dass eine entsprechende Verstellung der Verstelleinrichtung eingeleitet werden kann. Insbesondere wird bei der Verwendung der verschiebbaren Schlitten daran gedacht, eine maximale Verschiebungsposition des Schlittens mittels des Positionssensors zu erfassen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung wirkt das Endlosfördermittel mit den Übertragungsgliedern zur im Wesentlichen schlupffreien Bewegungsübertragung zusammen, d. h. dass eine Bewegung eines Übertragungsglieds im Wesentlichen ohne Schlupf auf das Endlosfördermittel übertragen wird bzw. eine Bewegung des Endlosfördermittels im Wesentlichen ohne Schlupf auf ein Übertragungsglied übertragen wird. Auf diese Weise wird einerseits ein zuverlässiger bewegungsübertragender Eingriff zwischen den Übertragungsgliedern und dem Endlosfördermittel sichergestellt und andererseits wird eine einfache Möglichkeit der oben bereits angesprochenen Indizierung der Gegenstände geschaffen. Durch die Indizierung der Vorwärtsbewegung kann ferner auch beispielsweise die Taktung einer Umsetzeinrichtung zum Umsetzen der Gegenstände von der Zuführungsanordnung auf die Transferanordnung oder von der Transferanordnung auf die Abführungsanordnung zuverlässig synchronisiert werden.
  • Vorzugsweise ist das Endlosfördermittel als endlose Kette, als endloser Zahnriemen, insbesondere doppelseitiger Zahnriemen, oder als endloses Lochband ausgebildet und die Übertragungsglieder sind durch in Ausnehmungen des Endlosfördermittels, insbesondere in Kettenglieder der endlosen Kette, eingreifende Zahnräder gebildet.
  • Grundsätzlich können die Gegenstände in der erfindungsgemäßen Transporteinrichtung auch unter gegenseitiger Berührung transportiert werden, wobei dann durch die Führung der Gegenstände an der Transferanordnung ein direktes Aufeinanderprallen der Gegenstände unter Schwerkrafteinfluss vermieden werden kann. In einer bevorzugten Ausführungsform können jedoch die Halteabschnitte der Transferanordnung sowie besonders bevorzugt ferner Halteabschnitte der Zuführungsanordnung und der Abführungsanordnung so eingerichtet sein, dass sie die Gegenstände während des Transports unter Vermeidung einer gegenseitigen Berührung der Gegenstände untereinander halten. Abhängig von Art und Gestalt der zu transportierenden Gegenstände weisen somit die Halteabschnitte in Richtung der Transportbewegung einen ausreichenden Abstand voneinander auf, so dass vorzugsweise während des gesamten Transports durch die Transporteinrichtung eine Berührung der Gegenstände untereinander vermieden wird. Dies kommt insbesondere beim Transport von Glasgefäßen vorteilhaft zum Tragen, da durch vorzugsweise vollständige Vermeidung eines Glas-Glas-Kontakts Qualitätsminderung aufgrund von Verkratzungen durch Zusammenstöße der Gefäße vermieden werden kann.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannte Aufgabe auch durch eine Transporteinrichtung gelöst, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Anordnung aus Zuführungsanordnung und Abführungsanordnung ein mit dem Endlosfördermittel bewegungsübertragend in Eingriff stehendes Übertragungsglied aufweist und die andere Anordnung aus Zuführungsanordnung und Abführungsanordnung bezüglich des Endlosfördermittels bewegungsentkoppelt ist, dass ein in Umlaufrichtung des Endlosfördermittels von der Zuführungsanordnung zur Abführungsanordnung laufender Förderabschnitt des Endlosfördermittels um mindestens ein förderabschnittseitiges Umlenkmittel geführt ist und ein in Umlauf richtung des Endlosfördermittels von der Abführungsanordnung zurück zur Zuführungsanordnung laufender Rücklaufabschnitt des Endlosfördermittels um mindestens ein rücklaufabschnittseitiges Umlenkmittel geführt ist, und dass die Transporteinrichtung eine Verstelleinrichtung aufweist, mittels welcher die Anordnung der Umlenkmittel relativ zu den Übertragungsgliedern derart verstellbar ist, dass sich das Längenverhältnis aus der Länge des Förderabschnitts zur Länge des Rücklaufabschnitts verändert.
  • Im Unterschied zur oben beschriebenen Transporteinrichtung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist in der Transporteinrichtung des zweiten Aspekts der Erfindung nur eine Anordnung aus Zuführungsanordnung und Abführungsanordnung durch ein Übertragungsglied bewegungsübertragend in Eingriff mit dem Endlosfördermittel, während die jeweils andere Anordnung aus Zuführungsanordnung und Abführungsanordnung bezüglich des Endlosfördermittels bewegungsentkoppelt ist. Auf diese Weise ist es möglich, dass das Endlosfördermittel und damit die zur Bewegung der Gegenstände vorgesehenen Haltemittel bei Bedarf relativ zu der zugeordneten Zuführungsanordnung bzw. Abführungsanordnung bewegt werden kann, um so einen Gegenstand an einer anderen Position, d. h. an einem anderen Haltemittel, zuzuführen oder abzuführen als an der dem vorhergehenden Haltemittel folgenden Position. Wenn z. B. die Zuführungsanordnung von dem Endlosfördermittel bewegungsentkoppelt ist, so kann durch eine zeitweilige Verschiebung des Endlosfördermittels in Vorwärtsrichtung relativ zur Zuführungsanordnung, z. B. durch entsprechende Bewegung der Umlenkmittel des Endlosfördermittels, ein nachfolgendes leeres Haltemittel des Endlosfördermittels an der Zuführungsanordnung vorbeibewegt werden, so dass der nächste zu bewegende Gegenstand nicht in dieses, sondern in ein darauffolgendes Haltemittel eingesetzt wird.
  • Auf diese Weise kann in der Abfolge der transportierten Gegenstände eine Lücke erzeugt werden. Eine solche Lücke dient beispielsweise in einer darauffolgenden Kontrollstation dazu, einen nach einer ersten Kontrolle aussortierten Gegenstand zum Zwecke einer erneuten Kontrolle wieder in die der Kontrollstation zugeführte Reihe an Gegenständen einzureihen.
  • Um die Relativbewegung zwischen dem Endlosfördermittel und der zugeordneten bewegungsentkoppelten Anordnung möglichst schnell und genau ausführen zu können, nämlich insbesondere zur Schaffung einer Lücke eine solche Relativbewegung zwischen zwei aufeinander folgenden Übergabevorgängen der Gegenstände durchzuführen, ist es vorteilhaft, wenn das Endlosfördermittel mit einer Antriebsanordnung gekoppelt ist. In Zusammenwirkung mit dem bewegungsübertragenden Eingriff des Endlosfördermittels an der anderen Anordnung aus Zuführungsanordnung und Abführungsanordnung bewirkt ein Antrieb des Endlosfördermittels dann die gewünschte Relativverschiebung zwischen Endlosriemen und der bewegungsentkoppelten Anordnung.
  • Auch in einer Transporteinrichtung gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Transferanordnung einen verschiebbaren Schlitten umfasst. Auf dem verschiebbaren Schlitten können dann sowohl das förderabschnittseitige Umlenkmittel als auch das rücklaufabschnittseitige Umlenkmittel sowie die Antriebsanordnung für das Endlosfördermittel angeordnet sein, so dass diese Elemente mit dem Schlitten verschiebbar sind. Auf diese Weise ist es möglich, die Antriebskraft der Antriebsanordnung direkt auf das Endlosfördermittel zu übertragen und somit eine relativ hohe Beschleunigung des Endlosfördermittel und damit des Schlittens zu erreichen und auch bei hoher Gesamtgeschwindigkeit der Anlage zuverlässig Lücken erzeugen zu können.
  • Wenn in der Transporteinrichtung des zweiten Aspekts der Erfindung die Antriebsanordnung für das Endlosfördermittel an ein Umlenkmittel des Endlosfördermittels angeschlossen ist, so kommt dem entsprechenden Umlenkmittel eine vorteilhafte Doppelfunktion als Umlenkmittel sowie als Antriebsglied für das Endlosfördermittel zu, so dass auf die Bereitstellung eines separaten Antriebsglieds zum Antrieb des Endlosfördermittels verzichtet werden kann.
  • Ferner kann die Transporteinrichtung des zweiten Aspekts vorteilhaft mit Merkmalen der Transporteinrichtung des ersten Aspekts weitergebildet werden und Merkmale der Transporteinrichtung des zweiten Aspekts können mit gleichartigen Vorteilen zur Weiterbildung einer Transporteinrichtung des ersten Aspekts verwendet werden.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die oben genannte Aufgabe auch durch ein Transportsystem zum Transport von Gegenständen, insbesondere Gefäßen, gelöst, welches mindestens zwei in Reihe miteinander verbundene Transporteinrichtungen der oben beschriebenen erfindungsgemäßen Art umfasst. Zu einem solchen Transportsystem können die erfindungsgemäßen Transporteinrichtungen, wahlweise des ersten Aspekts oder des zweiten Aspekts, in jeder gewünschten Kombination hintereinander geschaltet werden. Durch eine Verkettung der erfindungsgemäßen Transporteinrichtungen nach dem ersten Aspekt addieren sich die Kapazitäten der einzelnen Transporteinrichtungen zur Speicherung von Gegenständen, d. h. die Pufferkapazitäten der einzelnen Transporteinrichtungen, so dass eine entsprechend erhöhte Kapazität des Transportsystems erreicht wird. Bei einer Verkettung mehrerer Transporteinrichtungen nach dem zweiten Aspekt können darüber hinaus Lücken in der Abfolge der Gegenstände gleichzeitig an mehreren Stellen erzeugt werden oder die von einer ersten Transporteinrichtung des zweiten Aspekts erzeugte Lücke kann von einer nachfolgenden zweiten Transporteinrichtung des zweiten Aspekts vergrößert werden, ohne die Bewegungsgeschwindigkeit des Endlosriemens relativ zu der bewegungsentkoppelten Anordnung verdoppeln zu müssen.
  • Als besonders vorteilhaft wird dabei die Anordnung einer Mehrzahl von Transporteinrichtungen nach dem ersten Aspekt mit einer nachgeschalteten Transporteinrichtung nach dem zweiten Aspekt angesehen, so dass ein Transportsystem geschaffen ist, welches flexibel auf die momentane Arbeitsgeschwindigkeit der vorausgehenden sowie der nachfolgenden Verar beitungsstation reagieren kann und die Zuführung von Gegenständen zu der nachfolgenden Verarbeitungsstation gezielt steuern kann.
  • Eine deutliche Vereinfachung des erfindungsgemäßen Transportsystems wird erreicht, wenn die Abführungsanordnung einer ersten der Transporteinrichtungen die Zuführungsanordnung einer nachgeschalteten zweiten der Transporteinrichtungen bildet. Auf diese Weise kann die Anzahl an Bauteilen des Transportsystems deutlich reduziert werden und eine beachtliche Kosten- und Bauraumeinsparung erreicht werden. Die mit dieser Vereinfachung einhergehende Doppelfunktion der zwischen zwei Transporteinrichtungen angeordneten Zuführungs-/Abführungsanordnung kommt besonders dann zum Tragen, wenn das Übertragungsglied der zwischen erster und zweiter Transporteinrichtung angeordneten Zuführungs-/Abführungsanordnung einerseits mit dem Endlosfördermittel der ersten Transporteinrichtung und andererseits mit dem Endlosfördermittel der zweiten Transporteinrichtung bewegungsübertragend in Eingriff steht. Eine solche Ausführungsform scheint zwar auf den ersten Blick mit steuerungstechnischen Problemen verbunden zu sein, da die Längenänderung der Förderabschnitte und der Endlosfördermittel benachbarter Transporteinrichtungen direkt miteinander gekoppelt zu sein scheinen und somit die Ansteuerung der einzelnen Transporteinrichtungen zum Zwecke der Pufferung deutlich eingeschränkt zu sein scheint. Es hat sich jedoch überraschend herausgestellt, dass insbesondere eine aufeinander folgende Ansteuerung der einzelnen Transporteinrichtungen auch in einer solchen Anordnung problemlos möglich ist und die entstehende Bewegungskorrelation zwischen den Endlosriemen der Transporteinrichtungen sogar steuerungstechnische Erleichterungen mit sich bringt.
  • Trotz dieser Vorteile der beschriebenen Ausführungsform des Transportsystems können jedoch einzelne Transporteinrichtungen des Transportsystem miteinander derart gekoppelt sein, dass die Abführungsanordnung einer ersten Transporteinrichtung zu transportierende Gefäße direkt an die Zuführungsanordnung einer nachgeschalteten zweiten der Transportein richtungen übergibt, dass also jede Transporteinrichtung über eine separate, nur ihr zugeordnete Abführungsanordnung sowie eine separate, nur ihr zugeordnete Zuführungsanordnung verfügt. Eine solche Anordnung von Transporteinrichtungen ist insbesondere für eine Modulbauweise eines Transportsystems unter flexibler Verwendung verschiedener Transporteinrichtungen vorteilhaft.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Transportsystems laufen die Endlosfördermittel der miteinander gekoppelten Transporteinrichtungen im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene. Auf diese Weise wird insbesondere eine gute Übersichtlichkeit des laufenden Betriebs des Transportsystems erreicht, so dass eine Bedienperson quasi "auf einen Blick" den Füllzustand der einzelnen Transporteinrichtungen überblicken kann, und darüber hinaus wird die Reinigung und die Wartung der Anlage erleichtert.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert, wobei
  • 1 einen Ausschnitt einer Anlage zum Befüllen von Spritzen zeigt, in welchem ein Transportsystem gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung angeordnet ist.
  • Eine in 1 nur ausschnittsweise dargestellte Füllanlage wird zur Befüllung von Spritzen mit einer pharmazeutischen Substanz verwendet. Um den gesamten Prozess der Befüllung bis hin zur auslieferungsfertigen Verpackung der befüllten Spritzen vollautomatisch ablaufen zu lassen, werden die Spritzen nacheinander durch eine Reihe von Verarbeitungsstationen geführt. Typischerweise sind dies eine Reinigungsstation, in welcher die leeren Spritzen gereinigt werden, eine Sterilisationsstation, in welcher die Spritzen sterilisiert werden, eine Depyrogenisationsstation zum Depyrogenisieren der Spritzen, eine Füll- und Verschließstation zum Befüllen der Spritzen mit einer pharmazeutischen Substanz und zum Verschließen der befüllten Spritzen, eine Kontrollstation zum Kontrollieren der ordnungsgemäßen Befüllung und der Unversehrtheit der Spritzen sowie eine Verpackungsstation zur Anordnung der Spritzen in Magazinen oder dgl. Zwischen den einzelnen Stationen sind Transportstrecken angeordnet, welche die Spritzen von einer Verarbeitungsstation zur nächsten Verarbeitungsstation transportieren.
  • In 1 ist von einer allgemein mit 10 bezeichneten Füllanlage ein Teil einer Füll- und Verschließstation 12, ein Teil einer Kontrollstation 14 sowie ein dazwischen angeordnetes erfindungsgemäßes Transportsystem 16 gezeigt. Das Transportsystem 16 empfängt Spritzen von einem Ausgang 18 der Füll- und Verschließstation 12 und transportiert sie entlang einem in der Figur mit verstärkter Linie dargestellten Bewegungspfad F durch das Transportsystem 16, um sie an einen Eingang 20 der Kontrollstation 14 zu übergeben.
  • Das Transportsystem 16 gemäß dem illustrierten Ausführungsbeispiel umfasst fünf Puffereinrichtungen 22a22e sowie eine Lückenerzeugungseinrichtung 22f. Jede der Einrichtungen 22a bis 22f bildet jeweils eine Transporteinrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Die Puffereinrichtungen 22a22e umfassen jeweils einen länglichen Schlitten 24a24e, welche in ihrer Längsrichtung verschiebbar an dem Transportsystem 16 gelagert sind. An den Längsenden der Schlitten 24a24e sind jeweils Umlenkrollen 26a26e bzw. 28a28e gelagert, so dass diese mit den Schlitten 24a24e verschiebbar sind. Um die Umlenkrollen eines Schlittens 24a24e läuft jeweils eine endlose Kette 30a30e, welche in Zähne der Umlenkrollen 26a, 28a26e, 28e eingreifen. Die Umlenkrollen 26a, 28a26e, 28e sind jeweils frei um ihre Achsen drehbar.
  • Zwischen zwei benachbarten Schlitten 24a24e sowie in einer Transportrichtung T vor dem ersten Schlitten 24a und nach dem letzten Schlitten 24e der Puffereinrichtungen 22a22e sind jeweils Übertragungsglieder 32a32f angeordnet, welche ortsfest an dem Transportsystem 16 angebracht sind und jeweils ein Zahnrad aufweisen, das mit der jeweils benachbarten endlosen Kette 30a30e in Eingriff steht. Jedes der Zahnräder der Übertragungsglieder 32a32f ist an eine eigene Antriebsquelle angeschlossen und kann mit frei wählbarer Geschwindigkeit angetrieben oder auch angehalten werden. Die Einstellung der Geschwindigkeit jedes der Übertragungsglieder 32a32f erfolgt durch eine nicht dargestellte zentrale Steuerungseinheit.
  • Zum Transport der Spritzen durch das Transportsystem 16 weist jedes der Übertragungsglieder 32a32f entlang seines Außenumfangs einzelne Haltemittel (in der Figur nicht dargestellt) auf, an welchem jeweils eine Spritze gehalten und bewegt werden kann. Ferner sind an den endlosen Ketten 30a30e jeweils eine Vielzahl von Haltemitteln (in der Figur nicht dargestellt) vorgesehen, an welchen die Spritzen gehalten und entlang der Laufrichtung der endlosen Ketten 30a30e bewegt werden können. Außerdem sind an sich bekannte und in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellte Übergabemechanismen vorgesehen, welche die Spritzen beim Vorbeilaufen der Haltemittel an den Übertragungsgliedern 32a32f jeweils von den Übertragungsgliedern 32a32e an die endlosen Ketten 30a30e bzw. von den endlosen Ketten 30a30e an die Übertragungsglieder 32b32f übergeben. Somit bewegen sich die Spritzen auf dem in 1 verstärkt gezeichneten Bewegungspfad F vom Ausgang 18 der Füll- und Verschließstation 12 entlang dem Umfang des Übertragungsglieds 32a, werden dann an die Haltemittel der Kette 30a übergeben, bewegen sich entlang des Förderabschnitts der Kette 30a um die förderabschnittseitige Umlenkrolle 26a des Schlittens 24a, werden dann an das nächste Übertragungsglied 32b übergeben und laufen analog weiter um die Umlenkrolle 26b, das Übertragungsglied 32c, die Umlenkrolle 26c, das Übertragungsglied 32d, die Umlenkrolle 26d, das Übertragungsglied 32e, die Umlenkrolle 26e und das Übertragungsglied 32f zur Lückenerzeugungseinrichtung 22f.
  • Die Lückenerzeugungseinrichtung 22f umfasst ebenfalls einen verschiebbaren Schlitten 24f, welcher jedoch wesentlich kürzer ist als die Schlitten 24a24e der Puffereinrichtungen 22a22e. An den Längsenden des Schlittens 24f sind jeweils Umlenkrollen 26f und 28f angeordnet, um welche eine endlose Kette 30f umläuft. Der Schlitten 24f der Lückenerzeugungseinrichtung 22f ist ebenfalls in Längsrichtung und parallel zur Bewegungsrichtung der Schlitten 24a24e der Puffereinrichtungen 22a22e verschiebbar an dem Transportsystem 16 gelagert.
  • Das der Lückenerzeugungseinrichtung 22f nachfolgende Übertragungsglied 32g steht mit seinem Zahnrad in Bewegungsübertragungseingriff mit der Kette 30f der Lückenerzeugungseinrichtung 22f. Dagegen läuft die Kette 30f an den Zähnen des Zahnrads des der Lückenerzeugungseinrichtung 22f vorangehenden Übertragungsglieds 32f vorbei, ohne diese zu berühren, d. h. zwischen dem Übertragungsglied 32f und der Kette 30f findet keine Kraftübertragung statt.
  • Auch das Übertragungsglied 32g der Lückenerzeugungseinrichtung 22f ist, so wie alle anderen Übertragungsglieder 32a32f, an eine Antriebsquelle angeschlossen und ist unabhängig von den anderen Übertragungsgliedern 32a32f ansteuerbar oder blockierbar. Darüber hinaus ist eine Antriebseinrichtung auf dem Schlitten 24f angeordnet, welche direkt die eine Umlenkrolle 26f der beiden Umlenkrollen 26f, 28f der Lückenerzeugungseinrichtung 22f antreibt. Auch diese Antriebseinrichtung für die Umlenkrolle 26f ist an die zentrale Steuereinrichtung (nicht dargestellt) angeschlossen, so dass die Drehgeschwindigkeit der Umlenkrolle 26f auf einen gewünschten Wert eingestellt werden kann oder die Umlenkrolle 26f angehalten werden kann.
  • Nachfolgend wird ein Betrieb des erfindungsgemäßen Transportsystems 16 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • In einem Normalbetriebszustand, in welchem weder eine Pufferung noch eine Lückenerzeugung gewünscht ist und die Füll- und Verschließstation 12 sowie die Kontrollstation 14 bei normaler Betriebsgeschwindigkeit arbeiten, befinden sich alle Schlitten 24a24f des Transportsystems 16 in ihrer zurückgezogenen Position, welche in 1 für die Schlitten 24a24d und 24f durch durchgezogene Linien und für den Schlitten 24e durch gestrichelte Linie illustriert ist. In dieser Stellung ist die Gesamtlänge der einzelnen Förderabschnitte der Ketten 30a30e, entlang welcher die Spritzen durch die Puffereinrichtungen 22a22e transportiert werden, auf einen minimalen Wert eingestellt. Die Gesamtlänge des Bewegungspfads F der Spritzen ist dann minimal, d. h. der Puffer ist vollständig geleert. In diesem Zustand werden sämtliche Übertragungsglieder 32a32g mit konstanter Rotationsgeschwindigkeit und in gleicher Richtung angetrieben, so dass mit ihnen auch die Ketten 30a30f mit gleicher Geschwindigkeit umlaufen.
  • Wenn es in einem dem Transportsystem 16 in Transportrichtung T nachfolgenden Abschnitt der Anlage 10, beispielsweise in der Kontrollstation 14, zu einer Drosselung der Verarbeitungsgeschwindigkeit oder einem Stillstand kommt, beispielsweise aufgrund einer Kontrollmessung, einer Störung oder einer Wartungsarbeit, so soll eine Pufferung von Spritzen in dem Transportsystem 16 erfolgen, um eine Drosselung oder gar Abschaltung von vorauslaufenden Stationen, beispielsweise der Füll- und Verschließstation 12, zu vermeiden. Dazu wird zunächst das letzte Übertragungsglied 32f der letzten Puffereinrichtung 22e gedrosselt oder vollständig gestoppt, so dass die Abführung von Spritzen aus dem Transportsystem 16 begrenzt bzw. vollständig eingestellt wird. Da das andere mit der Puffereinrichtung 22e in Eingriff stehende Übertragungsglied 32e jedoch weiterrotiert, kommt es zu einer Verschiebung des letzten Schlittens 24e der Puffereinrichtung 22e aus seiner Grundstellung heraus. Mit der zunehmenden Verschiebung des Schlittens 24e geht eine Verlängerung des Förderabschnitts der Kette 30e relativ zur Länge eines Rücklaufabschnitts R der Kette (dem Abschnitt, der von dem Übertragungsglied 32f um die Umlenkrolle 28e zurück zum Übertragungsglied 32e läuft) einher. Trotz der Reduzierung oder Blockierung der Abführung von Spritzen aus der letzten Puffereinrichtung 22e können somit weiterhin Spritzen in die Puffereinrichtung 22e einlaufen, bis der Schlitten 24e vollständig ausgefahren ist. Die Länge des Förderabschnitts der Kette 30e weist dann einen maximalen Wert auf.
  • Ein in 1 nicht dargestellter Positionssensor erfasst die Annäherung des Schlittens 24e an seinen Totpunkt, d. h. an seine maximal ausgefahrene Stellung, die in 1 mittels durchgezogener Linie illustriert ist, und gibt ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung. Wenn die Steuereinrichtung ein solches Signal von dem Positionssensor empfängt und eine weitere Pufferung von Spritzen gewünscht ist, so weist die Steuereinrichtung eine Drosselung der Geschwindigkeit des vorletzten Übertragungsglieds 32e an, wodurch eine sanfte Verlangsamung der Verschiebungsbewegung des Schlittens 24e bewirkt wird. Das Übertragungsglied 32e wird schließlich auf die gleiche Geschwindigkeit eingestellt wie das Übertragungsglied 32f, wodurch die Bewegung des Schlittens 24e in der eingestellten Verschiebungsstellung gestoppt wird. Gegebenenfalls wird das Übertragungsglied 32e vollständig gestoppt, falls auch das Übertragungsglied 32f angehalten ist.
  • Gleichzeitig mit der Drosselung des Übertragungsglieds 32e und der damit einhergehenden sanften Abbremsung des Schlittens 24e beginnt der vorhergehende Schlitten 24d auszufahren, da dessen anderes Übertragungsglied 32d sich mit unverminderter Geschwindigkeit weiterdreht. Analog der oben beschriebenen Verschiebung des Schlittens 24e kommt es durch die Verschiebung des Schlittens 24d zu einer Verlängerung des Förderabschnitts der Kette 30d relativ zum Rücklaufabschnitt und somit zu einer weiteren Verlängerung des Bewegungspfads F der Spritzen. Gewünschtenfalls setzt sich dieser Betrieb analog fort, bis nacheinander zuerst der Schlitten 24e, anschließend der Schlitten 24d, anschließend der Schlitten 24c, anschließend der Schlitten 24b und schließlich der Schlitten 24a in ihre maximale Position ausgefahren sind. Der Bewegungspfad F der Spritzen nimmt dann seinen maximalen Wert an, d. h. der Puffer ist vollständig gefüllt. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muss die Abführung von Spritzen am Ausgang des Transportsystems mit mindestens der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Füll- und Verschließstation 12 wiederaufgenommen werden, um eine Drosselung oder Abschaltung der Füll- und Verschließstation 12 zu verhindern.
  • Wenn bei teilweise oder vollständig gefüllten Puffereinrichtungen 22a22e die nachfolgende Kontrollstation 14 ihre Arbeit wieder mit Normalgeschwindigkeit aufnimmt, so werden sämtliche Übertragungsglieder 32a32f in Rotation mit Normaldrehgeschwindigkeit entsprechend der Verarbeitungsgeschwindigkeit der Füll- und Verschließstation 12 versetzt. In einem solchen Zustand würden die Schlitten 24a24e in ihrer momentan eingestellten Verschiebungsstellung verbleiben, d. h. der Puffer würde halb oder vollständig gefüllt bleiben, während die Spritzen kontinuierlich durch das Transportsystem 16 bewegt werden. Um jedoch die Puffereinrichtungen 22a22e während des Normalbetriebs der Anlage 10 allmählich wieder zu leeren, ist die Taktgeschwindigkeit der Kontrollstation 14 geringfügig schneller eingestellt als die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Füll- und Verschließstation 12. Dies ermöglicht es, nacheinander zuerst das Übertragungsglied 32f auf die schnellere Geschwindigkeit der Kontrollstation 14 einzustellen, woraufhin der Schlitten 24e in seine Grundstellung zurückfährt, und anschließend der Reihe nach die Übertragungsglied 32e, 32d, 32c und 32b für gewisse Zeit auf die höhere Geschwindigkeit der Kontrollstation 14 einzustellen, bis nacheinander die Schlitten 24d, 24c, 24b und 24a in ihre Grundstellung zurückgefahren sind. Sind alle Schlitten 24a24e in ihre Grundstellung zurückgefahren, so werden sämtliche Übertragungsglieder 32a32f wieder auf die der Füll- und Verschließstation 12 entsprechende Geschwindigkeit eingestellt, so dass die Schlitten 24a24e in ihrer Grundstellung verbleiben und das Transportsystem 16 mit der Geschwindigkeit der Füll- und Verschließstation 12 kontinuierlich Spritzen ausgibt. Die Kontrollstation 14 ist dafür ausgelegt, sich entweder der geringfügig langsameren Geschwindigkeit der vorauslaufenden Füll- und Verschließstation 12 anzupassen oder mit der etwas größeren Geschwindigkeit weiterzulaufen und die auftretenden Lücken ohne Aufwand durchlaufen zu lassen.
  • Ferner kann während des Betrieb der Kontrollstation 14 der Fall auftreten, dass eine kontrollierte Spritze von der Kontrollstation 14 aussortiert wird. Je nach Ergebnis der Kontrollmessung kann es dann erforderlich sein, die aussortierte Spritze zum Zwecke einer erneuten Kontrolle wieder in die der Kontrollstation 14 zugeführte Reihe an Spritzen einzureihen, um die Spritze einer zweiten Kontrollmessung zu unterziehen. Dazu muss in der kontinuierlichen Anreihung von Spritzen eine Lücke zur Einsortierung der Spritze geschaffen werden.
  • In einem solchen Fall wird die Antriebseinrichtung der Umlenkrolle 26f der Lückenerzeugungseinrichtung 22f derart angesteuert, dass sie kurzzeitig beschleunigt und aufgrund des Bewegungsübertragungseingriffs zwischen der Kette 30f und dem Übertragungsglied 32g den Schlitten 24f ein Stück weit gegenüber dem Spritzen zuführenden Übertragungsglied 32f verschiebt. Genauer, wird der Schlitten 24f in kurzer Zeit um genau ein Haltemittel weiterverschoben (falls genau eine Lücke erzeugt werden soll), so dass das Übertragungsglied 32f die nächste Spritze nicht in das normalerweise folgende Haltemittel, sondern erst in das darauffolgende Haltemittel übergibt. Anschließend wird die Geschwindigkeit der angetriebenen Umlenkrolle 26f wieder auf die Normalgeschwindigkeit (gleich der Geschwindigkeit des Übertragungsglieds 32g bzw. etwas langsamer, um den Schlitten 24f wieder in die Grundposition zurückzufahren) eingestellt. Die so erzeugte Lücke läuft um die angetriebene Umlenkrolle 26f und wird entlang dem Bewegungspfad F weiter bis zum Eingang 20 der Kontrollstation 14 geführt. Innerhalb der Kontrollstation 14 kann in diese Lücke dann die erneut zu vermessende Spritze eingereiht werden. Der vorgeschobene Schlitten 24f wird analog den Schlitten 24a24e wieder in seine Grundposition zurückfahren.

Claims (20)

  1. Transporteinrichtung (22a22e) zum Transport von Gegenständen, insbesondere Gefäßen, umfassend eine Zuführungsanordnung (32a32e), welche die Gegenstände nacheinander der Transporteinrichtung (22a22e) zuführt, eine Abführungsanordnung (32b32f), welche die Gegenstände nacheinander von der Transporteinrichtung (22a22e) abführt, sowie eine zwischen der Zuführungsanordnung (32a32e) und der Abführungsanordnung (32b32f) angeordnete Transferanordnung (24a24e), welche die Gegenstände nacheinander von der Zuführungsanordnung (32a32e) zur Abführungsanordnung (32b32f) bewegt, wobei die Transferanordnung (24a24e) mindestens ein Endlosfördermittel (30a30e) aufweist und wobei an dem Endlosfördermittel (30a30e) oder an einem mit dem Endlosfördermittel bewegungsgekoppelten Träger Haltemittel zum Halten der Gefäße vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übertragungsglied der Zuführungsanordnung (32a32e) mit dem Endlosfördermittel (30a30e) bewegungsübertragend in Eingriff steht und ein Übertragungsglied der Abführungsanordnung (32b32f) mit dem Endlosfördermittel (30a30e) bewegungsübertragend in Eingriff steht, dass ein in Umlaufrichtung des Endlosfördermittels (30a30e) von der Zuführungsanordnung (32a32e) zur Abführungsanordnung (32b32f) laufender Förderabschnitt (F) des Endlosfördermittels (30a30e) um mindestens ein förderabschnittseitiges Umlenkmittel (26a26e) geführt ist und ein in Umlaufrichtung des Endlosfördermittels (30a30e) von der Abführungsanordnung (32b32f) zurück zur Zuführungsanordnung (32a32e) laufender Rücklaufabschnitt (R) des Endlosfördermittels (30a30e) um mindestens ein rücklaufabschnittseitiges Umlenkmittel (28a28d) geführt ist, und dass die Transporteinrichtung (22a22e) eine Verstelleinrichtung aufweist, mittels welcher die Anordnung der Umlenkmittel (26a26e, 28a28e) relativ zu den Übertragungsgliedern (32a32f) derart verstellbar ist, dass sich das Längenverhältnis aus der Länge des Förderabschnitts (F) zur Länge des Rücklaufabschnitts (R) verändert.
  2. Transporteinrichtung (22a22e) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung eine Bewegungsgeschwindigkeit des Übertragungsglieds der Zuführungsanordnung (32a32e) relativ zur Bewegungsgeschwindigkeit des Übertragungsglieds der Abführungsanordnung (32b32f) verstellt.
  3. Transporteinrichtung (22a22e) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung eine Bewegungsgeschwindigkeit des Übertragungsglieds der Zuführungsanordnung (32a32e) und eine Bewegungsgeschwindigkeit des Übertragungsglieds der Abführungsanordnung (32b32f) unabhängig voneinander verstellt.
  4. Transporteinrichtung (22a22e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied der Zuführungsanordnung (32a32e) oder/und das Übertragungsglied der Abführungsanordnung (32b32f) mit einer Antriebsanordnung gekoppelt ist/sind.
  5. Transporteinrichtung (22a22e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferanordnung (24a24e) einen länglichen Schlitten (24a24e) umfasst, welcher entlang seiner Längsrichtung verschiebbar ist, und dass das förderabschnittseitige Umlenkmittel (26a26e) und das rücklaufabschnittseitige Umlenkmittel (28a28e) an entgegengesetzten Endabschnitten des Schlittens (24a24e) angeordnet sind.
  6. Transporteinrichtung (22a22e) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebungsrichtung des Schlittens (24a24e) im Wesentlichen orthogonal zu einer Verbindungslinie zwischen dem Eingriffspunkt des Übertragungsglieds der Zuführungsanordnung (32a32e) und dem Eingriffspunkt des Übertragungsglieds der Abführungsanordnung (32b32f) verläuft.
  7. Transporteinrichtung (22a22e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung Signale eines Positionssensors erhält, welche eine Anordnung der Umlenkmittel (26a26e, 28a28e) relativ zu den Übertragungsgliedern (32a32f) anzeigen.
  8. Transporteinrichtung (22a22e) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale anzeigen, ob sich eine Relativbewegung zwischen den Umlenkmitteln (26a26e, 28a28e) und den Übertragungsgliedern (32a32f) in der Nähe eines Totpunkts befindet.
  9. Transporteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosfördermittel mit den Übertragungsgliedern zur im Wesentlichen schlupffreien Bewegungsübertragung zusammenwirkt.
  10. Transporteinrichtung (22a22e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosfördermittel (30a30e) eine endlose Kette, ein endloser Zahnriemen oder ein endloses Lochband ist und die Übertragungsglieder (32a32f) durch in Ausnehmungen des Endlosfördermittels, insbesondere in Kettenglieder der endlosen Kette, eingreifende Zahnräder gebildet sind.
  11. Transporteinrichtung (22a22e) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteabschnitte der Transferanordnung (30a30e) sowie vorzugsweise ferner Halteabschnitte der Zuführungsanordnung (32a32e) und der Abführungsanordnung (32b32f) so eingerichtet sind, dass sie die Gegenstände während des Transports unter Vermeidung einer gegenseitigen Berührung der Gegenstände untereinander halten.
  12. Transporteinrichtung (22f) nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung (32g) aus Zuführungsanordnung (32f) und Abführungsanordnung (32g) ein mit dem Endlosfördermittel (30f) bewegungsübertragend in Eingriff stehendes Übertragungsglied (32g) aufweist und die andere Anordnung (32f) aus Zuführungsanordnung (32f) und Abführungsanordnung (32g) bezüglich des Endlosfördermittels (30f) bewegungsentkoppelt ist, dass ein in Umlaufrichtung des Endlosfördermittels (30f) von der Zuführungsanordnung (32f) zur Abführungsanordnung (32g) laufender Förderabschnitt des Endlosfördermittels (30f) um mindestens ein förderabschnittseitiges Umlenkmittel (26f) geführt ist und ein in Umlaufrichtung des Endlosfördermittels (30f) von der Abführungsanordnung (32g) zurück zur Zuführungsanordnung (32f) laufender Rücklaufabschnitt des Endlosfördermittels (30f) um mindestens ein rücklaufabschnittseitiges Umlenkmittel (28f) geführt ist, und dass die Transporteinrichtung (22f) eine Versteileinrichtung aufweist, mittels welcher die Anordnung der Umlenkmittel (26f, 28f) relativ zu den Übertragungsgliedern (32f, 32g) derart verstellbar ist, dass sich das Längenverhältnis aus der Länge des Förderabschnitts zur Länge des Rücklaufabschnitts verändert.
  13. Transporteinrichtung (22f) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Endlosfördermittel (30f) mit einer Antriebsanordnung gekoppelt ist.
  14. Transporteinrichtung (22f) Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Transferanordnung (24f) einen verschiebbaren Schlitten (24f) umfasst und dass das förderabschnittseitige Umlenkmittel (26f), das rücklaufabschnittseitige Umlenkmittel (28f) und die Antriebsanordnung für das Endlosfördermittel (30f) an dem Schlitten (24f) angeordnet und mit diesem verschiebbar sind.
  15. Transporteinrichtung (22f) nach Anspruch 13 oder Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebsanordnung für das Endlosfördermittel (30f) an ein Umlenkmittel (26f) des Endlosfördermittels (30f) angeschlossen ist.
  16. Transportsystem (16) zum Transport von Gegenständen, insbesondere Gefäßen, umfassend mindestens zwei in Reihe miteinander verbundene Transporteinrichtungen (22a22f) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
  17. Transportsystem (16) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführungsanordnung (32b32f) einer ersten der Transporteinrichtungen (22a22e) die Zuführungsanordnung (32b32f) einer nachgeschalteten zweiten der Transporteinrichtungen (22b22f) bildet.
  18. Transportsystem (16) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Übertragungsglied der zwischen erster (22a22d) und zweiter (22b22e) Transporteinrichtung angeordneten Ab- und Zuführungsanordnung (32b32e) einerseits mit dem Endlosfördermittel (30a30d) der ersten Transporteinrichtung (22a22d) und andererseits mit dem Endlosfördermittel (30b30e) der zweiten Transporteinrichtung (22b22e) bewegungsübertragend in Eingriff steht.
  19. Transportsystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Abführungsanordnung einer ersten der Transporteinrichtungen zu transportierende Gefäße direkt an die Zuführungsanordnung einer nachgeschalteten zweiten der Transporteinrichtungen übergibt.
  20. Transportsystem nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Endlosfördermittel (30a30f) der Transporteinrichtungen (22a22f) im Wesentlichen in einer gemeinsamen Ebene verlaufen.
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