DE102007001659B4 - Fluid-Spender mit Hygienedüse - Google Patents

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Abstract

Fluid-Spendervorrichtung (20), umfassend:ein Gehäuse (12), umgrenzend ein inneres Kompartiment (18), welches an seinem Boden durch eine Ausgabeöffnung offen zur Atmosphäre ist,ein Fluid enthaltendes Reservoir (60) angeordnet innerhalb des Kompartiments (18), wobei das Reservoir (60) eine Auslassöffnung (65) an einem oberen Ende aufweist,einen Pumpenmechanismus (70) angeordnet innerhalb des Kompartiments (18) zur Aktivierung, um Fluid aus dem Reservoir (60) nach oben durch die Auslassöffnung (65) zu ziehen und das Fluid durch einen Entnahme-Ablauf (77), welcher innerhalb des Kompartiments (18) vertikal über der Ausgabeöffnung (35) angeordnet ist, so dass ausgetragenes Fluid unter Wirkung der Schwerkraft durch einen Luftspalt (80) innerhalb des Kompartiments (18) zwischen dem Entnahme-Ablauf (77) und der Ausgabeöffnung (35) tropft und nach unten durch die Ausgabeöffnung (35) ausgetragen wird,wobei der Entnahme-Ablauf (77) zu der Atmosphäre innerhalb des Kompartiments (18) hin bei einer Höhe überhalb einer Höhe der Flüssigkeit in dem Reservoir (60) offen ist, undeinen Aktivierungsmechanismus (22) zur Aktivierung des Pumpenmechanismus (70) durch Wechselwirkung mit einem Körper eines Anwenders außerhalb des Kompartiments (18),wobei der Aktivierungsmechanismus (22) ein Hebel ist, welcher schwenkbar innerhalb des Kompartiments (18) zur Aktivierung des Pumpenmechanismus (70) montiert ist, wobei sich der Hebel (22) zur Außenseite des Kompartiments (18) hin erstreckt, wo er einen Greifbereich (50) zum manuellen Greifen durch einen Anwender präsentiert, um den Hebel zu schwenken.

Description

  • Umfang der Erfindung
  • Diese Erfindung betrifft einen Fluidspender zum Ausgeben von Fluid, und genauer gesagt, einen Spender, in welchem vorzugsweise eine Auslassdüse in einem Gehäuse gegen Berührung durch einen Benutzer geschützt ist, um eine Kontamination zu vermeiden.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Flüssigkeitsspender für Seife und Alkohol-Reinigungs- und Desinfizierungslösungen werden in Waschräumen und Krankenhaus-Umgebungen verwendet. Ein Nachteil bei vielen Flüssigkeits-Spendern besteht darin, dass eine Hand eines Benutzers eine Auslassdüse mit einem potenziellen Kontaminations-Rückfluss von der Düse berühren kann, wodurch ein Spendemechanismus und/oder Fluidreservoir kontaminiert werden können.
  • Ein entsprechender Fluidspender ist beispielsweise aus der US 5 683 012 A bekannt. Der in dieser Druckschrift beschriebene Spender besteht aus einem Hauptgehäuse, das einen Pumpmechanismus zum Austragen eines Desinfektionsgels aufweist. Hierbei wird die Abgabe des Gels von der Ausgabeöffnung durch ein Ausgaberohr erzielt, welches nach Aktivierung des Pumpmechanismus unmittelbar mit der Austragöffnung des Hauptgehäuses abschließt.
  • Es sind Spender bekannt, welche von einem Bodenauslass eines Reservoirs aus nach unten die Ausgabe durch einen Spendemechanismus vornehmen, typischerweise eine Pumpe, aufweisend ein Ein-Weg-Ventil, um einen Fluidfluss nach außen zu verhindern, wenn ein Spendemechanismus nicht betätigt wird. Solche Spender leiden unter dem Nachteil, dass bei Verwendung mit Lösungen geringer Viskosität, wie Alkohol, das Ein-Weg-Ventil dazu neigt, undicht zu sein, was zu Tropfen und zu Verschwendung führt.
  • Eine entsprechende Spendervorrichtung ist beispielsweise aus der US 4 967 935 A bekannt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Um diese Nachteile zumindest teilweise zu überwinden, sieht die vorliegende Erfindung einen Flüssigkeits-Spender vor, besonders vorteilhaft für Lösungen geringer Viskosität, wie Alkohol-Lösungen, zum Ausgeben aus einem oberen offenen Ende eines Reservoirs, und zwar aus einem Ablauf heraus, der bei einer Höhe über dem Flüssigkeitsspiegel in dem Reservoir vorliegt, auf die Hand eines Benutzers, welche unterhalb des Reservoirs angeordnet ist, vorteilhafterweise durch Betätigung eines Betätigungselements unter einem unteren Ende des Reservoirs.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst.
  • In einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Fluid-Spendervorrichtung, umfassend: ein Gehäuse bzw. Kabinett, welches ein inneres Kompartiment bzw. Abteil mit einer Ausgabeöffnung an seinem Boden definiert, ein Fluid enthaltendes Reservoir, angeordnet innerhalb des Kompartiments, wobei das Reservoir eine Auslassöffnung an einem oberen Ende aufweist, einen Pumpenmechanismus, angeordnet innerhalb des Kompartiments zur Aktivierung zum Heraufziehen von Fluid aus dem Reservoir nach oben durch die Auslassöffnung und zum Ausgeben desselbigen aus einem Entnahme-Ablauf, angeordnet innerhalb des Kompartiments vertikal über der Ausgabeöffnung, so dass ausgetragenes Fluid per Schwerkraft durch einen Luftspalt innerhalb des Kompartiments zwischen dem Entnahme-Ablauf und der Ausgabeöffnung herabtropft, und einen Aktivierungsmechanismus zum Aktivieren des Pumpenmechanismus durch Interaktion mit einem Körper des Anwenders außerhalb des Kompartiments.
  • In einem anderen Aspekt sieht die vorliegende Erfindung eine Fluid-Spendervorrichtung vor, umfassend: ein Gehäuse, umgrenzend ein inneres Kompartiment mit einer Ausgabeöffnung an seinem Boden, ein Fluid enthaltendes Reservoir innerhalb des Kompartiments, wobei das Reservoir eine Auslassöffnung an einem oberen Ende aufweist, einen Pumpenmechanismus innerhalb des Kompartiments zur Aktivierung zum Heraufziehen von Fluid aus dem Reservoir nach oben durch die Auslassöffnung und zum Ausgeben desselben durch einen Entnahme-Ablauf nach unten durch die Ausgabeöffnung, wobei der Entnahme-Ablauf zur Atmosphäre innerhalb des Kompartiments hin bei einer Höhe über einer Höhe von Flüssigkeit in dem Reservoir offen ist, und einen Aktivierungsmechanismus für die Aktivierung des Pumpenmechanismus durch Interaktion mit einem Körper eines Anwenders außerhalb des Kompartiments.
  • Figurenliste
  • Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung offensichtlich, welche zusammen mit den begleitenden Zeichnungen heranzuziehen ist, worin:
    • 1 eine perspektivische Ansicht einer wandmontierten Spendereinheit gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist;
    • 2 eine schematische perspektivische Ansicht der Spendereinheit von 1 ist, wobei ihr Gehäuse schematisch als offen und teilweise im Querschnitt veranschaulicht wird; C
    • 3 eine schematische Querschnitts-Seitenansicht des in 2 gezeigten Spenders ist, wobei dessen Gehäuse und Betätigungshebel gezeigt werden, und zwar unter Weglassung der Flasche und des Pumpenmechanismus;
    • 4 eine Querschnitts-Draufsicht entlang der Schnittlinie 4-4' in der 3 ist ;
    • 5 eine Seitenansicht, gleich derjenigen in 3 ist, wobei jedoch der Betätigungshebel in einer eingezogenen Position vorliegt;
    • 6 eine schematische Querschnitts-Seitenansicht, ähnlich derjenigen in 3 ist, wobei jedoch auch die Flasche und der Pumpenmechanismus gezeigt werden;
    • 7 eine Querschnitts-Seitenansicht gleich derjenigen in 6 ist, jedoch von einer zweiten Ausführungsform gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei eine Düsenverlängerung beinhaltet wird.
    • 8 eine Querschnitts-Draufsicht entlang der Schnittlinie 8-8' in 7 ist ;
    • 9 eine bildliche Ansicht einer Spendereinheit gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist ; und
    • 10 eine bildliche Ansicht einer Spendereinheit gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnungen
  • Es wird Bezug auf die 1 und 2 genommen, welche eine Spendereinheit 10 veranschaulichen, die an eine Kachelwand 11 montiert ist. Die Spendereinheit 10 schließt ein Gehäuse 12 ein, welches eine horizontale Oberseitenwand 13 aufweist, welche mit vertikalen Seitenwänden 14 und 15 verbunden ist, die davon nach abwärts reichen. Eine Spiegeltür 16 ist schwenkbar mittels eines Scharniers 17 an der Seitenwand 15 gekoppelt, zum Schwenken zwischen einer geschlossenen Position, wie in der 1 ersichtlich, und einer offenen Position, wie in 2 ersichtlich. Das Gehäuse 12 sieht ein Innenraum-Kompartiment 18 vor, welches an seinem Boden offen ist, und zwar als eine Bodenöffnung 21 zwischen der Fliesenwand 11, den zwei Seitenwänden 14 und 15 und der Spiegeltür 16. Die Spendereinheit 10 schließt ferner einen Spender 20 ein, welcher im Kompartiment 18 innerhalb des Gehäuses 12 befestigt ist, wie zum Beispiel, indem er an der Fliesenwand 11 befestigt ist.
  • Der Spender 20 ist angepasst, um manuell betätigt zu werden durch einen Benutzer, welcher einen Betätigungshebel 22 nach innen zur Fliesenwand 11 hin drückt, so dass Fluid aus dem Spender 20 aus der Bodenöffnung 21 heraus und auf eine Hand eines Anwenders ausgegeben wird, welche unterhalb des Gehäuses 12 und unter dem Spender 20 angeordnet ist.
  • Die 2 und 6 zeigen den Spender 20 am besten, wobei er den Betätigungshebel 22, ein Gerüst 24, eine Fluid enthaltende Reservoirflasche 60 und einen Pumpenmechanismus 70 beinhaltet.
  • Das Gerüst 24 besitzt eine vertikale Rückenplatte 25 zur Befestigung an der Fliesenwand 11. Rückplatten-Seitenflansche 26 und 27 erstrecken sich entlang jeder Seite der Rückenplatte 25 nach vorne in einer vertikalen Ebene. Von einem unteren Ende 28 der Rückenplatte 25 aus, erstreckt sich eine Führungsplatte 29 nach vorne zu einem Vorderende 30 der Führungsplatte 29. Die Führungsplatte 29 besitzt Seitenflansche 32 und 33, welche in einer vertikalen Ebene auf jeder Seite nach oben reichen und bei einer Gehrungs-Verbindungsstelle mit den jeweiligen Seitenflanschen 26 und 27 verbunden sind, um die Seitenflansche 26 und 32 als ein erstes L-förmiges laterales Trägerelement auf einer Seite und die Flansche 27 und 33 als ein zweites L-förmiges laterales Träger-Halterungselement auf einer zweiten Seite vorzusehen. Das Vorderende 30 der Führungsplatte 29 besitzt eine Vorderseitenwand 34, welche sich aufwärts vertikal erstreckt. Wie am besten in 4 ersichtlich, besitzt die Führungsplatte 29 eine zentrale Öffnung 35 dadurch, wobei eine Vorderkante 36 der Vorderwand 34 nahe kommt, und die Seitenkanten 38 und 39 den Seitenflanschen 32 und 33 nahe kommen. Ein zentrales Flaschenträgerbrett bzw. -bord 40 ist als ein Teil der Führungsplatte 29 bereitgestellt. Das Trägerbrett 40 besitzt eine Vorderkante 41 und zwei Seitenkanten 42 und 43. Zwischen der Seitenkante 38 der zentralen Öffnung 35 und der Seitenkante 42 des Brettes 40 ist ein sich nach hinten erstreckender blinder U-Profil-Weg bzw. Rinnenweg 44 bereitgestellt, welcher ein geschlossenes hinteres Ende 58 aufweist. In ähnlicher Weise ist zwischen der Seitenkante 39 der zentralen Öffnung 35 und der Seitenkante 43 des Brettes 40 ein sich nach hinten erstreckender blinder U-Profil-Weg 44 vorgesehen, welcher ein geschlossenes hinteres Ende 58 aufweist. Das Gerüst 24 besitzt eine Pumpenträgerplatte 46, welche sich von der Rückenplatte 25 aus nach vorne zwischen den Seitenflanschen 26 und 27 unmittelbar bei der Oberkante der Rückenplatte 25 erstreckt.
  • Der Betätigungshebel 22 umfasst eine kontinuierliche Länge eines Metallstabs, aufweisend zwei Z-förmige Seitenbereiche 50 und 51, verbunden durch einen zentralen Brückenbereich 52. Jeder der Seitenbereiche 50 und 51 ist schwenkbar an seinem oberen Ende 55 mit den jeweiligen Seitenflanschen 26 und 27 gekoppelt, zum Schwenken um die gleiche horizontale Achse 53. Ein Federbauteil 56 ist zwischen der Trägerplatte 46 und dem Betätigungshebel 22 so angeordnet, dass es den Betätigungshebel 22 zum Schwenken um die Achse 53 in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn vorspannt, wie in der 3 ersichtlich. Der Betätigungshebel 22 ist mit seinen zwei Seitenbereichen 50 und 51, welche sich durch die zentrale Öffnung 35 der Führungsplatte 29 erstrecken, und sich daraus nach vorne zum Vorderseiten-Brückenbauteil 52 erstrecken, untergebracht.
  • Die 3 veranschaulicht eine ausgefahrene Position, in welcher die Feder 56 den Betätigungshebel 22 so weit gegen den Uhrzeigersinn wie möglich vorgespannt hat, wobei die Seitenarmbereiche 50 und 51 an der Vorderkante 36 der zentralen Öffnung 35 durch die Führungsplatte 29 ankoppeln. Von der ausgefahrenen Position von 3 her, kann ein Anwender den Brückenbereich 52 des Betätigungshebels 22 greifen und den Betätigungshebel 22 nach hinten gegen die Vorspannkraft der Feder 56 zu einer eingezogenen Position bewegen, wie veranschaulicht in der 5, in welcher der Betätigungshebel 22 um die Achse 53 geschwenkt worden ist, bis die Seitenbereiche 50 und 51 mit der Rückseite der zentralen Öffnung 35 ankoppeln, und insbesondere die blinden rückwärtigen Enden 58 und 59 der U-Profil-Wege 44 und 45 bewegen. Beim manuellen Freigeben des Betätigungshebels 22 aus der eingezogenen Position von 5, bewegt die Feder 56 den Betätigungshebel 22 zur ausgefahrenen Position, wie in der 3 gezeigt. Wie es in der 4 offensichtlich ist, sind die Seitenarmbereiche 50 und 51 voneinander in einem solchen Abstand befindlich, dass ihre lateralen Außenseitenoberflächen nahe genug zu den lateralen Kanten 38 und 39 der zentralen Öffnung 35 sind, um eine gleitende Führung der Seitenarmbereiche 50 und 51 bereitzustellen, welche somit dabei helfen kann, das untere Ende des Aktivierungshebels 22 relativ zu der Achse 53 fluchtend ausgerichtet zu halten. Jeder Seitenbereich 50 und 51 des Aktivierungshebels 22 besitzt einen oberen Armabschnitt 90, einen mittleren Armabschnitt 91 und einen unteren Armabschnitt 92. Der obere Armabschnitt 90 reicht vom oberen Ende 55 nach vorne, vor das Flaschenträgerbrett 40. Der mittlere Armabschnitt 90 erstreckt sich vom Flaschenträger oberhalb des Bretts 40 bis unter die Führungsplatte 29. Der untere Armabschnitt 92 erstreckt sich vom unteren Ende des mittleren Abschnitts 91 zum Brückenbereich 52.
  • Unter Bezugnahme auf die 6 ist die Flasche 60 an einem unteren Ende 61 geschlossen, von welchem sich die Seitenwand 62 aufwärts zu einem oberen Ende 63 erstreckt, welches einen aufrecht stehenden Hals 64 mit einer Öffnung 65 besitzt. Der Pumpenmechanismus 70 wird schematisch veranschaulicht, wobei er ein Kolbenkammer bildendes Rohr 71 aufweist, welches fest in einer Öffnung durch die Pumpenträgerplatte 46 befestigt ist, um nach unten zu reichen, und eine Tauchrohr-Verlängerung 72 trägt, welche in einer abgedichteten Beziehung und geringfügig nach vorne abgewinkelt fest angebracht ist. Ein Kolbenbauteil 73 ist koaxial bereitgestellt, vertikal verschiebbar aufgenommen innerhalb des Kolbenkammer bildenden Rohres 71, und nach oben vorgespannt durch eine interne Pumpenfeder 74. Ein oberes Ende 75 des Kolbenbauteils 73 koppelt mit dem Betätigungshebel 22 durch einen Versteifungs- bzw. Überbrückungs-Barren 94 an, welcher sich zwischen den Seitenarmenbereichen 50 und 51 erstreckt, wie ersichtlich in der 6, sodass der Betätigungshebel 22 bei der Bewegung von der ausgefahrenen zur eingezogenen Position das Kolbenbauteil 73 axial in das Kolbenkammer bildende Rohr 71 gegen die Vorspannkraft der Pumpenfeder 74 verschieben wird, um Fluid durch einen zentralen axialen Ausgabe-Durchgangsweg 75 in dem Kolbenbauteil 73 zu drängen, welcher an dem hohlen Innenraum eines Entnahmerohres 76 verbunden ist, sodass Fluid aus einem Ablauf 77 ausgetragen wird. Wie ersichtlich, krümmt sich das Entnahmerohr 76 nach vorne und abwärts in einem bei relativ großem Radius gekrümmten Rohrbereich 78 und erstreckt sich dann als ein gerader Rohrbereich 79 vor der Seitenwand 62 der Flasche 60 vertikal nach unten. Der Ablauf 77 ist vertikal oberhalb eines vorne gelegenen Bereichs der Zentralöffnung 35 in der Führungsplatte 29, zentral zwischen den Seitenflanschen 32 und 33, angeordnet. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform bewegen sich das Kolbenbauteil 73 und der Ablauf 77 zusammen nach oben und nach unten, relativ zur Pumpenträgerplatte 46, wobei jedoch der Entnahme-Ablauf 77 bei der gleichen Position gehalten wird, wenn er in der Draufsicht betrachtet wird, und sich daher lediglich vertikal aufwärts und abwärts bewegt.
  • Mit der Bewegung des Betätigungshebels 22 wird eine Dosierungsmenge an Fluid aus dem Ablauf 77 vorzugsweise unter im Wesentlichen laminaren Fließbedingungen ausgetragen, sodass das ausgestoßene Fluid unter der Schwerkraftwirkung vertikal nach unten in den offenen Luftspalt 80 zwischen dem Ablauf 77 und der Führungsplatte 29 fließt und die zentrale Öffnung 35 der Führungsplatte 29 ohne wesentliche Dispersion des ausgetragenen Fluids relativ zu einer vertikalen Achse 81, koaxial mit dem Ablauf 77 des Entnahmerohres 76, verlässt, zum Beispiel wie in den 4 und 6 ersichtlich. Vorzugsweise wird sich das ausgestoßene Fluid nicht über das Ausmaß eines Rotations-Kreises hinweg expandieren oder zerstreuen, welcher in gestrichelten Linien 82, wie ersichtlich in der 4, angezeigt ist. Das bevorzugte Austragen von Fluid aus dem Ablauf 77 ist so beschaffen, dass es relativ kompakt nach unten um die Achse 81 herum verläuft. Vorzugsweise läuft das Fluid durch das Entnahmerohr 76 und wird aus dem Ablauf 77 unter laminaren Fließbedingungen und mit einem Minimum an Turbulenz ausgetragen. Dies kann bewirkt werden durch Implementieren verschiedener Merkmale, wie Bemaßung des Entnahmerohrs 76 unter Berücksichtigung des Volumens an Flüssigkeit, welche mit einem Mal in einem typischen Ausschlagvorgang ausgetragen wird, und der Viskosität des ausgetragenen Fluids, so dass eine ausreichend geringe Geschwindigkeit für einen im Wesentlichen laminaren Fluss erzielt wird. Dies kann durch geeignete Auswahl verschiedener Faktoren unterstützt werden, wie Auswählen der Gestalt und des Querschnittsbereichs des Ablaufs, vorzugsweise als kreisförmig, Bereitstellen des gewünschten Düseneffekts am Ablauf, wie zum Beispiel indem das Entnahmerohr 76 unmittelbar angrenzend zum Ablauf 77 durch eine zylindrische Düse von verringertem Durchmesser im Vergleich zum Entnahmerohr 76 das Austragen vollführt, und zwar als ein dichter Strom, parallel zur Achse 81. In ähnlicher Weise ist das Bereitstellen eines relativ großen Radius beim Entnahmerohr 76 gegenüber dessen gekrümmtem Rohrbereich 78 aus der Horizontalen heraus am Kolbenbauteil 73 zum vertikalen geraden Rohrbereich 79 vorteilhaft, wie auch das Bereitstellen von wenigstens einer gewissen Länge des vertikal verlaufenden geraden Rohrbereichs 79 benachbart zum Ablauf 77.
  • Selbstverständlich muss die Natur des auszugebenden Fluids, insbesondere dessen Viskosität und Dichte, berücksichtigt werden, und zwar in Hinsicht auf die Vermeidung einer Zerstreuung des ausgestoßenen Fluids. Um eine Verteilung des ausgestoßenen Fluids zu vermeiden, wird die Verwendung von relativ gering viskosen Fluiden bevorzugt, wie denjenigen, welche beispielsweise Alkohol oder Alkohollösungen zum Desinfizieren oder Reinigen umfassen, wie sie häufig in Krankenhaus-Umgebungen verwendet werden und welche eine Viskosität aufweisen, die nicht größer als diejenige von Wasser ist.
  • Wie in 6 ersichtlich, ist der Ablauf 77 des Entnahmerohrs 76 bei einer Höhe über eine Maximumhöhe 83 des Flüssigkeitsspiegels in der Flasche angeordnet. Dies ist vorteilhaft, um einen Siphon-Effekt zu vermeiden. Wenn zum Beispiel der Ablauf 77 des Entnahmerohrs 76 unterhalb des Flüssigkeitsspiegels 83 der Flüssigkeit in der Flasche 60 angeordnet wäre, könnte sich ein Siphonieren bzw. Absaugen ausprägen, bei welchem Flüssigkeit, insbesondere Flüssigkeit von geringer Viskosität, wie Alkohol, unter Wirkung der Schwerkraft durch das Tauchrohr 72 und den Pumpenmechanismus 70 und heraus aus dem Ablauf 77 laufen könnte.
  • Die Öffnung 65 der Flasche 60 ist als lose um das Kolbenbauteil 73 herum angeordnet gezeigt, wodurch eine Kommunikation zwischen der Atmosphäre und dem Innenraum der Flasche vorgesehen wird. Die Flasche kann ohne Weiteres entfernt werden, indem der untere Bereich der Flasche nach vorne von dem Flaschenträgerbrett 40 bewegt wird, wobei die Flasche 60 durch die zentrale Öffnung 35 der Führungsplatte 29 zwischen den Seitenbereichen 50 und 51 des Betätigungshebels 22, und somit aus der Bodenöffnung 21 des Gehäuses 12 heraus hindurchtritt, ohne Notwendigkeit, dass die Türe 16 offen ist oder zu öffnen ist. Das Tauchrohr 72 ist vorzugsweise nach vorne geneigt, um bei der Ermöglichung zu helfen, dass die Flasche 60 vertikal und nach hinten auf das Tauchrohr 72 und davon weg geschoben werden kann. Die Flasche 60, bei Anwendung, ruht lediglich auf dem Flaschenträgerbrett 40 und kann zu einem gewissen Ausmaß nach vorne kippen, zum Beispiel bis der Hals 64 auf dem Kolbenbauteil 73 einrückt. Das Trägerbrett 40 könnte unabhängig von der Führungsplatte 29 vorliegen.
  • Es wird Bezug auf die 7 genommen, welche eine zweite Ausführungsform der Erfindung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Die Ausführungsform von 7 ist identisch zur Ausführungsform von 6 mit der Ausnahme, dass ein Verlängerungsrohr 83 an dem Entnahmerohr 76 befestigt ist, wobei ein erstes oberes Ende 84 des Verlängerungsrohrs 83 um den Ablauf 77 des Entnahmerohrs 76 herum befestigt ist, und ein zweites unteres Ende 85 des Verlängerungsrohres 83 bei einer Höhe darunter, ungefähr bei der Führungsplatte 29 angeordnet ist. Wie in der 7 und in dem Querschnitt in 8 ersichtlich, ist ein Siphon unterbrechender Durchtrittsweg 86 bereitgestellt, der vom oberen Ende 84 des Verlängerungsrohrs 83 aus zur Atmosphäre offen ist und sich bis unter den Ablauf 77 erstreckt, um die Erzeugung eines Siphons zu vermeiden, welcher Flüssigkeit aus der Flasche 60 von dem unteren Ende 85 des Verlängerungsrohrs 83 her absaugen könnte. Das Verlängerungsrohr 83 ist vorzugsweise fest an dem Entnahmerohr 76 befestigt und wird sich vertikal mit dem Entnahmerohr 76 bewegen. In der Ausführungsform von 7 wird Fluid, welches aus dem Ablauf 77 ausgegeben wird, ungeachtet dessen, ob unter Laminar-Strömungsbedingungen oder nicht, durch das Verlängerungsrohr 83 und aus seinem unteren Ende 85 heraus laufen, um auf eine Hand eines Anwenders zu tropfen. Der Umgehungsdurchtritt oder Siphonunterbrechende Durchtrittsweg 86 hilft ebenfalls dabei, sicherzustellen, dass innerhalb des Verlängerungsrohrs 83 befindliches Fluid unter Wirkung der Schwerkraft leichter durch das Verlängerungsrohr 83 nach unten fließen wird.
  • Die besondere Beschaffenheit des Gehäuses 12 unterliegt keiner Einschränkung. Es wird Bezug auf die 9 genommen, welche eine dritte Ausführungsform zeigt, welche einen identischen Spender 20 zu demjenigen in der ersten Ausführungsform der 1 bis 6 aufweist, aber in welcher das Gehäuse 12 und der sich vom Boden des Gehäuses aus erstreckende Betätigungshebel 22 eng über dem Gerüst 24 liegen.
  • Die 10 veranschaulicht eine vierte Ausführungsform der Erfindung, welche identisch zur dritten Ausführungsform von 7 ist, mit der Ausnahme, dass der Betätigungshebel 22 sich durch eine Vorderseitenfläche 16 des Gehäuses 12 nahe bei der Spitze 13 des Gehäuses erstreckt. Das Ausgeben erfolgt fortgesetzt, wie im Fall der ersten Ausführungsform, aus dem Boden des Gehäuses heraus. Die verschiedenen gezeigten Ausführungsformen könnten für ein automatisches Ausgeben angepasst werden, durch Bereitstellen einer elektrischen Pumpe, um Fluid auszugeben bei Aktivierung durch einen Betätigungsschalter, wie einem druckaktivierten Knopf, der sichtbar auf dem Gehäuse getragen wird, oder einem Hand-Sensor-Schalter, angeordnet beispielsweise auf dem Gehäuse zum Fühlen einer Hand eines Benutzers unterhalb des Gehäuses, vertikal unter dem Ablauf 77.
  • Die bevorzugte Ausführungsform ist veranschaulicht worden mit einem Pumpenmechanismus, welcher fest an der Trägerplatte und nicht an der Flasche angebracht ist. Es wird davon ausgegangen, dass andere entfernbare und nichtentfernbare Flaschen und Pumpmechanismen vorgesehen werden können, einschließlich denjenigen, in welchen der Pumpenmechanismus fest an der Flasche angebracht ist. Die besondere Beschaffenheit des Pumpmechanismus 70, gebildet durch das Kolbenkammer bildende Rohr 71 und das Kolbenbauteil 73, ist nicht essenziell, und viele unterschiedliche Pumpmechanismen können angenommen werden, wie es dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist.
  • Die bevorzugte Ausführungsform der 1 veranschaulicht das Gehäuse, das eine Scharniertüre 16 aufweist. Dies ist nicht notwendig, aber veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform, in welcher die Spendereinheit 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform zur Verwendung angepasst ist. Obgleich es nicht gezeigt wird, kann das Gehäuse 12 innerhalb seines Kompartiments 18 auch verschiedene Trägerbretter zur Aufbewahrung unterschiedlicher Vorrichtungen einschließen, einschließlich Ersatzflaschen 60, welche Fluid enthalten. Der obere Hals 64 der Flaschen 60 kann mit einem Gewinde versehen sein, um beispielsweise bei der Aufbewahrung in einer verschlossenen Weise vor der Benutzung zu unterstützen, wie etwa mit einem entfernbaren Schraubdeckel.
  • Obgleich die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen beschrieben worden ist, werden nun viele Modifikationen und Variationen für den Fachmann offensichtlich sein. Für eine Definition der Erfindung soll Bezug auf die nachfolgenden Patentansprüche genommen werden.

Claims (8)

  1. Fluid-Spendervorrichtung (20), umfassend: ein Gehäuse (12), umgrenzend ein inneres Kompartiment (18), welches an seinem Boden durch eine Ausgabeöffnung offen zur Atmosphäre ist, ein Fluid enthaltendes Reservoir (60) angeordnet innerhalb des Kompartiments (18), wobei das Reservoir (60) eine Auslassöffnung (65) an einem oberen Ende aufweist, einen Pumpenmechanismus (70) angeordnet innerhalb des Kompartiments (18) zur Aktivierung, um Fluid aus dem Reservoir (60) nach oben durch die Auslassöffnung (65) zu ziehen und das Fluid durch einen Entnahme-Ablauf (77), welcher innerhalb des Kompartiments (18) vertikal über der Ausgabeöffnung (35) angeordnet ist, so dass ausgetragenes Fluid unter Wirkung der Schwerkraft durch einen Luftspalt (80) innerhalb des Kompartiments (18) zwischen dem Entnahme-Ablauf (77) und der Ausgabeöffnung (35) tropft und nach unten durch die Ausgabeöffnung (35) ausgetragen wird, wobei der Entnahme-Ablauf (77) zu der Atmosphäre innerhalb des Kompartiments (18) hin bei einer Höhe überhalb einer Höhe der Flüssigkeit in dem Reservoir (60) offen ist, und einen Aktivierungsmechanismus (22) zur Aktivierung des Pumpenmechanismus (70) durch Wechselwirkung mit einem Körper eines Anwenders außerhalb des Kompartiments (18),wobei der Aktivierungsmechanismus (22) ein Hebel ist, welcher schwenkbar innerhalb des Kompartiments (18) zur Aktivierung des Pumpenmechanismus (70) montiert ist, wobei sich der Hebel (22) zur Außenseite des Kompartiments (18) hin erstreckt, wo er einen Greifbereich (50) zum manuellen Greifen durch einen Anwender präsentiert, um den Hebel zu schwenken.
  2. Fluid-Spendervorrichtung (20) gemäß Anspruch 1, wobei der Hebel (22) sich zur Außenseite des Kompartiments durch die Ausgabeöffnung (35) erstreckt.
  3. Fluid-Spendervorrichtung (20) gemäß Anspruch 1, wobei der Greifbereich (50) des Hebels sich nach unterhalb des Gehäuses (12) erstreckt.
  4. Fluid-Spendervorrichtung (20) , nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Fluid aus dem Entnahmeablauf (77) unter im Wesentlichen laminaren Strömungsbedingungen ausgetragen wird.
  5. Fluid-Spendervorrichtung (20), gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Fluid aus der Gruppe gewählt wird, bestehend aus einem Fluid, umfassend Alkohol, einer Flüssigkeit, umfassend eine Alkohollösung, und einem Fluid, welches eine Viskosität aufweist, die nicht größer als bei reinem Wasser ist.
  6. Fluid-Spendervorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, umfassend ein Verlängerungsrohr (83) mit einem oberen Ende (84) und einem unteren Ende (85), wobei das obere Ende um den Ablauf (77) des Entnahmerohrs (76) herum befestigt ist, das untere Ende (85) des Verlängerungsrohres (83) sich nach unten von dem Ablauf (77) zu der Ausgabeöffnung (35) erstreckt, ein Siphon-unterbrechender Durchtriffsweg (86), welcher innerhalb des Kompartiments (18) von dem oberen Ende (84) des Verlängerungsrohrs (83) bis zum Ablauf (77) zur Atmosphäre offen ist.
  7. Fluid-Spendervorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das innere Kompartiment (18) von einer Oberseitenwand (13), einer Vordertür (16), einer Rückenplatte (25) und Seitenwänden (14, 15) eingeschlossen ist, und an dem Boden über der Ausgabeöffnung (35) zur Atmosphäre offen ist.
  8. Fluid-Spendervorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei das innere Kompartiment (18) oben, vorn, hinten und seitlich umschlossen ist, und an seinem Boden die Ausgabeöffnung (35) aufweist.
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