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Umfang der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen Fluidspender zum Ausgeben von Fluid, und
genauer gesagt, einen Spender, in welchem vorzugsweise eine Auslassdüse in einem
Gehäuse
gegen Berührung
durch einen Benutzer geschützt
ist, um eine Kontamination zu vermeiden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Flüssigkeitsspender
für Seife
und Alkohol-Reinigungs-
und Desinfizierungslösungen
werden in Waschräumen
und Krankenhaus-Umgebungen verwendet. Ein Nachteil bei vielen Flüssigkeits-Spendern
besteht darin, dass eine Hand eines Benutzers eine Auslassdüse mit einem
potenziellen Kontaminations-Rückfluss
von der Düse
berühren kann,
wodurch ein Spendemechanismus und/oder Fluidreservoir kontaminiert
werden können.
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Es
sind Spender bekannt, welche von einem Bodenauslass eines Reservoirs
aus nach unten die Ausgabe durch einen Spendemechanismus vornehmen,
typischerweise eine Pumpe, aufweisend ein Ein-Weg-Ventil, um einen
Fluidfluss nach außen
zu verhindern, wenn ein Spendemechanismus nicht betätigt wird.
Solche Spender leiden unter dem Nachteil, dass bei Verwendung mit
Lösungen
geringer Viskosität,
wie Alkohol, das Ein-Weg-Ventil dazu neigt, undicht zu sein, was
zu Tropen und Verschwendung führt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Um
diese Nachteile zumindest teilweise zu überwinden, sieht die vorliegende
Erfindung einen Flüssigkeits-Spender
vor, besonders vorteilhaft für Lösungen geringer
Viskosität,
wie Alkohol-Lösungen, zum
Ausgeben aus einem oberen offenen Ende eines Reservoirs, und zwar
aus einem Ablauf heraus, der bei einer Höhe über dem Flüssigkeitsspiegel in dem Reservoir
vorliegt, auf die Hand eines Benutzers, welche unterhalb des Reservoirs
angeordnet ist, vorteilhafterweise durch Betätigung eines Betätigungselements
unter einem unteren Ende des Reservoirs.
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In
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Fluid-Spendervorrichtung,
umfassend: ein Gehäuse
bzw. Kabinett, welches ein inneres Kompartiment bzw. Abteil mit
einer Ausgabeöffnung
an seinem Boden definiert, ein Fluid enthaltendes Reservoir, angeordnet
innerhalb des Kompartiments, wobei das Reservoir eine Auslassöffnung an
einem oberen Ende aufweist, einen Pumpenmechanismus, angeordnet
innerhalb des Kompartiments zur Aktivierung zum Heraufziehen von
Fluid aus dem Reservoir nach oben durch die Auslassöffnung und
zum Ausgeben desselbigen aus einem Entnahme-Ablauf, angeordnet innerhalb
des Kompartiments vertikal über
der Ausgabeöffnung,
so dass ausgetragenes Fluid per Schwerkraft durch einen Luftspalt
innerhalb des Kompartiments zwischen dem Entnahme-Ablauf und der
Ausgabeöffnung
herabtropft, und einen Aktivierungsmechanismus zum Aktivieren des
Pumpenmechanismus durch Interaktion mit einem Körper des Anwenders außerhalb
des Kompartiments.
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In
einem anderen Aspekt sieht die vorliegende Erfindung eine Fluid-Spendervorrichtung
vor, umfassend: ein Gehäuse,
umgrenzend ein inneres Kompartiment mit einer Ausgabeöffnung an
seinem Boden, ein Fluid enthaltendes Reservoir innerhalb des Kompartiments,
wobei das Reservoir eine Auslassöffnung
an einem oberen Ende aufweist, einen Pumpenmechanismus innerhalb
des Kompartiments zur Aktivierung zum Heraufziehen von Fluid aus
dem Reservoir nach oben durch die Auslassöffnung und zum Ausgeben desselben
durch einen Entnahme-Ablauf nach unten durch die Ausgabeöffnung, wobei
der Entnahme-Ablauf zur Atmosphäre
innerhalb des Kompartiments hin bei einer Höhe über einer Höhe von Flüssigkeit in dem Reservoir offen
ist, und einen Aktivierungsmechanismus für die Aktivierung des Pumpenmechanismus
durch Interaktion mit einem Körper
eines Anwenders außerhalb
des Kompartiments.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
Beschreibung offensichtlich, welche zusammen mit den begleitenden
Zeichnungen heranzuziehen ist, worin:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer wandmontierten Spendereinheit gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht der Spendereinheit von 1 ist,
wobei ihr Gehäuse
schematisch als offen und teilweise im Querschnitt veranschaulicht
wird;
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3 ist
eine schematische Querschnitts-Seitenansicht
des in 2 gezeigten Spenders, wobei dessen Gehäuse und
Betätigungshebel gezeigt
werden, und zwar unter Weglassung der Flasche und des Pumpenmechanismus;
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4 ist
eine Querschnitts-Draufsicht entlang der Schnittlinie 4-4' in der 3;
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5 ist
eine Seitenansicht, gleich wie diejenige, die in der 3 gezeigt
wird, wobei jedoch der Betätigungshebel
in einer eingezogenen Position vorliegt;
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6 ist
eine schematische Querschnitts-Seitenansicht, ähnlich zu
derjenigen, gezeigt in 3, wobei jedoch auch die Flasche
und der Pumpenmechanismus gezeigt werden;
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7 ist
eine Querschnitts-Seitenansicht, welche gleich zu jener ist, die
in der 6 gezeigt ist, jedoch von einer zweiten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei eine Düsenverlängerung
beinhaltet wird.
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8 ist
eine Querschnitts-Draufsicht entlang der Schnittlinie 8-8' in 7;
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9 ist
eine bildliche Ansicht einer Spendereinheit gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
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10 ist
eine bildliche Ansicht einer Spendereinheit gemäß einer vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Ausführliche
Beschreibung der Zeichnungen
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Es
wird Bezug auf die 1 und 2 genommen,
welche eine Spendereinheit 10 veranschaulichen, die an
eine Kachelwand 11 montiert ist. Die Spendereinheit 10 schließt ein Gehäuse 12 ein, welches
eine horizontale Oberseitenwand 13 aufweist, welche mit
vertikalen Seitenwänden 14 und 15 verbunden
ist, die davon nach abwärts
reichen. Eine Spiegeltür 16 ist
schwenkbar mittels eines Scharniers 17 an der Seitenwand 15 gekoppelt,
zum Schwenken zwischen einer geschlossenen Position, wie in der 1 ersichtlich,
und einer offenen Position, wie in 2 ersichtlich.
Das Gehäuse 12 sieht ein
Innenraum-Kompartiment 18 vor, welches an seinem Boden
offen ist, und zwar als eine Bodenöffnung 21 zwischen
der Fliesenwand 11, den zwei Seitenwänden 14 und 15 und
der Spiegeltür 16.
Die Spendereinheit 10 schließt ferner einen Spender 20 ein, welcher
im Kompartiment 18 innerhalb des Gehäuses 12 befestigt
ist, wie zum Beispiel, indem er an der Fliesenwand 11 befestigt
ist.
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Der
Spender 20 ist angepasst, um manuell betätigt zu
werden durch einen Benutzer, welcher einen Betätigungshebel 22 nach
innen zur Fliesenwand 11 hin drückt, so dass Fluid aus dem
Spender 20 aus der Bodenöffnung 21 heraus und
auf eine Hand eines Anwenders ausgegeben wird, welche unterhalb
des Gehäuses 12 und
unter dem Spender 20 angeordnet ist.
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Die 2 und 6 zeigen
den Spender 20 am besten, wobei er den Betätigungshebel 22,
ein Gerüst 24,
eine Fluid enthaltende Reservoirflasche 60 und einen Pumpenmechanismus 70 beinhaltet.
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Das
Gerüst 24 besitzt
eine vertikale Rückenplatte 25 zur
Befestigung an der Fliesenwand 11. Rückplatten-Seitenflansche 26 und 27 erstrecken sich
entlang jeder Seite der Rückenplatte 25 nach vorne
in einer vertikalen Ebene. Von einem unteren Ende 28 der
Rückenplatte 25 aus,
erstreckt sich eine Führungsplatte 29 nach
vorne zu einem Vorderende 30 der Führungsplatte 29. Die
Führungsplatte 29 besitzt
Seitenflansche 32 und 33, welche in einer vertikalen
Ebene auf jeder Seite nach oben reichen und bei einer Gehrungs-Verbindungsstelle
mit den jeweiligen Seitenflanschen 26 und 27 verbunden
sind, um die Seitenflansche 26 und 32 als ein
erstes L-förmiges
laterales Trägerelement
auf einer Seite und die Flansche 27 und 33 als
ein zweites L-förmiges
laterales Träger-Halterungselement
auf einer zweiten Seite vorzusehen. Das Vorderende 30 der
Führungsplatte 29 besitzt
eine Vorderseitenwand 34, welche sich aufwärts vertikal
erstreckt. Wie am besten in 4 ersichtlich,
besitzt die Führungsplatte 29 eine
zentrale Öffnung 35 dadurch,
wobei eine Vorderkante 36 der Vorderwand 34 nahe
kommt, und die Seitenkanten 38 und 39 den Seitenflanschen 32 und 33 nahe kommen.
Ein zentrales Flaschenträgerbrett
bzw. -bord 40 ist als ein Teil der Führungsplatte 29 bereitgestellt.
Das Trägerbrett 40 besitzt
eine Vorderkante 41 und zwei Seitenkanten 42 und 43.
Zwischen der Seitenkante 38 der zentralen Öffnung 35 und
der Seitenkante 42 des Brettes 40 ist ein sich
nach hinten erstreckender blinder U-Profil-Weg bzw. Rinnenweg 44 bereitgestellt,
welcher ein geschlossenes hinteres Ende 58 aufweist. In ähnlicher
Weise ist zwischen der Seitenkante 39 der zentralen Öffnung 35 und
der Seitenkante 43 des Brettes 40 ein sich nach
hinten erstreckender blinder U-Profil-Weg 44 vorgesehen, welcher
ein geschlossenes hinteres Ende 58 aufweist. Das Gerüst 24 besitzt
eine Pumpenträgerplatte 46,
welche sich von der Rückenplatte 25 aus
nach vorne zwischen den Seitenflanschen 26 und 27 unmittelbar
bei der Oberkante der Rückenplatte 25 erstreckt.
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Der
Betätigungshebel 22 umfasst
eine kontinuierliche Länge
eines Metallstabs, aufweisend zwei Z-förmige Seitenbereiche 50 und 51,
verbunden durch einen zentralen Brückenbereich 52. Jeder
der Seitenbereiche 50 und 51 ist schwenkbar an
seinem oberen Ende 55 mit den jeweiligen Seitenflanschen 26 und 27 gekoppelt,
zum Schwenken um die gleiche horizontale Achse 53. Ein
Federbauteil 56 ist zwischen der Trägerplatte 46 und dem
Betätigungshebel 22 so
angeordnet, dass es den Betätigungshebel 22 zum
Schwenken um die Achse 53 in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn
vorspannt, wie in der 3 ersichtlich. Der Betätigungshebel 22 ist
mit seinen zwei Seitenbereichen 50 und 51, welche
sich durch die zentrale Öffnung 35 der
Führungsplatte 29 erstrecken,
und sich daraus nach vorne zum Vorderseiten-Brückenbauteil 52 erstrecken,
untergebracht.
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Die 3 veranschaulicht
eine ausgefahrene Position, in welcher die Feder 56 den
Betätigungshebel 22 so
weit gegen den Uhrzeigersinn wie möglich vorgespannt hat, wobei
die Seitenarmbereiche 50 und 51 an der Vorderkante 36 der
zentralen Öffnung 35 durch
die Führungsplatte 29 ankoppeln.
Von der ausgefahrenen Position von 3 her, kann
ein Anwender den Brückenbereich 52 des
Betätigungshebels 22 greifen
und den Betätigungshebel 22 nach hinten
gegen die Vorspannkraft der Feder 56 zu einer eingezogenen
Position bewegen, wie veranschaulicht in der 5, in welcher
der Betätigungshebel 22 um
die Achse 53 geschwenkt worden ist, bis die Seitenbereiche 50 und 51 mit
der Rückseite
der zentralen Öffnung 35 ankoppeln,
und insbesondere die blinden rückwärtigen Enden 58 und 59 der
U-Profil-Wege 44 und 45 bewegen. Beim manuellen
Freigeben des Betätigungshebels 22 aus
der eingezogenen Position von 5, bewegt
die Feder 56 den Betätigungshebel 22 zur
ausgefahrenen Position, wie gezeigt in der 3. Wie es
in der 4 offensichtlich ist, sind die Seitenarmbereiche 50 und 51 voneinander
in einem solchen Abstand befindlich, dass ihre lateralen Außenseitenoberflächen nahe
genug zu den lateralen Kanten 38 und 39 der zentralen Öffnung 35 sind,
um eine gleitende Führung
der Seitenarmbereiche 50 und 51 bereitzustellen,
welche somit dabei helfen kann, das untere Ende des Aktivierungshebels 22 relativ
zu der Achse 53 fluchtend ausgerichtet zu halten. Jeder
Seitenbereich 50 und 51 des Aktivierungshebels 22 besitzt
einen oberen Armabschnitt 90, einen mittleren Armabschnitt 91 und
einen unteren Armabschnitt 92. Der obere Armabschnitt 90 reicht
vom oberen Ende 55 nach vorne, vor das Flaschenträgerbrett 40.
Der mittlere Armabschnitt 90 erstreckt sich vom Flaschenträger oberhalb
des Bretts 40 bis unter die Führungsplatte 29. Der
untere Armabschnitt 92 erstreckt sich vom unteren Ende
des mittleren Abschnitts 91 zum Brückenbereich 52.
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Unter
Bezugnahme auf die 6 ist die Flasche 60 an
einem unteren Ende 61 geschlossen, von welchem sich die Seitenwand 62 aufwärts zu einem oberen
Ende 63 erstreckt, welches einen aufrecht stehenden Hals 64 mit
einer Öffnung 65 besitzt.
Der Pumpenmechanismus 70 wird schematisch veranschaulicht,
wobei er ein Kolbenkammer bildendes Rohr 71 aufweist, welches
fest in einer Öffnung
durch die Pumpenträgerplatte 46 befestigt
ist, um nach unten zu reichen, und eine Tauchrohr-Verlängerung 72 trägt, welche
in einer abgedichteten Beziehung und geringfügig nach vorne abgewinkelt
fest angebracht ist. Ein Kolbenbauteil 73 ist koaxial bereitgestellt,
vertikal verschiebbar aufgenommen innerhalb des Kolbenkammer bildenden
Rohres 71, und nach oben vorgespannt durch eine interne
Pumpenfeder 74. Ein oberes Ende 75 des Kolbenbauteils 73 koppelt
mit dem Betätigungshebel 22 durch
einen Versteifungs- bzw. Überbrückungs-Barren 94 an,
welcher sich zwischen den Seitenarmenbereichen 50 und 51 erstreckt,
wie ersichtlich in der 6, sodass der Betätigungshebel 22 bei
der Bewegung von der ausgefahrenen zur eingezogenen Position das
Kolbenbauteil 73 axial in das Kolbenkammer bildende Rohr 71 gegen
die Vorspannkraft der Pumpenfeder 74 verschieben wird,
um Fluid durch einen zentralen axialen Ausgabe-Durchgangsweg 75 in
dem Kolbenbauteil 73 zu drängen, welcher an dem hohlen
Innenraum eines Entnahmerohres 76 verbunden ist, sodass
Fluid aus einem Ablauf 77 ausgetragen wird. Wie ersichtlich,
krümmt
sich das Entnahmerohr 76 nach vorne und abwärts in einem
bei relativ großem
Radius gekrümmten
Rohrbereich 78 und erstreckt sich dann als ein gerader
Rohrbereich 79 vor der Seitenwand 62 der Flasche 60 vertikal
nach unten. Der Ablauf 77 ist vertikal oberhalb eines vorne
gelegenen Bereichs der Zentralöffnung 35 in
der Führungsplatte 29,
zentral zwischen den Seitenflanschen 32 und 33,
angeordnet. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform bewegen sich das
Kolbenbauteil 73 und der Ablauf 77 zusammen nach
oben und nach unten, relativ zur Pumpenträgerplatte 46, wobei
jedoch der Entnahme-Ablauf 77 bei der gleichen Position
gehalten wird, wenn er in der Draufsicht betrachtet wird, und sich daher
lediglich vertikal aufwärts
und abwärts
bewegt.
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Mit
der Bewegung des Betätigungshebels 22 wird
eine Dosierungsmenge an Fluid aus dem Ablauf 77 vorzugsweise
unter im Wesentlichen laminaren Fließbedingungen ausgetragen, sodass
das ausgestoßene
Fluid unter der Schwerkraftwirkung vertikal nach unten in den offenen
Luftspalt 80 zwischen dem Ablauf 77 und der Führungsplatte 29 fließt und die zentrale Öffnung 35 der
Führungsplatte 29 ohne
wesentliche Dispersion des ausgetragenen Fluids relativ zu einer
vertikalen Achse 81, koaxial mit dem Ablauf 77 des
Entnahmerohres 76, verlässt,
zum Beispiel wie ersichtlich in den 4 und 6.
Vorzugsweise wird sich das ausgestoßene Fluid nicht über das
Ausmaß eines
Rotations-Kreises hinweg expandieren oder zerstreuen, welcher in
gestrichelten Linien 82, wie ersichtlich in der 4,
angezeigt ist. Das bevorzugte Austragen von Fluid aus dem Ablauf 77 ist
so beschaffen, dass es relativ kompakt nach unten um die Achse 81 herum
verläuft.
Vorzugsweise läuft das
Fluid durch das Entnahmerohr 76 und wird aus dem Ablauf 77 unter
laminaren Fließbedingungen und
mit einem Minimum an Turbulenz ausgetragen. Dies kann bewirkt werden
durch Implementieren verschiedener Merkmale, wie Bemaßung des
Entnahmerohrs 76 unter Berücksichtigung des Volumens an Flüssigkeit,
welche mit einem Mal in einem typischen Ausschlagvorgang ausgetragen
wird, und der Viskosität
des ausgetragenen Fluids, so dass eine ausreichend geringe Geschwindigkeit
für einen
im Wesentlichen laminaren Fluss erzielt wird. Dies kann durch geeignete
Auswahl verschiedener Faktoren unterstützt werden, wie Auswählen der
Gestalt und des Querschnittsbereichs des Ablaufs, vorzugsweise als kreisförmig, Bereitstellen
des gewünschten
Düseneffekts
am Ablauf, wie zum Beispiel indem das Entnahmerohr 76 unmittelbar
angrenzend zum Ablauf 77 durch eine zylindrische Düse von verringertem Durchmesser
im Vergleich zum Entnahmerohr 76 das Austragen vollführt, und
zwar als ein dichter Strom, parallel zur Achse 81. In ähnlicher
Weise ist das Bereitstellen eines relativ großen Radius beim Entnahmerohr 76 gegenüber dessen
gekrümmtem Rohrbereich 78 aus
der Horizontalen heraus am Kolbenbauteil 73 zum vertikalen
geraden Rohrbereich 79 vorteilhaft, wie auch das Bereitstellen
von wenigstens einer gewissen Länge
des vertikal verlaufenden geraden Rohrbereichs 79 benachbart
zum Ablauf 77.
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Selbstverständlich muss
die Natur des auszugebenden Fluids, insbesondere dessen Viskosität und Dichte,
berücksichtigt
werden, und zwar in Hinsicht auf die Vermeidung einer Zerstreuung
des ausgestoßenen
Fluids. Um eine Verteilung des ausgestoßenen Fluids zu vermeiden,
wird die Verwendung von relativ gering viskosen Fluiden bevorzugt,
wie denjenigen, welche beispielsweise Alkohol oder Alkohollösungen zum
Desinfizieren oder Reinigen umfassen, wie sie häufig in Krankenhaus-Umgebungen verwendet
werden und welche eine Viskosität
aufweisen, die nicht größer als
diejenige von Wasser ist.
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Wie
in 6 ersichtlich, ist der Ablauf 77 des Entnahmerohrs 76 bei
einer Höhe über eine
Maximumhöhe 83 des
Flüssigkeitsspiegels
in der Flasche angeordnet. Dies ist vorteilhaft, um einen Siphon-Effekt
zu vermeiden. Wenn zum Beispiel der Ablauf 77 des Entnahmerohrs 76 unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels 83 der
Flüssigkeit
in der Flasche 60 angeordnet wäre, könnte sich ein Siphonieren bzw.
Absaugen ausprägen,
bei welchem Flüssigkeit,
insbesondere Flüssigkeit
von geringer Viskosität,
wie Alkohol, unter Wirkung der Schwerkraft durch das Tauchrohr 72 und
den Pumpenmechanismus 70 und heraus aus dem Ablauf 77 laufen
könnte.
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Die Öffnung 65 der
Flasche 60 ist als lose um das Kolbenbauteil 73 herum
angeordnet gezeigt, wodurch eine Kommunikation zwischen der Atmosphäre und dem
Innenraum der Flasche vorgesehen wird. Die Flasche kann ohne Weiteres
entfernt werden, indem der untere Bereich der Flasche nach vorne
von dem Flaschenträgerbrett 40 bewegt
wird, wobei die Flasche 60 durch die zentrale Öffnung 35 der
Führungsplatte 29 zwischen
den Seitenbereichen 50 und 51 des Betätigungshebels 22,
und somit aus der Bodenöffnung 21 des
Gehäuses 12 heraus
hindurchtritt, ohne Notwendigkeit, dass die Türe 16 offen ist oder zu öffnen ist.
Das Tauchrohr 72 ist vorzugsweise nach vorne geneigt, um
bei der Ermöglichung
zu helfen, dass die Flasche 60 vertikal und nach hinten
auf das Tauchrohr 72 und davon weg geschoben werden kann.
Die Flasche 60, bei Anwendung, ruht lediglich auf dem Flaschenträgerbrett 40 und
kann zu einem gewissen Ausmaß nach
vorne kippen, zum Beispiel bis der Hals 64 auf dem Kolbenbauteil 73 einrückt. Das
Trägerbrett 40 könnte unabhängig von
der Führungsplatte 29 vorliegen.
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Es
wird Bezug auf die 7 genommen, welche eine zweite
Ausführungsform
der Erfindung gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die Ausführungsform
von 7 ist identisch zur Ausführungsform von 6 mit
der Ausnahme, dass ein Verlängerungsrohr 83 an
dem Entnahmerohr 76 befestigt ist, wobei ein erstes oberes
Ende 84 des Verlängerungsrohrs 83 um
den Ablauf 77 des Entnahmerohrs 76 herum befestigt
ist, und ein zweites unteres Ende 85 des Verlängerungsrohres 83 bei
einer Höhe
darunter, ungefähr
bei der Führungsplatte 29 angeordnet
ist. Wie in der 7 und in dem Querschnitt in 8 ersichtlich,
ist ein Siphon unterbrechender Durchtrittsweg 86 bereitgestellt,
der vom oberen Ende 84 des Verlängerungsrohrs 83 aus
zur Atmosphäre
offen ist und sich bis unter den Ablauf 77 erstreckt, um
die Erzeugung eines Siphons zu vermeiden, welcher Flüssigkeit
aus der Flasche 60 von dem unteren Ende 85 des
Verlängerungsrohrs 83 her
absaugen könnte.
Das Verlängerungsrohr 83 ist
vorzugsweise fest an dem Entnahmerohr 76 befestigt und
wird sich vertikal mit dem Entnahmerohr 76 bewegen. In
der Ausführungsform
von 7 wird Fluid, welches aus dem Ablauf 77 ausgegeben
wird, ungeachtet dessen, ob unter Laminar-Strömungsbedingungen oder nicht,
durch das Verlängerungsrohr 83 und
aus seinem unteren Ende 85 heraus laufen, um auf eine Hand
eines Anwenders zu tropfen. Der Umgehungsdurchtritt oder Siphonunterbrechende Durchtrittsweg 86 hilft
ebenfalls dabei, sicherzustellen, dass innerhalb des Verlängerungsrohrs 83 befindliches
Fluid unter Wirkung der Schwerkraft leichter durch das Verlängerungsrohr 83 nach
unten fließen
wird.
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Die
besondere Beschaffenheit des Gehäuses 12 unterliegt
keiner Einschränkung.
Es wird Bezug auf die 9 genommen, welche eine dritte
Ausführungsform
zeigt, welche einen identischen Spender 20 zu demjenigen
in der ersten Ausführungsform der 1 bis 6 aufweist,
aber in welcher das Gehäuse 12 und
der sich vom Boden des Gehäuses aus
erstreckende Betätigungshebel 22 eng über dem Gerüst 24 liegen.
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Die 10 veranschaulicht
eine vierte Ausführungsform
der Erfindung, welche identisch zur dritten Ausführungsform von 7 ist,
mit der Ausnahme, dass der Betätigungshebel 22 sich
durch eine Vorderseitenfläche 16 des
Gehäuses 12 nahe bei
der Spitze 13 des Gehäuses
erstreckt. Das Ausgeben erfolgt fortgesetzt, wie im Fall der ersten
Ausführungsform,
aus dem Boden des Gehäuses
heraus. Die verschiedenen gezeigten Ausführungsformen könnten für ein automatisches
Ausgeben angepasst werden, durch Bereitstellen einer elektrischen Pumpe,
um Fluid auszugeben bei Aktivierung durch einen Betätigungsschalter,
wie einem druckaktivierten Knopf, der sichtbar auf dem Gehäuse getragen wird,
oder einem Hand-Sensor-Schalter, angeordnet beispielsweise auf dem
Gehäuse
zum Fühlen
einer Hand eines Benutzers unterhalb des Gehäuses, vertikal unter dem Ablauf 77.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
ist veranschaulicht worden mit einem Pumpenmechanismus, welcher
fest an der Trägerplatte
und nicht an der Flasche angebracht ist. Es wird davon ausgegangen, dass
andere entfernbare und nichtentfernbare Flaschen und Pumpmechanismen
vorgesehen werden können,
einschließlich
denjenigen, in welchen der Pumpenmechanismus fest an der Flasche
angebracht ist. Die besondere Beschaffenheit des Pumpmechanismus 70,
gebildet durch das Kolbenkammer bildende Rohr 71 und das
Kolbenbauteil 73, ist nicht essenziell, und viele unterschiedliche
Pumpmechanismen können
angenommen werden, wie es dem Fachmann auf dem Gebiet bekannt ist.
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Die
bevorzugte Ausführungsform
der 1 veranschaulicht das Gehäuse, das eine Scharniertüre 16 aufweist.
Dies ist nicht notwendig, aber veranschaulicht eine bevorzugte Ausführungsform,
in welcher die Spendereinheit 10 gemäß der vorliegenden Ausführungsform
zur Verwendung angepasst ist. Obgleich es nicht gezeigt wird, kann
das Gehäuse 12 innerhalb
seines Kompartiments 18 auch verschiedene Trägerbretter
zur Aufbewahrung unterschiedlicher Vorrichtungen einschließen, einschließlich Ersatzflaschen 60,
welche Fluid enthalten. Der obere Hals 64 der Flaschen 60 kann
mit einem Gewinde versehen sein, um beispielsweise bei der Aufbewahrung
in einer verschlossenen Weise vor der Benutzung zu unterstützen, wie
etwa mit einem entfernbaren Schraubdeckel.
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Obgleich
die Erfindung unter Bezugnahme auf bevorzugte Ausführungsformen
beschrieben worden ist, werden nun viele Modifikationen und Variationen
für den
Fachmann offensichtlich sein. Für eine
Definition der Erfindung soll Bezug auf die nachfolgenden Patentansprüche genommen
werden.