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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fensterhebervorrichtung für eine Fahrzeugklappe
und ein Verfahren zur Montage eines derartigen Fensterhebers.
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Ein
Fensterheber ist eine Vorrichtung, die bei einer mit einer Scheibe
versehenen Kraftfahrzeugklappe dazu verwendet wird, eine von einem
Benutzer oder einem Motor ausgeübte
Antriebskraft zur Scheibe zu übertragen.
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Fensterheber
für Türen sind
z.B. in den Dokumenten FR-A-2 761 104, US-A-6 141 910, US-A-5 960
588 oder US-A-6 115 966 beschrieben. Ein Fensterheber weist im Allgemeinen
einen Motor oder eine Kurbel auf, der/die mittels eines Getriebes
eine Trommel antreibt. Die Trommel treibt ein Seil an, das einen
fest mit einer Scheibe verbundenen Läufer entlang mindestens einer
Schiene antreibt.
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Aus
Gründen
einer einfachen Handhabung und eines Schutzes des Fensterhebers
sind das Getriebe und die Trommel im Allgemeinen in einem Gehäuse angeordnet.
Das Gehäuse,
in dem die Trommel und das Getriebe aufgenommen sind, kann auch den
Motor und eine elektronische Einheit umfassen oder Öffnungen
für eine
Modulmontage mit derartigen Elementen aufweisen. Ein derartiges
Gehäuse ist
z.B. in den Dokumenten US-A-6 141 910 oder FR-A-2 857 908 beschrieben.
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Bei
der Montage eines Fensterhebers müssen die Schiene(n), das Antriebsseil,
die Trommel, der Motor oder die Betätigungskurbel, und gegebenenfalls
die elektronische Einheit fest in der Fahrzeugtür verbunden werden. Alle oder
einige der Elemente des Fensterhebers können auf einer Trägerplatte
vormontiert sein. Das Dokument FR-A-2 857 908 beschreibt z.B. eine
Trägerplatte,
die auf der einen Seite die Trommel und auf der anderen Seite den Motor
und die elektronische Einheit zusammenführt. Diese Trägerplatte
wird dann in die Krafttahrzeugtür eingesetzt.
Das Dokument US-A-5 960 588 beschreibt auch eine Trägerplatte, die
die Trommel und den Motor auf ein und derselben Fläche zusammenführt, wobei
diese Platte dann am Innenpaneel der Tür befestigt wird. Die Verwendung
einer Trägerplatte
hat den Vorteil, die Endmontage des Fensterhebers in der Tür zu vereinfachen,
hat jedoch den Nachteil, platzraubend und relativ teuer zu sein.
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Der
Fensterheber kann auch an einem Paneel befestigt werden, das anschließend an
die Türstruktur
angesetzt wird. Ein derartiges Paneel kann mit dem Begriff "Türmodul" bezeichnet werden und kann neben den
Elementen des Fensterhebers weitere Zubehörteile der Tür tragen,
wie z.B. einen Lautsprecher oder ein Schloss. Das Paneel des Türmoduls
muss insbesondere aufgrund der Spannung der Seile, aber vor allem,
wenn der Fensterheber einen manuellen Antrieb mit einer Kurbel aufweist,
eine gute Steifigkeit haben. Die auf die Kurbel aufgebrachten Kräfte, insbesondere
im Endstellungsanschlag, können
nämlich
sehr hoch sein und wirken sich auf das Paneel aus, mit der Gefahr,
es zu verformen, wenn es zu biegsam ist, unabhängig davon, ob das Paneel aus
Metall oder Kunststoff besteht.
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Alternativ
kann das Gehäuse
der Trommel, mit oder ohne Kurbel oder Motor und elektronische Einheit,
in der Tür
befestigt werden, nachdem die Schienen und das Antriebsseil eingesetzt
wurden. Jedes Element wird dann getrennt in der Tür befestigt,
und die Spannung des Seils wird dann für einen genauen Antrieb der
Scheibe angepasst. Die getrennte Befestigung jedes Elements des
Fensterhebers hat den Vorteil, flexibel zu sein und sich an verschiedene
Anordnungen und Formen der Türen
anzupassen, hat jedoch den Nachteil, die Endmontage des Fensterhebers
in der Tür
kompliziert zu machen.
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Es
besteht somit ein Bedarf an einer Fensterhebervorrichtung, die eine
einfache und kostengünstige
Montage ermöglicht
und die bei einer Montage des Fensterhebers an einem Türmodulpaneel
eine gute Steifigkeit ermöglicht,
ohne das Paneel zu schwer zu machen.
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Im
Betrieb, wenn die Fensterhebervorrichtung in einer Fahrzeugtür integriert
ist, kann es darüber
hinaus notwendig sein, den Motor und/oder die elektronische Einheit
auszutauschen oder zu reparieren. Bei der Demontage des Motors ist
es besser, wenn die Trommel in ihrer Position gehalten und die Spannung
des Antriebsseils nicht gelockert wird. Wenn die Spannung des Seils
gelockert wird, kann dieses aus seinen Führungspunkten austreten und die
Position des oder der Fensterschlitten verstellt werden, wodurch
die erneute Montage sehr kompliziert wird, da es dann erforderlich
ist, die Einstellungen aller Elemente des Fensterhebers erneut vorzunehmen.
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Es
besteht somit auch ein Bedarf an einer Fensterhebervorrichtung,
die eine Demontage des Motors und der Elektronik ermöglicht,
ohne die Demontage der weiteren Elemente des Fensterhebers zu erfordern
und indem insbesondere die Trommel und das Antriebsseil in Position
gehalten werden.
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Dazu
schlägt
die Erfindung vor, die Trommel in einer Aufnahme einer Platte anzuordnen
und diese Platte durch eine gemeinsame Wirkung der Seilspannung
und eines gegenseitigen Verschachtelns der Laschen, welche an der
Platte bzw. an der Schiebe angeordnet sind, fest mit einer Schiene
zu verbinden. Somit kann die Montage des Fensterhebers vereinfacht
werden, und die Befestigung der Trommel wird von der Montage und
Demontage eines Betätigungsmotors
unabhängig
gemacht. Darüber
hinaus ist es durch das Befestigen der Platte an der Schiene möglich, die
Steifigkeit der Schiene zu nutzen, wenn der Fensterheber an einem
Paneel eines Türmoduls montiert
wird. Dies führt
zu einer Einsparung bei den Kosten des Paneels, das somit nicht
notwendigerweise vollkommen steif sein muss, da die auf die Kurbel
aufgebrachten Kräfte
teilweise von der Schiene und nicht von dem Paneel allein absorbiert
werden.
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Die
Erfindung schlägt
insbesondere eine Fensterhebervorrichtung vor, mit:
- – mindestens
einer Schiene, die mindestens eine von der Schiene hervorstehende
Lasche aufweist;
- – einer
Platte, die mindestens eine Lasche aufweist;
- – einem
Antriebsseil;
- – einer
Seiltrommel, die in einer Aufnahme der Platte angeordnet ist;
wobei
die Platte durch die gemeinsame Wirkung des gespannten Seils und
des gegenseitigen Verschachtelns der Laschen der Platte und der
Schiene an der Schiene befestigt ist.
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Gemäß den Ausführungsformen
weist die erfindungsgemäße Fensterhebervorrichtung
ferner eines oder mehrere der folgenden Merkmale auf:
- – die
Trommel ist durch die Lasche der Schiene in der Aufnahme der Platte
gehalten;
- – die
Schiene weist mindestens einen Ausschnitt auf, der die hervorstehende
Lasche isoliert;
- – die
Schiene weist mindestens ein Loch zur Aufnahme der Lasche der Platte
auf;
- – die
Platte weist mindestens einen Spalt zur Aufnahme der Lasche der
Schiene auf.
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Gemäß einer
Ausführungsform
weist die Fensterhebervorrichtung ferner einen Betätigungsmotor
auf, der an der Platte befestigt ist und in die Trommel eingreift.
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Gemäß einem
Merkmal befindet sich mindestens ein Punkt zur Befestigung des Motors
an der Platte auf der Schiene.
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Die
Erfindung schlägt
auch ein Türmodul
auf, mit:
- – einem
Paneel;
- – mindestens
einer Schiene, die am Paneel befestigt ist und mindestens eine von
der Schiene hervorstehende Lasche aufweist;
- – einer
Platte, die mindestens eine Lasche aufweist;
- – einem
Antriebsseil;
- – einer
Seiltrommel, die in einer Aufnahme der Platte angeordnet ist;
wobei
die Platte durch die gemeinsame Wirkung des gespannten Seils und
des gegenseitigen Verschachtelns der Laschen der Platte und der
Schiene an der Schiene befestigt ist.
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Die
Erfindung schlägt
ferner eine Fahrzeugklappe mit einer Scheibe vor, die von einer
erfindungsgemäßen Fensterhebervorrichtung
betätigt wird.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Montage einer Fensterhebervorrichtung,
das die Schritte umfasst, bei denen:
- – eine Schiene
mit mindestens einer von der Schiene hervorstehenden Lasche bereitgestellt wird;
- – eine
Seiltrommel in einer Aufnahme einer Platte mit mindestens einer
Lasche angeordnet wird;
- – die
Platte durch ein gegenseitiges Verschachteln der Laschen der Platte
und der Schiene fest an der Schiene befestigt wird;
- – ein
Antriebsseil gemäß einem
Seilweg angeordnet wird, der sich ausgehend von der Trommel erstreckt;
und
- – das
Seil gespannt wird, um die Platte an der Schiene zu blockieren.
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Gemäß einem
Merkmal umfasst das Montageverfahren ferner einen Schritt, bei dem
ein Betätigungsmotor
an der Platte befestigt wird.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Demontage eines Motors
zur Betätigung
einer erfindungsgemäßen Fensterhebervorrichtung,
das die Schritte umfasst, bei denen:
- – der Motor
von der Platte getrennt wird;
- – die
Spannung des Antriebsseils beibehalten wird, wobei die Trommel durch
die Lasche der Schiene in der Aufnahme der Platte gehalten ist.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich beim Lesen der
nachfolgenden ausführlichen
Beschreibung der Ausführungsformen
der Erfindung, die lediglich beispielhaft angegeben sind und sich
auf die Zeichnungen beziehen. Darin zeigen:
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1 eine
schematische Ansicht einer Fahrzeugtür mit einer Fensterhebervorrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2 eine
schematische, perspektivische Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Fensterhebervorrichtung;
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3 eine
schematische, perspektivische Draufsicht einer Platte, die mit einer
Schiene der erfindungsgemäßen Fensterhebervorrichtung
fest verbunden ist;
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4 eine
schematische, perspektivische Ansicht der Platte von unten, die
mit der Schiene einer Fensterhebervorrichtung aus 3 fest
verbunden ist;
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5 eine
Ansicht eines Fensterhebers, der vor der Montage an der Tür an einem
Paneel angebracht wird.
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Es
werden auf herkömmliche
Weise eine Richtung X, die der Fahrzeugfahrtrichtung entspricht, eine
senkrechte Richtung Z und eine seitliche Richtung Y definiert, welche
senkrecht zu den Achsen X und Z verläuft.
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1 zeigt
eine schematische Ansicht einer Kraftfahrzeugtür mit einer erfindungsgemäßen Fensterhebervorrichtung. 1 ist
eine Ansicht in der Ebene (X, Z) der Fahrzeugkarosserie. 1 zeigt
ein Türgehäuse 100 mit
einem Fensterrahmen 110. Die Scheibe ist dazu ausgelegt,
zwischen einer sogenannten erhöhten
oder geschlossenen Stellung, in der sie den Fensterrahmen 110 füllt, und
einer sogenannten abgesenkten oder geöffneten Stellung zu gleiten,
in der sie vollständig
im Türgehäuse 100 angeordnet
ist. Das Antreiben der Scheibe zwischen der geschlossenen und der
geöffneten
Stellung wird durch eine Fensterhebervorrichtung gewährleistet. Läufer, die
an der Scheibe hängen,
gleiten auf Führungsschienen 10.
Je nach Fahrzeugmodell kann die Tür zwei mit Läufer versehene
Führungsschienen oder
eine einzige Führungsschiene
aufweisen, die mit einer Fensterführung vervollständigt ist.
In 1 sind zwei Führungsschienen 10 veranschaulicht, auch
wenn diese Ausführungsform
die Erfindung nicht einschränkt.
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Die
Bewegungen der Läufer
wird durch das Aufrollen und Abrollen in die entgegengesetzte Richtung
von Seilsträngen 40 auf
bzw. von einer Trommel 30 gewährleistet, in die ein Motor 50 eingreift.
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Im
Allgemeinen ist dem Elektromotor eine elektronische Einheit 60 zugeordnet,
um unter anderem die Geschwindigkeit und Drehrichtung des Motors
zu steuern. Die Trommel 30 kann auch mit einer Kurbel angetrieben
werden.
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Somit
ist ein Seil 40 entlang einem Seilweg gespannt, der durch
eine Baugruppe von Umlenkscheiben 130 zwischen den Enden
der Führungsschienen 10 und
der Trommel 30 definiert ist. Die Spannung des Seils muss
genau gesteuert werden. Eine übermäßige Spannung
führt nämlich zu
einem vorzeitigen Verschleiß der
Fensterheberkomponenten, was einen Bruch bewirken kann, und eine
unzureichende Spannung des Seils führt ein Spiel ein, das die
Berechnung der exakten Stellung der Scheibe durch die elektronische
Einheit verfälscht,
was zu einer Betriebsstörung
bestimmter Funktionen, wie z.B. der Antiklemmfunktion führen kann.
Eine unzureichende Spannung des Seils kann auch dazu führen, dass
das Seil 40 sich von den Seilscheiben 130 löst. Die
Spannung des Seils wird während
der Montage der Fensterhebervorrichtung in der Tür eingestellt, wenn die relative
Position zwischen der Trommel 30 und den Schienen 10 fixiert
ist. Die Trommel 30 wird an einer fest mit der Schiene 10 verbundenen
Platte 20 befestigt und das Seil 40 entlang dem
Seilweg gespannt.
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2 zeigt
eine Explosionsansicht eines Abschnitts der erfindungsgemäßen Fensterhebervorrichtung,
und die 3 und 4 zeigen
im Detail die Befestigung der Trommel an einer Schiene des Fensterhebers.
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2 zeigt
eine Schiene 10, eine Platte 20 und eine in einer
Aufnahme 22 der Platte angeordnete Trommel 30.
Die Schiene erstreckt sich gemäß einer
Längsrichtung,
die im Wesentlichen mit der senkrechten Achse Z zusammenfällt, wenn
die Fensterhebervorrichtung in der Fahrzeugtür angebracht ist. Die Schiene 10 weist
eine hervorstehende Lasche 11 auf, die durch einen im Rand
der Schiene 10 ausgebildeten Ausschnitt 13 isoliert
ist. Gemäß der veranschaulichten
Ausführungsform
weist der Ausschnitt 13 der Schiene eine Trapezform auf,
wobei die Lasche 11 von der kleinen Basis des Trapez hervorsteht.
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Die
Lasche 11 der Schiene 10 steht gemäß einer
schräg
verlaufenden Richtung sowohl zum hinteren Teil der Schiene als auch
zur Seite der Schiene hervor. Wenn man sich auf die Schiene 10 in
einer Stellung bezieht, in der der Fensterheber in der Tür angebracht
ist, erstreckt sich die Lasche 11 gemäß einer Richtung mit einer
Komponenten in X und einer Komponenten in Y.
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Erfindungsgemäß ist die
Platte 20 dazu vorgesehen, fest mit der Schiene 10 verbunden
zu werden. Gemäß der veranschaulichten
Ausführungsform weist
dazu die Platte 20 zwei Laschen 21 auf, die durch
zwei Ausschnitte in einem Rand der Platte isoliert sind. Diese beiden
Laschen 21 der Platte 20 sollen in Löcher 12 eindringen,
die auf der einen und auf der anderen Seite der hervorstehenden
Lasche 11 in der Schiene 10 ausgebildet sind.
Die Löcher 12 für die Aufnahme
der Laschen 21 der Platte sind im Wesentlichen auf die
kleine Basis des Trapez des Ausschnitts 13 der Schiene
ausgerichtet, d.h. auf die Basis der Lasche 11 der Schiene 10.
Die Platte 20 weist auch einen Spalt 23 auf (in 4 zu
sehen), der die Lasche 11 der Schiene 10 aufnehmen
soll. Der Spalt 23 und die Basis der Laschen 21 der
Platte sind im Wesentlichen aufeinander ausgerichtet.
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2 zeigt
auch einen Antriebsmotor 50, der an der Platte 20 befestigt
werden soll, um in die Trommel 30 einzugreifen. Gemäß einer
Ausführungsform
kann der Motor 50 über
drei Schrauben 55, die am Umfang des Motorgehäuses verteilt
sind, an der Platte 20 befestigt werden. Dazu weist die Platte 20 drei
Schraubenlöcher 25 auf.
Da die Platte 20 fest mit der Schiene 10 verbunden
ist, kann ferner mindestens eine der Befestigungsschrauben 55 die Schiene 10 durchqueren
und die Befestigung der Platte 20 an der Schiene 10 vollenden.
Die Schiene 10 weist dazu mindestens einen Befestigungspunkt 15 auf,
der einem der Befestigungspunkte 25 der Platte gegenüberliegt.
In 2 ist dieser Befestigungspunkt durch ein Schraubenloch 15 gebildet.
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2 zeigt
einen tiefgezogenen Teil der Schiene 10. Die von der Schiene 10 hervorstehende Lasche 11,
die Löcher 12 zur
Aufnahme der Laschen der Platte und gegebenenfalls die Schraubenlöcher 15 sind
auf diesem tiefgezogenen Teil angeordnet, der es einem Läufer ermöglicht,
sich entlang der Schiene zu verlagern, ohne von der an der Schiene befestigten
Platte behindert zu werden.
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Die
erfindungsgemäße Fensterhebervorrichtung
kann folgendermaßen
zusammengefügt
werden.
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Es
wird mindestens eine Schiene 10 mit einer hervorstehenden
Lasche 11 hergestellt. Ferner wird eine Seiltrommel 30 in
einer Aufnahme 22 einer Platte 20 angeordnet,
die an einem ihrer Ränder
mindestens eine Lasche 21 aufweist. Ein Antriebsseil 40 wird
gemäß einem
Seilweg angeordnet, der von der Trommel 30 ausgeht und
sich entlang der Schiene(n) 10 des Fensterhebers erstreckt.
Der Seilweg hängt von
der Bauart der Fensterhebervorrichtung ab.
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Wie
in 3 veranschaulicht, wird die Platte 20 durch
ein gegenseitiges Verschachteln der Laschen 21, 11 der
Platte und der Schiene fest mit der Schiene 10 verbunden:
Die Lasche 11 der Schiene 10 gleitet in den Spalt 23 der
Platte 20, und die Laschen 21 der Platte 20 dringen
in die Löcher 12 der Schiene 10 ein.
Die Lasche 11 der Schiene befindet sich dann unter der
Platte 20, und die Laschen 21 der Platte befinden
sich auf der Schiene 10. Diese wechselseitigen Einsetzvorgänge, einerseits
der Lasche der Schiene in den Spalt der Platte und andererseits der
Laschen der Platte in die Löcher
der Schienen sind aufgrund der Ausrichtungen möglich, einerseits des Spalts
und der Basis der Laschen der Platte und andererseits der Löcher und
der Basis der Lasche der Schiene. Die Trapezform des Ausschnitts 13 der Schiene
ermöglicht
ein Kippen der Platte 20 beim gegenseitigen Verschachteln
der Laschen und ein festes Halten der Platte 20 an der
Schiene 10.
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Durch
dieses gegenseitige Verschachteln kann die Platte gemäß zwei Richtungen
festgestellt werden, nämlich
gemäß der Längsrichtung
der Schiene und gemäß der zur
Schienenebene senkrechten Richtung. Wenn die Schiene 10 des
Fensterhebers in der Fahrzeugtür
befestigt ist, wird die Platte 20 durch das gegenseitige
Verschachteln der Laschen 11, 21 der Platte und
der Schiene gemäß den oben
definierten Richtungen Z und Y festgestellt. Die Platte 20 könnte jedoch
gemäß der Richtung
X von der Schiene 10 getrennt werden. Um die Platte 20 fest
an der Schiene 10 festzustellen, wird das Seil 40 zwischen
der Trommel 30 und mindestens zwei Umlenkscheiben gespannt,
wobei die Anzahl der Seilscheiben von der Bauart des Fensterhebers
abhängig
ist. Die Spannung des Seils führt
dazu, dass die Platte 20 gegen die Schiene 10 gedrückt wird
und die Platte gemäß der dritten
Richtung (X-Richtung) blockiert wird, um die Platte in fester Weise
zu fixieren, bevor der Motor befestigt wird.
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Gemäß den Ausführungsformen
kann das Antriebsseil 40 entlang dem Seilweg angeordnet werden,
bevor oder nachdem die Platte 20 durch das gegenseitige
Verschachteln der Laschen der Platte und der Schiene mit der Schiene 10 fest
verbunden wurde. Eine Vorrichtung kann z.B. die Platte 20 und die
Schiene 10 zusammenhalten, bevor das Seil 40 montiert
und gespannt wird.
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Wie
in 4 veranschaulicht, ist es durch die Befestigung
der Platte 20 an der Schiene 10 ferner möglich, die
Trommel 30 in der Aufnahme 22 der Platte 20 zu
halten. Die Lasche 11 der Schiene 10 gleitet nämlich in
den Spalt 23 der Platte 20, um unter die Platte
zu gelangen. Die Lasche 11 der Schiene hat eine ausreichende
Länge,
um sich über
die Öffnung
der Aufnahme 22 der Platte zu erstrecken. Die in der Aufnahme 22 der
Platte 20 angeordnete Trommel 30 kann somit in
der Aufnahme 22 frei drehen, ist jedoch durch den Boden
der Aufnahme 22 und durch die Lasche 11 der Schiene 10 translatorisch
blockiert. Wenn der Motor an der Platte befestigt ist, kann somit die
Trommel 30 in Eingriff gebracht werden, um die Bewegung
des Seils 40 zu gewährleisten,
und wenn der Motor 50 noch nicht befestigt ist oder von
der Platte 20 entfernt wurde, wird die Trommel in der Aufnahme
der Platte in ihrer Position gehalten.
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Die
Lasche 11 der Schiene 10 kann eine Hakenform haben,
wobei ein erster Abschnitt gegen den Rand des Spalts 23 der
Platte 20 gedrückt
werden soll und ein zweiter Abschnitt sich in einen Rand der Trommel 30 einhaken
soll. Diese Hakenform der Lasche 11 der Schiene 10 ermöglicht sowohl
das feste Halten der Platte 20 gegen die Schiene 10,
durch den ersten Abschnitt, und ein gutes Zurückhalten der Trommel 30 in
der Aufnahme 22 der Platte 20, durch den zweiten
Abschnitt.
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Der
Motor 50 kann anschließend
durch Schrauben oder jegliches geeignete Mittel an der Platte 20 befestigt
werden. Mindestens eine der Schrauben 55 kann die Befestigung
der Platte 20 an der Schiene 10 beenden, auch
wenn die Platte 20 durch die gemeinsame Wirkung des gespannten Seils 40 und
des gegenseitige Verschachtelns der Laschen 11, 21 der
Platte und der Schiene bereits fest gegen die Schiene 10 gehalten
ist.
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Die
Fensterhebervorrichtung kann so zusammengefügt sein, dass die Platte 20 durch
die gemeinsame Wirkung des gespannten Seils und des gegenseitigen
Verschachtelns der Laschen der Platte und der Schiene an der Schiene 10 befestigt
ist. Die so zusammengefügte
Fensterhebervorrichtung kann dem Hersteller geliefert werden, um
in der Fahrzeugtür
angebracht zu werden. Der Motor 50 kann getrennt geliefert
und montiert werden. Die Montage des Fensterhebers in einer Fahrzeugtür ist somit
vereinfacht.
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Wie
in 5 veranschaulicht, kann die erfindungsgemäße Fensterhebervorrichtung
auch an einem Paneel eines Türmoduls
angebracht sein. Ein derartiges Paneel 200 kann aus geformtem
Kunststoff bestehen oder metallisch sein und weist im Allgemeinen
Mittel für
die Aufnahme und das Einhängen
verschiedener Zubehörteile
der Tür
auf, wie z.B. eines Lautsprechers 210.
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5 veranschaulicht
eine Ausführungsform
des Fensterhebers mit manuellem Antrieb. Mindestens eine Schiene 10 mit
einer hervorstehenden Lasche 11 ist beispielsweise durch
Schrauben am Paneel 200 befestigt. Die Platte 20,
die die Trommel 30 aufnimmt, ist dann durch die gemeinsame
Wirkung des gespannten Seils 40 und des gegenseitigen Verschachtelns
der Laschen der Platte und der Schiene, wie zuvor beschrieben, an
der Schiene 10 befestigt. Das so zusammengefügte Türpaneel
kann dem Hersteller geliefert werden, um in der Fahrzeugtür angebracht
zu werden. Im Betrieb werden die von einem Benutzer insbesondere
im Endstellungsanschlag auf die Kurbel aufgebrachten Kräfte auf
die Schiene 10 und das Paneel 200 verteilt, da
die Platte 20, die die Trommel 30 trägt, an der
Schiene 10 und am Paneel 200 befestigt ist. Nach
dem gegenseitigen Verschachteln der Laschen der Platte 20 und
der Schiene 10 können
nämlich
zwei Schrauben die Befestigung der Platte an der Schiene beenden,
und eine Schraube kann die Platte 20 mit dem Paneel 200 verbinden.
Das Paneel 200 kann somit leichter gemacht werden, um seine
Kosten zu verringern, ohne die Stabilität des Fensterhebers zu beeinträchtigen.
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Bei
einer Fensterhebervorrichtung mit elektrischem Antrieb kann ferner
der Motor 50 zum Betätigen
der erfindungsgemäßen Fensterhebervorrichtung
auch demontiert werden, ohne gleichzeitig die Trommel 30 demontieren
zu müssen
und die Spannung des Seils 40 zu lockern. Wie in 4 veranschaulicht,
kann nämlich
der Motor 50 von der Platte 20 demontiert werden,
indem beispielsweise die drei Befestigungsschrauben gelöst werden,
ohne die Position der Trommel 30 zu verändern. Die Trommel 30 wird
nämlich
wie oben erläutert
in der Aufnahme 22 der an der Schiene 10 befestigten
Platte 20 in Position gehalten. Die Spannung des Seils 40 kann
somit für
die Dauer der Tätigkeit
am Motor des Fensterhebers beibehalten werden, und die Einstellungen
der Spannung des Seils müssen
nicht neu vorgenommen werden. Die Reparatur- und Wartungskosten des
Fensterhebers werden somit verringert.
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Die
vorliegende Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beispielhaft,
anhand der Figuren beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Auch wenn
die Erfindung mit einer einzigen hervorstehenden Lasche 11 an
der Schiene 10 und mit zwei Laschen 21 an der
Platte 20 veranschaulicht wurde, ist es insbesondere selbstverständlich,
dass die Anzahl, die Formen und die Positionen der Laschen der Schiene
und der Platte verändert
werden können
und dabei die Befestigung der Platte an der Schiene durch die gemeinsame
Wirkung des gegenseitigen Verschachtelns der Laschen und der Spannung
des Seils gewährleistet
ist.