DE102007001330A1 - Druckerzeugnis, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Mittel zu dessen Durchführung - Google Patents

Druckerzeugnis, Verfahren zu dessen Herstellung sowie Mittel zu dessen Durchführung Download PDF

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Abstract

Ein Druckerzeugnis aus einem Substrat, dessen Oberfläche mit einer UV-, Hybrid- oder sonstigen Druckfarbe als mit Bildern, Motiven oder dgl. bedruckter Bereich partiell bedruckt ist, wobei die Außenseite des Druckerzeugnisses nebeneinander liegende, kontrastierende matte und glänzende Teilflächen aufweist und letztere von einem Lack gebildet ist, kennzeichnet sich dadurch aus, dass das Substrat als glänzendes, seiden- oder mattgestrichenes Papier oder gestrichene Kartonage ausgebildet ist und dass der von der Druckfarbe bedruckte Bereich und die von dem Lack gebildete(n) glänzende(n) Teilfläche(n) der Außenseite des Druckerzeugnisses einen deckungsgleichen Umriss aufweisen sowie deckungsgleich übereinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein gattungsgemässes Druckerzeugnis, nämlich ein solches Druckerzeugnis aus einem Substrat, dessen Oberfläche mit einer UV-, Hybrid- oder sonstigen Druckfarbe als mit Bildern, Motiven oder dgl. bedruckter Bereich partiell bedruckt ist, wobei sich die an diesen nach aussen anschliessende Aussenseite des Druckerzeugnisses nebeneinander liegende, kontrastierende matte und glänzende Teilflächen aufweist und letztere von einem Lack gebildet ist. Hierbei können auch beide (vorder- und rückseitige) Oberflächen des Substrats bedruckt werden.
  • Die Erfindung betrifft desweiteren ein gattungsgemässes Verfahren zur Herstellung des Druckerzeugnisses, nämlich ein Druckverfahren zur Herstellung eines Druckerzeugnisses, wobei zunächst die Oberfläche eines Substrats, nämlich einer Druckbahn oder eines Druckbogens mit einer UV-, Hybrid oder sonstigen Druckfarbe als mit Bildern, Motiven oder dgl. bedruckter Bereich partiell bedruckt und danach als letzter Verfahrensschritt zur Erzeugung von kontrastierenden, nebeneinander liegenden matten und glänzenden Teilflächen vollflächig ein Lack aufgetragen wird. Es kommen insbesondere Tief-, Flexo-, Digital-, Rollen- und Bogenoffsetdruckverfahren, letzters auch mit Wendung des Bogens und beidseitiger Bedruckung sowie Lackierung in einem einzigen Arbeitsgang in Betracht.
  • Schliesslich betrifft die Erfindung desweiteren einen Lack als Mittel zur Durchführung des Verfahrens sowie zur Verwendung bei einem gattungsgemässen Druckerzeugnis.
  • Mit dem gattungsgemässen Druckerzeugnis und dem Verfahren zu dessen Herstellung wird ein sogenannter Spotlackierungseffekt mit einem drip-off Verfahren bewirkt, bei welchem eine Teilfläche der Aussenseite des Druckerzeugnisses mit einem Mattlack lackiert wird und damit matt ist, wohingegen die daneben liegende, dazu kontrastierende glänzende Teilfläche mittels eines Lackes gebildet wird. Zwar wird dieser vollflächig, also auch über den Mattlack aufgetragen, von dem er aber aufgrund dessen Beschaffenheit quasi abperlt (drip-off) bzw. resorbiert wird, so dass er in den Bereichen des Mattlacks seine Glanzeigenschaften nicht ausbilden kann, dort also der matte Glanz dominiert.
  • Durch die unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheit der matten und glänzenden Teilflächen) der Aussenseite des Druckerzeugnisses ergibt sich zwischen diesen benachbarten Teilflächen ein Kontrast, wodurch man beispielsweise unterschiedliche Farben des Motivs stärker voneinander abheben und dem matten Teilflächen ein samtiges Aussehen sowie den glänzenden lackierten Teilflächen ein spiegelndes, z. B. silbriges oder goldenes Aussehen verleihen oder auch andere ansprechende optische Effekte erzielen kann.
  • Es ist ein gattungsgemässes Druckerzeugnis sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung unter Erzielung eines Kontrastes zwischen unterschiedlichen, benachbarten matten sowie glänzenden Teilflächen bekannt ( DE 103 60 050 B3 ). Allerdings benötigt man hierzu den – partiellen – Auftrag eines Mattlacks, was nicht nur aufwändig ist und einen extra Arbeitsgang bedingt, sondern es wird auch ein Druckwerk für den eigentlichen Auftrag der Druckfarbe für den Mattlack blockiert, auf den dann der Glanzlack vollflächig mittels des Lackwerks als letztem Verfahrensschritt aufgetragen wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfacheres Druckerzeugnis sowie Verfahren zu dessen Herstellung unter Beibehaltung der durch die Spotlackierung bewirkten Effekte vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der nebengeordneten unabhängigen Ansprüche betreffend das Druckerzeugnis, das Verfahren zu dessen Herstellung sowie den Lack als Mittel zur Ausführung des Verfahrens also beim Erzeugnis dadurch, dass das Substrat als seiden- oder mattgestrichenes Papier oder gestrichene Kartonage ausgebildet ist und dass der von der Druckfarbe bedruckte Bereich und die von dem Lack gebildete glänzenden) Teilfläche(n) der Aussenseite des Druckerzeugnisses einen deckungsgleichen Umriss aufweisen sowie deckungsgleich übereinander angeordnet sind, bei dem Verfahrens dadurch gelöst, dass als Substrat ein seiden- oder mattgestrichenes Papier oder eine (saugende) gestrichene Kartonage eingesetzt wird und dass vollständig auf den von der Druckfarbe bedruckten Bereich direkt der die glänzende(n) Teilflächen) der Aussenseite des Druckerzeugnisses bildende Lack aufgebracht wird, und bei dem Mittel dadurch gelöst, dass der Lack aufweist: wässrige Dispersion von Acryl-Copolymer oder Acrylat-Styrol-Copolymer mit einem Molekulargewicht von Grösser als 200.000 in einem Bereich zwischen 45–85, vozugsweise 50–70 Gew.%; Harze, vorzugsweise Festharze im Bereich von 0,1–8, vorzugsweise 0,5–6 Gew.%; Netzmittel im Bereich von 1–10, vorzugsweise 2–8 und am besten 3–7 Gew.%; Entschäumer im Bereich von 0,01–1 Gew.%; Wachs im Bereich von 1–6, vorzugsweise 2–5 und am besten 2,5–4 Gew.% und als Rest Wasser aufweist.
  • Nach Lehre der Erfindung wird also zwar der – erfindungsgemäss stets transparente farblose – Lack, vorzugsweise Glanzlack auch auf den nicht bedruckten Bereich, also vollflächig aufgebracht; nachdem es sich dort um eine rauhe und/oder saugende Oberfläche des seiden- oder mattgestrichenen Papiers oder der gestrichenen Kartonage handelt, sinken die Inhaltsstoffe des Lackes von der Oberfläche ab und penetrieren ins Innere des Substrats weitestgehend ein, so dass die optischen Eigenschaften, insbesondere die Reflexion an der Oberfläche des dort aufgetragenen Lackes etwa jenen der unlackierten Oberfläche des unbedruckten Bereichs entsprechen; infolgedessen stellt sich bei den erfindungsgemäss zu verwendenden Substraten trotz Auftrags des glänzenden Lacks eine matte Teilfläche ein. Damit dies möglich ist, muss mit Hinblick auf das zu druckende Motiv nur sichergestellt werden, dass der von den Druckfarben nicht bedruckte (unbedruckte) Bereich die matte Teilfläche bildet. Auf den Druckfarben ist das Eindringen des aufgetragenen Lacks nicht möglich, weshalb durch dessen optimales Aufliegen auf der Druckfarbe die glänzende Teilfläche erzeugt wird.
  • Mit der Erfindung werden also mit einem einzigen Verfahrensschritt, dem Auftrag des Lacks, zwei Effekte bewirkt, nämlich einerseits die glänzende Teilfläche, andererseits die daneben angeordnete, dazu kontrastierende matte Teilfläche erzielt, was bei Anwendung des Druckverfahrens zwar wie beim Stand der Technik ein Lackwerk für den vollflächigen Auftrag von Lack erfordert, aber den Auftrag von Mattlack grundsätzlich entbehrlich macht, so dass hierfür kein extra Druckwerk für den Auftrag von Druckfarbe freigehalten werden muss. Somit kann das erfindungsgemässe Druckerzeugnis auf jeder ein oder mehrere Lackwerke für den letzten Verfahrensschritt aufweisenden Druckmaschine, gleichgültig, wieviele Druckwerke installiert sind, unter Anwendung des erfindungsgemässen – das neue Druckerzeugnis hervorbringene – Herstellungsverfahrens, hergestellt werden.
  • Besonders gute Ergebnisse mit stark kontrastierenden matten sowie glänzenden Teilflächen erhält man bei Ausübung des Verfahrens, wenn als Lack einen solchen verwendet wird, der aufweist: eine wässrige Dispersion von Acryl-Copolymer oder Acrylat-Styrol-Copolymer mit einem Molekulargewicht von Grösser als 200.000 in einem Bereich zwischen 45–85, vozugsweise 50–70 Gew.%; Harze, vorzugsweise Festharze im Bereich von 0,1–8, vorzugsweise 0,5–6 Gew.%; Netzmittel im Bereich von 1–10, vorzugsweise 2–8 und am besten 3–7 Gew.%; Entschäumer im Bereich von 0,01–1 Gew.%; Wachs im Bereich von 1–6, vorzugsweise 2–5 und am besten 2,5–4 Gew.% und als Rest Wasser aufweist.
  • Dieser Lack trocknet schnell, weist eine hohe Blockfestigkeit auf und ist sowohl für die einseitie als auch die zweiseitige Lackierung des Substrats geeignet.
  • Zweckmässigerweise sind die Netzmittel als Sulfonsuccinatharze, die Entschäumer als Silikone, vorzugsweise mit einem Molekulargewicht von grösser 1000 ausgebildet.
  • Weitere zweckmässige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den restlichen Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Druckverfahrens gemäss der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt:
  • 1 eine Druckmaschine, in schematischer Seitenansicht;
  • 2 ein erfindungsgemässes Druckerzeugnis, in Draufsicht;
  • 3 einen Schnitt III-III gemäss 2 und
  • 4 die Einzelheit IV gemäss 3.
  • Die insgesamt mit 1 bezeichnete Druckmaschine weist sechs in Transportrichtung 3 des Substrats 4 hintereinander angeordnete Druckwerke 2, mittels dem hintereinander je eine Druckfarbe, z. B. UV-, Hybrid oder sonstige Druckfarbe aufgedruckt wird, sowie geeignete Trocknungsaggregate auf. Am in Transportrichtung 3 hinteren Ende der Druckmaschine 1 ist ein als Walzenlackiersystem ausgebildetes Lackwerk 5 für den vollflächigen Auftrag eines erfindungsgemäss stets transparenten farblosen Lacks angeordnet, wonach das Substrat 4 zu – hier nicht interessierenden – weiteren Arbeitsstationen 6 transportiert wird.
  • 2 zeigt ein auf der in 1 gezeigten Druckmaschine 1 nach dem erfindungsgemässen Druckverfahren hergestelltes Druckerzeugnis 7. Dieses weist ein Substrat 7A auf, dessen Oberfläche 11 (4) mit einer UV-, Hybrid oder sonstigen Druckfarbe 9 als mit Bildern, Motiven oder dgl. bedruckter Bereich 9B (3) partiell bedruckt ist, wobei die Aussenseite 8 des Druckerzeugnisses nebeneinander liegende, kontrastierende matte (8A) und glänzende Teilflächen (9A) aufweist und letztere von einem Lack 10 gebildet ist.
  • Das Substrat 7A ist hierbei nach Lehre der Erfindung als glänzend-, seiden- oder mattgestrichenes Papier oder gestrichene Kartonage ausgebildet. Der von der Druckfarbe 9 bedruckte Bereich 9B und die von dem Lack 10 gebildete glänzende (n) Teilfläche (n) 9A der Aussenseite 8 des Druckerzeugnisses weisen einen deckungsgleichen Umriss auf und sind deckungsgleich direkt übereinanderliegend angeordnet. Auf den Druckfarben 9 ist das Eindringen des aufgetragenen Lacks 10 nicht möglich, weshalb durch dessen optimales Aufliegen auf der Druckfarbe die glänzende Teilfläche 9A erzeugt wird.
  • Auf den nicht mit Druckfarbe 9 bedruckten Bereich der Oberfläche 11 des Substrats 7A ist zwar, wie 4 zeigt, auch der Lack 10 aufgetragen; nachdem es sich dort um eine rauhe und/oder saugende Oberfläche 11 des glänzend-, seiden- oder mattgestrichenen Papiers oder der gestrichenen Kartonage als Substrat 7A handelt, sinken die Inhaltsstoffe des Lackes 10 von der Oberfläche 11 des Substrats 7A ab und penetrieren in dessen Inneres weitestgehend ein, so dass die optischen Eigenschaften, insbesondere die Reflexion an der Oberfläche 8 des dort aufgetragenen Lackes 10 etwa jenen der unlackierten Oberfläche 11 des unbedruckten Bereichs entsprechen; infolgedessen stellt sich bei den erfindungsgemäss zu verwendenden Substraten 7A trotz Auftrags des glänzenden Lacks 10 eine matte Teilfläche 8A ein. Damit dies möglich ist, muss mit Hinblick auf das zu druckende Motiv nur sichergestellt werden, dass der von den Druckfarben nicht bedruckte (unbedruckte) Bereich die matte Teilfläche bildet.
  • Beispiel für die Herstellung eines Druckerzeugnisses: Es wurde auf einer Druckmaschine (MAN Roland 900) mit sechs in Transportrichtung 3 des Substrats 4 hintereinander angeordneten Druckwerken 2 ein Bogen aus einem mattgestrichenen Papier mit einer Druckfarbe bedruckt. An der letzten Arbeitsstation der Druckmaschine wird von dem Lackwerk 5 erfindungsgemäss vollflächig der transparente farblose Glanzlack sowohl auf den bedruckten als auch nicht bedruckten Bereich aufgetragen, der nach 50 s getrocknet war. Der Lack war dabei wie folgt zusammengesetzt:
    – Acrylat-Copolymer mit Molgew. 200.000 (in wässriger Dispersion): 75 Gew.%
    – Acryl-COpolymer mit Molgew. 10.000 Festharz 1 Gew.%
    Netzmittel 4 Gew.%
    Wachse 3 Gew.%
    Entschäumer 0,2 Gew.%
    Wasser 15 Gew.%
    Rest: Alkohole, Glykole, Melaminharz-Formaldehydharz
  • Die Messung der Glanzwerte (mit 60° Lichteinfalls- und -ausfallwinkel Messgeometrie) ergab folgendes:
    bedruckter Bereich 60 Glanzpunkte
    unbedruckter Bereich 10 Glanzpunkte
    Differenz zwischen bedrucktem und unbedrucktemBereich 35 Glanzpunkte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10360050 B3 [0006]

Claims (28)

  1. Druckerzeugnis aus einem Substrat, dessen Oberfläche mit einer Druckfarbe als mit Bildern, Motiven oder dgl. bedruckter Bereich partiell bedruckt ist, wobei die Aussenseite des Druckerzeugnisses nebeneinander liegende, kontrastierende matte und glänzende Teilflächen aufweist und letztere von einem Lack gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat als glänzend-, seiden- oder mattgestrichenes Papier oder gestrichene Kartonage ausgebildet ist und dass der von der Druckfarbe bedruckte Bereich und die von dem Lack gebildete glänzenden) Teilflächen) der Aussenseite des Druckerzeugnisses einen deckungsgleichen Umriss aufweisen sowie deckungsgleich übereinander angeordnet sind.
  2. Druckerzeugnis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Druckfarbe bedruckte Bereich vollständig direkt an die von dem Lack gebildete glänzenden) Teilflächen) der Aussenseite des Druckerzeugnisses angrenzt.
  3. Druckerzeugnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Druckfarbe nicht bedruckte Bereich und die matte(n) Teilfläche(n) der Aussenseite des Druckerzeugnisses einen deckungsgleichen Umriss aufweisen sowie deckungsgleich zueinander angeordnet sind.
  4. Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der von der Druckfarbe nicht bedruckte Bereich vollständig direkt an die von dem Lack gebildete matte(n) Teilflächen) der Aussenseite des Druckerzeugnisses angrenzt.
  5. Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ein Glanzlack ist.
  6. Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack aufweist: – wässrige Dispersion von Acryl-Copolymer oder Acrylat-Styrol-Copolymer mit einem Molekulargewicht von Grösser als 200.000 in einem Bereich zwischen 45–85, vozugsweise 50–70 Gew.%; – Harze, vorzugsweise Festharze im Bereich von 0,1–8, vorzugsweise 0,5–6 Gew.%; – Netzmittel im Bereich von 1–10, vorzugsweise 2–8 und am besten 3–7 Gew.%; – Entschäumer im Bereich von 0,01–1 Gew.%; – Wachs im Bereich von 1–6, vorzugsweise 2–5 und am besten 2,5–4 Gew.% – und als Rest Wasser aufweist.
  7. Druckerzeugnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzmittel als Sulfonsuccinatharze oder als basierte Polyether ausgebildet sind.
  8. Druckerzeugnis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass den Netzmitteln Alkohole und Glykole zugesetzt sind.
  9. Druckerzeugnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Entschäumer als Silikone ausgebildet sind.
  10. Druckerzeugnis nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Silikone als Entschäumer und/oder Verlaufsmittel je ein Molekulargewicht von grösser 1000 aufweisen.
  11. Druckerzeugnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Festharze Acryl-Copolymer oder Acrylat-Styrol-Copolymer mit einem Molekulargewicht zwischen 1.000–40.000 aufweisen.
  12. Druckerzeugnis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Harze als Melaminharze und/oder Naturharze ausgebildet sind.
  13. Druckerzeugnis nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ausserdem noch ggf. methylverethertes Melaminharz-Formaldehydharz aufweist.
  14. Druckerzeugnis nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ausserdem Neutralisationsmittel aufweist.
  15. Druckerzeugnis nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass Amine- bzw. Ammoniak-Neutralisationsmittel vorgesehen sind.
  16. Druckverfahren zur Herstellung eines Druckerzeugnisses, wobei zunächst die Oberfläche eines Substrats, nämlich einer Druckbahn oder eines Druckbogens mit einer UV-, Hybrid oder sonstigen Druckfarbe als mit Bildern, Motiven oder dgl. bedruckter Bereich partiell bedruckt und danach als letzter Verfahrensschritt zur Erzeugung von kontrastierenden, nebeneinander liegenden matten und glänzenden Teilflächen vollflächig ein Lack aufgetragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass als Substrat ein glänzendes, seiden- oder mattgestrichenes Papier oder eine (saugende) gestrichene Kartonage eingesetzt wird und dass nach dem Bedruckten mit der Druckfarbe vollständig auf den von der Druckfarbe bedruckten Bereich direkt der die glänzende(n) Teilfläche(n) der Aussenseite des Druckerzeugnisses bildende Lack aufgebracht wird.
  17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass vollständig auf den von der Druckfarbe nicht bedruckten Bereich direkt der Lack aufgebracht wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den Auftrag der letzten Druckfarbe des bedruckten Bereichs unmittelbar und als letzter Vefahrensschritt der Auftrag des Lacks anschliesst.
  19. Lack als Mittel zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack aufweist: – wässrige Dispersion von Acryl-Copolymer oder Acrylat-Styrol-Copolymer mit einem Molekulargewicht von Grösser als 200.000 in einem Bereich zwischen 45–85, vozugsweise 50–70 Gew.%; – Harze, vorzugsweise Festharze im Bereich von 0,1–8, vorzugsweise 0,5–6 Gew.%; – Netzmittel im Bereich von 1–10, vorzugsweise 2–8 und am besten 3–7 Gew.%; – Entschäumer im Bereich von 0,01–1 Gew.%; – Wachs im Bereich von 1–6, vorzugsweise 2–5 und am besten 2,5–4 Gew.% – und als Rest Wasser aufweist.
  20. Mittel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzmittel als Sulfonsuccinatharze oder als basierte Polyether ausgebildet sind.
  21. Mittel nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass den Netzmitteln Alkohole und Glykole zugesetzt sind.
  22. Mittel nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Entschäumer als Silikone ausgebildet sind.
  23. Mittel nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Silikone als Entschäumer und/oder Verlaufsmittel je ein Molekulargewicht von grösser 1000 aufweisen.
  24. Mittel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Festharze Acryl-Copolymer oder Acrylat-Styrol-Copolymer mit einem Molekulargewicht zwischen 1.000–40.000 aufweisen.
  25. Mittel nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Harze als Melaminharze und/oder Naturharze ausgebildet sind.
  26. Mittel nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ausserdem noch ggf. methylverethertes Melaminharz-Formaldehydharz aufweist.
  27. Mittel nach einem der Ansprüche 19 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass der Lack ausserdem Neutralisationsmittel aufweist.
  28. Mittel nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass Amine- bzw. Ammoniak-Neutralisationsmittel vorgesehen sind.
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DE10360050B3 (de) 2003-12-22 2005-08-18 Aquaprint Gmbh Offsetdruckverfahren und Druckerzeugnis

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