DE102007001302A1 - Vorrichtung zur Beschichtung eines flächigen Trägerelementes mit einem fließfähigen Material und Verwendung einer Walze zur Homogenisierung einer Materialauftragung auf einer Unterlage - Google Patents

Vorrichtung zur Beschichtung eines flächigen Trägerelementes mit einem fließfähigen Material und Verwendung einer Walze zur Homogenisierung einer Materialauftragung auf einer Unterlage Download PDF

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Abstract

Die Erfindung beschreibt eine Vorrichtung zur Beschichtung eines flächigen Trägerelements (10) mit einem fließfähigen Material, wobei zur Homogenisierung der auf dem Trägerelement (10) aufzubringenden Materialschicht ein von einer Bedeckungseinrichtung (2) gespeister Dosierzylinder (1) vorgesehen ist, welcher eine Abgabe des fließfähigen Materials an das Trägerelement (10) vermittelt. Die Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass eine mit einem Mantel (1a) des Dosierzylinders (1) wechselwirkende Einrichtung (20, 21) zur Verteilung des fließfähigen Materials entlang des Mantels (1a) des Dosierzylinders (1) vorgesehen ist. Ebenso beschreibt die Erfindung eine Verwendung wenigstens einer Walze zur homogenen Auftragung fließfähigen Materials.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschichtung eines flächigen Trägerelements mit einem fließfähigen Material, wobei zur Homogenisierung der auf dem Trägerelement aufzubringenden Materialschicht ein von einer Bedeckungseinrichtung gespeister Dosierzylinder vorgesehen ist, welcher eine Abgabe des fließfähigen Materials an das Trägerelement vermittelt.
  • Ferner betrifft die Erfindung eine Verwendung wenigstens einer Walze zur Homogenisierung einer Auftragung von fließfähigem Material auf einer Unterlage.
  • Ein Auftragen bzw. Beschichten von flächigen Trägerelementen wird zu unterschiedlichen Zwecken mit einer Vielzahl von fließfähigen Materialien eingesetzt. Insbesondere werden fließfähige Materialien zur Veredelung von Trägerelementen etwa in der Möbelindustrie eingesetzt. Dabei können die fließfähigen Materialien Farbstoffe enthalten, mit welchen den Trägerelementen ein besonderes Aussehen vermittelt wird. Als fließfähige Materialien können auch Lacke zur Erzeugung eines besonderen Glanzgrades von Oberflächen von Trägerelementen verwendet werden. Ebenso werden die eingangs genannten Vorrichtungen beim Bedrucken von flächigen Materialien eingesetzt. Hier sind die fließfähigen Materialien dann gewöhnliche Druckfarben, die nach vorgegebenen Mustern separiert in Form von graphischen Elementen oder in Form von Schrift aufgebracht werden.
  • Ferner ist auch eine Beschichtung von bei der Herstellung elektronischer Bauelemente eingesetzter elektrischer Leiterplatten mit den genannten Vorrichtungen möglich. Die Vorrichtungen werden auch zum Auftragen bzw. Beschichten oder Umhüllen von Trägerelementen nach Art eines Laminierungsprozesses eingesetzt. Dabei können die Trägermaterialien aus ganz unterschiedlichen Materialien wie Holz, Holzwerkstoffen, Kunststoffen, Metallen oder metallenen Legierungen, faserartigen Stoffen, Verbundmaterialien sowie Textilien gebildet sein.
  • Die Vorrichtungen können neben einem Aufbringen der genannten Flüssigkeiten aber auch zum Auftragen von fließfähigen Materialien im weitesten Sinne wie etwa widerstandsfähigen oder gehärteten einem Oberflächenschutz dienenden Materialien benutzt werden.
  • Bei einer Beschichtung der genannten Trägerelemente ist eine homogene Beschichtung in der Regel erforderlich, um das gewünschte Erscheinungsbild der Oberflächen der Trägerelemente hervorzurufen. Es kann aber insbesondere an Berandungen der Trägerelemente zu Ungleichmäßigkeiten beim Auftrag bzw. bei der Abnahme der fließfähigen Materialien durch diese kommen. Solche Ungleichmäßigkeiten können sich aber bei einem kontinuierlichen, gegeneinander ablaufende Zylinder bzw. Walzen enthaltenden Beschichtungsvorgang in Richtung der Zufuhr des fließfähigen Materials ausdehnen und sich dadurch auf nachfolgende Beschichtungsvorgänge auswirken.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine Rückwirkung einer inhomogenen Materialaufnahme durch das Trägerelement weitestgehend auszuschließen.
  • Die Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung durch Vorsehen einer mit einem Mantel des Dosierzylinders wechselwirkenden Einrichtung zur Verteilung des fließfähigen Materials entlang des Mantels des Dosierzylinders gelöst.
  • Die eingangs genannte Verwendung löst die Aufgabe dadurch, dass die Auftragung mittels eines Mantels eines Dosierzylinders erfolgt und die Materialbelegung auf dem Dosierzylinder über die wenigstens eine Walze eingestellt wird.
  • Erfindungsgemäß wird sichergestellt, dass an den Trägerelementen auftretende Inhomogenitäten in der Auftragung bzw. Beschichtung mit dem fließfähigen Material sich nicht rückwirkend auf eine nachfolgende Beschichtung weiterer Trägerelemente auswirken. Dies wird durch eine Ver meidung von Inhomogenitäten der Materialbelegung an dem Dosierzylinder sichergestellt, der die Beschichtung der Trägerelemente direkt oder indirekt einleitet.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, dass zwischen einzelnen Beschichtungsvorgängen keine separate Entfernung von ungleichmäßigen Ablagerungen der fließfähigen Materialien auf dem Dosierzylinder durchgeführt zu werden braucht. Folglich kann ein dadurch bedingter Maschinenstillstand vermieden werden.
  • In einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wechselwirkt die Einrichtung zur Verteilung des fließfähigen Materials mit dem Dosierzylinder entlang einer Berührungslinie parallel zur Zylinderachse. Die Einrichtung zur Verteilung des fließfähigen Materials kann mit einer durch ihre Eigenmasse hervorgerufenen Gewichtskraft an den Mantel des Dosierzylinders gedrückt werden. Besonders vorteilhaft ist dies auch als einfache und kostengünstige Nachrüstvariante an Druckmaschinen. Bevorzugt liegt die Einrichtung zur Verteilung des fließfähigen Materials dann auch mit voreinstellbarer Andruckkraft an dem Mantel des Dosierzylinders an. Diese kann mittels einer Feder erreicht werden. Denkbar ist aber auch eine Anpassung der Andruckkraft an die jeweiligen Anpressdrücke von Flüssigkeitstauchwalze und Dosierzylinder.
  • Ferner ist die Einrichtung zur Verteilung des fließfähigen Materials zu dem Dosierzylinder in einer radialen Richtung verschiebbar vorgesehen. Bevorzugt ist die Einrichtung zur Verteilung des fließfähigen Materials über bezüglich des Dosierzylinders feststehende Halteschenkel für an Druckmaschinen üblicherweise angebrachte stirnseitige Abstreifer festgelegt. Weiter ist es auch denkbar, die Einrichtung zur Verteilung des fließfähigen Materials über zusätzliche an der Vorrichtung feststehende gesonderte Halteschenkel festzulegen.
  • Mit der erfindungemäßen Vorrichtung kann als fließfähiges Medium Lack, etwa als Schutz- und/oder Glanzlack wie in der Druckindustrie im Sinne einer Oberflächenversiegelung bzw. Oberflächenbeschichtung üblich verwendet werden. Ferner kann als fließfähoges Medium auch mit Partikeln zur Erzielung eines Metallic-Effektes versehener Lack wie auch ein zur Rutschhemmung von Unterlagen gewöhnlich verwendeter Lack aufgebracht werden. Die Vorrichtung ist dann für ein Lackwerk in einer Rotationsdruckmaschine bestimmt. Ebenso kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch Farbe, insbesondere Druckfarbe, etwa um einen entsprechend farbigen Hintergrund auf einem Bedruckstoff einzustellen, aufgebracht werden. In einem solchen Fall ist die Vorrichtung in einem Druckwerk einer Rotationsmaschine angeordnet.
  • Die Einrichtung zur Verteilung des fließfähigen Materials der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst wenigstens eine am Mantel des Dosierzylinders aufgesetzte ablaufende Reiterwalze. Die Drehachse der wenigstens einen Reiterwalze ist bevorzugt bezüglich der Halteschenkel verschiebbar. Besonders bevorzugt sind wenigstens zwei Reiterwalzen
  • Die Einrichtung zur Verteilung des fließfähigen Materials kann auch als zum Mantel des Dosierzylinders beabstandet und bzgl. des Dosierzylinders feststehend angeordnete Abstreifkante ausgeführt sein. Eine solche Abstreifkante kann einen Abtropfabschnitt zur Flüssigkeitswanne aufweisen.
  • Im Sinne der Erfindung umfasst der Begriff fließfähiges Material Flüssigkeiten, Pasten, Klebstoffe, Abdeck- und Beschichtungsmaterialien, einer Härtung dienende Lacke, Druckfarben, Abdichtmassen, Versiegelungsmaterialien d. h. solch fließfähigen Materialien die mittels Walzen von einem Träger auf einen anderen übertragen werden können.
  • Entsprechend kann die Vorrichtung auch zum Aufbringen einer Paste auf einem trägeerkörper ausgebildet sein. Ferner kann die Vorrichtung in bevorzugter Ausführung auch eine Trocknungseinheit zur Trocknung des auf dem Trägerelement aufgebrachten fließfähigen Materials enthalten. Ebenso ist es denkbar, dass die Vorrichtung eine Erwärmungseinheit zur Härtung des auf dem Trägerelement aufgebrachten fließfähigen Materials enthält.
  • Die Vorrichtung kann zur Beschichtung, Abdeckung oder Belegung sie zur Beschichtung von bahnförmiger Trägerelemente ausgebildet sein. Die bahnförmigen Trägerelemente können Papier oder Fasermaterialien oder gewebartigen Stoffe sein.
  • Besonders bevorzugt ist die Vorrichtung zur Beschichtung von plattenartigen Trägerelementen ausgebildet. Weiter bevorzugt weist die Vorrichtung dann eine Vorschub- und/oder Zufuhrelemente umfassende Transporteinrichtung für die Trägerlemente auf.
  • Die Erfindung sieht weiter eine Verwendung wenigstens einer Walze zur Homogenisierung einer Auftragung von fließfähigem Material auf einer Unterlage vor, wobei die Auftragung mittels eines Mantels eines Dosierzylinders erfolgt, wobei die Materialbelegung auf dem Dosierzylinder über die wenigstens eine Walze eingestellt wird.
  • Ferner kann bei einer Verwendung die Materialbelegung dadurch eingestellt werden, dass die wenigstens eine Walze drehbar auf dem Mantel des Dosierzylinder aufgesetzt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In der stark vereinfachten Zeichnung ist der Übersichtlichkeit halber auf eine Darstellung von üblichen Antriebseinheiten von Walzen bzw. Zylinder in Lackierungseinheiten. Es zeigt:
  • 1 eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
  • Nachfolgend wird die Erfindung an Hand einer Lackierungseinheit zur Lackierung von zweidimensionalen plattenartigen Elementen dargestellt. Bei dem erfindungsgemäßen fließfähigen Material handelt es sich um einen Lack. Wie in 1 verdeutlicht, steht ein Dosierzylinder 1 in Kontakt mit einer als Lacktauchwalze 2 ausgebildeten Bedeckungseinrichtung, deren Drehachse 3 seitlich versetzt und unterhalb der Drehachse 4 des Dosierzylinders 1 angeordnet ist. Wie durch Pfeil i in 1 veranschaulicht, ist die gegensinnig zu dem Dosierzylinder 1 drehbare Lacktauchwalze 2 oberhalb einer Lackwanne 5 angeordnet. Bei ihrer Drehbewegung gemäß Pfeil i tritt die Lacktauchwalze 2 in ein in der Lackwanne 5 befindliches Dispersionslackbad 6 derart ein, dass ihr jeweilig unten befindlicher Abschnitt des Umfanges 2a unterhalb des Lackspiegels 6a angeordnet ist. Dadurch nimmt die Lacktauchwalze 2 bei jeder Drehbewegung Lack aus dem Lackbad 6 der Lackwanne 5 auf und überträgt den an ihrem Umfang 2a befindlichen Lack auf den Außenmantel 1a des Dosierzylinders 1. Über einen Zulaufschlauch kann die Lackwanne 5 mit Hilfe einer Lackpumpe mit in einem Lackbehälter befindlichen Lack gespeist werden. Entsprechend ist ein Rücklaufschlauch zur Entleerung der Lackwanne 5 in den Lackbehälter vorgesehen. An die Pumpe kann über eine nicht gezeigte Ventilsteuerung eine Sauggarnitur für eine Spülmittellösung angeschlossen sein.
  • An dem vorzugsweise aus Chrom gebildeten Dosierzylinder 1 sind erfindungsgemäß zwei Reiterwalzen 20, 21 angebracht. Diese sind jeweils über zwei entlang der Stirnseiten 1c des Dosier zylinders 1 geführte und fest an einem Rahmen der Lackiervorrichtung bzw. der Rotationsdruckmaschine angebrachte Halteschenkel 22, 23 gehalten. Erfindungsgemäß sind die Durchmesser der Reiterwalzen kleiner als die Durchmesser des Dosierzylinders 1, 8. Besonders bevorzugt sind die Durchmesser auch kleiner als der Durchmesser der Lacktauchwalze 2. Jede der Reiterwalzen 20, 21 enthält einen Stahlkern, auf den ein Gummimantel 24 aufvulkanisiert ist, wobei deren Oberfläche zu einer einstellbaren Körnung geschliffen ist. Die Halteschenkel 22, 23 weisen an ihren von dem Rahmen wegweisenden Enden im Wesentlichen U-förmige Aufnahmen 25, 26 auf. Die Halteschenkel 22, 23 können so am Rahmen angebracht sein, dass sie lotrecht nach oben stehen. Die U-förmigen Enden ermöglichen eine Verschiebung der Reiterwalzen 20, 21 in radialer Richtung relativ zu dem Dosierzylinder 1. Die Länge der Halteschenkel 22, 23 ist erfindungsgemäß dabei so bemessen, dass die mit ihren jeweiligen Achsen 27, 28 von den U-förmigen Aufnahmen 25, 26 aufgenommenen Reiterwalzen 20, 21 mit Mantelflächen 20a, 21a auf der Mantelfläche 1a des Dosierzylinders 1 aufliegen. Dabei sind die Abstände so eingestellt, dass die Reiterwalzen 20, 21 lediglich über ihr Eigengewicht an den Dosierzylinder 1 angedrückt werden. Die erfindungsgemäße Lackiervorrichtung 1 ist nach 1 mit einer nicht gezeigten angelenkten Haube nach oben abdeckbar.
  • Der Einsatz der erfindungsgemäßen Lackiervorrichtung 1 wird nachfolgend beschrieben. Dabei wird zunächst von der Anordnung ohne die Reiterwalzen 20, 21 ausgegangen. Wenn der Lackiervorrichtung 1 ein zu lackierendes Trägerelement 10 zugeführt wird, wird der in einem Ruhezustand von einer Zufuhreinrichtung 11 der Trägerelemente 10 befindliche Dosierzylinder 1 durch eine Bewegung um die Drehachse 3 der Lacktauchwalze 2 in Berührung mit dem zu belackenden Trägerelement 10 gebracht. Bei dieser Bewegung bleibt die jeweilige Anlage von Dosierzylinder 1, Reiterwalze 20, 21 bzw. Lacktauchwalze 2 erhalten. Die Bewegung des Dosierzylinder 1 und der Zufuhreinrichtung 11 sind zueinander synchronisiert.
  • Der auf dem Außenmantel 1a des Dosierzylinders 1 befindliche Lackfilm wird durch die bei den Drehbewegungen herrschende Berührung von Dosierzylinder 1 und dem jeweiligen Trägerelement 10 übertragen. Die auf der Zufuhreinrichtung 11 befindlichen Trägerelemente 10 werde durch eine Bewegung der Zufuhreinrichtung in Richtung des Pfeils v zum Dosierzylinder geführt. Das jeweils mit dem Dosierzylinder in Berührung stehende Trägerelement 10 nimmt von dem Dosierzylinder Lack ab. Da die in Reihe zugeführten Trägerelemente 10 auf der Zufuhreinrichtung 11 unter Bildung von Aussparungen 12 in der Oberfläche beabstandet sind, wird an Stellen dieser Beabstandungsaussparungen 12 von dem Dosierzylinder 1 kein Lack abgenom men. Dadurch verbleibt auf dem Dosierzylinder 1 ein dem Abstand der Trägerelemente 10 bzw. Aussparungen 12 in der Zufuhreinrichtung 11 entsprechendes Muster an Lack zurück.
  • Der Lackfilmrückstand wird bei fortgeführter Drehbewegung durch erneuten Lackauftrag der Lacktauchwalze 2 auf den Dosierzylinder 1 aber nicht ausgeglichen, sondern bleibt zumindest als in radialer Richtung erkennbarer Vorsprung bestehen und noch durch erneuten Lackauftrag verstärkt. Vielmehr befindet sich auf dem Dosierzylinder 1 an den Stellen, die den zwischen den Trägerelementen 10 vorhandenen Aussparungen 12 entsprechen, bei erneutem Lackauftrag noch mehr Lack. Diese ungleichmäßige Lackbelegung aber trifft bei nachfolgender Lackierung weiterer Trägerelemente 10 nicht automatisch mit den Aussparungen 12 zwischen den Trägerelementen 10 zusammen. Es wird vielmehr auf Trägerelementen 10 entsprechend der erhöhten Lackbelegung des Dosierzylinders 1 teilweise deutlich mehr Lack auf die Trägerelemente 10 gebracht. Das Ergebnis sind über die Trägerelemente 10 verlaufender Streifen bzw. Balken mit einem im Vergleich zu dem Rest abweichenden Glanzgrad.
  • Sofern die erfindungsgemäßen Reiterwalzen 20, 21 mit ihren jeweiligen Mantelflächen auf den Dosierzylinder 1 aufgesetzt werden, erfolgt durch deren bevorzugt über die Eigengewichtskraft ausgeübten Anpressdruck eine Verteilung bzw. Abtragung der auf dem Mantel 8a des Dosierzylinders 1 vorhandenen Lackberge. Bei zwei Reiterwalzen 20, 21 wird eine so gute Reduzierung der Lackberge erreicht, dass auf den Trägerelementen 10 kaum noch Streifen unterschiedlichen Glanzgrades sichtbar sind.

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Beschichtung eines flächigen Trägerelements (10) mit einem fließfähigen Material, wobei zur Homogenisierung der auf dem Trägerelement (10) aufzubringenden Materialschicht ein von einer Bedeckungseinrichtung (2) gespeister Dosierzylinder (1) vorgesehen ist, welcher eine Abgabe des fließfähigen Materials an das Trägerelement (10) vermittelt, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit einem Mantel (1a) des Dosierzylinders (1) wechselwirkende Einrichtung (20, 21) zur Verteilung des fließfähigen Materials entlang des Mantels (1a) des Dosierzylinders (1) vorgesehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtung (20, 21) zur Verteilung des fließfähigen Materials mit dem Dosierzylinder (1) entlang einer Berührungslinie parallel zur Zylinderachse wechselwirkt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (20, 21) zur Verteilung des fließfähigen Materials mit einstellbarer Andruckkraft an dem Mantel (1a) des Dosierzylinders (1) anliegt.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtung (20, 21) zur Verteilung des fließfähigen Materials mit ihrer Gewichtskraft an den Mantel (1a) des Dosierzylinders (1) gedrückt wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Andruckkraft durch eine Feder erzeugt wird.
  6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (20, 21) zur Verteilung des fließfähigen Materials zu dem Dosierzylinder (1) in einer radialen Richtung verschiebbar vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtung (20, 21) zur Verteilung des fließfähigen Materials über bezüglich des Dosierzylinders (1) feststehende Halteschenkel (22, 23) festgelegt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (20, 21) zur Verteilung des fließfähigen Materials über bezüglich der Vorrichtung feststehende Halteschenkel (22, 23) festgelegt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (20, 21) zur Verteilung des fließfähigen Materials wenigstens eine am Mantel (1a) des Dosierzylinders (1) aufgesetzte ablaufende Reiterwalze umfasst.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (17, 28) der wenigstens einen Reiterwalze (20, 21) bezüglich der Halteschenkel (22, 23) verschiebbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung zum Aufbringen einer Paste ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Trocknungseinheit zur Trocknung des auf dem Trägerelement (10) aufgebrachten fließfähigen Materials enthält.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung eine Erwärmungseinheit zur Härtung des auf dem Trägerelement (10) aufgebrachten fließfähigen Materials enthält.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Beschichtung von plattenartigen Trägerelementen (10) ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur Beschichtung von bahnförmigen Trägerelementen (10) ausgebildet ist.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Vorschub- und/oder Zufuhrelemente (11) umfassende Transporteinrichtung für die Trägerlemente (10) enthält.
  17. Verwendung wenigstens einer Walze zur Homogenisierung einer Auftragung von fließfähigem Material auf einer Unterlage, wobei die Auftragung mittels eines Mantels eines Dosierzylinders (1) erfolgt, wobei die Materialbelegung auf dem Dosierzylinder (1) über die wenigstens eine Walze eingestellt wird.
  18. Verwendung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbelegung dadurch eingestellt wird, dass die wenigstens eine Walze (20, 21) drehbar auf dem Mantel (1a) des Dosierzylinder (1) aufgesetzt wird.
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