DE102007000842A1 - Rollenwicklerwalze - Google Patents

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Abstract

Es wird eine Rollenwicklerwalze (7) angegeben mit einer Umfangsfläche, die ein elastisches, erstes Material (17) und Luftabführöffnungen (14) aufweist. Man möchte durch Luft verursachte Probleme beim Wickeln vermindern. Hierzu ist vorgesehen, dass an der Oberfläche Bereiche aus einem kompressiblen, zweiten Material (18) vorgesehen sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Rollenwicklerwalze mit einer Umfangsfläche, die ein elastisches erstes Material und Luftabführöffnungen aufweist.
  • Eine Rollenwicklerwalze ist Bestandteil einer Vorrichtung, mit der ein bahnförmiges Material zu einer Wickelrolle aufgewickelt wird. Die Wickelrolle liegt dabei an der Rollenwicklerwalze an. Gegebenenfalls umschlingt die aufzuwickelnde Bahn die Rollenwicklerwalze noch über einen Teil ihres Umfangs, wie es beispielsweise bei der Tragtrommel eines Pope-Rollers der Fall ist. Eine wesentliche Aufgabe der Rollenwicklerwalze besteht darin, dafür zu sorgen, dass zwischen den einzelnen Lagen der Materialbahn nicht zuviel Luft eingewickelt wird, um Wickelfehler zu vermeiden. Wenn zuviel Luft in die Wickelrolle eingewickelt wird, kann dies zu Luftrillen oder Falten in der Materialbahn führen.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer Papierbahn als Beispiel für eine Materialbahn beschrieben. Sie ist aber auch bei anderen Materialbahnen in entsprechender Weise anwendbar. Insbesondere ist die Erfindung geeignet für kritische Papierbahnen, die beispielsweise eine geringe Porosität oder eine geringe Dicke aufweisen oder inkompressibel sind.
  • Eine Papierbahn lässt sich praktisch nicht mit einem konstanten Dickenprofil über ihre Breite herstellen. Kleine Dickenunterschiede führen dann dazu, dass die Wickelrolle an ihrer Oberfläche nicht mehr zylinderförmig ist, sondern eine gewisse Kontur aufweist. Aus diesem Grunde hat man in DE 87 17 259 U1 vorgeschlagen, die Oberfläche der Rollenwicklerwalze mit einem gummielastischen Werkstoff an der Oberfläche zu versehen. Dieser Gummibezug passt sich an die Wickelkontur an und dichtet den Nip zwischen der Wickelrolle und der Rollenwicklerwalze bestmöglich ab. In der bekannten Rollenwicklerwalze sind auch Luftabführöffnungen vorgesehen, durch die Luft aus Luftgrenzschichten auf der Seite der Materialbahn abgeführt werden können, die an der Rollenwicklerwalze anliegt. Allerdings ist bei größeren Dickenprofilschwankungen der Gummibezug nicht mehr in der Lage, den Nip durchgehend abzudichten. Die Luft, die auf der "Oberseite", also an der Seite der Materialbahn, die nicht die Rollenwicklerwalze kontaktiert, anliegt, wird nicht ausgetragen. Als typisches Zeichen bildet sich eine Luftblase unter den obersten Lagen der Materialbahn vor dem Nip zwischen der Rollenwicklerwalze und der Wickelrolle, die in der Folge zu Luftrillen und/oder Falten führen kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Luft verursachte Probleme beim Wickeln zu vermindern.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Rollenwicklerwalze der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass an der Oberfläche Bereiche aus einem kompressiblen, zweiten Material vorgesehen sind.
  • Wenn alle Bereiche zusammenhängen, dann weist die Rollenwicklerwalze im Grunde nur einen Bereich aus einem kompressiblen, zweiten Material auf. Aus Gründen der Anschaulichkeit wird aber auch in diesem Fall der Begriff "Bereiche" im Plural verwendet.
  • Mit diesem Aufbau der Rollenwicklerwalze gibt es an der Umfangsfläche nun zwei Materialien, nämlich ein elastisches, erstes Material und ein kompressibles, zweites Material, dass sich von dem ersten Material unterscheidet. Die Materialbahn, die über die Rollenwicklerwalze auf die Wickelrolle zuläuft, wird im Nip zwischen der Rollenwicklerwalze und der Wickelrolle durchgehend an die umlaufende Wickelrolle angepresst. Dadurch wird der Nip, der im Folgenden auch "Wickelspalt" genannt wird, optimal abgedichtet. Insoweit ist die Rollenwicklerwalze vergleichbar mit der eingangs beschriebenen und aus DE 87 17 259 U1 bekannten Walze. Wenn bei größeren Dickenprofilschwankungen trotzdem Luft zwischen die einzelnen Materialbahnlagen gelangt, dann kann diese Luft, die die Außenkontur der Wickelrolle verändert, in den Bereichen des zweiten Materials die Umfangsfläche stärker komprimieren. Die Bereiche mit dem kompressiblen, zweiten Material werden dementsprechend auch als „Druckentlastungszone" bezeichnet. Man kann dadurch die zwischen den einzelnen Materialbahnlagen eingewickelte Luft konzentrieren und bei einer entsprechenden Anordnung der Druckentlastungszonen nach und nach aus der Wickelrolle herausfordern. Das erste Material kann eine Schichtdicke im Bereich von 10 bis 20 mm und eine Härte im Bereich von 40 bis 90 P&J, vorzugsweise von 70 bis 90 P&J, aufweisen. Hingegen kann das zweite Material eine Härte im Bereich von 70 bis 250 P&J und eine Querkontraktionszahl im Bereich von 0 bis 0,5, vorzugsweise von 0,2 bis 0,5, insbesondere von 0,3 bis 0,5, aufweisen.
  • Dies gelingt in einer besonders einfach ausgestalteten Ausführungsform dadurch, dass die Bereiche schraubenlinienförmig angeordnet sind. Die zwischen den Materialbahnlagen eingewickelte Luft wird dann nach Art einer Förderschnecke axial nach außen transportiert und letztendlich über die Stirnseiten der Wickelrolle ausgetragen. Man kann dabei vorzugsweise zwei schraubenlinienförmige Bereiche vorsehen, die sich von der axialen Mitte der Rollenwicklerwalze mit entgegen gesetzten Steigungen nach außen bewegen. Die zwischen den obersten Lagen der Wickelrolle befindliche Luft drückt im Wickelspalt die darüber liegenden Lagen zusammen mit der zulaufenden Materialbahnlage in die kompressiblen Zonen der Umfangsfläche ein, also in die Druckentlastungszonen. Die Luft wird bei jedem Nipdurchlauf durch den schraubenlinienförmigen Verlauf der Druckentlastungszonen nach außen gefördert. Die Dichtfunktion der zulaufenden Materialbahnlage im Wickelspalt bleibt jedoch erhalten.
  • Vorzugsweise ist das erste Material als Schicht auf einem Walzenkörper ausgebildet und das zweite Material ist in die Schicht eingebettet. Man kann das erste Material dann, wie bekannt, auf dem Walzenkörper befestigen. Das zweite Mate rial wird durch das erste Material gehalten. Dies ist vielfach einfacher, als das zweite Material ebenfalls auf dem Walzenkörper befestigen zu müssen.
  • Hierbei ist bevorzugt, dass das zweite Material eine Dicke aufweist, die mindestens so groß ist wie die Hälfte der Dicke der Schicht. Die Fähigkeit des zweiten Materials, komprimiert zu werden, richtet sich unter anderem nach der Dicke des zweiten Materials in radialer Richtung, bezogen auf die Rollenwicklerwalze. Je dicker das zweite Material in diese Richtung ist, desto stärker kann es im Grunde komprimiert werden. Dadurch wird eine hervorragende Abdichtung der Materialbahn im Wickelspalt erreicht.
  • Vorzugsweise ist das erste Material inkompressibel. Ein inkompressibles Material weist eine Querkontraktionszahl μ = 0,45 bis 0,5 auf. Bei einer Kraftbeaufschlagung wird das erste Material also so verformt, dass sein Volumen konstant bleibt. Das zweite Material ist hingegen kompressibel, das heißt es weist eine Querkontraktionszahl μ im Bereich von 0 bis 0,5, vorzugsweise von 0,2 bis 0,5, insbesondere von 0,3 bis 0,5, auf. Die Kombination aus Querkontraktionszahl und Härte bestimmen die Abdicht- und die Luftaustragsfunktion. Während das erste Material beispielsweise durch einen Gummi oder ein gummiähnliches Material gebildet sein kann, wird das zweite Material vorzugsweise nicht durch einen Gummi gebildet, sondern beispielsweise durch einen Schaumstoff oder dergleichen.
  • Vorzugsweise ist das erste Material härter als das zweite Material. Das erste Material bildet damit Stützbereiche, die den größten Teil der zwischen der rolle und der Rollenwicklerwalze herrschenden Kräfte aufnehmen.
  • Vorzugsweise weisen die Bereiche eine einstellbare Hart auf. Die Härte kann beispielsweise durch Beeinflussung einer Temperatur oder eines Drucks verändert werden. Damit lässt sich Einfluss nehmen auf die Fähigkeit der Rollenwicklerwalze, die eingewickelte Luft aus der Wickelrolle heraus zu fördern.
  • Vorzugsweise sind die Luftabführöffnungen durch die Bereiche geführt. Auch in den Druckentlastungszonen wird damit Luft aus der Luftgrenzschicht abgefördert, die an der Seite der Materialbahn anliegt, die die Rollenwicklerwalze kontaktiert.
  • Vorzugsweise ist in Axialrichtung der Walze mindestens eine vorzugsweise spiralförmig angeordnete Luftabführöffnung durch jeden Bereich geführt. Die Bereiche oder Druckentlastungszonen haben also zum Einen eine gewisse Breite in Axialrichtung Zum Anderen ist durch diese Ausbildung sichergestellt, dass auch in den Druckentlastungszonen genügend Luft abgefördert werden kann. Das Lochmuster kann ebenfalls vorzugsweise versetzt gebohrt werden, so dass mindestens eine Bohrung in die kompressible Zone fallen kann.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine Wickeleinrichtung mit einer Tragtrommel;
  • 2 einen Schnitt II-II nach 1;
  • 3 die Abbildung nach 2 mit einem Lufteinschluss zwischen Materialbahnlagen;
  • 4 eine Draufsicht auf eine Rollenwicklerwalze;
  • 5 eine Rollenwickeleinrichtung, die als Stützwalzenwickler ausgebildet ist; und
  • 6 eine Rollenwickeleinrichtung, die als Doppeltragwalzenwickler ausgebildet ist.
  • 1 zeigt eine Rollenwickeleinrichtung 1, in der eine Papierbahn 2 (oder eine andere Materialbahn) auf eine Wickelrolle 3 aufgewickelt wird. Die Wickelrolle 3 weist hierbei einen als Tambour 4 ausgebildeten Kern auf. Der Tambour 4 liegt auf einer Schiene 5 auf und wird durch einen gabelartigen Haltearm 6 gehalten.
  • Die Wickelrolle 3 liegt an einer Rollenwicklerwalze 7 an, wobei der Arm 6 (es sind an beiden axialen Enden des Tambours 4 entsprechende Arme 6 vorgesehen) durch einen Antrieb 8 mit der notwendigen Druckkraft gegen die Rollenwicklerwalze 7 gehalten ist.
  • Die Rollenwicklerwalze 7 weist einen Kern 9 auf, beispielsweise ein Stahlrohr mit Stirnwänden. An ihrem Umfang ist die Rollenwicklerwalze mit einem Bezug 10 versehen, der anhand der 2 und 3 näher erläutert werden soll. Die Rollenwicklerwalze 7 weist ferner einen Antrieb 11 auf, der die Drehzahl der Rollenwicklerwalze 7 so einstellt, dass ihre Umfangsgeschwindigkeit mit der Geschwindigkeit der zulaufenden Papierbahn 2 über einstimmt.
  • Ein Ständer 12, der auf einem Hallenboden 13 aufsteht, trägt sowohl die Rollenwicklerwalze 7 als auch die Schienen 5, die Arme 6 und die Antriebe 8.
  • An der Papierbahn 2, die beispielsweise aus einer Papiermaschine, einer Streichmaschine oder einem Kalander zugeführt wird, haftet auf beiden Seiten eine Luftgrenzschicht an. Man möchte nun verhindern, dass beim Aufwickeln der Papierbahn 2 zu der Materialbahnrolle 3 zuviel Luft mit eingewickelt wird. Diese Luft könnte zu Problemen führen. Beispielsweise setzt zuviel Luft die Reibung zwischen benachbarten Papierbahnlagen herab, so dass es zu einem Teleskopieren der Wickelrolle 3 kommen könnte. Wenn sich Luft an einigen Stellen zu Blasen ansammelt, kann dies in der Folge zu Luftrillen und/oder Falten führen.
  • Um die Luft zu entfernen, die an der Unterseite der Papierbahn anliegt, also an der Seite, die die Rollenwicklerwalze 7 kontaktiert, weist die Rollenwicklerwalze 7 eine Vielzahl von Luftabführöffnungen 14 auf, die sowohl den Bezug 10 als auch den Rollenkern 9 durchsetzen. Die Luft, die an der Unterseite der Papierbahn anliegt, kann in diese Luftabführöffnungen verdrängt werden und wird gegebenenfalls von dort abgeführt.
  • Die Luft, die an der Oberseite der Papierbahn 2 anhaftet, soll durch einen Nip oder Wickelspalt 15 abgequetscht werden, der zwischen der Wickelrolle 3 und der Rollenwicklerwalze 7 ausgebildet ist. Wenn die Wickelrolle 3 mit einer ausreichen den Kraft gegen die Rollenwicklerwalze 7 gepresst wird, ist dies theoretisch auch erreichbar. Allerdings ergeben sich in der Praxis Probleme, weil die Papierbahn 2 in Querrichtung, also quer zu ihrer durch einen Pfeil 16 angedeuteten Laufrichtung, Dickenprofilschwankungen unterworfen ist. Die Wickelrolle 3 bildet sich dann nicht als idealer Zylinder aus, sondern die Oberfläche der Wickelrolle 3 ist konturiert.
  • Um dennoch im Wickelspalt 15 ausreichend Luft entfernen zu können, ist der Bezug 10 der Rollenwicklerwalze 7 durch ein erstes Material 17 gebildet, das elastisch ist und sich damit an die Kontur der Wickelrolle 3 anpassen kann. Als Material 17 kann man beispielsweise Gummi oder ein gummiähnliches Material verwenden. Dieses Material 17 ist im Wesentlichen inkompressibel, das heißt es weist eine Querkontraktionszahl μ = 0,45 bis 0,5 auf. Wenn das Material 17 verformt wird, bleibt sein Volumen konstant. Mit dieser Ausgestaltung, die an sich bekannt ist, wird die über die Rollenwicklerwalze 7 zulaufende Papierbahn 2 im Wickelspalt 15 durchgehend an die umlaufende Wickelrolle 3 angepresst und damit der Wickelspalt 15 abgedichtet. In das Material 17 eingebettet ist ein zweites Material 18, das kompressibel ist. Das zweite Material 18 bildet Bereiche 19, die an der Rollenwicklerwalze 7 schraubenlinienförmig geführt sind, wie dies aus 4 zu erkennen ist. Die Bereiche 19 bilden dabei im einfachsten Fall zwei Schraubenlinien, die mit entgegen gesetzten Steigungen von der axialen Mitte der Rollenwicklerwalze 7 ausgehen. Natürlich können in jeder axialen Hälfte der Rollenwicklerwalze 7 auch mehrere Bereiche 19 vorgesehen sein, also eine mehrgängige Schraube.
  • Wenn bei größeren Dickenprofilschwankungen der Papierbahn 2 trotzdem Luft 20 zwischen Lagen 21 der Papierbahn 2 gelangt, dann kann diese Luft das zweite Material 18 in den Bereichen 19 zunächst komprimieren. Dadurch ergibt sich eine Art Sammelfunktion, das heißt die Luft 20, die zwischen den Lagen 21 gefangen ist, wird dorthin verdrängt, wo die Rollenwicklerwalze 7 die Bereiche 19 mit dem zweiten, kompressiblen Material 18 aufweist. Die zwischen den obersten Lagen der Wickelrolle 3 befindliche Luft 20 drückt im Wickelspalt 15 die darüber liegen den Lagen zusammen mit der zulaufenden Papierbahn 2 in die kompressiblen Zonen 19 der Rollenwicklerwalze 7 ein. Da diese Bereiche 19 schraubenlinienförmig geführt sind, wird die Luft 20 so bei jedem Durchlauf durch den Wickelspalt 15 nach außen transportiert und damit abgefordert. Die Rollenwicklerwalze 7 arbeitet nach dem Prinzip einer Förderschnecke. Die Dichtfunktion zur zulaufenden Papierbahn 2 im Wickelspalt 15 bleibt jedoch erhalten. Da die beiden Materialien 17, 18 unterschiedliche Härten haben, lässt sich über eine Einstellung der Härteunterschiede eine Anpassung an bestimmte Papiersorten der Papierbahn 2 erreichen.
  • In einer vorteilhaften, nicht im Einzelnen dargestellten Ausgestaltung kann man vorsehen, dass die Härte des zweiten Materials 18 einstellbar ist, beispielsweise durch Veränderung der Temperatur dieses Materials 18. Wenn das Material 18 als Schaumstoff mit einer geschlossenen Hülle ausgebildet ist, dann kann man durch eine Druckbeaufschlagung des zweiten Materials 18 von innen unterschiedliche Drücke einstellen. In jedem Fall hat das zweite Material 18 eine Querkontraktionszahl μ < 0,45 bis 0,5, also eine geringere Querkontraktionszahl als das umgebende erste Material.
  • Die Luftabführöffnungen 14 sind auch dort angeordnet, wo sich das zweite Material 18 befindet. Auch dort wird also die an der Unterseite der Papierbahn 2 anhaftende Luftschicht abgefordert.
  • Wie insbesondere aus den 2 und 3 zu erkennen ist, weist das zweite Material 18 in Radialrichtung gesehen eine Dicke auf, die größer ist als die Hälfte der radialen Dicke des Bezugs 10. Dadurch wird gewährleistet, dass die Bereiche 19, die auch als "Druckentlastungszonen" bezeichnet werden können, in ausreichendem Maße zusammengedrückt werden können. Man muss nicht mehr darauf achten, dass das zweite Material 18 am Kern 9 befestigt werden kann. Es reicht aus, wenn das zweite Material 18 eine ausreichend stabile Verbindung mit dem ersten Material 17 eingeht.
  • 5 zeigt eine andere Ausgestaltung einer Rollenwickeleinrichtung 22, die als Stützwalzenwickler ausgebildet ist. Auch hier lässt sich die Rollenwicklerwalze 7 verwenden mit dem Kern 9 und dem Bezug 10. An der Rollenwicklerwalze 7 liegen zwei Wickelrollen 3a, 3b an, die durch nicht näher dargestellte, aber an sich bekannte Mittel, gehalten werden. Die Wickeleinrichtung 22 kann beispielsweise verwendet werden, um verkaufsfähige Wickelrollen 3a, 3b zu erzeugen.
  • 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung einer Rollenwickeleinrichtung 23, die als Doppeltragwalzenwickler ausgebildet ist. Die Wickelrolle 3 liegt in einem Wickelbett 24, das durch zwei Tragwalzen gebildet ist. Die einlaufseitige Tragwalze ist als Rollenwicklerwalze 7 ausgebildet mit dem Kern 9 und dem Bezug 10, wie sie in den 2 und 3 dargestellt sind. Die andere Tragwalze 25 kann genauso ausgebildet sein. Dies ist aber nicht zwingend. Sie kann aber auch einfacher ausgebildet sein. Die Wickelrolle 3 wird durch eine Reiterwalze 26 in das Wickelbett 24 gedrückt, so dass sie mit einem vorbestimmten Druck an den beiden Tragwalzen 7, 25 anliegt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 8717259 U1 [0004, 0008]

Claims (9)

  1. Rollenwicklerwalze mit einer Umfangsfläche, die ein elastisches, erstes Material und Luftabführöffnungen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberfläche Bereiche (19) aus einem kompressiblen, zweiten Material (18) vorgesehen sind.
  2. Rollenwicklerwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche (19) schraubenlinienförmig angeordnet sind.
  3. Rollenwicklerwalze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material (17) als Schicht auf einem Walzenkörper (9) ausgebildet ist und das zweite Material (18) in die Schicht eingebettet ist.
  4. Rollenwicklerwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Material (18) eine Dicke aufweist, die mindestens so groß ist wie die Hälfte der Dicke der Schicht.
  5. Rollenwicklerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material (17) inkompressibel ist.
  6. Rollenwicklerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Material (17) härter ist als das zweite Material (18).
  7. Rollenwicklerwalze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche (19) eine einstellbare Härte aufweisen.
  8. Rollenwicklerwalze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftabführöffnungen (14) durch die Bereiche (19) geführt sind.
  9. Rollenwicklerwalze nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in Axialrichtung der Walze (7) mindestens eine vorzugsweise spiralförmig angeordnete Luftabführöffnung (14) durch jeden Bereich (19) geführt ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8717259U1 (de) 1987-06-25 1988-05-26 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim Wickelmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8717259U1 (de) 1987-06-25 1988-05-26 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim Wickelmaschine

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