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Diese Erfindung bezieht sich auf eine Kolbenpumpe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 und auf ein Montageverfahren eines Filters in der Kolbenpumpe gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 7.
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Stand der Technik
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Unter den Pumpen, die in Bremshydraulikdruck-Steuervorrichtungen montiert sind, die als Quellen des Hydraulikdrucks dienen, um sie anzutreiben, sind Kolbenpumpen am weitesten verbreitet.
JP 2003-528244 A (entspricht
DE 100 13 858 A1 ) offenbart solch eine Kolbenpumpe.
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Die in
JP 2003-528244 A offenbarte Kolbenpumpe besitzt ein Ausstoßventil mit einem Ventilkörper und einem rohrförmigen Ventilsitzelement, das einen Boden hat und mit einer Filtermontagevertiefung (einem Filtermontageloch) mit einer Öffnung ausgebildet ist, die einer Pumpenkammer zugewandt ist. Ein Filter ist in der Filtermontagevertiefung so montiert, dass Bremsfluid durch den Filter strömt. Der in dieser Veröffentlichung offenbarte Filter ist ein geformtes Produkt, das auch als eine Federhalterung dient und einen zylindrischen Abschnitt besitzt. Somit muss dieser Filter durch Zugumformen, das heißt Pressen, ausgebildet werden, was weniger produktiv und somit kostenintensiv ist. Der Filter besitzt zudem nur einen Flansch an einem Ende des zylindrischen Abschnitts und besitzt keinen Flansch an dem anderen Ende. Somit kann der Filter nur mit dem anderen Ende des zylindrischen Abschnitts zuerst in das Filtermontageloch hineingedrückt werden und nicht anders herum. Dies macht es schwierig, die Montageschritte solch eines Filters in die Filtermontagevertiefung zu mechanisieren.
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DE 196 31 631 A1 offenbart ein elektromagnetisches Ventil mit einer Hydraulikschaltungskupplung mit einer Einlassöffnung und einem an der Einlassöffnung montierten Filter. Der Filter ist aus einer ebenen Platte hergestellt und weist einen Filterabschnitt mit mehreren im flachen Abschnitt der ebenen Platte maschenförmig durch die ebene Platte ausgebildeten Poren und einen im Außenumfang des Filters ausgebildeten und an der Außenumfangswand der Einlassöffnung der Hydraulikschaltungskupplung befestigten Sicherungsabschnitt auf. Die Hydraulikschaltungskupplung kann einen Halteabschnitt zum Halten des Filters aufweisen. Alternativ kann der Sicherungsabschnitt mehrere sich vom Außenumfang des Filterabschnitts horizontal erstreckende Vorsprünge aufweisen. In diesem Fall kann die Hydraulikschaltungskupplung eine im Umfang ihrer Einlassöffnung ausgebildete Vertiefung aufweisen, in die die Vorsprünge eingepasst werden können.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kolbenpumpe und ein Montageverfahren eines Filters in der Kolbenpumpe bereitzustellen, um eine einfache und kostengünstige Bauweise der Kolbenpumpe und eine verbesserte Montage eines Filters in der Kolbenpumpe zu erreichen.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch eine Kolbenpumpe mit den Merkmalen von Anspruch 1 und durch ein Montageverfahren eines Filters in der Kolbenpumpe mit den Merkmalen von Anspruch 7 gelöst.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Gemäß einem Vorteil der vorliegenden Erfindung wird ein in einem Ventilsitzelement zu montierender Filter für das Filtern von Flüssigkeit vorgesehen, der ohne einen Zugumformungsschritt hergestellt werden kann, wodurch sich das Kosten/Nutzenverhältnis einer Kolbenpumpe erhöht, in der solch ein Filter montiert ist, und der Filter in dem Ventilsitzelement mit jeder beliebigen Seite zuerst montiert werden kann, wodurch sich eine leichte und vereinfachte Montage des Filters in dem Ventilsitzelement ergibt.
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Gemäß einem Vorteil der vorliegenden Erfindung ist ein Filter der Kolbenpumpe für das Filtern einer Flüssigkeit in der Form einer flachen Metallplatte mit einem Hauptkörper vorgesehen, der mit einer Vielzahl von Filterlöchern in seinem mittleren Bereich und einer Vielzahl von Vorsprüngen einstückig ausgebildet ist, die sich von einem Umfang des Hauptkörpers so radial nach außen erstrecken, dass sie in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind.
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Bevorzugte Formen des Filters sind im Folgenden aufgelistet:
- (1) Die Vorsprünge sind elastisch verformbar und werden unter einer elastischen Rückstellkraft gegen die Innenfläche eines Filtermontagelochs gedrückt, wenn sie in der Richtung der Dicke des Hauptkörpers gebogen werden.
- (2) Der Hauptkörper ist mit Einschnitten ausgebildet, die sich von seinem Umfang an beiden Umfangsseiten der entsprechenden Vorsprünge radial nach innen erstrecken.
- (3) Die Breite und/oder die Dicke der Vorsprünge ist größer als der Durchmesser der Filterlöcher.
- (4) Die Filterlöcher und/oder der Umriss des Filters ist durch Ätzen ausgebildet.
- (5) Die jeweiligen Umrisse der Vorsprünge und des Hauptkörpers sind durch Ätzen ausgebildet.
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Gemäß der Erfindung ist eine Kolbenpumpe bereitgestellt, die ein Pumpengehäuse, das einen Zylinder definiert, einen Kolben, der so hin- und herbewegbar in den Zylinder eingeführt ist, dass eine Pumpenkammer in dem Zylinder definiert ist, wobei die Pumpenkammer ein Volumen besitzt, das sich mit der Hin- und Herbewegung des Kolbens verändert, ein Ausstoßventil, das an einem Auslass der Pumpenkammer vorgesehen ist und ein rohrförmiges Ventilsitzelement besitzt, das einen Boden hat und ein Filtermontageloch mit einer Öffnung definiert, die der Pumpenkammer zugewandt ist; und einen Filter für das Filtern einer Flüssigkeit in der Form einer flachen Metallplatte mit einem Hauptkörper besitzt, der mit einer Vielzahl von Filterlöchern in seinem mittleren Abschnitt ausgebildet ist, und wobei eine Vielzahl von Vorsprüngen, die einstückig und sich so radial nach außen erstreckend von einem Umfang des Hauptkörpers ausgebildet sind, dass sie in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind, wobei der Filter in dem Filtermontageloch aufgenommen ist, wobei die Vorsprünge zu der Öffnung des Filtermontagelochs hin gebogen sind, während sie sich in Kontakt mit einer Innenfläche des Filtermontagelochs befinden, wodurch der Filter an dem Ventilsitzelement durch den Kontakt zwischen den Vorsprüngen und der Innenfläche des Filtermontagelochs fixiert ist.
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Bevorzugte Formen der Kolbenpumpe sind im Folgenden aufgelistet:
- (1) Die Vorsprünge sind so elastisch verformbar, dass sie unter einer elastischen Rückstellkraft gegen die Innenfläche des Filtermontagelochs gedrückt werden.
- (2) Der Filter ist in dem Filtermontageloch aufgenommen und an dem Ventilsitzelement fixiert, wobei sich die körperfernen Enden der Vorsprünge radial außerhalb ihrer körpernahen Enden befinden.
- (3) Der Filter ist so aufgebaut, dass, wenn der Filter sich in radialer Richtung relativ zu einer Achse des Filtermontagelochs verschiebt, ein Abschnitt des Umfangs des Hauptkörpers, an dem die Vorsprünge nicht vorgesehen sind, an der Innenfläche des Filtermontagelochs anliegt, wodurch eine radiale Verschiebung des Filters auf einen vorbestimmten Bereich beschränkt wird.
- (4) Das Filtermontageloch besitzt einen ersten Abschnitt in der Nähe seiner Öffnung, einen zweiten tiefen Endabschnitt entfernt von der Öffnung, wobei der erste Abschnitt einen größeren Durchmesser als der zweite tiefe Endabschnitt besitzt, und einen dritten verjüngten Abschnitt, durch den der erste Abschnitt und der zweite tiefe Endabschnitt miteinander verbunden sind, wobei der Filter in den zweiten tiefen Endabschnitt aufgenommen und in seiner Position fixiert ist.
- (5) Der Boden des Ventilsitzelements ist mit einem Ventilloch ausgebildet, das sich durch ihn hindurch erstreckt, wobei das Ventilloch einen Abschnitt mit großem Durchmesser besitzt, der so in Verbindung mit dem Filtermontageloch steht, dass er den Filterlöchern des Filters zugewandt ist.
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Gemäß einem weiteren Vorteil der Erfindung ist ein Montageverfahren eines Filters in der Kolbenpumpe in dem Filtermontageloch, das in dem rohrförmigen Ventilsitzelement des Ausstoßventils in der Kolbenpumpe ausgebildet ist, unter Verwendung einer Pressstanze vorgesehen, wobei das Filtermontageloch jeweils die Öffnung und den Boden an seien entgegen gesetzten Enden besitzt und das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
Drücken des Filters in das Filtermontageloch unter Verwendung des Filtermontagelochs und der Pressstanze als Formen zum Biegen der Vorsprünge in Richtung der Öffnung des Filtermontagelochs, indem die Spitzen der Vorsprünge gegen eine Innenfläche des Filtermontagelochs gepresst werden, während der Hauptkörper mit einem vorderen Endabschnitt der Pressstanze gedrückt wird; und
in Kontakt bringen der somit gebogenen Vorsprünge mit der Innenfläche des Filtermontagelochs in der Nähe seines Bodens, wodurch der Filter an dem Ventilsitzelement fixiert wird.
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Vorzugsweise besitzt das Filtermontageloch einen ersten Abschnitt in der Nähe seiner Öffnung, einen zweiten tiefen Endabschnitt entfernt von der Öffnung, wobei der erste Abschnitt einen größeren Durchmesser als der zweite tiefe Endabschnitt besitzt, und einen dritten verjüngten Abschnitt, durch den der erste Abschnitt und der zweite tiefe Endabschnitt miteinander so verbunden sind, dass die Endstücke der Vorsprünge in gleitenden Kontakt mit der Innenfläche des verjüngten Abschnitts gebracht werden, während der Hautkörper durch die Pressstanze hinein gedrückt wird, wodurch die Vorsprünge gebogen werden.
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Kurze Beschreibung der Abbildungen der Zeichnungen
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Weitere Merkmale, Wirkungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind aus der folgenden detaillierten Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ersichtlich.
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1A ist eine Ansicht eines Filters von vorn, der die vorliegende Erfindung verwendet;
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1B ist eine Seitenansicht des Filters der 1A;
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2 ist eine Ansicht eines weiteren Filters von vorn, der die vorliegende Erfindung verwendet;
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3 ist eine Schnittansicht einer Kolbenpumpe, die die vorliegende Erfindung verwendet;
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4 ist eine ausschnittartige vergrößerte Schnittansicht der Kolbenpumpe der 3;
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5A ist eine ausschnittartige Schnittansicht der 4, die einen Zwischenschritt des Montageverfahrens des Filters gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt; und
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5B ist eine Ansicht ähnlich zu der von 5A, die den fertig gestellten Zustand des Verfahrens gemäß der Erfindung zeigt.
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Weg(e) zur Ausführung der Erfindung
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Im Folgenden sind die Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben. Die 1A und 1B zeigen einen Filter, der die vorliegende Erfindung verwendet. Er ist ein flaches plattenförmiges Element (siehe 1B), das aus einem korrosionsbeständigen Metall wie beispielsweise rostfreiem Stahl gemacht ist und einen Hauptkörper 2 mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Form und einer Vielzahl von Vorsprüngen 3 besitzt, die von dem Umriss des Hauptkörpers 2 radial vorstehen und in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind. Vorzugsweise sind drei oder mehr dieser Vorsprünge 3 in gleichem Abstand vorgesehen. Eine Vielzahl von Filterlöchern 4 ist in dem mittleren Bereich des Hauptkörpers 2 ausgebildet. Der Hauptkörper 2 ist zudem mit Einschnitten 5 ausgebildet, die sich von seinem Umriss an beiden Umfangsseiten der entsprechenden Vorsprünge 3 radial nach innen erstrecken.
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Die Vorsprünge 3, die zum Beispiel aus rostfreiem Stahl gemacht sind, besitzen eine Elastizität und können elastisch und spontan in ihre Ursprungsposition zurückkehren, nachdem sie in der Dickenrichtung des Hauptkörpers 2 gebogen wurden. Wenn der Filter 1 in einem Filtermontageloch in einem Ventilsitz montiert ist, der im Folgenden beschrieben ist, werden die Vorsprünge 3 gebogen und dienen als Eingriffsklauen (Widerhaken) für das Fixieren des Filters in seiner Position, sodass er nicht aus dem Filtermontageloch heraus kommt.
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Wenn der Filter 1 in dem Filtermontageloch montiert ist, werden nur die Vorsprünge 3 gebogen, wobei der Hauptkörper 2 nicht gebogen wird. Somit kann der Filter 1 mit einer minimalen Druckkraft in das Filtermontageloch gedrückt werden. Dies verhindert eine Verzerrung des Hauptkörpers 2, wenn der Filter in das Filtermontageloch gedrückt wird.
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Die Einschnitte 5 können Einbuchtungen, wie sie in der 1A gezeigt sind, oder radiale Schlitze sein, wie sie in der 2 gezeigt sind. Die Einschnitte 5 sind bei der vorliegenden Erfindung keine wesentlichen Elemente sondern vorteilhafte Elemente, da die Einschnitte 5 die effektive Länge der Vorsprünge 3 vergrößern, wodurch es leichter gemacht wird, die Vorsprünge 3 zu biegen, wenn der Filter 1 in das Filtermontageloch eingeführt wird.
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Die Vorsprünge 3 können eine Breite und eine Dicke besitzen, die beide gleich wie oder geringer als der Durchmesser der Filterlöcher 4 sind. Aber vorzugsweise ist mindestens entweder die Breite oder die Dicke der Vorsprünge 3 größer als der Durchmesser der Filterlöcher 4, so dass verhindert wird, dass ein Vorsprung 3 eines Filters in eines der Filterlöcher 4 eines anderen Filters eingeführt wird, wenn die Filter in den Filtermontagelöchern montiert werden. Mit diesem Aufbau ist es möglich, zu verhindern, dass sich Filter ineinander verheddern, sodass die Filter leichter gehandhabt werden können.
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Die Filterlöcher 4 und der Umriss des Filters sind vorzugsweise durch Ätzen ausgebildet. Durch Ätzen können die Filterlöcher 4, die typischerweise einen sehr kleinen Durchmesser besitzen, leicht ausgebildet werden, ohne dass Grate erzeugt werden können. Somit ist es möglich, auf den Schritt des Entfernens der Grate zu verzichten, der andernfalls notwendig ist, wenn die Filterlöcher durch maschinelle Bearbeitung ausgebildet werden.
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Der Filter 1 kann durch das Ausbilden einer Vielzahl von Filterlöchern in einem vorbestimmten Bereich eines Rohlingsstreifens und anschließendem Ausstanzen des Rohlingsstreifens entlang des Umrisses des Filters ausgebildet werden. Aber vorzugsweise werden die Filterlöcher und der Umriss des Filters gleichzeitig durch Ätzen ausgebildet, um eine höhere Produktivität zu erreichen. Die Vorsprünge 3 des Filters 1 gemäß der vorliegenden Erfindung sind nicht vorab gebogen (das heißt bevor der Filter 1 in einem Filtermontageloch montiert wird), sodass der Filter 1 in ein Filtermontageloch mit jeder seiner Seiten voran montiert werden kann. Dies macht es leichter, den Filter 1 mechanisch in einem Filtermontageloch zu montieren.
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Die 3 und 4 zeigen eine Kolbenpumpe, in der der in den 1A und 1B gezeigte Filter 1 montiert ist. Die Kolbenpumpe, die in einer Bremshydraulikdruck-Steuervorrichtung verwendet wird, besitzt ein Pumpengehäuse 11, das einen Zylinder 12 definiert, einen Kolben 13, der in den Zylinder 12 eingeführt ist, ein Einlassventil 30, ein Ausstoßventil 40, eine Nocke 14 für das Antreiben des Kolbens 13, eine Rückstellfeder 15 für den Kolben 13 und den Filter 1. Die Kolbenpumpe besitzt zudem einen Pfropfen 16, der am Pumpengehäuse 11 fixiert ist und die Öffnung des Zylinders 12 schließt, und Dichtungsringe 17 und 18, die den Außenumfang des Kolbens 13 abdichten.
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Ein Ende des Kolbens 13 ragt in eine Pumpenkammer 19 hinein und wird durch die Drehung der Nockenwelle 4 abwechselnd zu der Pumpenkammer 19 gedrückt und durch die Feder 15 zurückgedrückt. Durch diese Hin- und Herbewegung des Kolbens 13 erhöht und verringert sich das Volumen der Pumpenkammer 19 abwechselnd, sodass Fluid (Bremsfluid) abwechselnd in die Pumpenkammer 19 gesaugt und aus dieser ausgestoßen wird.
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Das Einlassventil 30 ist an dem Auslass eines Kanals 13a montiert, der an dem Kolben 13 montiert ist und mit einem Einlasskanal 20 in Verbindung steht. Das gezeigte Einlassventil 30 besitzt einen Ventilsitz 31, der an dem Kolben 13 ausgebildet ist, einen Ventilkörper 32, der so in einen Kontakt mit dem Ventilsitz 31 und aus einem Kontakt mit diesem bewegt wird, dass der Kanal 13a geöffnet und geschlossen wird, eine Spiralfeder 33, die den Ventilkörper 32 zu dem Ventilsitz 31 hin vorspannt, und eine Halterung 34, die ein Ende der Spiralfeder 33 stützt. Aber anstelle dessen kann der Einlasskanal 20 auch direkt mit der Pumpenkammer 19 in Verbindung stehen. In diesem Fall wird der Kanal 13a weggelassen und das Einlassventil 30 wird in dem Einlasskanal 20 montiert.
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Das Ausstoßventil 40 ist an dem Auslass der Pumpenkammer 19 (das heißt zwischen der Pumpenkammer 19 und dem Pfropfen 16) vorgesehen. Das gezeigte Ausstoßventil 40 besitzt ein Ventilsitzelement 41, das flüssigkeitsdicht in den Zylinder 12 gedrückt ist, einen Ventilkörper 42, der so in einen Kontakt mit dem Ventilsitz 41c des Ventilsitzelements 41 und aus einem Kontakt mit diesem bewegt wird, dass der Auslasskanal geöffnet und geschlossen wird, eine Spiralfeder 43, deren eines Ende sich so in Kontakt mit dem Ventilkörper 42 befindet, dass der Ventilkörper 42 zu dem Ventilsitz 41c hin vorgespannt ist, und eine Halterung 44, die das andere Ende der Spiralfeder 43 stützt. Der Filter 1 der 1A und 1B ist in dem Ventilsitzelement 41 des Ausstoßventils 40 montiert. Bei diesem Aufbau fließt Bremsfluid, das in das Ausstoßventil 40 ausgestoßen wird, durch ein Fenster 44a, das in der Halterung 44 ausgebildet ist, und eine Fluidkammer, die zwischen dem Propfen 16 und dem Ventilsitzelement 41 definiert ist, in einen Ausstoßkanal 21. Aber anstelle dessen kann auch ein Kanal zwischen der Halterung 44 und dem Ventilsitzelement 41 definiert sein, durch den Bremsfluid von dem Ausstoßventil 40 zu dem Ausstoßkanal 21 strömt.
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Das Ventilsitzelement 41 ist ein rohrförmiges Element, das einen Boden hat und ein Filtermontageloch 41a, das sich zu der Pumpenkammer 19 hin öffnet, und ein Ventilloch 41b definiert, das mit dem Filtermontageloch 41a in Verbindung steht und einen kleineren Durchmesser als das Filtermontageloch 41a besitzt. Der Filter 1 ist in dem Filtermontageloch 41a an seinem tiefen Ende montiert. Die Vorsprünge 3 werden zu der Öffnung des Filtermontagelochs 41a hin gebogen, das heißt elastisch verformt, wenn er in das Montageloch 41a gedrückt wird, und in diesem Zustand gehalten. Somit werden die Vorsprünge 3 unter ihrer elastischen Rückstellkraft gegen die Innenfläche des Filtermontagelochs 41a an seinem tiefen Endabschnitt gedrückt. Mit dieser Anordnung greifen, da die Reibungskraft zwischen der Innenfläche des Filtermontagelochs 41a und der Vorsprünge 3 groß ist, die Vorsprünge 3 (die als Widerhaken dienen) kraftschlüssig in die Innenoberfläche des Filtermontagelochs 41a ein, wodurch der Filter 1 stabil an dem Ventilsitzelement 41 fixiert gehalten wird.
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Wie dies in der 4 gezeigt ist, besitzt das Filtermontageloch 41a des Ventilsitzelements 41 einen Durchmesser D3 in der Nähe seiner Öffnung, der großer als sein Durchmesser D4 in der Nähe seines tiefen Endes ist. Die Abschnitte mit den Durchmessern D3 und D4 sind miteinander durch einen verjüngten Abschnitt 41e verbunden. Mit dieser Anordnung wird, wenn die Vorsprünge 3 des Filters 1 an dem verjüngten Abschnitt 41e anliegen, während der Filter 1 in das Filtermontageloch 41a gedrückt wird, der Filter 1 spontan so geführt, dass der Filter 1 exakt zentriert wird, das heißt an der Achse des Lochs 41a ausgerichtet. Das heißt, wenn der Filter 1 in das Loch 41a gedrückt wird, können einige der Vorsprünge 3 durch ein Anliegen an dem Rand der Öffnung des Lochs 41a an ihren in Längsrichtung mittleren Abschnitten zu der Öffnung des Lochs 41a hin gebogen werden. Dies bringt den Filter 1 dazu, in eine relativ zu der Achse des Lochs 41a außermittige Position gebracht zu werden. Wenn das Loch 41a keinen verjüngten Abschnitt 41e besitzt und einen einheitlichen Durchmesser über seine gesamte Länge besitzt, neigt der Filter 1 dazu, sogar dann noch in der außermittigen Position zu bleiben, nachdem er vollständig in das Loch 41a gedrückt wurde. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Filter allerdings sogar dann, wenn sich der Filter 1 anfänglich in einer außermittigen Position befindet, in eine exakt zentrierte Position bewegt, wenn die Vorsprünge 3 entlang des verjüngten Abschnitts 41e gleiten.
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Da die Vorsprünge 3 gebogen werden, wenn ihre Endstücke 3a in gleitenden Kontakt mit dem verjüngten Abschnitt 41e gebracht werden, sind ihre Hebelarme im Vergleich zu der Situation, in der die Vorsprünge 3 an ihren in Längsrichtung mittleren Abschnitten unter einer externen Kraft gebogen werden, ausreichend lang. Somit liegen die Vorsprünge 3 an dem Ventilsitzelement mit einer geringeren Kraft an, was wiederum die Möglichkeit verringert, dass die Innenfläche des Filtermontagelochs 41a durch die Vorsprünge 3 verkratzt wird, und somit das Auftreten von Graten verringert.
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Wie dies in den 3 und 4 gezeigt ist, ist mit dem Filter 1, der in dem Filtermontageloch 41a montiert ist, der Filter 1 vorteilhaft an dem Ventilsitzelement 41 fixiert, wobei sich die körperfernen Enden 3a (siehe 1A) der Vorsprünge 3 radial außerhalb ihrer körpernahen Enden 3b befinden, sodass die Feder 15 leicht montiert werden kann. Aber anstelle dessen können die körperfernen Enden 3a auch axial mit den jeweiligen körpernahen Enden 3b ausgerichtet sein oder sich radial innerhalb der körpernahen Enden 3b befinden.
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Wenn der Filter 1 so montiert ist, dass er sich in Kontakt mit der tiefen Endfläche des Filtermontagelochs 41a befindet, wie dies in den 3 und 4 gezeigt ist, besitzt das Ventilloch 41b vorzugsweise einen Abschnitt 41d mit großem Durchmesser, der mit dem Filtermontageloch 41 in Verbindung steht (sodass er den Filterlöchern 4 des Filters 1 zugewandt ist). Obwohl der Abschnitt 41d mit großem Durchmesser kein wesentliches Element ist, ist es durch das Vorsehen des Abschnitts 41d mit großem Durchmesser möglich, die Anzahl der Filterlöcher 4 zu erhöhen, durch die Bremsfluid strömt, wodurch die Möglichkeit des Verstopfens der Filterlöcher 4 verringert wird.
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Vorzugsweise ist der Hauptkörper 2 des Filters 1 so aufgebaut, dass, wenn der Filter 1 beginnt, sich radial zu einer außermittigen Position relativ zu der Achse des Filtermontagelochs 41a zu bewegen, sein äußerer Rand an der Innenfläche des Filtermontagelochs 41a anliegt, wodurch solch eine Bewegung des Filters 1 auf einen vorbestimmten Bereich begrenzt wird. Dies ermöglicht eine einheitliche Verformung der Vorsprünge 3, wodurch die Möglichkeit einer Schrägstellung und einer Fehlausrichtung des Filters 1 minimiert wird, wenn er in dem Loch 41a montiert wird, was wiederum die Qualität der gesamten Vorrichtung stabilisiert.
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Wie dies vorstehend bereits erwähnt ist und wie dies in den 3 und 4 gezeigt ist, ist es, da sich die Vorsprünge 3 des Filters 1 in Kontakt mit der Innenfläche des Filtermontagelochs 41a befinden, wobei nur die Vorsprünge 3 gebogen sind und der Hauptkörper 2 nicht gebogen ist, möglich, die Kraft zu minimieren, die dafür erforderlich ist, den Filter 1 in das Filtermontageloch 41a zu drücken, wodurch eine Verzerrung des Hauptkörpers 2 minimiert wird, wenn der Filter 1 in das Loch 41a gedrückt wird. Dies wiederum verhindert die Ausbildung eines Spalts infolge solch einer Verzerrung zwischen dem Filter 1 und dem Ventilsitzelement 41, der einen Durchgang von Fremdstoffen ermöglicht.
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Die 5A und 5B zeigen ein Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung für das Drücken des Filters 1, der in der 1 gezeigt ist, in das Filtermontageloch 41a des Ventilsitzelements 41, das in den 3 und 4 gezeigt ist, und das Fixieren des Filters 1 in seiner Position in dem Filtermontageloch 41a.
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Das Filtermontageloch 41a, das in dem Ventilsitzelement 41 ausgebildet ist, besitzt eine Form, wie sie vorstehend unter Bezugnahme auf die 4 beschrieben ist. Das heißt sein Abschnitt in der Nähe der Öffnung besitzt einen größeren Durchmesser als sein tiefer Endabschnitt und der erstgenannte ist mit dem letztgenannten durch den verjüngten Abschnitt 41e verbunden. Der Filter 1 wird unter Verwendung einer Pressstanze 22 in dieses Filtermontageloch 41a gedrückt. Damit die Vorsprünge 3 durch die Pressstanze 22 an ihren Abschnitten in der Nähe der Einschnitte 5 gebogen werden können, besitzt die Pressstanze 22 einen Endstückdurchmesser, der nicht kleiner als der Innendurchmesser des Kreises ist, der durch die Wurzel der Vorsprünge 3 läuft, und kleiner als der Außendurchmesser D1 des Hauptkörpers des Filters 1 ist.
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Der Durchmesser D3 des Filtermontagelochs 41a in der Nähe seiner Öffnung ist größer als der Durchmesser D2 (siehe 1) des Kreises, der um die Endstücke der Vorsprünge 3 herum läuft (während die Vorsprünge 3 nicht gebogen sind). Der Durchmesser D4 des Lochs 41 an seinem tiefen Ende ist größer als der Außendurchmesser D1 des Hauptkörpers des Filters 1 und kleiner als der Durchmesser D2. Wenn der Filter 1 unter Verwendung der Pressstanze 22 in dieses Filtermontageloch 41a gedrückt wird, kommen die Vorsprünge 3 so in Kontakt mit der Innenfläche des verjüngten Abschnitts 41e, dass der Filter in die exakt zentrierte Position geleitet wird. Gleichzeitig werden die Vorsprünge 3 allmählich zu der Öffnung des Filtermontagelochs 41a gebogen, während sie in gleitendem Kontakt mit der Innenfläche des verjüngten Abschnitts 418 gehalten werden. Zu diesem Zeitpunkt dient der vordere Endabschnitt der Presstanze 22 als eine Ausbildungsform, sodass nur die Vorsprünge 3 an ihren körpernahen Enden 3b oder ihren Abschnitten, die ihren körperfernen Enden näher sind, gebogen werden. Somit kann der Filter 1 mit einer relativ geringen Druckkraft hineingedrückt werden. Wie dies vorstehend gezeigt ist, befinden sich, wenn die Vorsprünge 3 gebogen werden, die Endstücke 3a der Vorsprünge 3 in gleitendem Kontakt mit dem verjüngten Abschnitt 41e mit einer relativ geringen Kontaktkraft. Somit ist es unwahrscheinlicher, dass die Vorsprünge 3 die Innenfläche der Löcher 41a verkratzen, wodurch das Auftreten von Graten minimiert wird. Der verjüngte Abschnitt 41e ist allerdings kein wesentliches Element der vorliegenden Erfindung, obwohl es aus den vorstehend beschriebenen Gründen ein vorteilhaftes Element ist.
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Der Filter 1 wird in das tiefe Ende des Filtermontagelochs 41a gedrückt (siehe 5B). In diesem Zustand erzeugen die Vorsprünge 3 eine elastische Rückstellkraft infolge ihrer plastischen Verformung und ihrer elastischen Verformung, während der Filter in das Filtermontageloch 41a gedrückt wird, und werden unter der elastischen Rückstellkraft gegen die Innenfläche des Filtermontagelochs 41a an seinem tiefen Endabschnitt gedrückt. Die elastische Rückstellkraft erhöht die Reibungskraft zwischen den Vorsprüngen 3 und der Innenfläche des Filtermontagelochs 41a. Der Filter 1 ist somit stabil an dem Ventilsitzelement 41 fixiert. Da die Vorsprünge 3 zu der Öffnung des Filtermontagelochs 41a hin gebogen sind, wirken sie wie Widerhaken. Somit kann, wenn zum Beispiel eine Schulter an der Innenfläche des Filters so ausgebildet ist, dass sie mit den Vorsprüngen 3 in Eingriff gebracht werden kann, der Filter sogar dann kraftschlüssig in seiner Position fixiert werden, wenn die Vorsprünge 3 keine elastische Rückstellkraft erzeugen (das heißt die Vorsprünge 3 durch plastische Verformung gebogen sind). Insbesondere in dem Fall der in den 3 und 4 gezeigten Kolbenpumpe ist, da der Filter 1 unter der Kraft der Feder 15 gegen das Ventilsitzelement 41 gedrückt wird, die Elastizität der Vorsprünge 3 nur für das vorübergehende Halten des Filters in seiner Position in Bezug auf das Ventilsitzelement 41 hilfreich, bis der Kolben 13 und die Feder 15 montiert werden, und ist kein wesentliches Erfordernis.
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Das Montageverfahren und die Kolbenpumpe gemäß der vorliegenden Erfindung sind auch auf andere Vorrichtungen als eine Bremshydraulikdruck-Steuervorrichtung anwendbar. Zum Beispiel kann der Filter der Kolbenpumpe gemäß der vorliegenden Erfindung in einem Loch montiert werden, das ein Teil eines Kanals für eine andere Flüssigkeit als eine Bremsfluid ist, um solch eine Flüssigkeit zu filtern.
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Es ist der in dem Ventilsitzelement für das Filtern einer Flüssigkeit zu montierender Filter vorgeschlagen, der ohne einen Zugumformungsschritt hergestellt werden kann, wodurch die Produktivität und das Kosten/Leistungs-Verhältnis der Kolbenpumpe verbessert werden kann, in der der Filter montiert ist. Der Filter ist eine flache Metallplatte mit einem Hauptkörper, der mit einer Vielzahl von Filterlöchern in seinem mittleren Bereich und einer Vielzahl von Vorsprüngen einstückig ausgebildet ist, die sich von einem Umriss des Hauptkörpers so radial nach außen erstrecken, dass sie in der Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind. Der Filter wird in das Filtermontageloch gedrückt, das in dem Ventilsitzelement des Ausstoßventils in der Kolbenpumpe ausgebildet ist, wobei die Vorsprünge zu der Öffnung des Filtermontagelochs hin gebogen sind, während sie unter der elastischen Rückstellkraft gegen die Innenfläche des Filtermontagelochs gedrückt werden, und an dem Ventilsitzelement fixiert.